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prima! Magazin - Ausgabe Dezember 2023

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DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

Foto: Markt in Oberwart<br />

Foto: Eine Illustration von Willy Puchner aus seinem neuen Buch „Ich bin ...“<br />

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart<br />

Der trommelnde<br />

Holzwurm<br />

Die nachhaltigen Christbäume des Achim Flemisch<br />

„Ich bin ...“ – Geschichten<br />

eines Tagträumers<br />

Das neue Buch von Willy Puchner –<br />

eine Reise in die Welt der Fabelwesen


So regional &<br />

besonders<br />

Obstgarten Nikles, Kukmirn<br />

Unser Betrieb vertritt die Philosophie, dass Obst wie auch Weintrauben nur aus Eigenanbau<br />

stammen dürfen. Nur so können wir Gewissheit über die Herkunft und Inhaltsstoffe unserer<br />

Produkte haben. Daher werden für unsere Fruchtsäfte, Weine und Edelbrände auch nur Früchte<br />

aus den eigenen Obstgärten verwendet. Unsere Edelbrände basieren auf einem sehr strengen<br />

Auswahlkriterium der zu veredelnden Früchte. Das ist unerlässlich, wenn es um guten Schnaps<br />

geht. Bereits unsere Ahnen wussten die kleinen Hügel in Kukmirn zu nutzen und bepflanzten sie<br />

mit Weinreben. In unserem 2,3 ha großen Weingarten finden unsere Trauben die beste<br />

Voraussetzung für einen kräftigen, fruchtigen, ausdrucksstarken Wein.<br />

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BABYLAND HARTBERG | Raimund-Obendrauf-Straße 56/2 | 8230 Hartberg<br />

Tel. 03332/65510 | office@babyland.at | www.babyland.at<br />

Am 25. November und an den Weihnachtssamstagen von 9.00–17.00 Uhr geöffnet<br />

Obstgarten Nikles<br />

7543 Kukmirn | Apfelstraße 35<br />

MO–FR: 8-12 und 13–18 Uhr<br />

SA: 9–12 und 13–16 Uhr<br />

03328/32081 | info@nikles.at | www.nikles.at<br />

Familie Höllerbauer,<br />

Unterrohr<br />

Geräuchertes, Gekochtes oder bereits als Wurst<br />

oder Aufstrich verarbeitet – die Fleischprodukte<br />

vom Familienbetrieb Höllerbauer werden bereits<br />

in dritter Generation hergestellt und vermarktet.<br />

Der Betrieb stellt außerdem echtes Kernöl aus<br />

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Familie Höllerbauer | 8294 Unterrohr 12<br />

03332 8858 | MO–FR: 7–18 Uhr; SA: 1150 Wien<br />

Am Meiselmarkt, Außenbereich 6-12 Uhr<br />

www.hoellerbauer.eu<br />

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nicht nur eine Adresse, sondern ein Ort, an dem sich Biergenuss und Gemütlichkeit vereinen.<br />

Hianzenbräu | Ungarnstraße 10 | 7503 Großpetersdorf | 0660 664 24 31<br />

office@hianzenbraeu.at | www.hianzenbraeu.at<br />

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GESAMTER BEZIRK OBERWART UND<br />

OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG<br />

Friedvolle<br />

Weihnachten<br />

Foto © Jens Krauss<br />

Der trommelnde<br />

Holzwurm<br />

Die nachhaltigen Christbäume<br />

des Achim Flemisch<br />

„Ich bin ...“<br />

Geschichten eines<br />

Tagträumers<br />

Das neue Buch von Willy Puchner –<br />

eine Reise in die Welt der Fabelwesen<br />

Gewalt ist keine<br />

Privatsache<br />

Gewalt hat viele Gesichter. Ein Gespräch darüber,<br />

wie wir sie erkennen und wo es Hilfe<br />

gibt. Wege, um aus einer Gewaltbeziehung zu<br />

kommen<br />

Kinder &<br />

Tiere<br />

Bitte keine Tiere<br />

unterm<br />

Christbaum<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong>


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INHALTSVERZEICHNIS<br />

EDITORIAL<br />

14<br />

16<br />

38<br />

Friedvolle Weihnachten<br />

Jede fünfte Frau ist in Österreich von<br />

Gewalt durch ihren Partner betroffen. In<br />

der Realität bedeutet das, dass wir alle<br />

diese Freundin bzw. Freundinnen in<br />

unserem Umfeld haben. Es sind nicht<br />

(nur) die blauen Flecken, die darauf<br />

hinweisen. Es ist der herablassende<br />

Umgang ihres Partners, abwertende<br />

Äußerungen über sie, die uns aufhorchen<br />

lassen müssen. Vielleicht auch ihre<br />

Zurückgezogenheit.<br />

Zwei Studienabschlüsse hat eine meiner<br />

Freundinnen. Zwei Söhne hat sie<br />

großgezogen. Beiden eine top Ausbildung<br />

finanziert. Nach ihrer Krebserkrankung<br />

hat sie sich nicht nur ihre<br />

Position im Unternehmen wieder<br />

zurückerarbeitet, sondern die Führung<br />

des Teams übernommen. Außerdem ist<br />

sie einer der aufmerksamsten und<br />

empathischsten Menschen, die ich kenne.<br />

Sie ist eine, die Spuren in der Welt<br />

hinterlässt. Aber sie weiß es nicht. Jede<br />

postive Äußerung, jedes Lob über ihre<br />

Leistungen schwächt sie ab, weil sie viel<br />

zu oft das Gegenteil gehört hat. Was sie<br />

fürs Leben mitbekommen hat, sind<br />

Selbstzweifel und das Gefühl, dass es nie<br />

reicht. Dass sie nie gut genug sein wird.<br />

Viele Frauen, die Gewalt erleben,<br />

definieren das gar nicht als solche, weil<br />

sie es so gewohnt sind. Gewalt hat viele<br />

Gesichter und findet sich in allen<br />

Altersgruppen und allen Gesellschaftsund<br />

Bildungsschichten.<br />

Am Ende dieses Jahres blicken wir auf<br />

jene Frauen, die getötet wurden, weil sie<br />

Frauen sind. Das Leben, das dem Femizid<br />

voranging, muss ein leidvolles gewesen<br />

sein.<br />

Weihnachten steht vor der Tür. In vielen<br />

Familien eskaliert es. Aber Gewalt ist<br />

keine Privatsache. Wenn jede fünfte Frau<br />

in Österreich von Gewalt betroffen ist,<br />

sollten wir uns fragen: Welche ist es in<br />

meinem Umfeld? Wem dazu keine<br />

Antwort einfällt, der sollte vielleicht doch<br />

ein wenig genauer hinsehen.<br />

Nicole Mühl<br />

Interview<br />

6 – Gewalt ist keine Privatsache<br />

Gewalt hat viele Gesichter. Ein Gespräch<br />

darüber, wie wir sie erkennen<br />

Porträt<br />

12 – Ein Leben für den Glauben UND<br />

die Liebe<br />

Die besondere Berufung von Franz Horvath<br />

16 – „Ich bin ...“<br />

Geschichten eines Tagträumers.<br />

Das neue Buch von Willy Puchner<br />

44 – „Sei Teil der Lösung, nicht des<br />

Problems“<br />

Die Tierschutz-Aktivistin Sandy P. Peng<br />

Bericht<br />

18 – Ein gefährlicher Trend<br />

Warum der regelmäßige Konsum von<br />

Energy Drinks dem Körper schadet<br />

Kommentar<br />

20 – Kinder und Tiere<br />

12<br />

Reportage<br />

14 – Der trommelnde Holzwurm<br />

Die nachhaltigen Christbäume des<br />

Achim Flemisch<br />

22 – Bad Waltersdorf<br />

Gemeinde mit einem belebten Ortskern<br />

26 – Große Pläne brauchen Platz<br />

Elektro-Energietechnik Pichler und<br />

S&P Plan siedeln um<br />

30 – Rechnitz<br />

Zwischen Geschichte, Gemeinschaft und<br />

nachhaltigen Ideen<br />

34 – Familienhaus und Gebetsort<br />

Eine Kapelle im eigenen Zuhause<br />

38 – Zwischen Wasserrädern und<br />

Kulturschätzen<br />

Die Obere Mühle in Unterwart<br />

IMPRESSUM: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<br />

<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at, Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531,<br />

verwaltung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha • 0664-9198969,<br />

anzeigen@<strong>prima</strong>-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at;<br />

Redaktionsleitung: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc; Mag. Roland Weber;<br />

Saskia Kanczer BA; Chiara Pieler; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss;<br />

„So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •<br />

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.<br />

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.<br />

Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“<br />

gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und<br />

Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong> 5


INTERVIEW<br />

Foto © shutterstock.com/Tinnakorn jorruang<br />

Gewalt ist keine Privatsache<br />

Im heurigen Jahr sind in Österreich bereits 26 Femizide begangen worden.<br />

Außerdem gab es 41 Mordversuche an Frauen. Die Täter sind in der Regel (Ex)Partner.<br />

Der gefährlichste Ort für Frauen ist ihr eigenes Zuhause.<br />

Jede fünfte Frau in Österreich ist von Gewalt durch ihren eigenen Partner betroffen.<br />

Und nun steht Weihnachten vor der Tür. Das Fest der Liebe? Für viele Frauen ein Ereignis,<br />

dem sie mit Sorge entgegensehen, denn an solch emotionalen Feiertagen eskaliert die<br />

Situation daheim häufig. Wobei: Viele Frauen wissen gar nicht, dass sie in einer Gewaltbeziehung<br />

stecken. Was das bedeutet und was der erste Schritt in ein selbstbestimmtes,<br />

gewaltfreies Leben sein könnte, erklärt Michaela Fassl, fachliche Leiterin der<br />

Frauen-, Mädchen- und Familienberatung im Südburgenland.<br />

Nicole Mühl<br />

Was bedeutet Femizid?<br />

Mag. Michaela Fassl: Femizid bedeutet, dass eine Frau aufgrund<br />

ihres Geschlechts getötet wird. Von Femizid, also Frauenmord,<br />

spricht man, wenn eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist.<br />

Einem Frauenmord geht ja oftmals eine toxische Beziehung<br />

voraus. Was ist das?<br />

Es bedeutet, dass Frauen bzw. Mädchen in Beziehungen sind, wo<br />

sie sich nicht frei entfalten können. Wo sie eingeschränkt sind.<br />

Wo sie Opfer von Gewalt in den unterschiedlichsten Formen sind.<br />

Oftmals würden sie selbst das gar nicht als Gewalt bezeichnen.<br />

Wie erkennt man, dass man in einer Gewaltbeziehung ist?<br />

Der Femizid ist die Spitze des Eisbergs. Oft gibt es davor eine<br />

Biografie oder Erlebnisse, wo die Frau schon andere Gewalterfahrungen<br />

gemacht hat. Das kann ökonomische Gewalt sein,<br />

wenn beispielsweise nur der Partner über die Zugangsdaten zum<br />

Konto verfügt oder vielleicht sogar nur er ein Konto hat – da<br />

geht es um Macht. Oder wenn der Partner bestimmt, mit wem<br />

sich die Frau treffen darf. Gewalt in der Beziehung bedeutet<br />

auch, dass die Frau isoliert wird. Oder wenn der Mann bestimmt,<br />

ob die Frau berufstätig sein darf und in welchem Beruf. Man<br />

glaubt gar nicht, wie oft das auch bei jüngeren Frauen der Fall ist.<br />

6 DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

Wie kann man das durchbrechen? Schützt Bildung davor?<br />

Was man nicht sagen kann, ist, dass diejenigen, die besser<br />

ausgebildet sind, nicht Opfer von Gewalt sind. Das ist ein Mythos.<br />

Gewalt gibt es in allen sozialen Schichten. Für jene mit höherem<br />

Bildungsabschluss ist es manchmal sogar schwieriger, sich an<br />

eine Einrichtung zu wenden, weil hier die Scham nochmal ein<br />

anderes Thema ist.<br />

Aber ist nicht die Selbstständigkeit notwendig, um aus<br />

einer solchen Beziehung rauszukommen?<br />

Die formale Abhängigkeit ist größer, wenn man keine Ausbildung<br />

oder keinen Führerschein hat. Natürlich. Aber mir ist wichtig<br />

festzuhalten, dass Gewalt in ihren verschiedenen Formen überall<br />

vorhanden ist.<br />

Was können Betroffene also tun, um aus der Gewaltbeziehung<br />

rauszukommen? Was ist der erste Schritt?<br />

Wenn man akut von Gewalt betroffen ist, dann ist es wichtig, die<br />

Polizei zu rufen. Bitte nicht zögern! Wenn es aktuell nicht akut<br />

ist, dann sind unsere Beratungsstellen zu empfehlen und hier<br />

gilt: Keine Angst! Es wird nichts sofort in Gang gesetzt. Oft ist<br />

nämlich die Sorge da, dass sofort Anzeige erstattet wird, wenn<br />

man eine Einrichtung aufsucht. Das ist nicht der Fall. Bei vielen<br />

Frauen und Mädchen, die zu uns in die Beratung kommen, zeigt<br />

sich, dass schon allein das darüber Reden hilfreich sein kann,<br />

also dass sie einmal ihre Geschichte erzählen können. Wir haben<br />

ein multiprofessionelles Team und viel Erfahrung im Gewaltbereich<br />

– wir stülpen niemandem etwas über und machen keinen<br />

Druck. Manche Prozesse brauchen Zeit und wir können gemeinsam<br />

mögliche Wege aus der Gewalt erarbeiten. Die Beratung ist<br />

vertraulich und kostenlos.<br />

Oft wissen Frauen gar nicht, dass sie Gewalt erleben. Was<br />

sind solche Warnsignale?<br />

Wenn man Angst hat. Wenn man sich eingeengt fühlt. Frauen sind<br />

das leider manchmal so gewohnt, vielleicht aufgrund der eigenen<br />

Biografie und auch aufgrund geschlechtsspezifischer Sozialisation.<br />

Deshalb ist das neutrale Gegenüber von außen wichtig, das<br />

ihnen hilft, zu erkennen, dass das nicht normal ist, was sie erleben.<br />

Und dass sie nicht schuld sind!<br />

Oft sind es ja gerade Freunde oder Angehörige, die dazu<br />

raten, dass man „aushalten“ muss, oder?<br />

Ja, das familiäre Umfeld ist nicht immer hilfreich, denn oft wird<br />

den Frauen die Schuld zugeschoben. Und auch in der Zivilgesellschaft<br />

erleben wir immer noch, dass die Leute wegschauen.<br />

Dafür haben wir das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“<br />

laufen. Da gibt es viele Aktionen, wo es um die Sensibilisierung<br />

der Zivilbevölkerung geht. Nachbarinnen und Nachbarn<br />

beispielsweise sind oft diejenigen, die mitbekommen, wenn Gewalt<br />

im Spiel ist. Da geht es darum zu vermitteln, dass man etwas tun<br />

muss und auch darum, wie man einschreiten kann.<br />

Was kann man denn tun, wenn man beim Nachbarn Gewalt<br />

mitbekommt?<br />

Rezepte gibt es nicht, aber ein paar Ideen. Wichtig ist immer, dass<br />

man auf den eigenen Schutz achtet. Aber man kann zum Beispiel<br />

Mag. Michaela Fassl ist fachliche Leiterin<br />

der Frauen-, Mädchen- und Familienberatungsstellen<br />

Oberwart, Güssing und<br />

Jennersdorf. „Jede Frau hat das Recht<br />

auf ein Leben ohne Gewalt.“<br />

anklopfen und nach Milch fragen. Also kreative Wege suchen,<br />

ohne direkt zu konfrontieren. Man gibt damit zu verstehen, dass<br />

man etwas mitbekommen hat. Wichtig ist auch, die Frau<br />

anzusprechen, wenn sie alleine ist und ihr beispielsweise einen<br />

Folder einer Beratungsstelle in die Hand zu geben. Man zeigt<br />

damit, dass man achtsam ist, ohne sich selbst zur Beraterin zu<br />

machen. Man vermittelt, dass man etwas wahrnimmt. Eines ist<br />

wichtig: Gewalt ist keine Privatsache!<br />

Was sagen Sie einer Frau, die überzeugt ist, dass ihr Mann<br />

die Gewalt bereut und ihr versprochen hat, dass es nie<br />

wieder vorkommt?<br />

Es ist häufig der Fall, dass Frauen trotz Gewaltvorfällen zum<br />

Partner zurückgehen. Wir sagen der Frau nicht, was sie tun soll.<br />

Wir versuchen zu ergründen, was gerade möglich ist. Wir<br />

schauen, was sie für Ressourcen hat und was ihr Ziel ist.<br />

Natürlich versuchen wir immer gemeinsam Alternativen zu<br />

erarbeiten. Aber wir sagen nicht, was zu tun ist. Wir wissen um<br />

die Gewaltspirale, wo sich Spannung aufbaut und in Form von<br />

Gewalt entlädt – in dieser Phase sind Frauen am ehesten<br />

empfänglich für Unterstützung. Wir wissen aber auch, dass<br />

danach die Honeymoon-Phase folgt, wo das Paar oftmals<br />

zusammenfindet, bis sich die Situation wieder auflädt und<br />

erneut eskaliert. Mit diesem Wissen muss natürlich auch die<br />

Beratung arbeiten. Wir zeigen Alternativen auf, aber holen die<br />

Frau dort ab, wo sie gerade im Prozess ist.<br />

Wie kann man Gewalt und letztendlich Frauenmorde<br />

verhindern? Was halten Sie für sinnvoll?<br />

Sind Sie von Gewalt betroffen?<br />

Wichtige Beratungsstellen (kostenlos)<br />

• Frauen- und Mädchenberatung Bezirk Oberwart, Güssing & Jennersdorf<br />

03352 33855 | www.frauenberatung-burgenland.at<br />

• Frauen- und Mädchenberatung Hartberg:<br />

03332 62862 | www.frauenberatung-hf.at<br />

• Gewaltschutzzentrum Burgenland: 03352 31420 | www.gewaltschutz.at<br />

• Gewaltschutzzentrum Steiermark:<br />

0316 77 41 99 | www.gewaltschutzzentrum-steiermark.at<br />

• Frauenhaus Burgenland: 05 09 44 4000<br />

• Frauenhäuser Steiermark: 24/7 Notruf: 0800 202017<br />

• Hotline: Frauenhelpline gegen Gewalt 24 h: 0800 222 555<br />

• HelpChat: Onlineberatung: www.haltdergewalt.at<br />

• Polizei: 133<br />

Foto © zVg<br />

>> weiter auf Seite 8<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

7


INTERVIEW<br />

Man müsste an so vielen Ecken und Enden anfangen. Ich selbst<br />

komme aus der Pädagogik und sehe, dass auch die Schulen hier<br />

einen enormen Bedarf haben zum Thema Gewalt. Oft ist ein<br />

Erklärungsmuster, warum Männer in Partnerschaften Gewalt an<br />

Frauen ausüben jenes, dass sie mit ihren Gefühlen nicht umgehen<br />

können. Es wäre wichtig, schon von klein auf mit Kindern zu<br />

arbeiten, wie man mit eigenen Gefühlen umgeht. Aggression ist ja<br />

an sich eine notwendige Emotion. Aber die Frage ist, wie findet<br />

sie ihre Wege und da ist Gewalt kein adäquater und nicht zu<br />

akzeptieren.<br />

Ein weiteres großes Potenzial seh ich beim Thema Geschlechterrollen.<br />

Das ist für mich die Basis für viele Ungleichheiten in<br />

unserer Gesellschaft. Beim Thema häusliche Gewalt steckt ja<br />

dahinter, dass Männer Macht ausüben. Sie gehen davon aus, dass<br />

sie über die (Ex)Partnerin verfügen dürfen. Es ist ein Ungleichgewicht<br />

zwischen Männern und Frauen. Das resultiert zum Teil aus<br />

der Geschichte, denn es war tatsächlich lange Zeit so, dass<br />

Männer über den Frauen standen. Das wirkt sich bis heute aus,<br />

auch wenn die Gesetze diese Haltung nicht mehr repräsentieren.<br />

Da müssen wir ansetzen: dass Burschen mehr darin gefördert<br />

werden, über ihre Gefühle zu reden. Und Mädchen gestärkt<br />

werden, sich nichts gefallen zu lassen und ihren Weg zu gehen.<br />

Weihnachten steht vor der Tür und das Fest der Liebe ist in<br />

vielen Familien eine enorm spannungsgeladene Zeit. Was<br />

empfehlen Sie Frauen, die Angst davor haben, dass es<br />

eskalieren könnte?<br />

Wenn Gewalt immer wieder ein Thema ist, dann empfehlen wir<br />

betroffenen Frauen, dass sie die wichtigsten Dokumente und<br />

Geld bereit halten. Dass sie Notfallnummern einspeichern – die<br />

Nummer der Polizei fällt einem oft in der Akutsituation nicht ein,<br />

daher vorbeugen. Dass sie aus dem nahen sozialen Umfeld eine<br />

Person haben, der sie sich anvertrauen können und wo sie<br />

eventuell hinkönnen. Und ich kann es nur nochmals betonen: In<br />

ein Beratungs- und Krisenzentrum zu kommen bedeutet nicht,<br />

dass sofort etwas in Gang gesetzt wird. Es bedeutet oftmals nur,<br />

sich auszusprechen, erste Informationen zu bekommen und hier<br />

auch gemeinsam einen Notfallplan zu erstellen. Wir können<br />

gemeinsam vorsorgliche Maßnahmen treffen.<br />

Themenabend Femizide in Österreich<br />

„Heimat bist du toter Töchter“ Lesung mit Yvonne Widler<br />

Im Anschluss an die Lesung diskutiert die Autorin gemeinsam mit<br />

KARIN GÖLLY (Gewaltschutzzentrum), ROBERT GAMEL (Männerberatung)<br />

und JENNIFER WATZDORF (Projekt StoP – Stadtteile ohne<br />

Partnergewalt) die unumgänglichen Fragen: Wer sind die Täter und<br />

was haben sie gemeinsam? Wo liegen die Wurzeln der Frauenfeindlichkeit<br />

in Österreich? Und vor allem: Wo müssen wir im Kampf gegen<br />

systemische Gewalt gegen Frauen ansetzen?<br />

Dienstag, 5. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>, 17 Uhr, Moderation: Michaela Fassl<br />

