29.06.2023 Aufrufe

prima! Magazin – Ausgabe Juli / August 2023

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

JULI/AUGUST <strong>2023</strong><br />

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © LEXI<br />

Foto: Markt in Oberwart<br />

Foto: <strong>August</strong> Oswald von der „Montagspartie“ in Oberwart<br />

Fußball-Fieber<br />

Montag ist Fußballtag in Oberwart<br />

Preis-Jo-Jo im Supermarkt<br />

Wie können Kundinnen und Kunden sparen?


Genussvoller<br />

Sommer<br />

-10%<br />

auf das gesamte<br />

Prosecco- und<br />

Champagner-<br />

Sortiment<br />

im <strong>Juli</strong> /<strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

Wir sind bereit für den Sommer – mit Tipps aus der Region!<br />

PT ART BUCKLBAHN<br />

Bar Centrale Grocceria, Oberwart<br />

Eine Greißlerei für Delikatessen mitten im Herzen von Oberwart – das ist mit der<br />

GROCCERIA Realität geworden. Spezialitäten aus europäischen Ländern – vorwiegend aus<br />

Italien – sind in dem lieblich gestalteten Feinkostladen erhältlich. Viele sogar ausschließlich<br />

hier, denn Inhaber und Weinbauer Uwe Schiefer ist Exklusiv-Importeur zahlreicher Produkte.<br />

Probieren Sie sich durch die Weine, Öle, Gewürze, Teigwaren, Sugos etc. anderer Länder.<br />

Es sind Produkte kleiner Familienbetriebe, die Qualität garantieren.<br />

Für den Sommer hat Uwe Schiefer ein spezielles Highlight für Sie:<br />

Im <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong> gibt es auf das Prosecco- und Champagner-Sortiment -10%.<br />

GROCCERIA | 7400 Oberwart | Hauptplatz 7<br />

delikat-essen@grocceria.at<br />

Öffnungszeiten: DI und MI 9–20 Uhr<br />

DO und FR 9–22 Uhr | SA 9–17 Uhr<br />

NEU!<br />

KUNDE<br />

THEMENWELT / BEREICH<br />

BEREICH / SZENE<br />

MASSSTAB<br />

DATUM<br />

Eis Greissler<br />

Dorfplatz<br />

Gesamtansicht<br />

---<br />

12.12.22<br />

ASTER KAPITEL / PHASE<br />

ATTRAKTION / ANLAGE ANSICHT GRÖSSE<br />

SEITE<br />

Entwurf<br />

Bob Coaster<br />

Vogelperspektive<br />

Din A3 38<br />

THEMED ENTERTAINMENT DESIGN<br />

Eis-Greissler Erlebnispark, Krumbach<br />

Buntes Ferienprogramm<br />

Dieser Sommer wird bunt! Im Eis-Greissler Erlebnispark wartet von 01. <strong>Juli</strong> bis 03. September<br />

ein kunterbuntes Sommerprogramm mit wöchentlich wechselnden Shows. Von Akrobat*innen<br />

über Straßenkünstler*innen bis Zauberer gibt es nichts, was es nicht gibt!<br />

Auch eine neue Attraktion, die Bucklbahn, Eis-Greisslers erste Achterbahn ab 3 Jahren, erwartet<br />

euch diesen Sommer im Erlebnispark.<br />

Eis-Greissler Manufaktur | 2851 Krumbach | www.eis-greissler.at<br />

Familie Höllerbauer,<br />

Unterrohr<br />

Fleischspezialitäten aus dem Hartbergerland.<br />

Auf dem Bauernhof mit dem neu<br />

gebauten Hofladen gibt es allerlei Produkte<br />

vom Schwein (Geräuchertes, Gekochtes,<br />

Wurst, Würstl, Frischfleisch etc.).<br />

Der Familienbetrieb stellt auch eigene<br />

Aufstriche her (Leber-, Grammel-, Kräuterschmalzaufstriche,<br />

Bratenfett, Schmalz etc)<br />

sowie verschiedene Säfte und Kernöl.<br />

TIPP: Buffetplatten für Ihre Feier &<br />

Geschenkkörbe für jeden Anlass.<br />

Familie Höllerbauer | 8294 Unterrohr |<br />

Mo-Fr 9-18 Uhr | www.hoellerbauer.eu<br />

Obstgarten Nikles, Kukmirn<br />

Auf unseren sonnigen Hügeln in Kukmirn reifen die Erdbeeren in ihrem unvergleichlichen<br />

Aroma. Das erhellt Ihr Gemüt und fördert Ihre Vitalität. Aber auch unsere Äpfel, Birnen,<br />

Liköre, Edelbrände, Qualitätsweine und vieles mehr aus Eigenproduktion bietet unser<br />

Obstgarten Nikles. Freuen Sie sich auf wunderbare Geschmackserlebnisse.<br />

Unser Ab-Hof-Verkauf ist von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr sowie<br />

am Samstag von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr.<br />

Obstgarten Nikles | 7543 Kukmirn | Apfelstraße 35 | 03328/32 081 | info@nikles.at<br />

www.nikles.at<br />

Werbung


www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

GESAMTER BEZIRK OBERWART UND<br />

OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG<br />

Foto © LEXI<br />

Fußball-Fieber<br />

Die Oberwarter Montagspartie<br />

Preis-Jo-Jo im<br />

Supermarkt<br />

<strong>prima</strong>! hat Kundinnen und Kunden beim<br />

Einkauf begleitet und selbst Preise im Supermarkt<br />

verglichen<br />

Das Tor zum<br />

anderen Ende<br />

der Welt<br />

Eine vollautomatisierte Maschine, die Rolltore<br />

aus Blech produziert – made in Wolfau<br />

Unterwegs in<br />

Stegerbach<br />

Da sein und<br />

wohlfühlen<br />

JULI <strong>2023</strong>


WERBUNG<br />

Sommerfrische<br />

im<br />

Gastgarten<br />

Familie Pack<br />

Gasthof „Zur Lebing Au“<br />

Josef-Hallamayrstr. 30<br />

8230 Hartberg<br />

Tel: 03332/62470<br />

E-Mail: info@gasthof-pack.at<br />

www.gasthof-pack.at<br />

Foto: Bernhard Bergmann<br />

Wir suchen<br />

Dich!<br />

Sous Chef/in<br />

Abwäscher/in<br />

Burgenlands<br />

innovativste Köpfe<br />

gesucht<br />

#woschechtinnovativ<br />

Bis 10.09.<br />

einreichen<br />

und € 5.000<br />

gewinnen!<br />

Innovationspreis<br />

Burgenland <strong>2023</strong><br />

Innovationsgeist zählt zu Ihren Markenzeichen?<br />

Holen Sie Ihre kreativen und ambitionierten Produkte,<br />

Verfahren und Dienstleistungen vor den Vorhang!<br />

Bewerben Sie sich für den Innovationspreis<br />

Burgenland – mit Projekten, die durch Markterfolg<br />

und Kundennutzen herausragen.<br />

www.innovationspreis-burgenland.at<br />

Eszter Simon, Gründerin der<br />

ZELOSPLANT indoor solutions GmbH.<br />

Das Unternehmen ging 2022<br />

als Hauptpreisträger beim<br />

Innovationspreis Burgenland hervor.<br />

4<br />

JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INHALTSVERZEICHNIS<br />

18<br />

8<br />

EDITORIAL<br />

10<br />

24<br />

Die Sache mit dem Sinn<br />

Stellen Sie sich auch von Zeit zu Zeit die<br />

Frage nach dem Sinn Ihres Lebens?<br />

Erwin Gollner erklärt in dieser Ausgabe<br />

im Zusammenhang mit dem PERMA-<br />

Modell, dass es für jeden Menschen<br />

wichtig ist, zu erkennen, welche Bedeutung<br />

sein Leben hat. Der Leiter des<br />

Gesundheitsdepartments der FH<br />

Burgenland meint, dass sich jeder<br />

seinen eigenen Nachruf überlegen<br />

sollte, um zum Sinn seines Lebens zu<br />

finden.<br />

In 18 Jahren <strong>prima</strong>! und unzähligen<br />

Porträts und Begegnungen mit Menschen<br />

habe ich festgestellt, dass am<br />

glücklichsten die sind, die begeisterungsfähig<br />

geblieben sind. Die, die sich auf<br />

ihre Potenziale konzentrieren und etwas<br />

schaffen, worauf sie stolz sind, sind die,<br />

die ausgeglichen und zufrieden sind.<br />

Nicht jene, die bei Schicksalsschlägen<br />

dem Leben oder anderen die Schuld<br />

geben, sind herausragend. Es sind die,<br />

die es irgendwie schaffen, das Positive zu<br />

sehen. Das, was für sie trotz aller<br />

Widrigkeiten Sinn macht. Und meist<br />

finden sie diesen in den einfachen<br />

Dingen, weiß Erwin Gollner.<br />

Wir wünschen Ihnen also einen Sommer<br />

voller Leichtigkeit. Und das Sinnvollste,<br />

das wir täglich tun können, ist tatsächlich<br />

ganz einfach: Seien wir freundlich<br />

zueinander.<br />

Nicole Mühl<br />

Reportage<br />

6 – Preis-Jo-Jo im Supermarkt<br />

<strong>prima</strong>! am Schauplatz Supermarkt<br />

8 – Fußball-Fieber<br />

Die Oberwarter Montagspartie<br />

10 – „Fußball ist eine eigene Welt!“<br />

<strong>prima</strong>! zu Besuch bei „Mister Fußball“<br />

Peter Prisching<br />

16 – Tor zum anderen Ende der Welt<br />

Eine vollautomatisierte Maschine, die<br />

Rolltore produziert – made in Wolfau<br />

18 – „Da sein und wohlfühlen“<br />

Was Stegersbach lebens- und<br />

liebenswert macht<br />

Kolumne<br />

9 – Summer of 1970<br />

Feri Tschank<br />

So geht Vegan<br />

24 – Himbeer-Lassi<br />

Vegan, laktosefrei, erfrischend<br />

Bericht<br />

13 – Das Geschäft mit den<br />

Lebensversicherungen<br />

Lebensversicherungen im Visier von SPÖ<br />

Konsumentensprecher Christian Drobits<br />

17 – „Ein Jahr Veranstaltungsbetrieb<br />

hinterlässt Spuren“<br />

Neue Angebote im OHO, Zukunftsfragen<br />

und Sommerpause des Kulturhauses<br />

21 – Lasst sie nicht sitzen<br />

Wenn das Auto im Sommer für Hunde zur<br />

Todesfalle wird<br />

Interview<br />

14 – Der Sinn des Lebens<br />

Warum es wichtig ist, dass unser Handeln<br />

Bedeutung hat<br />

IMPRESSUM: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at,<br />

Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531, verwaltung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka<br />

Troha • 0664-9198969, anzeigen@<strong>prima</strong>-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at;<br />

Redaktionsleitung: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc; Mag. Roland Weber; Saskia Kanczer BA; Chiara Pieler,<br />

Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss;<br />

„So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400<br />

Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl.<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.<br />

Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“<br />

gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und<br />

Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet.<br />

Die Kennzeichnung ist neben dem Foto platziert.<br />

201920010<br />

EU Ecolabel :<br />

AT/053/057<br />

JULI <strong>2023</strong> 5


REPORTAGE<br />

Preis-Jo-Jo<br />

im Supermarkt<br />

Die Inflation treibt die Preise weiter nach oben. Für immer mehr Menschen<br />

gleicht der Einkauf einem Spießrutenlauf. <strong>prima</strong>! hat Kundinnen und Kunden beim Einkauf<br />

begleitet und selbst Preise im Supermarkt verglichen.<br />

Roland Weber<br />

Es ist ein normaler Wochentag und der<br />

SPAR-Supermarkt in Baden wird von<br />

zahlreichen Kundinnen und Kunden<br />

frequentiert. Immer wieder werden die<br />

Preise miteinander verglichen und nicht<br />

selten hinterlässt so manches Preisschild<br />

bei näherer Betrachtung Staunen<br />

und Kopfschütteln. Nach wie vor sind<br />

vor allem die Faktoren Wohnen, Wasser<br />

und Energie, aber auch die Güter des<br />

täglichen Bedarfs, die Preistreiber. Der<br />

Nationale Verbraucherpreisindex (VPI)<br />

liegt zwar nicht mehr – so wie im<br />

Winter – im zweistelligen Bereich, ist<br />

jedoch in den vergangenen 13 Monaten<br />

von 7,7 auf 9,0 Prozent hinaufgeklettert.<br />

Trotz der hohen Lebensmittelpreise<br />

kaufen viele Kundinnen und Kunden<br />

gewohnte Produkte, wie Pensionistin<br />

Margit Lehner aus Baden bei ihrem<br />

Einkauf am Vormittag erzählt. Allerdings<br />

schaut sie viel öfters als früher auf die<br />

Preisauszeichnungen und sie wechselt<br />

schon auch zu den Eigenmarken im<br />

Supermarkt. „Diese haben genauso gute<br />

Qualität wie andere Produkte und sind<br />

billiger“, so die Pensionistin. Beim<br />

Einkauf hält sie sich streng an ihre Liste.<br />

„Ich achte darauf, dass ich nur das kaufe,<br />

was wir brauchen.“<br />

Bewusst einkaufen ist auch bei Christine<br />

und ihrem Mann, die aus dem Bezirk<br />

Baden zum Einkaufen in die Bezirksstadt<br />

fahren, das Thema. „Ich kaufe<br />

immer nur die wichtigsten Produkte,<br />

damit man nichts wegwerfen muss“,<br />

erklärt sie, als sie den Einkaufswagen am<br />

Gemüseregal vorbei schiebt. „Wenn<br />

zufällig gerade etwas im Angebot ist und<br />

ich kann es verwerten, dann nehme ich<br />

Wie sparen wir am besten beim Einkauf? <strong>prima</strong>! war am Schauplatz Supermarkt.<br />

das natürlich. Zum Beispiel bei Obst<br />

oder Gemüse mache ich das gerne.“<br />

Früher, so erzählt sie, hätte sie auch die<br />

Aktionen „2+1“öfters in Anspruch<br />

genommen, aber das ist mittlerweile<br />

nicht mehr der Fall. Dafür geht Christine<br />

auch gerne einmal zum Bauernmarkt,<br />

um dort frisches Obst und Gemüse zu<br />

bekommen.<br />

Beim Lebensmittelkonzern SPAR setzt<br />

man schon seit einigen Jahren auf<br />

Eigenmarken, wie Unternehmenssprecherin<br />

Nicole Berkmann betont. „Wir<br />

bieten zum einen die SPAR-Eigenmar-<br />

ken, die deutlich günstiger sind als<br />

vergleichbare Markenartikel und sehr<br />

beliebt sind. Besonders günstig ist die<br />

Linie S-BUDGET.“<br />

Foto © Stokkete_shutterstock.com<br />

Wir treffen Eva beim Einkauf. Sie ist aus<br />

Wien und schiebt einen vollen Wagen für<br />

den Familieneinkauf durch die Gänge.<br />

„Ich vergleiche natürlich die Preise und<br />

nutze gerne das eine oder andere<br />

Angebot, kaufe jedoch sehr bewusst die<br />

Menge nach unserem Bedarf.“ Wenn es<br />

die Zeit zulässt, kauft sie auch am Markt<br />

in der Stadt ein.<br />

6<br />

JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Rabattmarken nicht mehrfach verwenden<br />

