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KnapsackSPIEGEL 4/2023

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

NEUE SPIELWIESE FÜR

NEUE SPIELWIESE FÜR ELEKTRONIKER*INNEN Azubis bauen neue Behälteranlage Bildmaterial: Rhein-Erft Akademie D ie Schutzwand für die Schaltschränke ist errichtet, die Bodenwanne gesetzt – jetzt kann es losgehen. In den kommenden Monaten bauen die Auszubildenden der Rhein-Erft Akademie gemeinsam mit ihren Ausbildern eine neue verfahrenstechnische Anlage in Gebäude G.1424 auf. Mit ihr sollen später Elektroniker*innen für Automatisierungstechnik (EAT) mit unterschiedlichen Messverfahren experimentieren können. Obwohl solche Behälteranlagen schon seit Längerem im Technikum der Rhein- Erft Akademie im Einsatz sind, konnten die EAT sie meist nicht nutzen. Denn mit ihnen üben die angehenden Chemikant*innen das Fahren einer verfahrenstechnischen Anlage – und dafür muss die Messtechnik durchgängig funktionsfähig bleiben. VERSCHIEDENE GEWERKE IM TEAM Der Aufbau der neuen Anlage ist ein Gemeinschaftswerk. Das Schweißen der Behälter übernehmen die Industriemechaniker*innen sowie die Mechatroniker*innen – genauso wie die Montage der Rohrleitungen. EAT werden die Geräte zur Messung von Druck, Temperatur, Füllstand und Durchfluss verdrahten und einstellen. „Mit einer solchen Anlage können die EAT in Zukunft realitätsnah und gleichzeitig sicher üben, welche Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Messtechniken mitbringen, welchen Druck die Pumpe erzeugen kann oder welche Durchflussmengen möglich sind“, sagt Elektrotechnik-Ausbilder Alexander Rönn von der Rhein-Erft Akademie. Doch nicht nur die EAT erfahren, wie sie das erlernte Grundwissen ideal anwenden. Während des Aufbaus lernen auch die anderen Auszubildenden, ihre Kenntnisse praktisch umzusetzen und zu vertiefen. Bild 1: So soll die Anlage später aussehen Bild 2: Messtechnik von Endress+Hauser Bild 3: Der Platz für die neue Anlage „Mit einer solchen Anlage können die EAT in Zukunft realitätsnah und gleichzeitig sicher üben, welche Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Messtechniken mitbringen, welchen Druck die Pumpe erzeugen kann oder welche Durchflussmengen möglich sind.“ Alexander Rönn Rhein-Erft Akademie 12 | KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2023

Bildmaterial: Nova Institut IDEEN REICHTUM A uch Klimaschutz braucht Innovation. Ein Forum dafür bietet die Conference on CO 2 -based Fuels and Chemicals, organisiert vom nova Institut für Ökologie und Innovation gemeinsam mit CO 2 Value Europe. Auch in diesem Jahr trafen sich auf der Veranstaltung in Köln Experten aus Industrie, wissenschaftlichen Institutionen und Universitäten, andere waren live zugeschaltet. Zum dritten Mal war YNCORIS Sponsor des Innovationspreises Best CO 2 Utilisation, mit dem die Teilnehmer aus 30 Ländern weltweit Erfindungsgeist im Hinblick auf CO 2 -Nutzung honorieren. INNOVATION AUS DEUTSCHLAND „Das Thema der Konferenz ist wichtig und wird inzwischen auch so wahr- und angenommen“, freut sich Dr. Martin Lindmeyer aus der Prozess- und Verfahrenstechnik von YNCORIS. Sechs Nominierte hatten im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit, ihre CCU-Lösungen vorzustellen. Im Anschluss wählte das Auditorium die drei besten aus. CCU steht für Carbon Capture and Utilisation, also Abscheidung und anschließende Nutzung von Kohlenstoff. Neben Recycling und Biomasse wird die CO 2 -Nutzung einer der Hauptbausteine für die Versorgung mit erneuerbarem Kohlenstoff in der chemischen Industrie sein. Damit zählt sie zu den Schlüsseltechnologien einer nachhaltigen Chemieproduktion und der Defossilisierung. Es gilt, schädliche Treibhausgasemissionen, wie CO 2 , zu vermeiden und eine erneuerbare Kreislaufwirtschaft aufzubauen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. „Statt von Dekarbonisierung sollten wir besser von Defossilisierung sprechen, gemeint ist zum Beispiel der Austausch von fossilen Brennstoffen gegen klimaneutrale Quellen wie Green Fuels aus Biomasse oder CO 2 .“ Dr. Martin Lindmeyer YNCORIS Der erste Preis ging an das Deutsche Institut für Textil- und Faserforschung (DITF) aus Denkendorf. Lindmeyer sagt: „Gute Ideen und Innovationen gibt es nicht nur im internationalen Raum, sondern auch in unserem Land! Die von DITF entwickelte Lösung ist ein überzeugendes Beispiel dafür.“ EXPERTENTREFF Bei der diesjährigen Konferenz waren CCU-Anwendungen die vorherrschenden Trends, wie die JetFuel-Herstellung, also die Produktion synthetischen Kerosins, Methanolherstellung und elektrochemische Herstellung von Ameisensäure. Die Teilnehmer der Veranstaltung kamen aus Unternehmen, die schon CO 2 nutzen bzw. die Nutzung bereits in der Entwicklung haben. Während des zwei Tage dauernden Treffens bot ein umfassendes Programm vielfältige Informationen und Anregung, die CO 2 -Nutzung weiterzudenken. „YNCORIS freut sich, auch in diesem Jahr das Sponsoring des Innovationspreises zu übernehmen. Wir als Servicepartner haben ein Interesse daran, Firmen die Möglichkeit zu geben, ihre Innovationen vorzustellen“, erklärt Lindmeyer. „Zum einen treten wir auf diesem Wege mit den Unternehmen in Kontakt und können ihnen unsere verfahrenstechnische und technische Unterstützung anbieten, sprich neue Kunden gewinnen. Zum anderen bekommen wir in Verfahrenstechnik und Projektabwicklung neuen, spannenden Input, der unsere Kompetenzen erweitert und natürlich auch interessant ist für den Weg des Chemieparks in die Zukunft.“ KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2023 | 13

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