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LERNEN MIT ZUKUNFT JUNI 2016

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information & persönlichkeit ZUKUNFT Miteinander: Werte und unsere Gesellschaft WOHIN FÜHRT DIE REISE? Felix Kurmayer Schauspieler, Studiosprecher und Kommunikationstrainer www.felix-kurmayer.at h Abseits aller Spiritualität und Esoterik, spürt jeder wahrscheinlich die momentanen gesellschaftspolitischen Umwälzungen. Und es sind Veränderungen, die sich wahrscheinlich sogar eher noch verstärken, als abschwächen werden. Werte von gestern verlieren scheinbar an Bedeutung, aber eine ganz genaue Wertigkeitsskala lässt sich trotzdem nicht genau ausmachen. Dinge werden an die Oberfläche gespült und zeigen plötzlich ihr wahres Ausmaß. Orientierungslos und unheimlich fühlt es sich an, obwohl noch viele Vorgänge, zumindest nach außen hin, anscheinend problemlos weiterlaufen. Das wird nicht so bleiben. Ob der rasante technische Fortschritt der Grund für die massiven Umstellungen ist, lässt sich nur erahnen, aber auch nicht wirklich bestätigen. Die Kunst galt da seit jeher als zukünftiger Gradmesser für gesellschaftliche Veränderungen. Da kann ich aus meiner Sicht des Schauspielers sagen, dass das diktatorische Verhalten innerhalb einer Gruppe immer unerwünschter wird. Dass sich eine klare Tendenz zu gemeinschaftlichen Werten, einem Miteinander, einem Teamdenken herauskristallisiert. LICHTPUNKTE Es hat sich in den letzten Jahren zum Beispiel klar gezeigt, dass der Stargedanke zugunsten des Ensembles klar zurückgedrängt wurde. Mich stimmt das, trotz wenigen Gegenbeispielen, optimistisch. Wenn jeder, von menschlichen Werten überzeugte Mitbürger, auch nur ein kleines Licht darstellt, so ist er dennoch ein Licht. Darum geht es. Möglicherweise erwacht der Großteil der Menschheit doch noch, in dieser vielleicht entscheidenden Phase dieses Planeten und erkennt endlich, dass wir nur miteinander glücklich unser Leben meistern können. Mit Respekt und Wertschätzung, so, wie wir auch behandelt werden möchten. Wohin aber diese, unsere gesellschaftspolitische Reise schlussendlich hingeht, lässt sich momentan überhaupt nicht ausmachen. Ich bleibe jedenfalls ein Optimist, ein Licht. Felix Kurmayer, ein Schauspieler aus Wien. Foto: © pixabay.com 10 | JUNI 2016 NEU in Österreich Ausbildung zum/r JUGENDBEAUFTRAGTEN Informationen: office@improve.or.at

information & emotion Der emotionale Mensch – Teil 10: Emotionen kommen, so oder so SEID ZUFRIEDEN MIT DEM WAS IHR HABT, ODER STECKT EUCH ERREICHBARE ZIELE, DIE EUCH GEBEN, WAS EUCH ZUFRIEDEN MACHT IIch bin ein zufriedener und glücklicher Mensch. Warum? Weil ich den Mut habe meine Pläne zu verwirklichen und eine Frau, die dieselben Ziele hat wie ich. Das ist mitunter das Wichtigste in einer gut funktionierenden Partnerschaft. Lebensglück bedeutet allerdings nicht monate- oder jahrelang himmelhochjauchzend auf Wolke 7 zu schweben – es bedeutet einfach eine gewisse Grundzufriedenheit mit seinem Leben und sich selbst zu entwickeln. Auf diese Grundzufriedenheit habe ich versucht „hinzuarbeiten“. Das kann ich nur jedem Menschen empfehlen, der mit seinem Dasein nicht zufrieden ist. EMOTIONEN SPIELEN EINE GROSSE ROLLE Zufriedene Menschen sind emotional ausgeglichener. Auch sie empfinden Trauer, Wut und „negative“ Emotionen, allerdings in Maßen und zeitlich begrenzt – oder sagen wir: Sie erholen sich schneller wieder davon. Für ein „glückliches Leben“ gibt es natürlich kein Patentrezept und Schicksalsschläge können jeden von uns aus der Bahn werfen, aber es gibt Möglichkeiten, den kleinen oder größeren Unebenheiten des Alltags auszuweichen. Wer glaubt unglücklich zu sein, muss zuerst einmal herausfinden welche Faktoren im Leben dieses Gefühl erzeugen. Ist es die Arbeit, ein cholerischer Chef oder sind es Unstimmigkeiten in der Familie? An all diesen Problemen kann man arbeiten. NEUE ZIELE, NEUES GLÜCK Meine Frau und ich waren zwar nicht wirklich unglücklich, aber 100 Prozent zufrieden waren wir auch nicht. Im vergangenen Jahr haben wir uns überlegt, was uns wieder auf die richtige Bahn bringen würde und wir haben uns entschieden unser Haus im Speckgürtel Wiens zu verkaufen und uns ein neues „altes Haus“ im Grünen zu suchen. Inzwischen wohnen wir seit drei Monaten im Südburgenland und sind auf dem Weg eine kleine Selbstversorgerfamilie zu werden. In unserem Fall war der Ausstieg aus unserem bisherigen Alltag die richtige Entscheidung. Welche ist es bei Ihnen? Mag. Markus Neumeyer Theater-,Film- und Medienpädagoge dipl. Lern/Freizeit & Vitalcoach www.stagefreaks.at Foto: © pixabay.com 11 | JUNI 2016