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KnapsackSPIEGEL 4/2022

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

Über Statkraft

Über Statkraft Statkraft ist international führend in Wasserkraft und Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien. Der Konzern erzeugt Strom aus Wasser, Wind, Sonne, Biomasse und Erdgas, liefert Fernwärme und ist weltweit ein bedeutender Akteur im Energiehandel. Statkraft beschäftigt 4.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 20 Ländern. Seit 2007 am Standort Knapsack in Hürth ansässig, betreibt Statkraft hier insgesamt zwei Gas- und Dampfturbinenkraftwerke (Knapsack I und II) mit einer installierten Gesamtleistung von 1.230 MW. Der Standort in Hürth-Knapsack ist zugleich die Regionalzentrale für alle Kraftwerke von Statkraft in Deutschland, Großbritannien, Albanien und der Türkei. Seit 2021 bildet Statkraft zum/r Mechatroniker/in aus. „Knapsack I“ erstrahlt in neuem Glanz Statkraft schließt die Modernisierung seines GuD-Kraftwerks im Chemiepark Knapsack ab I m Juli hat Statkraft die umfassende Modernisierung seines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks (GuD) „Knapsack I“ abgeschlossen. Das von der Bundesnetzagentur für systemrelevant erklärte Kraftwerk besteht aus zwei Gasturbinen und einer Dampfturbine und gehört mit einer elektrischen Leistung von mehr als 800 Megawatt zu den größten Kraftwerken dieser Art in Deutschland. 16 | KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2022

Hintergrund-Illustration: HNKz – stock.adobe.com Hintergrundinformationen zur Lage am Gasmarkt Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und einer dadurch drohenden Gasmangellage trat zum 12. Juli 2022 das Ersatzkraftwerksbereitstellungsgesetz (EKBG) in Kraft. Das Gesetz dient der vorübergehenden Reduzierung des Gasverbrauchs im Stromsektor. Kohle- und Ölkraftwerke aus der sogenannten Netzreserve werden bis Anfang 2024 mehr Strom produzieren und damit zur Entspannung am Gasmarkt beitragen. Die höheren CO 2 -Emissionen in Deutschland werden für diesen Zeitraum bewusst in Kauf genommen. Darüber hinaus ist eine Verordnungsermächtigung vorgesehen, um im Gefährdungsfall des Gasversorgungssystems sehr schnell den Einsatz von Gaskraftwerken beschränken zu können. Hiervon hat die Bundesregierung noch keinen Gebrauch gemacht. Statkraft erwartet, dass sich die Betriebszeiten von Knapsack I reduzieren. Für die Absicherung der Stromversorgung in besonders kritischen Netzsituationen wird das Kraftwerk aber nach wie vor zur Verfügung stehen. Nach über 50.000 Betriebsstunden seit der Inbetriebnahme 2007 stand eine große Revision an. Dabei bot sich die Möglichkeit zu einer umfassenden Modernisierung der Gasturbinen mit einem Bündel von Maßnahmen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Umweltverträglichkeit. MEHR EFFIZIENZ, WENIGER CO 2 So konnten beispielsweise durch den Einbau weiterentwickelter Gasturbinenschaufeln und durch die Verwendung modernster Brennertechnologie die Effizienz erhöht und die Erzeugung von Kohlendioxid (CO 2 ) und von Stickoxiden (NO x ) deutlich reduziert werden. Nach mehr als zwei Jahren für die Planung, behördliche Genehmigung und Umsetzung des Projekts und einer Investition im zweistelligen Millionenbereich steht das Kraftwerk jetzt wieder „in neuem Glanz“ zur Verfügung. Moderne GuD-Anlagen stoßen bis zu 70 Prozent weniger CO 2 aus als Kohlekraftwerke, was sie zum idealen Partner auf dem Weg zu einem Energiesystem macht, das von erneuerbarer Stromerzeugung dominiert wird. Außerdem werden diese Anlagen unverzichtbar sein, um die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten, wenn – nach Ende der derzeitigen Lage am Gasmarkt – der Ausstieg aus der Kernenergie- und Kohleverstromung die Erzeugungskapazitäten massiv reduzieren wird. DIE ROLLE VON GASKRAFT WERKEN IM DEUTSCHEN STROMMARKT Um den zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien in das Energiesystem zu integrieren, werden ergänzende Anlagen benötigt, die die erforderliche Flexibilität bieten. GuD-Kraftwerke können innerhalb von Stunden vom Stillstand auf Volllast hochfahren und ihre Leistung innerhalb von Minuten anpassen und dem deutschen Strommarkt die für die Energiewende erforderliche Flexibilität bieten. KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2022 | 17

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