Besonders beliebt bei den Kundinnen sind die Rabattmarken, die<br />

eine Preisreduktion von minus 25 Prozent auf einzelne Produkte<br />

– ausgenommen Kaffee oder Tiernahrung und S-Budget-Produkte<br />

– ermöglichen. Gerade die Preissteigerungen sorgen dafür,<br />

dass Rabattmarken mitunter mehrfach verwendet werden.<br />

Nachdem die Sticker auf ein Produkt geklebt werden, lassen sich<br />

diese eigentlich meist nicht mehr so ablösen, dass man das nicht<br />

erkennt. „Wenn man das macht, muss man halt damit rechnen,<br />

dass man an der Kassa darauf angesprochen wird“, bestätigt<br />

Nicole Berkmann. Verhindern kann man das Ablösen und Wiederverwenden<br />

natürlich nicht gänzlich, allerdings, so Berkmann, ist es<br />

so, „dass während des Geltungszeitraums so viele solcher Sticker<br />

im Umlauf sind, dass man für jeden Einkauf welche haben sollte.<br />

Mehr als vier darf man pro Einkauf ohnehin nicht verwenden.“<br />

Leila Nouira ist 22 – sie studiert und wohnt in Wien. Sie nutzt seit<br />

geraumer Zeit die App „Too Good To Go“. Diese wird von etlichen<br />

Lebensmittelmärkten, aber auch Pizzerien, Restaurants, Hotels,<br />

Imbiss-Ständen und Tankstellenshops unterstützt. Die Idee dahinter:<br />

Lebensmittel, die übrig geblieben sind, werden zu günstigeren<br />

Preisen an Selbstabholer verkauft. „Hier kann man wirklich gut Geld<br />

einsparen“, so die Studentin, die in Wien und Baden einkauft. Man<br />

erhält ein Lebensmittelpaket im Wert von etwa 15 Euro, zahlt aber je<br />

nach Markt, Angebot und Region nur zwischen 5 und maximal 10<br />

Euro. „Letzte Woche habe ich in meinem Brotsackerl zwei Eiweiß-<br />

Brote gehabt um 4 Euro, die normalerweise das Doppelte kosten<br />

würden“, freut sich die Studentin.<br />

Die Preissteigerungen haben in den letzten Monaten nicht nur<br />

Markenprodukte betroffen, sondern auch Eigenmarken, denn<br />

auch diese hängen vom Einkaufspreis ab. Sobald die Lieferanten<br />

die Preise wieder senken, soll das laut SPAR auch an die<br />

Kundinnen und Kunden weitergegeben werden. Dazu Berkmann:<br />

„In den vergangenen Monaten ist eine Preissenkung bei<br />

dutzenden Artikeln schon passiert. Leider geht das in der<br />

allgemeinen Aufregung ein bisschen unter.“ Fazit unserer<br />

Recherche: Kunden haben gelernt, viel bewusster mit Lebensmitteln<br />

umzugehen und vergleichen Preise oder informieren<br />

sich, wie sie Lebensmittel nicht verschwenden. So versucht<br />

jeder für sich die Inflation ein wenig abzufedern.<br />

Wir verstärken das Team in unserem Familienunternehmen<br />

Infos unter<br />

www.meisterfrost.at<br />

Mitarbeiter*in Haustechnik<br />

JULI <strong>2023</strong><br />

7


REPORTAGE<br />

Foto © LEXI<br />

Das ist Freude am Fußballspielen! Ein Teil der Montagspartie: hinten v.l n.r: Harald Saurer, Martin Wagner, Tobias Schabhüttl, Notar Robert Bencsics, Gerd Böhler,<br />

Präsident Walter Cserer, Ludwig Pall | mitte v.l.n.r.: Reinhard Schabhüttl, Reinhard Oswald, Nikolaus Baldauf, Mike Pleyer | vorne kniend: ältestes und längstes Mitglied<br />

Josef Dancsecs, <strong>August</strong> Oswald, Nijaz Mehmedovic, Gerald Huss, Peter Holper, Rudi Talasz, Rainer Terkovics (re. außen) | liegend: Hans Kappel<br />

Fußball-Fieber<br />

Es gibt sie schon so lange, dass sich keiner mehr an die Anfänge erinnert. Seit 39 Jahren trifft sich<br />

eine illustre Gruppe von Männern jeden Montagabend in Oberwart. Ihre Mission: Fußball spielen.<br />

