prima! Magazin – Ausgabe Juli / August 2023
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JULI/AUGUST <strong>2023</strong><br />
An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © LEXI<br />
Foto: Markt in Oberwart<br />
Foto: <strong>August</strong> Oswald von der „Montagspartie“ in Oberwart<br />
Fußball-Fieber<br />
Montag ist Fußballtag in Oberwart<br />
Preis-Jo-Jo im Supermarkt<br />
Wie können Kundinnen und Kunden sparen?
Genussvoller<br />
Sommer<br />
-10%<br />
auf das gesamte<br />
Prosecco- und<br />
Champagner-<br />
Sortiment<br />
im <strong>Juli</strong> /<strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
Wir sind bereit für den Sommer – mit Tipps aus der Region!<br />
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Bar Centrale Grocceria, Oberwart<br />
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Italien – sind in dem lieblich gestalteten Feinkostladen erhältlich. Viele sogar ausschließlich<br />
hier, denn Inhaber und Weinbauer Uwe Schiefer ist Exklusiv-Importeur zahlreicher Produkte.<br />
Probieren Sie sich durch die Weine, Öle, Gewürze, Teigwaren, Sugos etc. anderer Länder.<br />
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Für den Sommer hat Uwe Schiefer ein spezielles Highlight für Sie:<br />
Im <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong> gibt es auf das Prosecco- und Champagner-Sortiment -10%.<br />
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delikat-essen@grocceria.at<br />
Öffnungszeiten: DI und MI 9–20 Uhr<br />
DO und FR 9–22 Uhr | SA 9–17 Uhr<br />
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KUNDE<br />
THEMENWELT / BEREICH<br />
BEREICH / SZENE<br />
MASSSTAB<br />
DATUM<br />
Eis Greissler<br />
Dorfplatz<br />
Gesamtansicht<br />
---<br />
12.12.22<br />
ASTER KAPITEL / PHASE<br />
ATTRAKTION / ANLAGE ANSICHT GRÖSSE<br />
SEITE<br />
Entwurf<br />
Bob Coaster<br />
Vogelperspektive<br />
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Buntes Ferienprogramm<br />
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euch diesen Sommer im Erlebnispark.<br />
Eis-Greissler Manufaktur | 2851 Krumbach | www.eis-greissler.at<br />
Familie Höllerbauer,<br />
Unterrohr<br />
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gebauten Hofladen gibt es allerlei Produkte<br />
vom Schwein (Geräuchertes, Gekochtes,<br />
Wurst, Würstl, Frischfleisch etc.).<br />
Der Familienbetrieb stellt auch eigene<br />
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Bratenfett, Schmalz etc)<br />
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Familie Höllerbauer | 8294 Unterrohr |<br />
Mo-Fr 9-18 Uhr | www.hoellerbauer.eu<br />
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am Samstag von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr.<br />
Obstgarten Nikles | 7543 Kukmirn | Apfelstraße 35 | 03328/32 081 | info@nikles.at<br />
www.nikles.at<br />
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www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
GESAMTER BEZIRK OBERWART UND<br />
OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG<br />
Foto © LEXI<br />
Fußball-Fieber<br />
Die Oberwarter Montagspartie<br />
Preis-Jo-Jo im<br />
Supermarkt<br />
<strong>prima</strong>! hat Kundinnen und Kunden beim<br />
Einkauf begleitet und selbst Preise im Supermarkt<br />
verglichen<br />
Das Tor zum<br />
anderen Ende<br />
der Welt<br />
Eine vollautomatisierte Maschine, die Rolltore<br />
aus Blech produziert – made in Wolfau<br />
Unterwegs in<br />
Stegerbach<br />
Da sein und<br />
wohlfühlen<br />
JULI <strong>2023</strong>
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Josef-Hallamayrstr. 30<br />
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Tel: 03332/62470<br />
E-Mail: info@gasthof-pack.at<br />
www.gasthof-pack.at<br />
Foto: Bernhard Bergmann<br />
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4<br />
JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
INHALTSVERZEICHNIS<br />
18<br />
8<br />
EDITORIAL<br />
10<br />
24<br />
Die Sache mit dem Sinn<br />
Stellen Sie sich auch von Zeit zu Zeit die<br />
Frage nach dem Sinn Ihres Lebens?<br />
Erwin Gollner erklärt in dieser Ausgabe<br />
im Zusammenhang mit dem PERMA-<br />
Modell, dass es für jeden Menschen<br />
wichtig ist, zu erkennen, welche Bedeutung<br />
sein Leben hat. Der Leiter des<br />
Gesundheitsdepartments der FH<br />
Burgenland meint, dass sich jeder<br />
seinen eigenen Nachruf überlegen<br />
sollte, um zum Sinn seines Lebens zu<br />
finden.<br />
In 18 Jahren <strong>prima</strong>! und unzähligen<br />
Porträts und Begegnungen mit Menschen<br />
habe ich festgestellt, dass am<br />
glücklichsten die sind, die begeisterungsfähig<br />
geblieben sind. Die, die sich auf<br />
ihre Potenziale konzentrieren und etwas<br />
schaffen, worauf sie stolz sind, sind die,<br />
die ausgeglichen und zufrieden sind.<br />
Nicht jene, die bei Schicksalsschlägen<br />
dem Leben oder anderen die Schuld<br />
geben, sind herausragend. Es sind die,<br />
die es irgendwie schaffen, das Positive zu<br />
sehen. Das, was für sie trotz aller<br />
Widrigkeiten Sinn macht. Und meist<br />
finden sie diesen in den einfachen<br />
Dingen, weiß Erwin Gollner.<br />
Wir wünschen Ihnen also einen Sommer<br />
voller Leichtigkeit. Und das Sinnvollste,<br />
das wir täglich tun können, ist tatsächlich<br />
ganz einfach: Seien wir freundlich<br />
zueinander.<br />
Nicole Mühl<br />
Reportage<br />
6 – Preis-Jo-Jo im Supermarkt<br />
<strong>prima</strong>! am Schauplatz Supermarkt<br />
8 – Fußball-Fieber<br />
Die Oberwarter Montagspartie<br />
10 – „Fußball ist eine eigene Welt!“<br />
<strong>prima</strong>! zu Besuch bei „Mister Fußball“<br />
Peter Prisching<br />
16 – Tor zum anderen Ende der Welt<br />
Eine vollautomatisierte Maschine, die<br />
Rolltore produziert – made in Wolfau<br />
18 – „Da sein und wohlfühlen“<br />
Was Stegersbach lebens- und<br />
liebenswert macht<br />
Kolumne<br />
9 – Summer of 1970<br />
Feri Tschank<br />
So geht Vegan<br />
24 – Himbeer-Lassi<br />
Vegan, laktosefrei, erfrischend<br />
Bericht<br />
13 – Das Geschäft mit den<br />
Lebensversicherungen<br />
Lebensversicherungen im Visier von SPÖ<br />
Konsumentensprecher Christian Drobits<br />
17 – „Ein Jahr Veranstaltungsbetrieb<br />
hinterlässt Spuren“<br />
Neue Angebote im OHO, Zukunftsfragen<br />
und Sommerpause des Kulturhauses<br />
21 – Lasst sie nicht sitzen<br />
Wenn das Auto im Sommer für Hunde zur<br />
Todesfalle wird<br />
Interview<br />
14 – Der Sinn des Lebens<br />
Warum es wichtig ist, dass unser Handeln<br />
Bedeutung hat<br />
IMPRESSUM: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at,<br />
Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531, verwaltung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka<br />
Troha • 0664-9198969, anzeigen@<strong>prima</strong>-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at;<br />
Redaktionsleitung: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc; Mag. Roland Weber; Saskia Kanczer BA; Chiara Pieler,<br />
Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss;<br />
„So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400<br />
Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl.<br />
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201920010<br />
EU Ecolabel :<br />
AT/053/057<br />
JULI <strong>2023</strong> 5
REPORTAGE<br />
Preis-Jo-Jo<br />
im Supermarkt<br />
Die Inflation treibt die Preise weiter nach oben. Für immer mehr Menschen<br />
gleicht der Einkauf einem Spießrutenlauf. <strong>prima</strong>! hat Kundinnen und Kunden beim Einkauf<br />
begleitet und selbst Preise im Supermarkt verglichen.<br />
Roland Weber<br />
Es ist ein normaler Wochentag und der<br />
SPAR-Supermarkt in Baden wird von<br />
zahlreichen Kundinnen und Kunden<br />
frequentiert. Immer wieder werden die<br />
Preise miteinander verglichen und nicht<br />
selten hinterlässt so manches Preisschild<br />
bei näherer Betrachtung Staunen<br />
und Kopfschütteln. Nach wie vor sind<br />
vor allem die Faktoren Wohnen, Wasser<br />
und Energie, aber auch die Güter des<br />
täglichen Bedarfs, die Preistreiber. Der<br />
Nationale Verbraucherpreisindex (VPI)<br />
liegt zwar nicht mehr – so wie im<br />
Winter – im zweistelligen Bereich, ist<br />
jedoch in den vergangenen 13 Monaten<br />
von 7,7 auf 9,0 Prozent hinaufgeklettert.<br />
Trotz der hohen Lebensmittelpreise<br />
kaufen viele Kundinnen und Kunden<br />
gewohnte Produkte, wie Pensionistin<br />
Margit Lehner aus Baden bei ihrem<br />
Einkauf am Vormittag erzählt. Allerdings<br />
schaut sie viel öfters als früher auf die<br />
Preisauszeichnungen und sie wechselt<br />
schon auch zu den Eigenmarken im<br />
Supermarkt. „Diese haben genauso gute<br />
Qualität wie andere Produkte und sind<br />
billiger“, so die Pensionistin. Beim<br />
Einkauf hält sie sich streng an ihre Liste.<br />
„Ich achte darauf, dass ich nur das kaufe,<br />
was wir brauchen.“<br />
Bewusst einkaufen ist auch bei Christine<br />
und ihrem Mann, die aus dem Bezirk<br />
Baden zum Einkaufen in die Bezirksstadt<br />
fahren, das Thema. „Ich kaufe<br />
immer nur die wichtigsten Produkte,<br />
damit man nichts wegwerfen muss“,<br />
erklärt sie, als sie den Einkaufswagen am<br />
Gemüseregal vorbei schiebt. „Wenn<br />
zufällig gerade etwas im Angebot ist und<br />
ich kann es verwerten, dann nehme ich<br />
Wie sparen wir am besten beim Einkauf? <strong>prima</strong>! war am Schauplatz Supermarkt.<br />
das natürlich. Zum Beispiel bei Obst<br />
oder Gemüse mache ich das gerne.“<br />
Früher, so erzählt sie, hätte sie auch die<br />
Aktionen „2+1“öfters in Anspruch<br />
genommen, aber das ist mittlerweile<br />
nicht mehr der Fall. Dafür geht Christine<br />
auch gerne einmal zum Bauernmarkt,<br />
um dort frisches Obst und Gemüse zu<br />
bekommen.<br />
Beim Lebensmittelkonzern SPAR setzt<br />
man schon seit einigen Jahren auf<br />
Eigenmarken, wie Unternehmenssprecherin<br />
Nicole Berkmann betont. „Wir<br />
bieten zum einen die SPAR-Eigenmar-<br />
ken, die deutlich günstiger sind als<br />
vergleichbare Markenartikel und sehr<br />
beliebt sind. Besonders günstig ist die<br />
Linie S-BUDGET.“<br />
Foto © Stokkete_shutterstock.com<br />
Wir treffen Eva beim Einkauf. Sie ist aus<br />
Wien und schiebt einen vollen Wagen für<br />
den Familieneinkauf durch die Gänge.<br />
„Ich vergleiche natürlich die Preise und<br />