Frauenberatungsstelle Oberwart | Prinz Eugen-Straße 12<br />

Freie Spende<br />

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8230 HARTBERG<br />

8 DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

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Es weihnachtet sehr …<br />

In der Schauküche von Firma Tavola in<br />

Hartberg finden laufend Vorführungen<br />

statt, derzeit sogar mit weihnachtlichem<br />

Keksgeruch, der die Sinne verzaubert!<br />

Das Warten hat ein Ende – der Duft von Weihnachten liegt in der Luft!<br />

Ganz besonders, wenn Tavolas Backstube in Betrieb ist und Waltraud<br />

köstliche Bäckereien mit der Kitchen Aid oder der Ankarsrum Küchenmaschine<br />

zaubert!<br />

Am 1.,2. & 11. <strong>Dezember</strong> ist die Kitchen Aid Maschine im Einsatz, mit<br />

der Sie nicht nur rühren und kneten, sondern z.B. mit den praktischen<br />

Nudelaufsätzen auch ihre eigene Pasta erzeugen können!<br />

Am 9. <strong>Dezember</strong> sorgt die schwedische Ankarsrum für herrlichen<br />

Brotgeruch. Die Ankarsrum ist DIE Maschine für Brotbäcker, da sie bis zu<br />

4 kg Teig darin verarbeiten können, aber auch viele Zusatzfunktionen<br />

möglich sind!<br />

Mit einem Besuch bei Tavola können Sie durch eine attraktive Produktauswahl<br />

die Weihnachtswünsche all Ihrer Lieben erfüllen. Zeitlos<br />

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und eine Riesenauswahl für alle Küchenfetischisten und Backbegeisterten<br />

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A<br />

lle Jahre wieder: Geschenke<br />

über Geschenke.<br />

Dagegen ist<br />

ja nicht wirklich was einzuwenden.<br />

Aber müssen die alle<br />

so aufwendig eingepackt sein?<br />

Mit einer Glitzerfolie und einer<br />

Riesenmasche dran? Dabei<br />

hab ich schon so oft gesagt:<br />

„Mein<br />

Wunsch<br />

ans<br />

Christkind:<br />

...viele Geschenke<br />

und wenig Verpackung“<br />

Ihr könnt mein Geschenk auch<br />

in ein Geschenksackerl oder<br />

eine Box geben. Das macht<br />

gar keinen Müll. Denn gleich<br />

nach dem Auspacken geb’<br />

ich das Sackerl zurück und<br />

sage: Die nächsten Weihnachten<br />

kommen bestimmt.<br />

Euer<br />

Reini Reinhalter<br />

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Foto © unsplash/ Katerina Shkribey<br />

Der Garten ist im Winter wichtiger Lebensraum für Kleintiere<br />

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und unsere Gärten und Beete bereiten sich auf<br />

den Winterschlaf vor. Da heißt es ohne Zweifel: zudecken! Um im Frühjahr gute<br />

ertragreiche Erde vorzufinden, muss diese vor der Sonne und den Temperaturen<br />

geschützt sein. Unser Tipp: Nichts tun!<br />

Unser Videokanal<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Die beste Erde fürs Frühjahr<br />

Im Herbst und Winter gilt das<br />

Motto: Alles liegen und stehen<br />

lassen! Der „unaufgeräumte“<br />

Garten ist wichtig für Vögel und<br />

Insekten und das Laub und<br />

anderweitige Pflanzenreste, die<br />

die Beete bedecken, sorgen für<br />

Schutz und garantieren die<br />

bestmögliche Erde im neuen Jahr.<br />

Das Bio-Produkt 2024<br />

Die Moorbeeterde von SONNEN-<br />

ERDE wurde als Bio-Produkt<br />

2024 ausgezeichnet, denn auch<br />

diese Erde ist – wie alle Erden<br />

von SONNENERDE – torffrei!<br />

Durch den Torfabbau werden<br />

nicht nur Feuchtbiotope<br />

unwiederbringlich zerstört,<br />

sondern es wird der darin<br />

enthaltene Kohlenstoff auch in<br />

Form von CO 2<br />

freigesetzt.<br />

Die innovative torffreie Komposterde<br />

von SONNENERDE<br />

ermöglicht somit klimaschonendes<br />

Gärtnern für alle Gartenfreunde.<br />

Unser Tipp:<br />

Die Bio Moorbeeterde<br />

Durch den hohen Kompostanteil<br />

gewährleistet diese Spezialerde<br />

eine sehr hohe Nährstoffversorgung.<br />

Eine Nachdüngung im<br />

Freiland ist frühestens ab dem<br />

zweiten bzw. dritten Jahr<br />

erforderlich.<br />

Die fertige Bio Moorbeeterde ist<br />

für alle säureliebenden Pflanzen<br />

wie Rhododendren, Azaleen und<br />

Heidelbeeren perfekt geeignet.<br />

Kompost vorbereiten<br />

Jetzt kann man den eigenen<br />

Kompost für die Blühzeit im<br />

Frühling vorbereiten. Alle Tipps<br />

für die genaue Herstellung von<br />

eigenem qualitativen Kompost<br />

sind auf dem SONNENERDE-Videokanal<br />

„Erdgeflüster“ (www.<br />

sonnenerde.at/de/erdgefluester)<br />

in der vierteiligen Serie „Kompostierung<br />

im Hausgarten“ zu sehen!<br />

Wer jetzt den eigenen Kompost<br />

aufsetzt, kann sich zurücklehnen<br />

und abwarten, denn im Frühjahr<br />

ist er fertig.<br />

Unser Tipp:<br />

Der Bio Kompostaktivator<br />

Organische Abfälle können<br />

einfach mit dem SONNENERDE<br />

Kompostaktivator vermischt<br />

werden und schon hat man die<br />

perfekte Grundlage für den<br />

eigenen Dünger. Auch sonst<br />

stehen alle Erdenrezepturen<br />

online zur Verfügung, so kann<br />

sich jeder die Erde nachbauen.<br />

Grüner Wohnen<br />

Die Bodenversiegelung ist leider<br />

weiterhin ein großes Thema. Das<br />

ist umso unverständlicher, weil es<br />

bereits genug Alternativen gibt.<br />

Denn vieles, an das wir gar nicht<br />

denken, kann bei einem Gebäude<br />

begrünt werden: Neben dem<br />

eigenen Rasen und Garten<br />

können auch Wände und Dächer<br />

zu grünen Flächen werden. Für<br />

Parkplatzflächen gibt es auch die<br />

Möglichkeit, Pflastersteine zu<br />

verwenden, deren Zwischenräume<br />

mit Sand oder Kies gefüllt<br />

werden können.<br />

Ein besonders interessantes<br />

System für den städtischen<br />

Bereich ist das „Stockholmer<br />

Baumpflanzsystem“. Dabei<br />

werden Stadtbäume beispielsweise<br />

neben Straßen gepflanzt.<br />

Das Prinzip beruht auf durchwurzelbaren<br />

Baumgruben, die<br />

zugleich auch riesige Wassermengen<br />

speichern können. So<br />

wird als positiver Nebeneffekt<br />

sogar das Kanalsystem der<br />

Städte langfristig entlastet.<br />

Gemeinden könnten dieses<br />

System sehr kostenschonend im<br />

Zuge von infrastrukturellen<br />

Bauprojekten gleich mitumsetzen.<br />

Infos: www.sonnenerde.at<br />

SONNENERDE<br />

www.sonnenerde.at<br />

7422 Riedlingsdorf, T: 03357 / 42198<br />

Mo – Fr von Mo 7 – – Fr 18 von Uhr, 8 – Sa 15 von Uhr 8 – 12 Uhr<br />

Die beste Erde unter der Sonne<br />

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10<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


KOMMENTAR<br />

KOMMENTAR<br />

... und Friede den<br />

Menschen auf Erden<br />

Weihnachten – und immer noch hat sich der Wunsch nach Frieden auf<br />

Erden nicht erfüllt. Über die Menschen, die Hoffnung und das Licht von<br />

Bethlehem.<br />

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.<br />

Und schon wieder ist es <strong>Dezember</strong> und<br />

schon wieder hat sich die Menschheit<br />

um nichts gebessert. Es werden immer<br />

noch Kriege geführt. Mütter weinen um<br />

ihre Kinder, Frauen um ihre Männer,<br />

Männer um ihre Frauen und die Welt<br />

sieht fassungslos zu und so mancher,<br />

dem es nicht zusteht, erlaubt sich das<br />

Ganze auch noch zu kommentieren.<br />

Die „Ja, aber ...“ sind mir persönlich<br />

dabei ja die Liebsten. Keine Ahnung,<br />

aber immer die Klappe offen. Was sind<br />

wir doch im Grunde für eine scheußliche<br />

Spezies. Halten uns für die Krone<br />

der Schöpfung und töten unsere Frauen,<br />

erschießen kleine Kinder, zerstückeln<br />

alte Menschen, vergewaltigen und<br />

verstümmeln und trotzdem gibt es noch<br />

immer fehlgeleitete Individuen, die das<br />

Ganze auch noch verstehen und gut<br />

finden. Ach ja. Die Nazis haben auch<br />

Kinder erschossen, um zu zeigen, dass<br />

sie keine Weicheier sind. Haben Familien<br />

zusammengebunden und in Flüsse<br />

geworfen, zwei, drei getötet, damit sie<br />

den Rest unter Wasser ziehen. Wir sind<br />

die Letzten, die sich als moralische<br />

Instanz aufspielen dürfen und ich<br />

schäme mich, solange ich lebe für diese,<br />

meine Mitmenschen, die noch nicht<br />

einmal für ihre Taten bestraft wurden<br />

und deren Geist immer noch unter uns<br />

weilt.<br />

Weihnachten ist nicht mehr fern. „Last<br />

Christmas“ schallt uns aus allen Rohren<br />

und Röhren entgegen. Ehrlich gesagt, ein<br />

paar Tage find ich es sogar schön. Ich<br />

mag Weihnachten. Mochte es schon<br />

immer und jetzt ist es auch schon zu<br />

spät, etwas daran zu ändern. Es gibt für<br />

mich zwei Arten von Menschen. Die, die<br />

schon mit fünf nicht mehr ans Christkind<br />

glauben, und die, die so wie ich dies<br />

auch noch mit 70 tun.<br />

Natürlich im metaphorischen Sinne<br />

gemeint.<br />

Da hängen so viele schöne, aber auch<br />

traurige Erinnerungen dran. Die Freude<br />

innerhalb der Familie über die Geschenke<br />

und das gemeinsame Feiern und<br />

Essen. Die Trauer, wenn einer nicht<br />

mehr unter uns war und wir ihn ganz<br />

besonders am 24. <strong>Dezember</strong> vermisst<br />

haben und unter Tränen und mit<br />

erstickter Stimme „Stille Nacht …“<br />

gesungen haben.<br />

Die Hoffnung von Frieden auf Erden, die<br />

sich von Jahr zu Jahr leider nicht erfüllt<br />

hat, aber trotzdem immer in unseren<br />

Herzen ist. Der Duft von frisch gebackenen<br />

Keksen und die Vorfreude auf<br />

Vanillekipferl, deren erste Tranche<br />

zumeist den dritten Adventsonntag nicht<br />

erlebt und nachproduziert werden<br />

musste.<br />

Der Geruch von Weihrauch, frischem<br />

Reisig, das gemeinsame Binden des<br />

Adventkranzes. Die Freude, die man<br />

schon beim Kauf der Geschenke für<br />

seine Liebsten hat und die Hoffnung, das<br />

Richtige getroffen zu haben.<br />

Die Christkindlmärkte und gebratenen<br />

Kastanien. Fünf Stück für einen Euro.<br />

Mindestens zwei davon sind schlecht,<br />

aber auch das gehört dazu, ebenso wie<br />

der widerliche Glühwein, den ich jedes<br />

Jahr wieder versuche und jedes Jahr mit<br />

Sodbrennen dafür gestraft werde.<br />

Vor vielen Jahren bin ich mit dem<br />

Friedenslicht von Bethlehem durch die<br />

Ortschaften gefahren. Unwahrscheinlich,<br />

wie viele Leute es sich geholt haben.<br />

Ich hab es in Schulen, in Kirchen und<br />

Gemeinden gebracht und die Menschen<br />

sind zu Tausenden gekommen und<br />

haben sich das Licht nach Hause geholt,<br />

es auf die Friedhöfe gebracht ihren<br />

Nachbarn, ihren Kindern weitergegeben.<br />

Immer mit dem Wunsch, damit etwas für<br />

den Frieden auf dieser Welt zu tun. Hat<br />

nicht geklappt, aber wir werden es auch<br />

heuer wieder versuchen und auch heuer<br />

wieder hoffen. Weihnachten ist einmal<br />

im Jahr. Anlass, sich vorzunehmen ein<br />

besserer Mensch zu werden. Neid und<br />

Hass und Vorurteile hinter sich zu<br />

lassen, denn damit schadet man sich in<br />

erster Linie ohnehin nur selbst.<br />

Den Menschen ihre Meinung lassen,<br />

auch wenn sie noch so verkehrt ist. Ein<br />

„Schwurbler“ ist nicht zu bekehren. Soll<br />

er, wenn es ihn glücklich macht. Aufpassen<br />

vor den Lügnern, denn Lügen<br />

erscheinen dem Verstand häufig viel<br />

einleuchtender und anziehender als die<br />

Wahrheit, weil der Lügner den großen<br />

Vorteil hat, im Voraus zu wissen, was das<br />

Publikum zu hören wünscht. Zitat<br />

Hannah Arendt.<br />

Schöne Weihnachten und da wir uns<br />

erst im nächsten Jahr wieder treffen,<br />

auch noch einen guten Rutsch!<br />

Mögen die guten Geister, so es sie gibt,<br />

mit uns sein.<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

11


PORTRÄT<br />

Ein Leben für den Glauben UND die Liebe:<br />

Die besondere Berufung<br />

von Franz Horvath<br />

Franz Horvath verbrachte 15 erfüllte Jahre als Pfarrer in Litzelsdorf und Kemeten. Doch dann<br />

trat eine Wendung in seinem Leben ein, die den bisherigen Weg auf den Kopf stellte: die Liebe<br />

zu einer Frau. In einem mutigen Schritt entschied er sich für die Liebe und verließ seinen<br />

priesterlichen Beruf, aber nicht seine Berufung. Heute, als verheirateter Familienvater, geht der<br />

Seelsorger einen neuen Weg, um seine Liebe zu Gott und den Glauben auf eine andere Weise<br />

mit Menschen zu teilen. Im Interview mit <strong>prima</strong>! erzählt er zum ersten Mal seine<br />