Nicole Mühl<br />

Montag 18.30 Uhr. Anpfiff am Fußballplatz<br />

in der Sportlände Oberwart. An<br />

diesem speziellen Wochentag sind es 18<br />

Spieler, die gekommen sind. Der älteste<br />

ist 72. Beim Gruppenfoto ist er der erste,<br />

der in die Knie geht, die Hände hochreißt<br />

und jubelt. Fußball ist Leidenschaft.<br />

Wie es mit der sportlichen Zusammenkunft<br />

begann, weiß keiner mehr so<br />

genau, sagt Präsident Walter Cserer.<br />

„Es gab früher einmal eine ‚Altherren-<br />

Partie’. Die hat sich aber aufgelöst und<br />

aus einer Handvoll Altherren ist im Jahr<br />

1984 die Montagspartie entstanden“,<br />

erklärt er. „Der Altersdurchschnitt zeigt,<br />

dass man aber auch der ursprünglichen<br />

Bezeichnung gerecht werden würde“,<br />

setzt er grinsend nach.<br />

37 Mitglieder hat der Verein. Im Schnitt<br />

kommt jeden Montag etwa die Hälfte, um<br />

dem runden Leder nachzujagen. Der<br />

Sport steht im Vordergrund. Nicht das<br />

Bier danach. „Das gibt es ab und zu, aber<br />

wir kommen wirklich hierher, um Fußball<br />

zu spielen“, betont Walter Cserer die<br />

Ernsthaftigkeit der Montagspartie.<br />

Von Spielen mit anderen Teams müsste<br />

es in fast 40 Jahren doch unzählige<br />

Geschichten geben. „Mitnichten“, sagt<br />

der Präsident. Nur ein Mal sei man zu<br />

einem Turnier nach Salzburg gefahren.<br />

Vier Mannschaften seien gegeneinander<br />

angetreten. „Als Viert-Platzierte sind wir<br />

wieder heimgefahren“, sagt der Präsident<br />

und muss trotz auferlegter Ernsthaftigkeit<br />

schmunzeln. Das war 1999. Seither ist<br />

man daheimgeblieben. „Wir sind einfach<br />

zu ehrgeizig“, hat sich die Gruppe die<br />

Platzierung selbst erklärt.<br />

Und schon ist der Präsident wieder mit<br />

seiner Aufmerksamkeit bei den Spielern,<br />

denn der Notar stürmt schon zum zweiten<br />

Mal vorbei und fordert Disziplin und<br />

Ordnung. Immerhin sei man zum Kicken<br />

hier und nicht zum Tratschen.<br />

Ein klarer Fall von Fußball-Fieber in<br />

seiner sympathischsten Form.<br />

8<br />

JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


KOMMENTAR<br />

Summer of 1970<br />

KOMMENTAR<br />

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.<br />

Es gäbe wirklich viel zu motzen über<br />

dieses Land, seine Politiker und Institutionen.<br />

Aber diesmal lass ich es und beame<br />

mich zurück in das Jahr, in dem ich fast<br />

nach England gestoppt wäre. Das Jahr in<br />

dem ich 18 geworden bin, das Jahr 1970.<br />

Damals war England das Ziel aller Hippies,<br />

bei uns fälschlicherweise auch Gammler<br />

genannt. Dort kam die Musik her, die wir<br />

hörten (Mungo Jerry „In the Summertime”<br />

lief gerade rund um die Uhr), die Mode,<br />

die wir gerne getragen hätten und die<br />

coolen Mädchen, die wir gerne gekannt<br />

hätten. <strong>Juli</strong>, ein paar Tausender in der<br />

Tasche und gemeinsam mit meinem<br />

besten Freund gings mit kleinem Gepäck,<br />

Rucksack und ohne Schlafsack zur<br />

Auffahrt der Westautobahn. Wir waren<br />

nicht die einzigen, die auf Mitnahme<br />

hofften. Aber wir schafften es am ersten<br />

Tag bis in die Nähe von Nürnberg. In einer<br />

Jugendherberge geschlafen, zum ersten<br />

Mal Bier mit Limonade getrunken, um am<br />

zweiten Tag voll ausgeruht und voller<br />

Optimismus wieder auf die Piste zu<br />

gehen. Ein cooler Typ mit 2002er BMW<br />

und Doors-Kassetten im Rekorder hat uns<br />

ein schönes Stück Richtung Frankfurt<br />

mitgenommen und mit einem LKW<br />

schafften wir es bis zum Flughafen. Damit<br />

war unsere Reise nach England aber<br />

schon zu Ende. Keine Konzerte im<br />

Hydepark, keine coole Jeansjacke in der<br />

Carnaby-Street. Ich Dödel hab nämlich<br />

die Tasche mit unserem Geld und den<br />

Reisepässen vor lauter Freude über die<br />

letzte Mitfahrgelegenheit am Straßenrand<br />

stehen gelassen. Ein absoluter Tiefpunkt<br />

in meinem und dem Leben meines<br />

Freundes.<br />

Nach einer halben Stunde, in der wir uns<br />

aber weder geschimpft noch geprügelt<br />

haben, haben wir beschlossen, uns den<br />

Urlaub durch sowas nicht verderben zu<br />

lassen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer<br />

war noch das österreichische Konsulat in<br />

Frankfurt, wo wir zwar einen Zettel als<br />

provisorischen Reisepass bekommen<br />

haben, aber leider keinen Groschen Geld.<br />

Dafür den Rat: Geht‘s arbeiten! Ich habe<br />

zu diesem Zeitpunkt gerade gearbeitet<br />

und das war mein wohlverdienter Urlaub,<br />

du netter Zeitgenosse! Hippies wie wir, die<br />

uns dann mit ihrem Bully wieder ein<br />

Stück Richtung Heimat mitgenommen<br />

haben, waren so nett und haben uns mit<br />

Broten und Wasser versorgt. Den Rest des<br />

Urlaubes, also gut zwei Wochen, haben<br />

wir in einer selbst gebauten Hütte in<br />

Salzburg an der Salzach verbracht. Die<br />

erste Nacht allerdings in einer leeren<br />

Streusandkiste. Wir haben irgendwo eine<br />

Steppdecke aufgetrieben und die Nächte<br />

waren mild und das Leben noch voller<br />

Hoffnung. Keine Zeit zum Trübsalblasen.<br />

Ein Freund, der mit mir in Kleßheim zur<br />

Schule gegangen ist, hat eine Wechselstube<br />

am Mirabellplatz betrieben, DM in<br />

Schilling, und bis zum Abend immer etwas<br />

mehr Geld in der Kasse gehabt als er hätte<br />

haben sollen. Nett wie er war, hat er das<br />

mit uns geteilt. War nicht viel, aber für<br />

eine Weißwurst und einen Kakao mit<br />

Schlag hat es gereicht.<br />

Auch in einem Bierzelt eines anderen<br />

Kollegen haben wir ausgeholfen. Unsere<br />

Eltern hatten keine Ahnung, wo wir waren<br />

und was wir taten. Wir waren einfach<br />

jung und ich noch halbe Jungfrau. Mein<br />

Freund Toni allerdings der geborene<br />

Ladykiller, der im Ranking um den besten<br />

Liebhaber aller Zeiten sicher ganz vorne<br />

mit dabei gewesen wäre. So als hätte er<br />

damals schon gewusst, dass ihm nicht viel<br />

Zeit beschieden sein wird. Er starb mit 25<br />

bei einem Autounfall und fehlt mir noch<br />

heute.<br />

Es war das Jahr des Bruno Kreisky, den<br />

ich damals irgendwie gar nicht mochte,<br />

später umso mehr. ORF2 kam, glaube ich,<br />

auch erst in diesem Jahr. Man schaute<br />

nicht ins Fernseh- sondern ins Kinoprogramm.<br />

Wenn das Geld gereicht hat,<br />

waren schon so drei bis vier Filme in der<br />

Woche drinnen. Ö3 gab es auch schon<br />

und mein Moderatorenvorbild Dieter<br />

Dorner. Und den Walter Richard Langer,<br />

der mit seiner Musik meinen Musikgeschmack<br />

bis heute geprägt hat. Ein<br />

einziges Idol hatte ich damals noch und<br />

zwar den Jochen Rind, der im September<br />

dieses besagten Jahres verunfallte. Er war<br />

für mich der coolste Typ ever.<br />

Irgendwann gingen die Sommertage in<br />

Salzburg zu Ende. Noch zwei Tage für die<br />

Heimreise. Eine rohe Zuckerrübe, die wir<br />

unterwegs gegessen haben, hat mir ein<br />

Jahr später einen Preis für ein Werbegedicht<br />

eingebracht.<br />

Wer niemals auf der Straße saß und<br />

Zuckerrüben vom Felde aß,<br />

der weiß auch nicht wie Smirnoff schmeckt,<br />

wenn alle Gläser sind verdreckt.<br />

Er schafft trotz allem edle Wonne<br />

und bringt dich näher hin zur Sonne,<br />

als Ikarus im Federkleid,<br />

drum trinke Smirnoff jederzeit.<br />

Keine Ahnung warum ich mir diesen<br />

Stuss gemerkt habe. Dann zog der Herbst<br />

ins Land, der 18. Geburtstag kam näher<br />

und ein Einberufungsbefehl flatterte ins<br />

Haus. Als ich mich dann zum ersten Mal<br />

mit geschnittenen Haaren und in der<br />

Dreier-Panier (eine Uniform aus Beständen<br />

des 1. Weltkrieges) im Waschraum<br />

der Kaserne in den Spiegel geschaut<br />

habe, wusste ich nicht, ob ich lachen<br />

oder weinen sollte. Der Rest des Jahres<br />

bestand aus parieren, marschieren und<br />

exorzieren. Und irgendwie wusste ich<br />

auch, dass jetzt meine unbeschwerte<br />

Jugend vorüber ist. Nein, ich möchte<br />

keine 18 mehr sein, aber von Zeit zu Zeit<br />

denke ich gerne daran zurück.<br />

Noch einen schönen Sommer und eine<br />

hoffentlich unbeschwerte Zeit.<br />

Ihr Feri Tschank<br />

JULI <strong>2023</strong><br />

9


REPORTAGE<br />

„Fußball ist eine<br />

eigene Welt!“<br />

2005 erfuhr Peter Prisching, dass in Österreich erstmals eine Fußball Europameisterschaft<br />

ausgetragen wird. Er nutzte die Gelegenheit und verwirklichte die Idee, neben dem AVITA Resort,<br />

dessen Geschäftsführer und Direktor er bereits war, ein zweites geschäftliches Standbein zu schaffen:<br />

die Fußballarena Bad Tatzmannsdorf. Heute ist sie aus dem Kurort längst nicht mehr wegzudenken.<br />

<strong>prima</strong>! war zu Besuch bei „Mister Fußball“.<br />

Roland Weber<br />

Foto © Fußballarena Bad Tatzmannsdorf<br />

Auch der ÖFB trainiert in Bad Tatzmannsdorf.<br />

Sie waren alle schon zu Gast und sie<br />

kommen immer wieder gerne! Die Rede<br />

ist von den Fußballstars, die in den<br />

Klub- und Nationalmannschaften dieser<br />

Welt in den Kadern stehen. Peter<br />

Prisching kennt viele dieser Stars und<br />

ihre Betreuer nach all den Jahren<br />

persönlich. Die Liste der prominenten<br />

Gäste ist lange. David Alaba gehört<br />

genauso zu ihnen, wie die Damen des<br />

ÖFB-Frauen-Nationalteams oder der<br />

ehemalige kroatische Nationalspieler<br />

und heutige Trainer Nico Kovac sowie<br />

der italienische Trainer Fabio Capello.<br />

Der ehemalige ÖFB-Team-Chef Franco<br />

Foda gehörte ebenfalls zu den Gästen<br />

wie U21-Nationaltrainer Werner Gregoritsch,<br />

der nach wie vor gerne Quartier<br />

in Bad Tatzmannsdorf bezieht. Und das<br />

erste Kennenlernen zwischen dem<br />

aktuellen Teamchef Ralf Rangnick und<br />

der ÖFB-Mannschaft fand im AVITA-Resort<br />

in Bad Tatzmannsdorf statt.<br />

Bis es so weit war, musste so manche Hürde<br />

überwunden werden. Einerseits hatte<br />

der Fußball im Burgenland damals noch<br />

keinen so hohen Stellenwert und andererseits<br />

waren einige im Ort und im Land<br />

skeptisch, ob das Modell einer Fußballarena<br />

langfristig den wirtschaftlichen und<br />

touristischen Mehrwert bringen wird.<br />

Viele haben nicht an den Erfolg geglaubt.<br />

Peter Prisching war aber gemeinsam mit<br />

seinem damaligen Geschäftsführer-Kollegen<br />

Andreas Lonyai davon überzeugt,<br />

dass das Konzept langfristig erfolgreich<br />

ist. „Mir ging es darum, dass Bad Tatzmannsdorf<br />

nicht nur als Kurort bekannt<br />

wird. Daher haben wir einen Businessplan<br />

entwickelt und das Konzept dann<br />

präsentiert.“ Vor allem ging es auch<br />

darum, dass man das Trainingszentrum<br />

auch nach der EM 2008 nachhaltig nutzt<br />

und weiterentwickelt.<br />

Nach einer Änderung in der Eigentümerstruktur<br />

und in der Gemeinde konnte der<br />

10<br />

JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Grundstückskauf unter Dach und Fach<br />

gebracht werden. Zum Glück zeigten die<br />

damals politisch verantwortlichen Personen<br />

mit Landeshauptmann Hans Niessl<br />

und Landesrat Helmut Bieler an der<br />

Spitze viel Weitblick und unterstützten<br />

die Investitionen.<br />

Das Konzept sah vor, dass Naturrasenplätze<br />

sowie ein Kunstrasenplatz<br />

errichtet werden, wo internationale<br />

Mannschaften, Nationalteams aber auch<br />

heimische Vereine immer wieder<br />

trainieren können und gleichzeitig die<br />

Entspannung und Ruhe nach dem<br />

Training im Resort finden. Für den Bau<br />

der Trainingsplätze wurden 1,1 Millionen<br />

Euro investiert. Auch die Infrastruktur<br />

wie die Kabinen wurden komplett<br />

modernisiert und erneuert. Heute zählt<br />

man rund 4.000 Nächtigungen pro Jahr<br />

im AVITA Resort und weitere 1.500<br />

Übernachtungen im Ort.<br />

„Der Fußball muss ein Geschäft sein und<br />

daher war er von Anfang an Teil unseres<br />

Businessplans“, so Prisching über sein<br />

erfolgreiches Konzept. Dass man mit<br />

dieser Idee ins Schwarze getroffen hat,<br />

bewiesen die letzten Jahre. Viele Teams<br />

kommen mittlerweile immer wieder<br />

gerne nach Bad Tatzmannsdorf. Rapid<br />

war bereits vier Mal da.<br />

UEFA-Zertifikat für das<br />

Trainingszentrum vorgeschrieben<br />

Für die Errichtung und den Betrieb eines<br />

derartigen Trainingszentrums schreibt<br />

die UEFA sehr genaue Regeln in einem<br />

eigenen Katalog vor. Mixed-Zonen sind<br />

ebenso Vorschrift, wie die Schaffung von<br />

abgetrennten Bereichen, in denen Spieler<br />

und Betreuer sich ungestört aufhalten<br />

und vorbereiten können. Bevor noch die<br />

erste Mannschaft in Bad Tatzmannsdorf<br />

zu Gast war, musste eine eigene Delegation<br />

zwei Mal das Konzept prüfen und<br />

entsprechend den Richtlinien freigeben.<br />

Neben Österreich kamen auch Teams aus<br />

Kroatien, England, Spanien, Frankreich,<br />

Schweden und Polen nach Bad Tatzmannsdorf.<br />

Die Kroaten, so erinnert sich<br />

Prisching noch heute, waren jene<br />

Mannschaft, die auch am Stück am<br />

längsten zu Gast waren. Denn 2008 bei<br />

der EM kamen die Kroaten bis ins<br />

Viertelfinale und bezogen für drei<br />

Wochen Quartier. „Das Glück war<br />

natürlich, dass Kroatien bei der Auslosung<br />

in den Österreich Topf gelost<br />

wurde. Der Verband hat daraufhin ein<br />

Quartier gesucht, wo man sich in Ruhe<br />

vorbereiten konnte und keine allzu<br />

langen Anfahrtswege zu den Spielen<br />

hatte“, so Prisching.<br />

>> weiter auf Seite 12<br />

Geschäftsführer Peter Prisching freut sich, dass auch RAPID die Vorzüge der Fußballarena erkannt hat und<br />

hier trainiert.<br />

Leg<br />

endlich<br />

eine neue<br />

Platte auf!<br />

In die Top 10 in 1, 2, 3 …<br />

Du kannst die alte Leier nicht<br />

mehr hören? Dann leg doch<br />

eine neue Platte auf und vertrau<br />

auf dein Charts-Potential<br />

mit Werbekonzepten von<br />

seier.com. Hier spielt die Musik<br />

nicht nur als One-Hit-Wonder.<br />

Grooviger Beat<br />

für coole Kampagnen<br />

Das pulsierende Herz jeder Marketingstrategie<br />

ist ein geniales<br />

Konzept. Für den richtigen<br />

Rhythmus: seier.com<br />

Foto © Fußballarena Bad Tatzmannsdorf<br />

Jetzt Termin beim D.J. deines<br />

Vertrauens vereinbaren & dein<br />

Business nach vorne bringen!<br />

www.seier.com<br />

JULI <strong>2023</strong><br />

11


REPORTAGE<br />

Foto © Fußballarena Bad Tatzmannsdorf<br />

Natürlich ist die Betreuung der Mannschaften sehr intensiv und<br />

mit den normalen Maßstäben einer Gästebetreuung nicht eins zu<br />

eins gleichzusetzen. „Fußball ist eine eigene Welt. Man muss 24<br />

Stunden auf Abruf bereitstehen und auch dafür sorgen, dass sie<br />

sich ungestört vorbereiten können“, bestätigt Peter Prisching.<br />

Ein wesentlicher Teil des Erfolgsgeheimnisses ist das professionelle<br />

Umfeld im Trainingszentrum, vor allem aber auch eine<br />

persönliche Beziehung, die zwischen dem Hotelchef, seinem<br />

eigenen Team und den prominenten Sportlern nach wie vor<br />

besteht. „Man muss natürlich ein Auge für die persönliche<br />

Situation haben. In der Früh wollen die meisten Menschen in<br />

Ruhe gelassen werden. Das ist bei Fußballstars nicht anders. Man<br />

muss daher auch einmal verstehen, wenn sie nicht gleich ein Foto<br />

mit den Fans wollen“, so Peter Prisching weiter. Was man niemals<br />

vergessen darf, ist, dass man als Gastgeber gute Serviceleistungen<br />

bieten muss. „Die Spieler sollen sich hier mit Leichtigkeit und<br />

ohne großen Druck auf die wichtigen Spiele vorbereiten!“ Hier<br />

ist es ein Vorteil, auf ein eingespieltes Team bauen zu können.<br />

„Mein AVITA-Team ist großartig und verdient viel Lob, denn<br />

jeder und jede erfüllt hervorragend seine Aufgaben.“<br />

Die Fußballarena bietet top Trainingsbedingungen auf Naturrasenplätzen und<br />

einem Kunstrasenplatz.<br />

Persönliche Erlebnisse und Begegnungen<br />

Nach all den Jahren sind aus Gästen vielfach auch Freundschaften<br />

entstanden. Wenn man die Vorlieben der Stars kennt, kann<br />

man auch auf sie eingehen. So kann es schon mal vorkommen,<br />

dass man am Abend mit dem Hotelchef entspannt am Fluss<br />

angelt und Zeit für persönliche Gespräche findet.<br />

Bleibt am Schluss die Frage, wohin die Reise mit der Fußballarena<br />

Bad Tatzmannsdorf noch führt? Man möchte mit Fußball<br />

weiterhin Freude haben und diese Freude auch den nationalen<br />

und internationalen Gästen vermitteln und gleichzeitig das<br />

positive Image auch für das Wellnessresort und den Ort nützen.<br />

„Fußball hat mir sehr geholfen, selbstbewusst zu bleiben. Ich<br />

möchte weiterhin mit Freude über den Tellerrand blicken“, so<br />

Peter Prisching abschließend. Und es gibt eine Parallele zwischen<br />

dem Erfolg im Fußball und im Geschäftsleben: „Man muss<br />

die Spieler und die Mitarbeiter im Team immer an der richtigen<br />

Stelle einsetzen, man muss selbst mit 100 Prozent dahinterstehen<br />

und es wollen, sonst funktioniert es nicht. Und eines ist allen<br />

klar: Einer allein wird weder im Geschäftsleben noch im Fußball<br />

gewinnen.“<br />

Foto © Deutsch<br />

Die Kombination von Naturrasenplätzen sowie<br />

einem Kunstrasenplatz mit dem Wellness-Resort macht das AVITA mit der<br />

Fußballarena zu einem beliebten und einzigartigen Trainingszentrum.<br />

12 JULI <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Foto © fizkes/shutterstock.com<br />

Foto © Team Drobits<br />

Die Kosten- und Provisionsfallen bei Lebensversicherungen will SPÖ-Konsumentenschutzsprecher NR Christian Drobits unterbinden.<br />