nutze gerne das eine oder andere<br />
Angebot, kaufe jedoch sehr bewusst die<br />
Menge nach unserem Bedarf.“ Wenn es<br />
die Zeit zulässt, kauft sie auch am Markt<br />
in der Stadt ein.<br />
6<br />
JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
REPORTAGE<br />
Rabattmarken nicht mehrfach verwenden<br />
Besonders beliebt bei den Kundinnen sind die Rabattmarken, die<br />
eine Preisreduktion von minus 25 Prozent auf einzelne Produkte<br />
– ausgenommen Kaffee oder Tiernahrung und S-Budget-Produkte<br />
– ermöglichen. Gerade die Preissteigerungen sorgen dafür,<br />
dass Rabattmarken mitunter mehrfach verwendet werden.<br />
Nachdem die Sticker auf ein Produkt geklebt werden, lassen sich<br />
diese eigentlich meist nicht mehr so ablösen, dass man das nicht<br />
erkennt. „Wenn man das macht, muss man halt damit rechnen,<br />
dass man an der Kassa darauf angesprochen wird“, bestätigt<br />
Nicole Berkmann. Verhindern kann man das Ablösen und Wiederverwenden<br />
natürlich nicht gänzlich, allerdings, so Berkmann, ist es<br />
so, „dass während des Geltungszeitraums so viele solcher Sticker<br />
im Umlauf sind, dass man für jeden Einkauf welche haben sollte.<br />
Mehr als vier darf man pro Einkauf ohnehin nicht verwenden.“<br />
Leila Nouira ist 22 – sie studiert und wohnt in Wien. Sie nutzt seit<br />
geraumer Zeit die App „Too Good To Go“. Diese wird von etlichen<br />
Lebensmittelmärkten, aber auch Pizzerien, Restaurants, Hotels,<br />
Imbiss-Ständen und Tankstellenshops unterstützt. Die Idee dahinter:<br />
Lebensmittel, die übrig geblieben sind, werden zu günstigeren<br />
Preisen an Selbstabholer verkauft. „Hier kann man wirklich gut Geld<br />
einsparen“, so die Studentin, die in Wien und Baden einkauft. Man<br />
erhält ein Lebensmittelpaket im Wert von etwa 15 Euro, zahlt aber je<br />
nach Markt, Angebot und Region nur zwischen 5 und maximal 10<br />
Euro. „Letzte Woche habe ich in meinem Brotsackerl zwei Eiweiß-<br />
Brote gehabt um 4 Euro, die normalerweise das Doppelte kosten<br />
würden“, freut sich die Studentin.<br />
Die Preissteigerungen haben in den letzten Monaten nicht nur<br />
Markenprodukte betroffen, sondern auch Eigenmarken, denn<br />
auch diese hängen vom Einkaufspreis ab. Sobald die Lieferanten<br />
die Preise wieder senken, soll das laut SPAR auch an die<br />
Kundinnen und Kunden weitergegeben werden. Dazu Berkmann:<br />
„In den vergangenen Monaten ist eine Preissenkung bei<br />
dutzenden Artikeln schon passiert. Leider geht das in der<br />
allgemeinen Aufregung ein bisschen unter.“ Fazit unserer<br />
Recherche: Kunden haben gelernt, viel bewusster mit Lebensmitteln<br />
umzugehen und vergleichen Preise oder informieren<br />
sich, wie sie Lebensmittel nicht verschwenden. So versucht<br />
jeder für sich die Inflation ein wenig abzufedern.<br />
Wir verstärken das Team in unserem Familienunternehmen<br />
Infos unter<br />
www.meisterfrost.at<br />
Mitarbeiter*in Haustechnik<br />
JULI <strong>2023</strong><br />
7
REPORTAGE<br />
Foto © LEXI<br />
Das ist Freude am Fußballspielen! Ein Teil der Montagspartie: hinten v.l n.r: Harald Saurer, Martin Wagner, Tobias Schabhüttl, Notar Robert Bencsics, Gerd Böhler,<br />
Präsident Walter Cserer, Ludwig Pall | mitte v.l.n.r.: Reinhard Schabhüttl, Reinhard Oswald, Nikolaus Baldauf, Mike Pleyer | vorne kniend: ältestes und längstes Mitglied<br />
Josef Dancsecs, <strong>August</strong> Oswald, Nijaz Mehmedovic, Gerald Huss, Peter Holper, Rudi Talasz, Rainer Terkovics (re. außen) | liegend: Hans Kappel<br />
Fußball-Fieber<br />
Es gibt sie schon so lange, dass sich keiner mehr an die Anfänge erinnert. Seit 39 Jahren trifft sich<br />
eine illustre Gruppe von Männern jeden Montagabend in Oberwart. Ihre Mission: Fußball spielen.<br />
Nicole Mühl<br />
Montag 18.30 Uhr. Anpfiff am Fußballplatz<br />
in der Sportlände Oberwart. An<br />
diesem speziellen Wochentag sind es 18<br />
Spieler, die gekommen sind. Der älteste<br />
ist 72. Beim Gruppenfoto ist er der erste,<br />
der in die Knie geht, die Hände hochreißt<br />
und jubelt. Fußball ist Leidenschaft.<br />
Wie es mit der sportlichen Zusammenkunft<br />
begann, weiß keiner mehr so<br />
genau, sagt Präsident Walter Cserer.<br />
„Es gab früher einmal eine ‚Altherren-<br />
Partie’. Die hat sich aber aufgelöst und<br />
aus einer Handvoll Altherren ist im Jahr<br />
1984 die Montagspartie entstanden“,<br />
erklärt er. „Der Altersdurchschnitt zeigt,<br />
dass man aber auch der ursprünglichen<br />
Bezeichnung gerecht werden würde“,<br />
setzt er grinsend nach.<br />
37 Mitglieder hat der Verein. Im Schnitt<br />
kommt jeden Montag etwa die Hälfte, um<br />
dem runden Leder nachzujagen. Der<br />
Sport steht im Vordergrund. Nicht das<br />
Bier danach. „Das gibt es ab und zu, aber<br />
wir kommen wirklich hierher, um Fußball<br />
zu spielen“, betont Walter Cserer die<br />
Ernsthaftigkeit der Montagspartie.<br />
Von Spielen mit anderen Teams müsste<br />
es in fast 40 Jahren doch unzählige<br />
Geschichten geben. „Mitnichten“, sagt<br />
der Präsident. Nur ein Mal sei man zu<br />
einem Turnier nach Salzburg gefahren.<br />
Vier Mannschaften seien gegeneinander<br />
angetreten. „Als Viert-Platzierte sind wir<br />
wieder heimgefahren“, sagt der Präsident<br />
und muss trotz auferlegter Ernsthaftigkeit<br />
schmunzeln. Das war 1999. Seither ist<br />
man daheimgeblieben. „Wir sind einfach<br />
zu ehrgeizig“, hat sich die Gruppe die<br />
Platzierung selbst erklärt.<br />
Und schon ist der Präsident wieder mit<br />
seiner Aufmerksamkeit bei den Spielern,<br />
denn der Notar stürmt schon zum zweiten<br />
Mal vorbei und fordert Disziplin und<br />
Ordnung. Immerhin sei man zum Kicken<br />
hier und nicht zum Tratschen.<br />
Ein klarer Fall von Fußball-Fieber in<br />
seiner sympathischsten Form.<br />
8<br />
JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
KOMMENTAR<br />
Summer of 1970<br />
KOMMENTAR<br />
EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.<br />
Es gäbe wirklich viel zu motzen über<br />
dieses Land, seine Politiker und Institutionen.<br />
Aber diesmal lass ich es und beame<br />
mich zurück in das Jahr, in dem ich fast<br />
nach England gestoppt wäre. Das Jahr in<br />
dem ich 18 geworden bin, das Jahr 1970.<br />
Damals war England das Ziel aller Hippies,<br />
bei uns fälschlicherweise auch Gammler<br />
genannt. Dort kam die Musik her, die wir<br />
hörten (Mungo Jerry „In the Summertime”<br />
lief gerade rund um die Uhr), die Mode,<br />
die wir gerne getragen hätten und die<br />
coolen Mädchen, die wir gerne gekannt<br />
hätten. <strong>Juli</strong>, ein paar Tausender in der<br />
Tasche und gemeinsam mit meinem<br />
besten Freund gings mit kleinem Gepäck,<br />
Rucksack und ohne Schlafsack zur<br />
Auffahrt der Westautobahn. Wir waren<br />
nicht die einzigen, die auf Mitnahme<br />
hofften. Aber wir schafften es am ersten<br />
Tag bis in die Nähe von Nürnberg. In einer<br />
Jugendherberge geschlafen, zum ersten<br />
Mal Bier mit Limonade getrunken, um am<br />
zweiten Tag voll ausgeruht und voller<br />
Optimismus wieder auf die Piste zu<br />
gehen. Ein cooler Typ mit 2002er BMW<br />
und Doors-Kassetten im Rekorder hat uns<br />
ein schönes Stück Richtung Frankfurt<br />
mitgenommen und mit einem LKW<br />
schafften wir es bis zum Flughafen. Damit<br />
war unsere Reise nach England aber<br />
schon zu Ende. Keine Konzerte im<br />
Hydepark, keine coole Jeansjacke in der<br />
Carnaby-Street. Ich Dödel hab nämlich<br />
die Tasche mit unserem Geld und den<br />
Reisepässen vor lauter Freude über die<br />
letzte Mitfahrgelegenheit am Straßenrand<br />
stehen gelassen. Ein absoluter Tiefpunkt<br />
in meinem und dem Leben meines<br />
Freundes.<br />
Nach einer halben Stunde, in der wir uns<br />
aber weder geschimpft noch geprügelt<br />
haben, haben wir beschlossen, uns den<br />
Urlaub durch sowas nicht verderben zu<br />
lassen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer<br />
war noch das österreichische Konsulat in<br />
Frankfurt, wo wir zwar einen Zettel als<br />
provisorischen Reisepass bekommen<br />
haben, aber leider keinen Groschen Geld.<br />
Dafür den Rat: Geht‘s arbeiten! Ich habe<br />
zu diesem Zeitpunkt gerade gearbeitet<br />
und das war mein wohlverdienter Urlaub,<br />
du netter Zeitgenosse! Hippies wie wir, die<br />
uns dann mit ihrem Bully wieder ein<br />
Stück Richtung Heimat mitgenommen<br />
haben, waren so nett und haben uns mit<br />
Broten und Wasser versorgt. Den Rest des<br />
Urlaubes, also gut zwei Wochen, haben<br />
wir in einer selbst gebauten Hütte in<br />
Salzburg an der Salzach verbracht. Die<br />
erste Nacht allerdings in einer leeren<br />
Streusandkiste. Wir haben irgendwo eine<br />
Steppdecke aufgetrieben und die Nächte<br />
waren mild und das Leben noch voller<br />
Hoffnung. Keine Zeit zum Trübsalblasen.<br />
Ein Freund, der mit mir in Kleßheim zur<br />
Schule gegangen ist, hat eine Wechselstube<br />
am Mirabellplatz betrieben, DM in<br />
Schilling, und bis zum Abend immer etwas<br />
mehr Geld in der Kasse gehabt als er hätte<br />
haben sollen. Nett wie er war, hat er das<br />
mit uns geteilt. War nicht viel, aber für<br />
eine Weißwurst und einen Kakao mit<br />
Schlag hat es gereicht.<br />
Auch in einem Bierzelt eines anderen<br />
Kollegen haben wir ausgeholfen. Unsere<br />
Eltern hatten keine Ahnung, wo wir waren<br />
und was wir taten. Wir waren einfach<br />
jung und ich noch halbe Jungfrau. Mein<br />
Freund Toni allerdings der geborene<br />
Ladykiller, der im Ranking um den besten<br />
Liebhaber aller Zeiten sicher ganz vorne<br />
mit dabei gewesen wäre. So als hätte er<br />
damals schon gewusst, dass ihm nicht viel<br />
Zeit beschieden sein wird. Er starb mit 25<br />
bei einem Autounfall und fehlt mir noch<br />
heute.<br />
Es war das Jahr des Bruno Kreisky, den<br />
ich damals irgendwie gar nicht mochte,<br />
später umso mehr. ORF2 kam, glaube ich,<br />
auch erst in diesem Jahr. Man schaute<br />
nicht ins Fernseh- sondern ins Kinoprogramm.<br />
Wenn das Geld gereicht hat,<br />
waren schon so drei bis vier Filme in der<br />
Woche drinnen. Ö3 gab es auch schon<br />
und mein Moderatorenvorbild Dieter<br />
Dorner. Und den Walter Richard Langer,<br />
der mit seiner Musik meinen Musikgeschmack<br />
bis heute geprägt hat. Ein<br />
einziges Idol hatte ich damals noch und<br />
zwar den Jochen Rind, der im September<br />
