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prima! Magazin – Ausgabe September 2023

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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © LEXI<br />

erwart<br />

Zeitreise in die<br />

Vergangenheit<br />

Die <strong>prima</strong>! Homestory im Altweibersommer<br />

Erntedank<br />

Warum wir erreichte Ziele feiern sollten


Wunderbar &<br />

besonders<br />

Was man in der Region unbedingt kennen sollte ...<br />

Die Seifenkiste, Bad Tatzmannsdorf<br />

100 % Naturseifen, herz- und handgemacht, liebevoll verpackt.<br />

In Zusammenarbeit mit traditionsreichen italienischen Seifensiedern werden diese Seifen nach alter<br />

Handwerkskunst kreiert. Dieses Know-how ist auch die Basis für die Produktion der Seifen,<br />

die die Inhaberin Sandra Rademacher selbst in der Werkstatt neben ihrem Laden „Die Seifenkiste“<br />

herstellt. Auch in dieser Produktionslinie werden nur sorgfältig ausgewählte, hochwertige Zutaten<br />

pflanzlicher Herkunft ohne Konservierungsstoffe gewählt. Alle Seifen sind tierversuchsfrei.<br />

In der „Die Seifenkiste“ in Bad Tatzmannsdorf finden Sie außerdem auch ausgewählte,<br />

liebevoll produzierte Artikel – als besonderes Geschenk oder einfach für sich selbst.<br />

Besuchen Sie<br />

„Der Bioimker“ auf<br />

der Inform, Halle III<br />

Stand 504/305<br />

Öko-Insel<br />

Der Bioimker, Woppendorf/Rechnitz<br />

Genießen Sie qualitativ hochwertige und geschmacklich abwechslungsreiche Bio-Honige aus<br />

dem Südburgenland und der Steiermark von „Der Bioimker“! Besonders die Sommerhonige wie<br />

z.B. der Wald- & Blütenhonig sind köstlich. Für Firmen werden Bio-Honige mit personalisierten<br />

Etiketten in verschiedenen Größen angeboten – ein tolles (Weihnachts)Geschenk für Kunden.<br />

Tipp: Besuchen Sie „Der Bioimker“ auf der INFORM Oberwart (Halle III Stand Nr. 504/305<br />

auf der ÖKO-Insel) und tauchen Sie ein in die Welt der Bienen.<br />

Der Bioimker | 7473 Woppendorf | www.der-bioimker.at<br />

Die Seifenkiste | 7431 Bad Tatzmannsdorf<br />

Am Kurplatz 2 | office@dieseifenkiste.at<br />

Onlineshop: www.dieseifenkiste.at<br />

Geöffnet: MO-FR 8.00–13.00 Uhr und<br />

15.30–18.00 Uhr, SA 8.00–12.00 Uhr<br />

Restaurant „Pannonia Roth“,<br />

Bernstein<br />

FRÜHSTÜCKSBRUNCH - VERGISS DEN ALLTAG …<br />

... und erlebe einen Frühstücksbrunch wie im<br />

Urlaub – vom weichen Ei bis zu Ham and Eggs,<br />

frisch für Sie zubereitet. Eine Riesenauswahl von<br />

Frühstücksklassikern wie Wurst und Käse,<br />

Schinken, Lachs, Marmeladen, Cornflakes, Müsli,<br />

Joghurt, frischen Früchten etc. über Bratwürste,<br />

gegrillten Speck, Rührei, frische Säfte etc.<br />

Eine riesige Auswahl an frischem Gebäck,<br />

natürlich auch glutenfrei! – JEDEN ERSTEN<br />

SAMSTAG IM MONAT!<br />

Nächsten Termine: 02. <strong>September</strong>,<br />

07. Oktober & 04. November – Reservierung<br />

unter 03354 6543 erforderlich!<br />

Weitere Infos auf www.pannonia-roth.at und<br />

auf Instagram @pannonia_roth<br />

Naturhof SCHRANZ.bio, Oberschützen<br />

Lebensmittel direkt vom Bio-Bauern aus der Natur! Getreu diesem Leitspruch<br />

bewirtschaftet Astrid Schranz ihren kleinen Naturhof in Oberschützen: BIOlogisch und regenerativ,<br />

im Einklang mit der Natur, mit Minimalbodenbearbeitung. Hier gilt: Vielfalt statt Monokultur.<br />

Der Boden steht im Zentrum, denn ein gesundes Nahrungsmittel braucht einen gesunden<br />

Boden. Das spürt man in den Produkten, die im Hofladen erhältlich sind: alles Bio: Öle, Mehle,<br />

Müsli, Nudeln ohne Ei, Urgetreide, Obst- und Kräuterprodukte und viele Raritäten.<br />

Besuchen Sie auch den 24-Stunden SB-Hofladen in der Tatzmannsdorferstraße 28 in Oberschützen.<br />

Naturhof SCHRANZ.bio | 7432 Oberschützen | Augasse 5 | 0664 8836 8230<br />

www.schranz.bio (Onlineshop, Workshops, Seminare uvm.)<br />

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www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

GESAMTER BEZIRK OBERWART UND<br />

OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG<br />

Foto © LEXI<br />

Erntedank<br />

Warum wir erreichte Ziele mehr feiern<br />

sollten. Dr. Erwin Gollner von der<br />

FH Burgenland über die fünfte und letzte<br />

Säule des PERMA–Modells. Wege zu einem<br />

erfüllten Leben.<br />

„Laufen, lernen,<br />

lieben“<br />

Die drei „L“ gegen Demenz. Ein Leben mit<br />

Demenz. Wie lebt man mit der Diagnose?<br />

Welche Präventionsmöglichkeiten es gibt<br />

und wo Information stattfindet.<br />

Altweibersommer<br />

Homestorys • Über ein grenzenloses Abenteuer<br />

auf dem Motorrad • Was ein Holländer über<br />

das Radland Burgenland sagt • uvm. ... Planen-<br />

Bauen-<br />

Wohnen<br />

Start der fünfteiligen<br />

Serie<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong>


WERBUNG<br />

Dauerhafte Haarentfernung<br />

Foto © Rene Langer<br />

Der Hochleistungs-Diodenlaser zodiac von Reviderm gilt als die nachhaltigste<br />

Methode zur Entfernung störender Körperbehaarung.<br />

Für SIE und IHN. Für alle Körperzonen geeignet – auch im Intimbereich<br />

völlig unbedenklich. Neu bei Dermokosmetik JUSTYNA in Oberwart.<br />

Die zodiac-Lasermethode aus dem Hause<br />

ASCLEPION ist schonend für die Haut und<br />

gleichzeitig gezielt zur dauerhaften Haarentfernung<br />

entwickelt worden. Dabei ist<br />

die Haarentfernung mit dem zodiac von<br />

REVIDERM nicht nur wesentlich angenehmer<br />

als eine Epilation, sondern auch effizienter<br />

und universeller einsetzbar.<br />

Die Haarentfernung ist effektiv bei Frauen<br />

und Männern und kann für alle Hauttypen<br />

und nahezu alle Areale und Hautfarben angewandt<br />

werden.<br />

Der Kunde bzw. die Kundin wird durch die<br />

gezielte Wirkweise keinen unnötigen Wellenbelastungen<br />

ausgesetzt. Dank verschiedener<br />

Einstellungen können die Behandlungen<br />

selektiv und effektiv ausgeübt werden. Die<br />

hohe Eindringtiefe in die Haut zeichnet den<br />

zodiac besonders aus. Die Wellen sichern<br />

so ein haarfreies, sicheres und schnelleres<br />

Ergebnis.<br />

Unbedenklich auch im<br />

Intimbereich<br />

Die Wellen greifen keine Gefäße, Lymphe<br />

und auch kein Kollagen in der Haut an, sondern<br />

gehen gezielt auf die Haarwurzeln. Die<br />

zodiac-Lasermethode ist auch unbedenklich<br />

in der Intimzone anwendbar. Der REVIDERM<br />

zodiac arbeitet schneller, sicherer und präziser<br />

als bislang verfügbare Technologien.<br />

Christian Radeschnig und Justyna Loschy –<br />

Ihre Fachexperten für die zodiac-Lasermethode<br />

für dauerhafte Haarentfernung<br />

Diese Methode gilt als die neueste und nachhaltigste<br />

der dauerhaften Haarentfernung<br />

und wird im Dermokosmetik–Studio & zertifizierten<br />

Fachinstitut JUSTYNA in Oberwart<br />

angeboten.<br />

JUSTYNA – Dermokosmetik &<br />

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7400 Oberwart | Pfarrwiesengasse 52<br />

0664 260 63 66<br />

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Foto © istock<br />

4<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INHALTSVERZEICHNIS<br />

EDITORIAL<br />

32<br />

22<br />

16<br />

Zwischen Himmel und Erde<br />

Bevor ich „Altweibersommer“ auf unser<br />

Cover geschrieben habe, hab ich mich<br />

einen kurzen Moment gefragt, ob man den<br />

Ausdruck denn überhaupt noch verwenden<br />

darf oder ob man da nicht gleich mit<br />

Anlauf sämtliche Regeln der Political<br />

Correctness durchbricht.<br />

Nun – alles gut – er hat nichts mit der<br />

Diskriminierung älterer Frauen zu tun,<br />

sondern geht eher auf den Begriff<br />

„weiben“ (weben) zurück. „Alt“ bedeutet<br />

hier „spät“. Die Nächte werden jetzt länger<br />

und kühler und es bildet sich bereits Tau.<br />

Die Spinnweben sind dadurch besser<br />

erkennbar und gelegentlich sieht man<br />

einen feinen, silbrig schimmernden Faden<br />

durch die Luft fliegen – glitzernd in der<br />

Sonne wie lange, silbergraue Haare.<br />

Wir haben diese wunderbare Jahreszeit<br />

als Hauptthema unserer aktuellen<br />

Ausgabe genommen und möchten im<br />

Zuge unserer Reportagen und Porträts<br />

unsere Einblicke in die Region weitergeben.<br />

Die Tonfigur auf unserem Cover hat<br />

es uns besonders angetan – weil sie die<br />

Stimmung des „goldenen Herbstes“<br />

wunderbar einfängt (zu finden übrigens<br />

am Kramuri im Schloss Kohfidisch).<br />

Der Altweibersommer ist an der Schwelle<br />

von Abschiednehmen und Neubeginn<br />

und lehrt uns gleichzeitig jene Grundhaltung<br />

der Gelassenheit, die uns die<br />

ständigen Veränderungen im Leben<br />

leichter ertragen lässt.<br />

Wer morgens noch nie barfuß durch<br />

nasses Gras gestreift ist und seine<br />

Gedanken noch nie mit einem vorbeischwebenden<br />

Flugfaden auf Reisen<br />

geschickt hat, hat die Grenzerfahrung<br />

zwischen Himmel und Erde versäumt.<br />

Den Moment der Seelenruhe, wenn man<br />

menschlicher wird. Genießen Sie diese<br />

fünfte Jahreszeit und in Anlehnung an<br />

unser Cover sei noch gesagt: Man ist nie<br />

zu alt zum Schaukeln.<br />

Nicole Mühl<br />

Bericht<br />

6 – Die „Abnehmspritze“<br />

Vom Arzneimittel zum Lifestyle-Produkt<br />

10 – Der Oberwarter Busbahnhof<br />

siedelt um<br />

Pläne der Stadt knapp vor Umsetzung<br />

12 – Ist der „Rosa Schein“ für 65plus<br />

bald Geschichte?<br />

Die Fahrtauglichkeit der Seniorinnen und<br />

Senioren am Prüfstand<br />

14 – „Laufen, lernen, lieben“<br />

Die drei „L“ gegen Demenz<br />

Reportage<br />

16 – Grenzenloses Abenteuer<br />

Die extreme Motorrad-Tour von August<br />

„Ossi“ Oswald aus Oberwart<br />

29 – Zeitreise in die Vergangenheit<br />

Ein Vierkanthof mit Geschichte<br />

32 – Die kleinste Skihütte<br />

Vom Traum des stadtbekannten Kellners<br />

Marc Andre<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

29<br />

Porträt<br />

22 – „Es gibt kein schlechtes Wetter,<br />

nur die falsche Kleidung“<br />

Warum der gebürtige Niederländer Piet<br />

Cortie auch im Südburgenland kräftig in<br />

die Pedale tritt<br />

Interview<br />

26 – „Wohnen muss leistbar bleiben“<br />

Was den OSG-Chef Alfred Kollar ab<br />

halb vier Uhr morgens beschäftigt<br />

36 – Erntedank<br />

Warum wir erreichte Ziele feiern sollten<br />

Gesunder Genuss<br />

40 – Zucchini-Spinat-Lasagne<br />

Vegan, laktosefrei, low carb<br />

IMPRESSUM: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<br />

<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at, Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531,<br />

verwaltung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha • 0664-9198969, anzeigen@<br />

<strong>prima</strong>-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at;<br />

Redaktionsleitung: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc; Mag. Roland Weber;<br />

Saskia Kanczer BA; Chiara Pieler; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss;<br />

„So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •<br />

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.<br />

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.<br />

Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“<br />

gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und<br />

Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung<br />

ist neben dem Foto platziert.<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

201920010<br />

EU Ecolabel :<br />

AT/053/057<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> 5


BERICHT<br />

Die „Abnehmspritze“:<br />

Vom Arzneimittel zum<br />

Lifestyle-Produkt<br />

Seit 2018 ist das Arzneimittel Ozempic auf dem Markt und hat sich als vielversprechendes<br />

Medikament für Menschen mit einer schwer einstellbaren Diabetes Typ II-Erkrankung erwiesen.<br />

In den letzten Monaten wurde es auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok jedoch<br />

als „Abnehmspritze“ beworben. Worum es sich dabei genau handelt und warum aufgrund dieses<br />

Hypes der Grundbedarf für Zuckerkranke nicht mehr gedeckt werden kann, erzählt Doris Pieler,<br />

Apothekerin in Bad Tatzmannsdorf und Oberschützen.<br />

Chiara Pieler<br />

Foto © Chiara Pieler<br />

Mag. Doris Pieler wirft die ethische Frage auf, ob das Medikament Ozempic, das für Zuckerkranke<br />

und zur Gewichtsregulierung zugelassen ist, für adipöse Menschen zweckentfremdet wird.<br />