Das Geschäft mit den<br />

Lebensversicherungen<br />

Rendite erst gegen Ende der Laufzeit. Versteckte Kosten. Unfaire Provisionen.<br />

SPÖ Konsumentensprecher NR Christian Drobits ist auch Regionalstellenleiter der AK in<br />

Oberwart und hat die Lebensversicherungen im Visier. Über drei Anträge will er im Parlament<br />

eine Gesetzesänderung bewirken, mit dem Ziel, dass den Kundinnen und Kunden mehr und den<br />

Versicherungen und Banken weniger Geld von den monatlichen Einzahlungen übrigbleibt.<br />

Nicole Mühl<br />

Die Verträge über Lebensversicherungen,<br />

die Christian<br />

Drobits in Händen hält, sind<br />

alle gleich. „Seitenweise<br />

Kleingedrucktes und irgendwo<br />

dazwischen sind sogenannte<br />

Kostentragungsklauseln<br />

zu finden“, ärgert sich<br />

Drobits. Aber genau in diesen<br />

Klauseln liege die Crux bei<br />

den Lebensversicherungen.<br />

„Weil genau diese kleingedruckten<br />

Anmerkungen dafür<br />

sorgen, dass das monatlich<br />

eingezahlte Kapital von<br />

Provisionen und versteckten<br />

Zusatzkosten geschluckt<br />

wird“, erklärt der Jurist. Eine<br />

Lebensversicherung, die<br />

beispielsweise auf 20 Jahre<br />

abgeschlossen werde, sei<br />

dadurch erst in den letzten<br />

fünf bis zehn Jahren lukrativ.<br />

„Davor werden mit dem<br />

Kapital verschiedenste Kosten<br />

und Provisionen bezahlt“,<br />

zeigt Drobits auf. Während<br />

der Corona-Pandemie und im<br />

Zuge der Energiekrise und der<br />

Teuerungen hätten viele<br />

Kundinnen und Kunden ihre<br />

Lebensversicherungen aber<br />

gerne mittels Rückkauf<br />

aufgelöst, da sie die monatlichen<br />

Prämien nicht mehr<br />

einzahlen konnten. „Vielen ist<br />

da erst bewusst geworden,<br />

dass sie in den ersten Jahren<br />

nichts von ihrem eingezahlten<br />

Geld rausbekommen. Sie<br />

mussten feststellen, dass sie<br />

bislang quasi für Dritte<br />

eingezahlt haben. Das muss<br />

unterbunden werden“, betont<br />

Drobits.<br />

Erste Erfolge und<br />

die Forderung nach<br />

einem Gesetz<br />

In einzelnen Verfahren konnte<br />

bereits ein Erfolg verzeichnet<br />

werden. „Der VKI hat in rund<br />

60 Fällen geklagt und Recht<br />

bekommen, dass Klauseln mit<br />

Kostenabzügen (Abschluss,-<br />

Verwaltungskosten, Stornoabschläge<br />

etc.) rechtswidrig<br />

sind. Diese Kunden bekommen<br />

nun von der Versicherung die<br />

Kosten rückerstattet“, erklärt<br />

Drobits. Doch das müsse für<br />

alle gelten, will der SPÖ<br />

Konsumentenschutzsprecher<br />

durchsetzen. Drobits plant<br />

Anträge mit den Forderungen<br />

einzubringen, dass die<br />

Versicherungen und Banken<br />

bestehende Lebensversicherungen<br />

prüfen und bereits<br />

bezahlte Zusatzkosten an die<br />

Kundinnen und Kunden<br />

rückerstattet werden müssen.<br />

Außerdem fordert Drobits<br />

mehr Transparenz bei den<br />

Verträgen. Der Kunde müsse<br />

auf einem Blatt zusammengefasst<br />

sofort alle anfallenden<br />

Kosten sehen und ab welchem<br />

Zeitpunkt ein Rückkauf der<br />

Versicherung lukrativ wäre.<br />

„Das geht bei den derzeitigen<br />

Verträgen komplett unter“, so<br />

Drobits.<br />

Einen dritten wichtigen<br />

Ansatzpunkt sieht Drobits bei<br />

den Provisionen. „Honorare<br />

für die Beratung statt Provisionen<br />

haben den Vorteil, dass<br />

für den Kunden transparent<br />

sichtbar wird, was die<br />

Versicherung bei diesem<br />

Vertragsabschluss verdient.<br />

Vom eingezahlten Kapital<br />

würde dabei nichts abgezogen<br />

werden“, erklärt er. In jedem<br />

Fall müssen aber die Provisionen<br />

über die gesamte Laufzeit<br />

des Lebensversicherungsvertrages<br />

angelegt werden.<br />

Die Anträge werden von<br />

Drobits in der nächsten<br />

Plenarsitzung Anfang <strong>Juli</strong><br />

eingebracht. Eine Behandlung<br />

erhofft sich der SPÖ Konsumentenschutzsprecher<br />

spätestens im Herbst.<br />

JULI <strong>2023</strong> 13


INTERVIEW<br />

Lesetipp:<br />

Das PERMA<br />

Modell bei Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

von Pädagogin und<br />

Gesundheitswissenschafterin<br />

Michaela Resetarics auf<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

(Interview)<br />

Foto © Overearth/shutterstock.com<br />

Was soll von mir bleiben? Welche Spuren will ich hinterlassen? Wer sich diese Fragen stellt, kommt auch zum Sinn seines Lebens und handelt danach.<br />

Der Sinn des Lebens<br />

Auf dem Weg zu einem zufriedenen Leben ist die Frage nach dem Sinn entscheidend. Um glücklich zu<br />

sein, brauchen wir das Gefühl, einen Zweck im Leben zu erfüllen. „Wir müssen unsere Rolle erkennen und<br />

spüren, dass das, was wir tun, eine Bedeutung hat“, weiß Dr. Erwin Gollner, Leiter des Gesundheitsdepartments<br />

an der FH Pinkafeld. Kein Wunder also, dass der Begriff „Meaning“ (Sinn) die vierte Säule im<br />

PERMA-Modell bildet. Für einen Sinn im Leben würden viele Menschen sogar auf einiges verzichten.<br />

Nicole Mühl<br />

Die Frage nach dem Sinn des Lebens<br />

ist ja eine, die sich jede Generation<br />

stellt. Dennoch scheint die jüngere<br />

dieses Thema verstärkt in den Fokus<br />

zu rücken.<br />

Dr. Erwin Gollner: Ja, das ist richtig. Wir<br />

merken es beispielsweise bei der Wahl<br />

des Jobs. Diese Generation will die Arbeit<br />

als etwas Sinnvolles erleben. Andere<br />

Dinge außer dem Geld sind wichtig<br />

geworden. Im World Happiness Report<br />

zeigt sich, dass 71 Prozent der Arbeiternehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer für<br />

einen sinnvollen Job auf einen Teil ihres<br />

Gehalts verzichten würden. Die Sinnhaftigkeit<br />

ist bei der Wahl des Arbeitsplatzes<br />

ein entscheidendes Kriterium geworden.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fragen<br />

sich: Was bringt mir das Unternehmen, in<br />

dem ich arbeite? Was macht es für mich?<br />

Ist meine Arbeitstätigkeit sinnvoll?<br />

Für Führungskräfte ist das schon eine<br />

Herausforderung. Wie kann man Sinn<br />

vermitteln?<br />

Ganz einfach über Feedback. Die<br />

Kommunikation ist der Schlüssel zu einer<br />

guten Führung. Eine Führungskraft muss<br />

ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

vermitteln, wie sinnhaft ihr individueller<br />

Beitrag für das Unternehmen ist, damit<br />

dieses seine Mission erfüllen kann. Dazu<br />

ist ein Feedback notwendig. Aus dieser<br />

Sinnhaftigkeit entsteht eine Wertschätzung.<br />

Und wir alle brauchen diese, um<br />

zufrieden und glücklich zu sein. Inzwischen<br />

haben schon zahlreiche Forschungen<br />

bestätigt, dass jene, die in ihrer<br />

Arbeit einen Sinn erkennen, weniger<br />

unter Stress und Depressionen leiden.<br />

Dafür werden Motivation, Qualität der<br />

Leistung, Engagement und Wohlbefinden<br />

gesteigert.<br />

Damit ein Mitarbeiter also den Sinn in<br />

seiner Arbeit und die Wichtigkeit<br />

seiner Rolle im Unternehmen erkennt,<br />

muss er die Mission des Unternehmens<br />

kennen. Meinen Sie damit die<br />

Ziele des Betriebes?<br />

Das auch, aber es geht dabei eher um die<br />

14<br />

JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

Werte eines Unternehmens. Wenn ein<br />

Unternehmen seine Werte nicht kennt, ist<br />

das ein Wettbewerbsnachteil. Man findet<br />

dann auch keine oder nur sehr schwer<br />

Mitarbeiter. Ein Unternehmen muss klar<br />

seine Vision und Mission zum Ausdruck<br />

bringen, also seinen Purpose. Erst dann<br />

kann ein Mitarbeiter entscheiden, ob sein<br />

persönlicher Sinn und seine Werte mit<br />

jenen des Unternehmens zusammenpassen.<br />

Und nur dann kann er bzw. sie auch<br />

in seiner Arbeit in einen Flow-Zustand<br />

kommen. Unternehmen werden heute<br />

nicht nur nach wirtschaftlichen Kriterien<br />

beurteilt, sondern auch unter dem Fokus<br />

der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit.<br />

Was raten Sie also einem Unternehmen?<br />

Finde deinen Sinn und definiere deine<br />

Werte, dann findest du die richtigen<br />

Mitarbeiter.<br />

Für die Generationen davor war das<br />

Gehalt das Hauptkriterium dafür,<br />

einen Job anzunehmen. Über das<br />

Gehalt allein wird man motivierte Mitarbeiter<br />

also heute kaum mehr<br />

finden?<br />

Es ist ein Wertewandel bei der jungen<br />

Generation passiert. Früher hat man<br />

gearbeitet, weil man das Geld benötigt<br />

hat. Deshalb hat man vieles in Kauf<br />

genommen. Das ist bei der heutigen<br />

Generation nicht mehr so, weil sie zum<br />

Teil auf einen finanziellen Hintergrund<br />

von ihren Eltern zurückgreifen kann.<br />

Nur des Geldes wegen arbeiten – diese<br />

Zeiten sind vorbei.<br />

Wenn wir nun schon so viel davon<br />

reden – was macht denn Sinn?<br />

Das ist eine sehr individuelle und<br />

persönliche Bewertung.<br />

Der Psychiater Viktor Frankl war selbst<br />

KZ-Überlebender. Er hat festgestellt,<br />

dass jene Menschen eine höhere Chance<br />

hatten, diese Gräuel zu überleben, die<br />

einen Sinn im Leiden sahen. Die der<br />

Überzeugung waren, dass es Sinn macht,<br />

durchzuhalten. Der Sinn des Lebens ist<br />

auch Hauptthema der von ihm begründeten<br />

Logotherapie.<br />

„<br />

Jede und jeder sollte<br />

sich den eigenen Nachruf<br />

überlegen. (...)<br />

So kommt man zum<br />

Sinn des Lebens.<br />

„<br />

Er meinte auch, dass es sich bei Lebenskrisen<br />

um Sinnkrisen handelt. Auch<br />

Aaron Antonovsky hat mit dem Salutogenese-Modell<br />

dem Sinn eine große<br />

Bedeutung zugeschrieben. Diesen zu<br />

finden, gibt Lebensmut.<br />

Man vermutet den Sinn des Lebens oft<br />

in den großen Dingen ...<br />

... das ist ein Irrtum, denn der Sinn im<br />

Prof.(FH) Mag.Dr. Erwin Gollner, MPH MBA<br />

Leiter des Departments Gesundheit an der<br />

FH Burgenland erläutert das PERMA-Modell.<br />

Dabei handelt es sich um einen Denkansatz aus der<br />

Positiven Psychologie für eine gesunde Lebensführung.<br />

Leben liegt im Kleinen. Schauen Sie sich<br />

beispielsweise die Vereine an. Von der<br />

Frage nach dem Sinn lebt das Ehrenamt.<br />

Es ist wichtig, dass wir uns überlegen:<br />

Was ist mein gesellschaftlicher Beitrag?<br />

Was ist der emotionale Abdruck, den ich<br />

in der Welt hinterlasse? Das Ehrenamt<br />

ist extrem sinnstiftend und sagt viel<br />

über den Menschen aus.<br />

Wie finde ich den Sinn?<br />

Eigentlich sollte sich jeder und jede von<br />

uns den eigenen Nachruf überlegen.<br />

Woran merken andere, dass ich nicht<br />

mehr da bin? Was soll von mir bleiben?<br />

Welche Spuren will ich hinterlassen.<br />

Wenn ich meine Gedanken in diese<br />

Richtung lenke, komme ich zum Sinn<br />

meines Lebens. Dementsprechend<br />

handle ich dann auch.<br />

Foto © FH Bgld.<br />

Das PERMA-Modell: 5 Säulen für ein erfülltes Leben<br />

Das PERMA-Modell ist ein Konzept, das von Martin Seligman entwickelt wurde und steht für die<br />

folgenden fünf Bereiche:<br />

Positive Emotions (positive Emotionen) – die Fähigkeit, positive Gefühle zu empfinden bzw.<br />

beim Gegenüber auszulösen.<br />

Engagement (sich einbringen können) – die Fähigkeit, sich in Aktivitäten zu engagieren, die für<br />

einen selbst bedeutsam und erfüllend sind.<br />

Relationships (förderliche Beziehungen) – qualitative Beziehungen zu Menschen aufzubauen.<br />