dieses besagten Jahres verunfallte. Er war<br />
für mich der coolste Typ ever.<br />
Irgendwann gingen die Sommertage in<br />
Salzburg zu Ende. Noch zwei Tage für die<br />
Heimreise. Eine rohe Zuckerrübe, die wir<br />
unterwegs gegessen haben, hat mir ein<br />
Jahr später einen Preis für ein Werbegedicht<br />
eingebracht.<br />
Wer niemals auf der Straße saß und<br />
Zuckerrüben vom Felde aß,<br />
der weiß auch nicht wie Smirnoff schmeckt,<br />
wenn alle Gläser sind verdreckt.<br />
Er schafft trotz allem edle Wonne<br />
und bringt dich näher hin zur Sonne,<br />
als Ikarus im Federkleid,<br />
drum trinke Smirnoff jederzeit.<br />
Keine Ahnung warum ich mir diesen<br />
Stuss gemerkt habe. Dann zog der Herbst<br />
ins Land, der 18. Geburtstag kam näher<br />
und ein Einberufungsbefehl flatterte ins<br />
Haus. Als ich mich dann zum ersten Mal<br />
mit geschnittenen Haaren und in der<br />
Dreier-Panier (eine Uniform aus Beständen<br />
des 1. Weltkrieges) im Waschraum<br />
der Kaserne in den Spiegel geschaut<br />
habe, wusste ich nicht, ob ich lachen<br />
oder weinen sollte. Der Rest des Jahres<br />
bestand aus parieren, marschieren und<br />
exorzieren. Und irgendwie wusste ich<br />
auch, dass jetzt meine unbeschwerte<br />
Jugend vorüber ist. Nein, ich möchte<br />
keine 18 mehr sein, aber von Zeit zu Zeit<br />
denke ich gerne daran zurück.<br />
Noch einen schönen Sommer und eine<br />
hoffentlich unbeschwerte Zeit.<br />
Ihr Feri Tschank<br />
JULI <strong>2023</strong><br />
9
REPORTAGE<br />
„Fußball ist eine<br />
eigene Welt!“<br />
2005 erfuhr Peter Prisching, dass in Österreich erstmals eine Fußball Europameisterschaft<br />
ausgetragen wird. Er nutzte die Gelegenheit und verwirklichte die Idee, neben dem AVITA Resort,<br />
dessen Geschäftsführer und Direktor er bereits war, ein zweites geschäftliches Standbein zu schaffen:<br />
die Fußballarena Bad Tatzmannsdorf. Heute ist sie aus dem Kurort längst nicht mehr wegzudenken.<br />
<strong>prima</strong>! war zu Besuch bei „Mister Fußball“.<br />
Roland Weber<br />
Foto © Fußballarena Bad Tatzmannsdorf<br />
Auch der ÖFB trainiert in Bad Tatzmannsdorf.<br />
Sie waren alle schon zu Gast und sie<br />
kommen immer wieder gerne! Die Rede<br />
ist von den Fußballstars, die in den<br />
Klub- und Nationalmannschaften dieser<br />
Welt in den Kadern stehen. Peter<br />
Prisching kennt viele dieser Stars und<br />
ihre Betreuer nach all den Jahren<br />
persönlich. Die Liste der prominenten<br />
Gäste ist lange. David Alaba gehört<br />
genauso zu ihnen, wie die Damen des<br />
ÖFB-Frauen-Nationalteams oder der<br />
ehemalige kroatische Nationalspieler<br />
und heutige Trainer Nico Kovac sowie<br />
der italienische Trainer Fabio Capello.<br />
Der ehemalige ÖFB-Team-Chef Franco<br />
Foda gehörte ebenfalls zu den Gästen<br />
wie U21-Nationaltrainer Werner Gregoritsch,<br />
der nach wie vor gerne Quartier<br />
in Bad Tatzmannsdorf bezieht. Und das<br />
erste Kennenlernen zwischen dem<br />
aktuellen Teamchef Ralf Rangnick und<br />
der ÖFB-Mannschaft fand im AVITA-Resort<br />
in Bad Tatzmannsdorf statt.<br />
Bis es so weit war, musste so manche Hürde<br />
überwunden werden. Einerseits hatte<br />
der Fußball im Burgenland damals noch<br />
keinen so hohen Stellenwert und andererseits<br />
waren einige im Ort und im Land<br />
skeptisch, ob das Modell einer Fußballarena<br />
langfristig den wirtschaftlichen und<br />
touristischen Mehrwert bringen wird.<br />
Viele haben nicht an den Erfolg geglaubt.<br />
Peter Prisching war aber gemeinsam mit<br />
seinem damaligen Geschäftsführer-Kollegen<br />
Andreas Lonyai davon überzeugt,<br />
dass das Konzept langfristig erfolgreich<br />
ist. „Mir ging es darum, dass Bad Tatzmannsdorf<br />
nicht nur als Kurort bekannt<br />
wird. Daher haben wir einen Businessplan<br />
entwickelt und das Konzept dann<br />
präsentiert.“ Vor allem ging es auch<br />
darum, dass man das Trainingszentrum<br />
auch nach der EM 2008 nachhaltig nutzt<br />
und weiterentwickelt.<br />
Nach einer Änderung in der Eigentümerstruktur<br />
und in der Gemeinde konnte der<br />
10<br />
JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
REPORTAGE<br />
Grundstückskauf unter Dach und Fach<br />
gebracht werden. Zum Glück zeigten die<br />
damals politisch verantwortlichen Personen<br />
mit Landeshauptmann Hans Niessl<br />
und Landesrat Helmut Bieler an der<br />
Spitze viel Weitblick und unterstützten<br />
die Investitionen.<br />
Das Konzept sah vor, dass Naturrasenplätze<br />
sowie ein Kunstrasenplatz<br />
errichtet werden, wo internationale<br />
Mannschaften, Nationalteams aber auch<br />
heimische Vereine immer wieder<br />
trainieren können und gleichzeitig die<br />
Entspannung und Ruhe nach dem<br />
Training im Resort finden. Für den Bau<br />
der Trainingsplätze wurden 1,1 Millionen<br />
Euro investiert. Auch die Infrastruktur<br />
wie die Kabinen wurden komplett<br />
modernisiert und erneuert. Heute zählt<br />
man rund 4.000 Nächtigungen pro Jahr<br />
im AVITA Resort und weitere 1.500<br />
Übernachtungen im Ort.<br />
„Der Fußball muss ein Geschäft sein und<br />
daher war er von Anfang an Teil unseres<br />
Businessplans“, so Prisching über sein<br />
erfolgreiches Konzept. Dass man mit<br />
dieser Idee ins Schwarze getroffen hat,<br />
bewiesen die letzten Jahre. Viele Teams<br />
kommen mittlerweile immer wieder<br />
gerne nach Bad Tatzmannsdorf. Rapid<br />
war bereits vier Mal da.<br />
UEFA-Zertifikat für das<br />
Trainingszentrum vorgeschrieben<br />
Für die Errichtung und den Betrieb eines<br />
derartigen Trainingszentrums schreibt<br />
die UEFA sehr genaue Regeln in einem<br />
eigenen Katalog vor. Mixed-Zonen sind<br />
ebenso Vorschrift, wie die Schaffung von<br />
abgetrennten Bereichen, in denen Spieler<br />
und Betreuer sich ungestört aufhalten<br />
und vorbereiten können. Bevor noch die<br />
erste Mannschaft in Bad Tatzmannsdorf<br />
zu Gast war, musste eine eigene Delegation<br />
zwei Mal das Konzept prüfen und<br />
entsprechend den Richtlinien freigeben.<br />
Neben Österreich kamen auch Teams aus<br />
Kroatien, England, Spanien, Frankreich,<br />
Schweden und Polen nach Bad Tatzmannsdorf.<br />
Die Kroaten, so erinnert sich<br />
Prisching noch heute, waren jene<br />
Mannschaft, die auch am Stück am<br />
längsten zu Gast waren. Denn 2008 bei<br />
der EM kamen die Kroaten bis ins<br />
Viertelfinale und bezogen für drei<br />
Wochen Quartier. „Das Glück war<br />
natürlich, dass Kroatien bei der Auslosung<br />
in den Österreich Topf gelost<br />
wurde. Der Verband hat daraufhin ein<br />
Quartier gesucht, wo man sich in Ruhe<br />
vorbereiten konnte und keine allzu<br />
langen Anfahrtswege zu den Spielen<br />
hatte“, so Prisching.<br />
>> weiter auf Seite 12<br />
Geschäftsführer Peter Prisching freut sich, dass auch RAPID die Vorzüge der Fußballarena erkannt hat und<br />
hier trainiert.<br />
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JULI <strong>2023</strong><br />
11
REPORTAGE<br />
Foto © Fußballarena Bad Tatzmannsdorf<br />
Natürlich ist die Betreuung der Mannschaften sehr intensiv und<br />
mit den normalen Maßstäben einer Gästebetreuung nicht eins zu<br />
eins gleichzusetzen. „Fußball ist eine eigene Welt. Man muss 24<br />
Stunden auf Abruf bereitstehen und auch dafür sorgen, dass sie<br />
sich ungestört vorbereiten können“, bestätigt Peter Prisching.<br />
Ein wesentlicher Teil des Erfolgsgeheimnisses ist das professionelle<br />
Umfeld im Trainingszentrum, vor allem aber auch eine<br />
persönliche Beziehung, die zwischen dem Hotelchef, seinem<br />
eigenen Team und den prominenten Sportlern nach wie vor<br />
besteht. „Man muss natürlich ein Auge für die persönliche<br />
Situation haben. In der Früh wollen die meisten Menschen in<br />
Ruhe gelassen werden. Das ist bei Fußballstars nicht anders. Man<br />
muss daher auch einmal verstehen, wenn sie nicht gleich ein Foto<br />
mit den Fans wollen“, so Peter Prisching weiter. Was man niemals<br />
vergessen darf, ist, dass man als Gastgeber gute Serviceleistungen<br />
bieten muss. „Die Spieler sollen sich hier mit Leichtigkeit und<br />
ohne großen Druck auf die wichtigen Spiele vorbereiten!“ Hier<br />
ist es ein Vorteil, auf ein eingespieltes Team bauen zu können.<br />
„Mein AVITA-Team ist großartig und verdient viel Lob, denn<br />
jeder und jede erfüllt hervorragend seine Aufgaben.“<br />
Die Fußballarena bietet top Trainingsbedingungen auf Naturrasenplätzen und<br />
einem Kunstrasenplatz.<br />
Persönliche Erlebnisse und Begegnungen<br />
Nach all den Jahren sind aus Gästen vielfach auch Freundschaften<br />
entstanden. Wenn man die Vorlieben der Stars kennt, kann<br />
man auch auf sie eingehen. So kann es schon mal vorkommen,<br />
dass man am Abend mit dem Hotelchef entspannt am Fluss<br />
angelt und Zeit für persönliche Gespräche findet.<br />
Bleibt am Schluss die Frage, wohin die Reise mit der Fußballarena<br />
Bad Tatzmannsdorf noch führt? Man möchte mit Fußball<br />
weiterhin Freude haben und diese Freude auch den nationalen<br />
und internationalen Gästen vermitteln und gleichzeitig das<br />
positive Image auch für das Wellnessresort und den Ort nützen.<br />
„Fußball hat mir sehr geholfen, selbstbewusst zu bleiben. Ich<br />
möchte weiterhin mit Freude über den Tellerrand blicken“, so<br />
Peter Prisching abschließend. Und es gibt eine Parallele zwischen<br />
dem Erfolg im Fußball und im Geschäftsleben: „Man muss<br />
die Spieler und die Mitarbeiter im Team immer an der richtigen<br />
Stelle einsetzen, man muss selbst mit 100 Prozent dahinterstehen<br />
und es wollen, sonst funktioniert es nicht. Und eines ist allen<br />
klar: Einer allein wird weder im Geschäftsleben noch im Fußball<br />
gewinnen.“<br />
Foto © Deutsch<br />
Die Kombination von Naturrasenplätzen sowie<br />
einem Kunstrasenplatz mit dem Wellness-Resort macht das AVITA mit der<br />
Fußballarena zu einem beliebten und einzigartigen Trainingszentrum.<br />
12 JULI <strong>2023</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
BERICHT<br />
Foto © fizkes/shutterstock.com<br />
Foto © Team Drobits<br />
Die Kosten- und Provisionsfallen bei Lebensversicherungen will SPÖ-Konsumentenschutzsprecher NR Christian Drobits unterbinden.<br />
Das Geschäft mit den<br />
Lebensversicherungen<br />
Rendite erst gegen Ende der Laufzeit. Versteckte Kosten. Unfaire Provisionen.<br />
