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<strong>Fietje</strong> <strong>und</strong> <strong>Arti</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Ukra<strong>in</strong>e
Jung-Autor*<strong>in</strong>nen<br />
aus <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e:<br />
<strong>Die</strong> AutorInnen aus <strong>der</strong><br />
Schule Nr. 25, Melitopol<br />
Victoria<br />
Jermaljug<strong>in</strong>a<br />
17 Jahre/ B2<br />
Kater<strong>in</strong>a<br />
Bukscha<br />
14 Jahre/ B1<br />
Maragryta<br />
Juzhenkova<br />
9 Jahre/ A2<br />
Mykyta<br />
Borovij<br />
9 Jahre/ A2<br />
Valeria<br />
Makarevitsch<br />
12 Jahre/ B1<br />
Yaroslav<br />
Pavlovskyj<br />
16 Jahre/ B2<br />
Daria<br />
Getmanovska<br />
10 Jahre/ A2<br />
Daria<br />
Silaeva<br />
10 Jahre/ A2<br />
Diana<br />
Dilojan<br />
14 Jahre/ B1
Elv<strong>in</strong>a Kurt-<br />
sejtova 12<br />
Jahre/ B1<br />
N<strong>in</strong>el<br />
Michaltschenko<br />
12 Jahre/ B1<br />
Veronika<br />
Lasarenko<br />
17 Jahre/ B2<br />
Ganna Kaljan<br />
12 Jahre/ B1<br />
Yevgeniia<br />
Krizyna<br />
14 Jahre/ B1<br />
Anastasia<br />
Fan<strong>in</strong>a<br />
<strong>15</strong> Jahre/ B1<br />
Sergiy<br />
Kolomijez<br />
11 Jahre/ A2<br />
<strong>Die</strong> Co-Autor*<strong>in</strong>nen aus<br />
<strong>der</strong> Leonardo Schule,<br />
Jena, 4. Klasse<br />
Julius Regel<br />
Fritz Haake<br />
Lilith Melle<br />
Mira Luserke<br />
F<strong>in</strong>ja Körner<br />
Chiara Wondraczek<br />
Cedric Rohmeiß<br />
Lillian Neumann
6<br />
WER IST WER?<br />
Wort-Reich<br />
<strong>Fietje</strong> ist e<strong>in</strong> ganz normaler<br />
Junge. Er ist 12 Jahre alt <strong>und</strong><br />
kommt aus Jena. Er liebt das Skaten.<br />
Zusammen mit se<strong>in</strong>em Papagei<br />
<strong>Arti</strong> erlebt er viele Abenteuer.<br />
Er muss den Vogel <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Fe<strong>der</strong>n<br />
oft beschützen.<br />
Er <strong>und</strong> se<strong>in</strong> Fre<strong>und</strong> <strong>Arti</strong> s<strong>in</strong>d auf <strong>der</strong><br />
Flucht vor den Männern aus dem<br />
Sprachlos-Land.<br />
<strong>Arti</strong> ist e<strong>in</strong> Graupapagei. Er ist<br />
1439 Jahre alt. Der König von Wort-<br />
Reich spricht 100 Sprachen <strong>und</strong> ist<br />
auf <strong>der</strong> Suche nach dem großen<br />
deutschen Sprachschatz. In je<strong>der</strong><br />
se<strong>in</strong>er Fe<strong>der</strong>n ist e<strong>in</strong> Wort.<br />
In se<strong>in</strong>en roten Fe<strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d<br />
se<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gswörter o<strong>der</strong> ganze<br />
Sprachen. Überall wo er h<strong>in</strong>fliegt,<br />
sammelt er neue Wörter für se<strong>in</strong><br />
Wort-Reich.
7<br />
Sprachlos-Land<br />
<strong>Fietje</strong>s Skateboard ist<br />
e<strong>in</strong> Zauber-Skateboard.<br />
Es hört auf se<strong>in</strong>e <strong>und</strong> <strong>Arti</strong>s<br />
Befehle. <strong>Arti</strong> kann sich <strong>in</strong> dem<br />
Skateboard verstecken.<br />
Der Papagei kann h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> verschw<strong>in</strong>den,<br />
wenn <strong>Fietje</strong> es nass macht.<br />
Wenn <strong>Fietje</strong> es trocknet, kann <strong>Arti</strong><br />
wie<strong>der</strong> herauskommen. Das Board<br />
kann fliegen.<br />
Herr Ke<strong>in</strong>wort &<br />
Mister M<strong>und</strong>zu<br />
kommen aus dem Sprachlos-Land.<br />
Dort kann man ke<strong>in</strong>e Sprache sprechen.<br />
Sie sprechen nur e<strong>in</strong>e Sprache<br />
aus Gedanken. <strong>Die</strong> beiden Männer<br />
s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>ter <strong>Arti</strong> <strong>und</strong> se<strong>in</strong>en Fe<strong>der</strong>n<br />
her. Sie versuchen, ihn für ihr Land<br />
zu fangen. Jedes Wort = jede Fe<strong>der</strong>,<br />
die sie von <strong>Arti</strong> stehlen, sprechen<br />
sie laut aus.
8<br />
Fe<strong>der</strong>-Schatz<br />
De<strong>in</strong> Buch ist nicht „nur“ e<strong>in</strong> Buch.<br />
Auf manchen Seiten fliegen Fe<strong>der</strong>n.<br />
Das s<strong>in</strong>d Wörter, die Dir das Buch schenkt.<br />
Am Ende <strong>der</strong> Geschichte kannst Du den Fe<strong>der</strong>-Schatz<br />
noch e<strong>in</strong>mal auf e<strong>in</strong>en Blick sehen.<br />
Bastel Dir e<strong>in</strong>e eigene Wortschatz-Kiste <strong>und</strong><br />
sammel die neuen Fe<strong>der</strong>n (Wörter) dar<strong>in</strong>!<br />
Wort aus dem Text<br />
www.hueber.de/fe<strong>der</strong>sammler
9<br />
<strong>in</strong>halt<br />
<strong>Fietje</strong>s Tagebuch<br />
1. Auf zu Mar<strong>in</strong>a<br />
2. Herzlich willkommen!<br />
3. <strong>Die</strong> Märchenkarte<br />
4. Hilfe für <strong>Arti</strong><br />
5. Am Ste<strong>in</strong>grab<br />
6. Das Konzert<br />
7. Das Märchenfeld<br />
8. Kirschen<br />
9. In <strong>der</strong> Schule<br />
Fe<strong>der</strong>-Schatz<br />
10<br />
<strong>15</strong><br />
25<br />
37<br />
45<br />
61<br />
73<br />
87<br />
96<br />
101<br />
110
10<br />
10 FIETJES TAGEBUCH
11<br />
Liebes Tagebuch,<br />
ich b<strong>in</strong> endlich wie<strong>der</strong> zuhause.<br />
<strong>Die</strong> Tasche räume ich später aus.<br />
Ich werde gleich Sebastian schreiben.<br />
Vielleicht hat er Lust, heute Nachmittag<br />
skaten zu gehen.<br />
Aber erst mal muss ich etwas essen.<br />
Ich schmiere mir e<strong>in</strong> Brot <strong>und</strong> schalte<br />
den Laptop an. Er steht auf dem<br />
Küchentisch, alles wie immer.<br />
Will mal checken, was es Neues gibt.<br />
Tja! Neuigkeiten gibt es tatsächlich!<br />
E<strong>in</strong>e Mail von Mar<strong>in</strong>a. Von ihr hatte<br />
ich schon lange nichts mehr gehört...<br />
Naja, e<strong>in</strong>e Woche o<strong>der</strong> so.<br />
Ich b<strong>in</strong> neugierig <strong>und</strong> überfliege ihre<br />
Nachricht. Sie fragt, ob ihr Brief angekommen<br />
ist.<br />
„Welcher Brief?“, will <strong>Arti</strong> gleich<br />
wissen.
12<br />
FIETJES TAGEBUCH<br />
Da sehe ich den Stapel mit <strong>der</strong> Post neben<br />
mir. Ich durchsuche ihn schnell.<br />
„Den hier!“, sage ich zu <strong>Arti</strong> <strong>und</strong> halte<br />
strahlend den Brief von Mar<strong>in</strong>a <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Hand. <strong>Arti</strong> bittet mich, ihn schnell aufzumachen.<br />
„Lieber <strong>Fietje</strong>,<br />
nun haben wir uns schon<br />
viele eMails geschrieben.<br />
Aber e<strong>in</strong>en richtigen Brief zu<br />
bekommen, ist bestimmt<br />
auch schön.<br />
Außerdem gibt es e<strong>in</strong>en<br />
Gr<strong>und</strong>. Ich lade Dich herzlich<br />
zu mir nach Melitopol e<strong>in</strong>!<br />
Es wird Zeit, dass wir uns<br />
endlich kennenlernen. <strong>Die</strong><br />
beste Zeit zu kommen ist<br />
<strong>der</strong> Juli. Du hast Ferien, nicht<br />
wahr? Ganz liebe Grüße!<br />
De<strong>in</strong>e Mar<strong>in</strong>a“
www.comic-box.com<br />
13<br />
Liebes Tagebuch,<br />
jetzt b<strong>in</strong> ich irgendwie ganz durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />
Mama hat bestimmt etwas dagegen, wenn<br />
ich zu Mar<strong>in</strong>a fliege<br />
Aber, ich frage sie gleich heute Abend<br />
noch.<br />
Werde auch e<strong>in</strong><br />
<strong>Fe<strong>der</strong>sammler</strong>!<br />
Schreibe onl<strong>in</strong>e mit <strong>und</strong><br />
gestalte De<strong>in</strong>e eigene<br />
Geschichte!
<strong>15</strong><br />
"Auf zu Mar<strong>in</strong>a!"<br />
geschrieben von:<br />
Margaryta<br />
Juzhenkova<br />
9 Jahre,<br />
Klasse 4 (A2)<br />
Mykyta Borovij<br />
9 Jahre,<br />
Klasse 4 (A2)<br />
F<strong>in</strong>ja Körner<br />
10 Jahre,<br />
Klasse 4
16<br />
16 AUF ZU MARINA!
17<br />
Mar<strong>in</strong>a Lopotilem aus Melitopol lernt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Schule Nummer 25. Sie hat e<strong>in</strong>en deutschen<br />
Fre<strong>und</strong>. Er heißt <strong>Fietje</strong>. Sie schreiben sich sehr<br />
viel über das Internet.<br />
Viele Interessen wie Sport, Reisen <strong>und</strong> die Liebe<br />
zu Papageien verb<strong>in</strong>den die Fre<strong>und</strong>e. Doch bis<br />
jetzt haben sie sich noch nie getroffen.<br />
E<strong>in</strong>es Tages bekommt <strong>Fietje</strong> e<strong>in</strong>en Brief aus <strong>der</strong><br />
Ukra<strong>in</strong>e. Er denkt, dass <strong>der</strong> Brief von se<strong>in</strong>er<br />
Uroma Olga ist. Sie wohnt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e.<br />
Aber er ist nicht von ihr.<br />
Mar<strong>in</strong>a lädt ihn <strong>in</strong> die Ukra<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>. <strong>Fietje</strong> nimmt<br />
die E<strong>in</strong>ladung des Mädchens an. Se<strong>in</strong> Papagei<br />
<strong>Arti</strong> <strong>und</strong> er reisen gern.<br />
Mar<strong>in</strong>a hat auch e<strong>in</strong>en Papagei. <strong>Die</strong> Vogeldame<br />
ist ihre beste Fre<strong>und</strong><strong>in</strong> <strong>und</strong> heißt Terevenja.<br />
Doch davon hat sie <strong>Fietje</strong> noch nichts erzählt.<br />
Es soll e<strong>in</strong>e Überraschung für ihn se<strong>in</strong>.<br />
Für ihre erste eigene<br />
Geschichte <strong>in</strong> Deutsch gab<br />
es natürlich etwas Hilfe<br />
von <strong>der</strong> Lehrer<strong>in</strong> Mar<strong>in</strong>a<br />
Klymenko. ;)
18<br />
AUF ZU MARINA!<br />
1<br />
aufgeregt =<br />
hektisch, nervös<br />
2<br />
klauen =<br />
stehlen<br />
<strong>Fietje</strong> <strong>und</strong> <strong>Arti</strong> fliegen bald darauf nach Kiew.<br />
Sie s<strong>in</strong>d so beschäftigt <strong>und</strong> aufgeregt, dass<br />
sie ihre Verfolger nicht bemerken.<br />
Das s<strong>in</strong>d die Agenten aus dem Sprachlos-<br />
Land: Mister M<strong>und</strong>zu <strong>und</strong> Herr Ke<strong>in</strong>wort. <strong>Die</strong><br />
beiden verfolgen <strong>Arti</strong> <strong>und</strong> machen alles, um<br />
se<strong>in</strong>e Fe<strong>der</strong>n zu klauen. Sie möchten alle<br />
Sprachen beherrschen.<br />
aufgeregt<br />
Jetzt wollen die Agenten endlich dieses Ziel<br />
erreichen. Darum bereiten sie sich gut vor.<br />
Sie entscheiden, sich im Gepäckraum des<br />
Flugzeugs zu verstecken.<br />
3<br />
Gepäckausgabe,<br />
die, -n =<br />
Stelle, wo man<br />
das Gepäck<br />
abholt<br />
<strong>Fietje</strong> <strong>und</strong> <strong>Arti</strong> wissen lei<strong>der</strong> nicht, dass Herr<br />
Ke<strong>in</strong>wort <strong>und</strong> Mister M<strong>und</strong>zu sich <strong>in</strong> <strong>Fietje</strong>s<br />
großem Koffer versteckt halten.<br />
Sie steigen aus dem Flugzeug aus <strong>und</strong> gehen<br />
zur Gepäckausgabe.<br />
klauen
19<br />
Gepäckausgabe
20<br />
20 AUF ZU MARINA!<br />
die Agenten s<strong>in</strong>d wie<strong>der</strong> frei?<br />
schreibe<br />
etwas dazu!<br />
<strong>Die</strong>se<br />
Schurken!