Meaning (Sinnhaftigkeit) – ist das Gefühl, einen Zweck oder eine Bedeutung<br />

im Leben zu entwickeln.<br />

Accomplishment (Zielerreichung) – Ziele setzen und diese verfolgen.<br />

Das Modell betont, dass ein gutes Leben aus einer Balance dieser fünf Bereiche besteht und<br />

dass die Entwicklung und Stärkung jeder dieser Bereiche dazu beitragen kann, das<br />

Wohlbefinden zu verbessern.<br />

Was wäre eine gute Basis, um für sich<br />

diese große Sinn-Frage beantworten<br />

zu können?<br />

Wir sollten viel mehr Rückmeldungen<br />

geben. Besonders Eltern ihren Kindern.<br />

Je mehr Feedback sie bekommen, umso<br />

mehr steigt ihr Selbstwert. Wer mit<br />

seinem Kind nicht kommuniziert, gibt<br />

ihm das Gefühl, bedeutungslos zu sein.<br />

Feedback wiederum fördert das Gefühl,<br />

dass es Sinn macht, was man tut. Es ist<br />

für jeden Menschen wichtig zu wissen:<br />

Ich werde gesehen. Ich werde wahrgenommen.<br />

Und wenn ich wahrgenommen<br />

werde, ergibt mein Handeln Sinn.<br />

Teil 6 in der September Ausgabe <strong>2023</strong><br />

JULI <strong>2023</strong><br />

15


REPORTAGE<br />

REPORTAGE<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

Foto © Brunner<br />

Die Brunner Automation GmbH hat eine vollautomatisierte<br />

Produktionsmaschine für Rolltore aus<br />

Blech entwickelt.<br />

Projektleiter Stefan Knöbl und sein Mitarbeiter Christian Hold sind ein Teil eines jungen innovativen Teams,<br />

die individuelle Projekte machen und Spaß am Entwickeln haben. Als regionaler Arbeitergeber freut sich das<br />

Unternehmen auch auf Bewerbungen von Konstrukteuren und Automatisierungstechnikern.<br />

Tor zum anderen<br />

Ende der Welt<br />

Seit dem Jahr 2000 sorgt die „Brunner Automation GmbH“ aus Wolfau für<br />

individuelle Lösungen im Maschinenbau. Nun ist den jungen Ingenieuren<br />

ein besonderes Projekt gelungen, das sie bis nach Australien führt.<br />

Eva Maria Kamper<br />

aus Fürstenfeld. Mitte April <strong>2023</strong> konnte<br />

die Reise für die fertige Maschine dann<br />

losgehen. Zuerst nach Hamburg, und von<br />

dort mit dem Schiff nach Australien.<br />

Beinahe drei Monate ist das wertvolle<br />

Stück unterwegs, ehe es in seiner neuen<br />

Heimat installiert werden kann und den<br />

Bedarf an Rolltoren ordentlich decken<br />

wird. Projektleiter Stefan Knöbl wird zu<br />

diesem Zeitpunkt auch am anderen Ende<br />

der Welt vor Ort sein, um sich vom<br />

reibungslosen Start seiner Rolltor-Maschine<br />

zu vergewissern. Good on ya!, Gut<br />

gemacht!, würden die Australier sagen.<br />

Von der Fahrzeugindustrie über die<br />

Kosmetikbranche, bis zum Baustoffhandel<br />

und der Lebensmittelindustrie: Vollautomatisierte<br />

Maschinen sind in der modernen<br />

Produktion nicht mehr wegzudenken.<br />

Und dazu braucht es manchmal auch eine<br />

gehörige Portion Erfindergeist. In der<br />

Firma Brunner Automation GmbH aus<br />

Wolfau bündelt sich ein Team aus Entwicklern,<br />

Ingenieuren und Technikern, das<br />

von der Entwicklung bis zur Umsetzung<br />

von einzigartigen Maschinen alles unter<br />

einem Dach vereint.<br />

Der jüngste Clou der Truppe ist eine<br />

vollautomatisierte Produktionsmaschine<br />

von Rolltoren aus Blech, die sich bereits auf<br />

ihrem Weg nach Brisbane, Australien, auf<br />

dem Frachtschiff befindet. „Die großen<br />

Tore aus dem Trapezblech eignen sich<br />

perfekt für die australischen Bedingungen“,<br />

schildert Projektleiter Stefan Knöbl, „sie<br />

brauchen keine Isolierung, und sind einfach<br />

und flexibel. Mit dem integrierten Windhaken<br />

halten sie auch jedem Windstoß stand.“<br />

Früher habe man Tore dieser Art immer<br />

händisch gefertigt. „Die Firma Zeman<br />

aus der Steiermark hat zuerst eine<br />

Maschine entworfen, die das Trapezblech<br />

profiliert und uns dann um<br />

Unterstützung gebeten, die Anlage zu<br />

Ende zu planen. Mit unserer finalen<br />

Entwicklung werden die sechs Meter<br />

großen Tore aus allen Blechsegmenten<br />

mit allen Anbauteilen zusammengebaut<br />

und während des Verschraubens<br />

komplett eingewickelt und verpackt. Und<br />

das alles vollautomatisch, und in einer<br />

Geschwindigkeit von 90 Sekunden pro<br />

Rolltor“, sagt der Projektleiter stolz. Dass<br />

das ganze exklusiv für Australien<br />

geschieht, sei eine außergewöhnliche<br />

Herausforderung, die in der Region<br />

großen Seltenheitswert besitzt.<br />

„Wichtig war auch, dass wir die Maschine<br />

so designen, dass sie auch mit möglichst<br />

wenig Aufwand transportfähig zerlegt<br />

werden kann“, lacht der Diplomingenieur.<br />

Wieviele Arbeitsstunden in diesem<br />

Projekt stecken, könne pauschal gar nicht<br />

beantwortet werden. Seit Jänner 2022 hat<br />

das Team mit der Planung begonnen, auch<br />

in Kooperation mit der Ingenieurfirma<br />

Sallegger Technologies GmbH & Co KG<br />

Seit über 20 Jahren<br />

• Erfahrung im Maschinenund<br />

Anlagenbau<br />

• Planung und Konzeption<br />

nach Kundenwunsch<br />

• schlüsselfertige Anlagen<br />

Wir stellen ein<br />

für die Bereiche:<br />

Maschinenbautechnik<br />

Konstrukteur<br />

Automatisierungstechnik<br />

Maschinenbau Brunner GmbH<br />

Gewerbepark 23 | 7412 Wolfau<br />

03356 / 20 600<br />

office@brunner-maschinen.at<br />

www.brunner-automation.at<br />

16<br />

JULI <strong>2023</strong> 6<br />

JUNI <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

„Ein Jahr Veranstaltungsbetrieb<br />

hinterlässt Spuren“<br />

Mit diesen Worten verabschiedet sich Eveline Rabold, Obfrau des OHO<br />

in Oberwart, in die Sommerpause. Ein Gespräch über das neue (digitale)<br />

Angebot des autonomen Kunst- und Kulturhauses, den Einfluss der<br />

Gesellschaftspolitik auf die Kunst und über Zukunftsfragen.<br />

Chiara Pieler<br />

Neue Möglichkeiten<br />

Im Zuge der Pandemie hat sich in der<br />

Kunst- und Kulturszene einiges getan. So<br />

auch im Offenen Haus Oberwart. „Man<br />

merkt, dass es schwerer ist, das Publikum<br />

dazu zu bewegen, auf Veranstaltungen zu<br />

kommen. Im OHO sind wir relativ früh auf<br />

den Streaming-Zug aufgesprungen und<br />

haben viel in diese Sache investiert“,<br />

erzählt Rabold. Dabei soll jedoch keineswegs<br />

ein Ersatz gefunden werden für<br />

Events, die vor Ort stattfinden. Die neuen<br />

digitalen Möglichkeiten sollen das<br />

ohnehin schon breit gefächerte Angebot<br />

erweitern, besser gesagt ergänzen. Dazu<br />

gehört eine Mediathek, die in den kommenden<br />

Monaten auch einen Podcast<br />

beinhalten soll. Hier spielt für die Obfrau<br />

unter anderem die Barrierefreiheit eine<br />

große Rolle, um Kunst und Kultur für jede<br />

und jeden greifbar zu machen. Egal, ob<br />

on- oder offline. Nicht zuletzt gilt es dabei<br />

auch, die jüngere Generation anzusprechen.<br />

Die gebotenen Inhalte in Form von<br />

kurzen Videos oder Podcast-Folgen<br />

werden das bereits bestehende Programm<br />

umrahmen. Damit werden die<br />

Vorstellungen und deren Mitwirkende<br />

dem Publikum noch nähergebracht.<br />

Sommerpause im OHO<br />

Bevor es im September wieder mit den<br />

Veranstaltungen vor Ort losgeht, steht<br />

nun die Sommerpause an. Diese bietet<br />

allen Mitarbeiter*innen zum einen die<br />

Möglichkeit, Überstunden abzubauen<br />

und einen längeren Urlaub zu genießen.<br />

Andererseits wird das Haus selbst<br />

wieder auf Vordermann gebracht. „Weil,<br />

ein Jahr Veranstaltungsbetrieb hinterlässt<br />

Spuren“, so Rabold. Zu den handwerklichen<br />

Arbeiten kommt die Planung<br />

des Herbstprogramms. Auf ein großes<br />

Projekt kommt die Allrounderin schon<br />

jetzt zu sprechen: „Es wird eine große<br />

Opernproduktion geben – in Kooperation<br />

mit der Theaterinitiative Burgenland.“<br />

Dabei wird seitens des OHO<br />

sowohl Infrastruktur als auch Logistik<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Blick in die Zukunft<br />

In Anbetracht an die zukünftige Entwicklung<br />

des Kunst- und Kulturhauses<br />

ist für Eveline Rabold besonders eines<br />

wichtig: Immer einen Blick auf die<br />

gesellschaftliche Entwicklung zu haben.<br />

Denn für diese gesellschaftspolitische<br />

Funktion ist das Haus bekannt und das<br />

soll auch so bleiben.<br />

Im Moment gibt es im OHO zudem eine<br />

freie Stelle in der Produktionsleitung/Veranstaltungsmanagement<br />

zu besetzen.<br />

Das OHO sucht Verstärkung für den Bereich<br />

Produktionsleitung und<br />

Veranstaltungsmanagment<br />

20 bis 30 Wochenstunden<br />

Aufgaben<br />

• Kommunikative Schnittstelle (innen & außen)<br />

• Erstellung des Veranstaltungsplans und<br />

-programms in Absprache mit GF & Vorstand<br />

• Öffentlichkeitsarbeit (Social Media, Presse,...)<br />

• Detaillierte Planung und Abwicklung der<br />

laufenden Produktionen & Veranstaltungen<br />

• Abwicklung & Betreuung der vertraglichen<br />

Vereinbarungen mit Mitwirkenden<br />

• Grobkalkulation bzw. Übersichtskalkulation<br />

in Zusammenarbeit mit GF (nur bei 30 WS)<br />

Was wir von Ihnen erwarten und was wir<br />

bieten, entnehmen Sie der detaillierten<br />

Jobbeschreibung auf www.oho.at!<br />

Gehalt ab Euro 2.000,- (netto) pro Monat (für 40 Stunden<br />

– aliquote Berechnung für die jeweilige Stundenanzahl)<br />

Bürgermeister Georg Rosner<br />

ist viel mit seinem eBike unterwegs<br />

Stadtgemeinde Oberwart<br />

Oberwart mit dem<br />

Fahrrad erleben<br />

KOLUMNE<br />

Bürgermeister Georg Rosner ist – so wie<br />

zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats –<br />

viel mit dem Fahrrad unterwegs:<br />

„Vieles hätte ich als Bürgermeister der<br />

Stadtgemeinde Oberwart nicht so unmittelbar<br />

erfahren, wäre ich nicht mit dem Rad<br />

unterwegs. Üblicherweise kommt man<br />

damit in der Stadt ja auch schneller voran<br />

als mit dem PKW. Es sei denn, man bleibt so<br />

wie ich zwischendurch immer wieder stehen<br />

– manchmal ist es ein Tratscherl und<br />

manchmal erfahre ich dadurch auch mehr<br />

von einzelnen Anliegen der Menschen. Der<br />

Kontakt ist unmittelbarer, wenn man mit<br />

dem Rad fährt.<br />

Für mich persönlich ist mein eBike nicht nur<br />

ein Beitrag zum Umweltschutz. Ich erlebe<br />

unsere Stadt dadurch genau dort, wo<br />

Verbesserungen notwendig sind, aber auch<br />

dort, wo Großartiges bereits entstanden ist.<br />

Mit dem Rad unterwegs zu sein, hat<br />

außerdem den Vorteil, dass man nie<br />

Parkplatzprobleme hat und schneller und<br />

pünktlich zu Terminen kommt.<br />

Die Stadtgemeinde Oberwart ist bemüht,<br />

die Bedingungen und die Sicherheit für<br />

Radfahrer zu verbessern. Einen wesentlichen<br />

Beitrag dazu könnte eine allgemein<br />

gültige 30er-Zone in der Stadt sein. Dieses<br />

Thema wird derzeit im zuständigen<br />

Ausschuss behandelt.<br />

Erleben Sie Oberwart auf dem Fahrrad! Es<br />

ist nicht nur klimaschonend und fördert die<br />

Gesundheit. Sie werden auch unsere Stadt<br />

anders erleben und kennenlernen."<br />

Werbung<br />

JULI <strong>2023</strong> 17


REPORTAGE<br />

„Da sein und wohlfühlen …“<br />

Stegersbach<br />

Thermenhügel Stegersbach, das Resort und Thermalbad Reiters ist ein Hotspot für Urlauberinnen und Urlauber.<br />