SPÖ Konsumentensprecher NR Christian Drobits ist auch Regionalstellenleiter der AK in<br />
Oberwart und hat die Lebensversicherungen im Visier. Über drei Anträge will er im Parlament<br />
eine Gesetzesänderung bewirken, mit dem Ziel, dass den Kundinnen und Kunden mehr und den<br />
Versicherungen und Banken weniger Geld von den monatlichen Einzahlungen übrigbleibt.<br />
Nicole Mühl<br />
Die Verträge über Lebensversicherungen,<br />
die Christian<br />
Drobits in Händen hält, sind<br />
alle gleich. „Seitenweise<br />
Kleingedrucktes und irgendwo<br />
dazwischen sind sogenannte<br />
Kostentragungsklauseln<br />
zu finden“, ärgert sich<br />
Drobits. Aber genau in diesen<br />
Klauseln liege die Crux bei<br />
den Lebensversicherungen.<br />
„Weil genau diese kleingedruckten<br />
Anmerkungen dafür<br />
sorgen, dass das monatlich<br />
eingezahlte Kapital von<br />
Provisionen und versteckten<br />
Zusatzkosten geschluckt<br />
wird“, erklärt der Jurist. Eine<br />
Lebensversicherung, die<br />
beispielsweise auf 20 Jahre<br />
abgeschlossen werde, sei<br />
dadurch erst in den letzten<br />
fünf bis zehn Jahren lukrativ.<br />
„Davor werden mit dem<br />
Kapital verschiedenste Kosten<br />
und Provisionen bezahlt“,<br />
zeigt Drobits auf. Während<br />
der Corona-Pandemie und im<br />
Zuge der Energiekrise und der<br />
Teuerungen hätten viele<br />
Kundinnen und Kunden ihre<br />
Lebensversicherungen aber<br />
gerne mittels Rückkauf<br />
aufgelöst, da sie die monatlichen<br />
Prämien nicht mehr<br />
einzahlen konnten. „Vielen ist<br />
da erst bewusst geworden,<br />
dass sie in den ersten Jahren<br />
nichts von ihrem eingezahlten<br />
Geld rausbekommen. Sie<br />
mussten feststellen, dass sie<br />
bislang quasi für Dritte<br />
eingezahlt haben. Das muss<br />
unterbunden werden“, betont<br />
Drobits.<br />
Erste Erfolge und<br />
die Forderung nach<br />
einem Gesetz<br />
In einzelnen Verfahren konnte<br />
bereits ein Erfolg verzeichnet<br />
werden. „Der VKI hat in rund<br />
60 Fällen geklagt und Recht<br />
bekommen, dass Klauseln mit<br />
Kostenabzügen (Abschluss,-<br />
Verwaltungskosten, Stornoabschläge<br />
etc.) rechtswidrig<br />
sind. Diese Kunden bekommen<br />
nun von der Versicherung die<br />
Kosten rückerstattet“, erklärt<br />
Drobits. Doch das müsse für<br />
alle gelten, will der SPÖ<br />
Konsumentenschutzsprecher<br />
durchsetzen. Drobits plant<br />
Anträge mit den Forderungen<br />
einzubringen, dass die<br />
Versicherungen und Banken<br />
bestehende Lebensversicherungen<br />
prüfen und bereits<br />
bezahlte Zusatzkosten an die<br />
Kundinnen und Kunden<br />
rückerstattet werden müssen.<br />
Außerdem fordert Drobits<br />
mehr Transparenz bei den<br />
Verträgen. Der Kunde müsse<br />
auf einem Blatt zusammengefasst<br />
sofort alle anfallenden<br />
Kosten sehen und ab welchem<br />
Zeitpunkt ein Rückkauf der<br />
Versicherung lukrativ wäre.<br />
„Das geht bei den derzeitigen<br />
Verträgen komplett unter“, so<br />
Drobits.<br />
Einen dritten wichtigen<br />
Ansatzpunkt sieht Drobits bei<br />
den Provisionen. „Honorare<br />
für die Beratung statt Provisionen<br />
haben den Vorteil, dass<br />
für den Kunden transparent<br />
sichtbar wird, was die<br />
Versicherung bei diesem<br />
Vertragsabschluss verdient.<br />
Vom eingezahlten Kapital<br />
würde dabei nichts abgezogen<br />
werden“, erklärt er. In jedem<br />
Fall müssen aber die Provisionen<br />
über die gesamte Laufzeit<br />
des Lebensversicherungsvertrages<br />
angelegt werden.<br />
Die Anträge werden von<br />
Drobits in der nächsten<br />
Plenarsitzung Anfang <strong>Juli</strong><br />
eingebracht. Eine Behandlung<br />
erhofft sich der SPÖ Konsumentenschutzsprecher<br />
spätestens im Herbst.<br />
JULI <strong>2023</strong> 13
INTERVIEW<br />
Lesetipp:<br />
Das PERMA<br />
Modell bei Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
von Pädagogin und<br />
Gesundheitswissenschafterin<br />
Michaela Resetarics auf<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
(Interview)<br />
Foto © Overearth/shutterstock.com<br />
Was soll von mir bleiben? Welche Spuren will ich hinterlassen? Wer sich diese Fragen stellt, kommt auch zum Sinn seines Lebens und handelt danach.<br />
Der Sinn des Lebens<br />
Auf dem Weg zu einem zufriedenen Leben ist die Frage nach dem Sinn entscheidend. Um glücklich zu<br />
sein, brauchen wir das Gefühl, einen Zweck im Leben zu erfüllen. „Wir müssen unsere Rolle erkennen und<br />
spüren, dass das, was wir tun, eine Bedeutung hat“, weiß Dr. Erwin Gollner, Leiter des Gesundheitsdepartments<br />
an der FH Pinkafeld. Kein Wunder also, dass der Begriff „Meaning“ (Sinn) die vierte Säule im<br />
PERMA-Modell bildet. Für einen Sinn im Leben würden viele Menschen sogar auf einiges verzichten.<br />
Nicole Mühl<br />
Die Frage nach dem Sinn des Lebens<br />
ist ja eine, die sich jede Generation<br />
stellt. Dennoch scheint die jüngere<br />
dieses Thema verstärkt in den Fokus<br />
zu rücken.<br />
Dr. Erwin Gollner: Ja, das ist richtig. Wir<br />
merken es beispielsweise bei der Wahl<br />
des Jobs. Diese Generation will die Arbeit<br />
als etwas Sinnvolles erleben. Andere<br />
Dinge außer dem Geld sind wichtig<br />
geworden. Im World Happiness Report<br />
zeigt sich, dass 71 Prozent der Arbeiternehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer für<br />
einen sinnvollen Job auf einen Teil ihres<br />
Gehalts verzichten würden. Die Sinnhaftigkeit<br />
ist bei der Wahl des Arbeitsplatzes<br />
ein entscheidendes Kriterium geworden.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fragen<br />
sich: Was bringt mir das Unternehmen, in<br />
dem ich arbeite? Was macht es für mich?<br />
Ist meine Arbeitstätigkeit sinnvoll?<br />
Für Führungskräfte ist das schon eine<br />
Herausforderung. Wie kann man Sinn<br />
vermitteln?<br />
Ganz einfach über Feedback. Die<br />
Kommunikation ist der Schlüssel zu einer<br />
guten Führung. Eine Führungskraft muss<br />
ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
vermitteln, wie sinnhaft ihr individueller<br />
Beitrag für das Unternehmen ist, damit<br />
dieses seine Mission erfüllen kann. Dazu<br />
ist ein Feedback notwendig. Aus dieser<br />
Sinnhaftigkeit entsteht eine Wertschätzung.<br />
Und wir alle brauchen diese, um<br />
zufrieden und glücklich zu sein. Inzwischen<br />
haben schon zahlreiche Forschungen<br />
bestätigt, dass jene, die in ihrer<br />
Arbeit einen Sinn erkennen, weniger<br />
unter Stress und Depressionen leiden.<br />
Dafür werden Motivation, Qualität der<br />
Leistung, Engagement und Wohlbefinden<br />
gesteigert.<br />
Damit ein Mitarbeiter also den Sinn in<br />
seiner Arbeit und die Wichtigkeit<br />
seiner Rolle im Unternehmen erkennt,<br />
muss er die Mission des Unternehmens<br />
kennen. Meinen Sie damit die<br />
Ziele des Betriebes?<br />
Das auch, aber es geht dabei eher um die<br />
14<br />
JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
INTERVIEW<br />
Werte eines Unternehmens. Wenn ein<br />
Unternehmen seine Werte nicht kennt, ist<br />
das ein Wettbewerbsnachteil. Man findet<br />
dann auch keine oder nur sehr schwer<br />
Mitarbeiter. Ein Unternehmen muss klar<br />
seine Vision und Mission zum Ausdruck<br />
bringen, also seinen Purpose. Erst dann<br />
kann ein Mitarbeiter entscheiden, ob sein<br />
persönlicher Sinn und seine Werte mit<br />
jenen des Unternehmens zusammenpassen.<br />
Und nur dann kann er bzw. sie auch<br />
in seiner Arbeit in einen Flow-Zustand<br />
kommen. Unternehmen werden heute<br />
nicht nur nach wirtschaftlichen Kriterien<br />
beurteilt, sondern auch unter dem Fokus<br />
der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit.<br />
Was raten Sie also einem Unternehmen?<br />
Finde deinen Sinn und definiere deine<br />
Werte, dann findest du die richtigen<br />
Mitarbeiter.<br />
Für die Generationen davor war das<br />
Gehalt das Hauptkriterium dafür,<br />
einen Job anzunehmen. Über das<br />
Gehalt allein wird man motivierte Mitarbeiter<br />
also heute kaum mehr<br />
finden?<br />
Es ist ein Wertewandel bei der jungen<br />
Generation passiert. Früher hat man<br />
gearbeitet, weil man das Geld benötigt<br />
hat. Deshalb hat man vieles in Kauf<br />
genommen. Das ist bei der heutigen<br />
Generation nicht mehr so, weil sie zum<br />
Teil auf einen finanziellen Hintergrund<br />
von ihren Eltern zurückgreifen kann.<br />
Nur des Geldes wegen arbeiten – diese<br />
Zeiten sind vorbei.<br />
Wenn wir nun schon so viel davon<br />
reden – was macht denn Sinn?<br />
Das ist eine sehr individuelle und<br />
persönliche Bewertung.<br />
Der Psychiater Viktor Frankl war selbst<br />
KZ-Überlebender. Er hat festgestellt,<br />
dass jene Menschen eine höhere Chance<br />
hatten, diese Gräuel zu überleben, die<br />
einen Sinn im Leiden sahen. Die der<br />
Überzeugung waren, dass es Sinn macht,<br />
durchzuhalten. Der Sinn des Lebens ist<br />
auch Hauptthema der von ihm begründeten<br />
Logotherapie.<br />
„<br />
Jede und jeder sollte<br />
sich den eigenen Nachruf<br />
überlegen. (...)<br />
So kommt man zum<br />
Sinn des Lebens.<br />
„<br />
Er meinte auch, dass es sich bei Lebenskrisen<br />
um Sinnkrisen handelt. Auch<br />
Aaron Antonovsky hat mit dem Salutogenese-Modell<br />
dem Sinn eine große<br />
Bedeutung zugeschrieben. Diesen zu<br />
finden, gibt Lebensmut.<br />
Man vermutet den Sinn des Lebens oft<br />
in den großen Dingen ...<br />
... das ist ein Irrtum, denn der Sinn im<br />
Prof.(FH) Mag.Dr. Erwin Gollner, MPH MBA<br />
Leiter des Departments Gesundheit an der<br />
FH Burgenland erläutert das PERMA-Modell.<br />
Dabei handelt es sich um einen Denkansatz aus der<br />
Positiven Psychologie für eine gesunde Lebensführung.<br />
Leben liegt im Kleinen. Schauen Sie sich<br />
beispielsweise die Vereine an. Von der<br />
Frage nach dem Sinn lebt das Ehrenamt.<br />
Es ist wichtig, dass wir uns überlegen:<br />
Was ist mein gesellschaftlicher Beitrag?<br />
Was ist der emotionale Abdruck, den ich<br />
in der Welt hinterlasse? Das Ehrenamt<br />
ist extrem sinnstiftend und sagt viel<br />
über den Menschen aus.<br />
Wie finde ich den Sinn?<br />
Eigentlich sollte sich jeder und jede von<br />
uns den eigenen Nachruf überlegen.<br />
Woran merken andere, dass ich nicht<br />
mehr da bin? Was soll von mir bleiben?<br />
Welche Spuren will ich hinterlassen.<br />
Wenn ich meine Gedanken in diese<br />
Richtung lenke, komme ich zum Sinn<br />