Wie funktioniert das<br />

Medikament?<br />

„Der Hauptwirkstoff von Ozempic ist<br />

Semaglutid, welches das Hormon GLP-1<br />

imitiert und somit im Gehirn ein Sättigungsgefühl<br />

erzeugt. Es kommt zu einer<br />

erhöhten Insulinausschüttung in der<br />

Bauchspeicheldrüse, was den Blutzuckerspiegel<br />

senkt. Außerdem verlangsamt<br />

es die Entleerung des Magens und<br />

erzeugt ein Gefühl, länger satt zu sein“,<br />

erzählt die Pharmazeutin.<br />

Diese Wirkungsmechanismen haben<br />

dazu geführt, dass es seit dem letzten<br />

Jahr zudem bei adipösen Patientinnen<br />

und Patienten angewandt wird. Die<br />

Verabreichung erfolgt über eine Spritze,<br />

ähnlich einem Insulin-Pen. Um die<br />

Nebenwirkungen (siehe Info, rechts) so<br />

gering wie möglich zu halten, steigert<br />

man die Dosierung nur langsam.<br />

Der Hype um ein<br />

Arzneimittel<br />

Während der letzten Monate konnte in<br />

den Apotheken beobachtet werden, dass<br />

gelieferte Ware sofort wieder vergriffen<br />

war. „Es gibt nur noch Kontingent-Ware.<br />

Wir bekommen also ein gewisses<br />

Kontingent, bis dieses für den Monat<br />

ausgeschöpft ist. Als Apothekerin kann<br />

ich leider nicht sagen, ich möchte 100<br />

Nebenwirkungen<br />

Häufige Nebenwirkungen sind Übelkeit,<br />

Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen.<br />

In einigen Fällen können auch Reaktionen<br />

an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen<br />

oder Verstopfung auftreten. In seltenen<br />

Fällen kann es zu Gallenblasenerkrankungen<br />

und Pankreatitis führen.<br />

Stück des Arzneimittels bestellen“, so<br />

Pieler. Warum Ozempic plötzlich einen<br />

regelrechten Hype erlebt, lässt sich auf<br />

die Medien und verschiedenste Hollywood-Stars<br />

wie Elon Musk, Khloé<br />

Kardashian und Amy Schumer zurückführen.<br />

Diese berichten von Gewichtsverlusten<br />

von bis zu 17 Prozent.<br />

„Nüchtern betrachtet: 17 Prozent seines<br />

Körpergewichts kann man verlieren<br />

– mithilfe von gesunder Ernährung und<br />

Bewegung – und ohne Jojo-Effekt. Dazu<br />

braucht es kein derart starkes Medikament“,<br />

entgegnet die Pharmazeutin.<br />

Hierbei stellt sich die Frage, warum sich<br />

trotzdem derart viele Menschen für diese<br />

Abnehm-Alternative entscheiden. „Weil<br />

es mit Anstrengung verbunden ist,<br />

Gewicht durch Sport und über eine<br />

gesunde Ernährung zu reduzieren. Da ist<br />

die „Abnehmspritze“ der leichtere Weg.<br />

Deshalb nimmt man auch die zahlreichen<br />

Nebenwirkungen in Kauf.“<br />

Chance oder<br />

Ungerechtigkeit?<br />

Einige an Diabetes erkrankte Menschen<br />

6<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

sind aufgrund einer Insulinresistenz auf<br />

eine Behandlung durch Ozempic angewiesen.<br />

Es gibt derzeit keine Alternative. Im<br />

Moment steigt die Anfrage auf das<br />

Arzneimittel durch die Zulassung zur<br />

Gewichtsreduktion an. Die große Problematik<br />

hierbei ist, dass Zuckerkranke oft<br />

nicht mehr an ihr lebenswichtiges Medikament<br />

kommen, da es einfach nicht mehr<br />

verfügbar ist. Die Pharmazeutin berichtet<br />

von Engpässen und Kontingentware, die<br />

kurz nach dem Eintreffen wieder vergriffen<br />

ist. „Es ist natürlich schon bedenklich,<br />

wenn Erkrankte, die auf andere Diabetika<br />

nicht ansprechen, ihr Medikament nicht<br />

bekommen und ein „Run“ auf ein lebensnotwendiges<br />

Arzneimittel entsteht.“<br />

Dabei verweist die Apothekerin auf die<br />

leichtfertige Verschreibung der Spritze<br />

zur Gewichtsreduzierung von Ärztinnen<br />

und Ärzten. Der Wirkstoff Semaglutid<br />

darf erst ab einem BMI von mindestens<br />

30 zur Gewichtsabnahme verschrieben<br />

werden. Immer wieder wird aber berichtet,<br />

dass Ärztinnen und Ärzte Ozempic<br />

bereits ab einem geringeren BMI verschreiben.<br />

Da es sich hier um einen<br />

Off-Label-Use (nicht bestimmungsgemäßer<br />

Gebrauch, Anm.d.Red.) handelt, gibt<br />

es einen Ermessensspielraum der<br />

behandelnden Ärzt*innen. Somit verstoßen<br />

sie auch nicht gegen das Gesetz. Dazu<br />

meint Pieler: „Man kann es schon auch als<br />

Chance für diese Patient*innen sehen,<br />

aber der Mensch muss schwer adipös<br />

(siehe Infokasten) sein, damit eine<br />

Einnahme gerechtfertigt ist.“<br />

Eine Frage der Ethik<br />

Aufgrund der Knappheit des Medikaments<br />

bringt die Apothekerin eine<br />

ethische Frage ins Spiel: „Die Situation im<br />

Moment ist auch im Hinblick auf die Ethik<br />

zu hinterfragen, da lebenswichtige<br />

Medikamente einfach nicht mehr erhältlich<br />

sind.“ Die Pharmazeutin verweist<br />

dabei auf einen Diabetiker, der aus Baden<br />

in Niederösterreich nach Bad Tatzmannsdorf<br />

gereist ist – um die letzte verfügbare<br />

Packung zu „ergattern“. Von einem<br />

Medikament, auf das er angewiesen ist.<br />

Laut dem Bundesamt für Sicherheit im<br />

Gesundheitswesen (BASG) kann der<br />

Bedarf aller Diabetes-Patient*innen mit<br />

dieser Arznei nicht gedeckt werden. Auf<br />

Nachfrage von <strong>prima</strong>! bei der Ärztekammer<br />

über die Verwendung des Medikaments<br />

für Abnehmzwecke verweist diese<br />

auf den Rote-Hand-Brief des BASG. In<br />

diesem heißt es: „Ozempic® (Semaglutid)<br />

ist zugelassen zur Behandlung des<br />

unzureichend kontrollierten Diabetes<br />

mellitus Typ 2 (...) Jede andere Verwendung,<br />

auch zur Gewichtskontrolle, stellt<br />

einen Off-Label-Use dar und gefährdet<br />

derzeit die Verfügbarkeit von Ozempic®<br />

für die indizierte Bevölkerungsgruppe<br />

[Diabetikerinnen und Diabetiker].“ Eine<br />

entsprechende Gesetzesänderung, die in<br />

diesem Fall einen Off-Label-Use verbieten<br />

könnte, ist derzeit nicht in Sicht.<br />

Der Body-Mass-Index (BMI) dient zur Abschätzung<br />

des Körperfettanteils. Für die Berechnung<br />

des BMI wird das Körpergewicht<br />

in ein Verhältnis zur Körpergröße gesetzt.<br />

BMI < 18,5 = Untergewicht<br />

BMI 18,5 – 24,9 = Normalgewicht<br />

BMI 25 – 29,9 = Übergewicht<br />

BMI ab 30 = Adipositas<br />

bioernte<br />

steiermark<br />

Biofest Hartberg bringt<br />

Bio-Kulinarik in die Stadt<br />

Mehr Infos zum EU-Bio-Logo<br />

bio-austria.at/EU-Bio-Logo<br />

Am Samstag, den 9. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>, verwandelt sich der<br />

Platz vor dem Hartberger Rathaus in eine Bio-Zone voller<br />

Köstlichkeiten. Zwischen 10.00 und 18.00 Uhr präsentieren<br />

die steirischen Biobäuerinnen und Biobauern ihr vielfältiges<br />

Sortiment.<br />

Biofest Hartberg<br />

Samstag, 9. <strong>September</strong><br />

Hauptplatz - 10 bis 18 Uhr<br />

© Bio Ernte Steiermark/Königshofer<br />

Von Obst und Gemüse über Honig bis hin zu Wein und warmen<br />

Bio-Gerichten wie Backhendl oder Schnitzel ist alles mit dabei.<br />

Die Pöllauer Tanzlmusi sorgt für eine stimmungsvolle musikalische<br />

Begleitung des Fests. Auch junge Festgäste kommen auf ihre Kosten:<br />

Im Kinderzelt neben dem Rathaus kann kreativ gebastelt und gerätselt<br />

werden.<br />

Informationen zu den Vorzügen und der Qualität von Bio-Lebensmitteln<br />

gibt es am Bio-Infopoint.<br />

Tipp: Bereits am 1. Oktober kommen Genussmenschen beim Winzerfest in<br />

Hartberg wieder auf ihre Kosten.<br />

Weitere Infos finden Sie unter<br />

https://www.bio-austria.at/v/konsument/biofest-hartberg-<strong>2023</strong>/<br />

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SEPTEMBER <strong>2023</strong> 7


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

BIO ERDE von SONNENERDE<br />

SONNENERDE<br />

ist Gewinner des<br />

Energy Globe Award <strong>2023</strong><br />

in der Kategorie „Luft“ und<br />

sogar Publikumssieger.<br />

Mit dem Energy Globe Award<br />

werden die besten Umweltprojekte<br />

ausgezeichnet.<br />

Geschäftsführer Gerald und<br />

Dominik Dunst freuen sich riesig<br />

über diese Anerkennung.<br />

Wenn SONNENERDE Erfolg hat, freut sich das Unternehmen<br />

doppelt, Bitte mehr denn Wiesenblumen dies ist auch statt gleichzeitig eines englischen ein Rasens, Erfolg denn für diese unsere sind lebenswichtig Umwelt. Immerhin für Insekten. ist<br />

Erde die Basis unseres Planeten. Und die Erden von SONNENERDE sind die fruchtbarsten<br />

Der Weg unter zu der einem Sonne Garten und purer mit saftigem Klimaschutz. Rasen ist nicht unergründlich.<br />

SONNENERDE Zwei Dinge sind wichtig: Die richtige geht Erde durch – die gibt es den bei SONNENERDE. Darm<br />

Erfolgsstorys<br />

Wissen Und das Sie, richtige was SONNENERDE Gießen. Hier gilt: mit Ein einem Mal viel gesunden statt täglich Darm zu wenig. tun hat?<br />

Und wissen Sie, dass sich die Mikrobiologie der Erde in unserem Darm widerspiegelt?<br />

Logisch, dass wir deshalb beim Kauf der Erde unbedingt zur<br />

fruchtbarsten unter der Sonne greifen sollten!<br />

SONNENERDE in den Wir lieben Prüfungen Städte brauchen<br />

schönsten<br />

Kennen Sie den<br />

Gärten<br />

größten Fehler<br />

Wenn<br />

Was<br />

unsere<br />

kann<br />

Erden<br />

man<br />

getestet<br />

nun tun? Bäume<br />

50<br />

Über von<br />

Themengärten<br />

jenen, 11.000 die Wissenschaftler*innen<br />

Firmengebäude warnen<br />

ein<br />

auf<br />

Haus<br />

einer<br />

oder ein<br />

werden,<br />

Sie müssen nicht mit dem Unkraut<br />

leben. SONNENERDE hat in der Erde ist verantwortlich für<br />

falt gemisch, aufweisen. das für Das große Mikrobiom Flächen<br />

Die 4:5 freuen Regel, wir uns, um denn die für Immer mehr Städte haben<br />

Fläche von 60.000<br />

vor dem errichten?<br />

m 2 Klimamit<br />

einem<br />

Zuge-<br />

uns Welt ist das zu die retten größte Bestäti-<br />

erkannt, dass sie ohne Bäume<br />

Die Mikrobiologie der Erde bestimmt unsere Darmgesundheit. Achten Sie auf die Erde, denn diese ist beim Anbau unserer Lebensmittel entscheidend<br />