bemerkenswerte Geschichte.<br />

Chiara Pieler<br />

Ein vorgezeichneter Weg<br />

„Ein bisschen war es bei mir so: Genau<br />

wie andere Kinder Lokführer werden<br />

wollten, habe ich schon immer den<br />

Pfarrberuf im Kopf gehabt“, schmunzelt<br />

Franz Horvath. Aufgewachsen in einer<br />

großen Familie in Zagersdorf war er von<br />

Kindheit an mit den Traditionen und<br />

Gottesdiensten der katholischen Kirche<br />

vertraut. Die Nähe zum Glauben entwickelte<br />

sich vor allem durch seine Rolle als<br />

Ministrant. Das Ritual der Heiligen Messe,<br />

damals noch in lateinischer Sprache, übte<br />

eine besondere Faszination auf ihn aus.<br />

„Der kindliche Zugang war, dass es sich<br />

um etwas Magisches handelt. Es geht um<br />

ein Geheimnis, das macht Spiritualität<br />

aus. Was das für ein Geheimnis ist,<br />

verstehe ich erst mit zunehmendem<br />

Alter“, so der Seelsorger. Der Weg, den<br />

Pfarrberuf zu verwirklichen, war geebnet<br />

nach dem Besuch des Kleinen Seminars<br />

in Mattersburg. Ein besonderes Ereignis<br />

in seiner Kindheit, das den Berufswunsch<br />

nachhaltig geprägt hat, war ein zufälliges<br />

Zusammentreffen im Bus auf dem Weg<br />

zur Schule. Ein älterer Mann sprach<br />

Horvath an und fragte, was er denn<br />

werden wolle, wenn er erwachsen sei. Als<br />

der junge Mann ihm mit „Pfarrer“<br />

antwortete, erhielt er 20 Schilling – verbunden<br />

mit dem Wunsch, für ihn zu<br />

beten, sollte alles so kommen. „Vielleicht<br />

war es auch ein Versprechen, das ich<br />

Mag. Franz Horvath bezeichnet sich selbst als Seelsorger auf Lebzeit.<br />

damals abgegeben habe, ich denke heute<br />

noch oft an diese Begegnung.“<br />

Der Pfarrberuf und<br />

seine Schwierigkeiten<br />

Den Pfarrberuf nach der Schulzeit sofort<br />

ansteuern, wollte Horvath vorerst nicht.<br />

„Vom Ministranten zum Pfarrer, das wäre<br />

mir dann doch zu glatt gegangen“, lacht<br />

er. Somit entschied er sich nach der<br />

Matura für ein Theologiestudium, mit der<br />

Absicht, einmal Religionspädagogik zu<br />

unterrichten. Nachdem das Studium<br />

bereits weit fortgeschritten war, wagte<br />

Horvath mit 25 Jahren den Schritt dann<br />

doch und besuchte das Priesterseminar.<br />

Diese Entscheidung traf er zum damaligen<br />

Zeitpunkt mit besten Absichten. „Dass<br />

ich keine 20, 30 Jahre meines Lebens<br />

vorausschauen konnte, ist aber klar.<br />

Foto © zVg.<br />

12<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PORTRÄT<br />

Ereignisse können auftreten, wo dieses<br />

Versprechen nicht mehr das Gewicht hat,<br />

das es zuvor hatte“, fügt Horvath im<br />

Hinblick auf das Zölibat hinzu. Dass er<br />

den Wunsch nach einer eigenen Familie<br />

hegte, hatte er immer im Hinterkopf. Nach<br />

der Priesterweihe ging es für ihn in die<br />

Dompfarre nach Eisenstadt, wo er als<br />

Kaplan anfangen konnte. Jahre später<br />

sehnte er sich nach einer Veränderung<br />

und kam in die beiden Pfarren Litzelsdorf<br />

und Kemeten. Mit Überzeugung übte er<br />

seinen Beruf aus, aber merkte, dass sich<br />

nach insgesamt 15 Jahren als Priester<br />

etwas verändert hatte: „Die zölibatäre<br />

Lebensform habe ich zwar gewählt, aber<br />

mit der Zeit nur noch in Kauf genommen.<br />

Es führte vom Alleinsein zur Einsamkeit<br />

und war letztendlich ein Balanceakt.“<br />

Zwischen Beruf und<br />

Berufung<br />

Bei einer spirituellen Reise nach Assisi<br />

lernte Franz Horvath schließlich seine<br />

spätere Frau kennen, und für ihn war klar:<br />

Es musste eine Entscheidung folgen. „Ich<br />

habe also bei Bischof Iby um eine einjährige<br />

Bedenkzeit gebeten“, erzählt er.<br />

Innerhalb dieses Jahres entschloss er sich<br />

dazu, den Beruf als Priester aufzugeben<br />

– aber nicht die Berufung, den Menschen<br />

den Glauben näherzubringen. Überwindung<br />

kostete es ihn damals, allen Bescheid<br />

zu geben, aus Angst vor Enttäuschung.<br />

Heute hat sich der Seelsorger mit dieser<br />

Ansicht versöhnt: „Jetzt kann ich sagen,<br />

dass ich diese zölibatäre Lebensform<br />

nicht eingehalten habe, aber das, was das<br />

Priester-Sein ausmacht, lebe ich heute<br />

noch – mit meinem Glauben.“ Horvath<br />

war danach noch 15 Jahre lang im<br />

kirchlichen Dienste, als Mitarbeiter im<br />

Hospizbereich der Caritas. Seit 2016<br />

arbeitet er nun als Seelsorger und<br />

Psychotherapeut am Sterntalerhof. Hier<br />

unterstützt und begleitet Horvath<br />

Familien mit schwerkranken Kindern.<br />

Dabei bearbeitet er existenzielle Fragen<br />

rund um Leid, Schuld und Tod.<br />

Foto © Franz Horvath<br />

Das liturgische Gewand trägt Horvath nicht mehr als<br />

Priester in der Kirche, aber auch heute noch zu<br />

besonderen Anlässen.<br />

Herausforderungen<br />

der Kirche<br />

„Wenn mich jemand nach meinem Beruf<br />

fragt, sage ich immer, dass ich Seelsorger<br />

bin und es auch immer war“, so Horvath.<br />

Dabei sieht er sich nach wie vor als<br />

Priester, obwohl er dieses Amt niedergelegt<br />

hat. Lediglich die Form hat sich<br />

geändert. Hier spricht er aber auch<br />

Schwierigkeiten an: „Solange man im<br />

System Kirche ist, befindet man sich in<br />

einer Filterblase und hat nicht den Blick<br />

für das, was schiefläuft. Der Glaube ist<br />

unverändert, was sich aber verändern<br />

sollte, ist die Kirche als Institution.“<br />

Horvath hält Religionen für essenziell,<br />

sagt aber auch, dass die Kunst darin<br />

besteht, zwischen dem Glaubensinhalt<br />

und den Institutionen, die davorstehen,<br />

zu unterscheiden. Die Kirche müsse sich<br />

angesichts der gesellschaftlichen<br />

Veränderungen weiterentwickeln, ohne<br />

jedoch die inhaltlichen Werte zu vernachlässigen.<br />

Horvath plädiert rückblickend<br />

auf seinen bisherigen beruflichen<br />

Werdegang dafür, dass jeder das machen<br />

sollte, wozu er sich berufen fühlt: „<br />

Wichtig ist, dass man sich den Fragen,<br />

die das Leben aufwirft, stellt. Denn<br />

letztendlich geht es darum, dem Geheimnis<br />

des Lebens auf die Spur zu kommen.<br />

Das ist der Sinn des Lebens“, schließt der<br />

Seelsorger daraus.<br />

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Eine neue EU-Verordnung tritt<br />

in Kraft. Ab 8.12.<strong>2023</strong> müssen<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong> 13


REPORTAGE<br />

Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Achim Flemisch in seiner Werkstatt in Großpetersdorf,<br />

wo er besondere kreative Kunstwerke schafft.<br />

Der trommelnde Holzwurm<br />

Achim Flemisch war drei Jahre alt, als ihm sein Vater die ersten Holzstäbe in die<br />

Hände gab, damals in Form von zwei Schlagzeugstöcken. Das Instrument inzwischen<br />

perfektioniert, ist die Leidenschaft zum Holz im Erwachsenenalter in die<br />

handwerkliche Kunst „ausgeartet“.<br />

Eva Maria Kamper<br />

Die Säge kreischt und Holzspäne wirbeln in hohem Bogen durch<br />

den Raum. Achim Flemisch klopft sich beherzt den Staub von<br />

der Kappe. „Im Schulunterricht hab‘ ich Werken gehasst“, lacht<br />

Der Holzkünstler, der auch als Schlagzeuger bekannt ist: Achim Flemisch hat auch<br />

seine ‚Snaredrum‘ selber gebaut<br />

Achy – wie ihn seine Freunde nennen. Nun ist der 34-jährige<br />

Baufacharbeiter und Schlagzeugmusiker aus Großpetersdorf in<br />

der nebenberuflichen Freizeit des Öfteren in seiner Werkstatt<br />

anzutreffen, um Fichte, Eiche, Nuss und Co. in schmuckhafte<br />

Dekorationsstücke oder Zweckgegenstände zu verwandeln.<br />

Vom Restholz zum Kunstwerk<br />

Vor etwa fünf Jahren habe er plötzlich Lust bekommen, Holz zu<br />

bearbeiten und sein verborgenes Talent entdeckt. „Die größte<br />

Freude ist, wenn das unförmigste Stück Restholz zum schönsten<br />

Blickfang wird“, sagt er bescheiden und widmet sich wieder<br />

Hobel, Bandsäge, Ständerbohrmaschine etc., um sein Kunstwerk<br />

zu bearbeiten. Die Rockmusik aus dem Radio laut im Hintergrund,<br />

kann Achy in diesen Momenten ausnahmsweise ziemlich<br />

ruhig werden, wenn er sich konzentriert.<br />

Jedes Stück ein Einzelstück<br />

Seine markanten Skulpturen, Weinständer, Messerhalter, Vasen<br />

oder Schmuck aus Holz, oft auch mit Epoxidharz-Einsatz als<br />

besondere Note oder mit individueller Lasergravur, entstehen<br />

14 DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Foto © LEXI<br />

Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Der Holz-Christbaum kann individuell aufgefächert und nach Weihnachten<br />

platzsparend verstaut werden. Auch die Uhr ist ein Einzelstück von Achy Flemisch.<br />

alle als Einzelstücke nach spontaner Idee. „Oft muss ich das Stück<br />

Holz nur anschauen, dann weiß ich schon, was das werden<br />

könnte“, zwinkert der Künstler. Der Verkauf seiner Produkte<br />

erfolgt dann über ausgewählte Vertriebspartner in der Region<br />

oder auch auf Christkindlmärkten.<br />

Nachhaltige Christbäume<br />

Passend zu Weihnachten hat er auch einen ganz besonderen und<br />

nachhaltigen Christbaum in seinem Repertoire. Aus Fichtenholz<br />

werden unterschiedlich lange Holzstücke gefertigt, aufgefädelt<br />

In der Werkstatt von Achim Flemisch entstehen aus Holzresten schöne naturbelassene<br />

Dekorations- und Nutzgegenstände.<br />

Fotos © Eva Maria Kamper<br />

und verschraubt, die dann individuell aufgefächert werden<br />

können. Dieser jährlich wiederverwendbare Baum ist nicht nur<br />

platzsparend aufzubewahren, sondern ein richtiger Hingucker in<br />

jedem weihnachtlichen Wohnzimmer.<br />

Stolz auf Holz<br />

Nach unzähligen gefertigten Holzkunststücken kann man sich<br />

bestimmt nicht an alle erinnern. Aber gibt es eines, auf das<br />

45<br />

Achim Flemisch besonders<br />

stolz ist? „Als Schlagzeuger<br />

wollte ich unbedingt einmal<br />

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PORTRÄT<br />

„Ich bin…“<br />

Geschichten eines Tagträumers<br />

Willy Puchner hat in seiner künstlerischen Selbstverwirklichung wahrscheinlich eines perfektioniert:<br />

das innere Kind stets an seiner Seite zu haben. In seinem neuen Buch „Ich bin…“ lässt er Emotionen<br />

und innerliche Herausforderungen in verschiedenen Fabelwesen aufleben und schafft damit nicht<br />

nur für Kinder eine unterhaltsame und vor allem tröstliche Lektüre.<br />

Eva Maria Kamper<br />

Es ist einer der späten warmen Herbsttage,<br />

als der namhafte Künstler und<br />

Wahlburgenländer Willy Puchner das<br />

geheimnisvolle Tor zu seinem Vierkanthof<br />

in Oberschützen erneut für <strong>prima</strong>!<br />

öffnet. „Mögen Sie Rosinen?“, ist die<br />

einhergehende Frage seinerseits. Er habe<br />

nämlich gerade einen Apfelstrudel<br />

gebacken. „Es ist aber wohl mehr ein<br />

Rosinenstrudel geworden“, lacht der<br />

71-jährige freischaffende Fotograf und<br />

Autor verschmitzt.<br />

Kindheitserinnerungen als<br />

Schlüssel zum Glück<br />

Grund des Besuches ist die Buchbesprechung<br />

seines neuen Werks „Ich bin…“ für<br />

das wir direkt im Wohnzimmeratelier von<br />

Willy Puchner Platz nehmen, mit grandiosem<br />

Ausblick ins Grüne durch das große<br />

Fenster des Obergeschoßes. „Inspirationen<br />

für meine Geschichten finde ich<br />

überall, bei Spaziergängen in der Natur<br />

oder bei momentanen Augenblicken“,<br />

schildert Willy Puchner und erzählt, dass<br />

er für seine Arbeit auch mit Workshops<br />

durch unterschiedliche gesellschaftliche<br />

Die Geschichten in seinem neuen Buch handeln vom<br />

Mut zum Anderssein.<br />

Auch unser aktuelles Titelblatt stammt aus dem neuen Buch von Willy Puchner<br />

Settings in Betrieben, in Altenheimen, Spitälern<br />

oder sogar Gefängnissen oder im<br />

Parlament zugegen war. Doch nichts sei<br />

ihm wichtiger, als wenn eine Kindheitserinnerung<br />

hochkommt. „Eine Erinnerung<br />

aus der Kindheit ernst zu nehmen, ist für<br />

mich eine Form von Glück“, ist ein Motto<br />

von Willy Puchner.<br />

Handgemachte Illustrationen<br />

Einhergehend mit der Entstehung der<br />

Geschichten im Buch sind auch die<br />

Illustrationen der Fabelwesen alle von<br />

Willy Puchner im Original selbst gemalt,<br />

per Pinsel oder Feder mit Acryl. Detailgetreu<br />

und für sämtliche Eigeninterpretationen<br />

gewappnet.<br />

Inspiration zur Selbstfindung<br />

So finden sich im neuen Buch 32 eigens<br />

illustrierte, wundersame Fabelwesen, die<br />

jeweils einen eigenen Zugang zu Gefühlen<br />

und zur Phantasie haben. „Ich bin…<br />

die Schmuckmaus. Ich lebe im dunklen<br />

Wald. Am liebsten trage ich ein Halsband<br />

mit goldgelben Blättern. Ich würde mich<br />

gerne in den Spiegel schauen, aber im<br />

Wald gibt es keinen. Darum schleiche ich<br />

mich manchmal in die Häuser der<br />

Menschen“, liest Willy Puchner laut aus<br />

seinem Buch vor.<br />

In Kurzgeschichten wie diesen kommen<br />

auch andere originelle Tiere wie der<br />

Angsthase, das Arbeitstier, die Leseratte,<br />

der Schneefisch und viele weitere mit<br />

„Ich bin…“ zu Wort, die kleinen und<br />

großen Leserinnen und Lesern dabei<br />

helfen sollen, sich selbst zu finden,<br />

verschiedene Gefühlswelten zu erkun-<br />

Fotos © Eva Maria Kamper<br />

16<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PORTRÄT<br />

den und das Selbstwertgefühl zu stärken.<br />

Die wichtigste Botschaft dabei sei: Jeder<br />

ist anders und jeder darf so sein, wie er<br />

ist. Oder jeder soll träumen können, wie<br />

er einmal sein möchte. Der Künstler<br />

Willy Puchner hat diesen Vorsatz längst<br />

zum Alltag gemacht, mit seinem eigenen<br />

Ich und seinen Träumen gut umzugehen:<br />

„Oft träume ich irgendetwas und wache<br />

auf und skizziere es.“ Aber noch besser<br />

sei der sogenannte Tagtraum, dessen<br />

Kunst es ist, ihn trotzdem zu bewahren.<br />

Projekt „Die Sehnsucht der Pinguine“. Er<br />

reiste mit den Polyester-Pinguin-Figuren<br />

Joe & Sally vier Jahre lang ans Meer und in<br />

die Wüste, nach New York, Sydney, Peking<br />

und Paris, nach Venedig, Tokio, Honolulu und<br />

Kairo, um sie dort im Bild festzuhalten.<br />

Seine gezeichneten und handgeschriebenen<br />

(Reise-)Materialbücher, erschienen als<br />

„Tagebuch der Natur“ (2001) und „Illustriertes<br />

Fernweh“ (2006), sind „eine ruhelose<br />

Vermessung der Welt“, vielleicht auch der<br />

Wunsch, seinen eigenen Platz im Koordinatensystem<br />

des Globus zu finden.<br />

Willy Puchner<br />

Geboren am 15. März 1952, wuchs er in der<br />

niederösterreichischen Bezirkshauptstadt<br />

Mistelbach als Sohn eines Fotografenehepaars<br />

auf. Von 1967 bis 1974 besuchte er die<br />

Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt<br />

in Wien, Abteilung Fotografie. Seit 1978<br />

ist er freischaffender Fotograf, Zeichner,<br />

Künstler und Autor. Von 1983 bis 1988<br />

studierte er Philosophie, Publizistik,<br />

Geschichte und Soziologie.<br />

Berühmt wurde Willy Puchner mit dem<br />

Willy Puchner arbeitete viel mit alten<br />

Menschen, dabei entstanden die Projekte<br />

„Die 90-Jährigen“, „Dialog mit dem Alter“,<br />

„Die 100-Jährigen“, „Lebensgeschichte und<br />

Fotografie“ und „Liebe im Alter“.<br />

Willy Puchner ist Gewinner des Österreichischen<br />

Kunstpreises 2022 in der Sparte<br />

Kinder- und Jugendliteratur. Seine Materialbücher<br />

seien „kunstvolle Wunderkammern<br />

voller Eindrücke und Geschichten, die dazu<br />

anregen, die eigenen Wunderwelten und<br />

sich selbst in ihnen zu entdecken“, so die<br />

Jury.<br />

Ich bin ...: Originelle Fantasie-Tiere<br />

und wundersame Fabelwesen.<br />

Ein Kinderbuch ab 5 Jahren. Fördert die<br />

Identitätsentwicklung, den Umgang mit<br />

eigenen Emotionen und die kindliche<br />

Vorstellungskraft.<br />

Gebundene <strong>Ausgabe</strong> – 1. September <strong>2023</strong><br />

von Willy Puchner / Vermes-Verlag; 1. Edition<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong> 17


BERICHT<br />

Ein gefährlicher Trend<br />

Warum der regelmäßige Konsum von<br />

Energy Drinks dem Körper schadet<br />

Energy Drinks erfreuen sich weltweit einer immer größeren Beliebtheit,<br />

vor allem bei jüngeren Menschen. Sie versprechen, den Körper schnell<br />

mit Energie zu versorgen, die Leistungsfähigkeit zu steigern und Müdigkeit<br />

zu bekämpfen. Warum diese vermeintliche Wunderwirkung ihre<br />

Schattenseiten birgt und welche körperlichen Folgen bei regelmäßigem<br />

Konsum auftreten, zeigt Dr. Heinz Gyaky, Allgemein- und Ernährungsmediziner<br />

aus Bad Tatzmannsdorf, auf. Der Mediziner behandelt nämlich<br />

immer mehr Menschen, darunter hauptsächlich Jugendliche, die aufgrund<br />

ihrer Sucht nach Energy Drinks an Burnout-ähnlichen Symptomen<br />

leiden.<br />

Chiara Pieler<br />

Foto © pexels<br />

Trigger Warnung: Dieser Artikel enthält Inhalte über Depressionen und Selbstverletzung. Wir empfehlen<br />

besonders sensiblen Leserinnen und Lesern, diese Inhalte mit Vorsicht zu lesen oder zu überspringen.<br />

Jugendliche und Energy<br />

Drinks<br />

Die zucker- und koffeinhaltigen Getränke<br />

versprechen einen schnellen Energieschub<br />

und werden daher oft als Mittel zum<br />

Durchhalten in stressigen Situationen oder<br />

als Partygetränk konsumiert. „Wir haben<br />

das Problem, dass wir sehr viele Jugendliche<br />

haben, die unter einem bestimmten<br />

Grad an Erschöpfung leiden“, so Gyaky.<br />

Der Mediziner spricht gar von Erschöpfungsdepressionen<br />

bei jungen Menschen.<br />

„Das hat Corona gemacht, der Ukraine-<br />

Krieg und nicht zuletzt die Klima-Krise“,<br />

fügt er hinzu. Energy Drinks werden von<br />

Jugendlichen aber nicht nur aufgrund<br />

ihrer Wirkung im Körper konsumiert. „Es<br />

ist natürlich schon ein gehyptes Getränk<br />

und man fühlt sich automatisch cool, wenn<br />

man es trinkt“, erzählt der 13-jährige Felix<br />

S. aus Oberwart.<br />

Auswirkungen auf den Körper<br />

Energy Drinks enthalten eine hohe<br />

Konzentration an Koffein. Während eine<br />

Tasse Kaffee nur 30 bis 50 mg der Substanz<br />

enthält, kann ein handelsüblicher<br />

Energy Drink 80 mg Koffein enthalten. Der<br />

hohe Koffeingehalt, gepaart mit der Menge<br />

an Zucker oder Süßstoff, die enthalten ist,<br />

macht sich im Körper bemerkbar. Es kann<br />

dabei zu Schlafstörungen, Herzrasen und<br />

erhöhtem Blutdruck kommen. Die Nebenniere<br />

als Stressverwaltungsorgan ist beim<br />

Konsum von Energy Drinks ein wichtiger<br />

Faktor. „Wenn die Nebenniere chronischen<br />

Stress hat, also ständig mit Energy Drinks<br />

bombardiert wird, schüttet sie ein Hormon<br />

aus. Dabei handelt es sich um das Langzeitstresshormon<br />

Cortisol, das die Entstehung<br />

von Serotonin, dem „Glückshormon“,<br />

blockiert“, berichtet Gyaky. Personen, die<br />

gestresst sind und zudem regelmäßig<br />

Energy Drinks konsumieren, neigen<br />

deshalb zu Depressionen, Panikattacken<br />

und Angststörungen. Dasselbe gilt im<br />

Übrigen bei einem übermäßigen Konsum<br />

von anderen koffeinhaltigen Getränken,<br />

die Dosierung bei Energy Drinks und die<br />

Suchtgefahr sind aber bedeutend höher.<br />

Adrenal-Fatigue-Syndrom<br />

Das Adrenal-Fatigue-Syndrom bezeichnet<br />

eine körperliche Erschöpfung, die<br />

durch den chronischen Konsum von<br />

Energy Drinks verursacht werden kann.<br />

„Adrenalin ist ein Hormon, das Stressreaktionen<br />

im Körper auslöst. Durch den<br />

Von der Kombination aus psychischem Stress und<br />

Energy Drinks wird von Ärzt*innen dringend<br />

abgeraten, da es zu gesundheitlichen Risiken<br />

kommen kann.<br />

übermäßigen Konsum von Energy Drinks<br />

wird dieses System überstimuliert, was<br />

zu einem Erschöpfungszustand führen<br />

kann“, so Gyaky. Die Symptome des<br />

Adrenal-Fatigue-Syndroms ähneln in<br />

gewisser Weise denen des Burnout-Syndroms<br />

(siehe Infokasten). Personen, die<br />

davon betroffen sind, fühlen sich ständig<br />

erschöpft und ausgelaugt, selbst wenn sie<br />

ausreichend Schlaf bekommen. Hier<br />

mahnt Gyaky: „Es gibt Dinge, mit denen<br />

man ständig konfrontiert ist und die<br />

psychisch belasten können. Aber hat eine<br />

Adrenal-Fatigue-Syndrom<br />

Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung,<br />

Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

Schlafstörungen oder Reizbarkeit treten<br />

gleichermaßen bei einem Burnout sowie<br />

beim Adrenal-Fatigue-Syndrom auf.<br />

18<br />

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Entdecke die Kraft der Steine!<br />