meines Lebens. Dementsprechend<br />
handle ich dann auch.<br />
Foto © FH Bgld.<br />
Das PERMA-Modell: 5 Säulen für ein erfülltes Leben<br />
Das PERMA-Modell ist ein Konzept, das von Martin Seligman entwickelt wurde und steht für die<br />
folgenden fünf Bereiche:<br />
Positive Emotions (positive Emotionen) – die Fähigkeit, positive Gefühle zu empfinden bzw.<br />
beim Gegenüber auszulösen.<br />
Engagement (sich einbringen können) – die Fähigkeit, sich in Aktivitäten zu engagieren, die für<br />
einen selbst bedeutsam und erfüllend sind.<br />
Relationships (förderliche Beziehungen) – qualitative Beziehungen zu Menschen aufzubauen.<br />
Meaning (Sinnhaftigkeit) – ist das Gefühl, einen Zweck oder eine Bedeutung<br />
im Leben zu entwickeln.<br />
Accomplishment (Zielerreichung) – Ziele setzen und diese verfolgen.<br />
Das Modell betont, dass ein gutes Leben aus einer Balance dieser fünf Bereiche besteht und<br />
dass die Entwicklung und Stärkung jeder dieser Bereiche dazu beitragen kann, das<br />
Wohlbefinden zu verbessern.<br />
Was wäre eine gute Basis, um für sich<br />
diese große Sinn-Frage beantworten<br />
zu können?<br />
Wir sollten viel mehr Rückmeldungen<br />
geben. Besonders Eltern ihren Kindern.<br />
Je mehr Feedback sie bekommen, umso<br />
mehr steigt ihr Selbstwert. Wer mit<br />
seinem Kind nicht kommuniziert, gibt<br />
ihm das Gefühl, bedeutungslos zu sein.<br />
Feedback wiederum fördert das Gefühl,<br />
dass es Sinn macht, was man tut. Es ist<br />
für jeden Menschen wichtig zu wissen:<br />
Ich werde gesehen. Ich werde wahrgenommen.<br />
Und wenn ich wahrgenommen<br />
werde, ergibt mein Handeln Sinn.<br />
Teil 6 in der September Ausgabe <strong>2023</strong><br />
JULI <strong>2023</strong><br />
15
REPORTAGE<br />
REPORTAGE<br />
Foto © Eva Maria Kamper<br />
Foto © Brunner<br />
Die Brunner Automation GmbH hat eine vollautomatisierte<br />
Produktionsmaschine für Rolltore aus<br />
Blech entwickelt.<br />
Projektleiter Stefan Knöbl und sein Mitarbeiter Christian Hold sind ein Teil eines jungen innovativen Teams,<br />
die individuelle Projekte machen und Spaß am Entwickeln haben. Als regionaler Arbeitergeber freut sich das<br />
Unternehmen auch auf Bewerbungen von Konstrukteuren und Automatisierungstechnikern.<br />
Tor zum anderen<br />
Ende der Welt<br />
Seit dem Jahr 2000 sorgt die „Brunner Automation GmbH“ aus Wolfau für<br />
individuelle Lösungen im Maschinenbau. Nun ist den jungen Ingenieuren<br />
ein besonderes Projekt gelungen, das sie bis nach Australien führt.<br />
Eva Maria Kamper<br />
aus Fürstenfeld. Mitte April <strong>2023</strong> konnte<br />
die Reise für die fertige Maschine dann<br />
losgehen. Zuerst nach Hamburg, und von<br />
dort mit dem Schiff nach Australien.<br />
Beinahe drei Monate ist das wertvolle<br />
Stück unterwegs, ehe es in seiner neuen<br />
Heimat installiert werden kann und den<br />
Bedarf an Rolltoren ordentlich decken<br />
wird. Projektleiter Stefan Knöbl wird zu<br />
diesem Zeitpunkt auch am anderen Ende<br />
der Welt vor Ort sein, um sich vom<br />
reibungslosen Start seiner Rolltor-Maschine<br />
zu vergewissern. Good on ya!, Gut<br />
gemacht!, würden die Australier sagen.<br />
Von der Fahrzeugindustrie über die<br />
Kosmetikbranche, bis zum Baustoffhandel<br />
und der Lebensmittelindustrie: Vollautomatisierte<br />
Maschinen sind in der modernen<br />
Produktion nicht mehr wegzudenken.<br />
Und dazu braucht es manchmal auch eine<br />
gehörige Portion Erfindergeist. In der<br />
Firma Brunner Automation GmbH aus<br />
Wolfau bündelt sich ein Team aus Entwicklern,<br />
Ingenieuren und Technikern, das<br />
von der Entwicklung bis zur Umsetzung<br />
von einzigartigen Maschinen alles unter<br />
einem Dach vereint.<br />
Der jüngste Clou der Truppe ist eine<br />
vollautomatisierte Produktionsmaschine<br />
von Rolltoren aus Blech, die sich bereits auf<br />
ihrem Weg nach Brisbane, Australien, auf<br />
dem Frachtschiff befindet. „Die großen<br />
Tore aus dem Trapezblech eignen sich<br />
perfekt für die australischen Bedingungen“,<br />
schildert Projektleiter Stefan Knöbl, „sie<br />
brauchen keine Isolierung, und sind einfach<br />
und flexibel. Mit dem integrierten Windhaken<br />
halten sie auch jedem Windstoß stand.“<br />
Früher habe man Tore dieser Art immer<br />
händisch gefertigt. „Die Firma Zeman<br />
aus der Steiermark hat zuerst eine<br />
Maschine entworfen, die das Trapezblech<br />
profiliert und uns dann um<br />
Unterstützung gebeten, die Anlage zu<br />
Ende zu planen. Mit unserer finalen<br />
Entwicklung werden die sechs Meter<br />
großen Tore aus allen Blechsegmenten<br />
mit allen Anbauteilen zusammengebaut<br />
und während des Verschraubens<br />
komplett eingewickelt und verpackt. Und<br />
das alles vollautomatisch, und in einer<br />
Geschwindigkeit von 90 Sekunden pro<br />
Rolltor“, sagt der Projektleiter stolz. Dass<br />
das ganze exklusiv für Australien<br />
geschieht, sei eine außergewöhnliche<br />
Herausforderung, die in der Region<br />
großen Seltenheitswert besitzt.<br />
„Wichtig war auch, dass wir die Maschine<br />
so designen, dass sie auch mit möglichst<br />
wenig Aufwand transportfähig zerlegt<br />
werden kann“, lacht der Diplomingenieur.<br />
Wieviele Arbeitsstunden in diesem<br />
Projekt stecken, könne pauschal gar nicht<br />
beantwortet werden. Seit Jänner 2022 hat<br />
das Team mit der Planung begonnen, auch<br />
in Kooperation mit der Ingenieurfirma<br />
Sallegger Technologies GmbH & Co KG<br />
Seit über 20 Jahren<br />
• Erfahrung im Maschinenund<br />
Anlagenbau<br />
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Maschinenbau Brunner GmbH<br />
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03356 / 20 600<br />
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www.brunner-automation.at<br />
16<br />
JULI <strong>2023</strong> 6<br />
JUNI <strong>2023</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
BERICHT<br />
„Ein Jahr Veranstaltungsbetrieb<br />
hinterlässt Spuren“<br />
Mit diesen Worten verabschiedet sich Eveline Rabold, Obfrau des OHO<br />
in Oberwart, in die Sommerpause. Ein Gespräch über das neue (digitale)<br />
Angebot des autonomen Kunst- und Kulturhauses, den Einfluss der<br />
Gesellschaftspolitik auf die Kunst und über Zukunftsfragen.<br />
Chiara Pieler<br />
Neue Möglichkeiten<br />
Im Zuge der Pandemie hat sich in der<br />
Kunst- und Kulturszene einiges getan. So<br />
auch im Offenen Haus Oberwart. „Man<br />
merkt, dass es schwerer ist, das Publikum<br />
dazu zu bewegen, auf Veranstaltungen zu<br />
kommen. Im OHO sind wir relativ früh auf<br />
den Streaming-Zug aufgesprungen und<br />
haben viel in diese Sache investiert“,<br />
erzählt Rabold. Dabei soll jedoch keineswegs<br />
ein Ersatz gefunden werden für<br />
Events, die vor Ort stattfinden. Die neuen<br />
digitalen Möglichkeiten sollen das<br />
ohnehin schon breit gefächerte Angebot<br />
erweitern, besser gesagt ergänzen. Dazu<br />
gehört eine Mediathek, die in den kommenden<br />
Monaten auch einen Podcast<br />
beinhalten soll. Hier spielt für die Obfrau<br />
unter anderem die Barrierefreiheit eine<br />
große Rolle, um Kunst und Kultur für jede<br />
und jeden greifbar zu machen. Egal, ob<br />
on- oder offline. Nicht zuletzt gilt es dabei<br />
auch, die jüngere Generation anzusprechen.<br />
Die gebotenen Inhalte in Form von<br />
kurzen Videos oder Podcast-Folgen<br />
werden das bereits bestehende Programm<br />
umrahmen. Damit werden die<br />
Vorstellungen und deren Mitwirkende<br />
dem Publikum noch nähergebracht.<br />
Sommerpause im OHO<br />
Bevor es im September wieder mit den<br />
Veranstaltungen vor Ort losgeht, steht<br />
nun die Sommerpause an. Diese bietet<br />
allen Mitarbeiter*innen zum einen die<br />
Möglichkeit, Überstunden abzubauen<br />
und einen längeren Urlaub zu genießen.<br />
Andererseits wird das Haus selbst<br />
wieder auf Vordermann gebracht. „Weil,<br />
ein Jahr Veranstaltungsbetrieb hinterlässt<br />
Spuren“, so Rabold. Zu den handwerklichen<br />
Arbeiten kommt die Planung<br />
des Herbstprogramms. Auf ein großes<br />
Projekt kommt die Allrounderin schon<br />
jetzt zu sprechen: „Es wird eine große<br />
Opernproduktion geben – in Kooperation<br />
mit der Theaterinitiative Burgenland.“<br />
Dabei wird seitens des OHO<br />
sowohl Infrastruktur als auch Logistik<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Blick in die Zukunft<br />
In Anbetracht an die zukünftige Entwicklung<br />
des Kunst- und Kulturhauses<br />
ist für Eveline Rabold besonders eines<br />
wichtig: Immer einen Blick auf die<br />
gesellschaftliche Entwicklung zu haben.<br />
Denn für diese gesellschaftspolitische<br />
Funktion ist das Haus bekannt und das<br />
soll auch so bleiben.<br />
Im Moment gibt es im OHO zudem eine<br />
freie Stelle in der Produktionsleitung/Veranstaltungsmanagement<br />
zu besetzen.<br />
Das OHO sucht Verstärkung für den Bereich<br />
Produktionsleitung und<br />
Veranstaltungsmanagment<br />
20 bis 30 Wochenstunden<br />
Aufgaben<br />
• Kommunikative Schnittstelle (innen & außen)<br />
• Erstellung des Veranstaltungsplans und<br />
-programms in Absprache mit GF & Vorstand<br />
• Öffentlichkeitsarbeit (Social Media, Presse,...)<br />
• Detaillierte Planung und Abwicklung der<br />
laufenden Produktionen & Veranstaltungen<br />
• Abwicklung & Betreuung der vertraglichen<br />
Vereinbarungen mit Mitwirkenden<br />
• Grobkalkulation bzw. Übersichtskalkulation<br />
in Zusammenarbeit mit GF (nur bei 30 WS)<br />
Was wir von Ihnen erwarten und was wir<br />
bieten, entnehmen Sie der detaillierten<br />
Jobbeschreibung auf www.oho.at!<br />
Gehalt ab Euro 2.000,- (netto) pro Monat (für 40 Stunden<br />
– aliquote Berechnung für die jeweilige Stundenanzahl)<br />
Bürgermeister Georg Rosner<br />
ist viel mit seinem eBike unterwegs<br />
Stadtgemeinde Oberwart<br />
Oberwart mit dem<br />
Fahrrad erleben<br />
KOLUMNE<br />
Bürgermeister Georg Rosner ist – so wie<br />
zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats –<br />
viel mit dem Fahrrad unterwegs:<br />
„Vieles hätte ich als Bürgermeister der<br />
Stadtgemeinde Oberwart nicht so unmittelbar<br />
erfahren, wäre ich nicht mit dem Rad<br />
unterwegs. Üblicherweise kommt man<br />
damit in der Stadt ja auch schneller voran<br />
als mit dem PKW. Es sei denn, man bleibt so<br />
wie ich zwischendurch immer wieder stehen<br />
