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prima! Magazin – Ausgabe April 2018

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Liebe, Sex & Co. kolumne

Liebe, Sex & Co. kolumne Reden fördert guten Sex Liebe, Sex & Co. Silvia Messenlehner, Klinische Sexologin und Sexualtherapeutin Es ist nie leicht zu sagen, was man sich wünscht. Schon gar nicht, wenn es um Sex geht. Die Scheu, über die eigenen Bedürfnisse zu reden, führt oft zu ungestillten Sehnsüchten und enttäuschten Erwartungen. Dabei lohnt es sich, sich zu öffnen - Sie können nur gewinnen! Ja, es gibt sie - die glücklichen, zufriedenen Paare. Die sich nach vielen Beziehungsjahren noch immer anziehend und begehrlich erleben und immer lustvollen Sex haben. Ich habe viele von ihnen dazu befragt, was denn ihr Geheimnis ist und wie es ihnen gelingt, so viele Jahre miteinander zu verbringen. Es kommt fast immer dieselbe Antwort: In erster Linie sind es Respekt, Liebe und Wertschätzung, Vertrauen und Anerkennung. Sie verbringen Zeit gemeinsam, aber auch jeder für sich. Und sie sind einander gegenüber aufmerksam und hilfsbereit. Und natürlich spielt auch die Kommunikation eine große Rolle. Das Reden über die eigene Befindlichkeit, die Bedürfnisse und Wünsche. Für die meisten ist das einer der wichtigsten Aspekte. Leider ist die Kommunikation aber auch gleichzeitig das größte Hindernis bei vielen Paaren. Es ist so, als würden beide eine Fremdsprache sprechen. Botschaften werden ausgesendet - aber leider viel zu oft missverstanden. Und genau diese Missverständnisse bringen die Beziehung in ein Dilemma. Oft wird gar nicht miteinander gesprochen. Dinge werden ignoriert oder verdrängt, bis sich eine tiefe Sprachlosigkeit breitmacht. Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte werden meistens nicht ausgesprochen. Und der Sex? Der ist meistens auch nicht mehr vorhanden. Oder es gibt Pflichtsex, der irgendwann zur Frustration führt. Unausgesprochene Erwartungen führen oft auch zum Verweigern von Sex. Man bestraft den Partner, indem man ihm den Sex entzieht. Die Folge sind verbale Abwertungen - oft auch in der Öffentlichkeit. Reden führt zur Lust Egon und Margit sind ein liebevolles Paar, das sehr respektvoll miteinander umgeht. Sie sind sehr innig miteinander, es by Mit dem Reden wird auch der Sex besser gibt Umarmungen und Streicheleinheiten. Aber Margit hat keine Lust auf Sex - und das, obwohl sie eigentlich eine leicht erregbare Frau ist. Sie würde gerne über ihre Bedürfnisse reden. Egon versteht jedoch nicht, warum das Reden so wichtig ist. Er umgeht die Kommunikation geschickt und die beiden kommen immer wieder an einen Punkt, wo sich Sprachlosigkeit breitmacht. Was Egon nicht weiß: Seine Sprachlosigkeit wirkt sich auf die sexuelle Anziehung aus. Niemand kann wissen, was der Partner erwartet. Was er sich beim Sex wünscht. Das ist aber wichtig, denn wenn die Erwartung nicht erfüllt wird, macht sich die Enttäuschung breit. Die Fragen, die Sie sich stellen sollten, sind: Was wünsche ich mir und sage ich das auch meinem Partner? Kenne ich im Gegenzug seine Wünsche und gebe ich ihm das, was er sich erwartet? Foto ©Vadim Guzhua/fotolia.com Reden Sie miteinander! Dadurch entsteht Vertrauen und Intimität und dadurch steigt auch die Lust. Erst, wenn man ein Thema an- und ausspricht, ist Entwicklung möglich. Eine gute Liebes- und Sexbeziehung braucht die Aktivität beider Partner und Sie beide sind für eine gute Beziehung verantwortlich. Mein Tipp Nehmen Sie sich bewusst Zeit für ein Gespräch. Schaffen Sie einen eigenen Kommunikationsraum dafür nicht im Bett! Reden Sie respektvoll und wertschätzend und in der ICH-Form miteinander. Beachten Sie folgende Regel: Einer spricht, der andere hört zu. Fragen stellen Sie erst anschließend. Und vergessen Sie nicht: Beziehung passiert nicht von alleine. Sie müssen sie gestalten! beratung@silviamessenlehner.at www.silviamessenlehner.at 28 April 2018