21<br />
Plötzlich spr<strong>in</strong>gen Herr Ke<strong>in</strong>wort <strong>und</strong> Mister<br />
M<strong>und</strong>zu aus dem Koffer.<br />
<strong>Die</strong> Fre<strong>und</strong>e bekommen Angst.<br />
Als die Agenten wegrennen stellt <strong>Arti</strong> fest, dass<br />
ihm zwei Fe<strong>der</strong>n fehlen.<br />
„<strong>Die</strong>se Schurken! Sie haben mir zwei Fe<strong>der</strong>n geklaut“,<br />
bemerkt er verärgert.<br />
<strong>Fietje</strong> sagt zu ihm: „<strong>Arti</strong>, pass doch besser auf<br />
De<strong>in</strong>e Fe<strong>der</strong>n auf!“ „Ja, ja das musst du mir nicht<br />
zehntausend Mal sagen!“, antwortet <strong>Arti</strong> genervt.<br />
4<br />
Schurke, <strong>der</strong>, -n =<br />
<strong>Die</strong>b, böser<br />
Mensch<br />
F<strong>in</strong>ja f<strong>in</strong>det es spannend, wie<br />
die K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />
ihrer Fremdsprache Deutsch<br />
e<strong>in</strong>e ganze Geschichte<br />
geschrieben haben.<br />
Schurke
22<br />
22 AUF ZU MARINA!<br />
Dann fahren die Fre<strong>und</strong>e mit dem Nachtzug<br />
weiter nach Melitopol.<br />
<strong>Die</strong> beiden steigen <strong>in</strong> den Zug. <strong>Fietje</strong> sieht sich<br />
das Bild von Mar<strong>in</strong>a ganz genau an, damit er sie<br />
am Bahnhof erkennt.<br />
Doch als sie ankommen<br />
erkennt er sie nicht gleich.<br />
Denn Mar<strong>in</strong>a hat e<strong>in</strong>e<br />
Gitarre mitgebracht. Sie<br />
hängt um ihre Schultern.
23<br />
Das Team <strong>der</strong> Geschichte<br />
Nr 1 ist glücklich über den<br />
Besuch aus Deutschland.<br />
Doch dann sieht er von weitem das elegante<br />
Mädchen. Sie trägt e<strong>in</strong>en bunten Kranz <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />
gesticktes Kleid. Ihr lockiges Haar weht im W<strong>in</strong>d.<br />
Es war unmöglich, sie nicht anzusehen.<br />
5<br />
Kranz, <strong>der</strong>, Kränze =<br />
R<strong>in</strong>g aus<br />
geb<strong>und</strong>enen<br />
Blumen, Zweigen<br />
6<br />
wehen =<br />
durch Luft <strong>in</strong><br />
Bewegung se<strong>in</strong><br />
„Ich glaube, das ist Mar<strong>in</strong>a“, sagt <strong>Fietje</strong>.<br />
„Bist Du sicher?“, fragt <strong>Arti</strong>.<br />
Kranz<br />
wehen
25<br />
"Herzlich willkommen!"<br />
geschrieben von:<br />
Daria<br />
Getmanovska<br />
10 Jahre,<br />
Klasse 5 (A2)<br />
Daria Silaeva<br />
10 Jahre,<br />
Klasse 5 (A2)<br />
Mira Luserke<br />
10 Jahre,<br />
Klasse 4
26<br />
HERZLICH WILLKOMMEN!<br />
Das Mädchen beobachtet, wie <strong>Fietje</strong> ankommt.<br />
Auf se<strong>in</strong>er Schulter sitzt <strong>der</strong> Papagei, von dem<br />
er so viel geschrieben hat.<br />
Er sieht genauso aus, wie <strong>der</strong> Junge sagt.<br />
Es ist kaum möglich, <strong>in</strong> <strong>der</strong> ganzen Welt so e<strong>in</strong>en<br />
schönen Papagei zu f<strong>in</strong>den.<br />
7<br />
kirschrot =<br />
so rot wie<br />
Kirschen<br />
8<br />
Anblick, <strong>der</strong>, -e =<br />
etwas, was<br />
sich dem Auge<br />
zeigt; Bild<br />
Er hat kirschrote Fe<strong>der</strong>n <strong>in</strong> tollem Kontrast zu<br />
den grauen. Er ist so schön, dass man von<br />
se<strong>in</strong>em Anblick nicht genug bekommen kann.<br />
<strong>Fietje</strong> rennt auf Mar<strong>in</strong>a zu <strong>und</strong> sagt:<br />
„Ich b<strong>in</strong> so froh, endlich <strong>in</strong> Melitopol zu se<strong>in</strong>!<br />
Warum hast Du e<strong>in</strong>e Gitarre dabei? Spielst<br />
Du Gitarre?“<br />
kirschrot
Ich b<strong>in</strong> so froh,<br />
dass du hier bist!<br />
27<br />
„Ja, natürlich spiele ich Gitarre. Soll ich Dir etwas<br />
vorspielen? Ich b<strong>in</strong> so froh, dass Du hier bist!“<br />
Sie fällt ihm <strong>in</strong> die Arme. Dann spielt sie ihm e<strong>in</strong><br />
paar Noten vor.<br />
„Mar<strong>in</strong>a, wir danken Dir für<br />
De<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung! Wir hoffen,<br />
dass wir <strong>in</strong> De<strong>in</strong>er Stadt<br />
viel Interessantes sehen<br />
werden!“<br />
„Natürlich! Ich werde euch<br />
dabei helfen.“<br />
Anblick<br />
Was haben sich<br />
1<br />
Mar<strong>in</strong>a <strong>und</strong> <strong>Fietje</strong> alles<br />
geschrieben?
28<br />
LOREM HERZLICH IPSUM WILLKOMMEN!<br />
DOLOR<br />
9<br />
ausgiebig=<br />
reichlich,<br />
viel ausgebend<br />
Bei Mar<strong>in</strong>a zu Hause angekommen, duscht <strong>Fietje</strong><br />
ausgiebig <strong>und</strong> isst e<strong>in</strong>en Keks.<br />
Mar<strong>in</strong>a fährt <strong>in</strong> die Stadt. Sie möchte noch etwas<br />
e<strong>in</strong>kaufen.<br />
ausgiebig<br />
In e<strong>in</strong>er St<strong>und</strong>e will sie sich mit <strong>Fietje</strong> am Platz<br />
des Sieges treffen. Das ist <strong>der</strong> Hauptplatz <strong>der</strong><br />
Stadt Melitopol.<br />
taxi!<br />
Taxi!
29<br />
<strong>Fietje</strong> will e<strong>in</strong> Taxi nehmen.<br />
„Taxi, Taxi!“, ruft er über die Straße.<br />
ERFAhRE MEHR<br />
Da hält e<strong>in</strong> Taxi an. Der<br />
Taxifahrer dreht sich<br />
zu <strong>Fietje</strong> um. Er schaut ihn<br />
fragend an.<br />
Melitopol<br />
Melitopol ist e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e, schöne<br />
<strong>und</strong> grüne Stadt. Hier wohnen<br />
über 146.000 E<strong>in</strong>wohner.<br />
<strong>Die</strong> "Honig-Stadt“ hat regionale Bedeutung<br />
im Gebiet Saporischja.<br />
Sie liegt neben dem Asowschen Meer.<br />
„Bist Du Deutscher?<br />
Was machst Du<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e?“<br />
Melitopol ist e<strong>in</strong>e Industriestadt.<br />
Hier gibt es viele historische Gebäude,<br />
Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten.<br />
Es gibt e<strong>in</strong>en Park, <strong>der</strong> den Namen<br />
„Maxim Gorkj“ trägt.<br />
Daneben liegt <strong>der</strong> Friedhof. Jedes Jahr<br />
legen die K<strong>in</strong><strong>der</strong> Blumen auf das Grab<br />
<strong>der</strong> Kriegshelden <strong>und</strong> danken für den<br />
Sieg. <strong>Die</strong> Leute s<strong>in</strong>d sehr fre<strong>und</strong>lich,<br />
hilfsbereit <strong>und</strong> fleißig. Sie bewahren<br />
ihre Traditionen <strong>und</strong> mögen ihre<br />
Kirschen <strong>und</strong> den Honig sehr.
30<br />
LOREM HERZLICH IPSUM WILLKOMMEN!<br />
DOLOR<br />
Der Taxifahrer kommt aus Deutschland. Er wohnt<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e, denn er ist mit e<strong>in</strong>er Ukra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />
verheiratet.<br />
„Ich besuche e<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong><strong>in</strong>. Wir kennen uns aus<br />
dem Internet. Me<strong>in</strong>e Uroma wohnt auch hier.<br />
Ich muss jetzt zum Platz des Sieges, fahren Sie<br />
mich bitte dorth<strong>in</strong>?“, antwortet ihm <strong>Fietje</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Fahrt geht los. Der Taxifahrer kennt sich sehr<br />
gut aus. Sie kommen bald am Platz des Sieges an.<br />
10<br />
w<strong>in</strong>ken =<br />
mit <strong>der</strong> Hand<br />
e<strong>in</strong> Zeichen<br />
geben<br />
Mar<strong>in</strong>a sieht sie schon kommen. Sie w<strong>in</strong>kt.<br />
Den Platz des Sieges schmückt e<strong>in</strong> großes Tor.
31<br />
<strong>Die</strong> beiden Daschas aus <strong>der</strong><br />
5. Klasse schicken glückliche<br />
Postkarten-Grüße nach<br />
Deutschland zu ihren Co-<br />
Autor*<strong>in</strong>nen.<br />
w<strong>in</strong>ken
32<br />
32 HERZLICH WILLKOMMEN!<br />
<strong>Fietje</strong> liest laut, was auf dem großen<br />
Tor steht: „Meaitonoab“.<br />
Mar<strong>in</strong>a lacht <strong>und</strong> sagt:<br />
„Das ist kyrillisch <strong>und</strong> heißt<br />
Melitopol.“<br />
„Und wer ist das auf De<strong>in</strong>er Schulter?“,<br />
fragt <strong>Fietje</strong> Mar<strong>in</strong>a nun überrascht.<br />
Er weiß nicht, dass Mar<strong>in</strong>a auch e<strong>in</strong>en<br />
Papagei hat.<br />
<strong>Die</strong>ser hat e<strong>in</strong> weißes<br />
Gefie<strong>der</strong> <strong>und</strong> rosa Schwanzfe<strong>der</strong>n.<br />
Weißt Du, was<br />
„kyrillisch“ ist?<br />
2
33<br />
<strong>Arti</strong> kann ke<strong>in</strong> Wort<br />
sagen. So e<strong>in</strong>en<br />
schönen Vogel hat er<br />
noch nie gesehen.<br />
<strong>Die</strong> Überraschung ist<br />
Mar<strong>in</strong>a gelungen.<br />
Mira aus Deutschland<br />
bekommt Antworten aus<br />
<strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e <strong>und</strong> schreibt<br />
sie auf.