– manchmal ist es ein Tratscherl und<br />
manchmal erfahre ich dadurch auch mehr<br />
von einzelnen Anliegen der Menschen. Der<br />
Kontakt ist unmittelbarer, wenn man mit<br />
dem Rad fährt.<br />
Für mich persönlich ist mein eBike nicht nur<br />
ein Beitrag zum Umweltschutz. Ich erlebe<br />
unsere Stadt dadurch genau dort, wo<br />
Verbesserungen notwendig sind, aber auch<br />
dort, wo Großartiges bereits entstanden ist.<br />
Mit dem Rad unterwegs zu sein, hat<br />
außerdem den Vorteil, dass man nie<br />
Parkplatzprobleme hat und schneller und<br />
pünktlich zu Terminen kommt.<br />
Die Stadtgemeinde Oberwart ist bemüht,<br />
die Bedingungen und die Sicherheit für<br />
Radfahrer zu verbessern. Einen wesentlichen<br />
Beitrag dazu könnte eine allgemein<br />
gültige 30er-Zone in der Stadt sein. Dieses<br />
Thema wird derzeit im zuständigen<br />
Ausschuss behandelt.<br />
Erleben Sie Oberwart auf dem Fahrrad! Es<br />
ist nicht nur klimaschonend und fördert die<br />
Gesundheit. Sie werden auch unsere Stadt<br />
anders erleben und kennenlernen."<br />
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JULI <strong>2023</strong> 17
REPORTAGE<br />
„Da sein und wohlfühlen …“<br />
Stegersbach<br />
Thermenhügel Stegersbach, das Resort und Thermalbad Reiters ist ein Hotspot für Urlauberinnen und Urlauber.<br />
Foto © Fotografie RobertB<br />
Die Gemeinde Stegersbach ist ein Herzstück im Südburgenland,<br />
denn sie ist ein Knotenpunkt zwischen den beiden Bezirksvororten<br />
Güssing und Oberwart, was den Bewohnern und Bewohnerinnen<br />
infrastrukturell einiges erleichtert und ermöglicht.<br />
Warum die Ortschaft so besonders und lebenswert ist, hat<br />
Bürgermeister Jürgen Dolesch im <strong>prima</strong>! Interview erzählt.<br />
Saskia Kanczer<br />
Was war<br />
Foto © Saskia Kanczer<br />
Foto © Gemeinde Stegersbach<br />
Egal in welche Richtung man sich von Stegersbach aus auf den<br />
Weg macht, in maximal 20 Minuten ist man entweder in Güssing,<br />
Oberwart, Olbendorf oder Burgau. „Stegersbach war schon<br />
immer ein Knotenpunkt zwischen den Bezirksvororten. Ebenfalls<br />
sind wir sehr stolz darauf, uns als Schulstätte bezeichnen zu<br />
können“, sagt Jürgen Dolesch. Von einer Kinderkrippe über eine<br />
Volks- und Mittelschule bis hin zu höher bildenden Schulen<br />
sowie der Allgemeinen Sonderschule und Musikschule wird ein<br />
umfangreiches Ausbildungsspektrum angeboten. Vielen ist<br />
Stegersbach sicherlich auch als Thermenregion bekannt. Mit<br />
Der Hauptplatz in Stegersbach wurde 2010 erneuert und eröffnet.<br />
Jürgen Dolesch ist seit Dezember 2021 Bürgermeister der Gemeinde Stegersbach.<br />
über 200.000 Nächtigungen im Jahr sind die Thermen- und<br />
Wellnessbetriebe Top-Urlaubsdestinationen im Burgenland.<br />
„Ruhezonen zu schaffen und ein Rückzugsort zu sein, das bieten<br />
die Hotels und auch in der Gemeinde wollen wir diesen Eindruck<br />
in Zukunft noch verstärken und arbeiten stetig daran“, erklärt<br />
der Bürgermeister.<br />
Neues Dach über'n Kopf gefällig?<br />
Ihr beliebtes Immo-Team vor Ort<br />
18 JULI <strong>2023</strong><br />
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REPORTAGE<br />
Foto © Saskia Kanczer<br />
Foto © Gemeinde Stegersbach<br />
Foto © Gemeinde Stegersbach<br />
Rathaus am Hauptplatz in Stegersbach | Der Kinderspielplatz wurde 2022 erneuert und eröffnet. | Das Blaulichtzentrum mit Feuerwehrhaus, Polizei und Rotem<br />
Kreuz wurde 2021 offiziell eröffnet.<br />
Was ist<br />
Was sein wird<br />
Neben der hohen Qualität in den Hotels ist Stegersbach auch<br />
kulinarisch interessant. Allen voran hat sich das Restaurant<br />
„Kastell Stegersbach“ als Event- und Hochzeitslocation überregional<br />
etabliert und hat auch einen geschichtlichen Hintergrund, so<br />
wurde aus einem ehemaligen Schloss ein Restaurant. Der Radsport<br />
lebt, wie vielerorts im Burgenland, auch in Stegersbach auf.<br />
Hier hat der Bürgermeister auch schon einen Pump-Track<br />
(Fahrradparcours) geplant, um diese Motivation zu unterstützen.<br />
Wenn man sich in Stegersbach umsieht, ist fast keine leere Ecke<br />
zu finden - Kaffeehäuser, eine Gärtnerei, ein Bauernladen,<br />
Beautysalons, eine Apotheke und viele weitere Geschäfte sind<br />
direkt an der Hauptstraße angesiedelt. „Einen Ausflug wert sind<br />
sicherlich auch zahlreiche regionale Hersteller wie die Firma<br />
Trummer mit ihren Fruchtsäften“, gibt der Bürgermeister einen<br />
Tipp. Ein besonderes Projekt hat die Gemeinde mit dem eigenen<br />
„Blaulichtzentrum“ verwirklicht, in dem Feuerwehr, Polizei und<br />
Rotes Kreuz unter einem Dach sind. Zukünftig soll dort noch eine<br />
weitere Photovoltaikanlage installiert werden, dann sind alle<br />
öffentlichen Gebäude mit einer ausgestattet.<br />
Stegersbach bietet für alle Altersgruppen etwas. „Das Spektrum<br />
ist breit gefächert. Für junge Familien wird ein attraktives<br />
Betreuungs- und Bildungsangebot für die Kinder geboten. Für<br />
die älteren Menschen ist eine gute medizinische Versorgung<br />
gesichert. Außerdem liegt die Gemeinde in nur kurzer Distanz<br />
zu zwei Spitälern, Güssing und Oberwart“, schildert Jürgen<br />
Dolesch. Stegersbach darf sich über eine wachsende Bevölkerungsanzahl<br />
freuen, dem Bürgermeister ist es daher ein Anliegen,<br />
in Zukunft mehr den Siedlungsausbau zu forcieren.<br />
Mit den verschiedenen Siedlungsgenossenschaften sind bereits<br />
einige Projekte entstanden und auch schon neue Reihenhausanlagen<br />
in Planung. Das Zusammentreffen der Menschen steht in<br />
Stegersbach im Fokus. So wird ein neues Jugendhaus im Bereich<br />
vom Sportzentrum errichtet. „Die Jugendlichen sollen wieder<br />
einen Ort haben, wo sie sich treffen und Veranstaltungen<br />
abhalten können.“ Damit Vereine nach der Pandemie wieder<br />
aufleben können, braucht es viel Eigeninitiative. Ein positives<br />
Beispiel dafür ist der Inline-Skaterhockey-Verein „Tigers“, der<br />
proaktiv auf Kinder und Jugendliche zugeht und ihnen den Sport<br />
näherbringt. Bei einem Blick in die Zukunft verrät der Bürgermeister,<br />
dass er noch gerne mehr Freizeitmöglichkeiten und auch<br />
Arbeitsplätze vor Ort schaffen möchte. „Was ich mir für die<br />
Zukunft wünsche, ist die Ansiedlung mehrerer Klein- und<br />
>> weiter auf Seite 20<br />
JULI <strong>2023</strong><br />
19
REPORTAGE<br />
Mittelbetriebe. Hier wären Shared-Arbeitsplätze<br />
interessant“, sagt Jürgen<br />
Dolesch. Das würde Arbeitgebern<br />
ermöglichen, Arbeitsplätze stunden- oder<br />
tageweise zu mieten. Damit man als<br />
Betriebsstandort interessant ist, wird<br />
auch in Stegersbach am Glasfaserausbau<br />
gearbeitet. „Das forcieren wir intensiv,<br />
denn nicht nur für den privaten Zweck,<br />
sondern besonders für Unternehmen ist<br />
eine gute Internetverbindung wichtig“,<br />
betont der Bürgermeister.<br />
Typisch<br />
Das Winzer und Trachtenfest am<br />
Hauptplatz geht über drei Tage und hat<br />
sich in den letzten Jahren etabliert.<br />
„Heuer wollen wir auch die Vereine mehr<br />
einbinden, dort können sie sich präsentieren<br />
und auf sich aufmerksam machen“,<br />
freut sich der Bürgermeister auf<br />
das Fest, das vom 25.–27. <strong>August</strong><br />
stattfindet. Hier können sich die Besucherinnen<br />
und Besucher dann auch<br />
gleich selbst ein Bild davon machen, was<br />
die Gemeinde so lebenswert macht.<br />
„Stegersbach bietet verschiedenen<br />
Generationen sich zu entfalten und zu<br />
verwirklichen. Wir sind eine aufgeschlossene<br />
Gemeinde, die mit Respekt<br />
aufeinander zugeht und einander<br />
unterstützt. Bei uns gilt das Motto: da<br />
sein und wohlfühlen“ bekräftigt Jürgen<br />
Dolesch.<br />
© Tourismusverband Südburgenland<br />
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3 Tage Winzer-<br />
Trachtenfest <strong>2023</strong><br />
AM HAUPTPLATZ IN STEGERSBACH<br />
Fr. 25.08.<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerfest<br />
Radio Burgenland Band<br />
Musikschule Stegersbach<br />
Pop-Musikschule Stegersbach<br />
Moderation: Michael Pimiskern<br />
An allen Tagen<br />
Es erwarten Sie erfrischende<br />
Getränke & kulinarische<br />
Highlights.<br />
Freitag & Sonntag:<br />
Ausgezeichnete Weine von<br />
Top-Winzern aus der Region<br />
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Sa. 26.08.<br />
12.00 Uhr<br />
Vespatreffen<br />
Eintreffen ab 12.00 Uhr<br />
Ausfahrt 14.00 - 15.00 Uhr<br />
ab 15.00 Uhr<br />
Livemusik: Happy SOX<br />
16.00 - 19.00 Uhr<br />
Spiel- und Erlebnisstationen<br />
Stegersbacher Vereine<br />
ab 20.00 Uhr<br />
Livemusik:<br />
Long Beard Brothers<br />
So. 27.08.<br />
Winzer & Trachtenfest<br />
mit Rahmenprogramm<br />
09.30 Uhr<br />
Heilige Messe<br />
anschließend<br />
Frühschoppen mit dem<br />
Musikverein Stegersbach<br />
Oldtimertreffen Traktoren<br />
Schuhplattler Neudau<br />
11.00 - 17.00 Uhr<br />
Hopsi Hopper Kinderprogramm<br />
14.00 Uhr<br />
Livemusik: Die Hoamatrocker<br />
EINTRITT<br />
FREI<br />
An allen Tagen<br />
20<br />
JULI <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
BERICHT<br />
Lasst sie<br />
nicht sitzen!<br />
Wenn das Auto im Sommer für Hunde<br />
zur Todesfalle wird.<br />
Alice Siebenbrunner, Obfrau des Vereins „Wir fürs Tier“<br />
Bitte lassen Sie Ihren Hund<br />
keinesfalls im Auto zurück.<br />
Auch nicht kurz.<br />
Foto © sommthink_shutterstock.com<br />
Unser Notruftelefon klingelt. Es<br />
ist einmal mehr die gleiche<br />
Geschichte: Ein Hund sitzt alleine<br />
in einem überhitzten Auto.<br />
Und die Leute lernen es einfach<br />
nicht: Im Sommer haben Hunde<br />
alleine im Auto nichts verloren.<br />
Meine Reaktion ebenso immer<br />
die gleiche: Wenn der Halter<br />
nicht da ist, alarmieren Sie<br />
schnellstmöglich die Polizei.<br />
Denn noch immer sterben<br />
etliche Hunde in Österreich an<br />
einem Hitzeschlag, weil ihre<br />
Halter schlichtweg unverantwortlich<br />
handeln und unterschätzen,<br />
wie rasant schnell die<br />
Temperaturen im Auto<br />
ansteigen können.<br />
Da Hunde nicht schwitzen<br />
können, kann das für den Hund<br />
innerhalb kürzester Zeit<br />
bereits lebensbedrohlich sein.<br />
Bereits 30 Minuten im Auto<br />
reichen bei 30 Grad Außentemperatur<br />
aus, dass Hunde<br />
einen tödlichen Hitzeschlag<br />
bekommen. Wer also meint,<br />
dass er seinen Hund „eh nur<br />
kurz“ im Auto lässt, bringt ihn<br />