titelFOTO Der Direktvertrieb von Eiern und leistbare Immobilien aber ganz besonders stolz sind die „Pölls“ auf ihren Bauernladen in Pinkafeld, der sich unter der Regie von Christina Pöll zu einem wichtigen Nahversorger gemausert hat. Eric Sebach Foto © View/J.Vass-view-fotografie.com Irmgard Pöll (Bildmitte) ist die gute Seele in der Familie und legt Wert darauf, dass die Familie regelmäßig zur Jause zusammenkommt. Hier mit ihrer Tochter Christina, ihren Enkeltöchtern und dem jüngsten Enkerl - der kleinen Johanna „Hinter jedem Produkt steht ein Name!“ Mit Eiern sind sie bekannt geworden, die Pölls aus Loipersdorf-Kitzladen. Seit 1981 betreibt die Familie rund um Hans und Irmgard Pöll neben dem Ackerbau Legehennenhaltung mit mehr als 14.000 Hennen. Und mit der Gründung des eigenen Immobilien-Unternehmens, in dem Sohn René mit Senior Hans die Fäden zieht, hat 1998 sozusagen auch der Bauernladen am Pinkafelder Hauptplatz „Wurzeln“ geschlagen. Dort hat vornehmlich Tochter Christina Pöll mit drei Mitarbeiterinnen das Sagen und ist vor dem 20-Jahr-Jubiläum heuer im Juli merkbar stolz. „Wir haben großteils Stammkunden, die die frische Qualität aus der Region zu schätzen wissen“, betont Christina. Eier aus Bodenhaltung und Kernöl gibt’s aus dem eigenen Haus, alles andere wird von mehr als 40 Zulieferern aus dem gesamten Bezirk Oberwart, aber auch aus der Süd- bzw. Oststeiermark zum Kauf angeboten. Die Produzenten „bürgen“ mit ihrem Namen Selchfleisch, Speck, Braunschweiger, Käse, Wein, frisches Bauernbrot Christinas Bauernladen hat praktisch alles zu bieten, was das Herz begehrt. „Mancher deckt sich bei uns mit der zünftigen Jaus‘n ein, andere bestellen sich Geschenkskörbe mit allerhand Köstlichkeiten. Und am meisten schätzen unsere Kunden, von denen mittlerweile viele auch zu unseren Freunden zählen, dass jedes Produkt einen Namen hat. Man weiß einfach, wer hinter dieser guten Qualität steckt. Und die Produzenten bürgen für diese einzigartigen Lebensmittel.“ Christina ist auch stolz darauf, dass ihr Bauernladen als einziger Nahversorger in Pinkafeld übriggeblieben ist und der (scheinbar) übermächtigen Konkurrenz diverser Supermarktketten zu trotzen weiß. „Das liegt bestimmt auch daran, dass wir ständig neue Produkte in die Palette aufnehmen und uns ganz nach den Wünschen der Kunden richten“, sagt Christina Pöll. „Für uns ist Qualitätsbewusstsein kein Schlagwort, wir bieten diese regionale Vielfalt tagtäglich an.“ Wein und Käse Organisatoren Heinz Benkö und Roman Radostics mit Käsesommelier Herbert Gundacker und Weinsommelier Jason Turner Weinsommelier Jason Turner und Käsesommelier Herbert Gundacker führten kürzlich im Weinkeller der Familie Pöll in Oberwart durch eine fachkundige Verkostung von besonderen Weinen und ausgewählten Käsesorten. Rund 30 interessierte Teilnehmer waren der Einladung der Organisatoren Roman Radostics und Heinz Benkö in den Weinkeller gefolgt und genossen den gemütlichen, kulinarischen Abend unter Freunden. APRIL 2018 29

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