Dr. Heinz Gyaky zeigt die gesundheitlichen Risiken<br />

eines chronischen Konsums von Energy Drinks auf.<br />

Person Stress und ist merklich erschöpft,<br />

kann es fatale Folgen haben, wenn sie den<br />

Körper dann noch mit Energy Drinks<br />

‚pusht‘.“<br />

Ein Zusammenspiel<br />

zwischen Körper und Psyche<br />

Bei ständigem Konsum von koffeinhaltigen<br />

Getränken wie Energy Drinks werden<br />

sowohl Körper als auch Psyche enorm<br />

gestresst. „Ich musste allein im letzten Jahr<br />

zwei junge Menschen, die quasi nur Energy<br />

Drinks getrunken haben, auf die Herzüberwachungsstation<br />

schicken (Anm. d. Red.:<br />

Vorstufe der Intensivstation)“, so Gyaky.<br />

Der Mediziner erzählt auch von einer<br />

18-jährigen Patientin, die an Depressionen<br />

erkrankt war und als einzige Flüssigkeitszufuhr<br />

Energy Drinks trank. Der gemessene<br />

Serotoninspiegel war derart gering,<br />

dass in diesem Fall nur noch eine psychiatrische<br />

Einrichtung Abhilfe schaffen<br />

konnte, da die Patientin Suizid-Gedanken<br />

hegte. „Leider haben wir so viele Jugendliche,<br />

die in derselben Lage sind“, berichtet<br />

Gyaky. Ein Entzug verlaufe aber komplikationsfrei,<br />

so der Mediziner: „Der Entzug<br />

von Energy Drinks ist nichts im Vergleich<br />

zum Alkoholentzug. Es ist zwar eine<br />

körperliche Abhängigkeit, aber es gibt kein<br />

großes Potenzial, etwas im Gehirn nachhaltig<br />

zu verändern.“ Man müsse aber mit<br />

Kopfschmerzen in den ersten Tagen der<br />

Koffein-Abstinenz rechnen.<br />

Die Macht der Werbung<br />

Marken, die Energy Drinks verkaufen,<br />

vermitteln mit dem Konsum dieser auch<br />

Foto © Ordination Dr. Gyaky<br />

ein gewisses Lebensgefühl. Die Werbetexte<br />

und -filme suggerieren den Zuschauerinnen<br />

und Zuschauern, dass sie durch<br />

den Konsum von Energy Drinks besser<br />

„funktionieren“ können. Besonders<br />

auffällig ist auch die Präsentation der<br />

Getränke in den Supermärkten. Im<br />

Gegensatz zu anderen alkoholfreien<br />

Getränken bekommen Energy Drinks<br />

bessere Möglichkeiten, sich in den<br />

Geschäften zu präsentieren. Beobachtet<br />

man zudem die Situation in den Kühlregalen,<br />

so gibt es oft keine Möglichkeit,<br />

Wasser oder Säfte zu kaufen, da sie voll<br />

mit Energy Drinks sind. <strong>prima</strong>! hat bei<br />

SPAR und der REWE-Gruppe nachgefragt,<br />

warum die Situation in den Märkten<br />

so ist und ob Energy Drinks auch an<br />

Kinder verkauft werden. Während von<br />

der REWE-Gruppe keine Antwort kam,<br />

verweist SPAR auf das nicht vorhandene<br />

Verbot der koffeinhaltigen Getränke. Es<br />

handle sich hierbei um Eigenverantwortung<br />

der Kundinnen und Kunden, man<br />

wolle bewusst niemanden bevormunden.<br />

In den Niederlanden beispielsweise haben<br />

einzelne Discounter den Verkauf von<br />

Energy Drinks für Personen unter 18<br />

Jahren gestoppt. In Österreich haben<br />

Kinder und Jugendliche freien Zugang zu<br />

diesen Getränken. Es gibt aber bereits<br />

Überlegungen auf EU-Ebene, den Verkauf<br />

von koffeinhaltigen Getränken mit Zucker<br />

oder Süßstoff einzuschränken.<br />

Letztendlich macht aber auch hier die<br />

Menge das Gift, so Gyaky: „Es ist wichtig,<br />

dass Jugendliche über die Risiken und<br />

Folgen eines häufigen Konsums von<br />

Energy Drinks aufgeklärt werden und<br />

dass sie Unterstützung erhalten, um ihre<br />

Abhängigkeit zu überwinden.“<br />

Erste Anlaufstellen bei<br />

psychischen Problemen:<br />

Es ist wichtig, dass Sie sich Ihrer eigenen<br />

psychischen Gesundheit bewusst sind und<br />

bei Bedarf professionelle Unterstützung in<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong> 19


KOMMENTAR<br />

Foto © LEXI<br />

Alice Siebenbrunner und ihre drei Kinder leben<br />

mit zahlreichen Tieren im gemeinsamen Haushalt<br />

Kinder und Tiere<br />

Gerade zu Weihnachten rückt die Frage nach einem Haustier verstärkt in den Fokus. Ganz generell sei<br />

gesagt: Unter dem Weihnachtsbaum haben Tiere nichts verloren, denn es handelt sich um Lebewesen<br />

und die Entscheidung, ein Tier als Familienmitglied aufzunehmen, muss wohl überlegt sein.<br />

Dazu einige wichtige Gedanken.<br />

Alice Siebenbrunner (Obfrau „Wir fürs Tier“)<br />

„Kindern wird hier kein Haustier<br />

gegeben. Kinder könnten die Katze ja<br />

umbringen.“ Eine Kritik an unser<br />

Tierheim, die mich doch schmunzeln<br />

lässt.<br />

Ich finde solche Vorwürfe immer wieder<br />

sehr interessant, weil sie widerspiegeln,<br />

was von den ausführlichen Gesprächen<br />

und Beratungen, die wir mit Interessenten<br />

vorab führen, angekommen ist. In<br />

diesem Fall war es wohl leider nicht viel.<br />

Vorweg: Kinder sollten mit Tieren<br />

aufwachsen. Wer, wenn nicht ich mit<br />

einem Haus voller Tieren und Kindern,<br />

würde dafür plädieren.<br />

Aber, damit es wirklich gewinnbringend<br />

für beide Seiten ist, müssen die Rahmenbedingungen<br />

passen.<br />

Welches Haustier ist das<br />

richtige?<br />

Die Entscheidung für ein Kleintier ist<br />

wohl für die meisten Eltern eine praktische.<br />

Tiere, die in einem Käfig oder im<br />

Garten sitzen, machen keinen Schmutz<br />

im Haus, sind immer „unter Kontrolle“.<br />

Für die Tiere ist die vorgestellte Haltung<br />

meistens alles andere als artgerecht. Sie<br />

sind entgegen der Meinung vieler sehr<br />

anspruchsvoll und keinesfalls „billig“. Für<br />

die Kinder bieten Kleintiere wie Kaninchen,<br />

Hamster oder Meerschweinchen<br />

selten wirklich das, was sie durch ein<br />

Haustier erleben sollten: Einen wirklichen<br />

Freund zu haben, jemanden, mit<br />

dem sie gerne ihre Freizeit verbringen<br />

und Freude wie Kummer teilen können.<br />

Natürlich können Kleintiere auch tolle<br />

Haustiere sein, man kann viel Spaß<br />

haben beim Füttern, Gehegebauen oder<br />

Beobachten. Kuscheln ist aber nicht das,<br />

was Kleintiere brauchen oder haben<br />

wollen. Das muss eben mit den Kindern<br />

vorab ganz genau besprochen werden.<br />

Hunde und Katzen sind da anders. Sie<br />

suchen meistens von sich aus den Kontakt<br />

zu ihren Menschen. Sie agieren sehr<br />

empathisch, vor allem zu Kindern haben<br />

sie sehr oft eine innige freundschaftliche<br />

Beziehung. Den Erwachsenen muss aber<br />

bewusst sein: So etwas kann nur entstehen,<br />

wenn man die Tiere auch wirklich als<br />

Familienmitglieder behandelt und<br />

aufnimmt. Ein Familienmitglied würde<br />

man wohl kaum im Garten sitzen oder in<br />

der Garage hausen lassen. Man würde auf<br />

seine Bedürfnisse und Gefühle achten.<br />

Seine Eigenheiten respektieren. Mit so<br />

einem Zugang und dem vom Charakter<br />

20<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


KOMMENTAR<br />

her wirklich geeigneten Tier steht dann<br />

dem harmonischen Miteinander nichts<br />

mehr im Weg.<br />

Die Rahmenbedingungen<br />

Wichtig ist natürlich, dass die Rahmenbedingungen<br />

passen. Überlegungen, ob<br />

man überhaupt genug Zeit hat oder<br />

ausreichend zuhause ist – vor allem bei<br />

der Überlegung für einen Hund – sind<br />

ebenso wichtig, wie die räumlichen<br />

Gegebenheiten. Hier spielt im Zusammenleben<br />

zwischen Kindern und Tieren<br />

auch eine Rolle, ob es genug Rückzugsmöglichkeiten<br />

gibt. Idealerweise ein<br />

eigenes Zimmer, wo das Haustier von<br />

sich aus auch einmal eine Auszeit vom<br />

Familienleben nehmen kann. Katzen kann<br />

man auch zusätzlich gut über die Höhe<br />

via Kratzbaum oder Cat Walk ausweichen<br />

lassen.<br />

Ebenso sollte man sich vorab genau über<br />

eine artgerechte Haltung informieren.<br />

Etwa, dass man Katzen immer zumindest<br />

zu zweit hält, oder für Hunde ein Garten<br />

keinen Ersatz für einen Spaziergang bietet.<br />

Kann man diese Rahmenbedingungen<br />

nicht erfüllen, sollte man auf ein eigenes<br />

Haustier verzichten und seinem Kind auf<br />

andere Weise positiven Kontakt zu<br />

Tieren ermöglichen. Über diverse<br />

Vereine oder Kontakte im Umfeld ist das<br />

sicher gut realisierbar.<br />

Ein Haustier unüberlegt aufzunehmen<br />

und zu riskieren, dass es dann im Tierheim<br />

landet, ist für das Tier wie auch das<br />

Kind eine sehr leidvolle Erfahrung, die<br />

jedenfalls ausgeschlossen werden sollte.<br />

Die Erwachsenen haben die<br />

Verantwortung<br />

Immer wieder höre ich Sätze wie „man<br />

wolle die Kinder Verantwortung lehren<br />

und deshalb ist es Zeit für ein Tier.“<br />

Nichts ist für mich abwegiger und<br />

absurder als der Gedanke, einem Kind<br />

die Verantwortung für ein Lebewesen<br />

aufzuerlegen. Wie soll man jemandem,<br />

dem man auch nicht zumuten würde,<br />

sich schon um sich selbst zu kümmern,<br />

die Verantwortung über ein anderes<br />

Lebewesen geben?<br />

Kinder lernen durch Nachahmung.<br />

Erwachsene leben also vor, wie man sich<br />

um ein Tier kümmert und wie man es<br />

behandelt. Kinder können natürlich<br />

Aufgaben erledigen – aber ihnen die<br />

Verantwortung für ein Tier übertragen<br />

zu wollen, ist niemanden gegenüber fair.<br />

Den Kindern nicht, denn sie können dem<br />

niemals gerecht werden. Und den Tieren<br />

gegenüber ebenso wenig, denn es geht<br />

um ihr Leben.<br />

„<br />

Bei einem Kennenlernen im Tierheim ist<br />

es für mich weniger entscheidend, wie<br />

sich Kinder den Tieren gegenüber<br />

verhalten, als wie die Erwachsenen<br />

darauf reagieren. Einem Kind kann man<br />

gut erklären, warum das Tier dieses und<br />

jenes nicht gut findet. Kleine Kinder sind<br />

sehr empathisch und können sich sehr<br />

gut in andere hineinversetzen, wenn man<br />

sie darauf aufmerksam macht. Das ist die<br />

Aufgabe der Erwachsenen.<br />

Die<br />

Tiere bedeuten<br />

eine langfristige<br />

Verantwortung.<br />

„<br />

Natur<br />

Tiere sind keine Geschenke<br />

Bevor man ein Tier adoptiert, sind viele<br />

Überlegungen nötig, die gemeinsam als<br />

gibt<br />

Familie vorab besprochen und geplant<br />

werden sollten. Tiere bedeuten eine<br />

langfristige Verantwortung. Ein Tier<br />

alles<br />

kann also niemals als Überraschungsgeschenk<br />

einziehen. Ein Umzug ist immer<br />

mit großem Stress verbunden. Es sollte<br />

vor.<br />

also nicht nur vorab alles vorbereitet<br />

sein, sondern auch sichergestellt sein,<br />

dass während der Eingewöhnung – diese<br />

kann durchaus über ein Monat betragen<br />

– Ruhe im Haus herrscht. Weniger ist da<br />

meistens mehr. Für große Feste ist also<br />

Dorfstetter<br />

in dieser Zeit kein Platz.<br />

Gerade nach den Feiertagen landen<br />

leider viele Tiere in Tierheimen. Doch die<br />

haben längst keine Kapazitäten mehr.<br />

Einmal mehr also die Bitte, kein Tier zu<br />

verschenken! Es ist das Glück eines<br />

fühlenden Lebewesens, das man zu<br />

verantworten hat, eine größere Verantwortung<br />

kann man ja kaum haben.<br />

Ein Tier aus dem Tierschutz<br />

Tiere „mit Vergangenheit“ können sich zu<br />

großartigen Familienmitgliedern<br />

entwickeln. Wichtig ist, sich gut beraten<br />

zu lassen und sich Zeit zu nehmen.<br />

Gerade bei nicht auf Profit, sondern auf<br />

das Tierwohl ausgerichteten Tierschutzorganisationen<br />

ist man bei der Beratung<br />

wohl am besten aufgehoben und sollte<br />

auf deren Erfahrung vertrauen.<br />

Ein kleiner Tipp am Rande: Nicht immer<br />

sind Jungtiere die beste Entscheidung.<br />

Oft sind ältere Tiere, deren Charakter<br />

man schon kennt, die weitaus bessere<br />

Wahl für Anfänger und die „sicherere“<br />

Entscheidung für ein Leben mit Kindern.<br />

Wichtig ist vor allem eines immer vor<br />

Augen zu haben: Wie man sich sein Kind<br />

nicht im Katalog bestellen kann, so sollte<br />

es eben bei Tieren auch nicht sein. Man<br />

sollte es wertschätzen, ein Individuum zu<br />

haben mit all seinen Stärken und Schwächen.<br />

Denn meistens ist es genau das,<br />

was die stärksten Beziehungen und die<br />

tiefsten Bindungen hervorbringt.<br />

Bindungen, die prägend für die geistige,<br />

soziale und emotionale Entwicklung sind.<br />

Genau darum sollte jedes Kind Kontakt<br />

zu Tieren haben.<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

21


REPORTAGE<br />

Gemeinde mit einem<br />

belebten Ortskern<br />

Bad Waltersdorf<br />

Fotos © Gemeinde Bad Waltersdorf<br />

Bad Waltersdorf ist eine Ruheoase mit viel Natur, die einiges an Infrastruktur zu bieten hat.<br />

Einen Ort, wo Tradition und Wohlbefinden<br />

großgeschrieben werden, findet man in<br />

Bad Waltersdorf. Neben dem regen<br />

Tourismus dank der Thermen- und<br />

Hotelangebote belebt mitunter die gute<br />

Infrastruktur den Ortskern und macht die<br />

Marktgemeinde zu etwas ganz Besonderem.<br />

Seit 20 Jahren ist Josef Hauptmann<br />

Bürgermeister von Bad Waltersdorf und<br />

weiß genau, was die Gemeinde und ihre<br />

Bevölkerung ausmacht.<br />

Saskia Kanczer<br />

Zugängliche Infrastruktur<br />

Die Gemeinde Bad Waltersdorf ist ein<br />

Ort der Ruhe und des Wohlfühlens. Die<br />

Bevölkerung des Ortes sowie zahlreiche<br />

Gäste können sich in einer der Thermen<br />

entspannen oder bei einem Spaziergang<br />

durch den Kurpark die Seele baumeln<br />

lassen. Die Straßen und Gassen sind<br />

teilweise mit Blumenschmuck verziert<br />

Der Hauptplatz in Bad Walterdorf<br />

ist stets mit vielen Blumen verziert.<br />

Josef Hauptmann ist seit 2004<br />

Bürgermeister der Marktgemeinde.<br />

Der Kurpark bietet die Möglichkeit<br />

für einen kurzen entspannten<br />

Spaziergang und ist gleichzeitig<br />

eine Abkürzung zum Hauptplatz.<br />

22<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

und auch der Rest der Umgebung hat viel Grün und Natur zu<br />

bieten. So gut wie alle Geschäfte von Kleinunternehmen und<br />

Nahversorgern bis hin zu traditionellen Gastronomiebetrieben,<br />

sind zu Fuß erreichbar. „In Bad Waltersdorf war es uns immer<br />

ein Anliegen, die verfügbaren Flächen im Ortskern zu nutzen<br />

und am Leben zu halten. Es stehen genügend Parkplätze zur<br />

Verfügung und alles ist in nur ein paar kurzen Gehminuten<br />

voneinander entfernt, das ist uns auch wichtig“, erklärt Bürgermeister<br />

Josef Hauptmann. Natürlich wird auf das Angebot für<br />

die Jüngsten der Gemeinde auch geschaut – in der Gemeinde<br />

entspannter<br />

ADVENT<br />

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Die Gemeinde hat mit der Heiltherme und der H2O Therme gleich zwei<br />

Wellnessoasen zu bieten.<br />

Kostbare Momente schenken<br />

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gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule – beide ganztägig<br />

– und eine Musikschule. „Wir haben auch weiterhin Projekte<br />

geplant, die die Infrastruktur im Ort erhalten und verbessern<br />

sollen. Vor Kurzem haben wir den neuen Turnsaal für die<br />

Schulkinder fertiggestellt und für nächstes Jahr haben wir die<br />

>> weiter auf Seite 24<br />

Nachhaltige Wärme<br />

Die OTVG nutzt die aus dem Thermalwasser<br />

gewonnene Wärme zum<br />

Beheizen von Hotels.<br />

Im Jahre 1981 wurde die erste geothermische Fernheizung<br />

Österreichs durch die OTVG errichtet, welche die Schulen, den<br />

Kindergarten, Sozialeinrichtungen und im Sommer das Freibad<br />

beheizen.<br />

Im Jahre 1991 wurde eine 2. Tiefenbohrung niedergebracht und<br />

seither werden zusätzlich Hotels mit geothermischer Wärme<br />

versorgt. Durch die geothermische Nutzung wird ein wertvoller<br />

Beitrag für die Reinhaltung der Luft geleistet.<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