34<br />
34 HERZLICH WILLKOMMEN!<br />
Schwätzer<strong>in</strong><br />
11<br />
Schwätzer<strong>in</strong>,<br />
die, -nen =<br />
e<strong>in</strong>e Frau,<br />
die viel redet<br />
„Das ist me<strong>in</strong>e Papageien-Dame Terevenja. Das<br />
heißt <strong>in</strong> deutsch Schwätzer<strong>in</strong>“, gr<strong>in</strong>st Mar<strong>in</strong>a.<br />
„Wie heißt denn De<strong>in</strong> Vogel eigentlich? Du hast mir<br />
se<strong>in</strong>en Namen noch nicht gesagt.“<br />
„Das ist <strong>Arti</strong>, <strong>der</strong> Wort-<strong>Arti</strong>-st, König von Wort-<br />
Reich“, antwortet <strong>Fietje</strong>.<br />
12<br />
vorschlagen =<br />
jemandem<br />
etwas<br />
empfehlen<br />
„Es wird super, wenn <strong>Arti</strong> auch e<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong><strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Ukra<strong>in</strong>e hat“, antwortet Mar<strong>in</strong>a.<br />
„Ich habe noch e<strong>in</strong>e Überraschung für Dich. Lass<br />
uns zum Brunnen gehen“, schlägt Mar<strong>in</strong>a vor.<br />
Mar<strong>in</strong>a lernt 5 St<strong>und</strong>en pro<br />
Woche Deutsch.<br />
Deshalb kann sie<br />
die Sprache so<br />
gut sprechen.<br />
Sie lernt auch<br />
Englisch.
35<br />
vorschlagen<br />
„Woh<strong>in</strong> ist sie jetzt geflogen?“, fragt <strong>Arti</strong>.<br />
„Terevenja?“, fragt Mar<strong>in</strong>a erstaunt.<br />
Dann lächelt sie <strong>und</strong> sagt: „Terevenja fliegt nicht<br />
gern neben dem Spr<strong>in</strong>gbrunnen. Darum sitzt<br />
sie auf dem Baum dort.“<br />
<strong>Die</strong> Fre<strong>und</strong>e schauen h<strong>in</strong>. Auf ihrem Bauch<br />
leuchtet jetzt e<strong>in</strong> gelb-blaues Symbol.<br />
Es ist das Wappen <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e.<br />
erstaunt<br />
13<br />
erstaunt =<br />
verw<strong>und</strong>ert,<br />
überrascht
37<br />
"<strong>Die</strong> Märchenkarte"<br />
geschrieben von:<br />
N<strong>in</strong>el<br />
Michaltschenko<br />
12 Jahre,<br />
Klasse 5 (B1)<br />
Valerija Makarevitsch<br />
14 Jahre,<br />
Klasse 7 (B1)<br />
Chiara<br />
Wondraczek<br />
10 Jahre,<br />
Klasse 4
38<br />
38 LOREM DIE MÄRCHENKARTE<br />
IPSUM DOLOR<br />
In diesem Moment fliegt Terevenja wie<strong>der</strong> zu den<br />
Fre<strong>und</strong>en, um sie näher kennenzulernen.<br />
„Wir haben e<strong>in</strong> Geschenk für Euch“, berichtet<br />
Mar<strong>in</strong>a nun.<br />
Sie sieht das große Interesse <strong>in</strong> <strong>Fietje</strong>s Augen<br />
<strong>und</strong> spricht weiter:<br />
„Wir möchten Euch die Märchenkarte schenken,<br />
die an den Regenbogen er<strong>in</strong>nert. Jede <strong>der</strong> Farben,<br />
die auf <strong>der</strong> Karte zu sehen ist, bedeutet e<strong>in</strong><br />
W<strong>und</strong>er von Melitopol. Es s<strong>in</strong>d genau sieben W<strong>und</strong>er.“<br />
<strong>Fietje</strong> <strong>und</strong> <strong>Arti</strong> setzen sich auf die Stufen am<br />
Platz des Sieges <strong>und</strong> studieren die w<strong>und</strong>erbare<br />
Karte.<br />
Chiara liest den<br />
Text <strong>der</strong> Mädchen<br />
aus Melitopol.<br />
Arbeiten über<br />
Landesgrenzen.<br />
Süßes aus Deutschland!<br />
Schokolade kann beim Ausdenken<br />
<strong>der</strong> Geschichte helfen ; )
39
40 LOREM DIE MÄRCHENKARTE<br />
IPSUM DOLOR
41<br />
„Sieh mal! <strong>Die</strong> rote Farbe steht<br />
für das Institut des Pflanzengartenbaus,<br />
wo sich <strong>der</strong> Süßkirschengarten<br />
bef<strong>in</strong>det.<br />
Orange symbolisiert das Staatliche<br />
Naturk<strong>und</strong>emuseum, wo ihr die<br />
Imkerei kennenlernen werdet.<br />
Gelb verb<strong>in</strong>det man mit dem Sand<br />
des archäologischen Denkmals mit<br />
dem Namen Ste<strong>in</strong>grab.<br />
<strong>Die</strong> grüne Farbe zeigt Euch den Stadtpark,<br />
<strong>der</strong> den Namen von Maxim Gorki<br />
trägt. Hellblau wird euch die Straußenfarm<br />
zeigen, die sich unter freiem Himmel<br />
bef<strong>in</strong>det.<br />
Dunkelblau ist mit dem heilsamen Wasser<br />
von Melitopol verb<strong>und</strong>en.<br />
14<br />
Imkerei, die, -en =<br />
Betrieb <strong>der</strong> Bienenhaltung<br />
<strong>und</strong> Honigbereitung<br />
Maxim Gorki<br />
Imkerei<br />
Maxim Gorki (1868-1936) war e<strong>in</strong><br />
russischer Schriftsteller, Dramaturg<br />
<strong>und</strong> politischer Aktivist. Er unterstützte<br />
die revolutionären Ideen von Len<strong>in</strong>.<br />
Er wurde mit se<strong>in</strong>em Drama "Nachtasyl“<br />
(1902) bekannt. Se<strong>in</strong> Werk "<strong>Die</strong> Mutter“<br />
(1906/1907) gilt als "proletarischer Roman“.<br />
In <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d viele Parks <strong>und</strong> Strassen<br />
nach ihm benannt.
42 LOREM DIE MÄRCHENKARTE<br />
IPSUM DOLOR<br />
Und endlich noch hier die violette Farbe. Sie<br />
bedeutet Inspiration. Alle D<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> unserer<br />
Stadt begeistern ihre E<strong>in</strong>wohner sehr. Wir<br />
haben e<strong>in</strong>e große Liebe zu unserer Heimat.“<br />
<strong>Fietje</strong> kommt aus dem Staunen nicht<br />
heraus. Das alles möchte er sehen.<br />
Sie gehen geme<strong>in</strong>sam los, um Melitopol<br />
anzuschauen.
Wieviel Honig steckt im<br />
43<br />
Das ist die Stadt des Honigs.<br />
F<strong>in</strong>de heraus, warum<br />
3<br />
Melitopol so heißt!<br />
Namen <strong>der</strong> Stadt?
45<br />
"Hilfe für <strong>Arti</strong>"<br />
geschrieben von:<br />
Yaroslav Pavlovskyj<br />
16 Jahre,<br />
Klasse 11 (B2)<br />
Viktoria<br />
Jermaljug<strong>in</strong>a<br />
17 Jahre,<br />
Klasse 11 (B2)
krähen<br />
46<br />
46 HILFE FÜR ARTI<br />
„Lasst uns zuerst zu Hellblau gehen. <strong>Arti</strong> ist<br />
vorh<strong>in</strong> am Brunnen etwas nass geworden.<br />
So kann er nicht fliegen. Bei uns <strong>in</strong> Melitopol<br />
gibt es die Straußenfarm. Dort können die<br />
Menschen ihm helfen“, sagt Mar<strong>in</strong>a.<br />
<strong>15</strong><br />
Inkubator,<br />
<strong>der</strong>, -en =<br />
Brutkasten/<br />
Brutschrank<br />
16<br />
schlüpfen =<br />
1) heraus<br />
kommen<br />
2) kriechen<br />
„Strauße? Ne<strong>in</strong>, das ist nichts für mich!“,<br />
schimpft <strong>Arti</strong>. „Vielleicht werden sie über mich<br />
lachen.“<br />
„<strong>Arti</strong>, dort gibt es nicht nur große Vögel, son<strong>der</strong>n<br />
auch ganz kle<strong>in</strong>e. Sie leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Inkubator. Dort schlüpfen kle<strong>in</strong>e Vögelchen aus<br />
den Eiern. Dann werden sie groß. Ihr seid doch<br />
seltsam <strong>und</strong> wisst nichts Elementares“, sagt<br />
Terevenja nun zu <strong>Arti</strong>.<br />
„Dort gibt es große Lampen. Sie helfen, die Fe<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> kle<strong>in</strong>en Vögel zu trocknen, nachdem<br />
sie geschlüpft s<strong>in</strong>d.“<br />
schweigen<br />
sich schämen<br />
Inkubator<br />
schlüpfen
47<br />
„Oh, geht das auch mit me<strong>in</strong>en Fe<strong>der</strong>n? Das<br />
ist e<strong>in</strong>e gute Idee! Also, schnell dorth<strong>in</strong>!“, kräht<br />
<strong>Arti</strong> optimistisch.<br />
17<br />
krähen =<br />
heiser schreien<br />
Bald darauf kommt e<strong>in</strong> Taxi. Es fährt die<br />
Fre<strong>und</strong>e bis zur Straußenfarm am Stadtrand.<br />
Unterwegs schweigt <strong>Arti</strong>. Er schämt sich sehr<br />
für se<strong>in</strong>e Worte. Terevenja beobachtet ihn.<br />
Sie murmelt etwas zu sich selbst.<br />
<strong>Die</strong> nassen Fe<strong>der</strong>n haben nicht nur e<strong>in</strong>en<br />
schlechten E<strong>in</strong>fluss auf die Magie <strong>der</strong> Wörter,<br />
son<strong>der</strong>n auch auf den Schutz des Papageis.<br />
Das macht Terevenja Sorgen. <strong>Die</strong> Agenten<br />
werden die schwache Energie des Vogels<br />
spüren. Jetzt ist es leicht für sie, ihn zu<br />
f<strong>in</strong>den.<br />
18<br />
schweigen =<br />
nicht reden,<br />
nicht antworten<br />
19<br />
sich schämen =<br />
Scham empf<strong>in</strong>den,<br />
sich scheuen, etwas<br />
zu tun<br />
20<br />
murmeln =<br />
leise zu sich selbst<br />
sprechen<br />
21<br />
Sorge, die, -en =<br />
Gefühl <strong>der</strong> Unruhe<br />
<strong>und</strong> Angst<br />
murmeln<br />
Sorgen
48 LOREM DIE HILFE MÄRCHENKARTE<br />
FÜR IPSUM ARTI DOLOR<br />
Als sie auf <strong>der</strong> Farm s<strong>in</strong>d erzählen ihnen die<br />
Mitarbeiter, was jetzt mit <strong>Arti</strong> passiert.<br />
Sie setzen ihn unter das <strong>in</strong>frarote Licht.<br />
Während <strong>der</strong> Vogel unter diesen Strahlen<br />
ist, schlagen die Landarbeiter den Fre<strong>und</strong>en<br />
e<strong>in</strong>en Ausflug auf die Farm vor.<br />
Als sie zurückkehren, sieht <strong>Arti</strong> besser aus.