Unser Videokanal<br />

www.sonnenerde.at/de/erd-gefluester<br />

Naturspektakel,<br />

Notfall. geben, die Das Liste das<br />

nicht ist<br />

die<br />

vielleicht nur<br />

Jahreszeiten<br />

eine doch<br />

Schlagzeile länger<br />

in<br />

als<br />

ihrer<br />

gedacht, in<br />

ganzen<br />

den Medien, aber<br />

Pracht<br />

ganz die am<br />

präsentiert<br />

nächsten oben steht Tag<br />

–<br />

in<br />

wir<br />

wieder jedem<br />

von SONNEN-<br />

Fall, verschwunden<br />

der Garten- ist.<br />

dass bei<br />

ERDE legen<br />

Fakt<br />

Ihnen<br />

und ist: Die Anlagengestaltung<br />

Geld zeigt gespart massive wird. Auswirkun-<br />

Es wird<br />

die<br />

Klimaerwärmung<br />

Kittenberger<br />

Erlebnisgärten in Schiltern in<br />

gen. zuschleimende Unser Ökosystem Ackererde kollabiert – im<br />

Niederösterreich ans Herz. Wir<br />

und schlimmsten damit die Fall Lebensgrundlage<br />

sogar Baustellenerde<br />

Menschen. – verwendet, Verursacht in haben dem<br />

können diese Empfehlung mit<br />

des<br />

gutem Gewissen abgeben, denn<br />

wir Glauben, den Klimawandel dass das Gras selbst, schon weil<br />

in den duftenden Blumen und<br />

wir irgendwie zu viel Kohlendioxid von selbst wachsen (CO 2<br />

)<br />

blühenden Pflanzen, die man im<br />

in wird. die Doch Atmosphäre das ist ein ausstoßen. Irrglaube,<br />

Gartencenter mitnehmen kann,<br />

Unser denn Hausbesitzer*innen Ziel muss sein, dass und wir<br />

steckt zukünftig die DNA von<br />

bis Firmengründer*innen zum Jahr 2050 den erleben CO 2-<br />

Ausstoß<br />

dann um in der 50 Regel Prozent ihr senken. „braunes“ In<br />

SONNENERDE.<br />

Reinhard Kittenberger hat auf<br />

Industrieländern Wunder. Die Anlage sogar wird um alles 80<br />

seiner Suche nach der besten<br />

Prozent. andere als Nur grün. so können Das Ergebnis wir einen<br />

Erde unter der Sonne für sein<br />

Klimakollaps ist meist ein Hirse-Unkraut-<br />

verhindern.<br />

Gartenparadies die Erden von<br />

Doch Gemisch, wie schaffen das sich unkontrolliert<br />

wir das?<br />

SONNENERDE ausgewählt, weil er<br />

Ein vermehrt wichtiger und Schritt einen verwahrlosten<br />

Eindruck Erde! hinterlässt. Gerald Dunst, Dabei<br />

liegt in der<br />

restlos von unserer Qualität<br />

richtigen<br />

überzeugt ist. Unsere Erden sind<br />

Gründer sind und Garten Inhaber und die der Zufahrt Riedlingsdorfer<br />

zu einem Haus Firma bzw. SONNENERDE,<br />

Firmenge-<br />

torffrei, müssen nicht gedüngt<br />

werden und sind voller Nährstoffe.<br />

Darauf sind wir von SONNEN-<br />

hat bäude vor der über erste 25 Jahren unwiederbringliche<br />

Eindruck. vorausgesagt Und der sollte – und doch zu<br />

diese Entwicklung<br />

ERDE besonders stolz.<br />

forschen so gut wie begonnen. möglich sein.<br />

gung<br />

Erden<br />

unserer<br />

entwickelt,<br />

Qualität.<br />

die die<br />

Daher<br />

Basis für<br />

sind<br />

einen Verzicht<br />

auch<br />

gesunden,<br />

die<br />

auf<br />

Ergebnisse<br />

(4): grünen Rasen<br />

der<br />

renommierten<br />

schaffen. 1. Erdöl Im | 2. Juni<br />

Versuchsstation<br />

Erdgas ist die | 3. richtige fossile<br />

für<br />

Zeit<br />

Spezialkulturen<br />

Kohle dafür, 4. diese Torf aufzutragen.<br />

(achten<br />

in Wies<br />

Sie<br />

in der<br />

Der Juli und August sind schon zu<br />

Steiermark<br />

beim Kauf<br />

immer<br />

der Erde<br />

besondere<br />

darauf,<br />

heiß, denn die Oberfläche erreicht<br />

Highlights<br />

dass sie<br />

für<br />

torffrei<br />

uns.<br />

ist!)<br />

in diesen Sommermonaten bis<br />

In der Das heurigen ist zu tun Versuchsreihe<br />

(5):<br />

zu 60 Grad und der Rasensamen<br />

kam 1. das Bäume Expertenteam pflanzen | zu 2. dem Holz<br />

verbrennt. Achten Sie daher auf<br />

Ergebnis, als Baustoff dass trotz verwenden der enormen<br />

den richtigen Zeitpunkt!<br />

Unwetter 3. Organische jene Pflanzen, Abfälle die stabilisieren<br />

von SONNENERDE<br />

| 4. Kompostieren<br />

auf<br />

Der erste Schritt zum Traumgarten<br />

lautet: Weg mit dem Dreck!<br />

Erden<br />

basieren, und Pflanzenkohle gesund und kräftig herstellen<br />

Auch wenn es sich etwas harsch<br />

gedeihen, 5. Humus während aufbauen! andere<br />

anhört, aber mit der Ackererde<br />

daneben Hagel und Stürme nicht<br />

hat ein gesunder Rasen keine<br />

überstanden haben.<br />

SONNENERDE Chance zu wachsen. bedeutet Daher müssen<br />

etwa zehn Zentimeter der<br />

„Nicht immer lassen sich all diese<br />

Gesundheit<br />

zusätzlichen positiven Phänomene<br />

unserer Erden genau erklären.<br />

Für vorhandenen unsere Gesundheit Erde abgetragen ist ein<br />

vielfältiges und entfernt mikrobiologisches<br />

werden.<br />

Wir stellen immer wieder<br />

System entscheidend – genannt<br />

erstaunt fest, wie vielfältig sich<br />

Mikrobiom. Die richtigen Basis für Erden ein gesundes<br />

den Immunsystem Rasen ist die Erde,<br />

für<br />

die hohe Qualität unserer<br />

Produkte auswirkt“, freuen sich<br />

auf Wenn der dies unsere erledigt Nahrungsmittel<br />

ist, ist die<br />

die SONNENERDE-Geschäftsführer<br />

Gerald und Dominik Dunst.<br />

gedeihen. Bahn frei für Diese die Erde nahezu muss unkrautfreie<br />

Humuserde mikrobiologische von SONNENeine<br />

gesunde Viel-<br />

ERDE. Das ist ein Kompost-Sand-<br />

perfekt geeignet und kostengünstig<br />

ist. Mikrobiom<br />

keine<br />

das<br />

Zukunft<br />

Wenn<br />

haben.<br />

nur im kleine menschlichen<br />

Die<br />

Flächen<br />

extreme<br />

Hitze<br />

Darm. ausgeglichen<br />

des<br />

Man<br />

heurigen<br />

kann werden also<br />

Sommers<br />

sollen, sagen: ist Das<br />

macht<br />

Mikrobiom die Rasenerde<br />

dies deutlich.<br />

in der von Erde SONNENER-<br />

Bäume<br />

spiegelt<br />

kühlen<br />

sich DE das im<br />

durch<br />

richtige Darm<br />

den<br />

des Produkt.<br />

Schatten,<br />

Menschen Diese<br />

den<br />

wider. hat eine Wenn feinere wir Siebung. die 4:5 Regel<br />

sie spenden und durch die<br />

(siehe Kasten links) einhalten,<br />

Verdunstung des Regenwassers.<br />

verhindern „Geben wir wir Wiesenblumen<br />

nicht nur den<br />

Sie sind aber auch entscheidend<br />

Klimakollaps. doch bitte mehr Auch Raum unser – Darm den<br />

für das Wassermanagement einer<br />

und Insekten folglich und unsere Tieren Gesundheit zuliebe!“<br />

Stadt. „Durch das Schwammstadtbleiben<br />

Gerald Dunst, im SONNENERDE Gleichgewicht. Kein<br />

Prinzip bekommen die Wurzeln<br />

Virus, kein Pilz und kein Bakterium<br />

Ein neues kann Produkt sich in einem von SONNEN- Umfeld<br />

mehr Raum und das verbessert<br />

die Versickerung von Regenwasser“,<br />

erklärt Gerald Dunst.<br />

ansiedeln, ERDE liegt in Firmenchef dem ein gesundes Gerald<br />

Mikrobiom Dunst besonders vorherrscht. am Herzen:<br />

SONNENERDE ist auch hier<br />

„Sie können statt Humuserde<br />

Vorreiter und hat dafür ein<br />

SONNENERDE auch Wiesenhumus setzt diese verwenden.<br />

Wildblumen zu 100 Prozent wachsen um. Jede am<br />

4:5<br />

spezielles Substrat entwickelt,<br />

Regel<br />

das wie ein Schwamm wirkt und<br />

Erde, besten die auf hier mageren, produziert nährstoffarmen<br />

garantiert Böden. torffrei. Die abgewogene Mit der<br />

wird,<br />

das Wasser speichert.<br />

ist<br />

Jedes Bauprojekt in Städten<br />

einzigartigen Mischung aus Pflanzenkohle-Anlage<br />

einem Europas hohen kann Anteil SONNENERDE<br />

an lehmi-<br />

Kompost und<br />

sollte dazu genützt werden,<br />

dieses Prinzip gleich mitzuberücksichtigen<br />

und Bäume nach<br />

zurecht gem Sand sagen, gewährleistet dass hier (nach ideale<br />

dem Wachstumsbedingungen Vorbild der Terra Preta) für die<br />

dem Schwammstadtprinzip zu<br />

fruchtbarsten Schmetterlingsnahrung Erden unter und der<br />

pflanzen.<br />

Sonne Bienenfutter.“ produziert werden.<br />

Saisonstart<br />

Richtig gießen!<br />

Foto © Christian Schwier_<br />

Foto © SONNENERDE<br />

Foto © Poligoone_shutterstock.com<br />

shutterstock<br />

SONNENERDE übernimmt damit<br />

Verantwortung für unseren<br />

Planeten. Mit dem Kauf der<br />

SONNENERDE-Produkte sind<br />

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auch Sie automatisch Klima-<br />

Vom Unkrautgartl zum Traumgarten<br />

schützer und legen gleichzeitig<br />

die Basis für Ihre Gesundheit!<br />

Ab <strong>September</strong> können Sie Ihren<br />

Garten<br />

Die nährstoffreiche<br />

anlegen. Alle<br />

Erde<br />

Erden<br />

ist<br />

von<br />

nun<br />

SONNENERDE<br />

also aufgetragen,<br />

sind<br />

der<br />

torffrei<br />

Samen<br />

und<br />

nährstoffreich.<br />

wurde gesät – jetzt<br />

Das Herzstück<br />

hängt alles<br />

von<br />

SONNENERDE<br />

vom richtigen<br />

ist<br />

Gießen<br />

die Bio<br />

ab! Die<br />

Schwarzerde.<br />

Erde muss ein<br />

Sie<br />

Mal<br />

gewährleistet<br />

ordentlich<br />

eine<br />

grundbefeuchtet<br />

dauerhafte Fruchtbarkeit,<br />

werden, also<br />

mindestens zehn Zentimeter<br />

die sich sogar noch steigert.<br />

tief. Der Tipp von SONNENERDE<br />

lautet: Ein Mal ordentlich gießen<br />

Apropos Erfolg: Unsere klimaneutrale<br />

Industriehalle für die<br />

und dann etwa 14 Tage nicht.<br />

Wer täglich immer ein wenig<br />

Pflanzenkohleproduktionsanlage<br />

ist fertig. Lesen Sie darüber<br />

gießt, sorgt dafür, dass sich die<br />

Wurzeln nach oben verziehen<br />

in der nächsten Ausgabe!<br />

und austrocknen.<br />

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7422 Riedlingsdorf, T: 03357 42198<br />

7422 Riedlingsdorf,<br />

Mo – Fr von Mo 7 – Fr 18 von<br />

T:<br />

Uhr, 7 Sa –<br />

03357<br />

17 von Uhr<br />

/ 42198<br />

12 Uhr<br />

Mo<br />

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– Fr<br />

beste<br />

von 7 –<br />

Erde<br />

18 Uhr,<br />

unter<br />

Sa von<br />

der<br />

8<br />

Sonne<br />

– 12 Uhr<br />

Die beste Erde unter der Sonne<br />

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8 SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


KOMMENTAR<br />

KOMMENTAR<br />

Sommerstimmung<br />

Was mich ärgert und woran auch der Sommer, Sonne und laue Nächte<br />

nichts ändern.<br />

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.<br />

Ich hoffe, Sie alle hatten einen schönen<br />

Sommer, keinen Ärger mit überzogenen<br />

Preisen, waren in keinem Stau, von<br />

keinem Unwetter betroffen, hatten keine<br />

Sommergrippe oder sonstige Infektionen.<br />

Mit einem Wort, ich hoffe Sie haben<br />

diesen Sommer, der ja noch nicht ganz<br />

vorbei ist, genossen. Ich für meinen Teil<br />

hatte einen schönen Sommer, allerdings<br />

mit einem kleinen Wermutstropfen, denn<br />

irgendwie geht mir zunehmend die ganze<br />

Welt auf die Nerven.<br />

Ich glaube eigentlich nicht mehr daran,<br />

dass wir die Klimakrise in den Griff<br />

bekommen und dass wir langsam aber<br />

sicher dem Abgrund zusteuern. Ich sehe<br />

keinen Hoffnungsschimmer, dass sich<br />

die Menschen ändern. Jeder schaut nur<br />

auf sich, seinen eigenen Vorteil und sein<br />

eigenes Wohlbefinden und ist nicht<br />

bereit, etwas daran zu ändern. Solange<br />

es ihn nicht betrifft. In dem Moment, wo<br />

eine Mure sein Haus wegräumt, gesteht<br />

er sich dann doch ein, dass vieles von<br />

dem, was in diesem Sommer an Katastrophen<br />

über die ganze Welt hereingebrochen<br />

ist, menschengemacht und -verschuldet<br />

ist. Ich glaube auch nicht mehr<br />

daran, dass es irgendeinen Politiker in<br />

diesem Land interessiert, irgendwelche<br />

unpopulären Maßnahmen zum Schutze<br />

des Klimas zu verabschieden. Es gibt<br />

immer noch kein Klimaschutzgesetz.<br />

Warum wohl nicht? Die nächsten Wahlen<br />

sind nicht mehr fern und da setzen wir<br />

doch lieber auf so existenzielle Probleme<br />

wie den Schutz des Bargelds in der<br />

Verfassung. Also ehrlich, mir ist das egal,<br />

ob ich das bisschen Geld, das ich ehrlich<br />

verdient habe, mittels Bankomat oder<br />

mittels Bargeld ausgebe. Angst dürfte<br />

offenbar ein gewisses Klientel der<br />

Kanzlerpartei haben, das gebunkerte<br />

Schwarzgeld nicht mehr gefahrlos<br />

konsumieren zu können. Mir wäre es<br />

lieber, wenn sich der Herr Bundeskanzler<br />

Gedanken über die Inflation machen<br />

würde und es nicht den Banken überlässt,<br />

die ihm offenbar erklärt haben,<br />

dass höhere Zinsen das Problem lösen<br />

werden. Hallo! Sind es nicht die immer<br />

noch zu hohen Energiepreise, die uns zu<br />

schaffen machen?<br />

Mittels Panikmache im Vorjahr, wir<br />

würden nicht genug Gas und Strom<br />

haben, um über die Runden zu kommen,<br />

sind den Energiekonzernen Tür und Tor<br />

geöffnet worden für unverschämte<br />

Preiserhöhungen. Zu keinem Zeitpunkt<br />

gab es eine Energiekrise. Aber der Staat<br />

verdient natürlich ganz gut daran und<br />

dementsprechend klein ist die Motivation,<br />

etwas daran zu ändern. Es gibt<br />

immer noch keine greifbaren Maßnahmen<br />

gegen die Bodenversiegelung und<br />

wir leisten uns sogar eine eigene<br />

Bodenversiegelungsagentur, die ganz<br />

stolz darauf hinweist, wieder ein Logistikzentrum<br />

an Land gezogen zu haben.<br />

Es sind viele gute Dinge passiert in<br />

diesem Land , aber dieser Komplex, wir<br />

müssen gegenüber anderen, reicheren<br />

Bundesländern aufholen, nervt schön<br />

langsam.<br />

Es nerven auch die Kriege auf dieser<br />

Welt, egal ob sie der Religion wegen, aus<br />

Nationalismus oder falsch gezogener<br />

Grenzen wie in Afrika passieren.<br />

Ich versteh auch nicht, dass man die<br />

größte Gefahr für den Weltfrieden nach<br />

Putin, Donald Trump, nicht schon längst<br />

hinter Schloss und Riegel gebracht hat.<br />

Ihm ein weiteres Jahr schenkt, um sein<br />

Land zu spalten und es im Falle seiner<br />

Verurteilung an den Rande eines<br />

Bürgerkrieges bringt. Die Zeit arbeitet<br />

für und nicht gegen ihn.<br />

Und dieses „mein Gott ist besser und<br />

größer als deiner und nur er hat die<br />

einzige Wahrheit und nur durch ihn<br />

wirst du das Paradies erlangen“, geht mir<br />

sowieso schon längst auf die Nerven.<br />

Jeder soll an den Gott glauben, an den er<br />

will und aus!<br />

Ich wünsche mir endlich Menschen an<br />

der Spitze unseres Staates und auch<br />

Politiker, die von uns allen bezahlt<br />

werden, die verdammt noch einmal im<br />

Interesse des Volkes arbeiten und sich<br />

nicht die meiste Zeit damit auseinandersetzen,<br />

wie sie dem politischen Gegner<br />

eines auswischen können. Alle, ob<br />

regierend oder Opposition, haben<br />

verdammt noch einmal die Pflicht, sich<br />

für das Wohl unseres Landes und seiner<br />

Menschen einzusetzen und wenn das<br />

nicht bald einmal passiert, dann haben<br />

wir bei den nächsten Wahlen genau die<br />

Politiker, die wir verdienen.<br />

Dann allerdings ist es zu spät, für „hätten<br />

wir doch”.<br />

Wird sich ohnehin kein Politiker in<br />

diesen Zeilen wiederfinden. Man hat ja in<br />

der Regel mit gewonnenen Wahlen auch<br />

die Unfehlbarkeit dazubekommen.<br />

Jetzt bin ich am Ende meines Grants.<br />

Leichter wird es dadurch nicht und auch<br />

nicht anders, aber ich habs zumindest<br />

einmal geschrieben.<br />

Ihnen alles Gute, passen Sie auf sich auf<br />

und hören Sie nicht auf die Rattenfänger,<br />

denn die meinen es nicht gut mit Ihnen.<br />

Noch ein paar schöne Tage und alles<br />

Liebe<br />

Ihr Feri Tschank<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

9


BERICHT<br />

Der Oberwarter<br />

Busbahnhof siedelt um!<br />

Das Projekt der Gemeinde Oberwart für die Verlegung des Busbahnhofes vom Hauptplatz in die<br />