23


REPORTAGE<br />

Das Winzerfest findet seit 20 Jahren statt<br />

und wird immer von Tausenden Leuten<br />

besucht.<br />

Im Kulturhaus befinden sich ein Cafe und<br />

die Musikschule. Im hinteren Außenbereich<br />

befindet sich eine große Parkfläche mit<br />

Zugang zum Kurpark.<br />

Foto © Gemeinde Bad Waltersdorf<br />

Die Hauptpfarre Bad Waltersdorf ist ein<br />

Blickfang in der Gemeinde.<br />

Foto © Saskia Kanczer<br />

Foto © Saskia Kanczer<br />

Sanierung der Volksschule geplant“, so der Bürgermeister. Für<br />

die Zukunft ist auch immer wieder vorgesehen, Wohnmöglichkeiten<br />

für die Bevölkerung zu schaffen, denn in Bad Waltersdorf<br />

ist stets Zuwanderung zu erkennen. „Die Menschen zeigen<br />

immer Interesse, sich hier aufgrund der guten Anbindung an<br />

die Autobahn A2 und der Ruhe vor Ort niederzulassen. Daher<br />

forcieren wir, leistbare Optionen bieten zu können“, so Josef<br />

Hauptmann.<br />

Das macht uns aus<br />

Aktives Vereinsleben und reger Tourismus mit knapp 500.000<br />

Besucherinnen und Besuchern pro Jahr führen gesellige Menschen<br />

im Ort zusammen. Über 30 Vereine, vom Musikverein<br />

24 DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

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REPORTAGE<br />

über die Feuerwehr bis hin zu Sportvereinen bestehen teilweise<br />

seit Jahrzehnten und sorgen für Gemeinschaft innerhalb der<br />

Bevölkerung. Das wird durch die zahlreichen Veranstaltungen,<br />

die organisiert werden, sichtbar. Ein Highlight seit rund 20<br />

Jahren ist das traditionelle Winzerfest, das jedes Jahr am letzten<br />

Sonntag im September stattfindet und Tausende Besucherinnen<br />

und Besucher anlockt. „An diesem Tag kommen alle zusammen<br />

und feiern gemeinsam. Dabei wird getanzt und regionale<br />

Kulinarik genossen“, schildert Hauptmann.<br />

Geheimtipp<br />

Der Christkindlmarkt in Bad Waltersdorf „Genussreise zur<br />

Adventszeit“. Bis zu 15 Stände bieten regionale Leckereien, weihnachtliche<br />

Dekoration, musikalische Unterhaltung und noch<br />

vieles mehr. Vom 07. bis 10. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> im Kurpark.<br />

„Genussreise“: Auch dieses Jahr gibt es im Kurpark<br />

wieder einen Christkindlmarkt.<br />

Foto © Gemeinde Bad Waltersdorf<br />

„Genussreise zur Adventszeit“<br />

Christkindlmarkt in Bad Waltersdorf<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag, 7. <strong>Dezember</strong>, ab 17:00 Uhr<br />

Freitag, 8. <strong>Dezember</strong>, ab 14:00 Uhr<br />

Samstag, 9. <strong>Dezember</strong>, ab 14:00 Uhr<br />

Sonntag, 10.<strong>Dezember</strong>, ab 14:00 Uhr<br />

Der Steirerhof<br />

Regionaler Arbeitgeber und<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

Foto © Der Steirerhof<br />

Faszination Hotel<br />

Kein Ort ist vielseitiger, kein Ort erzählt<br />

spannendere Geschichten und kein Ort<br />

beherbergt eine größere Anzahl an unterschiedlichen<br />

Persönlichkeiten.<br />

1 Hotel. 5 Ausbildungsberufe<br />

Der Steirerhof im oststeirischen Bad<br />

Waltersdorf bietet das Fundament für Ihre<br />

berufliche Zukunft.<br />

Die profunde Ausbildung zum Koch bzw.<br />

zur Köchin, zur Gastronomie- und Tourismusfachkraft,<br />

zum Hotelkaufmann bzw.<br />

zur Hotelkauffrau, zum/zur Hotel- und<br />

Gastgewerbeassistent*in und die Doppellehre<br />

Koch/Köchin & Restaurantfachkraft<br />

ist ein sehr guter Einstieg in die Berufswelt.<br />

Als führendes Wellness- und Spa Hotel<br />

wissen wir um das Bedürfnis der Menschen<br />

nach Harmonie, Fairness und Stabilität<br />

am Arbeitsplatz. Diesen Anforderungen<br />

versuchen wir gerecht zu werden. Dafür<br />

brauchen wir Menschen, die mit Freude bei<br />

der Arbeit sind, kameradschaftlich miteinander<br />

umgehen, Persönlichkeit besitzen und<br />

gerne Gastgeber sind. Auf diese Menschen<br />

warten bei uns spannende Jobs!<br />

Werden Sie Teil des großen Steirerhof-<br />

Teams und schreiben Sie mit uns Hotelgeschichte.<br />

Kontaktieren Sie uns!<br />

Gunda Unterweger<br />

direktion@dersteirerhof.at<br />

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an unter: 0664 391 37 57<br />

Ihre Vorteile auf einem Blick<br />

✓ langfristige, abwechslungsreiche Tätigkeit in<br />

einem kollegialen Team<br />

✓ flexible Arbeitszeitmodelle<br />

✓ Entlohnung über KV je nach Qualifikation<br />

✓ Kostenfreie Verpflegung während der DZ<br />

✓ Kostenfreie Nutzung der Thermalbadelandschaft<br />

und des Fitnessraumes<br />

✓ Vergünstigte Erholungsurlaube in Partnerhotels<br />

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im Haus<br />

✓ Attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

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Kosmetik- und Vitalbereich<br />

✓ Spezialarrangements im Steirerhof Hairspa<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

25


REPORTAGE<br />

Große Pläne brauchen Platz –<br />

Elektro-Energietechnik Pichler GmbH<br />

und S&P Plan GmbH siedeln um!<br />

Dominik Pichler gründete vor vier Jahren das Unternehmen Elektro-Energietechnik Pichler GmbH in<br />

Rohrbach an der Lafnitz. Bereits 2022 kam am gleichen Standort eine zweite Firma in Zusammenarbeit<br />

mit Ingenieur Alexander Schlögl dazu: die S&P Plan Gmbh. Die Kundschaft und das Team wachsen<br />

stetig und das Geschäft läuft gut. Daher reicht schon seit einer Weile der Platz am jetzigen Standort<br />

im Zentrum der Gemeinde nicht mehr aus und die zwei Geschäftsführer teilen schon seit längerem<br />

die Vision eines neuen größeren Firmensitzes. Jetzt wird diese Realität. Die erfolgreiche Umsetzung<br />

des neuen Standortes kann im Frühjahr 2024 offiziell präsentiert werden: Elektro-Energietechnik<br />

Pichler GmbH und S&P Plan GmbH eröffnen ihre neuen Büro- und Lagerräumlichkeiten im rund zehn<br />

Kilometer entfernten Grafendorf bei Hartberg!<br />

Saskia Kanczer<br />

Die Erfolgsgeschichte der Elektro-Energietechnik Pichler GmbH<br />

(kurz E-ETECH) begann 2019, als Dominik Pichler die Firma<br />

gründete. Als Experte für Elektro- und Elektro-Energie Technik<br />

hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren auf drei<br />

Kernbereiche spezialisiert: Elektrotechnik, Erneuerbare Energien<br />

und Automatisierungstechnik. Für reibungslose Abläufe bei<br />

der Umsetzung von Projekten fängt es schon bei der Planung an.<br />

Somit kam es 2022 gemeinsam mit Ingenieur Alexander Schlögl<br />

zur Gründung von S&P Plan GmbH. Das technische Planungsbüro<br />

kümmert sich als eigenständiges Unternehmen um die<br />

Planung von Projekten. Die beiden Firmen beschäftigen derzeit<br />

ein dreizehnköpfiges Team inklusive der beiden Geschäftsführer<br />

und setzen ihre Erfolgsgeschichte immer weiter fort. Durch die<br />

wachsende Anzahl an Teammitgliedern und die Umsetzung von<br />

größeren Aufträgen wurde der derzeitige Standort bald zu klein.<br />

„Die Räumlichkeiten bieten weder genügend Arbeits- noch<br />

Lagerfläche. Daher ist schon seit längerer Zeit ein neuer Standort<br />

geplant, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine<br />

Geschäftsführer Dominik Pichler gründete 2019 die Firma E-ETECH und<br />

gemeinsam mit Ingenieur Alexander Schlögl folgte 2022 die S&P Plan GmbH.<br />

Foto © Saskia Kanczer<br />

26 DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

www.haas-rohrbach.at<br />

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Foto © Ziegelhaus Manufaktur<br />

Der zukünftige Standort wurde ganz nach den Vorstellungen und Wünschen der<br />

beiden Geschäftsmänner geplant.<br />

bessere Atmosphäre zu bieten und zukünftige Lieferungen von<br />

PV-Anlagen und andere elektrotechnische Materialien für<br />

unsere Kundschaft zu vereinfachen“, erklären Dominik Pichler<br />

und Alexander Schlögl.<br />

Mehr Platz für Planung und Umsetzung<br />

Das neue Firmengebäude bietet auf zwei Stockwerken insgesamt<br />

200 Quadratmeter Büro- und Verkaufsfläche und anschließend<br />

an das Hauptgebäude eine gleich große Lagerfläche.<br />

Der bisherige Standort hat mit insgesamt 100 Quadratmetern bis<br />

jetzt nur ein Viertel des Platzes geboten. In Rohrbach an der<br />

Lafnitz, direkt neben der Volksschule gelegen, gibt es momentan<br />

nicht genug Parkmöglichkeiten und Lieferungen von Materialien<br />

sind jedes Mal eine Herausforderung. Somit haben Pichler und<br />

Schlögl für den zukünftigen Standort das Betriebsgelände in<br />

Grafendorf bei Hartberg gewählt. Die Fläche bietet genug Platz<br />

für die fünf Firmenautos und die dazugehörigen E-Ladestationen.<br />

In der Lagerhalle gibt es dann auch Abstellmöglichkeiten<br />

für die vier Firmenbusse inklusive einer geräumigen Zufahrt für<br />

Lieferfahrzeuge. Durch die gute Anbindung an die B54 und den<br />

Firmensitz auf einem Betriebsgelände, wo mehrere junge<br />

Betriebe ihren Platz finden, erhöht sich das Potenzial auf neue<br />

Kundschaft“, schildern die beiden Geschäftsführer.<br />

Gewerbepark 6<br />

7423 Grafenschachen<br />

Tel. 03359 / 2837<br />

Wir haben gebaut<br />

REPORTAGE<br />

Die Ziegelhaus Manufaktur aus Markt Allhau übernahm die Planung<br />

des Projektes. Die Spörk ZT GmbH führte die Statik<br />

Berechnung durch. Die Ausführung, Bürobau und Fundamentierung<br />

wurden von Kager Massiv Bau GmbH erledigt. Die<br />

Erdbewegungsarbeiten wurden von der Schermann Erdbau &<br />

Recycling GmbH übernommen. Den Stahlbau hat die Grabner<br />

Stahl & Maschinenbau GmbH durchgeführt. Die Firma Rupo<br />

Fenstersysteme setzte die Fenster ein. Die Elektronik wurde<br />

von der Firma Postl Martin Elektrotechnik gemacht. Die<br />

THERM-TEC Putz-Estrich-Fassaden GmbH kümmerte sich um<br />

den Estrich und den Putz. Den Innenausbau hat Schieder<br />

Innenausbau aus Grafendorf übernommen. Die Ing. Haas<br />

Ges.m.b.H. führte die Installateurarbeiten durch. L&M Torcenter<br />

installierte die Garagentore für die Lagerräumlichkeiten. Die<br />

Agentur Siegfried Hammerl kümmerte sich um die Gestaltung<br />

der Innenmöbel.<br />

Foto © Lena Notter<br />

Im Juni startete der Bau des Projektes.<br />

Baustellenalltag<br />

Die Ziegelhaus Manufaktur aus Markt Allhau hat das Projekt<br />

geplant und im Juni <strong>2023</strong> startete die Baustelle für den neuen<br />

Firmensitz. Der Rohbau steht, die Bauarbeiten verlaufen nach<br />

Plan und bis zum Frühjahr 2024 soll das Projekt vollendet<br />

werden. Alle Firmen, die am Projekt mitarbeiten, haben Dominik<br />

Pichler und Alexander Schlögl bereits aus eigener Zusammenarbeit<br />

gekannt oder wurden auf Empfehlung von Firmen,<br />

denen man vertraut, ausgewählt. „Wir sind äußerst zufrieden<br />

mit den Partnern, die uns im Bau des zukünftigen Firmensitzes<br />

begleiten. Der Baustellenalltag wurde Teil meiner täglichen<br />

Arbeit. Als Zwischenmann kommuniziert man mit allen und<br />

stellt sicher, dass, sobald die eine Arbeit fertig ist, die Firma<br />

anfangen kann. Daher bedanken wir uns bei allen Firmen für<br />

die verlässliche und zeitlich akkurate Umsetzung des Projekts“,<br />

äußert Dominik Pichler.<br />

>> weiter auf Seite 28<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

27


REPORTAGE<br />

Fotos © Saskia Kanczer<br />

Die Lagerhalle bietet mit 200 Quadratmetern<br />

zukünftig genug Stauraum.<br />

Die neuen Büros sind aufgeteilt und<br />

bieten mehr Platz und Licht.<br />

Das neue Firmengebäude erstreckt sich über zwei Stockwerke<br />

und ist um das Vierfache größer als das bisherige.<br />

Vorfreude auf Projekte und Jobs mit Zukunft<br />

Die Priorität des neuen Firmenstandortes war, für die Teammitglieder<br />

den passenden Raum zu schaffen, wo die Projekte beider<br />

Betriebe adäquat umgesetzt werden können. „Damit alle ungestört<br />

ihren Tätigkeiten nachgehen können und jede Person gerne<br />

zur Arbeit kommt, muss die Atmosphäre stimmen“, betonen<br />

Schlögl und Pichler. Die neuen Büros sind in Abteilungen getrennt<br />

und über die zwei Stockwerke verteilt. Große Fenster bieten<br />

genug Licht und auch für potenziellen Zubau wurde vorgesorgt.<br />

Direkt beim Eingang gibt es eine großzügige Empfangsfläche für<br />

Kundinnen und Kunden und im zweiten Geschoss wurde ein<br />

Besprechungszimmer eingeplant. „Der Meetingraum bietet<br />

endlich genug Platz, um mit Kundschaft oder Partnerfirmen die<br />

Umsetzung gemeinsamer Projekte besser zu planen.“ Auch die<br />

neue Lagerhalle vereinfacht logistische und organisatorische<br />

Abläufe in Zukunft. „Bis jetzt hatten wir nicht den Platz, PV-Anlagen<br />

und andere Materialien in der Firma zu lagern und die<br />

Lieferung fand immer direkt an die Endkundschaft statt. Zukünftig<br />

können wir in dem Bereich einen besseren Service bieten,<br />

indem wir die Bestellungen (PV-Anlagen, elektrotechnische<br />

Materialien) vor Ort aufbewahren und dann nach Absprache mit<br />

den Käuferinnen und Käufern die Hauszustellung planen. Im<br />

Allgemeinen bietet der neue Firmensitz reichlich Fläche, um in<br />

Zukunft auch Veranstaltungen wie einen „Tag der offenen Tür“ zu<br />

organisieren. So könnten Schulen und somit potenzielle Lehrlinge<br />

die Möglichkeit nutzen, sich die Tätigkeiten beider Firmen<br />

genauer anzuschauen“, erklären die Geschäftspartner.<br />

Die Vorfreude auf die Eröffnung und die neuen Möglichkeiten,<br />

die dadurch geschaffen werden, ist bei allen groß und im<br />

Frühjahr 2024 heißt es dann endlich: E-ETECH und S&P Plan<br />

eröffnen ihren neuen Firmenstandort – Untere Masenbergstraße<br />

227 in Grafendorf bei Hartberg.<br />

seit 1996<br />

KAGER MASSIVBAU GmbH | Gewerbepark 6, 8232 Grafendorf<br />

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28 DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

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HLW Pinkafeld / HLPS Pinkafeld<br />

Wo der Mensch zählt<br />

Das Motto „Wo der Mensch zählt“ findet sich in der HLW Pinkafeld nicht nur in<br />

den beiden Schultypen (HLW für Gesundheits- und Sozialmanagement +<br />

Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung), sondern spiegelt auch die<br />

Atmosphäre und das harmonische Miteinander im täglichen Schulalltag wider.<br />

HLW Gesundheits- und Sozialmanagement:<br />

Neben der Allgemeinbildung bietet die HLW<br />

Pinkafeld eine sehr umfangreiche und<br />

praxisnahe Ausbildung.<br />

• Fremdsprachen: Englisch und Spanisch mit<br />

Freigegenstand Latein<br />

• Wirtschaftliche Ausbildung mit allen<br />

kaufmännischen Berufsberechtigungen<br />

• Einzigartige Vertiefung im Bereich Gesundheit<br />

mit Anrechnung des Basismoduls für Gesundheitsberufe<br />

und ideale Vorbereitung für Berufe<br />

im Gesundheitsbereich<br />

• Eine Tourismus-Ausbildung mit vielen Berufsund<br />

Gewerbeberechtigungen<br />

• Zudem ist die Schule als Entrepreneurshipschule<br />

zertifiziert, wodurch das unternehmerische<br />

Denken der Schülerinnen und<br />

Schüler gefördert wird.<br />

Weihnachtszauber<br />

in Hartberg<br />

Die Vorweihnachtszeit im Ambiente der<br />

historischen Innenstadt genießen!<br />

Höhere Lehranstalt für Pflege und<br />

Sozialbetreuung:<br />

• Erwerb praktischer und theoretischer<br />

Kenntnisse in den Bereichen Gesundheitswissenschaft<br />

und Humanwissenschaft<br />

• Medizinisch-pflegerische Basisbildung und<br />

verkürztes FH-Studium der Gesundheits- und<br />

Krankenpflege um 1 Jahr<br />

• Grundlagen und Fertigkeiten für die berufliche<br />

Tätigkeit im Gesundheits- und Sozialbereich<br />

• Praktika in Sozial- und Pflegeeinrichtungen ab<br />

der 1. Klasse<br />

• Abschluss mit Matura und Pflegefachassistenz<br />

Tag der offenen Tür:<br />

15.12.<strong>2023</strong>, 10–18 Uhr<br />

Lange Nacht der Bildung in Pinkafeld:<br />

26.01.2024, 16–19 Uhr<br />

Schnuppern jederzeit möglich!<br />

Anmeldung telefonisch oder per E-Mail.<br />

+43 4457 42490 | office@hlw-pinkafeld.at<br />

Weihnachtszauber<br />

24. NOV – 23. DEZ <strong>2023</strong><br />

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Die bezaubernde Innenstadt<br />