49
50<br />
HILFE FÜR ARTI<br />
„<strong>Arti</strong>, Du hast ke<strong>in</strong>e Ahnung, wie groß die<br />
Strauße s<strong>in</strong>d. Sie s<strong>in</strong>d die mächtigsten Vögel<br />
<strong>der</strong> Welt. Übrigens können sie nicht fliegen.<br />
Aber man fängt sie nicht so e<strong>in</strong>fach.<br />
Man braucht dafür e<strong>in</strong> Auto!“, erzählt <strong>Fietje</strong>.<br />
Aber <strong>der</strong> Junge sieht <strong>in</strong> den Augen des<br />
Papageis ke<strong>in</strong>e Freude <strong>und</strong> ke<strong>in</strong> Interesse.<br />
<strong>Die</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d auf Fototour<br />
<strong>in</strong> ihrer Heimat. Danke an<br />
Yarik für die tollen Fotos!
51<br />
„<strong>Arti</strong>, was ist los? Ist das nicht <strong>in</strong>teressant<br />
für dich?“<br />
„Ich glaube, ich weiß, was mit ihm passiert<br />
ist“, sagt Terevenja.<br />
„Verzeih mir, <strong>Arti</strong>, dass ich Dich beleidigt<br />
habe! Du bist mir sehr hochmütig vorgekommen.“<br />
verzeihen<br />
22<br />
verzeihen =<br />
vergeben,<br />
entschuldigen<br />
23<br />
beleidigen =<br />
jmdn. <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Ehre verletzen<br />
24<br />
hochmütig =<br />
Hochmut, Stolz<br />
ausdrückend,<br />
arrogant<br />
beleidigen<br />
4<br />
Was ist das Beson<strong>der</strong>e<br />
an Straußeneiern?<br />
hochmütig
52<br />
HILFE FÜR ARTI<br />
„Ich b<strong>in</strong> Dir nicht böse. Ich schäme mich wirklich, dass ich<br />
die Macht des Wassers am Brunnen vergessen habe.<br />
Du hast mich e<strong>in</strong>fach verzaubert mit De<strong>in</strong>er Schönheit.“<br />
25<br />
zittern =<br />
Bewegung,<br />
wenn man friert<br />
26<br />
ausweglos =<br />
ohne Lösung,<br />
hoffnungslos<br />
27<br />
Quelle,<br />
die, -en =<br />
Ursprung (z.B.<br />
e<strong>in</strong>es Flusses)<br />
<strong>Arti</strong>s Stimme zittert vor Nervosität. Er schaut traurig zu<br />
Terevenja.<br />
„<strong>Die</strong> Agenten wissen jetzt, wo ich b<strong>in</strong>. Und me<strong>in</strong>e Stärke ist<br />
weg. Sie werden uns bald f<strong>in</strong>den.“<br />
„Es gibt ke<strong>in</strong>e ausweglosen Situationen“, sagt Terevenja.<br />
„Man kann De<strong>in</strong>e Stärke erneuern. Dazu braucht man zwei<br />
Quellen. Davon gibt es weltweit sehr wenige.“<br />
„Wir strecken die Waffen nicht!“, sagt Mar<strong>in</strong>a entschieden.<br />
„Wir geben nicht auf! Welche Quellen braucht man?“, fragt<br />
sie Terevenja.<br />
28<br />
vorsischtig =<br />
mit Vorsicht<br />
handeln,<br />
aufpassend<br />
„<strong>Arti</strong> braucht die Quelle <strong>der</strong> Energie <strong>und</strong> die Quelle des<br />
Altersheilwassers“, kommt es klug von ihrer Fre<strong>und</strong><strong>in</strong>.<br />
<strong>Fietje</strong> sagt vorsichtig: „Und die Quellen s<strong>in</strong>d<br />
bestimmt viele Kilometer entfernt.“<br />
zittern<br />
Quelle<br />
ausweglos
53<br />
vorsichtig<br />
Wir geben<br />
nicht auf!
54<br />
HILFE FÜR ARTI<br />
Terp<strong>in</strong>nja<br />
Terp<strong>in</strong>nja (ukra<strong>in</strong>isch) ist e<strong>in</strong> Dorf im<br />
ukra<strong>in</strong>ischen gebiet Saporischschja.<br />
<strong>Die</strong> Ukra<strong>in</strong>e ist <strong>in</strong> 24 Oblaste sowie <strong>in</strong><br />
die Autonome Republik Krim <strong>und</strong> zwei Städte<br />
mit beson<strong>der</strong>em Status unterteilt.<br />
Terp<strong>in</strong>nja hat etwa 4800 E<strong>in</strong>wohner. Das 1795<br />
gegründete Dorf liegt am Ufer des Flusses<br />
Molotschna, 18 km nördlich von Melitopol.<br />
Doch Terevenja kennt sich gut <strong>in</strong> ihrer Heimat<br />
aus. Sie sagt:<br />
„Moment! Wir haben selbst diese<br />
Quellen. Nicht weit weg von Melitopol.<br />
In <strong>der</strong> Nähe des Dorfes »Terp<strong>in</strong>nja«<br />
s<strong>in</strong>d 12 Quellen, aus denen<br />
das seltene Wasser fließt. Es<br />
hat immer die Temperatur<br />
von 8 Grad. Es gibt<br />
genauso viele Quellen,<br />
wie Monate<br />
im Jahr.“
55<br />
„Wo f<strong>in</strong>den wir sie? Und was ist mit<br />
<strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong> Energie?“, fragt Mar<strong>in</strong>a.<br />
„Ich fliege so oft dorth<strong>in</strong>“, antwortet<br />
Terevenja ihrer Fre<strong>und</strong><strong>in</strong>.<br />
„Beim Ste<strong>in</strong>grab, dort gibt es die<br />
Energie.“
56 HILFE FÜR ARTI<br />
29<br />
zweifeln =<br />
sich<br />
unsicher<br />
se<strong>in</strong>,<br />
etwas nicht<br />
glauben<br />
„Der Name kl<strong>in</strong>gt nicht nach Energie“, zweifelt <strong>Fietje</strong>.<br />
„Mach Dir ke<strong>in</strong>e Sorgen“, sagt Mar<strong>in</strong>a.<br />
„Das ist e<strong>in</strong> archäologisches Denkmal. Dort gibt es<br />
Skulpturen, die man „Skythische Weiber“ nennt.<br />
Und sogar Ste<strong>in</strong>e, die vom Gr<strong>und</strong> des<br />
Sarmaten Meeres s<strong>in</strong>d.<br />
„Das ist genau das, was ich brauche“, sagt<br />
<strong>Arti</strong> mit leiser Stimme. „Aber ich habe<br />
ke<strong>in</strong>e Kraft mehr, die beiden Quellen<br />
zu besuchen. Und ich fühle, dass die<br />
Agenten sehr nah s<strong>in</strong>d.“<br />
Ich habe ke<strong>in</strong>e<br />
Kraft mehr!<br />
„Ich weiß, was wir tun werden.<br />
Ihr lauft zum Ste<strong>in</strong>grab <strong>und</strong><br />
ich werde zu den 12 Quellen<br />
fliegen, um dort das Heilwasser<br />
zu holen“, kräht Terevenja.<br />
zweifeln<br />
verschwenden
57<br />
5<br />
Skythische Weiber?<br />
Sarmates Meer?<br />
Was ist das denn?<br />
F<strong>in</strong>de es heraus!<br />
ermahnen<br />
„Ist das nicht gefährlich?“, flüstert <strong>Arti</strong>.<br />
„Erstens: ich b<strong>in</strong> mutig. Es ist nicht schwer für<br />
mich das zu machen. Und zweitens muss ich<br />
etwas tun, um Dich zu retten.“<br />
„Nun, gehen wir schnell! Wir können ke<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ute<br />
verschwenden“, ermahnt Mar<strong>in</strong>a die Fre<strong>und</strong>e.<br />
„Terevenechko, lass uns danach <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Höhle<br />
am Ste<strong>in</strong>grab treffen! Dort können wir uns vor<br />
den Agenten verstecken.“<br />
30<br />
verschwenden=<br />
etwas zu viel verbrauchen<br />
31<br />
ermahnen=<br />
(hier) e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich<br />
er<strong>in</strong>nern
vergeblich<br />
58<br />
HILFE FÜR ARTI<br />
Sie machen sich sofort auf den Weg.<br />
Terevenja fliegt zum Heilwasser <strong>und</strong> die<br />
Fre<strong>und</strong>e rennen zum Ste<strong>in</strong>grab.<br />
32<br />
vergeblich =<br />
ohne Erfolg<br />
Als die Gruppe die Farm verlässt landet dort<br />
e<strong>in</strong> Raumschiff. Es steigen zwei Männer aus.<br />
Sie gehen zur Straußenfarm <strong>und</strong> suchen den<br />
Papagei.<br />
Sie schauen <strong>in</strong> die Augen <strong>der</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
versuchen, Informationen über <strong>Arti</strong> zu f<strong>in</strong>den.<br />
Vergeblich. Plötzlich sieht Mister M<strong>und</strong>zu<br />
e<strong>in</strong>e Fe<strong>der</strong> von <strong>Arti</strong> im Inkubator. Er nimmt<br />
sie freudig, aber er wirft sie sofort<br />
enttäuscht weg.<br />
<strong>Die</strong> Fe<strong>der</strong> hat die Magie des Wortes verloren.<br />
Sie ist nur noch e<strong>in</strong>e normale Fe<strong>der</strong>.<br />
pfeifen<br />
beschnuppern<br />
Kreatur
59<br />
Obwohl es die Agenten nervt, gibt<br />
es ihnen Hoffnung.<br />
Der König von Wort-Reich hat<br />
ke<strong>in</strong>e Stärke mehr. Es wird e<strong>in</strong>fach<br />
se<strong>in</strong>, ihn zu fangen.<br />
E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> beiden pfeift.<br />
Da spr<strong>in</strong>gt aus dem Raumschiff<br />
e<strong>in</strong>e Kreatur. Sie sieht aus wie<br />
e<strong>in</strong> H<strong>und</strong>. Doch sie hat sechs<br />
dünne Be<strong>in</strong>e <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Schwanz.<br />
Als sie die Fe<strong>der</strong> beschnuppert,<br />
läuft sie sofort dorth<strong>in</strong>, woh<strong>in</strong><br />
die drei Fre<strong>und</strong>e gerade gehen -<br />
zum Ste<strong>in</strong>grab.<br />
<strong>Die</strong> Agenten folgen ihr.<br />
33<br />
pfeifen =<br />
mit dem (gespitzten)<br />
M<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Ton machen<br />
34<br />
Kreatur,<br />
die, -en =<br />
(von Gott)<br />
erschaffenes Wesen<br />
35<br />
beschnuppern =<br />
vorsichtig prüfend<br />
(mit <strong>der</strong> Nase)<br />
kennenlernen
61<br />
"Am Ste<strong>in</strong>grab"<br />
geschrieben von:<br />
Viktoria<br />
Jermaljug<strong>in</strong>a<br />
17 Jahre,<br />
Klasse 11 (B2)<br />
Veronika Lasarenko<br />
17 Jahre,<br />
Klasse 11 (B2)<br />
Mar<strong>in</strong>a Klymenko<br />
Mar<strong>in</strong>a Klymenko<br />
Deutsch-Lehrer<strong>in</strong><br />
Klasse 1-4; 8
außergewöhnlich<br />
62<br />
62 AM STEINGRAB<br />
F<strong>und</strong>
Fotos zur eigenen Geschichte machen, ist<br />
e<strong>in</strong> riesiger Spaß für die Autor*<strong>in</strong>nen aus<br />
Melitopol <strong>und</strong> ihre Lehrer<strong>in</strong> Mar<strong>in</strong>a.<br />
63<br />
Inzwischen kommen die K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit <strong>Arti</strong> bei<br />
den archäologischen F<strong>und</strong>en an. Mar<strong>in</strong>a zeigt auf<br />
e<strong>in</strong>en Ste<strong>in</strong>, <strong>der</strong> außergewöhnliche Kräfte hat.<br />
Auf ihn legen sie nun <strong>Arti</strong>.<br />
Der Vogel erschlafft, sodass es <strong>Fietje</strong> <strong>und</strong><br />
Mar<strong>in</strong>a Angst wird. Hoffentlich ist es noch nicht<br />
zu spät!<br />
Ste<strong>in</strong>grab<br />
36<br />
F<strong>und</strong>,<br />
<strong>der</strong>, -e =<br />
Entdeckung<br />
37<br />
außergewöhnlich<br />
=<br />
nicht wie gewohnt,<br />
sehr<br />
Das Kamjana Mohyla (ukra<strong>in</strong>isch)<br />
ist e<strong>in</strong>e Gruppe von bis zu 12 m<br />
hohen Sandste<strong>in</strong>blöcken.<br />
Sie s<strong>in</strong>d im Süden <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e auf e<strong>in</strong>er Fläche<br />
von etwa 3000 Quadratmetern, 13 km<br />
nordöstlich von Melitopol, verstreut.<br />
Ursprünglich handelt es sich um e<strong>in</strong>e Sandbank<br />
des Tethys-Ozeans, die heute im Tal des<br />
Flusses Molotschna liegt.