bereits in Lebensgefahr. Lassen<br />
Sie Ihr Tier im Sommer daher<br />
lieber daheim. Und wenn es<br />
nicht anders geht, nehmen sie<br />
es mit, aber lassen Sie es bitte<br />
niemals alleine im Auto zurück!<br />
Zivilcourage gefragt<br />
Gott sei Dank gibt es aber<br />
neben diesen verantwortungslosen<br />
Hundehaltern eben auch<br />
Menschen, die hinsehen und<br />
handeln. Entdeckt man also im<br />
Sommer einen Hund alleine im<br />
warmen Auto, ist rasches<br />
Eingreifen notwendig: Zunächst<br />
sollte sofort die Polizei<br />
verständigt werden. Wenn<br />
allerdings akute Lebensgefahr<br />
besteht, ist es absolut gerechtfertigt,<br />
die Scheibe des Autos<br />
einzuschlagen.<br />
Einen drohenden Hitzeschlag<br />
erkennt man an starkem<br />
Hecheln und tiefroter Zunge,<br />
flacher Atmung, Zittern und<br />
Krämpfen, Bewusstlosigkeit.<br />
Bevor man zum Stein greift,<br />
sollte man nach Möglichkeit<br />
einen Zeugen haben. Ebenso<br />
sollte man versuchen, den<br />
Schaden so gering wie möglich<br />
zu halten.<br />
Wenn der Hund befreit ist, gilt<br />
es, ihn an einen schattigen Platz<br />
zu bringen, ihn behutsam mit<br />
einem nassen Tuch oder<br />
T-Shirt zu kühlen und ihm -<br />
wenn er bei Bewusstsein ist -<br />
etwas zu trinken zu geben.<br />
Hitzeschlag vorbeugen<br />
Sein Tier im Sommer im Auto<br />
alleine zu lassen, ist für<br />
Hundehalter kein Thema. Auf<br />
Joggen sollte auch ganz<br />
verzichtet werden. Vom<br />
mittlerweile ohnehin untersagten<br />
Rad fahren mit mitlaufendem<br />
Hund ganz zu schweigen.<br />
Spaziergänge sollten bei<br />
extremer Hitze auf frühe<br />
Morgenstunden oder (sehr)<br />
späte Abendstunden verlegt<br />
werden. Mittels Handflächenprobe<br />
erkennt man, ob der<br />
Asphalt auch nicht zu heiß ist.<br />
Denn für sensible Hundepfoten<br />
bedeutet das Gehen am heißen<br />
Asphalt häufig Verbrennungen.<br />
Generell sollte man seinen<br />
Hund einfach beobachten.<br />
Hechelt er stark und atmet<br />
flach, sollte er schnell gekühlt<br />
und an einen kühleren Ort<br />
geführt werden.<br />
Wir erweitern unser Team und suchen für die Standorte<br />
Pinkafeld und Oberwart | Teilzeit oder Vollzeit<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger:innen<br />
Die Diakonie Südburgenland bietet:<br />
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Weiterbildungen • Ausgewogene Work-Life-Balance • flexible und familienfreundliche<br />
Dienstpläne • Drei zusätzliche freie Tage (24.12/ 31.12/ Karfreitag) • Entlohnung nach dem<br />
Kollektivvertrag der Diakonie Österreich ab einem Einstiegsgehalt (inkl. freiwilliger<br />
Funktionszulage) von € 3.073,15 bis € 4.075,45 brutto pro Monat auf Basis einer<br />
Vollzeitbeschäftigung (37 Stunden), plus etwaige Zulagen für Sonntags-, Feiertags- und<br />
Nachtdienste). Facheinschlägige Vordienstzeiten werden in vollem Umfang angerechnet.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Bewerbungen an:<br />
jobs@diakonie-suedburgenland.at<br />
www.diakoniesuedburgenland.at<br />
JULI <strong>2023</strong><br />
21
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Raus aus der<br />
Fußschmerzfalle<br />
Wenn das Gehen zur Qual wird, leidet die Lebensqualität – Jurtin Schuheinlagen<br />
schaffen Abhilfe.<br />
Wir gehen mit einer Selbstverständlichkeit<br />
davon aus, dass die<br />
Füße zu funktionieren haben,<br />
ohne dass wir uns besonders<br />
um sie kümmern müssen. Dieses<br />
nachlässige Verhalten unseren<br />
Füßen gegenüber stellt sich<br />
für viele Menschen als folgenschwerer<br />
Trugschluss heraus. Hat<br />
man erst einmal Probleme mit<br />
seinen Füßen, haben sich erste<br />
Anzeichen von Fehlstellungen<br />
manifestiert, steht man am Beginn<br />
einer Fußschmerzfalle, die mit<br />
zunehmendem Alter immer stärker<br />
zuschnappt.<br />
Gibt es einen Ausweg?<br />
Doch wie kann man diesem<br />
Teufelskreis von permanenten<br />
Schmerzen, die durch Fußfehlstellungen<br />
verursacht werden,<br />
entkommen?<br />
Es gibt eine Lösung für viele Probleme,<br />
die wir mit unseren Füßen<br />
haben. Die beste Möglichkeit ist,<br />
dem Fuß Hilfe zur Selbsthilfe zu<br />
geben.<br />
Einzigartige<br />
Maßanfertigung<br />
Jurtin medical Systemeinlagen<br />
werden direkt am unbelasteten<br />
Fuß anmodelliert. Dabei wird die<br />
Ferse, per Hand, in ihre ursprüngliche<br />
Position gebracht. Dann wird<br />
die Einlage mittels Vakuumtechnik<br />
am korrigierten Fuß angepasst.<br />
Das verschafft dem ganzen Körper<br />
eine aufrechte und stabile Haltung.<br />
Von Experten<br />
empfohlen<br />
Dr. Alexander Sikorski, Fußchirurg,<br />
hat auf Grund des Einsatzes der<br />
Jurtin Einlagen die operativen<br />
Eingriffe am Vorfuß um bis zu 60<br />
Prozent reduziert.<br />
„Die Jurtin Systemeinlage folgt<br />
denselben biomechanischen<br />
Grundsätzen wie meine Korrekturoperationen<br />
an Vor- und Rückfuß<br />
und ist somit für die nichtoperative<br />
Therapie von Fußerkrankungen<br />
uneingeschränkt zu empfehlen“,<br />
sagt Dr. Sikorski.<br />
Bei Jurtin medical Systemeinlagen<br />
erfolgt die individuelle Anpassung<br />
und die Endfertigung der Einlagen<br />
in einem. Daher kann man mit<br />
den Jurtin Einlagen sofort nach<br />
Hause gehen. Sie passen in jeden<br />
bequemen Schuh und verursachen<br />
kein Druckgefühl!<br />
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BURGENLAND<br />
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Wir nehmen Ihren Fuß in die Hand!<br />
Im Gegensatz zu den unter Belastung erzeugten Einlagen nehmen wir den<br />
unbelasteten Fuß als Maßstab. Unser geschulter Jurtin Techniker Nino Tomisser<br />
(Orthopädieschuhmacher seit 2005) nimmt den Fuß in die Hand und bringt die<br />
Ferse in die richtige und ursprüngliche Position. Dann wird die Einlage mittels<br />
Vakuumtechnik direkt am korrigierten Fuß angepasst.<br />
Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Sie!<br />
KOCH FUSSGESUND GMBH<br />
7400 OBERWART<br />
Dornburggasse 79<br />
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Tel.: +43 1 5123575<br />
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22 JULI <strong>2023</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Foto © Jasmin Kuch<br />
Gerald Prangl, Michael Kapfer, Thomas Paul und Martin Hofbauer bieten individuelle IT-Lösungen. Von der Cybersicherheit bis zur Optimierung von Arbeitsprozessen.<br />
„Wir machen IT einfach“<br />
Computer Nerds sind sie alle. Und kreative Freigeister, denn IT-Lösungen<br />
und Web-Projekte brauchen genau diese Leidenschaften und Charaktere.<br />
Davon sind die Profis der „itserviceunit" in Oberwart überzeugt. Mit der<br />
WEBSCHMIEDE haben sich Thomas Paul und Martin Hofbauer bereits<br />
seit 2019 auf die Programmierung von Webprojekten spezialisiert. Nun<br />
wollen sie mit der „itserviceunit" und zwei weiteren Experten auch dafür<br />
sorgen, dass die IT in einem Unternehmen reibungslos läuft. Durch<br />
individuelle Lösungen. Sinnvoll. Kostenschonend. Und einfach.<br />
Haben Sie das richtige Speichersystem für Ihr<br />
Unternehmen? Führen Sie Backups auch<br />
richtig durch? Und wissen Sie rechtzeitig,<br />
wann Sie in Ihr Budget einen neuen Computer<br />
oder eine neue Software einplanen sollten?<br />
Diese Fragen und alle anderen rund um die IT<br />
in Ihrem Unternehmen können Sie an die<br />
„itserviceunit" auslagern. Es ist ein wenig<br />
vergleichbar mit einer Versicherung: Wie<br />
wichtig diese ist, merken Sie erst, wenn etwas<br />
passiert.<br />
Worst Case Szenarien kennen Michael<br />
Kapfer, Martin Hofbauer, Gerald Prangl und<br />
Thomas Paul von der „itserviceunit" nur zu<br />
gut. Wenn der Server nicht mehr funktioniert<br />
und die Daten weg sind, ärgert sich<br />
auch der Kleinstunternehmer, dass er nicht<br />
rechtzeitig Vorsorge getroffen hat. „Zwar<br />
führen viele Unternehmer Backups durch<br />
und glauben, dass ihre Daten gesichert sind,<br />
aber tatsächlich sind diese oft nicht<br />
wiederherstellbar. Einfach weil ein Test zur<br />
Überprüfung nie durchgeführt wurde",<br />
erklärt Michael Kapfer. Die „itserviceunit"<br />
gibt alleine bei diesem Punkt durch ein<br />
Zertifikat die Sicherheit, dass auf die<br />
wertvollen Firmendaten schnell wieder<br />
zugegriffen werden kann.<br />
Beratung – Umsetzung –<br />
Betreuung<br />
Jeder Betrieb kann vom Service der EDV-Experten<br />
profitieren. Arbeitsabläufe können mit<br />
Hilfe der Profis vereinfacht, Zeitressourcen<br />
und Arbeitsweisen durch sinnvolle IT-Systeme<br />
effizient genutzt bzw. optimiert werden. Auch<br />
die interne Kommunikation wird in der Regel<br />
dadurch verbessert. Zudem haben inzwischen<br />
auch schon Kleinstunternehmen Verträge mit<br />
unterschiedlichen Herstellern (Drucker,<br />
Software, Hardware, etc.) und auch hier gilt<br />
es, die Übersicht zu behalten und das Beste<br />
rauszuholen. Die Experten führen auch<br />
Workshops mit den Mitarbeitern durch, damit<br />
diese die digitalen Systeme optimal nutzen.<br />
Und sollte mal von außen etwas einwirken,<br />
können Probleme von der „itserviceunit"<br />
durch eine Fernüberwachung schon im<br />
Vorfeld erkannt und behoben werden. Auch<br />
Updates können so regelmäßig eingespielt<br />
werden.<br />
„Uns ist vor allem wichtig, dass wir in einer<br />
kostenlosen Erstberatung herausfinden, was<br />
das Unternehmen braucht. Die Umsetzung<br />
beinhaltet dann in der Regel immer auch<br />
eine Einschulung der Mitarbeiter und auch<br />
hier gehen wir nach einem Maßnahmenkatalog<br />
und einer Zeit- und Kostenabstimmung<br />
mit dem Unternehmer vor. Eine<br />
sinnvolle, angepasste Betreuung ist einer<br />
unserer Werte. Durch eine monatliche<br />
Auswertung können wir diese optimal auf<br />
den Betrieb anpassen. Das Ziel ist, dass das<br />
Unternehmen durch uns effizient arbeiten<br />
kann und kostenschonend eine sichere und<br />
sinnvolle IT-Lösung und Betreuung hat."<br />
itserviceunit<br />
7400 Oberwart | Waldmüllergasse 2-4<br />
www.itserviceunit.at<br />
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JULI <strong>2023</strong><br />
23
Foto © Karin Weingrill<br />
Im Garten<br />
mit Regina<br />
Blühender Gemüsegarten im Sommer<br />
GESUNDER<br />
GENUSS<br />
von Karin Weingrill MA<br />
Diätologin<br />
www.enjoi.at<br />
Himbeer-Lassi<br />
mit Zitronenmelisse<br />