bietet alljährlich im Advent ein<br />

einzigartiges, vorweihnachtliches<br />

Erlebnis mit dem Christkindlmarkt<br />

am Hauptplatz, dem Adventmarkt<br />

im Museum, kulinarischen Spezialitäten<br />

in der Fußgängerzone sowie<br />

Live-Auftritten verschiedener<br />

Musikgruppen. Mit einer stimmungsvollen<br />

Beleuchtung, der<br />

Weihnachtskrippe und einem<br />

wunderschönen Christbaum lädt<br />

der Hartberger Weihnachtszauber<br />

zum Verweilen ein.<br />

Den Kindern wird ein umfangreiches<br />

Programm geboten:<br />

Kostenloser Eislaufplatz, Krampusrummel<br />

am 3.12. und 5.12.,<br />

Autogrammstunde mit dem TSV<br />

Egger Glas Hartberg am 7.12.,<br />

„Warten auf das Christkind“ bei<br />

der Ringwarte, Christbaum<br />

schmücken in der Fußgängerzone,<br />

Zaubershows und Weihnachtsmärchen<br />

und -basteleien.<br />

Ein besonderes Highlight sind der<br />

Weihnachtszauber am 22. und<br />

23.12. bei der Ringwarte und<br />

romantische Pferdekutschenfahrten.<br />

Tipp - Weihnachtslosaktion<br />

der Einkaufsstadt Hartberg: Bei<br />

Weihnachtseinkäufen in Hartberg<br />

können Sie Einkaufsgutscheine im<br />

Gesamtwert von € 15.000,- gewinnen.<br />

www.oststeiermark.com,<br />

www.hartberg.at<br />

Christkindlmarkt<br />

am Hauptplatz:<br />

DO und FR von 15 bis 20 Uhr<br />

SA und SO von 14 bis 20 Uhr<br />

Gastronomie hat länger geöffnet!<br />

Adventmarkt im Museum<br />

DO 15 bis 18 Uhr,<br />

FR, SA, SO von 14.30 bis 18.30 Uhr<br />

Infos unter: www.hartberg.at<br />

✶ Stimmungsvolle Beleuchtung<br />

✶ Christkindlmarkt am Hauptplatz<br />

✶ Adventmarkt im Museum<br />

✶ Gratis-Eislaufplatz für Kinder<br />

✶ Warten auf das Christkind bei der Ringwarte<br />

✶ Krampusrummel am 3.12. und 5.12.<br />

✶ Live-Musik: jeden Samstag und am 8.12.<br />

✶ Kutschenfahrten am 2.12. und 16.12.<br />

✶ Weihnachtliches Kinderprogramm<br />

✶ Autogrammstunde TSV Egger Glas Hartberg<br />

✶ Weihnachtslosaktion der Einkaufsstadt,<br />

Preise im Gesamtwert von e 15.000,-<br />

✶ Candle-Light-Shopping am 24.11.<br />

bis 19.30 Uhr<br />

Foto: © Bernhard Bergmann<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

29


REPORTAGE<br />

Zwischen Geschichte, Gemeinschaft<br />

und nachhaltigen Ideen<br />

Rechnitz<br />

Rechnitz von oben<br />

Fotos © Gemeinde Rechnitz<br />

Rechnitz ist Grenzgebiet. Eine wunderbare<br />

Weinregion. Ein beliebtes Ausflugsziel,<br />

denn wer einmal den Naturbadesee im<br />

malerischen Faludital besucht hat, kommt<br />

immer wieder gerne her. Rechnitz ist<br />

vieles. Der Gemeinschaftsgeist und<br />

nachhaltige Initiativen sind der Motor, der<br />

die Gemeinde weiterentwickelt. Auch in<br />

dem Bewusstsein um eines der dunkelsten<br />

Kapitel in der Vergangenheit. Bürgermeister<br />

Martin Kramelhofer erzählt, was<br />

seine Gemeinde ausmacht.<br />

Chiara Pieler<br />

„Die gesamte Geschichte<br />

Rechnitz zu erzählen, würde<br />

Tage dauern“<br />

Mit diesem Satz deutet Bürgermeister<br />

Martin Kramelhofer auf die weitgehende<br />

Geschichte der Gemeinde hin, die nicht<br />

nur gute Zeiten hinter sich hat. Rechnitz<br />

beheimatet heute viele Betriebe und<br />

Lokalitäten und wird damit auch von<br />

vielen Touristinnen und Touristen<br />

geschätzt. Der Ort ist aber auch für<br />

eines der schlimmsten Kriegsverbrechen<br />

des Zweiten Weltkrieges bekannt.<br />

Heute erinnert an das Massaker von<br />

Rechnitz noch das Mahnmal beim<br />

Kreuzstadl. Mit der Gedenkstätte wurde<br />

ein Ort gestaltet, der die Taten in der<br />

Endphase des Krieges nicht in Vergessenheit<br />

geraten lässt.<br />

Das macht uns aus<br />

„Wir bewahren Traditionen“, erzählt<br />

Kramelhofer stolz. Die vielen Buschenschänke<br />

und drei Gasthäuser bieten die<br />

Möglichkeit, die Gemeinschaft zu feiern.<br />

Bereits zum dritten Mal findet in diesem<br />

Jahr im historischen Rechnitzer<br />

Schlosspark ein Weihnachtsmarkt statt.<br />

Der Markt wird am 16. und 17. <strong>Dezember</strong><br />

abgehalten, in diesem Jahr bereits mit 16<br />

Ausstellerinnen und Ausstellern. Neben<br />

Seit 2017 ist Martin Kramelhofer Bürgermeister<br />

von Rechnitz.<br />

kulturellen Highlights wie dem Neujahrskonzert<br />

der Trachtenmusikkapelle und<br />

dem Pfingstfest des Sportvereins zieht<br />

Rechnitz seit dem vorigen Jahr mit dem<br />

Burgenland-Trail, einem neuen Radweg,<br />

Naturfreunde und Touristen an. Die OSG<br />

hat in den vergangenen Jahren zudem den<br />

30<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Der Kreuzstadl bei der Ortseinfahrt ist<br />

ein Mahnmal für das Massaker von<br />

Rechnitz, eines der schwersten<br />

„Endphaseverbrechen“ des Zweiten<br />

Weltkrieges.<br />

Fotos © Chiara Pieler<br />

Neue Vorhaben<br />

Der Bildungscampus in Rechnitz repräsentiert einen bedeutenden<br />

Schritt in der zukunftsorientierten Entwicklung der<br />

Gemeinde. „Seit September beherbergt der Campus eine<br />

Kinderkrippe, und in den kommenden Jahren ist die Erweiterung<br />

um einen Kindergarten geplant“, so Kramelhofer. Ab dem<br />

Schuljahr 2026/27 soll der Betrieb von Haupt- und Volksschule<br />

>> weiter auf Seite 32<br />

Ortskern wiederbelebt, indem das ehemalige Gasthaus Rose<br />

umgebaut wurde. Heute sind dort die Polizei und ein Eissalon<br />

beheimatet, 17 Wohnungen wurden zusätzlich in das Gebäude<br />

integriert. Weitere Projekte sind bereits im Bau, eine Reihenhausanlage<br />

wird im nächsten Jahr fertiggestellt. Die Herausforderungen<br />

der Gegenwart sind, wie in vielen anderen Gemeinden, aber<br />

auch in Rechnitz spürbar. Finanzielle Engpässe, die Inflation und<br />

die Auswirkungen der Pandemie haben die Realisierung vieler<br />

Projekte schwierig gemacht. Doch Bürgermeister Kramelhofer<br />

bleibt optimistisch und hofft auf bessere Zeiten für die Umsetzung<br />

wichtiger Vorhaben.<br />

Foto © OSG<br />

7471 Rechnitz | BahnhofstR. 12 a | www.theissl.com<br />

7471 Rechnitz | BahnhofstR. 12 a | www.theissl.com<br />

tz | BahnhofstR. 12 a | www.theissl.com<br />

a | www.theissl.com<br />

Aus einem leer stehenden Gasthof hat die OSG bereits vor Jahren das Wohnhaus<br />

Rose mit Polizei und Cafe Rose im EG errichtet und damit wesentlich zur<br />

Ortskernbelebung beigetragen.<br />

Die Dachterrassenwohnungen bieten einen wunderbaren Blick über Rechnitz.<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

31


REPORTAGE<br />

Ing. Robert Rajkovats BEd kann als<br />

gute Seele der Gemeinde bezeichnet<br />

werden. Mit nachhaltigen Initiativen<br />

wie Baumpatenschaften trägt er zum<br />

Schutz der Umwelt im Ort bei.<br />

in den Bildungscampus verlagert<br />

werden. Diese zentrale<br />

Einrichtung ermöglicht nicht<br />

nur die optimale Nutzung der<br />

Infrastruktur, sondern erlaubt<br />

auch eine flexiblere<br />

Einsatzmöglichkeit des Personals.<br />

Ein weiteres neues Projekt<br />

wurde erst kürzlich vorgestellt:<br />

Ein neues Demenzzentrum, das<br />

erste seiner Art im Burgenland,<br />

ist in Planung. Speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit<br />

Demenz zugeschnitten, soll es Platz für knapp 60 Personen<br />

bieten. Der Spatenstich ist für den Sommer des nächsten Jahres<br />

geplant und markiert einen weiteren Schritt, das bestehende<br />

Betreuungsangebot in diesem Bereich sinnvoll zu erweitern.<br />

Die gute Seele der Gemeinde<br />

In jeder Gemeinde gibt es Menschen, die weit über das Alltägliche<br />

hinausgehen und als die „gute Seele“ bezeichnet werden können.<br />

„In Rechnitz ist das ganz klar Robert Rajkovats“, erzählt der<br />

Fotos © Gemeinde Rechnitz<br />

Der Badesee kann im Sommer zum Baden und im Winter zum Eislaufen genutzt<br />

werden und ist damit ein Treffpunkt für Alt und Jung das ganze Jahr über.<br />

Bürgermeister. „Sein umfassendes Umweltengagement, angefangen<br />

bei Baumpatenschaften bis hin zur Anlage von Blumenwiesen,<br />

hat die Gemeinde grüner und nachhaltiger gemacht“, fügt er<br />

hinzu. Mit 140 gesetzten Sträuchern und 120 Baumpatenschaften<br />

ist Rajkovats nicht nur Ideengeber, sondern packt auch tatkräftig<br />

bei der Umsetzung mit an. Ein 5-Jahres-Plan, der weitere<br />

umweltschonende Projekte beinhaltet, steht bereits.<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

33


REPORTAGE<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

Familienhaus und Gebetsort –<br />

Eine Kapelle im eigenen Zuhause<br />

In der kleinen Gemeinde Eisenzicken findet sich eine besondere Kapelle im Herzen<br />

des Hauses von Noemi und Sunil Manuel. Die beiden Mitglieder der Eucharistischen<br />

Anbetungsgemeinschaft gewähren einen Einblick, wie sie das<br />

Familienleben mit ihren vier Kindern mit der Kapelle im eigenen Heim verbinden.<br />

Chiara Pieler<br />

Noemi und Sunil Manuel leben mit ihren vier<br />

Töchtern in einem knapp 350 Quadratmeter großen<br />

Haus in Eisenzicken. Das Herzstück dieses Hauses ist<br />

die Kapelle, in der die Eucharistische Glaubensgemeinschaft<br />

einen liturgischen Ort gefunden hat.<br />

Fotos © Chiara Pieler<br />

Ein Zuhause für die<br />

Eucharistische Anbetungsgemeinschaft<br />

Die Eucharistische Anbetungsgemeinschaft,<br />

im Jahr 2000 ins Leben gerufen,<br />

fand 2004 in Eisenzicken ihr neues<br />

Zuhause. Ursprünglich aus Indien<br />

stammend, wurde die Gemeinschaft von<br />

einem Familienvater gegründet, der in<br />

den deutschsprachigen Raum kam und<br />

hier Wurzeln schlug. Noemi Manuel und<br />

ihr Mann Sunil sind Mitglieder dieser<br />

Gemeinschaft. Die beiden lernten sich in<br />

Wien kennen, ehe es sie durch einen<br />

befreundeten Priester ins Burgenland<br />

zog. Schnell wurde klar, dass eine Kapelle<br />

in ihrem Zuhause integriert werden<br />

sollte.<br />

Vom Dachboden zur Kapelle<br />

„Die Kapelle ist nicht nur ein Ort des<br />

Gebets, sondern auch ein Ort der<br />

Zusammenkunft“, erzählt Noemi Manuel.<br />

Zu Beginn gab es viele Anbetungszentren<br />

für die Eucharistische Glaubensgemeinschaft,<br />

das ist heute nicht mehr der<br />

34<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Die hauseigene Kapelle, die rund um die Uhr für alle Menschen geöffnet ist, soll ein „Wohnzimmerfeeling“ erzeugen.<br />

Fall. „Elementar für die Gemeinschaft ist es, dass es in einem<br />

Haus eine Kapelle gibt, die man rund um die Uhr besuchen<br />

kann. Vermutlich ist unser Zentrum bestehen geblieben, weil<br />

wir als Familie dahinterstehen“, so die Pastoralassistentin. Das<br />

mittlerweile etwa 350 Quadratmeter große Mietshaus haben<br />

die Eheleute mit ihren Vermietern, die sie inzwischen zur<br />

Familie zählen, gemeinsam umgebaut. Der leerstehende Dachboden<br />

wurde zum spirituellen Zentrum. Heute beherbergt das<br />

Haus nicht nur die sechsköpfige Familie, sondern auch zwei<br />

Einliegerwohnungen und eine eindrucksvolle Kapelle. „Ursprünglich<br />

war im Erdgeschoß ein Raum für die Kapelle<br />

geplant, aber wir wollten Beten und Familienleben trennen. So<br />

entschieden wir uns für den Dachboden“, erklärt Familie<br />

Manuel. Die Kapelle als liturgischer Raum hat eine Fläche von<br />

45 Quadratmetern und bietet Platz für mehr als 20 Menschen,<br />

die regelmäßig zu festen Gebetszeiten kommen. „Die Eucharistiefeiern<br />

gehen vom katholischen Glauben aus, und irgendwann<br />

gab es dann die Möglichkeit, die Hostie auszustellen und in<br />

>> weiter auf Seite 36<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

35


REPORTAGE<br />

einer Monstranz immer zu präsentieren.<br />

Es ist von Pfarre zu Pfarre unterschiedlich,<br />

wie das gelebt wird. Wenn man Zeit<br />

mit Jesus verbringen möchte, geht man<br />

vielleicht ungern in eine Kirche, bei uns<br />

ist es gemütlicher und gelassener. Wir<br />

möchten, dass man gerne Zeit hier<br />

verbringt“, fügt die Mutter von vier<br />

Kindern hinzu.<br />

Das Familienleben und den<br />

Glauben vereinbaren<br />

Die Kapelle ist über einen eigenen<br />

Eingang sieben Tage die Woche, rund<br />

um die Uhr, für jeden Menschen zugänglich.<br />

Es ist ein liturgischer Raum,<br />

den die Familie vom eigenen Zuhause<br />

abgrenzen möchte. „Natürlich kann es<br />

aber trotzdem vorkommen, dass man<br />

vom Familienleben auch etwas mitbekommt,<br />

wenn man die Kapelle besucht“,<br />

fügt das Paar hinzu. Eucharistiefeiern<br />

Foto © Chiara Pieler<br />

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die Eucharistie konzentrieren, Besichtigungen<br />

praktizieren<br />

die Eucharistische Anbetung, ab sofort bei der möglich! Gläubige<br />

vor dem ausgesetzten Allerheiligsten<br />

Sakrament, in einer Monstranz, beten und<br />

meditieren. Dieser Akt der Anbetung wird<br />

als eine Form der persönlichen Hingabe<br />

und des spirituellen Austauschs mit Christus<br />

betrachtet.<br />

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finden regelmäßig statt, wobei sich<br />

pensionierte Pfarrer bei der Leitung der<br />

Gottesdienste abwechseln. Die Besucherinnen<br />

und Besucher der Kapelle<br />

schätzen die freie Atmosphäre. Als<br />

Pastoralassistentin lädt Noemi Manuel<br />

auch gerne Jugendgruppen ein, um ein<br />

besonderes „Wohnzimmer-Feeling“ in<br />

der Kapelle zu erleben. „Hin und wieder<br />

ist es schwer begreiflich für Menschen,<br />

weil es sich wie privater Wohnraum<br />

anfühlt, aber genau das macht<br />

es auch heimelig“, sagt sie mit<br />

einem Lächeln. In einer Zeit,<br />

in der die Suche nach spirituellem<br />

Halt oft im öffentlichen<br />

Raum geschieht, öffnet<br />

Familie Manuel ihre Türen,<br />

um eine einladende und<br />

familiäre Atmosphäre in ihrer<br />

Kapelle zu schaffen – einen<br />

Ort der Gemeinschaft und des<br />

Glaubens in Eisenzicken.<br />

36<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

37


REPORTAGE<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

Zwischen Wasserrädern<br />

und Kulturschätzen:<br />

Die Obere Mühle in Unterwart<br />

Die Obere Mühle in Unterwart, ein Stück Geschichte entlang der Pinka, hat im Laufe der Jahrhunderte<br />

nicht nur das Rauschen des Wassers und das Drehen der Räder erlebt, sondern auch einen Wandel zu<br />

einem kulturellen Herzstück. Die Familiengeschichte der Balikos verwebt sich mit der Geschichte der<br />

Mühle, die seit ihrer ersten schriftlichen Erwähnung im Jahr 1651 die lokale Gemeinschaft stetig<br />

geprägt hat. Sylvia Szabo (früher Baliko), die ehemalige Eigentümerin, gibt Einblicke über den<br />

faszinierenden roten Faden, der sich über die Zeit hinweg durch die Obere Mühle zieht. Heute gehört<br />

ihrer Tochter bereits in dritter Generation ein Stück Unterwarter Geschichte.<br />

Chiara Pieler<br />

Fotos © Chiara Pieler<br />

Auf dem Areal der Oberen Mühle befindet sich das Sägewerk und das alte Mühlengebäude.<br />

Auch heute noch befindet sich hier mit der Freilichtbühne das Kommunikationszentrum der Gemeinde Unterwart.<br />

Eine turbulente<br />

Vergangenheit<br />

Inmitten der Gemeinde Unterwart<br />

befindet sich eine historische Mühle, die<br />

eine turbulente Geschichte durchlaufen<br />

ist. „Die Mühlen entlang der Pinka waren<br />

oft von den Gemeinden errichtet und<br />

dann verpachtet worden. Genauso war<br />

es auch mit unserer“, erzählt Sylvia<br />

Szabo. Bereits in dritter Generation sind<br />

die beiden Gebäude, zu denen die Mühle<br />

selbst und ein Sägewerk zählen, Eigentum<br />

ihrer Familie. Trotz zweier verheerender<br />

Brände während des 18. Jahrhunderts<br />

wurden sie immer wieder aufgebaut<br />

und es blieb ein Dorfmittelpunkt.<br />

Früher von Wasserkraft angetrieben –<br />

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38<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

An den ehemaligen Handwerksbetrieb erinnern noch heute alte<br />

Tischlereimaschinen.<br />

mithilfe einer Turbine wurde Elektrizität aus dem Mühlwasser<br />

gewonnen – musste die Mühle nach der Pinkaregulierung im<br />

Jahr 1962 die Stromproduktion aufgeben. Fünf Jahre später<br />

ersteigerten Szabos Eltern das gesamte Areal, um den Zimmereibetrieb<br />

von Wien ins Burgenland zu erweitern: „Mein Vater<br />

wollte das Holz, das er für den Bau von Dachstühlen verwendete,<br />

selbst zuschneiden und somit wurden Tischlereimaschinen in<br />

die Mühle implementiert.“<br />

Der rote Faden<br />

Bereits vor der Pinkaregulierung war die Obere Mühle ein<br />

Kommunikationszentrum, wo sich Kinder und Jugendliche gerne<br />

verabredeten. „Die meisten Kinder aus dem Ort haben damals<br />

hier das Schwimmen und auch das Eislaufen gelernt. Zwischen<br />

Mühl- und Sägewerksgebäude gab es eine ausreichende Tiefe,<br />

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Der Innenraum des Mühlengebäudes wird zur Lagerung aller Requisiten, die für<br />

die Aufführungen gebraucht werden, benutzt.<br />

sodass die Kinder von einer Brücke in die Pinka springen<br />

konnten“, erzählt Szabo. Sie selbst zog es im Alter von 35 Jahren<br />

der Liebe wegen von Wien nach Unterwart. „Mein Mann Ferdinand<br />

und ich beschlossen, ein Haus gegenüber der Mühle zu<br />

bauen“, so die ehemalige Bänkerin. Das kulturliebende Paar<br />

entschied sich dazu, diese Leidenschaft in der Mühle weiterleben<br />

zu lassen. Gemeinsam mit ihrem Mann, der zu diesem<br />

Zeitpunkt bereits Obmann des Unterwarter Theatervereins war,<br />

schuf Sylvia Szabo mit Hilfe des Vereins eine Freilichtbühne für<br />

Aufführungen. Der organisch gewachsene Wald steht heute da,<br />

wo früher ein Teich war und dient fortan als beeindruckende<br />

Kulisse für diverse Aufführungen, Theaterworkshops und auch<br />

Jubiläumsfeiern. „Es war also immer ein Kommunikationspunkt,<br />

man hat sich vor Jahrzehnten gerne hier getroffen und das ist<br />

auch heute noch so“, fügt Szabo stolz hinzu.<br />

Die Mühle als Herzstück der Gemeinschaft<br />

Als einer von wenigen Theatervereinen wird in Unterwart vor<br />

allem die Zweisprachigkeit immer wieder zelebriert. Dazu sagt<br />

die Kulturschaffende: „Im Verein arbeiten momentan zirka 50<br />

Personen. Heuer haben wir mit sehr großem Erfolg erstmalig<br />

Deutsch gespielt, das würden wir auch gerne wieder machen.“<br />

Damit dies weiterhin möglich ist, sei die Unterstützung seitens<br />

der Gemeinde gefragt. Nur mit öffentlicher Unterstützung<br />

können noch mehr Veranstaltungen organisiert und so die<br />

kulturelle Vielfalt in Unterwart weiterhin gewährleistet werden.<br />

Die Obere Mühle in Unterwart ist ein lebendiges Beispiel dafür,<br />

dass vereintes Engagement und Kultur eine Gemeinschaft<br />

bereichern und das Gemeindeleben stärken können.<br />

Der Platz zur linken Seite der Mühle wird für die Bühne genutzt.<br />

Die hohen Bäume im Hintergrund bieten dabei eine schöne Kulisse.<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