64<br />
AM STEINGRAB<br />
38<br />
aufrichten =<br />
<strong>in</strong> die Höhe<br />
heben<br />
E<strong>in</strong>e Zeit lang passiert nichts. Dann sehen die<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>, dass sich die blassen Fe<strong>der</strong>n von <strong>Arti</strong><br />
aufrichten. Der Papagei hebt se<strong>in</strong>en Kopf. <strong>Die</strong><br />
Fre<strong>und</strong>e atmen erleichtert aus.<br />
„Ich b<strong>in</strong> so froh, dass wir Dich gerettet haben,<br />
me<strong>in</strong> Fre<strong>und</strong>“, spricht <strong>Fietje</strong> fre<strong>und</strong>lich auf<br />
den Vogel e<strong>in</strong>.<br />
„Wie geht es dir?“, fragt Mar<strong>in</strong>a lächelnd.<br />
„Besser, aber die Agenten s<strong>in</strong>d nicht mehr<br />
weit weg. Und Nyshchparka ist bei ihnen.<br />
Sie f<strong>in</strong>den uns sicher. Ihr lasst mich besser<br />
hier. So können sie nur mich gefangen<br />
nehmen.“<br />
aufrichten
65<br />
„Was redest Du?!<br />
Ich b<strong>in</strong> Ukra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>!<br />
Wir s<strong>in</strong>d es gewohnt nicht<br />
aufzugeben. Wir nutzen die<br />
kle<strong>in</strong>ste Chance, uns <strong>in</strong><br />
Sicherheit zu br<strong>in</strong>gen.“<br />
„Hast Du e<strong>in</strong>en Plan?“, fragt <strong>Fietje</strong> Mar<strong>in</strong>a.<br />
„Ich habe Terevenja. Sie bemerkt alles bevor<br />
wir es merken. Das garantiere ich Euch. Schaut<br />
e<strong>in</strong>mal h<strong>in</strong>ter Euch, me<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>e!“<br />
<strong>Fietje</strong> erstarrt vor Verw<strong>und</strong>erung. Auf dem<br />
Ste<strong>in</strong>grab sitzt noch e<strong>in</strong> <strong>Arti</strong>. Er sieht genauso<br />
aus, ist nur etwas schlanker.<br />
Viktoria <strong>und</strong> Veronika aus <strong>der</strong> 11. Klasse<br />
hatten zusammen mit Yarik e<strong>in</strong>en Plan!<br />
Damit hielten sie die Gruppe zusammen <strong>und</strong><br />
halfen auch später bei den Texten.<br />
hast du<br />
auch e<strong>in</strong>en<br />
Plan?
66<br />
AM STEINGRAB<br />
„Warum schaut Ihr so?“, fragt <strong>der</strong> zweite<br />
<strong>Arti</strong> <strong>und</strong> lächelt.<br />
<strong>Die</strong> Fre<strong>und</strong>e erkennen die Stimme von<br />
Terevenja. Sie ist verwandelt.<br />
„Heilkräftiges Gewässer ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kanne. Dar<strong>in</strong><br />
s<strong>in</strong>d drei Tröpfchen aus je<strong>der</strong> <strong>der</strong> 12 Quellen.<br />
Ich hoffe, das ist genug?“<br />
3 Tröpfchen<br />
aus je<strong>der</strong><br />
Quelle!
67<br />
Verschleierung<br />
„Natürlich“, antwortet ihr <strong>der</strong> richtige <strong>Arti</strong>.<br />
„Und wozu die Verschleierung? Du bist doch so<br />
schön.“<br />
39<br />
Verschleierung,<br />
die, -en =<br />
sich od. etw. mit<br />
e<strong>in</strong>em Schleier<br />
verhüllen<br />
„Ich b<strong>in</strong> mir sicher, dass ist e<strong>in</strong> guter Trick.<br />
Solange bis Du De<strong>in</strong>e Stärke wie<strong>der</strong> hast,<br />
spiele ich mit den Agenten aus dem Sprachlos-Land.“
68<br />
AM STEINGRAB<br />
„Aber das ist gefährlich! Und jetzt noch mehr,<br />
denn Nyshchparka ist bei ihnen.“<br />
täuschen<br />
„Wer?“<br />
„Nyshchparka. Ihretwegen gibt es nicht mehr<br />
so viele Papageien. Sie frisst sie.“<br />
40<br />
täuschen =<br />
betrügen<br />
„Nyshchparka kann uns nur f<strong>in</strong>den, wenn wir<br />
nicht stark s<strong>in</strong>d. Jetzt hast Du De<strong>in</strong>e Stärke<br />
zurück. Und ich mache, was ich will. Ich spiele<br />
mit den Agenten“, verspricht Terevenja.<br />
„Kannst Du mir e<strong>in</strong>e Wort-Fe<strong>der</strong> von Dir geben?<br />
Damit kann ich Nyshchparka e<strong>in</strong>e Weile<br />
täuschen.“<br />
„Ja, das kann funktionieren. Ich gebe Dir e<strong>in</strong>e<br />
Fe<strong>der</strong>, die mit e<strong>in</strong>em Zauber belegt ist.“<br />
<strong>Arti</strong> steckt e<strong>in</strong>e weiße Fe<strong>der</strong> unter Terevenjas<br />
Flügel. <strong>Die</strong> Fre<strong>und</strong>e nehmen Abschied <strong>und</strong><br />
verabreden, dass sie sich am Platz des Sieges<br />
wie<strong>der</strong>treffen.
69
70<br />
AM STEINGRAB<br />
Nyshchparka hat die Fre<strong>und</strong>e gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
die bösen Männer zum Ste<strong>in</strong>grab geführt.<br />
Terevenja, die wie <strong>Arti</strong> aussieht, fliegt schnell<br />
los. <strong>Die</strong> Agenten laufen h<strong>in</strong>ter ihr her.<br />
Fast hätten sie den Papagei geschnappt.<br />
Doch Terevenja kann entkommen.<br />
Herr Ke<strong>in</strong>wort <strong>und</strong> Mister M<strong>und</strong>zu geben nicht<br />
auf. Sie gehen tiefer <strong>und</strong> tiefer <strong>in</strong> die Wäl<strong>der</strong><br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. An ihrer Seite: Nyshchparka,<br />
auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>Arti</strong>.<br />
„Am Ste<strong>in</strong>grab“ entsteht<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit aller<br />
Schüler*<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Schule<br />
Nr. 25. E<strong>in</strong> Aufruf wurde<br />
dafür gestartet.
71
73<br />
"Das Konzert"<br />
geschrieben von:<br />
Yevgeniia<br />
Krizyna<br />
<strong>15</strong> Jahre,<br />
Klasse 9 (B1)<br />
Kater<strong>in</strong>a Bukscha<br />
<strong>15</strong> Jahre,<br />
Klasse 9 (B1)<br />
Lilith Melle<br />
10 Jahre,<br />
Klasse 4
74<br />
74 DAS KONZERT<br />
41<br />
Schlimme, das =<br />
das Schlechte,<br />
sehr negativ,<br />
unangenehm<br />
<strong>Fietje</strong>, Mar<strong>in</strong>a <strong>und</strong> <strong>Arti</strong> sitzen auf<br />
dem Rand des Spr<strong>in</strong>gbrunnens <strong>und</strong><br />
warten. <strong>Arti</strong> ist nervös. <strong>Die</strong> ganze<br />
Zeit blickt er um sich. Er hat Angst,<br />
dass etwas Schlimmes passiert ist.<br />
Terevenja ist schon so lang weg <strong>und</strong><br />
h<strong>in</strong>ter den Agenten her.<br />
„Warum sitzt Ihr so weit weg vom<br />
Brunnen?“, hören die Fre<strong>und</strong>e jetzt<br />
endlich ihre Stimme.<br />
„Ich b<strong>in</strong> sehr froh, dass Du zurück<br />
bist“, antwortet ihr <strong>Arti</strong>.<br />
Er <strong>und</strong> <strong>Fietje</strong> s<strong>in</strong>d glücklich.<br />
Sie wissen schon sehr viel über die<br />
Ukra<strong>in</strong>e <strong>und</strong> über diese w<strong>und</strong>erbare<br />
Stadt <strong>und</strong> ihre Menschen.<br />
42<br />
dämmern =<br />
er wird dunkel,<br />
hell, die Sonne<br />
geht unter, auf<br />
Mar<strong>in</strong>a gibt <strong>Fietje</strong> nun noch e<strong>in</strong><br />
Geschenk. Sie möchte ihn e<strong>in</strong>laden.<br />
Es dämmert schon <strong>und</strong> viele Leute<br />
gehen an ihnen vorbei.<br />
dämmern
75<br />
das Schlimme
76<br />
76 DAS KONZERT<br />
Liebevoll helfen die Großen den<br />
Kle<strong>in</strong>en. Hier Kater<strong>in</strong>a mit<br />
Dascha & Dascha.
77<br />
„<strong>Fietje</strong>, im Kulturhaus dort gebe ich jetzt e<strong>in</strong><br />
Konzert. Ich werde Gitarre spielen. Ich freue<br />
mich, wenn Du mitkommst.“<br />
„Mar<strong>in</strong>a. Ich b<strong>in</strong> sehr dankbar für dieses<br />
Geschenk. Es wird unsere Reise noch besser<br />
machen!“, sagt <strong>Fietje</strong>.<br />
„Aber wo werden wir unsere Papageien lassen?<br />
Können wir sie mit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> nehmen?“<br />
„Du kannst Dich beruhigen! Terevenja <strong>und</strong> <strong>Arti</strong><br />
bleiben hier“, antwortet Mar<strong>in</strong>a. „Terevenja,<br />
me<strong>in</strong>e Liebe, wartet hier <strong>und</strong> achtet bitte auf<br />
die Märchenkarte!“<br />
43<br />
artig =<br />
brav, höflich<br />
„Jawohl, alles wird gut!<br />
Viel Glück beim Konzert!“,<br />
antwortet ihr Terevenja artig.<br />
artig
78<br />
DAS KONZERT<br />
Nicht so viele<br />
Fragen<br />
auf e<strong>in</strong>mal!<br />
Wie war eigentlich die<br />
Zugfahrt?<br />
Was hast du die ganze<br />
Zeit im Zug gemacht?<br />
War das<br />
langweilig?<br />
<strong>Die</strong> AutorInnen waren mit<br />
Johannes aus Frankfurt<br />
im Haus <strong>der</strong> Kultur.
79<br />
Während Mar<strong>in</strong>a <strong>und</strong> <strong>Fietje</strong> im Kulturhaus s<strong>in</strong>d,<br />
spielen die Papageien. Sie unterhalten sich:<br />
„Es war nicht langweilig. Ich habe mich mit allen<br />
unterhalten.“<br />
„Und wie lernst Du die vielen Sprachen?“<br />
„Weißt Du das nicht? Ich b<strong>in</strong> <strong>der</strong> König<br />
von Wort-Reich!“<br />
„Was? Wirklich? Der König?“<br />
„Ja, klar! Und wo kommst Du her?“<br />
„Ich komme aus Gedankenleser-Land.“<br />
„Was, Du kannst Gedanken lesen?“<br />
„Ja, aber lei<strong>der</strong> nur <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Sprache.“<br />
„Hey, Terevenja, kannst Du blitzschnell drei R<strong>und</strong>en<br />
um den Brunnen fliegen?“<br />
„Natürlich!“<br />
"Gedankenleser-Land“?<br />
schreibe auch<br />
etwas dazu!<br />
Terevenja fliegt so schnell sie kann um den Brunnen<br />
herum. „Jetzt Du rückwärts!“, for<strong>der</strong>t sie ihren<br />
neuen Fre<strong>und</strong> auf. Sie zeigt es ihm. Doch dabei<br />
vergisst sie, dass ihre Fe<strong>der</strong>n nass werden.
