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BOLD THE MAGAZINE No.51

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KULT(UR) EXKLUSIV IM INTERVIEW: MADS MIKKELSEN | ART MEETS BRAND | POP ART NEU ENTDECKEN: ANDY WARHOL | JOHNNY DEPP IM GESPRÄCH ÜBER SHANE MACGOWAN | CHRIS CORNELL | CHRIS LABROOY | ABU DHABI | DER NEUE AUDI E-TRON GT

Bild (Ausschnitt): Andy

Bild (Ausschnitt): Andy Warhol, „Skull“ (1976) / Sammlung Froehlich (© 2021 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS ), New York)

ART / SEHENSWERT BOLD THE MAGAZINE // 27 Atelier, Filmstudio und Partylocation und der brodelnde Lebensmittelpunkt der kreativen Szene New Yorks. Jetsetter, Ausgegrenzte, Hetero- und Homosexuelle treffen sich in der 231 East 47th Street um und mit Andy Warhol. Die jetzt gezeigte Ausstellung lädt dazu ein, die wilden Jahre amerikanischer und internationaler Kunstgeschichte mit eigenen Augen zu betrachten und den intensiven sozialen Impulsen im Amerika rund um die 1960er bis in die 1980er Jahre nachzuspüren. Ebenso wie seine Coca- Cola-Flaschen und die Celebrity-Porträts der amerikanischen Gesellschaft einen Spiegel vorhielten, steht Warhol für eine diverse, queere Gegenkultur, die nicht zuletzt in seinem New Yorker Studio, der Factory, ihren Ausdruck fand. Die Ausstellung beleuchtet mit über 100 Werken Warhols breites künstlerisches Schaffen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Fragen. Berühmte Schlüsselwerke wie die Elvis Presley-Reihen oder die Farbvariationen eines Elektrischen Stuhls sind ebenso vertreten wie bisher weniger beachtete Aspekte, die einen aktuellen Blick auf diesen Jahrhundertkünstler in einer Zeit politischer und kultureller Umbrüche ermöglichen. So werden die Einflüsse von Warhols Migrationshintergrund, der als Andrew Warhola als Sohn russischer Eltern in Pittsburgh geboren wurde, beleuchtet, die sich unter anderem in einer komplexen Verarbeitung religiöser Themen spiegeln. Viele Arbeiten, wie etwa die Serie „Ladies and Gentlemen“, zeigen Warhol als queeren Künstler, der in einer Vorreiterrolle Offenheit und Vielfalt als grundlegende und lebensnotwendige Faktoren einer diversen Gesellschaft postuliert. Warhols Erkenntnis: „Sex und Parties sind das einzige, wo man persönlich erscheinen muss”, hat direkten Einfluss auf die reale Kunstproduktion: „All Tomorrow‘s Parties“, all die Parties, die da noch kommen werden, so heißt 1966 die erste Single von The Velvet Underground, die von Warhol mitproduziert wurde. Velvet Underground ist eine experimentelle Rockband mit Sänger und Gitarrist Lou Reed, mit dem Komponisten John Cale und der deutschen Sängerin Nico – die die freizügige sexuelle Gegenwelt in New York thematisiert und für Warhol der Ausdruck seines erweiterten Kunstbegriffs ist. Der englische Pop-Historiker Jon Savage dazu: „Warhol war eine Schlüsselfigur 1966. In den USA war er natürlich eine öffentliche Person, aber zu dieser Zeit hat er seinen künstlerischen Horizont erweitert in Richtung Happening. Er hat verschiedene Kunstformen zusammengebracht, Film, Lichtinstallationen, Musik. Und er sah das alles mit dem Auge eines Malers.“ Zur Ausstellung erscheint, im Verlag der Buchhandlung Walther König, ein Katalog von Gregor Muir und Yilmaz Dziewior. Andy Warhol Now Bis: 18. April 2021 Museum Ludwig www.museum-ludwig.de

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