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KnapsackSPIEGEL 3/2022

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

STILLSTAND ist keine

STILLSTAND ist keine Option Laura Bungert arbeitet seit ihrer Ausbildung 2014 beim Werkschutz im Chemiepark Knapsack und geht konsequent ihren Weg M arcus Wenzel sagte in seinem Interview nach 37 Dienstjahren im Chemiepark Knapsack: „Das größte Potenzial, das man als Dienstleister überhaupt hat, ist der Mitarbeiter. Und da bin ich gerade bei unseren Mitarbeitern extrem stolz. Wenn ich zum Beispiel an Laura Bungert denke, kann ich mich noch gut an unser Vorstellungsgespräch erinnern. Das saß mir noch ein schüchternes Mädchen gegenüber und wenn ich jetzt diese selbstbewusste Dame sehe, dann haben wir alles richtig gemacht.“ Wenzel war bis zu seinem Ausscheiden am 31. März 2022 Leiter Werkschutz (KNAPSACKSPIEGEL Ausgabe 02/2022). MEISTER-AUSBILDUNG ERFOLGREICH ABSOLVIERT Laura Bungert gehört seit Ihrer Ausbildung im Jahr 2014 – damals noch bei InfraServ Knapsack, später YNCORIS – zum Werkschutz-Team. Sie hat sich in den Folgejahren innerbetrieblich immer weiter qualifiziert und schlussendlich zusätzlich ihre zweijährige Meister-Ausbildung im Bereich Schutz und Sicherheit erfolgreich absolviert. Dort wurde sie neben allen sicherheitsrelevanten Themen auch mit den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Personalführung, Arbeitsrecht und Qualitätsmanagement vertraut. Jetzt ist Laura Bungert als Koordinatorin Werkschutz für den operativen Ablauf im Chemiepark verantwortlich und hält so dem neuen Leiter Werkschutz Markus Fröhlich für seine Aufgaben den Rücken frei. Sie plant den Einsatz der insgesamt 18 Mitarbeiter*innen – darunter zwei Auszubildende und zwei Mitarbeiter einer Fremdfirma, die aber zu 100 Prozent ins Team integriert sind – vergleichbar mit der Funktion einer Disponentin bis hin zu Urlaubsangelegenheiten, und ist dabei viel im Chemiepark unterwegs. „Ich will das Rad nicht neu erfinden“, sagt Laura Bungert und ergänzt: „Aber natürlich gibt es Dinge, die wir weiterentwickeln wollen. Denn ‚Stehenbleiben‘ ist meist das Falsche. Wir möchten einen guten Zusammenhalt und eine gute Zusammenarbeit im Team. Und wir wollen die Eigenständigkeit des Werkschutzes erhalten. Wir sind nicht irgendein Dienstleister, der für ein anderes Unternehmen arbeitet, wir sind der Chemiepark. Das ist wie ein zu Hause.“ GUTE BINDUNG ZUM TÄGLICHEN GESCHEHEN Angefangen hat Laura Bungert wie alle Kolleg*innen mit dem klassischen Tordienst und der Gefahrgut- und Besucheranmeldung und -kontrolle. Diese buchstäbliche „Erdung“ und die Arbeit im Werkschutz selbst jahrelang praktisch mit der Muttermilch aufgenommen zu haben, kommen ihr bei ihren neuen Planungsaufgaben zugute. Und wenn es sich vor Ort gerade so ergibt und dort viel zu tun ist, springt Laura Bungert auch immer mal wieder ein, hilft bei der Besucheranmeldung tatkräftig mit und erklärt den LKW-Fahrern der Fremdfirmen, wo sie auf dem Werksgelände hinmüssen. So behält sie die Bindung zum täglichen Geschehen und natürlich zum Werkschutz-Team. Auch für die Standortfirmen fungiert sie als Ansprechpartnerin wie zum Beispiel bei den organisatorischen Abläufen im Rahmen des Stillstands im vergangenen März. „Man kann sagen, dass ich dafür zuständig bin, dass alle Abläufe im Flow sind“, sagt sie mit einem Schmunzeln. Privates Bildmaterial: Laura Bungert 14 | KNAPSACKSPIEGEL 3 / 2022

Volles Programm Und das ist im Alltags-Szenario des Werkschutzes so Einiges (siehe Kasten) und muss gut koordiniert werden. AUCH PRIVAT KEINE LANGEWEILE Laura Bungert kann sich also nicht über Langeweile in ihrem Job beklagen. Trotzdem ist bei ihr am Ende des Tages der Akku noch nicht leer und sie findet auch privat noch Zeit für ein eher ungewöhnliches Hobby: Auf dem alten Bauernhof, wo die Tierliebhaberin seit mehr als drei Jahren lebt, pflanzt sie in ihrer Freizeit Obst und Gemüse an und hat zwischenzeitlich einen Hühnerstall gebaut. Dort kümmert sich die entschiedene Gegnerin von Massentierhaltung um ihre Schützlinge, die zum Teil aus dem Verein „Rettet das Huhn e. V.“ stammen, der „ausgediente“ Legehennen aus Massentierhaltungen übernimmt und an tierliebe Menschen wie Laura Bungert vermittelt, damit diese den Tieren ein artgerechtes, erfülltes Hühnerleben ermöglichen. Zusätzlich fungiert sie für Hühner aus der Umgegend als Pflegestelle wie zum Beispiel auch während der Flutkatastrophe im Juli vergangenen Jahres. Doch damit nicht genug, befinden sich noch eine gut bewohnte Wachtel-Voliere und ihre Liebe, die Labrador-Hündin Eve, mit der Sie regelmäßig zum Hundesport geht, in ihrer Obhut. Kurzum: Der zudem sehr ausgeprägte Familienmensch Laura Bungert erlebt den einzigen Stillstand in seinem Leben alljährlich im März im Chemiepark – und da kann von Stillstand im eigentlichen Sinne natürlich auch keine Rede sein. Der Werkschutz im Chemiepark Knapsack hat ein großes Aufgabenfeld Die Zentrale an der Einfahrt zum Werksteil Knapsack ist das Herz des Werkschutzes, denn von hier aus werden alle sicherheitsrelevanten Abläufe im Chemiepark gesteuert und beobachtet. Entsprechend muss hier immer eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter präsent sein. Ein besonders wichtiger Aspekt des Empfangs im Werksteil Knapsack ist zudem die Telefonzentrale. Wer im Chemiepark anruft, landet zwangsläufig zuerst bei den Mitarbeiter*innen des Werkschutzes. Von hier aus werden Anfragen weitergeleitet und Anrufende mit den gewünschten Gesprächspartnern verbunden. Zur täglichen Aufgabe im Werkschutz gehört auch die Abfertigung und Kontrolle der LKWs. Darüber hinaus werden am Tor Hürth Mitarbeiter- und Besucherausweise angefertigt und – wie auch beim Tor Knapsack – entweder Anfahrtspläne zu den jeweiligen Betrieben und Ladestellen innerhalb des Chemieparks ausgegeben oder auf die Navigations-App des Standorts verwiesen. Auch allgemeine Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen, Streifendienste, Ladungssicherheitskontrollen sowie Fahrzeugkontrollen zur Diebstahlprävention gehören zum Aufgabenbereich des Werkschutzes. Wichtig hierbei ist: Wie bei der Polizei ist auch der Werkschutz auf seinen Streifen immer im Team unterwegs. KNAPSACKSPIEGEL 3 / 2022 | 15

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