80<br />
80 DAS KONZERT<br />
Es ist so lustig, dass sie<br />
beim Spielen auch die<br />
Märchenkarte vergessen.<br />
Terevenja hält vor Schreck<br />
den Atem an.<br />
„Oh ne<strong>in</strong>!“, schreit sie.<br />
„Unsere Fe<strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d nass!<br />
Jetzt können wir nicht<br />
mehr fliegen! Und, <strong>Arti</strong>!<br />
Da s<strong>in</strong>d die Agenten!“<br />
44<br />
stehlen =<br />
etw. an sich nehmen,<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Besitz br<strong>in</strong>gen<br />
45<br />
plumpsen =<br />
mit dumpfem,<br />
klatschendem<br />
Geräusch<br />
aufkommen<br />
<strong>Arti</strong> sieht, wie die Männer<br />
die Märchenkarte stehlen. Er möchte schnell zu<br />
ihnen fliegen. Doch er ist zu nass. Er plumpst wie<br />
e<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong> auf die Erde. <strong>Die</strong> Agenten freuen sich.<br />
Sie können die Situation für sich nutzen.<br />
Sie werfen e<strong>in</strong> Netz auf die Vögel <strong>und</strong> schnappen<br />
sich <strong>Arti</strong>s Fe<strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />
ukra<strong>in</strong>ischen<br />
Sprache.<br />
Dann lassen<br />
sie die Vögel<br />
wie<strong>der</strong> frei.
81<br />
IN DER ZWISCHENZEIT:<br />
Viktoria<br />
stellt die<br />
Szene für<br />
das Buch<br />
nach :).<br />
Danke,<br />
liebe Vik!<br />
stehlen<br />
plumpsen
82<br />
DAS KONZERT<br />
46<br />
flüchten =<br />
vor e<strong>in</strong>er<br />
Gefahr<br />
weglaufen<br />
Mister M<strong>und</strong>zu <strong>und</strong> Herr Ke<strong>in</strong>wort flüchten<br />
als sie Terevenja erkennen. Da war die Sache<br />
mit dem Gedankenleser-Land.<br />
Mit ihr ist nicht gut Kirschen essen.<br />
Erstaunt bleiben <strong>Arti</strong> <strong>und</strong> Terevenja zurück.<br />
Da kommen <strong>Fietje</strong> <strong>und</strong> Mar<strong>in</strong>a aus dem Konzert.<br />
Sie sehen die Papageien, die auf sie<br />
warten.<br />
"Terevenja <strong>und</strong> die Bösen“?<br />
flüchten<br />
schreibe auch<br />
etwas dazu!
83<br />
„Was ist los mit Euch?“, fragt Mar<strong>in</strong>a die beiden.<br />
Terevenja sagt ganz verzweifelt:<br />
„Wir haben e<strong>in</strong> großes Problem! <strong>Arti</strong> kann<br />
nicht mehr ukra<strong>in</strong>isch sprechen!“<br />
<strong>Fietje</strong> ist geschockt. <strong>Die</strong> Papageien erzählen<br />
das Abenteuer mit den Agenten. Terevenja <strong>in</strong><br />
ukra<strong>in</strong>isch, <strong>Arti</strong> <strong>in</strong> deutsch.<br />
6<br />
„Mit ihr/ihm ist nicht gut<br />
Kirschen essen.“<br />
Was bedeutet diese<br />
Redewendung?<br />
Mit wem isst Du gern<br />
Kirschen?
84<br />
DAS KONZERT<br />
„Wir müssen englisch mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> sprechen,<br />
solange bis wir me<strong>in</strong>e ukra<strong>in</strong>ische Sprach-<br />
Fe<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>gef<strong>und</strong>en haben“, erklärt <strong>Arti</strong>.<br />
Mar<strong>in</strong>a versucht, ihre Fre<strong>und</strong><strong>in</strong> zu beruhigen.<br />
Sie schlägt vor, <strong>in</strong> den Märchen-Park zu gehen.<br />
Dort verbr<strong>in</strong>gen viele Leute jeden Tag ihre<br />
Freizeit. Vielleicht f<strong>in</strong>den sie dort Hilfe.<br />
„Hört! <strong>Die</strong> Agenten haben unsere Märchenkarte.<br />
Das bedeutet, dass sie uns im Märchen-<br />
Park schon erwarten, um noch mehr von<br />
<strong>Arti</strong>s Fe<strong>der</strong>n zu stehlen“, sagt Mar<strong>in</strong>a voller<br />
Sorge.<br />
47<br />
klimpern =<br />
(hier)<br />
mit den<br />
Wimpern<br />
schlagen<br />
„Was machen wir denn jetzt?“, fragt <strong>Arti</strong>.<br />
„Ich brauche die ukra<strong>in</strong>ische Sprache wie<strong>der</strong>,<br />
damit ich mit Terevenja sprechen kann. Ich<br />
mag sie doch so sehr.“<br />
Dabei klimpert er mit se<strong>in</strong>en Wimpern zu<br />
Terevenja h<strong>in</strong>über.<br />
<strong>Fietje</strong> sagt: „Du bist wohl verliebt? Wir gehen<br />
jetzt <strong>in</strong> den Märchen-Park. Dort kannst Du<br />
wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> paar ukra<strong>in</strong>ische Wörter lernen.“
85<br />
Lilith aus Jena ist fasz<strong>in</strong>iert von <strong>der</strong><br />
ukra<strong>in</strong>ischen Kultur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Sprache mit<br />
den kyrillischen Buchstaben.<br />
Vor allem dieses Weicheitszeichen am<br />
Ende von „Melitopol“ hat es ihr angetan.<br />
Yevgenia beratschlagt mit Antje aus<br />
Deutschland, wie ihre Geschichte<br />
weitergehen könnte.<br />
klimpern<br />
Schto<br />
clytschulos?<br />
(Was ist los<br />
mit Dir?)<br />
Terevenja, 1jetzt<br />
verstehe ich dich nicht<br />
mehr!<br />
5<br />
10
87<br />
"Das Märchenfeld"<br />
geschrieben von:<br />
Anastasia<br />
Fan<strong>in</strong>a<br />
<strong>15</strong> Jahre,<br />
Klasse 9 (B1)<br />
Diana Dilojan<br />
14 Jahre,<br />
Klasse 9 (B1)<br />
Cedric Rohmeiß<br />
11 Jahre,<br />
Klasse 5<br />
Fritz Haake<br />
11 Jahre,<br />
Klasse 5
88<br />
DAS MÄRCHENFELD<br />
Den Stadtpark wollten die vier nach dem<br />
Konzert sowieso besuchen.<br />
„Und welche Farbe ist dort?“, <strong>in</strong>teressiert sich<br />
<strong>Arti</strong>. Er spricht englisch, damit Terevenja ihn<br />
versteht.<br />
„Grün. Es ist die grüne Farbe“, sagt Terevenja.<br />
<strong>Fietje</strong> nimmt se<strong>in</strong> Skateboard. Sie fahren<br />
damit los. Doch es ist ihnen<br />
nicht ganz wohl<br />
dabei.
89<br />
Niemand weiß, wo sich die Agenten aus dem<br />
Sprachlos-Land verstecken.<br />
Als sie im Park ankommen, sehen sie e<strong>in</strong>e<br />
w<strong>und</strong>erschöne Allee mit großen Bäumen.<br />
Am Ende <strong>der</strong> Allee kann man e<strong>in</strong>en Brunnen<br />
sehen. <strong>Die</strong> Blumenwege, die zu ihm führen,<br />
teilen den Park.<br />
Mar<strong>in</strong>a erzählt <strong>Fietje</strong> über die Geheimnisse<br />
des Parks. <strong>Die</strong> Papageien suchen <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Luft nach den Agenten.<br />
<strong>Die</strong> Gruppe steht nun im Märchenfeld.<br />
Plötzlich sehen die klugen Papageien, dass<br />
die Herr Ke<strong>in</strong>wort <strong>und</strong> Mister M<strong>und</strong>zu sie<br />
beobachten.<br />
48<br />
Geheimnis;<br />
das, -se =<br />
etw.<br />
Unbekanntes,<br />
nicht<br />
Öffentliches<br />
49<br />
<strong>in</strong>zwischen =<br />
während,<br />
mittlerweile<br />
<strong>in</strong>zwischen<br />
Geheimnis<br />
„Da s<strong>in</strong>d sie!“, kräht Terevenja.<br />
Zuerst wurde die<br />
Handlung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
ganzen Gruppe<br />
besprochen.<br />
Nastia <strong>und</strong> Diana<br />
schrieben danach die<br />
Geschichte Nr. 5 von<br />
gesamt 7 Kapiteln.
90 DAS MÄRCHENFELD<br />
verschw<strong>in</strong>den<br />
50<br />
verschw<strong>in</strong>den =<br />
(hier)<br />
sich unsichtbar<br />
machen,<br />
weggehen<br />
<strong>Fietje</strong> <strong>und</strong> Mar<strong>in</strong>a laufen den beiden nach.<br />
<strong>Arti</strong> verschw<strong>in</strong>det endlich <strong>in</strong>s Skateboard.<br />
Überall stehen viele Figuren. Das s<strong>in</strong>d Figuren<br />
aus verschiedenen Märchen. Mar<strong>in</strong>a <strong>und</strong> <strong>Fietje</strong><br />
verstecken sich h<strong>in</strong>ter ihnen.<br />
<strong>Fietje</strong> wählt dafür die Figur „Krokodil Gena“.<br />
Das ist die höchste <strong>und</strong> lustigste Figur, die es<br />
gibt. Das Krokodil Gena hat große blaue Augen,<br />
e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en schwarzen Hut <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e rote Jacke.<br />
Mar<strong>in</strong>a läuft zur Figur „Gestiefelter Kater“.<br />
Terevenja versteckt sich h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Figur „Das<br />
sprechende Brötchen“. Plötzlich kommen Herr<br />
Ke<strong>in</strong>wort <strong>und</strong> Mister M<strong>und</strong>zu um die Ecke.<br />
Gorky Park<br />
Der Gorky Park ist e<strong>in</strong><br />
beliebter Ort, um mit Fre<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu entspannen.<br />
Der Park hat viele Geschäfte, wo<br />
man e<strong>in</strong>fach nur sitzen kann. Es<br />
gibt e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en P<strong>in</strong>ienwald, von<br />
Eichhörnchen <strong>und</strong> Tauben bewohnt.<br />
In <strong>der</strong> Mitte des Parks ist e<strong>in</strong> w<strong>und</strong>erbares<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>café.<br />
Das "Märchenfeld“ ist <strong>in</strong>teressant<br />
für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Erwachsene.<br />
Hier stehen Figuren aus<br />
ukra<strong>in</strong>ischen Märchen.
91<br />
Sie suchen die Fre<strong>und</strong>e überall: h<strong>in</strong>ter den<br />
Bäumen, unter den Bänken. Aber sie können<br />
sie nirgendwo f<strong>in</strong>den. <strong>Fietje</strong> <strong>und</strong> Mar<strong>in</strong>a wissen,<br />
dass die Bösewichte ke<strong>in</strong>e Chance haben sie zu<br />
f<strong>in</strong>den. Tatsächlich. Sie geben mit <strong>der</strong> Suche auf<br />
<strong>und</strong> verlassen den Park. Langsam kommen die<br />
Fre<strong>und</strong>e aus ihren Verstecken hervor.<br />
51<br />
nirgendwo =<br />
an ke<strong>in</strong>em Ort<br />
Fritz begibt sich auf<br />
die Suche nach Fotos<br />
vom Märchenfeld.<br />
nirgendwo<br />
7<br />
Cedric hat e<strong>in</strong>iges über das<br />
Krokodil Gena gef<strong>und</strong>en.<br />
Mache Dich doch auch<br />
e<strong>in</strong>mal auf die Suche<br />
nach dem Krokodil<br />
Gena! Spannend!