Badgasse geht an die Startlinie. Ebenfalls soll der Hauptplatz in der Innenstadt neu gestaltet werden.<br />

Um auch dieses angestrebte Projekt umzusetzen, fehlt nur noch die Verhandlung mit dem Land<br />

Burgenland bezüglich der Straße am Hauptplatz, welche eine Landesstraße ist.<br />

Saskia Kanczer<br />

Sicht auf die Schulgasse aus der Perspektive des<br />

Badparkplatzes, wo der neue Busbahnhof geplant ist.<br />

Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP) und Vizebürgermeister<br />

Michael Leitgeb (SPÖ) geben der Verlegung<br />

des Busbahnhofes und der Neugestaltung des<br />

Hauptplatzes und der Wienerstraße höchste Priorität.<br />

Gespräche mit dem Land sollen Anfang <strong>September</strong><br />

stattfinden.<br />

Schon länger hat die Gemeinde die<br />

Verlegung des Busbahnhofes auf den<br />

Badparkplatz geplant. Mit dieser Umsetzung<br />

soll nicht nur die Innenstadt optisch<br />

aufgewertet werden, sondern auch der<br />

starke Straßenverkehr aus der Stadt<br />

navigiert und eine Ruhezone geschaffen<br />

werden. Der bestehende Hauptplatz soll<br />

zu einem begrünten Areal – einer Art<br />

„Chill Lounge“– umgestaltet und der<br />

Verkehr in Form einer Begegnungszone<br />

geregelt werden (<strong>prima</strong>! hat berichtet,<br />

Ausgabe <strong>September</strong> 2022). Die Kreuzung<br />

am Hauptplatz und der Schulgasse soll<br />

idealerweise eine Ausbuchtung bekommen,<br />

um Platz für Busse zu schaffen.<br />

Präferiert wäre auch die Option einer<br />

Foto © Nico Mühl Foto © Saskia Kanczer<br />

neuen Verkehrsregelung in der Schulgasse.<br />

Diese ist derzeit eine Einbahnstraße<br />

und könnte in Zukunft doppelspurig<br />

befahrbar werden. Das könnte ermöglicht<br />

werden, indem auf einer Seite die<br />

Parkplätze zu einer Fahrbahn umstrukturiert<br />

werden. Doch das werden die<br />

kommenden Wochen zeigen.<br />

Das Projekt hat in der Gemeinde oberste<br />

Priorität. „Wir möchten den starken<br />

Verkehr auf der Wienerstraße in Richtung<br />

Pinkafeld und Bad Tatzmannsdorf<br />

mehr auf die Umfahrung außerhalb der<br />

Stadt umleiten und in der Innenstadt den<br />

Radverkehr stärken. Mit der Umsetzung<br />

einer Begegnungszone – das heißt Tempo<br />

20 – wären diese Punkte abgedeckt und<br />

der Verkehr diesbezüglich geregelt. Die<br />

Umfahrung über die Kreisverkehre (von<br />

Großpetersdorf kommend und der<br />

Turbokreisverkehr bei McDonald’s) ist<br />

zwar um ca. zwei Kilometer länger, aber<br />

dafür eine Zeitersparnis“, erklären<br />

Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP) und<br />

Vizebürgermeister Michael Leitgeb (SPÖ).<br />

Die Vision der Gemeinde ist somit klar<br />

definiert, man möchte eine verkehrsberuhigte<br />

Zone, mehr Radverkehr und mehr<br />

Grün in der Innenstadt schaffen. Mit dem<br />

Plan der Verkehrsberuhigung wird auch<br />

gleichzeitig das Thema Parken relevant.<br />

Für kurze Erledigungen sollen laut<br />

Bürgermeister und Vizebürgermeister<br />

auch weiterhin genügend Parkmöglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen. In der Schlainingerstraße<br />

ist das Areal des ehemaligen<br />

Imbissstandes Paul im Gespräch. Ebenso<br />

am Areal in der Bahnhofstraße könnten<br />

Parkflächen entstehen. Aber das Dauerparken<br />

im Innenstadtbereich soll in<br />

Zukunft verstärkt kostenpflichtig und<br />

auch kontrolliert werden. „Für Pendler<br />

und Langzeitparker sind bereits Park &<br />

Ride Anlagen am Stadtrand verfügbar und<br />

es sollen auch noch mehr werden. In der<br />

Innenstadt ist jeder mit dem Auto willkommen,<br />

der etwas zu erledigen hat und allein<br />

dafür müssen Parkplätze da sein. Aber<br />

auch die Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

müssen dafür Verantwortung<br />

übernehmen, ihren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern Parkplätze zur Verfügung zu<br />

stellen“, betont Amtsleiter Roland Poiger.<br />

Zeitplan<br />

Für die Gemeinde stehen also mit dem neuen<br />

Busbahnhof in der Badgasse und dem<br />

10<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Hartberg Stadtrand: 2 Doppelhaushälften<br />

Wfl. ca. 120 m² (EG + OG), KP 345.000,00, Fertigstellung Ende 2<br />

45<br />

zukünftig begrünten Hauptplatz<br />

klare Ziele fest. Die finale<br />

Planungsphase für die Verlegung<br />

geht bis Ende <strong>2023</strong> und<br />

Baustart des neuen Busbahnhofes<br />

am Badparkplatz startet mit<br />

März 2024. Die genauen Pläne<br />

für die Schulgasse werden in<br />

den kommenden Wochen im<br />

<strong>September</strong> besprochen. Die<br />

großen Arbeiten in der Schulgasse<br />

könnten dann in den<br />

Sommerferien 2024 stattfinden,<br />

da ein Großteil des Busverkehrs<br />

wegfallen würde. Somit könnte<br />

man rein theoretisch bis<br />

<strong>September</strong> 2024 den neuen<br />

Busbahnhof und die Schulgasse<br />

mit Doppelspur fertigstellen.<br />

Mit der fixen Verlegung des<br />

Busbahnhofes Anfang 2024<br />

wäre auch das Ziel verbunden,<br />

den Innenstadtbereich am<br />

Hauptplatz umzubauen. Aber<br />

der Start dieser Umgestaltung<br />

ist abhängig von der Entscheidung,<br />

was mit der Straße am<br />

Hauptplatz passiert. „Und hier<br />

sind dringend Gespräche mit<br />

dem Land erforderlich, die<br />

bislang leider immer verschoben<br />

wurden. Für unser<br />

weiteres Vorgehen hoffen wir<br />

auf einen zeitnahen Gesprächstermin“,<br />

betont Amtmann<br />

Roland Poiger. Das Land<br />

Burgenland könnte sich<br />

durchaus an dem Projekt<br />

beteiligen, indem die Straße am<br />

Hauptplatz eine Landesstraße<br />

bleibt und man die Begegnungszone<br />

gemeinsam schafft.<br />

Eine andere Option wäre ein<br />

Tausch – hier könnte die Straße<br />

am Hauptplatz zur Gemeindestraße<br />

und die zukünftige<br />

Zufahrt zum neuen Krankenhaus<br />

zur Landesstraße werden.<br />

<strong>prima</strong>! hat bei der Baudirektion<br />

des Landes Burgenland nach<br />

dem Status quo gefragt. Dazu<br />

meint Peter Hannes Steck,<br />

Hauptreferatsleiter für Straßen<br />

und Brücken, dass man die<br />

Gespräche mit der Gemeinde<br />

abwarten möchte, aber eine<br />

Beteiligung durchaus infrage<br />

käme. Auch einer Verkehrsruhezone<br />

mit Tempo 20 würde<br />

rein gesetzlich nichts im Weg<br />

stehen, wenn die Wienerstraße<br />

Landesstraße bliebe.<br />

Nach Anfrage von <strong>prima</strong>! wurde<br />

ein Termin zwischen Land und<br />

Gemeinde Anfang <strong>September</strong><br />

vereinbart. Wir berichten<br />

darüber auf <strong>prima</strong>! Online<br />

(www.<strong>prima</strong>-magazin.at)<br />

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SEPTEMBER <strong>2023</strong> 11


BERICHT<br />

Ist der „Rosa Schein“ für<br />

65plus bald Geschichte?<br />

Der Vorschlag der EU-Kommission, dass Menschen ab 70 Jahren alle fünf Jahre eine medizinische<br />

Untersuchung durchführen oder eine Selbsteinschätzung ihrer Fahrtauglichkeit abgeben<br />

müssen, um weiterhin im Besitz ihres Führerscheins zu bleiben, sorgt für heftige Diskussionen.<br />

<strong>prima</strong>! bat zwei Experten um ihre Einschätzung.<br />

Roland Weber<br />

Foto © ARBÖ<br />

In den Fahrsicherheitszentren des ARBÖ gibt es für ältere Verkehrsteilnehmer spezielle Fahrtrainings. Der ARBÖ sieht jedoch<br />

eine Verpflichtung als diskriminierend und unverhältnismäßig und setzt auf Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer.<br />