Foto © Fotografie RobertB<br />

Die Gemeinde Stegersbach ist ein Herzstück im Südburgenland,<br />

denn sie ist ein Knotenpunkt zwischen den beiden Bezirksvororten<br />

Güssing und Oberwart, was den Bewohnern und Bewohnerinnen<br />

infrastrukturell einiges erleichtert und ermöglicht.<br />

Warum die Ortschaft so besonders und lebenswert ist, hat<br />

Bürgermeister Jürgen Dolesch im <strong>prima</strong>! Interview erzählt.<br />

Saskia Kanczer<br />

Was war<br />

Foto © Saskia Kanczer<br />

Foto © Gemeinde Stegersbach<br />

Egal in welche Richtung man sich von Stegersbach aus auf den<br />

Weg macht, in maximal 20 Minuten ist man entweder in Güssing,<br />

Oberwart, Olbendorf oder Burgau. „Stegersbach war schon<br />

immer ein Knotenpunkt zwischen den Bezirksvororten. Ebenfalls<br />

sind wir sehr stolz darauf, uns als Schulstätte bezeichnen zu<br />

können“, sagt Jürgen Dolesch. Von einer Kinderkrippe über eine<br />

Volks- und Mittelschule bis hin zu höher bildenden Schulen<br />

sowie der Allgemeinen Sonderschule und Musikschule wird ein<br />

umfangreiches Ausbildungsspektrum angeboten. Vielen ist<br />

Stegersbach sicherlich auch als Thermenregion bekannt. Mit<br />

Der Hauptplatz in Stegersbach wurde 2010 erneuert und eröffnet.<br />

Jürgen Dolesch ist seit Dezember 2021 Bürgermeister der Gemeinde Stegersbach.<br />

über 200.000 Nächtigungen im Jahr sind die Thermen- und<br />

Wellnessbetriebe Top-Urlaubsdestinationen im Burgenland.<br />

„Ruhezonen zu schaffen und ein Rückzugsort zu sein, das bieten<br />

die Hotels und auch in der Gemeinde wollen wir diesen Eindruck<br />

in Zukunft noch verstärken und arbeiten stetig daran“, erklärt<br />

der Bürgermeister.<br />

Neues Dach über'n Kopf gefällig?<br />

Ihr beliebtes Immo-Team vor Ort<br />

18 JULI <strong>2023</strong><br />

www.remax-thermal.at<br />

Hauptstraße 28<br />

7551 Stegersbach<br />

+43 3326/54332<br />

Goldschmiede Andrea Reiner Hauptplatz 24<br />

Uhren-Schmuck-Sonderanfertigungen<br />

7551 Stegersbach<br />

Goldschmiede Andrea Reiner Hauptplatz 24<br />

Uhren-Schmuck-Sonderanfertigungen<br />

7551 Stegersbach<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Foto © Saskia Kanczer<br />

Foto © Gemeinde Stegersbach<br />

Foto © Gemeinde Stegersbach<br />

Rathaus am Hauptplatz in Stegersbach | Der Kinderspielplatz wurde 2022 erneuert und eröffnet. | Das Blaulichtzentrum mit Feuerwehrhaus, Polizei und Rotem<br />