93<br />
"Kirschen"<br />
geschrieben von:<br />
Elv<strong>in</strong>a<br />
Kurtsejtova<br />
14 Jahre,<br />
Klasse 7 (B1)<br />
Viktoria Robota<br />
11 Jahre,<br />
Klasse 6 (A2)<br />
Julius Regel<br />
11 Jahre,<br />
Klasse 5
Im Zentrum von Melitopol<br />
gibt es experimentelle<br />
Kirschgärten.<br />
Sie s<strong>in</strong>d über 200 Hektar groß.<br />
<strong>Die</strong> Kirschen aus Melitopol werden<br />
nach Deutschland, Frankreich <strong>und</strong><br />
Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> ehemaligen Sowjetunion<br />
exportiert.<br />
<strong>Die</strong> Stadt hat e<strong>in</strong> Forschungs<strong>in</strong>stitut<br />
für Zuchtste<strong>in</strong>obst <strong>und</strong> ist sehr berühmt<br />
für ihre vielen Kirschsorten.<br />
<strong>Die</strong> Kirschen s<strong>in</strong>d süß <strong>und</strong> saftig.<br />
94 KIRSCHEN<br />
„Kommt, wir gehen e<strong>in</strong>fach weiter! Mar<strong>in</strong>a, weißt<br />
Du, welche Farbe jetzt kommt?“, fragt <strong>Fietje</strong>.<br />
„<strong>Die</strong> nächste Farbe ist Rot. Dort ist das Institut<br />
des Pflanzengärtenbaus“, kräht Terevenja<br />
dazwischen.<br />
„Dort gibt es auch viele Süßkirschen“, sagt Mar<strong>in</strong>a<br />
stolz.<br />
52<br />
ausgerechnet =<br />
gerade<br />
(emotional<br />
verstärkt)<br />
Als sie im Süßkirschengarten ankommen,<br />
w<strong>und</strong>ern sich <strong>Fietje</strong> <strong>und</strong> <strong>Arti</strong> sehr. Um sie<br />
herum stehen jede Menge Bäume, die viele<br />
verschiedene Süßkirschensorten tragen. <strong>Die</strong><br />
Fre<strong>und</strong>e gehen weiter <strong>in</strong> den Garten <strong>und</strong> sehen<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Bild.<br />
Herr Ke<strong>in</strong>wort <strong>und</strong> Mister<br />
M<strong>und</strong>zu sitzen auf dem<br />
Boden <strong>und</strong> essen<br />
Kirschen.<br />
„Ausgerechnet hier!“,<br />
seufzt Mar<strong>in</strong>a.<br />
<strong>Die</strong> Kirschen <strong>und</strong> <strong>Die</strong> Forschung
ausgerechnet<br />
95
anschleichen<br />
96<br />
KIRSCHEN<br />
53<br />
anschleichen =<br />
sich langsam <strong>und</strong><br />
heimlich nähern<br />
Schon im Märchenpark hört Mar<strong>in</strong>a mit ihrem<br />
Gedankenleser-Armband, wie Herr Ke<strong>in</strong>wort<br />
<strong>und</strong> Mister M<strong>und</strong>zu <strong>in</strong> Gedanken-Sprache über<br />
den Kirschgarten reden.<br />
Es sieht aus, als haben sie alles an<strong>der</strong>e vergessen.<br />
Sie haben zum Beispiel vergessen, sich zu<br />
verstecken.<br />
<strong>Die</strong> Fre<strong>und</strong>e schleichen sich von h<strong>in</strong>ten an.<br />
Sie ziehen die drei gestohlenen Fe<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong>
97<br />
Hosentasche von Mister<br />
M<strong>und</strong>zu. Und aus <strong>der</strong><br />
Jackentasche von Herrn<br />
Ke<strong>in</strong>wort nehmen sie die<br />
Märchenkarte.<br />
Jetzt hören die Agenten die<br />
Schritte <strong>und</strong> das Lachen <strong>der</strong><br />
Fre<strong>und</strong>e. Sie werden sehr wütend.<br />
Sie beg<strong>in</strong>nen, mit Kirschkernen auf die Jugendlichen<br />
<strong>und</strong> die Vögel zu schießen.<br />
ausweichen<br />
Doch <strong>Arti</strong>, Terevenja, Mar<strong>in</strong>a <strong>und</strong> <strong>Fietje</strong> lassen<br />
sich ke<strong>in</strong>e Angst machen. Sie werfen die Kerne<br />
e<strong>in</strong>fach wie<strong>der</strong> zurück.<br />
Mister M<strong>und</strong>zu <strong>und</strong> Herr Ke<strong>in</strong>wort versuchen,<br />
den Kernen auszuweichen. Sie hüpfen <strong>und</strong><br />
machen komische Bewegungen.<br />
54<br />
ausweichen =<br />
zur Seite gehen<br />
(schnell)<br />
Elv<strong>in</strong>a <strong>und</strong> Viktoria,<br />
e<strong>in</strong> leises <strong>und</strong> doch<br />
starkes Team!
98<br />
98 KIRSCHEN<br />
<strong>Die</strong> Agenten laufen weg <strong>und</strong> verlassen den Garten.<br />
<strong>Die</strong> Fre<strong>und</strong>e lachen sich kaputt.<br />
Mar<strong>in</strong>a <strong>und</strong> Terevenja erzählen noch lange über<br />
die berühmten ukra<strong>in</strong>ischen Süßkirschen <strong>und</strong><br />
wie sie die Sprachlosen noch sprachloser<br />
machen.<br />
<strong>Die</strong> deutschen Gäste probieren sie mit Genuss.<br />
Terevenja verabschiedet sich kurz <strong>und</strong> fliegt<br />
los. Dann kommt sie wie<strong>der</strong> <strong>und</strong> lächelt <strong>in</strong> sich<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Sie weiß, woh<strong>in</strong> die Bösewichte rennen.
99<br />
Danach <strong>in</strong> Jena: arbeiten am Text<br />
aus <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e. Julius schreibt se<strong>in</strong>e<br />
Fragen an die Mädchen aus Melitopol <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> Dokument.<br />
Sie gehen jetzt zur<br />
Försterei. Dort irren sie<br />
e<strong>in</strong>e Weile herum.<br />
M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en<br />
Tag lang!<br />
Garantiert!
101<br />
"In <strong>der</strong> Schule"<br />
geschrieben von:<br />
Sergiy Kolomijez<br />
10 Jahre,<br />
Klasse 4 (A2)<br />
Ganna Kaljan<br />
11 Jahre,<br />
Klasse 5 (B1)<br />
Lillian Neumann<br />
10 Jahre,<br />
Klasse 4
102<br />
IN DER SCHULE<br />
Nach dem Geschehen im Süßkirschengarten<br />
fliegen die beiden Papageien <strong>in</strong> die Schule, die<br />
Mar<strong>in</strong>a besucht. <strong>Die</strong> Schule hat die Nr. 25.<br />
Sie wollen sich dort vergnügen.<br />
Sie fliegen schnell durch e<strong>in</strong> offenes Fenster <strong>in</strong><br />
den Biologie-Raum h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />
„Oh, wie schön diese Schule ist!“, sagt <strong>Arti</strong>.<br />
„Ja, sie ist groß <strong>und</strong> sehr schön“, antwortet<br />
Terevenja.
103<br />
Exponat<br />
Plötzlich treten Herr Ke<strong>in</strong>wort <strong>und</strong> Mister M<strong>und</strong>zu<br />
<strong>in</strong> den Raum.<br />
‚Das kann doch nicht wahr se<strong>in</strong>!’, denkt sich <strong>Arti</strong>.<br />
‚Wie haben sie das geschafft?’<br />
<strong>Arti</strong> <strong>und</strong> Terevenja setzen sich schnell auf e<strong>in</strong><br />
Regal. Darauf stehen viele Exponate. Sie sitzen<br />
bewegungslos da. <strong>Die</strong> Agenten bemerken sie<br />
deshalb nicht. Sie denken, dass es auch Exponate<br />
s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> gehen wie<strong>der</strong> aus dem Raum.<br />
55<br />
Exponat,<br />
das, -e<br />
= Ausstellungsstück<br />
(e<strong>in</strong>es<br />
Museums)<br />
Ganna liest ihre <strong>und</strong><br />
Sergiys Geschichte allen<br />
laut vor. Bravo!
104<br />
IN DER SCHULE<br />
56<br />
stöhnen =<br />
mit e<strong>in</strong>em Laut<br />
ausatmen<br />
„Puh, das war knapp!“, stöhnt <strong>Arti</strong>.<br />
stöhnen<br />
57<br />
heimisch =<br />
aus dem<br />
eigenen Land<br />
stammend<br />
Nun zeigt ihm Terevenja die verschiedenen<br />
heimischen Vögel.<br />
„<strong>Arti</strong>, schau mal! Wir haben großes Glück! Hier<br />
steht tatsächlich e<strong>in</strong> Transformer-Vogel!“<br />
„Was ist das denn?“, fragt <strong>Arti</strong>.<br />
„Gib mir die Fe<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> ukra<strong>in</strong>ischen Sprache“,<br />
bittet ihn Terevenja.<br />
heimisch<br />
zucken<br />
Dank Lillians Recherche<br />
konnten sich <strong>in</strong> Jena alle<br />
unter Melitopol mehr vorstellen.
105<br />
Sie steckt die Fe<strong>der</strong> nun <strong>in</strong> den Schnabel des<br />
Vogels. <strong>Die</strong>ser fängt plötzlich an zu zucken <strong>und</strong><br />
zu blitzen, Rauch kommt aus se<strong>in</strong>en Nasenlöchern.<br />
Er sieht aus wie e<strong>in</strong> riesiges Ungeheuer.<br />
<strong>Arti</strong> bekommt Angst.<br />
Nach e<strong>in</strong>igen M<strong>in</strong>uten ist <strong>der</strong> Spuk vorbei.<br />
Der Vogel steht genauso leblos da wie vorher.<br />
Terevenja nimmt ihm die Fe<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> aus dem<br />
Schnabel <strong>und</strong> steckt sie glücklich<strong>in</strong> <strong>Arti</strong>s Fe<strong>der</strong>kleid<br />
zurück.<br />
blitzen<br />
Jetzt<br />
hat uns<br />
die Sprache<br />
für immer<br />
verb<strong>und</strong>en.<br />
58<br />
zucken =<br />
schnelle Bewegung<br />
machen, wackeln,<br />
zappeln<br />
59<br />
blitzen =<br />
[plötzlich auf]<br />
leuchten<br />
60<br />
Spuk, <strong>der</strong>, -e =<br />
Geistersche<strong>in</strong>ung,<br />
Schule Nr. 25, Melitopol<br />
<strong>Die</strong> Schule wurde 1963<br />
als e<strong>in</strong>e neue Art von Versuchsschule<br />
e<strong>in</strong>gerichtet. Es gab nur 9. <strong>und</strong> 10.<br />
Spuk<br />
Klassen. 1987 eröffnete man klassen mit<br />
Fokus Biologie <strong>und</strong> Geographie. Seit 2001<br />
hat die Schule den Status <strong>der</strong> fortschrittlichen<br />
Fachschule für Fremdsprachen.<br />
<strong>Die</strong> Schüler lernen Deutsch, Französisch,<br />
Englisch, Russisch <strong>und</strong> Ukra<strong>in</strong>isch.