Die Statistik spricht einmal mehr eine<br />

deutliche Sprache. Die Zahl jener<br />

Autofahrerinnen und Autofahrer der<br />

Altersgruppe 65plus ist nicht jener<br />

Personenkreis, der die meisten Unfälle<br />

verursacht. Ausgehend von der Unfallstatistik<br />

aus dem Jahr 2021 ergibt das für<br />

diese Gruppe eine Gesamtzahl von 6.130<br />

Unfällen pro Jahr. Demgegenüber steht<br />

die Zahl der Unfälle in der Altersgruppe<br />

15 bis 24 Jahre mit 10.012 Unfällen. Die<br />

Altersgruppe der 45 bis 54-Jährigen<br />

weist eine Zahl von 5.917 auf. Trotzdem<br />

wird auf Vorschlag der EU-Kommission<br />

diskutiert, ob Menschen ab 70 Jahren alle<br />

fünf Jahre zum medizinischen Check<br />

müssen oder selbst eine Einschätzung<br />

über ihre Fahrtauglichkeit abgeben.<br />

„Diskriminierend und<br />

unverhältnismäßig“<br />

Für den Sprecher des ARBÖ Burgenland,<br />

Christian Frasz, ist eine gesetzliche<br />

Verpflichtung aus Sicht des ARBÖ nicht<br />

denkbar. „Die Geburtsurkunde ist ein<br />

schlechter Maßstab, um die Fahrtauglichkeit<br />

zu überprüfen. Aus Sicht des<br />

ARBÖ ist eine solche Maßnahme<br />

unverhältnismäßig und diskriminierend“,<br />

so Frasz gegenüber <strong>prima</strong>!. Man<br />

kann nicht auf Grund des Alters alle<br />

Verkehrsteilnehmer über einen Kamm<br />

scheren und es sei erwiesen, dass „ältere<br />

Verkehrsteilnehmer sich in ihrem<br />

Fahrverhalten durch eine situationsangepasste<br />

und vorausschauende Fahrweise<br />

auszeichnen.“<br />

Marcus Martschitsch ist Bürgermeister<br />

der Stadtgemeinde Hartberg und<br />

Fahrschulbesitzer. Eine generelle<br />

medizinische Pflichtüberprüfung lehnt<br />

auch er ab, plädiert aber für die Bewusstseinsbildung<br />

bei den Betroffenen.<br />

Wenn es Auffälligkeiten gibt, dann kann<br />

die Behörde (BH) nach Rücksprache und<br />

nach einem Hinweis der Polizei bereits<br />

jetzt eine Beobachtungsfahrt festsetzen.<br />

„Wir führen im Beisein eines Amtsarztes<br />

und unter Heranziehung eines Gutachters<br />

eine Beobachtungsfahrt durch und<br />

die Behörde muss nach Prüfung aller<br />

Fakten eine Entscheidung treffen“, so<br />

Martschitsch. Hier besteht allerdings das<br />

Problem, dass es in den einzelnen<br />

Bezirkshauptmannschaften immer<br />

12<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Foto © zVG<br />

Fahrschulbesitzer Marcus Martschitsch lehnt die<br />

generelle medizinische Pflichtüberprüfung ab und<br />

plädiert dafür, dass im Rahmen von Gesundheitsüberprüfungen<br />

beim Arzt der Gesundheitszustand<br />

und die Sehkraft getestet werden.<br />

schwieriger ist, die Stelle des Amtsarztes<br />

durch die Verwaltungsebene der<br />

Bezirkshauptmannschaften dauerhaft zu<br />

besetzen. Daher können Termine nicht<br />

zeitnah vergeben werden. Hier sei die<br />

Überprüfung des Gesundheitszustandes,<br />

der die Fahrtauglichkeit sicherstellt,<br />

durch den Haus- oder Facharzt durchaus<br />

eine sinnvolle Alternative. „Ältere<br />

Menschen gehen im Durchschnitt öfter<br />

zum Arzt und könnten die Überprüfung<br />

bei der Gelegenheit gleich durchführen“,<br />

so Martschitsch.<br />

Eigenverantwortlichkeit<br />

ist gefragt<br />

Christian Frasz appelliert an die Eigenverantwortung<br />

und sieht die Selbsteinschätzung<br />

als wichtiges Kriterium.<br />

Bereits jetzt zielen die gesetzlichen<br />

Vorschriften im Führerscheingesetz<br />

(FSG) darauf ab, dass jene Menschen, die<br />

nicht über die geistigen und körperlichen<br />

Voraussetzungen verfügen,<br />

eigentlich kein Fahrzeug in Betrieb<br />

nehmen dürfen.<br />

„Die Selbsteinschätzung und die Eigenverantwortung<br />

spielen eine sehr<br />

wichtige Rolle. Auch wenn man Medikamente<br />

eingenommen hat, die die Verkehrstüchtigkeit<br />

beeinträchtigen oder<br />

unter Drogen- und Alkoholeinfluss<br />

steht, darf man kein Fahrzeug in Betrieb<br />

nehmen“, so Frasz. Trotzdem, so der<br />

ARBÖ-Sprecher, halten sich viele nicht<br />

daran und fahren. „Jeder muss so<br />

ehrlich sein, selbst einzuschätzen, ob er<br />

in der Lage ist, ein Fahrzeug zu lenken<br />

oder nicht. Denn man gefährdet nicht<br />

nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.“<br />

Mobilität bedeutet Freiheit<br />

In der gesamten Diskussion sieht der<br />

Pressesprecher des ARBÖ aber einen<br />

zusätzlichen wesentlichen Aspekt: „Man<br />

darf nicht vergessen, dass gerade in<br />

ländlichen Regionen das Auto ein<br />

wesentliches Fortbewegungsmittel ist,<br />

um Wege zu erledigen und es bedeutet<br />

für viele Freiheit und ein selbstbestimmtes<br />

Leben.“ Wenn man älteren Verkehrsteilnehmern<br />

echte Alternativen bieten<br />

will, so müssen der öffentliche Nahverkehr<br />

oder die Sammeltaxis deutlich<br />

ausgebaut werden. „Solange das nicht<br />

der Fall ist, sei das Auto als Transportmittel<br />

gerade für die ältere Generation<br />

unverzichtbar.<br />

Neue Verkehrssituationen<br />

oft ein Problem<br />

Ein zusätzliches Problem sieht Martschitsch<br />

allerdings in neuen Verkehrssituationen,<br />

die rasch zu einer Überforderung<br />

führen können. „Viele Dinge, wie<br />

Kreisverkehr, Begegnungszonen oder<br />

Radfahrstreifen mit Vorrangregelung hat<br />

es zu der Zeit, wo diese Personengruppe<br />

den Führerschein gemacht hat, gar nicht<br />

gegeben. Entsprechend kompliziert und<br />

herausfordernd ist das richtige Verhalten<br />

in solchen Situationen.“ Er ist aber auch<br />

der Ansicht, dass gerade Menschen,<br />

wenn sie im Straßenverkehr nicht sicher<br />

sind, von Haus aus langsamer und<br />

vorausschauender fahren.<br />

Das letzte Wort ist in dieser Debatte noch<br />

nicht gesprochen. Aber ein altes Sprichwort<br />

sagt: „Übung macht den Meister“.<br />

Die Fahrschulen bieten spezielle Fahrtrainings<br />

für Seniorinnen und Senioren<br />

an. In der Fahrschule hat man beispielsweise<br />

schon Kurse auf freiwilliger Basis<br />

abgehalten. Die Resonanz ist bisher<br />

leider gering. Auch beim ARBÖ gibt es in<br />

den Fahrtechnikzentren spezielle<br />

Fahrsicherheits-Trainings für ältere Verkehrsteilnehmer.<br />

Die neuerliche Umsetzung<br />

der schon einmal erfolgreichen<br />

ARBÖ-Aktion „Sicher mit 60plus“, wird<br />

überlegt.<br />

„Wir bemühen uns um eine gute medizinische<br />

Versorgung in Oberwart“, sagt Bürgermeister<br />

Georg Rosner.<br />

Foto ©LEXI<br />

KOLUMNE<br />

Stadtgemeinde Oberwart<br />

Thema Ärztemangel<br />

In Oberwart sind derzeit drei Kassenstellen<br />

für Allgemeinmediziner*innen besetzt.<br />

Eine vierte wurde bereits 14 Mal erfolglos<br />

ausgeschrieben. Der Ärztemangel ist kein<br />

Oberwarter Problem, sagt Bürgermeister<br />

Georg Rosner:<br />

„Eine gute ärztliche Versorgung der<br />

Oberwarter und St. Martiner Bevölkerung ist<br />

der Stadtgemeinde ein besonders großes<br />

Anliegen. Dies wurde immer durch vier<br />

niedergelassene Allgemeinmediziner*innen<br />

gewährleistet. Seit der Pensionierung von<br />

Dr. Eva Maria Kirisits ist die vierte Kassenordination<br />

für Allgemeinmedizin unbesetzt.<br />

Auch wenn durch die neue Praxis in<br />

Unterwart die medizinische Versorgung in<br />

der Region gut abgedeckt ist, möchten wir<br />

diese vierte Planstelle in Oberwart weiterhin<br />

besetzen. Leider bisher erfolglos, obwohl<br />

die Gemeinde bereit ist, bis zu 50.000 Euro<br />

an Förderung zu investieren. Diese Förderung<br />

würde durch das Land verdoppelt<br />

werden.<br />

Um das Problem des Ärztemangels zu<br />

lösen, muss aber an größeren Schrauben<br />

gedreht werden, indem es bundesweit zu<br />

einheitlichen Kassentarifen kommt. Das<br />

Burgenland ist hier leider Schlusslicht. Als<br />

Gemeinde können wir nur versuchen, dieser<br />

Schieflage in den Kassentarifen durch<br />

Förderungen entgegenzuwirken. Eine gute<br />

ärztliche Versorgung in der Stadt hat für uns<br />

oberste Priorität. Dabei ist uns auch wichtig,<br />

dass dieses medizinische Angebot in der<br />

Innenstadt und nicht am Stadtrand angesiedelt<br />

ist. Wir werden uns weiterhin um diese<br />

vierte Ordination für Allgemeinmedizin in<br />

Oberwart bemühen.“<br />

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SEPTEMBER <strong>2023</strong> 13


BERICHT<br />

Foto © zVg<br />

Das Team des Projekts „Leben mit Demenz“, von links nach rechts: Tamara Prem, Martina Sommer, Silvia Tromayer, Maria Milchrahm und Klaudia Lechner<br />

„Laufen, lernen, lieben“ –<br />

Die drei „L“ gegen Demenz<br />

Am 21. <strong>September</strong> findet der Welt-Alzheimer-Tag statt. Bedingt durch die demographische<br />

Alterung der Bevölkerung leiden immer mehr Menschen an Demenz. Woran erkennt man die<br />

Erkrankung? Gibt es Präventionsmöglichkeiten? Und welche Rolle spielen Ernährung und Bewegung<br />

dabei? Diese Fragen beantworten Klaudia Lechner und Maria Milchrahm von „Leben mit<br />

Demenz“, einem Projekt, das für den Raum Hartberg-Fürstenfeld ins Leben gerufen wurde.<br />

Chiara Pieler<br />

„Spezielle Risikofaktoren<br />

gibt es nicht“<br />

Es gibt viele verschiedene Arten von<br />

Demenzerkrankungen, wobei die<br />

Alzheimer-Demenz am häufigsten<br />

auftritt. Bei dieser Form sterben Nervenzellen<br />

im Gehirn langsam ab, was zu<br />

Vergesslichkeit und Orientierungslosigkeit<br />

führen kann. Die Gefahr, an Demenz<br />

zu erkranken, steigt zunehmend mit dem<br />

Alter. „Ein Risikofaktor ist: Wir werden<br />

ziemlich alt und die Lebenserwartung<br />

steigt noch, vor allem bei Frauen.<br />

Deshalb sind diese auch viel häufiger<br />

betroffen als Männer“, so Maria Milchrahm.<br />

Die diplomierte Gesundheits- und<br />

Krankenpflegerin erzählt aber auch, dass<br />

es für eine Demenz keine speziellen<br />

Risikofaktoren gibt. Im Gegensatz zur<br />

Alzheimer-Demenz, dessen genaue<br />

Ursache nicht bekannt ist, entstehen<br />

vaskuläre Demenzen durch eine verringerte<br />

Blutversorgung im Gehirn. Die<br />

Risikofaktoren sind in diesem Fall<br />

dieselben wie bei einem Schlaganfall<br />

oder Herzinfarkt, eine einwandfreie<br />

Versorgung der Gefäße ist daher<br />

unabdingbar.<br />

Information, Begleitung, Betreuung<br />

Das Projekt „Leben mit Demenz“ wurde<br />

2020 am Standort Hartberg ins Leben<br />

gerufen. Dabei informieren und begleiten<br />

geschulte DGKP an Demenz Erkrankte und<br />

deren Familien. Das Team rund um Klaudia<br />

Lechner hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

Aufklärung rund um die Demenz-Erkrankung<br />

zu betreiben.<br />

Bei weiteren Fragen:<br />

Telefon: 03332 66 0 66-15<br />

E-Mail: LebenmitDemenz@sdhf.at<br />

14<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Die drei „L“<br />

Viele Menschen beginnen bereits in jungen Jahren aus Angst vor<br />

einer Erkrankung mit einem „Gehirntraining“. Sudokus und<br />

Kreuzworträtsel zu lösen, hilft aber nur bedingt bei der Vorbeugung,<br />

weiß Lechner: „Es geht um eine ganzheitliche Betrachtung<br />

der Gesundheit, um einer Demenz – wenn auch nur bedingt –<br />

vorbeugen zu können. Man sollte den eigenen Körper achten und<br />

sich im Alltag viel bewegen.“ Milchrahm fügt hinzu: „Es gibt kein<br />

Rezept zur Prävention. Ich empfehle aber allgemein die drei „L“:<br />

Laufen für die Bewegung, Lernen steht für das Interessezeigen<br />

und Lieben für die sozialen Kontakte.“ Obwohl es keine spezifischen<br />

Vorbeugungsmaßnahmen gegen Demenzerkrankungen<br />

gibt, ist eine gesunde Lebensweise somit von großer Bedeutung.<br />

Eine gute Ernährung, ausreichend Bewegung und soziale<br />

Kontakte sind wichtige Aspekte, um gut zu altern und das Risiko<br />

einer Demenzerkrankung zu reduzieren. Es wird geschätzt, dass<br />

etwa ein Drittel aller Fälle durch diese Maßnahmen verhindert<br />

werden könnten.<br />

Ein Leben mit Demenz<br />

Nicht nur für die Erkrankten selbst, sondern auch für deren<br />

Angehörigen ist die Diagnose „Demenz“ im ersten Moment<br />

ernüchternd. Durch Information und Aufklärung kann der<br />

Umgang mit der Erkrankung aber erleichtert werden. Das Team<br />

rund um Klaudia Lechner unterstützt betroffene Familien unter<br />

anderem in diesen Momenten. „Eine Demenz-Erkrankung<br />

verläuft in Phasen. Bei Symptomen wie Wortfindungsstörungen<br />

oder Orientierungsproblemen sollte man sich ärztlichen Rat<br />

holen“, so Milchrahm. Die Obfrau des Projekts fügt hinzu: „Es<br />

muss sich ja nicht immer um eine Demenz handeln. Werden die<br />

genannten Symptome aber über mehrere Monate beobachtet,<br />

sollte man sie ernst nehmen.“ Die Diagnose wird in der Regel von<br />

Fachärztinnen und Fachärzten gestellt, daher ist es wichtig, bei<br />

Anzeichen der Krankheit den Hausarzt bzw. die Hausärztin zu<br />

konsultieren. Von Heimtests raten die beiden Spezialistinnen ab,<br />

da diese nur wenige Faktoren der Krankheit berücksichtigen.<br />

Informationsangebote<br />

Eine Demenz-Erkrankung ist nicht heilbar. Dennoch gibt es<br />

Medikamente, die den Verlauf der Krankheit verlangsamen<br />

können. Die nichtmedikamentöse Behandlung ist aber ein ebenso<br />

großer Teilbereich beim Kampf gegen die Demenz. Dazu zählt,<br />

LITERATURTAGE<br />

KOHFIDISCH <strong>2023</strong><br />

Freitag, 8. <strong>September</strong> bis Sonntag, 10. <strong>September</strong><br />

Freitag, 8. Sept. <strong>2023</strong><br />

Autor*innen-Lesungen,<br />

Mittelschule Kohfidisch<br />

Samstag, 9. Sept. <strong>2023</strong>, 16:00 Uhr<br />

WANDERUNG AM CSATERBERG,<br />

Infopoint<br />

Sonntag, 10. Sept. <strong>2023</strong>, 11:00 Uhr<br />

Literarischer-Frühschoppen,<br />

Buschenschank Bradl<br />

Musik: Sound Sisters /<br />

Tilli Schober & Dieter Bencsics<br />

Termin zum Thema Demenz in Hartberg:<br />

Infostand im Hatric in Hartberg, 22. <strong>September</strong>, 9 bis 12 Uhr<br />

In Oberwart gibt es Information u.a. bei der<br />

Diakonie Südburgenland GmbH<br />

Telefon: 03352/31200 | diz.oberwart@diakonie-suedburgenland.at<br />

dass man die Biografie des erkrankten Menschen berücksichtigt.<br />

„Eine Person, die ihr Leben lang mit den Händen gearbeitet hat,<br />

muss dieser Berufung auch nach der Diagnose nachgehen. Man<br />

sollte sich weiterhin mit Dingen beschäftigen, die man auch vor<br />

der Diagnose gerne getan hat“, erklärt Milchrahm. Dass eine gute<br />

Tagesstruktur das Um und Auf im Umgang mit Demenzkranken<br />

ist, weiß Lechner: „Struktur schafft Orientierung und damit auch<br />

Sicherheit.“<br />

Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages finden von 6. <strong>September</strong><br />

bis zum 5. Oktober erneut die „demenzfreundlichen Wochen“ im<br />

gesamten Bezirk Hartberg-Fürstenfeld statt. Verschiedene<br />

Workshops und Vorträge bringen allen Interessierten ein Leben<br />

mit Demenz näher. Milchrahm zeigt dabei die Wichtigkeit dieser<br />

Termine auf: „Ziel dabei ist ein offener Umgang mit der Demenzerkrankung<br />

– dass keine Tabuisierung stattfindet und sich<br />

Erkrankte und deren Familien nicht zuhause verstecken.“<br />

Literaturtage Kohfidisch<br />

Das burgenländische Verlagshaus edition lex liszt 12 und die Gemeinde<br />

Kohfidisch veranstalten heuer die Literaturtage von Freitag, 8.9. bis<br />

Sonntag, 10.9. Der Freitag steht dieses Jahr ausschließlich den Schüler*innen<br />

der Mittelschule Kohfidisch zur Verfügung. Die jährliche Wanderung<br />

am Csaterberg startet am Samstag, 9.9. beim neu gestalteten Infopoint.<br />

Es wird auch der neue Band 7 der Jungen Literatur vorgestellt und die<br />

Erweiterung des Literaturweges mit neuen Tafeln. Anlässlich des Jubiläums<br />

findet am Sonntag, 10.9., ab 11 Uhr heuer erstmalig ein Literarischer-<br />

Frühschoppen beim Buschenschank Bradl am Hochcsater statt. Bei dieser<br />

wunderbaren Kulisse werden Sound Sisters sowie Tilli & Dieter zu zwei<br />

Präsentationen von Anthologien Junger Literatur aufspielen.<br />

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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