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BERICHT<br />

Sonnenerde erhält Innovationspreis<br />

Der Erden produzierende Betrieb Sonnenerde aus Riedlingsdorf ist Gewinner des<br />

Innovationspreises Burgenland <strong>2023</strong>. Sonnenerde hat die Auszeichnung für die bahnbrechende<br />

Entwicklung der ersten industriellen Pflanzenkohleproduktionsanlage erhalten.<br />

Nicole Mühl<br />

In der Laudatio wird das Unternehmen<br />

Sonnenerde für seine Innovationskraft<br />

hervorgehoben. „Die Sonnenerde GmbH<br />

hat mit ihrer Innovation nicht nur einen<br />

wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger<br />

Landwirtschaft gemacht, sondern<br />

auch einen positiven Beitrag zum<br />

Umweltschutz geleistet. Ihre Pflanzenkohleproduktionsanlage<br />

hat das<br />

Potenzial, die Bodenqualität zu verbessern<br />

und die CO2-Bilanz zu reduzieren<br />

– ein wahrhaft zukunftsweisendes<br />

Projekt!“<br />

Bio-Produkt 2024<br />

Über eine weitere Auszeichnung darf<br />

sich Sonnenerde freuen. Die Bio Moorbeeterde<br />

ist „Bio-Produkt des Jahres<br />

2024“. Diese Erde eignet sich für alle<br />

typischen Moorbeetpfllanzen wie z.B. die<br />

Heidelbeeren und ist – wie alle Erden<br />

von Sonnenerde – torffrei.<br />

Wirtschaftsagentur, Wirtschaftkammer und Land<br />

Burgenland haben Dominik und Gerald Dunst den<br />

burgenländischen Innovationspreis überreicht.<br />

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(Vorstandsvorsitzender des Verkehrsvereins Wieselburg), MMag. Marion Heim (Geschäftsführung Messe<br />

Wieselburg), Barbara Friess („Natur im Garten“, Betreuung Partnerbetriebe und Gütesiegel), Elias Moisl und<br />

Gerald Dunst von Sonnenerde, Otto Gasselich (Obmann von BIO Austria Niederösterreich & Wien), DI Alexander<br />

Bernhuber, Mitglied des Europaparlaments und Thomas Weber (Herausgeber von Biorama & Juryvorsitzender)<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong> 41


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

E.L.T. feiert Erfolge,<br />

Innovationen und<br />

Gemeinschaft<br />

Der Herbst <strong>2023</strong> war für das steirische<br />

Familienunternehmen E.L.T., mit Sitz in<br />

Friedberg und Sebersdorf geprägt von<br />

vielfältigen Aktivitäten.<br />

EINLADUNG ZUM<br />

WINTERZAUBER<br />

14. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />

17 Uhr<br />

Kirchplatz<br />

in Friedberg<br />

Die E.L.T. Geschäftsführerinnen Mag. Dagmar Ajtic und Esther Lang sind<br />

steirische Unternehmerinnen des Jahres.<br />

Foto © WK Steiermark<br />

Am 4. Oktober wurden die<br />

„Steirischen Unternehmerinnen<br />

des Jahres <strong>2023</strong>“ bei einer<br />

glanzvollen Gala geehrt.<br />

E.L.T. erhielt dabei den prestigeträchtigen<br />

Preis in der Kategorie<br />

„Beste Innovatorinnen“, der ihr<br />

beeindruckendes Engagement<br />

und ihre Führungsqualitäten<br />

auszeichnete.<br />

Die neuesten Innovationen<br />

wurden bald darauf bereits als<br />

Aussteller auf der 28. FAKUMA in<br />

Friedrichshafen, der führenden<br />

Fachmesse für Kunststoffverarbeitung<br />

präsentiert.<br />

Zusätzlich informierte das<br />

Unternehmen in der zweiten<br />

Jahreshälfte auf Bildungs- und<br />

Berufsinformationsmessen im<br />

Burgenland und der Steiermark<br />

die zukünftigen Fachkräfte über<br />

die vielfältige Ausbildungswege<br />

im Unternehmen.<br />

Zum Jahresende hin konzentriert<br />

sich E.L.T. auf Gemeinschaft und<br />

Besinnlichkeit, indem es den<br />

Verein „Chorios“ unterstützt,<br />

der zu einem gemütlichen<br />

„Winterzauber“ am 14. <strong>Dezember</strong><br />

<strong>2023</strong> ab 17 Uhr am Kirch-<br />

platz in Friedberg einlädt.<br />

Neben musikalischer Unterhaltung<br />

gibt es auch kulinarische<br />

Köstlichkeiten für die Gäste, um<br />

so gemeinsam die Vorfreude auf<br />

Weihnachten zu teilen.<br />

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Gesegnete<br />

Weihnachten<br />

und ein gesundes,<br />

erfolgreiches Jahr 2024<br />

wünschen<br />

die Gemeindevertretung und<br />

Bürgermeister<br />

Hannes Nemeth<br />

Bürgermeister<br />

Harald Kahr,<br />

der Gemeinderat<br />

und die<br />

Gemeindeverwaltung<br />

wünschen Ihnen<br />

frohe Weihnachten und<br />

alles Gute für 2024!<br />

Marktgemeinde<br />

Großpetersdorf<br />

Bürgermeister<br />

Daniel Ziniel und<br />

Franz<br />

die Gemeidevertreter<br />

Heiden und<br />

der wünschen Gemeinderat frohe<br />

wünschen und besinnliche frohe<br />

und Weihnachten besinnliche<br />

Bleiben Weihnachten<br />

Sie gesund!<br />

Gemeinde<br />

Badersdorf<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

und einen<br />

guten Rutsch<br />

in das Jahr<br />

2017 2024<br />

wünschen<br />

Bgm. Wilfried Bruckner<br />

und die<br />

Gemeindevertretung<br />

der Marktgemeinde<br />

Riedlingsdorf!<br />

© Andi Bruckner<br />

Bürgermeister Hans Unger<br />

und der Gemeinderat<br />

wünschen frohe Weihnachten<br />

und alles Gute für 2024!<br />

Die <strong>prima</strong>! Redaktion<br />

wünscht Ihnen<br />

gesegnete Weihnachten<br />

und ein <strong>prima</strong> 2024<br />

42 DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Kleinkunst zur<br />

Weihnachtszeit<br />

Ab Sonntag, den 17. <strong>Dezember</strong> ab 17 Uhr, beginnt die Weihnachtsausstellung im<br />

Offenen Haus Oberwart. Auch heuer bietet das Kunst- und Kulturhaus die Möglichkeit,<br />

sich auf die Suche nach einem künstlerischen Weihnachtsgeschenk zu machen –<br />

zu leistbaren Preisen in gemütlicher Advent-Atmosphäre.<br />

Nicole Mühl<br />

Leistbare Kunstwerke (bis zu maximal 400 Euro)<br />

können auch heuer wieder im OHO in der Adventzeit<br />

gekauft werden. Die Ausstellung wird am 17.<br />

<strong>Dezember</strong> eröffnet. Welche Kunstschaffenden<br />

ausstellen ist auf www.oho.at nachzulesen.<br />

Werkausschnitt: Andrea Ochsenhofer<br />

Wie jedes Jahr bietet das OHO auch<br />

heuer wieder leistbare Kunstwerke<br />

burgenländischer Künstlerinnen und<br />

Künstler in der hauseigenen Weihnachtsausstellung.<br />

Das Besondere an<br />

dieser traditionellen Verkaufsausstellung,<br />

die sich von Jahr zu Jahr größerer<br />

Beliebtheit erfreut, sind besondere<br />

Kunstwerke, die zu einem Maximalpreis<br />

von 400 Euro angeboten werden. Welche<br />

Kunstschaffenden sich heuer wieder an<br />

dieser Ausstellung beteiligen und welche<br />

Werke sie zum Verkauf anbieten, können<br />

Sie ab dem 8.12. auf der Website des<br />

OHO erfahren (www.oho.at).<br />

Arbeiten der Kunstschaffenden werden<br />

auch den OHO-Weihnachtsbaum<br />

schmücken. Die kleinen Arbeiten und<br />

Leckereien können um 25 Euro erstanden<br />

werden. Der Erlös geht zu 100<br />

Prozent an den Sterntalerhof.<br />

Die Ausstellung ist vom 18. <strong>Dezember</strong> bis<br />

zum 23. <strong>Dezember</strong> zu besichtigen.<br />

Dienstag, Mittwoch, Freitag:<br />

09:00 – 17:00 Uhr<br />

Donnerstag: 09:00 – 20:00 Uhr<br />

Samstag: 09:00 – 13:00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Vernissage zur Verkaufsausstellung<br />

17. <strong>Dezember</strong>, 17 Uhr<br />

Eröffnung: Eva Brandstätter, Galerie-<br />

Management OHO und Harald Jankovits,<br />

Geschäftsführer Sterntalerhof<br />

Musikalische Begleitung:<br />

Timea Hérics (Fagott)<br />

Marie France Silvestre (Klarinette, Saxofon)<br />

Teilnehmende Künstler*innen:<br />

www.oho.at<br />

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von Fotostudio Andi Bruckner<br />

Fotocrew macht das Christkind<br />

Weihnachten unvergesslich.<br />

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Mo–Fr: 8–12 und 15–18 Uhr<br />

Sa: 8–12 Uhr & nach Vereinbarung<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

43


PORTRÄT<br />

Fotos © zVg Sandy P. Peng<br />

Sandy P. Peng lebt für den Tierschutz-Aktivismus und nutzt ihren Bekanntheitsgrad, um auf Probleme aufmerksam zu machen.<br />

„Sei Teil der Lösung,<br />

nicht Teil des Problems“<br />

Öffentlicher Aktivismus polarisiert. Während immer mehr Jugendliche mit beispielsweise<br />

„Klimakleber-Aktionen“ auf die Problematik des Planeten aufmerksam machen möchten, sind andere<br />

Menschen wiederum von der radikalen Bereitschaft des „zivilen Ungehorsams“ empört. Sandy P. Peng<br />

geht einen ganz besonderen Weg. Sie hat ihr ganzes Leben dem Tierrechts-Aktivismus verschrieben,<br />

ist beim VGT (VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN) aktiv und führt ihr eigenes fair-produziertes Label:<br />

SANDY P. PENG ® Tierschutz-Statement-Mode.<br />

Eva Maria Kamper<br />

Lange braune Haare und bunte Tattoos am ganzen Körper. Die<br />

junge Frau mit dem klingenden Künstlernamen „Sandy P. Peng“<br />

fällt auf. Sie lebt in Vorarlberg und hat sich als Aktivistin und<br />

Tierschützerin regional und international einen hohen Bekanntheitsgrad<br />

erarbeitet. Berühmt wurde Sandy vor rund 17<br />

Jahren als Tattoo- und Alternativmodel für <strong>Magazin</strong>e und<br />

Titelseiten. Darauf aufbauend nutzte Sandy ihre Bekanntheit,<br />

um aktiv und an der Front für den Tierschutz zu arbeiten und<br />

wird bis heute als Testimonial und Kampagnen-Model von<br />

verschiedenen Tierschutz-Initiativen eingesetzt.<br />

Model als Aktivistin<br />

„Angefangen hat es für mich, als ich damals die Videos von<br />

Baby-Robben aus Kanada, die wegen ihres Felles erschlagen<br />

44<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PORTRÄT<br />

wichtig, betont Sandy.<br />

„Aktivismus soll meist<br />

politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen<br />

und<br />

Institutionen ausüben. Durch<br />

Aktivismus wird man von<br />

Medien und somit der Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen und<br />

das Bewusstsein für ein<br />

Problem geschärft, was im<br />

besten Fall zu positiven<br />

Veränderungen führt, von der<br />

alle profitieren sollten.“<br />

wurde ich auch kritisiert,<br />

belächelt oder beschimpft.<br />

Man wird selten die Zustimmung<br />

von allen bekommen,<br />

aber es ist wichtig, den<br />

Großteil der Bevölkerung<br />

hinter sich zu haben, was die<br />

Forderung betrifft. Als junger<br />

Mensch hat man ganz stark<br />

den Wunsch, mitzugestalten.<br />

Man sieht Ungerechtigkeiten<br />

und ist überzeugt davon,<br />

etwas ändern zu können.<br />

Sandy P. Peng hat im Lauf der letzten 15 Jahre schon bei riskanten Tierschutz-<br />

Aktionen mitgewirkt – unter anderem zur Rettung der Wale<br />

wurden, gesehen habe. Das<br />

hat mich irrsinnig schockiert.<br />

Ich wusste, dass ich dagegen<br />

etwas machen muss. Ich habe<br />

begonnen, mich in diesem<br />

Bereich und bei anderen<br />

Tierschutz-Themen zu<br />

engagieren. Ich habe vom<br />

Leid bei Tierversuchen<br />

erfahren, ich habe gesehen,<br />

dass Hühner, Rinder und<br />

Schweine schlecht gehalten<br />

werden und die Tiere im<br />

Zirkus kein artgerechtes<br />

Leben führen“, erzählt Sandy<br />

über ihre Beginnzeiten als<br />

Aktivistin. Also machte sie<br />

sich zur Aufgabe, die Gesellschaft<br />

über den Kanal ihrer<br />

eigenen Bekanntheit über die<br />

Tierausbeutung zu informieren<br />

und aufzuklären. Und<br />

schreckte auch nicht davor<br />

zurück, sich selbst dabei in<br />

Gefahr zu bringen: „Besonders<br />

riskant waren Projekte,<br />

bei denen wir illegale Handlungen<br />

dokumentierten.<br />

Wilderei, Walmassaker,<br />

Hundetötungen, Jagd auf<br />

geschützte oder ausgesetzte<br />

Tiere. Da kam es über die<br />

Jahre mehrmals zu körperlichen<br />

Angriffen, Drohungen,<br />

Anfeindungen und Klagen.<br />

Doch wenn man ein Lebewesen<br />

bei Tierrettungen direkt<br />

vor Leiden und dem Tod<br />

bewahren kann und die<br />

Dankbarkeit spürt, ist das ein<br />

sehr starkes Gefühl“, schildert<br />

die mutige Aktivistin.<br />

Handlungsbedarf<br />

Dass sie sich dabei manchmal<br />

in riskante Situationen manövriert,<br />

ist Nebensache für sie.<br />

„Wenn ich etwas nicht für<br />

absolut notwendig halten<br />

würde, würde ich es nicht<br />

tun. Und ich sehe dringenden<br />

Handlungsbedarf auf vielen<br />

Ebenen. Wenn bestehende<br />

Gesetze und Kontrollen versagen,<br />

obwohl Missstände und<br />

Tierleid offensichtlich sind,<br />

dann ist es doch unsere<br />

Pflicht zu handeln und<br />

einzuschreiten. Aber natürlich<br />

dürfen weder Menschen<br />

noch andere Tiere gefährdet<br />

werden, auch bei spektakuläreren<br />

Aktionen. Und offen<br />

gesagt, ich war schon einige<br />

Male in Situationen, wo ich<br />

mich äußerst unwohl fühlte<br />

oder ich Angst hatte und ich<br />

mir ernsthaft dachte: ‚Wie bin<br />

ich hier gelandet?‘ Aber ich<br />

würde alles wieder genauso<br />

machen!“ Denn um auf<br />

wichtige gesellschaftliche<br />

Probleme oder soziale<br />

Ungerechtigkeiten aufmerksam<br />

zu machen, sind manchmal<br />

außergewöhnliche<br />

Praktiken oder ziviler Ungehorsam<br />

notwendig und<br />

Motivator für andere<br />

Sie rät auch allen entschlossenen<br />

Menschen dazu, sich<br />

nicht einschüchtern zu lassen,<br />

wenn es um Aktivismus geht:<br />

„Viele Aktionsformen stoßen<br />

anfangs auf Unverständnis,<br />

werden belächelt oder von<br />

der breiten Öffentlichkeit<br />

abgelehnt. Wenn ich bei<br />

provokanten Aktionen gegen<br />

die Tierindustrie mitwirkte,<br />

Diese Kraft ist wichtig für die<br />

Gesellschaft und deshalb<br />

bestärke ich auch viele junge<br />

Menschen, sich einzubringen<br />

und damit Verantwortung zu<br />

übernehmen. Die Stimme zu<br />

erheben gegen Ungerechtigkeiten<br />

oder auch die Zerstörung<br />

unserer Umwelt. Es liegt<br />

an uns allen, ob wir Teil der<br />

Lösung oder Teil des Problems<br />

sein wollen.“<br />

Im Jahr 2015 gründete Peng ihr Onlineunternehmen mit fair-produzierter,<br />

handbedruckter Tierschutz-Statement Mode. Alle Produkte sind frei von<br />

tierischen Materialien. https://www.sandyppeng-shop.com<br />

Fotos © zVg Sandy P. Peng<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> 45


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Fotos © Erlebnisalm Mönichkirchen<br />

Skigebiet Erlebnisalm<br />

Mönichkirchen am Wechsel<br />

Das Skigebiet für Familien aber auch für alle, die steile Pisten<br />

lieben. Jetzt noch bequemer erreichbar!<br />

Kein Stau bei der Anfahrt und<br />

Parkplatzsuche ersparen, wenn<br />

man mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln anreist.<br />

Ab 10. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> ist die<br />

Erlebnisalm mit dem Bus zu<br />

erreichen. Dann gilt: Verleih statt<br />

Schlepperei. Skimaterial online<br />

reservieren, Ticket vorab buchen,<br />

alles vor Ort abholen und<br />

bequem mit Zug und Bus<br />

anreisen.<br />

Wer den Aufstieg ohne Lift<br />

vorzieht, hat am Montag- und<br />

Donnerstagabend ab Liftschluss<br />

bis 21.30 Uhr beim<br />

Tourengeherabend die Gelegenheit<br />

dazu.<br />

Besonderes<br />

Firmenevent<br />

Tipp: Der besondere Firmenausflug<br />

wartet bei einem Skirennen<br />

auf Kollegen, Kunden und<br />

Partner. Gleich reinschauen:<br />

www.erlebnisalm.com<br />

Wexl Arena<br />

St. Corona am Wechsel<br />

Fotos © Wexl Arena<br />

Das Outdoor-Erlebnis für die ganze Familie.<br />

Ein Outdoorparadies nicht nur für<br />

kleine Pistenstürmer, die<br />

Abenteuer lieben, sondern auch<br />

für Eltern, die einen stressfreien<br />

Skitag erleben möchten.<br />

Für die Kids gemacht und an die<br />

Eltern gedacht. Einfache Lifte,<br />

flache Pisten - aber genug<br />

Funfaktor durch Funline, Zeitmesstrecke<br />

und nebenbei<br />

Rodelmöglichkeiten.<br />

Tipp: Freitag und Samstag wird<br />

das Flutlicht eingeschaltet. Bei<br />

den Tageskarten ist das Flutlicht<br />

sogar gratis inbegriffen.<br />

Neu ab diesem<br />

Winter<br />

Die Wexl Base, der Ausgangspunkt<br />

für alle Abenteuer.<br />

Skiverleih, Wintersportschule<br />

und genug Fläche zum Shoppen<br />

nun in einem Gebäude vereint.<br />

www.wexlarena.at<br />

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46 DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