Vegan, laktosefrei, erfrischend<br />
Zutaten für 2 Portionen:<br />
• 200 g Himbeeren<br />
• 300 g Sojajoghurt<br />
• 2 EL Agavendicksaft<br />
• 1 Zweig Zitronenmelisse<br />
• 200 ml Mineralwasser<br />
• 1 EL Zitronensaft<br />
Es ist Sommer. Alles wächst und gedeiht in meinem Garten.<br />
Gemüse, Blumen und Kräuter sind in einem Beet und das ist ein<br />
enormer Vorteil, denn wenn alles gemeinsam wächst, wird auch<br />
der Boden optimal beschattet. Im Sommer bei Temperaturen bis<br />
zu 37 Grad ist das ganz wichtig.<br />
Ihr könnt jetzt noch Karotten, Rote Rüben, Petersilie und<br />
Buschbohnen ansäen. Es wird noch eine gute Ernte. Zu pflanzen<br />
sind Kohlgewächse (Grünkohl, Sprossenkohl, Kohlrabi, Kraut,<br />
Brokkoli), Winterlauch, Chinakohl, Endiviensalat (auch andere<br />
Salate).<br />
Der Garten wird erst richtig lebendig, wenn man zwischen dem<br />
Gemüse auch Blumen setzt und Kräuter. Der Anblick des<br />
Gartens ist dann ein wunderbares Erlebnis für alle Sinne!<br />
Ich habe zum Beispiel Paprika, Basilikum, Salat und Kohlrabi in<br />
einem Beet gepflanzt. Übrigens: Das Basilikum bitte nicht als<br />
einzelne Blätter ernten, sondern mit dem Stängel. Dadurch<br />
kommen seitlich neue Blätter und es wächst buschig weiter.<br />
In meinem Beet pflanze ich auch das Vergissmeinnicht neben<br />
dem Ingwer. Der mag es in jedem Fall nicht zu heiß.<br />
Was jetzt besonders wichtig ist, ist das Mulchen und Gießen.<br />
Durch das Mulchen braucht man weniger Wasser und die Pflanzen<br />
gedeihen einfach besser.<br />
Was Ihr sonst noch einpflanzen könnt, findet Ihr im Video dazu<br />
(und natürlich viele weitere Videos) auf unserem eigenen<br />
SONNENERDE- Kanal ERDGEFLÜSTER. Kommt mit auf<br />
meinen Rundgang durch meinen Garten!<br />
Foto © Richard Dunst<br />
SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 26. 07. 2022:<br />
www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />
Zubereitung:<br />
1. Himbeeren zusammen mit Sojajoghurt, Agavendicksaft und<br />
einigen Blättern der Zitronenmelisse im Hochleistungsmixer<br />
fein pürieren.<br />
2. Mineralwasser und Zitronensaft unterrühren.<br />
3. In Gläsern anrichten, bei Bedarf Eiswürfeln zugeben und mit<br />
Himbeeren und Zitronenmelisse dekorieren.<br />
ENJOI!<br />
24 JULI <strong>2023</strong><br />
Der monatliche Gartentipp von<br />
SONNENERDE-Chefin Regina Dunst<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Haus St. Vinzenz<br />
Fürsorge, Wertschätzung, Herzlichkeit, ein Miteinander – für diese<br />
Werte steht das Haus St. Vinzenz in Pinkafeld.<br />
Das Wohnhaus<br />
In den letzten Jahren wurde das Haus<br />
hinsichtlich Komfort und Ausstattung auf den<br />
neuesten Stand gebracht. Die einzelnen<br />
Wohnbereiche sind großzügig, hell und<br />
individuell gestaltet. Behaglichkeit und<br />
Wohlfühlen stehen dabei im Fokus. Jede<br />
Bewohnerin und jeder Bewohner hat seine<br />
eigene Biografie, auf die die Mitarbeiter*innen<br />
in der Pflege und Betreuung besonders<br />
Rücksicht nehmen. Das Betreuungsteam bleibt<br />
für den jeweiligen Wohnbereich immer<br />
dasselbe, denn eine Alltagsnormalität,<br />
verlässliche Strukturen und eine sichere<br />
Bindung für die Bewohner*innen werden<br />
dadurch ermöglicht.<br />
Das Wohnhaus verfügt außerdem über einen<br />
eigenen Bereich für Menschen mit Demenz.<br />
Auch hier stehen die warme Gestaltung der<br />
Räume, ein eigener Garten für regelmäßige<br />
Aufenthalte in der Natur und ein multiprofessionelles<br />
Team im Fokus.<br />
Der Palliativbereich ist eines der Herzstücke<br />
des Hauses. Alle Mitarbeiter*innen – von der<br />
Reinigungskraft bis zur Pflegefachkraft – sind<br />
speziell für diese besondere Situation geschult.<br />
Betreutes Wohnen Plus und<br />
Tageszentrum<br />
„Wohnen wie daheim" und „so selbstständig<br />
wie möglich, so viel Hilfe wie nötig" – auf<br />
diesen beiden Prinzipien basiert das Betreute<br />
Wohnen Plus, für das das Haus St. Vinzenz 43<br />
barrierefreie Wohneinheiten mit Sonnenterrassen<br />
zur Verfügung stellt. Auf Wunsch<br />
werden Betreuungs- und Pflegedienste<br />
angeboten. Eine Rund-um-die Uhr-Rufbereitschaft<br />
vermittelt Sicherheit, selbstständig<br />
Martina Hofstätter<br />
(Pflegedienstleitung)<br />
und Claudia Prenner<br />
(Hausleitung) im Haus<br />
St. Vinzenz<br />
wohnen zu können, aber im Bedarfsfall sofort<br />
Hilfe zur Stelle zu haben. Bei zunehmender<br />
Pflegebedürftigkeit wird ein Platz im<br />
Pflegeheim zur Verfügung gestellt.<br />
Im Tageszentrum werden 12 Plätze für<br />
Tagesgäste angeboten.<br />
A-7423 Pinkafeld | Schütznerstraße 15<br />
03357 42242 | office@haus-stvinzenz.at<br />
www.haus-stvinzenz.at<br />
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PINKAFELD<br />
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Diese richte bitte an Herrn Prenner (j.prenner@meisterfrost.at).<br />
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JULI <strong>2023</strong><br />
25
WERBUNG<br />
Für den, der hilft, blüht das Leben.<br />
98 % unserer MitarbeiterInnen sind Frauen:<br />
100 % starke Frauen!<br />
WIR SIND STOLZ AUF UNSER TEAM!<br />
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Alle aktuellen Jobangebote unter<br />
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02682/61569 • center@volkshilfe-bgld.at • www.volkshilfe-bgld.at<br />
ReUse-Shops:<br />
Retro, Vintage & Oldie but Goldie<br />
Neulich war ich wieder in einem<br />
dieser ReUse-Shops – gibt’s eh<br />
im ganzen Burgenland. Ich sage<br />
euch, das ist eine wahre Fundgrube<br />
für Second-Hand-Freaks.<br />
Coole Sachen zum unschlagbaren<br />
Preis – von Kleidung über Technik<br />
bis zu Original LPs. Wo gibt’s<br />
denn das sonst noch?<br />
HITS<br />
80 ‘ s<br />
Und alle Sachen<br />
sind tip-top und<br />
in einem super<br />
Zustand. Ich finde<br />
die ReUse-Shops<br />
echt stark und<br />
die Idee<br />
very nachhaltig.<br />
Weitere Infos findest<br />
du unter<br />
www.reuse-burgenland.at<br />
www.bmv.at<br />
26 JULI <strong>2023</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
3<br />
hochwertige Einfamilienhäuser<br />
in Bad Tatzmannsdorf<br />
Die IBAU Kasumovic baut in<br />
Bad Tatzmannsdorf in wunderbarer, ruhiger Lage<br />
3 Einfamilienhäuser in Premium-Qualität.<br />
Die Häuser sind barrierefrei und haben eine Wohnfläche zwischen 123 und 131 m 2 .<br />
Jedes Haus verfügt über 3 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Badezimmer, 2 WC,<br />
Küche und Nebenräume.<br />
Beheizt werden die Häuser mit einer Luft-Wärme-Pumpe.<br />
Carport (45 m 2 ), Abstellraum und eine großzügige Außenanlage mit Garten<br />
– sogar mit Rasenmäher-Roboter – sind inkludiert.<br />
Die Häuser werden mit hochwertigsten Materialien in Ziegel-Massivbauweise errichtet<br />
und werden schlüsselfertig (inkl. Photovoltaik, etc.) ab Herbst (September) übergeben.<br />
Preis: ab € 590.000<br />
PREMIUM-<br />
QUALITÄT<br />
H mit Charme<br />
äuser<br />
www.ksm-immo.at<br />
BERNSTEIN: Schönes Einfamilienhaus<br />
mit Doppelgarage: 160 m 2 , offener<br />
Wohnbereich mit Küche u. Kachelofen,<br />
Terrasse, SZ, Bad u. WC; OG: verglaste<br />
Loggia, tolles Bad, 2 Zi, Garten, Teilkeller,<br />
neues Dach, gute Dämmung, Solar,<br />
HWB 80, KP: 249.000 EUR<br />
Maria Köttner: 0664 149 23 23<br />
OBERDORF: Nettes Einfamilienhaus<br />
in sonniger Lage: Wfl ca. 90 2 , Wohnküche,<br />
3 Zi, VR, Bad/WC, Dachboden<br />
ausbaufähig, Garten, Nebengebäude,<br />
1.000 m 2 Waldstück (!), Energieausweis<br />
noch nicht vorgelegt, Lage: ruhig, sonnig,<br />
zentral, KP: 129.000 EUR<br />
Maria Köttner: 0664 149 23 23<br />
PINKAFELD: Bungalow zum Fertigstellen:<br />
Wfl ca. 183 m 2 , VR, 2 SZ,<br />
Schrankraum, WZ, Küche/EZ, Büros,<br />
AR, Bad/WC, Technikraum, helle u.<br />
sonnige Lage, perfekte Raumaufteilung,<br />
ideal für Ruhesuchende, Garten mit<br />
Pool, HWB 25,9, KP: 470.000 EUR<br />
Emina Kasumovic: 0664 923 85 11<br />
Das Pinkafelder Traditionsunternehmen IBAU Kasumovic garantiert hochwertigste Materialien<br />
und Sorgfältige Bauausführung.<br />
IBAU Kasumovic steht für „Bauen mit Qualität, Herz und Handschlag“.<br />
Nähere Infos zu den Häusern: Sabina Kasumvic 0664 531 29 72<br />
7423 Pinkafeld | Siemensstraße 10 | www.ibau-kasumovic.at<br />
ImmobilienG.mb.H<br />
SCHANDORF: Sehr gepflegtes Einfamilienhaus<br />
mit Wintergarten und<br />
Obstgarten: Wfl ca. 200 m 2 , großzügige<br />
Räume, Keller, 2 Garagen, Loggia mit<br />
Wintergarten, 2.210 m 2 Grund, Baumbestand<br />
HWB 195,8, KP: 348.000 EUR<br />
Maria Köttner:<br />
0664 149 23 23<br />
>><br />
• kostenlose<br />
Werteinschätzung<br />
• professionelle Präsentation<br />
• rechtliche Absicherung<br />
• Besichtigungen • Verhandeln<br />
und Kaufkraft prüfen<br />
• Notarielle Kaufverträge<br />
• Schlüsselübergabe<br />
Klarinettenfestival<br />
ClariArte Hartberg<br />
19.8. – 27.8.<strong>2023</strong>. Die ClariArte spielt 4x4!<br />
Am Samstag, dem 19. <strong>August</strong><br />
eröffnen die vier Klarinettisten<br />
der vienna clarinet connection<br />
die 16. Ausgabe der ClariArte im<br />
wunderbaren Schlosshof. Sie<br />
bringen Highlights der letzten<br />
Jahre und Stücke aus ihrem<br />
neuen Programm „Lieben Sie<br />
Wien …?“ mit.<br />
Das Konzert am Donnerstag, den<br />
24. <strong>August</strong>, ebenfalls im Schlosshof,<br />
wird vom Ensemble „folksmilch“<br />
gestaltet. Eddie Luis,<br />
Klemens Bittmann und Christian<br />
Bakanic treffen auf den Klarinettisten<br />
Milos Milojevic. Zu hören ist<br />
Best of folksmilch.<br />
Der Volxmusikabend im Gastgarten<br />
Pack mit vier Volksmusikant*innen<br />
als styriette begeistert<br />
ebenso wie die Session Night<br />
mit dem Murtal Jazz Trio, die<br />
aber zu viert kommen.<br />
Der Sommernachtstraum und<br />
eine Klarinettenmatinee mit den<br />
Kursteilnehmer*innen im<br />
Museumshof sowie das Abschlusskonzert<br />
im Rittersaal<br />
komplettieren diese neun Tage.<br />
Genießen Sie die musikalischen<br />
Klänge, das Flair der wunderschönen<br />
Stadt und die erstklassige<br />
Kulinarik!<br />
Vorverkaufskarten sind im<br />
Bürgerservice der Stadtgemeinde<br />
Hartberg und bei allen Ö-Ticket-<br />
Verkaufsstellen erhältlich.<br />
Nähere Informationen unter:<br />
www.hartberg.at<br />
Foto © Wolfgang Spekner<br />
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