15


REPORTAGE<br />

Grenzenloses<br />

Abenteuer<br />

15 Länder, zehn Monate, 41.136 Kilometer. August „Ossi“ Oswald aus Oberwart hat sich einen<br />

Traum erfüllt, den wohl viele motorradbegeisterte Menschen ein Leben lang hegen: einfach mal<br />

auf und davon und auf zwei Rädern die Welt erkunden. Seine Route führte vom nördlichsten<br />

Punkt Kanadas an die südlichste Spitze von Argentinien.<br />

Eva Maria Kamper<br />

Fotos © zVg August Oswald<br />

Aus dem Reisetagebuch mit dem Motorrad von August Oswald (li.): Machu Picchu wurde im 15. Jhdt. einer Theorie zufolge auf Befehl des Inka-Herrschers Pachakútec auf<br />

2.430 m zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und Machu Picchu erbaut. Die terrassenförmige Stadt war und ist sowohl über einen schmalen Bergpfad mit einer<br />

kleinen Anlage im Gipfelbereich des Huayna Picchu als auch über vergleichsweise größere Inka-Pfade mit Cusco und den Ruinen von Llactapata verbunden.<br />

„Fin del Mundo”, also das „Ende der Welt”,<br />

liest August „Ossi“ Oswald auf dem Schild,<br />

steigt von seiner – etwas staubig gewordenen<br />

– Maschine ab und schaut sich um.<br />

Er wird es fortan als einen sehr emotionalen<br />

Augenblick in seinem Leben in<br />

Erinnerung behalten, denn er ist am<br />

wichtigsten Punkt einer sehr langen Reise<br />

in Ushuaia, Süd-Argentinien, angekommen.<br />

Und das ganz allein mit seinem<br />

Motorrad.<br />

„Dabei bin ich ein Spätberufener”, erzählt<br />

Ossi lachend, als er mit <strong>prima</strong>! nach<br />

seiner Rückkehr über seine eindrucksvolle<br />

Tour spricht. Erst mit 45 habe er<br />

sich das erste Motorrad zugelegt. Nach<br />

ersten längeren Reisen auf seinem<br />

treuen Gefährt wusste er aber: Das ist es!<br />

Und da geht noch mehr! Und so wurde der<br />

Ruf nach einem ganz großen Abenteuer<br />

immer lauter. Und was könnte größer<br />

klingen, als einmal<br />

„<br />

von Nord- bis nach<br />

Beim Reisen ist<br />

man nie alleine.<br />

„<br />

Südamerika quer durchzufahren.<br />

Mit spärlichem Gepäck wurde sein „BMW<br />

1200 GS Adventure“ Bike dann im Mai<br />

2022 „aufmagaziniert“ und startbereit<br />

nach Hamburg zum Frachtschiff transportiert.<br />

Er selbst ist dem Motorrad<br />

danach per Luftlinie an die Ostküste<br />

Nordamerikas nachgeflogen, um seine<br />

monatelange Reise zu beginnen. „Ursprünglich<br />

sollte ein Kumpel mitkommen,<br />

der hat kurzfristig absagen müssen. Aber<br />

das hat mich nicht von meinem Traum<br />

abbringen können, denn wie ein Sprichwort<br />

richtig besagt, beim Reisen ist man<br />

ohnehin nie allein”, erzählt der pensionierte<br />

Südburgenländer. Den Rückenwind<br />

seiner Familie habe er immer schon<br />

geschätzt: „Meine Frau war zwar natürlich<br />

etwas besorgt, aber durch das Zeitalter<br />

von Wi-Fi, WhatsApp und Co. kann man<br />

immerhin regelmäßig in Kontakt bleiben.”<br />

16<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Fotos © zVg August Oswald<br />

August Oswald direkt<br />

auf der Nulllinie des<br />

Äquators.<br />

Je weiter es in Richtung<br />

Norden Yukon Territory<br />

geht, umso abwechslungsreicher<br />

wird die<br />

Landschaft. Allerdings<br />

nimmt die Besiedlung<br />

immer mehr ab.<br />

Herausforderungen<br />

Für den stilechten Start ist August Oswald dann sogar noch vom<br />

Nordosten Amerikas bis an den nördlichsten Zipfel von Kanada<br />

quasi „warmgefahren”. Erst danach beginnt die eigentliche Route<br />

in den Süden. Oder ans andere Ende der Welt, wenn man so will.<br />

Denn mehrere Klimazonen und Temperaturunterschiede von<br />

minus fünf bis plus 40 Grad warten da darauf, bewältigt zu<br />

werden. Oder Straßen, die einfach aufhören und in einer puren<br />

Schotter-Odyssee, groben Steinen oder gemeinen Sandstürmen<br />

münden. Nur gut, dass das BMW-Motorrad für all diese Heraus-<br />

>> weiter auf Seite 18<br />

Dawson Creek. Das Denkmal „Mile Zero“ steht für den Beginn des Alaska<br />

Highways. Dieser Abschnitt mit einer Länge von 2.450 km wurde in einer<br />

Meisterleistung des Straßenbaues 1942 in nur acht Monaten als Schotterpiste<br />

fertiggestellt. Nach und nach wurde die Straße teilweise begradigt und<br />

vollständig asphaltiert. Die Länge beträgt heute 2.232 km und führt von Dawson<br />

Creek über das Yukon Territory nach Delta Junction in Alaska.<br />

Richtig Müll trennen bringt´s!<br />

Also ehrlich, sortenrein Mülltrennen ist echt kinderleicht:<br />

Die Zeitung zum Altpapier, die Speisereste in die Biotonne,<br />

Plastikverpackung in den Gelben Sack, usw. Nur wenn die<br />

Altstoffe richtig getrennt sind können<br />

sie auch sinnvoll<br />

verwertet werden.<br />

Alle Trenninfos<br />

findet Ihr<br />

übrigens auf<br />

www.bmv.at<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

17


REPORTAGE<br />

Aus dem Reisetagebuch: Noch einmal geht es<br />

durch den Yellowstone Nationalpark. Zuerst in<br />

den nordwestlichen, dann in den östlichen Teil<br />

und von dort aus in Richtung Cody. Im Nordwesten<br />

des Yellowstone-Parks gibt es noch eine<br />

Reihe geothermischer Besonderheiten, dafür<br />

weist der Osten aufgrund der saftigen Wiesen<br />

entlang des Yellowstone Rivers den höchsten<br />

Bestand an Tieren auf. Apropos Tiere. Grundsätzlich<br />

muss man immer damit rechnen, dass<br />

plötzlich und unerwartet ein Wildtier auf der<br />

Straße steht. Aber wenn dann nach einer Kurve<br />

ein Bison vor dir auftaucht, naja ...<br />

Fotos © zVg August Oswald<br />

Von 3.300 Meter geht es hinauf über den Cumbres-<br />

Pass (4.470 Meter) und dann zur Einstiegsstelle der<br />

Death-Road auf 3.400 Meter. Nach ca. 40 Kilometer<br />

über sozusagen „Stock und Stein“ kommt man ins<br />

Dorf Yolosa (950 Meter), von wo aus es über die<br />

asphaltierte Fernstrasse zurück nach La Paz geht.<br />

Auf 10.582 Quadratkilometer Größe bringt es<br />

Boliviens Salzwüste, genannt „Salar de Uyuni“. Die<br />

Salzpfanne ist knapp 200 km lang, 135 km breit und<br />

die Salzmenge wird auf 10 Mrd. Tonnen geschätzt.<br />

Jährlich werden in etwa 25.000 Tonnen abgebaut<br />

und damit der Bedarf in Bolivien gedeckt.<br />

forderungen gewappnet war. „In Kanada<br />

war ein Tagesziel von bis zu 500 Kilometern<br />

komplett realistisch. Ab Mexiko<br />

freut man sich, wenn man auf den<br />

Straßenverhältnissen 200 Kilometer am<br />

Tag geschafft hat”, schildert Ossi. Die<br />

Richtung sei immer vorgegeben gewesen,<br />

die Tagesroute habe er stets spontan<br />

30 Kilometer bzw. eine Fläche von 254 Quadratkilometer<br />

„EIS“ wälzt sich vom Gipfel des „Cerro<br />

Pietrobelli“ in 2.950 Meter bis zum Lago Argentino<br />

auf 185 Meter. Die Kalbungsfront hat eine Gesamthöhe<br />

zwischen 160 und 240 Meter, die Breite des<br />

Gletschers beträgt fünf Kilometer.<br />

beschlossen. Und sich auch sehr oft noch<br />

viel spontaner um-entschließen müssen,<br />

wie man sich vorstellen kann. Denn was<br />

die Route so bringt oder wie lange er an<br />

einem Ort verweilen wollte, das war nie<br />

gewiss. Im Nachhinein amüsiert, erzählt<br />

er von einer etwas unheimlichen Begegnung<br />

mit einem ausgewachsenen Bison<br />

nahe dem Yellowstone Park. Oder von<br />

der niemals enden wollenden Strecke<br />

von 4.000 Kilometer durch Patagonien,<br />

wo die tapfere BMW beinahe in einer<br />

Sanddüne stecken geblieben wäre.<br />

Genuss<br />

Unterwegs habe der ambitionierte<br />

Alleinreisende zahlreiche Menschen aller<br />

Nationen kennengelernt, die er allesamt<br />

als sensationell freundlich und hilfsbereit<br />

beschreibt. „Mit der österreichischen<br />

Nummerntafel bin ich einfach aufgefallen<br />

und wurde mehrmals von anderen<br />

Reisenden oder Einheimischen angesprochen<br />

und auch von Polizisten<br />

bejubelt. Durch WhatsApp-Gruppen<br />

anderer Motorrad-Reisender habe ich<br />

lokale Tipps erhalten und auf besondere<br />

Einladung sogar zwei ausgewanderte<br />

Burgenländer besucht“, betont Ossi<br />

immer wieder, wie sehr er diese Reise<br />

genossen hat. Als beispielsweise die<br />

Straßen Richtung Äquator immer<br />

weniger werden und er die BMW wieder<br />

gen Süden auf ein Schiff einchecken<br />

muss, gönnt er sich verdienterweise<br />

auch eine Auszeit auf dem Katamaran-<br />

Boot durch die Karibik und besucht auch<br />

die Galapagos Inseln. Sein Reisertagebuch<br />

hat der Abenteurer stets auf<br />

18<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

IM SCHLOSS<br />

KOHFIDISCH<br />

Ushuaia – am Ziel angekommen: „Jetzt werde ich für ein paar Tage die raue Luft in<br />

Tierra del Fuego (Land des Feuers) genießen, bevor ich zurück nach Valparaiso<br />

(Chile) fahre, um mein Motorrad im Container nach Hamburg zu verschiffen“,<br />

schreibt Ossi in seinem Reiseblog auf Facebook.<br />

Facebook veröffentlicht, um die daheimgebliebenen „Mitreisenden“<br />

auf dem Laufenden zu halten.<br />

Zurück in Oberwart hat August Oswald nun neben unzähligen<br />

Fotos natürlich seine unbezahlbaren Eindrücke und Geschichten<br />

mitgebracht. Denn wie er selbst zu sagen pflegt: „Reisen ist<br />

der beste Weg, Geld auszugeben und trotzdem reicher zu<br />

werden!“ Mit diesen kostbaren Erinnerungen ist er nun wohl im<br />

Ruhestand zum Millionär geworden. Und seine BMW 1200 GS?<br />

„Die hat keinen Kratzer abbekommen und wartet schon aufs<br />

nächste grenzenlose Abenteuer“, zwinkert Ossi.<br />

23.& 24. Sept. <strong>2023</strong><br />

10 – 18 Uhr<br />

Altweibersommer. Diese Farben, dieses goldene Licht.<br />

Altweibersommer<br />

Wir feiern diese traumhaft schöne 5. Jahreszeit<br />

beim Kramuri in Kohfidisch mit allem,<br />

was Menschen im Herbst glücklich macht.<br />

Vom herbstlichen Pflanzenmarkt bis zu<br />

handgemachten Dingen, die es in Geschäften<br />

kaum oder gar nicht gibt.<br />

Das Kramuri im Schloss Kohfidisch ist dabei<br />

nicht nur Brauchtums- und Handwerksmarkt,<br />

sondern auch ein Erntedankfest, bei dem der<br />

Genuss nicht zu kurz kommt.<br />

Vor der märchenhaften Kulisse von<br />

Schloss Kohfidisch trifft wunderbare Kunst<br />

auf südburgenländische Weine und Kulinarik.<br />

Diese Farben, dieses goldene Licht. Silberne Spinnenfäden,<br />

die morgens mit Tau behangen in der Sonne glitzern.<br />

Bunte Blätter. Wälder voller Schwammerl, üppige Gemüseernten.<br />

Für viele Menschen ist der Altweibersommer<br />

die schönste Zeit im Jahr. Lass ihn uns gemeinsam feiern!<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

19


WERBUNG<br />

SAHM steht für hochwer2ge Qualität zum op2malen Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

Gut gekleidet zu sein, ist eine Frage des Herrenausstatters. Herrenmode<br />

von SAHM (Salzborn Herrenmode) steht für hochwertige<br />

Qualität zum optimalen Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

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eben sind die Vielfalt der SchniKe und Modelle in SLIM, MODERN FIT und REGULAR.<br />

SAHM Herrenmode ist ein österreichisches<br />

Familienunternehmen, das für hochwertige<br />

Herrenbekleidung zu attraktiven Preisen<br />

steht – ganz gleich, welche Konfektionsgröße.<br />

Besonders in Übergrößen kann Herrenmoden<br />

SAHM punkten. Ob sportiv, klassisch oder<br />

elegant, bei SAHM findet Mann, was ihm passt:<br />

in den Größen 44-64, 24-34 und 90-11.<br />

Fachliche, kompetente und ehrliche Beratung<br />

wird dabei GROSS geschrieben, damit jeder<br />

20 SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

Kunde stilsicher die richtige Kleidungswahl<br />

trifft.<br />

Die Vielfalt der Schnitte und Modelle in SLIM,<br />

MODERN FIT und REGULAR können sich stolz<br />

mit internationalen Labels messen. Qualität in<br />

Schnittführung, Verarbeitung und Materialien<br />

zeichnet die Marke SAHM aus.<br />

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Hirtenberger Straße 4c<br />

