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BOLD THE MAGAZINE No.38

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RAFFINESSE SPECIAL TOPIC: TECHNIK | BERLIN INSIGHTS: 1. TEIL | IM GESPRÄCH: JENNIFER GARNER | ADVENTURE: EUROPEAN 5000 | NEW YORK | KARIBIK | SCHWEIZ | SPURENSUCHE: IM LAND DER WEBER

Foto: O. Sold /

Foto: O. Sold / Mercedes-Benz 300 SL Coupé, 1955, Privatsammlung 28 | BOLD THE MAGAZINE DESIGN | SEHENSWERT

DESIGN | SEHENSWERT BOLD THE MAGAZINE | 29 sport, seltene Prototypen und ausgefallene Luxusfahrzeuge. Gezeigt werden die formalästhetischen Höhepunkte der Automobilgestaltung, zu der hervorragende italienische, britische und deutsche Autobauer und Designer mit ihren technischen Innovationen und ästhetisch überzeugenden Formgebungen beitrugen. In manchen Manufakturen wurden die Sportwagen von Hand, in begrenzter Stückzahl und in Kleinserien gefertigt. Zu sehen sind hier unter anderem der Werksprototyp BMW 507, ein in aufwändiger Handarbeit in Frankreich gefertigter Facel Vega II sowie der Mercedes-Benz C111 Typ II, ein Concept Car. Die Kuratorin, Barbara Til, Leiterin Skulptur und Angewandte Kunst im Kunstpalast, betont: „Jedes der ausgestellten Autos ist mit seiner Einheit von Form, Technik, Design und Emotionen als synästhetische Skulptur wahrnehmbar.“ „Fast jedes hat eine Besonderheit oder eine spezielle Geschichte. Zudem zeigen wir nicht nur High-End-Autos, sondern auch die Poster-Cars der Siebziger, wie Ferrari Daytona und Lamborghini Countach“, ergänzt der zweite Kurator, Dieter Castenow. Ins Auge springt sicher der, dem Zeitgeschmack entsprechend knallig lackierte, kristallblaue Porsche 911 aus dem Jahr 1967. Das Spektrum der, ähnlich Skulpturen, auf Sockeln präsentierten Sportwagen reicht vom erstmals 1946 hergestellten Cisitalia bis hin zu dem 1974 bis 1990 produzierten Lamborghini Countach. Der futuristisch aussehende Alfa Romeo Giulietta SS Prototipo wurde mit Es riecht nach Gummi und Leder, und der Lack glänzt in den heiligen Hallen des Düsseldorfer Kunstpalastes. Als erstes europäisches Kunstmuseum widmet das Haus dem Design herausragender Automobile eine umfangreiche Ausstellung. Im Mittelpunkt stehen die Modelle einzigartiger Sportwagen der 1950er bis 1970er Jahre. In diesen Jahren stand das Automobil in besonderer Weise für Prestige, wirtschaftlichen Erfolg und fortschrittliche Technik. Es ist der Zeitraum, der sich durch große Innovationskraft und Formenvielfalt im Bereich des Autodesigns auszeichnet. Besucher finden neben den Exponaten Medienstationen vor, die Informationen zu den Designern, deren Entwürfen, historisches Film- und Bildmaterial sowie Einspielungen von Motorensounds anbieten. Gezeigt werden ausgesuchte Sportwagen, die in der Gestaltung zu ihrer Zeit Maßstäbe für das Automobildesign gesetzt haben und heute zu den Ikonen der Design- und Technikgeschichte gehören. Felix Krämer, der Generaldirektor des Kunstpalastes, bringt es auf den Punkt: „Diese Ausstellung betont die gestalterische Qualität des Autos – des wichtigsten Designobjekts des 20. Jahrhunderts.“ Durch eine dezente und ausgeklügelte Beleuchtung werden die Automobile ins rechte Licht gerückt – mit dem Fokus auf die technischen Details und kunstvollen Designelemente. Die Ausstellung stellt drei bedeutende Jahrzehnte innerhalb der Sportwagenentwicklung heraus und thematisiert insbesondere den Rennseiner Kombination aus langer Haube mit heruntergezogener Front und weit auslaufendem Heck zum gestalterischen Vorbild für andere Sportwagen, nicht zuletzt für den Jaguar E-Type. Hier steht der 1961er E-Type, der Vorführwagen in diesem Jahr auf dem Genfer Autosalon. Neben diesen Highlights zählt sicher der Mercedes-Benz 300 SL Coupé, der „Flügeltürer“, zur Spitze im Sportwagen Universum: Hier ist er gleich in zwei farblichen Variationen präsent, neben Silber auch in Weinrot. Der zweite Ausstellungssaal widmet sich den maßgeblichen Veränderungen im Sportwagen Design zum Ende der 60er Jahre, hin zu einer zunehmend flachen, geometrischen und kantigen Formensprache. Scheinwerfer verschmolzen mit der Motorhaube und zeigten sich als Drehund Klappscheinwerfer. Zu den spektakulären Sportwagen der späten 1960er und 1970er Jahre gehören der mit Flügelhauben und einem hinter der Fahrerkabine befindlichen Motorraum ausgestattete De Tomaso Mangusta sowie der als Vorreiter der Keilform geltende Lamborghini Miura. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog im Hirmer Verlag, 180 Seiten mit aufschlussreichen Begleittexten und 100 großformatigen Abbildungen. PS: Ich liebe Dich. Bis: 10. Februar 2019 Kunstpalast Ehrenhof 4 - 5, 40479 Düsseldorf www.kunstpalast.de

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