KOMMENTAR<br />

Im Garten<br />

mit Regina<br />

Unaufgeräumter Garten im Winter<br />

(wichtig für Vögel, Insekten, Igel usw.) wird<br />

zum Hingucker<br />

Über den Winter soll man den Garten auf keinen Fall abräumen<br />

und sauber machen!<br />

Denn die Vogel- und Insektenwelt und natürlich auch andere<br />

Tiere brauchen das dürre Gestrüpp sowie die trockenen,<br />

hohlen Stängel als Winterquartier.<br />

KÜCHEN-<br />

GÄRTEN<br />

Der Geschmack<br />

unserer<br />

Kindheit<br />

Gemüse, Kräuter und Blumen<br />

Frisches Gemüse aus dem eigenen Garten | leben und kochen<br />

mit den Jahreszeiten | Vorrathaltung & Haltbarmachen<br />

Füllen wir unsere Speisekammer mit Selbstgemachtem!<br />

Gesegnete<br />

Weihnachten<br />

An den vertrockneten Stauden und Blumen befindet sich<br />

noch jede Menge an Samen- sowie Fruchtständen, die über<br />

den Winter als Nahrungsmittel für die Tiere dienen. Gegen<br />

Ende des Winters brauchen die Vögel & Insekten noch das<br />

dürre Material, um ihre Nester zu bauen.<br />

Außerdem schauen die Samenstände von dem „Gestrüpp“<br />

zauberhaft aus, wenn sich der Raureif darüber legt – somit<br />

übernimmt die Natur die Dekorationsarbeit und verwandelt<br />

den Garten in einen geheimnisvollen Ort!<br />

In diesem Video zeige ich euch, wie ein unaufgeräumter<br />

Garten dennoch seinen Charme haben kann – auch wenn<br />

kein Raureif oder Schnee vorhanden ist!<br />

Mehr dazu im Sonnenerde-Videokanal ErdGeflüster:<br />

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 15. 11. <strong>2023</strong>:<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Liebe Mitarbeiter:innen der Diakonie im Burgenland!<br />

Sie leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Gesundheit und<br />

zum Wohlbefinden anderer Menschen.<br />

Ihre Fachkenntnisse, Empathie und Fürsorglichkeit machen<br />

den Unterschied im Leben derjenigen Menschen, die auf<br />

unsere Unterstützung angewiesen sind.<br />

Diese Leistung ist nicht nur zu dieser festlichen Jahreszeit,<br />

sondern das ganze Jahr über bewundernswert.<br />

Dafür möchten wir uns von ganzem Herzen<br />

bei Ihnen bedanken.<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein<br />

besinnliches Weihnachtsfest, ruhige Feiertage und<br />

viel Gesundheit im Neuen Jahr!<br />

Der monatliche Gartentipp von<br />

SONNENERDE-Chefin Regina Dunst<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

47


GESUNDER<br />

GENUSS<br />

von Karin Weingrill MA<br />

Diätologin<br />

www.enjoi.at<br />

VeGansl<br />

mit Bratensoße, Rotkraut und<br />

Semmel-Maroni-Knödel<br />

Foto © Karin Weingrill<br />

VeGansl – Zubereitung:<br />

1. Austernpilze putzen und in dünne<br />

Fäden rupfen (je dünner, umso besser)<br />

2. Austernpilze mit Sojasoße, Kreuzkümmel,<br />

Paprikapulver, Rapsöl und Knoblauchpulver<br />

gut verrühren und in der<br />

Pfanne für ca. 10 Minuten anbraten.<br />

3. Speisestärke mit Wasser vermischen,<br />

in die Pfanne geben und kurz mitanbraten,<br />

um die Masse etwas einzudicken.<br />

4. Reispapier mit Wasser befeuchten, ein<br />

Viertel der Pilzmasse jeweils in die Mitte<br />

geben und gut einpacken. Zusätzlich mit<br />

einem zweiten feuchten Reispapier<br />

umwickeln und auf ein Backblech legen.<br />

5. Für die Marinade alle Zutaten verrühren,<br />

die Pilzpäckchen mit einem Pinsel<br />

beidseitig bestreichen und für ca. 30<br />

Minuten bei 190 Grad im Backofen<br />

knusprig braten.<br />

Semmel-Maroni-Knödel –<br />

Zubereitung:<br />

1. Alle Zutaten in einer großen Schüssel<br />

gut vermengen und ca. 15 Minuten ruhen<br />

lassen.<br />

2. Aus der Semmelmasse acht kleine<br />

Knödel formen und in kochendes<br />

Salzwasser geben, bis sie auf der<br />

Oberfläche schwimmen. Dann vorsichtig<br />

herausheben.<br />

VeGansl – Zutaten:<br />

• 1 kg Austernpilze<br />

• Reispapier<br />

• 4 EL Speisestärke + 8 EL kaltes Wasser<br />

• 6 EL Sojasoße<br />

• 1 TL Kreuzkümmel<br />

• 2 TL Paprikapulver geräuchert<br />

Semmel-Maroni-Knödel – Zutaten:<br />

• 150 g Semmelwürfel<br />

• ½ Zwiebel weiß, gedünstet<br />

• 50 g Buchweizenmehl<br />

• ½ P. Backpulver<br />

• 20 g Rapsöl<br />

Rotkraut – Zutaten:<br />

• 1 kg Rotkraut<br />

• 1 Zwiebel rot<br />

• 1 EL Butter pflanzlich<br />

Bratensoße – Zutaten:<br />

• 500 g Suppengemüse<br />

• 1 Zwiebel rot<br />

• 2 Zehen Knoblauch<br />

• Je 1 TL Majoran und Thymian<br />

• 2 EL Rapsöl<br />

• Knoblauchpulver<br />

• Marinade: 3 EL Rapsöl<br />

• Salz, Pfeffer<br />

• 1 EL Tomatenmark<br />

• 1 EL Ahornsirup<br />

• 375 ml pflanzliche Milch<br />

• 100 g Maroni gegart, klein gehackt<br />

• 2 EL Petersilie, klein gehackt<br />

• 2 EL Speisestärke<br />

• Salz, Pfeffer, Muskat<br />

• 2 Lorbeerblätter<br />

• Thymianzweig<br />

• Salz<br />

• Pfeffer<br />

• 2 EL Rapsöl<br />

• 1 EL Mehl<br />

• 50 ml Tamari-Soße<br />

• 50 ml Rotwein<br />

Rotkraut – Zubereitung:<br />

1. Rotkraut und Zwiebel in feine Streifen<br />

hobeln und in pflanzlicher Butter<br />

andünsten.<br />

2. Zwei Lorbeerblätter, einen Thymianzweig,<br />

Salz und Pfeffer hinzufügen, gut<br />

durchrühren und für ca. eine Stunde<br />

dünsten lassen.<br />

3. Rotkraut abschmecken und vor dem<br />

Anrichten die Lorbeerblätter entfernen.<br />

Bratensoße – Zubereitung:<br />

1. Suppengemüse, Zwiebel und Knoblauch<br />

kleinwürfelig schneiden und in Öl<br />

anbraten.<br />

2. Nach 10 Minuten das Gemüse mit Mehl<br />

abstauben und mit Tamari-Soße und<br />

Rotwein ablöschen.<br />

3. Fein pürieren und abschmecken.<br />

ENJOI!<br />

Das Rezept von Samara Sanchez Pöll<br />

wurde im Zuge eines Kochevents der<br />

Günen Burgenland mit LAbg. Wolfgang<br />

Spitzmüller gekocht.<br />

48<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

3 HOCHWERTIGE<br />

EINFAMILIENHÄUSER<br />

in Bad Tatzmannsdorf,<br />

jeweils 125 m 2 , 3 SZ, WZ, Bad,<br />

2 WC, Küche, Nebenräume,<br />

Luftwärmepumpe, PV-Anlage,<br />

Kamin, Carport (für 2 Autos),<br />

800 m 2 Garten<br />

ab € 570.000,-<br />

bis € 590.000,-<br />

Rudi und Sabina Kasumovic von IBAU Kasumovic garantieren höchste Bauqualität.<br />

Es ist so weit! Die wunderschönen Einfamilienhäuser in<br />

Bad Tatzmannsdorf sind fertiggestellt und können übergeben<br />

werden. Die Objekte sind bis ins Detail durchgeplant – mit vielen Extras.<br />

Traumhaus voll Lebensqualität<br />

Als Sabina und Rudi Kasumovic<br />

vom Pinkafelder Bauunternehmen<br />

IBAU Kasumovic diesen Baugrund<br />

in leichter Hanglage in Bad<br />

Tatzmannsdorf entdeckt hatten,<br />

wussten sie: „Genau hier müssen<br />

wir drei ganz besondere Häuser<br />

bauen.“ Die Lage ist herrlich: Ruhig,<br />

sehr sonnig und doch ist man in<br />

wenigen Minuten im Zentrum des<br />

Gesundheitsortes, der alles bietet,<br />

was das Herz begehrt.<br />

Um sich harmonisch in das<br />

Ortsbild zu integrieren, wurde bei<br />

der Planung der Häuser der<br />

ländliche Stil berücksichtigt und<br />

dieser verbindet sich geschickt mit<br />

vielen modernen Elementen. So<br />

etwa besitzt jedes Haus ein<br />

abgeflachtes Dach und auch beim<br />

Carport (für zwei Autos) wurde<br />

Beton mit Holz kombiniert.<br />

Jedes Haus ist ein<br />

Einzelstück<br />

Für jedes Haus wurde ein eigener<br />

Plan entworfen. Alle Häuser haben<br />

drei Zimmer, aber jedes Haus hat<br />

eine andere Raumaufteilung und<br />

ist somit ein Einzelstück. Wofür<br />

die Häuser von Kasumovic<br />

bekannt sind: Es wurde an jedes<br />

Detail gedacht. „Wir überlegen im<br />

Vorfeld immer sehr genau und<br />

Raum für Raum, was die zukünfti-<br />

gen Hausbesitzer*innen benötigen<br />

und sich wünschen. Wenn man die<br />

alltäglichen Abläufe gut durchdenkt,<br />

dann weiß man, wo man<br />

noch ein Kabel einziehen oder<br />

lieber eine Steckdose mehr<br />

installieren muss“, weiß Sabina<br />

Kasumovic.<br />

Deshalb hat jedes Haus neben<br />

einer Klimaanlage, einer PV-Anlage<br />

und Luftwärmepumpe auch<br />

einen Kamin. Denn bei Kasumovic<br />

berücksichtigt man auch mögliche<br />

Gefahren wie etwa ein Blackout<br />

und möchte, dass die zukünftigen<br />

Hausbesitzer*innen so unabhängig<br />

wie möglich sind.<br />

Qualität vor Quantität<br />

Gebaut wurde ausschließlich mit<br />

den hochwertigsten Materialien.<br />

„Dafür stehen wir mit unserem<br />

Namen“, sind Sabina und Rudi<br />

Kasumovic überzeugt.<br />

Die Parkettböden sind naturbelassen,<br />

weil man bei Kasumovic auf<br />

gesundes Leben viel Wert legt.<br />

Die Häuser werden schlüsselfertig<br />

übergeben. Ohne versteckte<br />

Kosten. Selbst die Lichter sind<br />

bereits montiert, der Rasen im<br />

Garten ist angewachsen, Internet<br />

ist in jedem Raum vorbereitet. Es<br />

gilt nur mehr: Schlüssel umdrehen,<br />

einziehen und das Leben genießen.<br />

Nähere Infos:<br />

Sabina Kasumovic 0664 5312972<br />

Rudi Kasumovic 0664 9161074<br />

7423 Pinkafeld | Siemensstraße 10<br />

www.ibau-kasumovic.at<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

49


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Ford Kuga: Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,4 – 7,0 l/100 km | CO 2-Emission kombiniert 123 – 170 g/km<br />

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Stromverbrauch: 14,6 – 15,6 kWh/100 km | Elektrische Reichweite: 57 – 65 km* | (Prüfverfahren: WLTP)<br />

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Symbolfoto | *Bei voller Aufladung. Gemäß Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure (WLTP). Es können bis zu 64 – 67 km Reichweite (beabsichtigter Zielwert nach WLTP) bei voll aufgeladener Batterie erreicht werden – je nach<br />

vorhandener Serien- und Batterie-Konfiguration. Die tatsächliche Reichweite kann aufgrund unterschiedlicher Faktoren (z.B. Wetterbedingungen, Fahrverhalten, Streckenprofil, Fahrzeugzustand, Alter und Zustand der Lithium-Ionen-Batterie)<br />

variieren. 1) Berechnungsbeispiel am Modell Kuga Cool & Connect 5-Türer 1.5 EcoBoost 150PS FWD: Barzahlungspreis € 27.982,30; Leasingentgeltvorauszahlung € 0,00; Laufzeit 36 Monate; 10.000 Kilometer / Jahr; Restwert € 18.286,68; monatliche<br />

Rate € 389,00; Sollzinssatz 5,99%; Effektivzinssatz 6,65%; Bearbeitungsgebühr (in monatlicher Rate enthalten) € 156,00; gesetz. Vertragsgebühr € 140,04; zu zahlender Gesamtbetrag € 32.430,72; Gesamtkosten € 4.448,42. Die Abwicklung der<br />

Finanzierung erfolgt über Ford Credit, einem Angebot der Santander Consumer Bank. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Freibleibendes unverbindliches Angebot, gültig bis auf Widerruf, vorbehaltlich Änderungen, Irrtümer und Druckfehler.<br />

OHO<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

Detaillierte Informationen zu diesen<br />

und weiteren Veranstaltungen<br />

auf www.oho.at<br />

Kartenreservierung unter<br />

+43 3352 – 38555 oder info@oho.at<br />

Alle Veranstaltungen finden im<br />

Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.<br />

* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:<br />

OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,<br />

Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,<br />

Zivil- & Präsenzdiener*innen.<br />

fr., 1.12. 20:00 Uhr<br />

SQUARE WALTZ * Konzert zwischen World Music, Jazz und Klassik<br />

Eintritt: VVK 18,– / AK 20,– (ermäßigt: VVK 16,– / AK 18,–)<br />

Konzertreihe zu 30 Jahre KIBu in Kooperation mit dem OHO<br />

sO., 3.12. 17:00 Uhr<br />

JOHANNA SEBAUER: NINCSHOF * Lesung mit Musik<br />

Eintritt: VVK 5,– / AK 7,–<br />

SA., 9.12. 19:00 Uhr<br />

TRADITIONELLER ROMA-ADVENT / KHETANPERIPE ANDO ADVENT<br />

mit Buchpräsentation und Lesung. Musik: Hango-Roma<br />

Eintritt frei / Eine Veranstaltung des Vereins HANGO in Kooperation mit dem OHO<br />

MI., 13.12. 17:00 Uhr<br />

EIN WEIHNACHTSFEST FÜR TEDDY * Ein Weihnachtsfilm<br />

Eintritt: AK € 5,– (ermäßigt € 3,– / für Kinder unter 4 Jahren Eintritt frei)<br />

Eine Veranstaltung des OHO in Kooperation mit EU-XXL-Wanderkino<br />

sO., 17.12. 17:00 Uhr<br />

KUNST ZUM VERSCHENKEN<br />

Eröffnung der traditionellen Weihnachtsverkaufsausstellung<br />

Eintritt frei<br />

50<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


So regional &<br />

einzigartig<br />

Loma Linda Fashion, Oberwart<br />

Mode mit italienischem Flair bei Loma Linda Fashion! Loma Linda Fashion bietet seinen<br />

Kundinnen Casual Mode mit italienischem Flair, Anlassmode für Bälle, Hochzeiten, Firmungen<br />

und Konfirmationen. Maturaballkleider und Brautmoden zählen ebenso zum Sortiment.<br />

Das Team von Loma Linda Fashion sorgt für das komplette Outfit seiner Kundinnen: von der<br />

Tasche, dem Schuh, bis zu den Accessoires. Eine fachmännische Stilberatung und Mode zu<br />

erschwinglichen Preisen sind dem Team und Mathias Lang ein Bedürfnis. Daher reduziert Loma<br />

Linda Fashion jedes Adventwochenende die Preise um -20 % (ausgenommen Anlassmode).<br />

Loma Linda Fashion | 7400 Oberwart | WIR SIND ÜBERSIEDELT:<br />

Wiener Straße 2 im Hochhaus | DI-FR: 9–18 UHR, SA: 9–17 UHR, durchgehend geöffnet!<br />

Buschenschank Bioweinbau Schmallegger<br />

Naturgenuss in höchster Bio-Qualität am Fuße des Ringkogels – hier gibt‘s steirische Weine<br />

aus kontrolliert biologischem Anbau! Jetzt steht bereits die zweite Generation in den Startlöchern,<br />

um Weinbau und Buschenschank nachhaltig erfolgreich zu betreiben. Während Tochter<br />

Magda sich voll auf den Buschenschank konzentriert, ist Bruder Lukas der neue Mastermind<br />

hinter den biologischen Weinkreationen. Genießen Sie den Sonnenuntergang auf einer sanften<br />

Anhöhe am Ring und verkosten Sie die verschiedenen Bio-Weine; dazu eine echt steirische<br />

Brettljause und einem perfekten Abendausklang kann nichts mehr im Wege stehen.<br />

Buschenschank Bioweinbau Schmallegger | 8230 Hartberg | Ab-Hof: Ring 178 | MO–FR von<br />

9–18 Uhr | Buschenschank: Kalvarienbergstraße 154 | www.weinbau-schmallegger.at<br />

Restaurant „Pannonia Roth“, Bernstein<br />

Das als Familienbetrieb geführte Restaurant steht seit 51 Jahren für sinnlichen Hochgenuss<br />

und Wohlfühlen im gemütlichen Ambiente. Seit jeher wird im Pannonia Roth die Gastfreundschaft<br />

großgeschrieben. Besonderes Augenmerk liegt auf der Zubereitung heimischer und<br />

saisonaler Produkte, wobei sich die gesamte Vielfalt des Südburgenlandes in der Speisekarte<br />

wiederfindet. Neben täglichen Mittagsmenüs und speziellen saisonalen Themenwochen<br />

werden den Gästen auch tolle Angebote für Weihnachtsfeiern, Hochzeiten, Feiern, Seminare<br />

oder Geburtstags- und Jubiläumsfeiern geboten. STEAKWOCHEN noch bis 31. <strong>Dezember</strong>!<br />

Öffnungszeiten der PUNSCHHÜTTE auf www.pannonia-roth.at<br />

-20 %<br />

Jedes Adventwochenende<br />

Riedlingsdorfer Bauernladen<br />

Geschmackvolle Weihnachtsfeiertage!<br />

Verzaubern Sie Ihren Gaumen mit unserem<br />

hausgemachten Bauerngeselchten.<br />

Unsere Produkte sind auch als Weihnachtsgeschenke<br />

verpackt erhältlich.<br />

Wir bitten um Vorbestellung unter der Telefonnummer<br />

03357 / 434 53<br />

Unsere Öffnungszeiten: Montag, Dienstag,<br />

Mittwoch, Freitag 8–12 Uhr und 15–18 Uhr,<br />

Samstag von 8–12 Uhr<br />

Donnerstag geschlossen.<br />

FROHE Weihnachten und besinnliche Feiertage<br />

wünscht das Bauernladen Team.<br />

Riedlingsdorfer Bauernladen<br />

7422 Riedlingsdorf | Sägegasse 6<br />

03357/434 53 | bauernladen.zapfel@aon.at<br />

www.bauernladen-zapfel.at<br />

Exklusiver Geschenktipp: „Pannonia Roth<br />

Gin“ – erhältlich im Restaurant.<br />

Infos auf www.pannonia-roth.at<br />

und auf Instagram @pannonia_roth<br />

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Auch am 8. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>,<br />

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Alfons Haider<br />

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DAS MUSICAL<br />

11. Juli bis 17. August 2024<br />

MARK<br />

SeIbErt<br />

als Professor Higgins<br />

Nach<br />

GEORGE BERNARD SHAWS<br />

„Pygmalion“<br />

Musik von<br />

FREDERICK LOEWE

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