7400 Oberwart<br />

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2544 Leobersdorf<br />

Infos: 03352 93081<br />

oberwart@tc-haus.at<br />

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Einladung zur<br />

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Bachgasse 4 7432 Oberschützen<br />

7502 UnterwartWaldweg 5<br />

Samstag<br />

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Town & Country Haus Oberwart<br />

MK-Massivhaus GmbH<br />

14-16 Uhr<br />

Kommen, schauen, mit den Bauherren sprechen!<br />

MUSTERHAUS<br />

Hausbesichtigung<br />

T: 03352 930 81 | Mail: www.TC-Haus-Oberwart.at<br />

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7432 Oberschützen<br />

Samstag<br />

16.09<br />

15 – 18 Uhr<br />

Oberschützen<br />

MUSTERHAUS Hausbesichtigung<br />

Kommen, schauen, kostenlos beraten lassen!<br />

Kinderprogramm und Hausführungen (mit VR-Brille)<br />

Samstag<br />

16.09.<br />

15 - 18 Uhr<br />

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5,1–15,6 l/100 km, CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 132–410 g/km<br />

*<br />

Angegebene Werte wurden nach vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt.<br />

Es handelt sich um die „WLTP-CO₂-Werte“ i.S.v. Art. 2 Nr. 3 Durchführungsverordnung<br />

(EU) 2017/1152 bzw. Art. 2 Nr. 3 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fzg. u. sind nicht Bestandteil des<br />

Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Typen.<br />

Werte variieren in Abhängigkeit der gewählten Sonderausstattungen.<br />

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UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Traditionsbetrieb in Oberwart. Nach 150 Jahren führen Heidi und Wolfgang Seper mit ihren Söhnen Michael<br />

und Matthias den Betrieb, der von Johann Fliegenschnee 1873 gegründet wurde, erfolgreich weiter.<br />

150-Jahr-Feier<br />

Fr. 15. Sept. <strong>2023</strong><br />

10 bis 20 Uhr<br />

Ofenpräsentation<br />

Retroausstellung<br />

Musik | Buffet<br />

Familie Fliegenschnee<br />

150 Jahre Erfolgsgeschichte<br />

Das bekannte Ofenstudio Fliegenschnee in der Wienerstraße feiert im<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong> das 150-jährige Betriebsjubiläum und blickt somit auf<br />

eine lange Firmen- und Familiengeschichte zurück. Die unternehmerische<br />

Tätigkeit begann mit einer Eisenhandlung, hat sich über die Jahre immer<br />

wieder gewandelt und ist heute das größte Ofenstudio im Burgenland.<br />

raum im Geschirr- und Tischkulturbereich.<br />

Heute ist das Geschäft völlig auf Öfen und<br />

Herde spezialisiert und hat sich zum größten<br />

Ofenstudio im Burgenland entwickelt.<br />

Alles Ofen bei Fliegenschnee<br />

Seit Mai 2019 ist der Name Fliegenschnee<br />

als Ofenstudio etabliert. Der gesamte<br />

Schauraum des Geschirr- und Tischkulturbereichs<br />

wurde zugunsten des Ofenstudios<br />

umgebaut und diese klare Positionierung<br />

seither gestärkt.<br />

Heidi Seper, eine Urenkelin des Firmengründers<br />

und die Seele des Unternehmens, führt<br />

das Geschäft heute mit ihrem Mann<br />

Wolfgang und ihren beiden Söhnen Matthias<br />

Der Familienbetrieb Fliegenschnee besteht<br />

seit 1873 und zählt zu den traditionsreichsten<br />

Firmen Oberwarts. Johann Fliegenschnee<br />

gründete vor 150 Jahren die Eisenhandlung<br />

„Zur Goldenen Schaufel“ und diese Wurzeln<br />

werden auch von den heutigen Inhabern des<br />

Unternehmens hochgehalten. Der Betrieb<br />

hat sich aber seither enorm weiterentwickelt.<br />

Die Eisenhandlung wurde Anfang der<br />

2000er-Jahre ausgegliedert und die dadurch<br />

freigewordene Fläche für ein neues Ofenstudio<br />

mit einer großen Ofenschau adaptiert.<br />

Der Grundstein für die heutige Ausrichtung<br />

des Unternehmens wurde damit gelegt. Der<br />

Name Fliegenschnee war bis 2019 unter<br />

anderem auch bekannt für seinen Schauund<br />

Michael. Die offizielle Übergabe von<br />

Heidi und Wolfgang Seper an ihre Söhne ist<br />

im Zuge der 150-Jahr-Feier am 15. <strong>September</strong><br />

<strong>2023</strong> geplant.<br />

Große Jubiläumsfeier<br />

Am 15. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> möchte sich die<br />

Familie Fliegenschnee im Zuge der großen<br />

150-Jahr-Feier bei allen Kundinnen und<br />

Kunden für die Treue bedanken. Deshalb gibt<br />

es von 10 bis 22 Uhr neben einer phantastischen<br />

Ofenpräsentation und einer Retro-Ausstellung<br />

auch ein tolles musikalisches<br />

Begleitprogramm (Dieter Bencsics und<br />

Tillfried Schober). Die Gäste werden außerdem<br />

mit Köstlichkeiten vom Buffet verwöhnt.<br />

Ofenstudio Fliegenschnee<br />

7400 Oberwart | Wienerstraße 14<br />

www.fliegenschnee.at<br />

Wir laden Sie herzlich<br />

zur Eröffnung in<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

unser neugestaltetes<br />

Ofenstudio ein<br />

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21


PORTRÄT<br />

Foto © Nico Mühl<br />

Der gebürtige Holländer Piet Cortie lebt seit über 20 Jahren in Spitzzicken im Südburgenland. Wenn seine Mutter (82!) auf Besuch kommt, ist eine Radtour fix am Programm.<br />

„Es gibt kein schlechtes Wetter,<br />

nur die falsche Kleidung“<br />

Piet Cortie ist gebürtiger Niederländer und als solcher ist ihm das Radfahren praktisch in die<br />

Wiege gelegt. Seit 20 Jahren lebt er in Spitzzicken im Südburgenland und auch hier ist er hauptsächlich<br />

mit dem Fahrrad unterwegs. Warum er seit 52 Jahren mit Freude in die Pedale tritt und<br />

was Österreich noch an Radfahrkultur zu lernen hat – <strong>prima</strong>! hat ihn besucht.<br />

Saskia Kanczer<br />

Mitunter die schönsten Erlebnisse im<br />

Leben hat Piet Cortie seinem Fahrrad zu<br />

verdanken. Mit seiner Mutter hat er vor<br />

ein paar Jahren die Paradiesroute im<br />

Südburgenland absolviert. 260 Kilometer<br />

in drei Tagen. „Das war eine schöne<br />

Erfahrung, die wir miteinander erlebt<br />

haben. Meine Mutter war zu der Zeit schon<br />

Mitte 70, aber für uns Holländer ist das<br />

Radfahren eine Selbstverständlichkeit und<br />

eine Freude. Beim Radfahren nimmt man<br />

seine Umwelt besser wahr und fühlt sich<br />

mit der Natur verbunden. Diese besonderen<br />

Augenblicke mit meiner Mutter zu<br />

erleben, bedeutet mir sehr viel“, erinnert<br />

sich Piet mit einem Lächeln.<br />

Der zwei Meter große Piet Cortie wurde in<br />

den Niederlanden geboren und fährt<br />

gefühlt ein Leben lang schon Fahrrad.<br />

„Sobald man laufen konnte, wurde man<br />

aufs Rad mit Stützrädern gesetzt und<br />

schon ging es los“, erzählt er. Jeden Tag<br />

fuhr er 16 km in die Schule und wieder<br />

zurück. Die Infrastruktur ist darauf<br />

ausgelegt. Es ist üblicher, sich aufs Rad zu<br />

setzen als ins Auto. In Österreich ist das<br />

Gegenteil der Fall. Man muss überall mit<br />

dem Auto hinkommen, erklärt Piet. Wenn<br />

er sieht, dass Autofahrer vor einem<br />

Geschäft mehrere Runden fahren, um<br />

einen Parkplatz direkt beim Eingang zu<br />

ergattern, muss er lachen. Diese Mentalität<br />

ist ihm bis heute fremd geblieben, auch<br />

wenn er schon über 20 Jahre hier lebt.<br />

Aufs Auto greift er nur selten zurück. „Ich<br />

arbeite in Fürstenfeld als Elektriker und<br />

habe einen Firmenwagen, aber dennoch<br />

fahre ich so viel wie möglich mit dem Rad.“<br />

In den warmen Monaten fährt er bis zu<br />

300 Kilometer in der Woche. Selbst<br />

Schnee und Regen halten ihn nicht zurück.<br />

22<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PORTRÄT<br />

Fotos © zVg<br />

Storytelling<br />

durch Avatare<br />

für Ihr Unternehmen<br />

Piet Cortie als kleiner Junge auf seinem Fahrrad in Holland. | Mutter Wil war Mitte 70, als sie zusammen<br />

die Paradiesroute gemeistert haben. Heute ist sie 82 und immer noch begeisterte Radfahrerin.<br />

„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die<br />

falsche Kleidung“, sagt er und schmunzelt.<br />

Anfang 2000 kam Piet Cortie mit seiner<br />

Frau nach Österreich. Gemeinsam mit den<br />

beiden Kindern leben sie in Spitzzicken.<br />

Die Selbstverständlichkeit des Radfahrens<br />

wird in der ganzen Cortie Familie gelebt.<br />

„Für uns als Familie ist das Radfahren<br />

mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung.<br />

Wir können abschalten und entspannen“,<br />

erklärt er. Ob der Weg in die Schule,<br />

Einkäufe oder Arzttermine, Alltägliches<br />

wird mit dem Fahrrad erledigt. Der innere<br />

Schweinehund ist ihm fremd. „Ich habe<br />

keinen. Auf mein Rad zu steigen ist<br />

Gewohnheit, gar eine Selbstverständlichkeit,<br />

der ich nachgehe“, sagt er und lehnt<br />

sich entspannt in seinen Sessel.<br />

Burgenland Radland<br />

Nummer eins aus Sicht<br />

eines Holländers<br />

Damit das Burgenland der Bezeichnung<br />

als Radland Nummer eins auch gerecht<br />

werde, müsse noch einiges passieren, sagt<br />

Piet Cortie. „Das Radfahren muss zugänglicher<br />

gemacht werden und die Leute müssen<br />

umdenken. In Österreich sind die<br />

Menschen immer noch sehr eingefleischte<br />

Autofahrerinnen und Autofahrer. Für jede<br />

Kleinigkeit steigt man ins Auto“, sagt er<br />

ganz offen. Infrastrukturell müsse es<br />

praktischer und sicherer werden. „Das<br />

Minimum wäre ein farblich markierter<br />

Fahrrad-Bereich auf allen Straßen, das<br />

schafft Aufmerksamkeit und Sicherheit<br />

für Radfahrer“, zeigt er auf. Wenn man<br />

den Leuten diese Option bietet, nutzen sie<br />

in Zukunft vielleicht öfter das Fahrrad.<br />

„Ich selbst fahre Rad, weil es meinen<br />

Körper und meinen Geist fit hält und<br />

zusätzlich tue ich der Umwelt etwas Gutes.<br />

Es gibt nur Vorteile“, fasst er zusammen.<br />

Damit möchte er auch andere motivieren,<br />

das Auto ruhig mal stehen zu lassen und<br />

sich in den Sattel zu schwingen. „Man<br />

muss nicht weit in die Ferne, Burgenland<br />

ist ein Paradies, das mit dem Rad entdeckt<br />

werden muss.“<br />

Denn nirgendwo erlebt man die Natur im<br />

Alltag so unmittelbar wie auf dem Rad.<br />

Piet Corties Recherche:<br />

Radverkehr in den Niederlanden – von<br />

unseren Nachbarn lernen?<br />

– 60 Prozent Radverkehr in niederländischen<br />

Großstädten (z.B. Amsterdam,<br />

Utrecht)<br />

– In den 1970ern Umschwung der Verkehrspolitik<br />

nach Protesten wegen der Anzahl<br />

tödlicher Fahrradunfälle<br />

– Kreuzungen werden mit separaten Radwegen<br />

sicher gestaltet<br />

– Das Fahrrad ist das schnellste und praktischste<br />

Verkehrsmittel in der Stadt<br />

– Begrenzter Platz in Städten wird optimal<br />

genutzt, zuerst Fußgänger-, dann Fahrrad-<br />

und zuletzt Autowege<br />

– Investitionen in die Fahrrad-Infrastruktur<br />

hat Priorität (eigene Parkgaragen und<br />

sichere Abstellplätze)<br />

Der ganze Artikel auf: www.agzente.de<br />

Marketing-Instrument<br />

Chatbot-Avatar.<br />

Mit guten Geschichten erreichen<br />

wir die Zielgruppe und<br />

stärken die Identität von Produkten<br />

oder Marken. Und was<br />

macht das Ganze noch intensiver?<br />

Ein Chatbot-Avatar! Der<br />

Avatar ist die Geheimwaffe für<br />

visuelles Storytelling, ein personalisierter<br />

Firmenbotschafter.<br />

Das richtige „Gesicht“<br />

Der virtuelle Assistent muss dabei<br />

nicht wie eine reale Person<br />

aussehen. Auch Firmenlogos<br />

oder Comicfiguren können<br />

perfekte Chatbot-Avatare sein.<br />

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SEPTEMBER <strong>2023</strong> 23


