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prima! Magazin – Ausgabe Juli / August 2023

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REPORTAGE Foto © Fußballarena Bad Tatzmannsdorf Natürlich ist die Betreuung der Mannschaften sehr intensiv und mit den normalen Maßstäben einer Gästebetreuung nicht eins zu eins gleichzusetzen. „Fußball ist eine eigene Welt. Man muss 24 Stunden auf Abruf bereitstehen und auch dafür sorgen, dass sie sich ungestört vorbereiten können“, bestätigt Peter Prisching. Ein wesentlicher Teil des Erfolgsgeheimnisses ist das professionelle Umfeld im Trainingszentrum, vor allem aber auch eine persönliche Beziehung, die zwischen dem Hotelchef, seinem eigenen Team und den prominenten Sportlern nach wie vor besteht. „Man muss natürlich ein Auge für die persönliche Situation haben. In der Früh wollen die meisten Menschen in Ruhe gelassen werden. Das ist bei Fußballstars nicht anders. Man muss daher auch einmal verstehen, wenn sie nicht gleich ein Foto mit den Fans wollen“, so Peter Prisching weiter. Was man niemals vergessen darf, ist, dass man als Gastgeber gute Serviceleistungen bieten muss. „Die Spieler sollen sich hier mit Leichtigkeit und ohne großen Druck auf die wichtigen Spiele vorbereiten!“ Hier ist es ein Vorteil, auf ein eingespieltes Team bauen zu können. „Mein AVITA-Team ist großartig und verdient viel Lob, denn jeder und jede erfüllt hervorragend seine Aufgaben.“ Die Fußballarena bietet top Trainingsbedingungen auf Naturrasenplätzen und einem Kunstrasenplatz. Persönliche Erlebnisse und Begegnungen Nach all den Jahren sind aus Gästen vielfach auch Freundschaften entstanden. Wenn man die Vorlieben der Stars kennt, kann man auch auf sie eingehen. So kann es schon mal vorkommen, dass man am Abend mit dem Hotelchef entspannt am Fluss angelt und Zeit für persönliche Gespräche findet. Bleibt am Schluss die Frage, wohin die Reise mit der Fußballarena Bad Tatzmannsdorf noch führt? Man möchte mit Fußball weiterhin Freude haben und diese Freude auch den nationalen und internationalen Gästen vermitteln und gleichzeitig das positive Image auch für das Wellnessresort und den Ort nützen. „Fußball hat mir sehr geholfen, selbstbewusst zu bleiben. Ich möchte weiterhin mit Freude über den Tellerrand blicken“, so Peter Prisching abschließend. Und es gibt eine Parallele zwischen dem Erfolg im Fußball und im Geschäftsleben: „Man muss die Spieler und die Mitarbeiter im Team immer an der richtigen Stelle einsetzen, man muss selbst mit 100 Prozent dahinterstehen und es wollen, sonst funktioniert es nicht. Und eines ist allen klar: Einer allein wird weder im Geschäftsleben noch im Fußball gewinnen.“ Foto © Deutsch Die Kombination von Naturrasenplätzen sowie einem Kunstrasenplatz mit dem Wellness-Resort macht das AVITA mit der Fußballarena zu einem beliebten und einzigartigen Trainingszentrum. 12 JULI 2023 www.prima-magazin.at

BERICHT Foto © fizkes/shutterstock.com Foto © Team Drobits Die Kosten- und Provisionsfallen bei Lebensversicherungen will SPÖ-Konsumentenschutzsprecher NR Christian Drobits unterbinden. Das Geschäft mit den Lebensversicherungen Rendite erst gegen Ende der Laufzeit. Versteckte Kosten. Unfaire Provisionen. SPÖ Konsumentensprecher NR Christian Drobits ist auch Regionalstellenleiter der AK in Oberwart und hat die Lebensversicherungen im Visier. Über drei Anträge will er im Parlament eine Gesetzesänderung bewirken, mit dem Ziel, dass den Kundinnen und Kunden mehr und den Versicherungen und Banken weniger Geld von den monatlichen Einzahlungen übrigbleibt. Nicole Mühl Die Verträge über Lebensversicherungen, die Christian Drobits in Händen hält, sind alle gleich. „Seitenweise Kleingedrucktes und irgendwo dazwischen sind sogenannte Kostentragungsklauseln zu finden“, ärgert sich Drobits. Aber genau in diesen Klauseln liege die Crux bei den Lebensversicherungen. „Weil genau diese kleingedruckten Anmerkungen dafür sorgen, dass das monatlich eingezahlte Kapital von Provisionen und versteckten Zusatzkosten geschluckt wird“, erklärt der Jurist. Eine Lebensversicherung, die beispielsweise auf 20 Jahre abgeschlossen werde, sei dadurch erst in den letzten fünf bis zehn Jahren lukrativ. „Davor werden mit dem Kapital verschiedenste Kosten und Provisionen bezahlt“, zeigt Drobits auf. Während der Corona-Pandemie und im Zuge der Energiekrise und der Teuerungen hätten viele Kundinnen und Kunden ihre Lebensversicherungen aber gerne mittels Rückkauf aufgelöst, da sie die monatlichen Prämien nicht mehr einzahlen konnten. „Vielen ist da erst bewusst geworden, dass sie in den ersten Jahren nichts von ihrem eingezahlten Geld rausbekommen. Sie mussten feststellen, dass sie bislang quasi für Dritte eingezahlt haben. Das muss unterbunden werden“, betont Drobits. Erste Erfolge und die Forderung nach einem Gesetz In einzelnen Verfahren konnte bereits ein Erfolg verzeichnet werden. „Der VKI hat in rund 60 Fällen geklagt und Recht bekommen, dass Klauseln mit Kostenabzügen (Abschluss,- Verwaltungskosten, Stornoabschläge etc.) rechtswidrig sind. Diese Kunden bekommen nun von der Versicherung die Kosten rückerstattet“, erklärt Drobits. Doch das müsse für alle gelten, will der SPÖ Konsumentenschutzsprecher durchsetzen. Drobits plant Anträge mit den Forderungen einzubringen, dass die Versicherungen und Banken bestehende Lebensversicherungen prüfen und bereits bezahlte Zusatzkosten an die Kundinnen und Kunden rückerstattet werden müssen. Außerdem fordert Drobits mehr Transparenz bei den Verträgen. Der Kunde müsse auf einem Blatt zusammengefasst sofort alle anfallenden Kosten sehen und ab welchem Zeitpunkt ein Rückkauf der Versicherung lukrativ wäre. „Das geht bei den derzeitigen Verträgen komplett unter“, so Drobits. Einen dritten wichtigen Ansatzpunkt sieht Drobits bei den Provisionen. „Honorare für die Beratung statt Provisionen haben den Vorteil, dass für den Kunden transparent sichtbar wird, was die Versicherung bei diesem Vertragsabschluss verdient. Vom eingezahlten Kapital würde dabei nichts abgezogen werden“, erklärt er. In jedem Fall müssen aber die Provisionen über die gesamte Laufzeit des Lebensversicherungsvertrages angelegt werden. Die Anträge werden von Drobits in der nächsten Plenarsitzung Anfang Juli eingebracht. Eine Behandlung erhofft sich der SPÖ Konsumentenschutzsprecher spätestens im Herbst. JULI 2023 13

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