106<br />
IN DER SCHULE<br />
<strong>Arti</strong> steht <strong>der</strong> Schnabel vor Staunen auf.<br />
Nun ist die ukra<strong>in</strong>ische Sprache se<strong>in</strong>e feste<br />
Verb<strong>in</strong>dung zu Terevenja.<br />
Er möchte sich bei diesem Transmitter-Vogel<br />
bedanken. Doch da rennen Mar<strong>in</strong>a <strong>und</strong> <strong>Fietje</strong> <strong>in</strong><br />
den Klassenraum. Sie s<strong>in</strong>d besorgt, weil sie nicht<br />
wissen, was mit ihren Fre<strong>und</strong>en geschehen ist.<br />
Sie haben ke<strong>in</strong> gutes Gefühl. <strong>Die</strong> Papageien sehen<br />
die beiden <strong>und</strong> fliegen auf sie zu.<br />
Alle s<strong>in</strong>d sehr glücklich, dass sie wie<strong>der</strong> zusammen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
<strong>Die</strong> Bösewichte haben sie nicht gef<strong>und</strong>en.<br />
Ach, hätte doch jede Schule jemanden wie<br />
YULIIA KOCHETOVA! Wie leicht wäre manchmal<br />
das Lernen! Yuliia kennt die Schule seit ihrem<br />
Bestehen. Danke, liebes „Urgeste<strong>in</strong>“! ; )
107
108<br />
IN DER SCHULE<br />
<strong>Arti</strong> <strong>und</strong> <strong>Fietje</strong> müssen nun Abschied nehmen.<br />
Schon morgen werden sie weiterfahren.<br />
<strong>Fietje</strong> möchte unbed<strong>in</strong>gt noch se<strong>in</strong>e<br />
Uroma Olga besuchen.<br />
Sie versprechen wie<strong>der</strong>zukommen <strong>und</strong><br />
noch e<strong>in</strong>mal den Weg <strong>der</strong> Märchenkarte zu<br />
gehen.<br />
Terevenja, ich<br />
vermisse dich<br />
jetzt schon!
109<br />
<strong>Die</strong> Agenten irren immer noch <strong>in</strong> den Dörfern<br />
umher, die r<strong>und</strong> um Melitopol liegen.<br />
Weil sie ke<strong>in</strong>e Sprache haben, können sie niemanden<br />
fragen. Es ist bekannt, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e nur<br />
die Sprache dorth<strong>in</strong> führt, woh<strong>in</strong> man möchte.<br />
Falls Du zwei komische Männer <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Wesen<br />
mit sechs Be<strong>in</strong>en siehst, versuche nicht, ihnen<br />
den Weg zu erklären. Sie verstehen sowieso nicht,<br />
was Du sagst.
110<br />
FEDER-SCHATZ<br />
De<strong>in</strong>e Fe<strong>der</strong>n<br />
S. 18 Nr.1 aufgeregt Adjektiv hektisch, nervös<br />
S. 18 Nr.2 klauen Verb stehlen<br />
S. 18 Nr.3 die Gepäckausgabe Substantiv Stelle, wo man das Gepäck abholt<br />
S. 18 Nr.4 <strong>der</strong> Schurke Substantiv böser Mensch<br />
S. 23 Nr.5 <strong>der</strong> Kranz, Kränze Substantiv R<strong>in</strong>g aus geb<strong>und</strong>enen Blumen, Zweigen<br />
S. 23 Nr.6 wehen Verb durch Luft <strong>in</strong> Bewegung se<strong>in</strong><br />
S. 26 Nr.7 kirschrot Adjektiv so rot wie Kirschen<br />
S. 26 Nr.8 <strong>der</strong> Anblick, -e Substantiv etwas, was sich dem Auge zeigt; Bild<br />
S. 28 Nr.9 ausgiebig Adjektiv reichlich, viel ausgebend<br />
S. 30 Nr.10 w<strong>in</strong>ken Verb mit <strong>der</strong> Hand e<strong>in</strong> Zeichen geben<br />
S. 34 Nr.11 die Schwätzer<strong>in</strong>, -nen Substantiv Frau, die zu viel redet<br />
S. 34 Nr.12 vorschlagen Verb jemandem etwas empfehlen<br />
S. 34 Nr.13 erstaunen Verb <strong>in</strong> Verw<strong>und</strong>erung versetzen, überraschen
111<br />
S. 41 Nr.14 die Imkerei, -en Substantiv Betrieb <strong>der</strong> Bienenhaltung <strong>und</strong> Honigbereitung<br />
S. 46 Nr.<strong>15</strong> <strong>der</strong> Inkubator, -en Substantiv Brutkasten/Brutschrank<br />
S. 46 Nr.16 schlüpfen Verb herauskommen, kriechen<br />
S. 47 Nr.17 krähen Verb heiser schreien<br />
S. 47 Nr.18 schweigen Verb nicht reden, nicht antworten<br />
S. 47 Nr.19 sich schämen Verb Scham empf<strong>in</strong>den, sich scheuen etwas zu tun<br />
S. 47 Nr.20 murmeln Verb leise zu sich selbst sprechen<br />
S. 47 Nr.21 die Sorge, -n Substantiv Gefühl <strong>der</strong> Unruhe <strong>und</strong> Angst<br />
Viktoria <strong>und</strong> Yaroslav - e<strong>in</strong> unschlagbares Team.<br />
Danke an Euch beide für Eure Arbeit nach <strong>der</strong><br />
Werkstatt!
112<br />
FEDER-SCHATZ<br />
De<strong>in</strong>e Fe<strong>der</strong>n<br />
S. 51 Nr.22 verzeihen Verb vergeben, entschuldigen<br />
S. 51 Nr.23 beleidigen Verb jmdn. <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ehre verletzen<br />
S. 51 Nr.24 hochmütig se<strong>in</strong> Adjektiv Stolz ausdrückend, arrogant<br />
S. 52 Nr.25 zittern Verb Bewegung, wenn man friert<br />
S. 52 Nr.26 ausweglos Adjektiv ohne Lösung, hoffnungslos<br />
S. 52 Nr.27 die Quelle, -n Substantiv Ursprung (z.B. e<strong>in</strong>es Flusses)<br />
S. 52 Nr.28 vorsichtig Adjektiv mit Vorsicht handeln, aufpassend<br />
S. 56 Nr.29 zweifeln Verb sich unsicher se<strong>in</strong>, etwas nicht glauben<br />
S. 57 Nr.30 verschwenden Verb etwas zu viel verbrauchen<br />
S. 57 Nr.31 ermahnen Verb e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich er<strong>in</strong>nern<br />
S. 58 Nr.32 vergeblich Adjektiv ohne Erfolg
113<br />
S. 59 Nr.33 pfeifen Verb mit dem (gespitzten) M<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Ton machen<br />
S. 59 Nr.34 die Kreatur, -en Substantiv (von Gott) erschaffenes Wesen<br />
S. 59 Nr.35 beschnuppern Verb vorsichtig prüfend (mit <strong>der</strong> Nase) kennenlernen<br />
S. 63 Nr.36 <strong>der</strong> F<strong>und</strong>, -e Substantiv Entdeckung<br />
S. 63 Nr.37 außergewöhnlich Adjektiv nicht wie gewohnt, sehr<br />
S. 64 Nr.38 aufrichten Verb <strong>in</strong> die Höhe heben<br />
S. 67 Nr.39 die Verschleierung Substantiv etw. ist mit e<strong>in</strong>em Schleier verhüllt<br />
S. 68 Nr.40 <strong>in</strong> die Irre führen Verb betrügen<br />
S. 80 Nr.42 dämmern Verb es wird dunkel, hell / die Sonne geht unter, auf<br />
Daniil <strong>und</strong> Yarik,<br />
das Dream-Team <strong>der</strong><br />
Kameras! Film <strong>und</strong> Foto?<br />
Ke<strong>in</strong> Problem! Danke!!!
114<br />
FEDER-SCHATZ<br />
De<strong>in</strong>e Fe<strong>der</strong>n<br />
S. 77 Nr.43 artig Adjektiv brav, höflich<br />
S. 80 Nr.44 stehlen Verb etwas an sich nehmen, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Besitz br<strong>in</strong>gen<br />
S. 80 Nr.45 plumpsen Verb mit dumpfem, klatschendem Geräusch aufkommen<br />
S. 82 Nr.46 flüchten Verb vor e<strong>in</strong>er Gefahr weglaufen<br />
S. 84 Nr.47 klimpern Verb (hier) mit den Wimpern schlagen<br />
S. 89 Nr.48 das Geheimnis, -se Substantiv Unbekanntes, nicht Öffentliches<br />
S.89 Nr.49 <strong>in</strong>zwischen Adverb unterdessen, mittlerweile<br />
S. 90 Nr.50 verschw<strong>in</strong>den Verb sich unsichtbar machen, weggehen<br />
S. 91 Nr.51 nirgendwo Adverb an ke<strong>in</strong>em Ort<br />
S. 94 Nr.52 ausgerechnet Partikel gerade (emotional verstärkt)<br />
S. 96 Nr.53 anschleichen Verb sich langsam <strong>und</strong> heimlich nähern
Wort-Schatz-Kiste<br />
1<strong>15</strong><br />
S. 97 Nr.54 ausweichen Verb zur Seite gehen (schnell)<br />
S. 103 Nr.55 das Exponat, -e Substantiv Ausstellungsstück (e<strong>in</strong>es Museums)<br />
S. 104 Nr.56 stöhnen Verb mit e<strong>in</strong>em Laut ausatmen<br />
S. 104 Nr.57 heimisch Adjektiv aus dem eigenen Land stammend<br />
S. 111 Nr.58 zucken Verb schnelle Bewegung machen, wackeln, zappeln<br />
S. 111 Nr.59 blitzen Verb (plötzlich) aufleuchten<br />
S. 111 Nr.60 <strong>der</strong> Spuk Substantiv Geistersche<strong>in</strong>ung<br />
Bau Dir De<strong>in</strong>e eigene<br />
WortSCHATZKISTE!<br />
Fe<strong>der</strong>n ausschneiden,<br />
Wörter darauf<br />
schreiben <strong>und</strong><br />
sammeln!
116<br />
DANKE<br />
Herzlichstes Danke!<br />
<strong>Die</strong>se Comic-Novelle ist etwas ganz Beson<strong>der</strong>es.<br />
Sie hat nicht nur 16 ukra<strong>in</strong>ische <strong>und</strong> 8 deutsche Autor*<strong>in</strong>nen. <strong>Die</strong>se gehören zudem zu den jüngsten<br />
Roman-Autor*<strong>in</strong>nen. In e<strong>in</strong>em w<strong>und</strong>erbaren Partnerschaftsprojekt<br />
über Landesgrenzen h<strong>in</strong>weg haben sie <strong>in</strong> nur e<strong>in</strong>em Jahr e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Buch verfasst.<br />
Allen voran gilt deshalb unser Dank den Jung-Autor*<strong>in</strong>nen aus Melitopol <strong>und</strong> ihren Co-Autor*<strong>in</strong>nen<br />
aus Jena, die mit ihrer Fantasie <strong>der</strong> Geschichte ihre ganz eigene Handschrift verliehen haben. Ihre<br />
wertvolle Arbeit wird nun an das kommende Autoren-Team weitergegeben.<br />
Dicht darauf folgen Personen <strong>und</strong> Institutionen, die mit ihrem Vertrauen die Entstehung <strong>der</strong><br />
Novelle <strong>in</strong>tensiv unterstützt haben.<br />
Danke für die Planung <strong>und</strong> Durchführung <strong>der</strong> Schreibwerkstätten:<br />
Goethe-Institut Kiew (Walter Degen, Referent Bildungskooperation Deutsch;<br />
Veronika Panimatka, Projektassistent<strong>in</strong> „Bildungsoffensive Deutsch“)<br />
Schule Nr. 25, Melitopol (Deutschlehrer<strong>in</strong>nen: Maryna Klymenko; Maryna Fedotova;<br />
Svitlana Pavlenko; Yuliia Kochetova)<br />
Freie Ganztagsschule Leonardo, Jena (Sebastian Pester, Schulleiter; Susanne Stobrawa,<br />
Deutschlehrer<strong>in</strong>)<br />
Danke für die Bereitstellung aller Fotos <strong>und</strong> Foto-Genehmigungen:<br />
Svetlana Pavlovskyj (http://svetlana777.35photo.ru/) & ihr Sohn Yaroslav<br />
(auch Autor <strong>und</strong> Schüler <strong>der</strong> 11. Klasse)<br />
Ganz persönlich:<br />
Den Eltern <strong>der</strong> Jung-Autor*<strong>in</strong>nen, allen Familien <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, die so zahlreich hier nicht namentlich<br />
aufgeführt werden können, möchten wir unseren allerherzlichsten Dank ausdrücken! Begleitet<br />
uns auch weiterh<strong>in</strong> <strong>und</strong> lasst Euch auf die Schatzsuche unserer Helden mitnehmen!<br />
Das <strong>Fe<strong>der</strong>sammler</strong>-Team
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