Kreuz wurde 2021 offiziell eröffnet.<br />

Was ist<br />

Was sein wird<br />

Neben der hohen Qualität in den Hotels ist Stegersbach auch<br />

kulinarisch interessant. Allen voran hat sich das Restaurant<br />

„Kastell Stegersbach“ als Event- und Hochzeitslocation überregional<br />

etabliert und hat auch einen geschichtlichen Hintergrund, so<br />

wurde aus einem ehemaligen Schloss ein Restaurant. Der Radsport<br />

lebt, wie vielerorts im Burgenland, auch in Stegersbach auf.<br />

Hier hat der Bürgermeister auch schon einen Pump-Track<br />

(Fahrradparcours) geplant, um diese Motivation zu unterstützen.<br />

Wenn man sich in Stegersbach umsieht, ist fast keine leere Ecke<br />

zu finden - Kaffeehäuser, eine Gärtnerei, ein Bauernladen,<br />

Beautysalons, eine Apotheke und viele weitere Geschäfte sind<br />

direkt an der Hauptstraße angesiedelt. „Einen Ausflug wert sind<br />

sicherlich auch zahlreiche regionale Hersteller wie die Firma<br />

Trummer mit ihren Fruchtsäften“, gibt der Bürgermeister einen<br />

Tipp. Ein besonderes Projekt hat die Gemeinde mit dem eigenen<br />

„Blaulichtzentrum“ verwirklicht, in dem Feuerwehr, Polizei und<br />

Rotes Kreuz unter einem Dach sind. Zukünftig soll dort noch eine<br />

weitere Photovoltaikanlage installiert werden, dann sind alle<br />

öffentlichen Gebäude mit einer ausgestattet.<br />

Stegersbach bietet für alle Altersgruppen etwas. „Das Spektrum<br />

ist breit gefächert. Für junge Familien wird ein attraktives<br />

Betreuungs- und Bildungsangebot für die Kinder geboten. Für<br />

die älteren Menschen ist eine gute medizinische Versorgung<br />

gesichert. Außerdem liegt die Gemeinde in nur kurzer Distanz<br />

zu zwei Spitälern, Güssing und Oberwart“, schildert Jürgen<br />

Dolesch. Stegersbach darf sich über eine wachsende Bevölkerungsanzahl<br />

freuen, dem Bürgermeister ist es daher ein Anliegen,<br />

in Zukunft mehr den Siedlungsausbau zu forcieren.<br />

Mit den verschiedenen Siedlungsgenossenschaften sind bereits<br />

einige Projekte entstanden und auch schon neue Reihenhausanlagen<br />

in Planung. Das Zusammentreffen der Menschen steht in<br />

Stegersbach im Fokus. So wird ein neues Jugendhaus im Bereich<br />

vom Sportzentrum errichtet. „Die Jugendlichen sollen wieder<br />

einen Ort haben, wo sie sich treffen und Veranstaltungen<br />

abhalten können.“ Damit Vereine nach der Pandemie wieder<br />

aufleben können, braucht es viel Eigeninitiative. Ein positives<br />

Beispiel dafür ist der Inline-Skaterhockey-Verein „Tigers“, der<br />

proaktiv auf Kinder und Jugendliche zugeht und ihnen den Sport<br />

näherbringt. Bei einem Blick in die Zukunft verrät der Bürgermeister,<br />

dass er noch gerne mehr Freizeitmöglichkeiten und auch<br />

Arbeitsplätze vor Ort schaffen möchte. „Was ich mir für die<br />

Zukunft wünsche, ist die Ansiedlung mehrerer Klein- und<br />

>> weiter auf Seite 20<br />

JULI <strong>2023</strong><br />

19


REPORTAGE<br />

Mittelbetriebe. Hier wären Shared-Arbeitsplätze<br />

interessant“, sagt Jürgen<br />

Dolesch. Das würde Arbeitgebern<br />

ermöglichen, Arbeitsplätze stunden- oder<br />

tageweise zu mieten. Damit man als<br />

Betriebsstandort interessant ist, wird<br />

auch in Stegersbach am Glasfaserausbau<br />

gearbeitet. „Das forcieren wir intensiv,<br />

denn nicht nur für den privaten Zweck,<br />

sondern besonders für Unternehmen ist<br />

eine gute Internetverbindung wichtig“,<br />

betont der Bürgermeister.<br />

Typisch<br />

Das Winzer und Trachtenfest am<br />

Hauptplatz geht über drei Tage und hat<br />

sich in den letzten Jahren etabliert.<br />

„Heuer wollen wir auch die Vereine mehr<br />

einbinden, dort können sie sich präsentieren<br />

und auf sich aufmerksam machen“,<br />

freut sich der Bürgermeister auf<br />

das Fest, das vom 25.–27. <strong>August</strong><br />

stattfindet. Hier können sich die Besucherinnen<br />

und Besucher dann auch<br />

gleich selbst ein Bild davon machen, was<br />

die Gemeinde so lebenswert macht.<br />

„Stegersbach bietet verschiedenen<br />

Generationen sich zu entfalten und zu<br />

verwirklichen. Wir sind eine aufgeschlossene<br />

Gemeinde, die mit Respekt<br />

aufeinander zugeht und einander<br />

unterstützt. Bei uns gilt das Motto: da<br />

sein und wohlfühlen“ bekräftigt Jürgen<br />

Dolesch.<br />

© Tourismusverband Südburgenland<br />

© Tourismusverband Südburgenland<br />

• Buchhaltung<br />

• Lohnverrechnung<br />

• Steuerberatung<br />

• Bilanzierung u. Jahresabschluss<br />

• Steuererklärung<br />

• Unternehmensberatung<br />

• Betriebsgründungen<br />

• Rechtsformwahl<br />

• Investitionsberatung<br />

• Planrechnungen<br />

• Übergabe- und Nachfolgeplanung<br />

• Gründungsberatung<br />

• Umgründungsberatung<br />

• Wirtschaftsmeditation<br />

Büro/Praxis/Ordination<br />

im Zentrum von<br />

Stegersbach, Grazerstr. 19<br />

Erdgeschoss zu vermieten<br />

ca. 180m2<br />

barrierefrei möglich!<br />

3 Tage Winzer-<br />

Trachtenfest <strong>2023</strong><br />

AM HAUPTPLATZ IN STEGERSBACH<br />

Fr. 25.08.<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerfest<br />

Radio Burgenland Band<br />

Musikschule Stegersbach<br />

Pop-Musikschule Stegersbach<br />

Moderation: Michael Pimiskern<br />

An allen Tagen<br />

Es erwarten Sie erfrischende<br />

Getränke & kulinarische<br />

Highlights.<br />

Freitag & Sonntag:<br />

Ausgezeichnete Weine von<br />

Top-Winzern aus der Region<br />

www.stegersbach.at<br />

Sa. 26.08.<br />

12.00 Uhr<br />

Vespatreffen<br />

Eintreffen ab 12.00 Uhr<br />

Ausfahrt 14.00 - 15.00 Uhr<br />

ab 15.00 Uhr<br />

Livemusik: Happy SOX<br />

16.00 - 19.00 Uhr<br />

Spiel- und Erlebnisstationen<br />

Stegersbacher Vereine<br />

ab 20.00 Uhr<br />

Livemusik:<br />

Long Beard Brothers<br />

So. 27.08.<br />

Winzer & Trachtenfest<br />

mit Rahmenprogramm<br />

09.30 Uhr<br />

Heilige Messe<br />

anschließend<br />

Frühschoppen mit dem<br />

Musikverein Stegersbach<br />

Oldtimertreffen Traktoren<br />

Schuhplattler Neudau<br />

11.00 - 17.00 Uhr<br />

Hopsi Hopper Kinderprogramm<br />

14.00 Uhr<br />

Livemusik: Die Hoamatrocker<br />

EINTRITT<br />

FREI<br />

An allen Tagen<br />

20<br />

JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Lasst sie<br />

nicht sitzen!<br />

Wenn das Auto im Sommer für Hunde<br />

zur Todesfalle wird.<br />

Alice Siebenbrunner, Obfrau des Vereins „Wir fürs Tier“<br />

Bitte lassen Sie Ihren Hund<br />

keinesfalls im Auto zurück.<br />

Auch nicht kurz.<br />

Foto © sommthink_shutterstock.com<br />

Unser Notruftelefon klingelt. Es<br />

ist einmal mehr die gleiche<br />

Geschichte: Ein Hund sitzt alleine<br />

in einem überhitzten Auto.<br />

Und die Leute lernen es einfach<br />

nicht: Im Sommer haben Hunde<br />

alleine im Auto nichts verloren.<br />

Meine Reaktion ebenso immer<br />

die gleiche: Wenn der Halter<br />

nicht da ist, alarmieren Sie<br />

schnellstmöglich die Polizei.<br />

Denn noch immer sterben<br />

etliche Hunde in Österreich an<br />

einem Hitzeschlag, weil ihre<br />

Halter schlichtweg unverantwortlich<br />

handeln und unterschätzen,<br />

wie rasant schnell die<br />

Temperaturen im Auto<br />

ansteigen können.<br />

Da Hunde nicht schwitzen<br />

können, kann das für den Hund<br />

innerhalb kürzester Zeit<br />

bereits lebensbedrohlich sein.<br />

Bereits 30 Minuten im Auto<br />

reichen bei 30 Grad Außentemperatur<br />

aus, dass Hunde<br />

einen tödlichen Hitzeschlag<br />

bekommen. Wer also meint,<br />

dass er seinen Hund „eh nur<br />

kurz“ im Auto lässt, bringt ihn<br />

bereits in Lebensgefahr. Lassen<br />

Sie Ihr Tier im Sommer daher<br />

lieber daheim. Und wenn es<br />

nicht anders geht, nehmen sie<br />

es mit, aber lassen Sie es bitte<br />

niemals alleine im Auto zurück!<br />

Zivilcourage gefragt<br />

Gott sei Dank gibt es aber<br />

neben diesen verantwortungslosen<br />

Hundehaltern eben auch<br />

Menschen, die hinsehen und<br />

handeln. Entdeckt man also im<br />

Sommer einen Hund alleine im<br />

warmen Auto, ist rasches<br />

Eingreifen notwendig: Zunächst<br />

sollte sofort die Polizei<br />

verständigt werden. Wenn<br />

allerdings akute Lebensgefahr<br />

besteht, ist es absolut gerechtfertigt,<br />

die Scheibe des Autos<br />

einzuschlagen.<br />

Einen drohenden Hitzeschlag<br />

erkennt man an starkem<br />

Hecheln und tiefroter Zunge,<br />

flacher Atmung, Zittern und<br />

Krämpfen, Bewusstlosigkeit.<br />

Bevor man zum Stein greift,<br />

sollte man nach Möglichkeit<br />

einen Zeugen haben. Ebenso<br />

sollte man versuchen, den<br />

Schaden so gering wie möglich<br />

zu halten.<br />

Wenn der Hund befreit ist, gilt<br />

es, ihn an einen schattigen Platz<br />

zu bringen, ihn behutsam mit<br />

einem nassen Tuch oder<br />

T-Shirt zu kühlen und ihm -<br />

wenn er bei Bewusstsein ist -<br />

etwas zu trinken zu geben.<br />

Hitzeschlag vorbeugen<br />

Sein Tier im Sommer im Auto<br />

alleine zu lassen, ist für<br />

Hundehalter kein Thema. Auf<br />

Joggen sollte auch ganz<br />

verzichtet werden. Vom<br />

mittlerweile ohnehin untersagten<br />

Rad fahren mit mitlaufendem<br />

Hund ganz zu schweigen.<br />

Spaziergänge sollten bei<br />

extremer Hitze auf frühe<br />

Morgenstunden oder (sehr)<br />

späte Abendstunden verlegt<br />

werden. Mittels Handflächenprobe<br />

erkennt man, ob der<br />

Asphalt auch nicht zu heiß ist.<br />

Denn für sensible Hundepfoten<br />

bedeutet das Gehen am heißen<br />

Asphalt häufig Verbrennungen.<br />

Generell sollte man seinen<br />

Hund einfach beobachten.<br />

Hechelt er stark und atmet<br />

flach, sollte er schnell gekühlt<br />

und an einen kühleren Ort<br />

geführt werden.<br />

Wir erweitern unser Team und suchen für die Standorte<br />

Pinkafeld und Oberwart | Teilzeit oder Vollzeit<br />

Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger:innen<br />

Die Diakonie Südburgenland bietet:<br />

• Einen sicheren Arbeitsplatz mit langfristiger Perspektive durch regelmäßige Fort- und<br />

Weiterbildungen • Ausgewogene Work-Life-Balance • flexible und familienfreundliche<br />

Dienstpläne • Drei zusätzliche freie Tage (24.12/ 31.12/ Karfreitag) • Entlohnung nach dem<br />

Kollektivvertrag der Diakonie Österreich ab einem Einstiegsgehalt (inkl. freiwilliger<br />

Funktionszulage) von € 3.073,15 bis € 4.075,45 brutto pro Monat auf Basis einer<br />

Vollzeitbeschäftigung (37 Stunden), plus etwaige Zulagen für Sonntags-, Feiertags- und<br />

Nachtdienste). Facheinschlägige Vordienstzeiten werden in vollem Umfang angerechnet.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Bewerbungen an:<br />

jobs@diakonie-suedburgenland.at<br />

www.diakoniesuedburgenland.at<br />

JULI <strong>2023</strong><br />

21


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Raus aus der<br />

Fußschmerzfalle<br />

Wenn das Gehen zur Qual wird, leidet die Lebensqualität – Jurtin Schuheinlagen<br />

schaffen Abhilfe.<br />

Wir gehen mit einer Selbstverständlichkeit<br />

davon aus, dass die<br />

Füße zu funktionieren haben,<br />

ohne dass wir uns besonders<br />

um sie kümmern müssen. Dieses<br />

nachlässige Verhalten unseren<br />

Füßen gegenüber stellt sich<br />

für viele Menschen als folgenschwerer<br />

Trugschluss heraus. Hat<br />

man erst einmal Probleme mit<br />

seinen Füßen, haben sich erste<br />

Anzeichen von Fehlstellungen<br />

manifestiert, steht man am Beginn<br />

einer Fußschmerzfalle, die mit<br />

zunehmendem Alter immer stärker<br />

zuschnappt.<br />

Gibt es einen Ausweg?<br />

Doch wie kann man diesem<br />

Teufelskreis von permanenten<br />

Schmerzen, die durch Fußfehlstellungen<br />

verursacht werden,<br />

entkommen?<br />

Es gibt eine Lösung für viele Probleme,<br />

die wir mit unseren Füßen<br />

haben. Die beste Möglichkeit ist,<br />

dem Fuß Hilfe zur Selbsthilfe zu<br />

geben.<br />

Einzigartige<br />

Maßanfertigung<br />

Jurtin medical Systemeinlagen<br />

werden direkt am unbelasteten<br />

Fuß anmodelliert. Dabei wird die<br />

Ferse, per Hand, in ihre ursprüngliche<br />

Position gebracht. Dann wird<br />

die Einlage mittels Vakuumtechnik<br />

am korrigierten Fuß angepasst.<br />

Das verschafft dem ganzen Körper<br />

eine aufrechte und stabile Haltung.<br />

Von Experten<br />

empfohlen<br />

Dr. Alexander Sikorski, Fußchirurg,<br />

hat auf Grund des Einsatzes der<br />

Jurtin Einlagen die operativen<br />

Eingriffe am Vorfuß um bis zu 60<br />

Prozent reduziert.<br />

„Die Jurtin Systemeinlage folgt<br />

denselben biomechanischen<br />

Grundsätzen wie meine Korrekturoperationen<br />

an Vor- und Rückfuß<br />

und ist somit für die nichtoperative<br />

Therapie von Fußerkrankungen<br />

uneingeschränkt zu empfehlen“,<br />

sagt Dr. Sikorski.<br />

Bei Jurtin medical Systemeinlagen<br />

erfolgt die individuelle Anpassung<br />

und die Endfertigung der Einlagen<br />

in einem. Daher kann man mit<br />

den Jurtin Einlagen sofort nach<br />

Hause gehen. Sie passen in jeden<br />

bequemen Schuh und verursachen<br />

kein Druckgefühl!<br />

OBERWART<br />

BURGENLAND<br />

1. & 1O. BEZIRK | WIEN<br />

IHR JURTIN MEDICAL ® PARTNER IN BURGENLAND & WIEN<br />

Wir nehmen Ihren Fuß in die Hand!<br />

Im Gegensatz zu den unter Belastung erzeugten Einlagen nehmen wir den<br />

unbelasteten Fuß als Maßstab. Unser geschulter Jurtin Techniker Nino Tomisser<br />

(Orthopädieschuhmacher seit 2005) nimmt den Fuß in die Hand und bringt die<br />

Ferse in die richtige und ursprüngliche Position. Dann wird die Einlage mittels<br />

Vakuumtechnik direkt am korrigierten Fuß angepasst.<br />

Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Sie!<br />

KOCH FUSSGESUND GMBH<br />

7400 OBERWART<br />

Dornburggasse 79<br />

03352/33110 FAX: DW 20<br />

0664/444 61 60<br />

office@fussgesund.at<br />

www.fussgesund.at<br />

1100 WIEN<br />

Favoritenstraße 149/3<br />

(U1 Troststr./Angeligasse)<br />

Tel.: +43 1 5123575<br />

www.fussgesund-jurtin.at<br />

Werbung<br />

22 JULI <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Foto © Jasmin Kuch<br />

Gerald Prangl, Michael Kapfer, Thomas Paul und Martin Hofbauer bieten individuelle IT-Lösungen. Von der Cybersicherheit bis zur Optimierung von Arbeitsprozessen.<br />

