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KnapsackSPIEGEL 4/2023

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

„Langer Tag der

„Langer Tag der Region“ macht Station in Knapsack: Dialog zum Strukturwandel W elche Herausforderungen bedeutet der Strukturwandel in der Region für die Chemiebranche, für Chemieparkbetreiber wie YNCORIS? Welche Schritte sind schon erfolgt auf dem Weg zu einer möglichst nachhaltigen Produktion, was ist noch geplant? Dies beleuchteten Christoph Kappenhagen, Geschäftsleitung YNCORIS, Dr.-Ing. Martin Lindmeyer von der Prozess- und Verfahrenstechnik und Pierre Kramer, Leiter Standortentwicklung, gegenüber rund 40 Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft – allesamt Teilnehmer einer Exkursion im Rahmen des „Langen Tags der Region“. DIALOGPARTNER ZU BESUCH Bei der jährlichen Veranstaltung des „Region Köln/Bonn e. V.“ sollen vielfältige Begegnungen und der Austausch über die Zukunftsgestaltung der Region ein Verständnis für Zusammenhänge schaffen. Die Teilnehmer unternahmen Exkursionen mit Bezug zum Strukturwandel und schauten sich dabei auch den Chemiepark Knapsack an. Sie gehören beispielsweise regionalen Stadträten, Behörden, der Industrie- und Handelskammer oder der Technischen Universität Aachen an und sind somit relevante Dialogpartner mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Chemiebranche. Vor der geführten Busrundfahrt begrüßte Kappenhagen die Gäste im Foyer der „Guten Stube“ Knapsacks, dem Feierabendhaus, und stellte YNCORIS sowie den Chemiepark Knapsack kurz vor. Die großen Herausforderungen für die heimische Industrie – z. B. gestiegene Energiekosten, die CO 2 -Preisentwicklung, fehlende Planungssicherheit – wurden den Zuhörern ebenso verdeutlicht wie die Bestrebungen, den Chemiepark Knapsack bis 2035 treibhausgasneutral zu machen. TECHNOLOGIEN DER ZUKUNFT Dazu sind z. B. eine Anbindung an das geplante Wasserstoffnetz sowie eine langfristige Ansiedlung von Prozessanlagen mit nachhaltigen Produktionen vorgesehen. Eine große Rolle spielt die Chemiepark-Erweiterung „The new Knapsite“. Lindmeyer und Kramer erläuterten den Gästen, dass sich dort die Chance zur Ansiedlung von Schlüsseltechnologien der Zukunft bietet – von chemischen Recyclingverfahren über die Nutzung von CO 2 als Rohstoff, die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger und Rohstoff bis zur Nutzung von Biomasse, etwa zur Herstellung von Kraftstoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Kappenhagen unterstrich, dass Nachhaltigkeit nur dann gelingt, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Auch in dieser Hinsicht war der Austausch beim „Langen Tag der Region“ wertvoll. Potenziellen Vermittlern zwischen Industrie und Öffentlichkeit wurden eine Reihe wichtiger Impulse mit auf den Weg gegeben. Das Feedback der Besucher, die besonders die Gastfreundschaft bei YNCORIS lobten, war durchweg positiv. Hintergrund-Illustrationen Doppelseite: VVadi4ka – stock.adobe.com Langer Tag … 14 |

… lange Nacht Bildmaterial v.l.n.r.: Urban Plößl, (c) VDI/VDE, zweimal Felix Küster, (c) VDI/VDE, Ralf Baumgarten Ein gelungenes Comeback nach der Pandemie – die 4. Nacht der Technik Rhein-Erft am 16. Juni 2023 mobilisierte wieder zahlreiche Technikinteressierte. Allein zum Chemiepark Knapsack kamen bei bestem Wetter rund 600 Personen. Das Programm konnte sich sehen lassen: D ie Faszination und Komplexität von chemischen Anlagen erfuhren die Besucher*innen gleich bei vier Unternehmen. BASF und Bayer ermöglichten einen Einblick in die Abläufe bei der Herstellung von Pflanzenschutzmitteln. CABB und Westlake Vinnolit zeigten bei einem Rundgang durch die Anlagen beider Unternehmen, wie der Anlagenverbund zur Herstellung, stofflichen Trennung und Reinigung von Vinylchlorid und Monochloressigsäure funktioniert. Die Mitarbeitenden des Ersatzbrennstoffkraftwerks (EBKW) Knapsack boten exklusive Einblicke und erklärten, wie aus Abfall Energie erzeugt wird. Eine der Anlagen konnten Interessierte sogar mit einer Virtual Reality-Brille begehen. Vor der Feuerwache standen acht Fahrzeuge samt Rettungsgerät bereit. Viele nutzten die Gelegenheit, um sich mit den Feuerwehrleuten über Leistungsmerkmale, Einsatzbereiche und persönliche Erfahrungen auszutauschen. Wer selbst Hand anlegen wollte, konnte gemeinsam mit der Werkfeuerwehr des Chemieparks einen Entstehungsbrand bekämpfen. Für Eltern und Jugendliche gab es zudem in der Rhein-Erft Akademie (REA) viel zu entdecken – und selbst auszuprobieren. Hier öffneten unter anderem das Produktionstechnikum und die Werkstätten. Auch den gesamten Chemiepark konnten die Besucher*innen während der insgesamt sechs Busrundfahrten kennenlernen. Highlight für Fotobegeisterte: der Stopp am Fotopunkt mit Blick weit über das Gelände. Insgesamt besuchten während der Nacht der Technik Rhein-Erft über 1.500 Menschen die 32 teilnehmenden Unternehmen. | 15

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