„Wir machen IT einfach“<br />

Computer Nerds sind sie alle. Und kreative Freigeister, denn IT-Lösungen<br />

und Web-Projekte brauchen genau diese Leidenschaften und Charaktere.<br />

Davon sind die Profis der „itserviceunit" in Oberwart überzeugt. Mit der<br />

WEBSCHMIEDE haben sich Thomas Paul und Martin Hofbauer bereits<br />

seit 2019 auf die Programmierung von Webprojekten spezialisiert. Nun<br />

wollen sie mit der „itserviceunit" und zwei weiteren Experten auch dafür<br />

sorgen, dass die IT in einem Unternehmen reibungslos läuft. Durch<br />

individuelle Lösungen. Sinnvoll. Kostenschonend. Und einfach.<br />

Haben Sie das richtige Speichersystem für Ihr<br />

Unternehmen? Führen Sie Backups auch<br />

richtig durch? Und wissen Sie rechtzeitig,<br />

wann Sie in Ihr Budget einen neuen Computer<br />

oder eine neue Software einplanen sollten?<br />

Diese Fragen und alle anderen rund um die IT<br />

in Ihrem Unternehmen können Sie an die<br />

„itserviceunit" auslagern. Es ist ein wenig<br />

vergleichbar mit einer Versicherung: Wie<br />

wichtig diese ist, merken Sie erst, wenn etwas<br />

passiert.<br />

Worst Case Szenarien kennen Michael<br />

Kapfer, Martin Hofbauer, Gerald Prangl und<br />

Thomas Paul von der „itserviceunit" nur zu<br />

gut. Wenn der Server nicht mehr funktioniert<br />

und die Daten weg sind, ärgert sich<br />

auch der Kleinstunternehmer, dass er nicht<br />

rechtzeitig Vorsorge getroffen hat. „Zwar<br />

führen viele Unternehmer Backups durch<br />

und glauben, dass ihre Daten gesichert sind,<br />

aber tatsächlich sind diese oft nicht<br />

wiederherstellbar. Einfach weil ein Test zur<br />

Überprüfung nie durchgeführt wurde",<br />

erklärt Michael Kapfer. Die „itserviceunit"<br />

gibt alleine bei diesem Punkt durch ein<br />

Zertifikat die Sicherheit, dass auf die<br />

wertvollen Firmendaten schnell wieder<br />

zugegriffen werden kann.<br />

Beratung – Umsetzung –<br />

Betreuung<br />

Jeder Betrieb kann vom Service der EDV-Experten<br />

profitieren. Arbeitsabläufe können mit<br />

Hilfe der Profis vereinfacht, Zeitressourcen<br />

und Arbeitsweisen durch sinnvolle IT-Systeme<br />

effizient genutzt bzw. optimiert werden. Auch<br />

die interne Kommunikation wird in der Regel<br />

dadurch verbessert. Zudem haben inzwischen<br />

auch schon Kleinstunternehmen Verträge mit<br />

unterschiedlichen Herstellern (Drucker,<br />

Software, Hardware, etc.) und auch hier gilt<br />

es, die Übersicht zu behalten und das Beste<br />

rauszuholen. Die Experten führen auch<br />

Workshops mit den Mitarbeitern durch, damit<br />

diese die digitalen Systeme optimal nutzen.<br />

Und sollte mal von außen etwas einwirken,<br />

können Probleme von der „itserviceunit"<br />

durch eine Fernüberwachung schon im<br />

Vorfeld erkannt und behoben werden. Auch<br />

Updates können so regelmäßig eingespielt<br />

werden.<br />

„Uns ist vor allem wichtig, dass wir in einer<br />

kostenlosen Erstberatung herausfinden, was<br />

das Unternehmen braucht. Die Umsetzung<br />

beinhaltet dann in der Regel immer auch<br />

eine Einschulung der Mitarbeiter und auch<br />

hier gehen wir nach einem Maßnahmenkatalog<br />

und einer Zeit- und Kostenabstimmung<br />

mit dem Unternehmer vor. Eine<br />

sinnvolle, angepasste Betreuung ist einer<br />

unserer Werte. Durch eine monatliche<br />

Auswertung können wir diese optimal auf<br />

den Betrieb anpassen. Das Ziel ist, dass das<br />

Unternehmen durch uns effizient arbeiten<br />

kann und kostenschonend eine sichere und<br />

sinnvolle IT-Lösung und Betreuung hat."<br />

itserviceunit<br />

7400 Oberwart | Waldmüllergasse 2-4<br />

www.itserviceunit.at<br />

Werbung<br />

JULI <strong>2023</strong><br />

23


Foto © Karin Weingrill<br />

Im Garten<br />

mit Regina<br />

Blühender Gemüsegarten im Sommer<br />

GESUNDER<br />

GENUSS<br />

von Karin Weingrill MA<br />

Diätologin<br />

www.enjoi.at<br />

Himbeer-Lassi<br />

mit Zitronenmelisse<br />

Vegan, laktosefrei, erfrischend<br />

Zutaten für 2 Portionen:<br />

• 200 g Himbeeren<br />

• 300 g Sojajoghurt<br />

• 2 EL Agavendicksaft<br />

• 1 Zweig Zitronenmelisse<br />

• 200 ml Mineralwasser<br />

• 1 EL Zitronensaft<br />

Es ist Sommer. Alles wächst und gedeiht in meinem Garten.<br />

Gemüse, Blumen und Kräuter sind in einem Beet und das ist ein<br />

enormer Vorteil, denn wenn alles gemeinsam wächst, wird auch<br />

der Boden optimal beschattet. Im Sommer bei Temperaturen bis<br />

zu 37 Grad ist das ganz wichtig.<br />

Ihr könnt jetzt noch Karotten, Rote Rüben, Petersilie und<br />

Buschbohnen ansäen. Es wird noch eine gute Ernte. Zu pflanzen<br />

sind Kohlgewächse (Grünkohl, Sprossenkohl, Kohlrabi, Kraut,<br />

Brokkoli), Winterlauch, Chinakohl, Endiviensalat (auch andere<br />

Salate).<br />

Der Garten wird erst richtig lebendig, wenn man zwischen dem<br />

Gemüse auch Blumen setzt und Kräuter. Der Anblick des<br />

Gartens ist dann ein wunderbares Erlebnis für alle Sinne!<br />

Ich habe zum Beispiel Paprika, Basilikum, Salat und Kohlrabi in<br />

einem Beet gepflanzt. Übrigens: Das Basilikum bitte nicht als<br />

einzelne Blätter ernten, sondern mit dem Stängel. Dadurch<br />

kommen seitlich neue Blätter und es wächst buschig weiter.<br />

In meinem Beet pflanze ich auch das Vergissmeinnicht neben<br />

dem Ingwer. Der mag es in jedem Fall nicht zu heiß.<br />

Was jetzt besonders wichtig ist, ist das Mulchen und Gießen.<br />

Durch das Mulchen braucht man weniger Wasser und die Pflanzen<br />

gedeihen einfach besser.<br />

Was Ihr sonst noch einpflanzen könnt, findet Ihr im Video dazu<br />

(und natürlich viele weitere Videos) auf unserem eigenen<br />

SONNENERDE- Kanal ERDGEFLÜSTER. Kommt mit auf<br />

meinen Rundgang durch meinen Garten!<br />

Foto © Richard Dunst<br />

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 26. 07. 2022:<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Zubereitung:<br />

1. Himbeeren zusammen mit Sojajoghurt, Agavendicksaft und<br />

einigen Blättern der Zitronenmelisse im Hochleistungsmixer<br />

fein pürieren.<br />

2. Mineralwasser und Zitronensaft unterrühren.<br />

3. In Gläsern anrichten, bei Bedarf Eiswürfeln zugeben und mit<br />

Himbeeren und Zitronenmelisse dekorieren.<br />

ENJOI!<br />

24 JULI <strong>2023</strong><br />

Der monatliche Gartentipp von<br />

SONNENERDE-Chefin Regina Dunst<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Der Mensch im Mittelpunkt<br />

Haus St. Vinzenz<br />

Fürsorge, Wertschätzung, Herzlichkeit, ein Miteinander – für diese<br />

Werte steht das Haus St. Vinzenz in Pinkafeld.<br />

Das Wohnhaus<br />

In den letzten Jahren wurde das Haus<br />

hinsichtlich Komfort und Ausstattung auf den<br />

neuesten Stand gebracht. Die einzelnen<br />

Wohnbereiche sind großzügig, hell und<br />

individuell gestaltet. Behaglichkeit und<br />

Wohlfühlen stehen dabei im Fokus. Jede<br />

Bewohnerin und jeder Bewohner hat seine<br />

eigene Biografie, auf die die Mitarbeiter*innen<br />

in der Pflege und Betreuung besonders<br />

Rücksicht nehmen. Das Betreuungsteam bleibt<br />

für den jeweiligen Wohnbereich immer<br />

dasselbe, denn eine Alltagsnormalität,<br />

verlässliche Strukturen und eine sichere<br />

Bindung für die Bewohner*innen werden<br />

dadurch ermöglicht.<br />

Das Wohnhaus verfügt außerdem über einen<br />

eigenen Bereich für Menschen mit Demenz.<br />

Auch hier stehen die warme Gestaltung der<br />

Räume, ein eigener Garten für regelmäßige<br />

Aufenthalte in der Natur und ein multiprofessionelles<br />

Team im Fokus.<br />

Der Palliativbereich ist eines der Herzstücke<br />

des Hauses. Alle Mitarbeiter*innen – von der<br />

Reinigungskraft bis zur Pflegefachkraft – sind<br />

speziell für diese besondere Situation geschult.<br />

Betreutes Wohnen Plus und<br />

Tageszentrum<br />

„Wohnen wie daheim" und „so selbstständig<br />

wie möglich, so viel Hilfe wie nötig" – auf<br />

diesen beiden Prinzipien basiert das Betreute<br />

Wohnen Plus, für das das Haus St. Vinzenz 43<br />

barrierefreie Wohneinheiten mit Sonnenterrassen<br />

zur Verfügung stellt. Auf Wunsch<br />

werden Betreuungs- und Pflegedienste<br />

angeboten. Eine Rund-um-die Uhr-Rufbereitschaft<br />

vermittelt Sicherheit, selbstständig<br />

Martina Hofstätter<br />

(Pflegedienstleitung)<br />

und Claudia Prenner<br />

(Hausleitung) im Haus<br />

St. Vinzenz<br />

wohnen zu können, aber im Bedarfsfall sofort<br />

Hilfe zur Stelle zu haben. Bei zunehmender<br />

Pflegebedürftigkeit wird ein Platz im<br />

Pflegeheim zur Verfügung gestellt.<br />

Im Tageszentrum werden 12 Plätze für<br />

Tagesgäste angeboten.<br />

A-7423 Pinkafeld | Schütznerstraße 15<br />

03357 42242 | office@haus-stvinzenz.at<br />

www.haus-stvinzenz.at<br />

Werbung<br />

PINKAFELD<br />

Marktleiter*in<br />

Wir suchen eine*n außergewöhnliche*n Marktleiter*in.<br />

Dieses Angebot kannst Du nicht ablehnen!<br />

Gehalt ab € 3.800,-- brutto/Monat,<br />

je nach Qualifikation auch mehr<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbungsunterlagen.<br />

Diese richte bitte an Herrn Prenner (j.prenner@meisterfrost.at).<br />

Info: www.meisterfrost.at<br />

JULI <strong>2023</strong><br />

25


WERBUNG<br />

Für den, der hilft, blüht das Leben.<br />

98 % unserer MitarbeiterInnen sind Frauen:<br />

100 % starke Frauen!<br />

WIR SIND STOLZ AUF UNSER TEAM!<br />

WIR<br />

SUCHEN<br />

DICH!<br />

Alle aktuellen Jobangebote unter<br />

team.volkshilfe-bgld.at/jobs<br />

ODER EINFACH QR-CODE SCANNEN<br />

02682/61569 • center@volkshilfe-bgld.at • www.volkshilfe-bgld.at<br />

ReUse-Shops:<br />

Retro, Vintage & Oldie but Goldie<br />

Neulich war ich wieder in einem<br />

dieser ReUse-Shops – gibt’s eh<br />

im ganzen Burgenland. Ich sage<br />

euch, das ist eine wahre Fundgrube<br />

für Second-Hand-Freaks.<br />

Coole Sachen zum unschlagbaren<br />

Preis – von Kleidung über Technik<br />

bis zu Original LPs. Wo gibt’s<br />

denn das sonst noch?<br />

HITS<br />

80 ‘ s<br />

Und alle Sachen<br />

sind tip-top und<br />

in einem super<br />

Zustand. Ich finde<br />

die ReUse-Shops<br />

echt stark und<br />

die Idee<br />

very nachhaltig.<br />

Weitere Infos findest<br />

du unter<br />

www.reuse-burgenland.at<br />

www.bmv.at<br />

26 JULI <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


3<br />

hochwertige Einfamilienhäuser<br />

in Bad Tatzmannsdorf<br />

Die IBAU Kasumovic baut in<br />

Bad Tatzmannsdorf in wunderbarer, ruhiger Lage<br />

3 Einfamilienhäuser in Premium-Qualität.<br />

Die Häuser sind barrierefrei und haben eine Wohnfläche zwischen 123 und 131 m 2 .<br />

Jedes Haus verfügt über 3 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Badezimmer, 2 WC,<br />

Küche und Nebenräume.<br />

Beheizt werden die Häuser mit einer Luft-Wärme-Pumpe.<br />

Carport (45 m 2 ), Abstellraum und eine großzügige Außenanlage mit Garten<br />

– sogar mit Rasenmäher-Roboter – sind inkludiert.<br />

Die Häuser werden mit hochwertigsten Materialien in Ziegel-Massivbauweise errichtet<br />

und werden schlüsselfertig (inkl. Photovoltaik, etc.) ab Herbst (September) übergeben.<br />

Preis: ab € 590.000<br />

PREMIUM-<br />

QUALITÄT<br />

H mit Charme<br />

äuser<br />

www.ksm-immo.at<br />

BERNSTEIN: Schönes Einfamilienhaus<br />

mit Doppelgarage: 160 m 2 , offener<br />

Wohnbereich mit Küche u. Kachelofen,<br />

Terrasse, SZ, Bad u. WC; OG: verglaste<br />

Loggia, tolles Bad, 2 Zi, Garten, Teilkeller,<br />

neues Dach, gute Dämmung, Solar,<br />

HWB 80, KP: 249.000 EUR<br />

Maria Köttner: 0664 149 23 23<br />

OBERDORF: Nettes Einfamilienhaus<br />

in sonniger Lage: Wfl ca. 90 2 , Wohnküche,<br />

3 Zi, VR, Bad/WC, Dachboden<br />

ausbaufähig, Garten, Nebengebäude,<br />

1.000 m 2 Waldstück (!), Energieausweis<br />

noch nicht vorgelegt, Lage: ruhig, sonnig,<br />

zentral, KP: 129.000 EUR<br />

Maria Köttner: 0664 149 23 23<br />

PINKAFELD: Bungalow zum Fertigstellen:<br />

Wfl ca. 183 m 2 , VR, 2 SZ,<br />

Schrankraum, WZ, Küche/EZ, Büros,<br />

AR, Bad/WC, Technikraum, helle u.<br />

sonnige Lage, perfekte Raumaufteilung,<br />

ideal für Ruhesuchende, Garten mit<br />

Pool, HWB 25,9, KP: 470.000 EUR<br />

Emina Kasumovic: 0664 923 85 11<br />

Das Pinkafelder Traditionsunternehmen IBAU Kasumovic garantiert hochwertigste Materialien<br />

und Sorgfältige Bauausführung.<br />

IBAU Kasumovic steht für „Bauen mit Qualität, Herz und Handschlag“.<br />

Nähere Infos zu den Häusern: Sabina Kasumvic 0664 531 29 72<br />

7423 Pinkafeld | Siemensstraße 10 | www.ibau-kasumovic.at<br />

ImmobilienG.mb.H<br />

SCHANDORF: Sehr gepflegtes Einfamilienhaus<br />

mit Wintergarten und<br />

Obstgarten: Wfl ca. 200 m 2 , großzügige<br />

Räume, Keller, 2 Garagen, Loggia mit<br />

Wintergarten, 2.210 m 2 Grund, Baumbestand<br />

HWB 195,8, KP: 348.000 EUR<br />

Maria Köttner:<br />

0664 149 23 23<br />

>><br />

• kostenlose<br />

Werteinschätzung<br />

• professionelle Präsentation<br />

• rechtliche Absicherung<br />

• Besichtigungen • Verhandeln<br />

und Kaufkraft prüfen<br />

• Notarielle Kaufverträge<br />

• Schlüsselübergabe<br />

Klarinettenfestival<br />

ClariArte Hartberg<br />

19.8. – 27.8.<strong>2023</strong>. Die ClariArte spielt 4x4!<br />

Am Samstag, dem 19. <strong>August</strong><br />

eröffnen die vier Klarinettisten<br />

der vienna clarinet connection<br />

die 16. Ausgabe der ClariArte im<br />

wunderbaren Schlosshof. Sie<br />

bringen Highlights der letzten<br />

Jahre und Stücke aus ihrem<br />

neuen Programm „Lieben Sie<br />

Wien …?“ mit.<br />

Das Konzert am Donnerstag, den<br />

24. <strong>August</strong>, ebenfalls im Schlosshof,<br />

wird vom Ensemble „folksmilch“<br />

gestaltet. Eddie Luis,<br />

Klemens Bittmann und Christian<br />

Bakanic treffen auf den Klarinettisten<br />

Milos Milojevic. Zu hören ist<br />

Best of folksmilch.<br />

Der Volxmusikabend im Gastgarten<br />

Pack mit vier Volksmusikant*innen<br />

als styriette begeistert<br />

ebenso wie die Session Night<br />

mit dem Murtal Jazz Trio, die<br />

aber zu viert kommen.<br />

Der Sommernachtstraum und<br />

eine Klarinettenmatinee mit den<br />

Kursteilnehmer*innen im<br />

Museumshof sowie das Abschlusskonzert<br />

im Rittersaal<br />

komplettieren diese neun Tage.<br />

Genießen Sie die musikalischen<br />

Klänge, das Flair der wunderschönen<br />

Stadt und die erstklassige<br />

Kulinarik!<br />

Vorverkaufskarten sind im<br />

Bürgerservice der Stadtgemeinde<br />

Hartberg und bei allen Ö-Ticket-<br />

Verkaufsstellen erhältlich.<br />

Nähere Informationen unter:<br />

www.hartberg.at<br />

Foto © Wolfgang Spekner<br />

Werbung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!