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Pioniergeist und<br />

Innovation aus der<br />

Oststeiermark<br />

E.L.T. Kunststofftechnik und Werkzeugbau ist ein<br />

familiengeführtes Unternehmen, das sich auf die<br />

Herstellung von komplexen Spritzgussformen und<br />

technischen Kunststoffprodukten spezialisiert hat.<br />

In zweiter Generation von zwei Frauen geführt, reicht das Tätigkeitsfeld<br />

von Engineering über Serienfertigung bis hin zur Auftragsforschung.<br />

Mit einem klaren Fokus auf Qualität, Innovation und soziale<br />

Verantwortung strebt man danach, die Zukunft zu formen. Zukunftsweisend<br />

war auch die Entscheidung, im Bereich der Medizintechnik<br />

Fuß zu fassen. Auch in diesem Segment wird eine zuverlässige und<br />

qualitativ hochwertige Fertigung unter Einhaltung höchster Medizinstandards<br />

geboten.<br />

Bei E.L.T. legt man neben der Kundenzufriedenheit auch sehr Wert<br />

darauf, ein Betriebsklima zu schaffen, in dem man sich wohlfühlt. Man<br />

pflegt eine Unternehmenskultur, die auf Wertschätzung und Engagement<br />

basiert. Mit einer eigens eingerichteten betrieblichen Kinderbe-<br />

treuung, flexiblen Arbeitszeiten, individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und betrieblicher Gesundheitsförderung schafft das Unternehmen<br />

ein Arbeitsumfeld, das die Menschen in den Mittelpunkt stellt.<br />

Die Begeisterung für Technik und Innovation teilt man auch gerne mit<br />

der nächsten Generation. E.L.T. bietet in technischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Lehrberufen Ausbildungsplätze an. Die Präsenz auf<br />

den Bildungsmessen in Oberwart und Hartberg im Herbst bietet<br />

Interessierten die Möglichkeit, sich über die vielfältigen und freien<br />

Ausbildungsmöglichkeiten und das Unternehmen aus erster Hand zu<br />

informieren.<br />

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Foto © Andi Bruckner<br />

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AUS DER REGION<br />

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VON E.L.T.<br />

Starten Sie jetzt Ihre Facharbeiterkarriere<br />

in der Region und bewerben Sie sich für einen<br />

Job in einem unserer vielfältigen Bereiche!<br />

E.L.T. KUNSTSTOFFTECHNIK & WERKZEUGBAU GMBH<br />

A-8240 Friedberg, A-8272 Sebersdorf, Telefon: +43 3339 22820, E-Mail: personal@elt.at<br />

Infos und<br />

Jobangebote<br />

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24 SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

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BERICHT<br />

INFORMATIONSABENDE<br />

ZWEITER BILDUNGSWEG<br />

Maturavorbereitung<br />

Berufsreifeprüfung, Studienberechtigung<br />

Frauenkirchen - VHS/ Amtshausgasse 9 Mo. 11.09.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Eisenstadt - VHS/ Pfarrgasse 10 Di. 12.09.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Oberwart - VHS/ Schulgasse 17/3 Mi. 13.09.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Online<br />

Do. 14.09.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Lehrabschluss nachholen - Du kannst was!<br />

Eisenstadt - VHS/ Pfarrgasse 10 Di. 26.09.<strong>2023</strong>, 19:00 Uhr<br />

Oberwart - VHS/ Schulgasse 17/3 Mi. 27.09.<strong>2023</strong>, 19:00 Uhr<br />

Online<br />

Do. 28.09.<strong>2023</strong>, 19:00 Uhr<br />

Wissen, was ich kann<br />

Meine Fähigkeiten und Kompetenzen feststellen und nutzen<br />

Frauenkirchen - VHS/ Amtshausgasse 9 Mo. 16.10.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Eisenstadt - VHS/ Pfarrgasse 10 Di. 17.10.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Oberwart - VHS/ Schulgasse 17/3 Mi. 18.10.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Online<br />

Do. 19.10.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Information & Beratung<br />

Burgenland Nord<br />

0 26 82/ 61 363-17<br />

0 664/ 10 600 60<br />

Burgenland Süd<br />

0 33 52/ 34 525-32<br />

0 664/ 4 500 501<br />

bildungsberatung@vhs-burgenland.at, www.vhs-burgenland.at<br />

OHO<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

Detaillierte Informationen zu diesen<br />

Veranstaltungen auf www.oho.at<br />

Kartenreservierung unter<br />

+43 3352 – 38555 oder info@oho.at<br />

Alle Veranstaltungen finden im<br />

Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.<br />

Zweiter Bildungsweg.<br />

Erste Wahl<br />

Ihr Weg zum Erfolg mit der Burgenländischen VHS.<br />

Für Jugendliche ab 16 und Erwachsene<br />

bieten wir im Rahmen der<br />

Basisbildung modulare Intensivkurse<br />

auf verschiedenen Niveaustufen<br />

in Lesen, Schreiben, Rechnen und<br />

im Umgang mit digitalen Medien.<br />

Für alle ohne positiven Abschluss<br />

der 8. Schulstufe gibt es die<br />

Möglichkeit zum Nachholen des<br />

Pflichtschulabschlusses.<br />

Mit der Berufsreifeprüfung, einer<br />

vollwertigen Matura, eröffnen wir<br />

Ihnen die Möglichkeit universitärer<br />

Studien.<br />

Unser Projekt „Du kannst was”<br />

bietet die Chance, in einem von<br />

10 Berufen einen Lehrabschluss zu<br />

erwerben, basierend auf Ihrer<br />

Berufserfahrung und gezielter<br />

Weiterbildung.<br />

Mi., 30.8. - So,. 3.9.<br />

auf der INFORM Oberwart<br />

„FIRST WE HAD AN APPLE ...“<br />

Ausstellung Florian Lang powered by OHO<br />

In der Workshopreihe „Wissen,<br />

was ich kann” unterstützen wir Sie<br />

dabei, sich selbst besser kennenzulernen<br />

und Ihre Stärken und<br />

Kompetenzen zu erkennen und<br />

darzustellen.<br />

Alle unsere Lehrgänge und<br />

Workshops sind praxisorientiert<br />

und strukturiert gestaltet, um Sie<br />

optimal auf dem Weg zu Ihren<br />

Karrierezielen zu begleiten.<br />

Zögern Sie nicht, uns für<br />

umfassende Informationen und<br />

individuelle, kostenlose Beratung<br />

zu kontaktieren.<br />

Information & Beratung<br />

0 26 82/ 61 363<br />

bildungsberatung@vhs-burgenland.at<br />

www.vhs-burgenland.at<br />

sa., 9.9. 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr)<br />

OFF THE RAILS – ROCKNIGHT<br />

Konzert: Glazed Curtains, Traincorn, Hog Meets Frog,<br />

Felsensterne, Greater Band<br />

Eintritt: VVK € 10,– / AK € 12,–<br />

sa., 16.9. 20:00 Uhr * Gastspiel<br />

ANOTHER * Tanztheater<br />

Eintritt: VVK € 18,– / AK € 20,– (*ermäßigt VVK € 16,– / AK € 18,–)<br />

Eine Koproduktion von „organic reVolt“ und „DAS OFF THEATER“<br />

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* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:<br />

OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,<br />

Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,<br />

Zivil- & Präsenzdiener*innen.<br />

WEITERE VERANSTALTUNGEN FÜR<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> AUF WWW.OHO.AT<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

25


INTERVIEW<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

Erhöhte Mietkosten durch die Zinssteigerung<br />

auf der einen Seite,<br />

Einfrierung der Mieten auf Stand<br />

Dezember 2022 durch den Wohnkostendeckel<br />

auf der anderen<br />

Seite. Womit müssen Mieterinnen<br />

und Mieter einer OSG-Wohnung<br />

denn nun rechnen? Und warum<br />

gibt es keine Sondertarife von der<br />

Burgenland Energie?<br />

Geschäftsführer Alfred Kollar erlebt<br />

wohl die turbulenteste Zeit in der<br />

Geschichte der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft<br />

(OSG).<br />

Dann ist da auch noch die Änderung<br />

der Förderrichtlinien im Wohnbau<br />

durch das Land Burgenland, das die<br />

gemeinnützigen Wohnbauträger<br />

ausschließt. Wie sich das auf die<br />

Bautätigkeit auswirkt und Einblicke,<br />

welche Themen den OSG-Chef ab<br />

halb vier Uhr morgens beschäftigen.<br />

Nicole Mühl<br />

Foto © Nico Mühl<br />

Das gesamte<br />

Interview<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Rubrik: INTERVIEW<br />

KommR Dr. Alfred Kollar ist seit 35 Jahren untrennbar mit der OSG verbunden. Am 22. <strong>September</strong> feiert er seinen<br />

62. Geburtstag. Das Thema Pension kommentiert er mit „unvorstellbar“ – dafür sei seine Arbeit zu spannend.<br />

„Wohnen muss leistbar bleiben“<br />

Die letzten Monate waren geprägt von<br />

Kostenexplosion beim Material und<br />

den Grundstückspreisen, Lieferschwierigkeiten,<br />

die Energiepreise<br />

sind extrem angestiegen und es ist<br />

noch kein Ende in Sicht.<br />

Alfred Kollar: Das derzeit enorm<br />

herausfordernde Thema sind die Anstiege<br />

der Zinsen. Was jetzt abläuft, ist in<br />

dieser Form einmalig. Es hat noch nie<br />

eine Phase gegeben, in der in so kurzer<br />

Zeit neun Zinsanhebungen seitens der<br />

EZB waren und in der eine Zinsensteigerung<br />

von knapp viereinhalb Prozent<br />

stattgefunden hat.<br />

Wie wirkt sich das im Unternehmen<br />

OSG aus?<br />

Eine Zinsanhebung in diesem Ausmaß<br />

bedeutet, dass die Miete um vier bis fünf<br />

Euro am Quadratmeter teurer wird. Das<br />

wäre bei einer 80 Quadratmeter-Wohnung<br />

eine Erhöhung von rund 350 Euro<br />

monatlich.<br />

Für die meisten Haushalte wäre das<br />

nicht leistbar. Durch den Wohnkostendeckel<br />

vom Land Burgenland<br />

gemeinsam mit den gemeinnützigen<br />

Wohnbauträgern müssen die burgenländischen<br />

Haushalte – so sagt es das<br />

Land – 2,4 Millionen Euro weniger<br />

bezahlen. Es geht dabei um das<br />

Einfrieren der Mieten auf zwei Jahre.<br />

Außerdem verzichtet das Land<br />

Burgenland auch auf die Annuitätensprünge<br />

bei den Wohnbauförderungen.<br />

Die Botschaften an die Mieter<br />

sind für manche vielleicht ein wenig<br />

unklar – denn die Rede ist einerseits<br />

vom Einfrieren der Mieten. Und<br />

andererseits haben wir gerade über<br />

Mieterhöhung durch die Zinssteigerungen<br />

gesprochen. Was kommt denn<br />

nun auf die OSG-Mieterinnen und<br />

Mieter zu?<br />

Da muss man schon unterscheiden. Die<br />

Auswirkung der Zinssteigerung betrifft<br />

jetzt einmal den Neubau. Eine Wohnung,<br />

die ich vor eineinhalb Jahren mit einem<br />

Zinssatz von 0,80 kalkuliert habe, muss<br />

ich jetzt mit fünf Prozent kalkulieren.<br />

Diese zukünftigen Mieterinnen und<br />

Mieter sind mit der Tatsache konfrontiert,<br />

dass es diese Steigerungen gibt.<br />

Und dann gibt es den Wohnungsbestand<br />

– also jene, die bereits in einer OSG<br />

Wohnung oder einem Reihenhaus<br />

wohnen – und hier gibt es eben eine<br />

Maßnahme, die das Land im Schulterschluss<br />

mit den vier gemeinnützigen<br />

Wohnbauträgern gemacht hat. Im Zuge<br />

dieses Wohnkostendeckels kommt es<br />

zum Einfrieren der Mieten. Die Mieten,<br />

also die Darlehensrückzahlungen,<br />

wurden nicht angehoben. Ich betone<br />

aber: Es geht nicht um die Betriebskosten,<br />

sondern nur um die Mieten – diese<br />

bleiben unverändert. Der Betriebskostenanteil<br />

ist von dem Kostendeckel nicht<br />

erfasst. Aber die Mieten wurden auf<br />

Stand Dezember 2022 eingefroren. Das<br />

betrifft rund 6.500 OSG-Wohnungen.<br />

26<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

Wer finanziert das?<br />

Das Land Burgenland übernimmt durch nicht rückzahlbare<br />

Zinszuschüsse die Zinssteigerungen, die der ursprünglichen<br />

Mietkalkulation <strong>2023</strong> zugrunde liegen. Die Anhebungen, die<br />

dann bis Ende 2024 anfallen, übernimmt die jeweilige Genossenschaft<br />

und schreibt sie dann ab 2025 zeitverzögert vor. Aber es<br />

gibt in diesen zwei Jahren bis Ende 2024 keine Anhebung der<br />

Miete im Sinne von Darlehensrückzahlungen an die Bank oder<br />

das Land.<br />

Was heißt das konkret für die Mieterinnen und Mieter?<br />

Den Mietern dürfen wir bis Ende 2024 nur vorschreiben, was sie<br />

im Dezember 2022 bezahlt haben. Das bedeutet, dass dieses<br />

Delta, das hier entsteht, einerseits vom Land finanziert wird, und<br />

zwar durch nicht rückzahlbare Zinsenzuschüsse.<br />

Die Erhöhungen, die durch die Zinsenveränderungen im heurigen<br />

Jahr und 2024 notwendig werden, werden von den Bauvereinigungen<br />

vorfinanziert. Es ist der jeweiligen Bauvereinigung<br />

nach 2024 überlassen, wann und in welchem Zeitraum sie diesen<br />

gestundeten, vorfinanzierten Betrag dann rückfordert. Innerhalb<br />

eines Jahres oder man verteilt es auf längere Zeit. Ich kann nur<br />

für die OSG sprechen und sagen, dass nicht auf einmal ein<br />

Brocken kommen wird. Wir werden schauen, was wirtschaftlich<br />

und im Sinne der Mieterinnen und Mieter vertretbar ist. Eine<br />

Erhöhung wird kommen. Aber wir verteilen den Differenzbetrag<br />

sicherlich auf drei bis fünf Jahre – je nachdem wie sich die<br />

Situation darstellt. Das große Thema ist: Wohnen muss leistbar<br />

bleiben!<br />

Leistbarkeit muss auch das Thema sein, wenn es um die<br />

Energieversorgung geht. Beim Strom ist man in einer OSG-<br />

Wohnung ja unabhängig und kann den Anbieter wählen. Bei<br />

der Wärme nicht. Da ist man an die Burgenland Energie<br />

gebunden. Warum gibt es hier nicht einen Sondertarif für eine<br />

OSG- Wohnung, wenn man schon keine Möglichkeit hat, den<br />

Versorger zu wechseln?<br />

Das ist tatsächlich der allgemeine Tarif und es gibt keine Sondertarife.<br />

Aus Sicht des Energieversorgers verstehe ich das auch.<br />

Gewerbliche Wohnbauträger würden der Burgenland Energie ja<br />

eine Schieflage vorwerfen, wenn die Gemeinnützigen eine<br />

Bonifikation bekommen und andere nicht. Zum anderen ist es<br />

schon eine berechtigte Frage. Aber wie soll man differenzieren?<br />

Welcher Bauträger ist groß genug für eine Bonifikation? Und soll<br />

diese nur bei den Gemeinnützigen zur Anwendung kommen oder<br />

auch bei den Gewerblichen? Das wäre ein Problem.<br />

Wie würden Sie Ihr Verhältnis zum Land Burgenland<br />

beschreiben?<br />

Generell ist es gut. Das heißt aber nicht, dass es nicht Luft nach<br />

oben und Verbesserungsmöglichkeiten gibt in dieser Beziehung.<br />

Unter grundsätzlich gut verstehe ich die Tatsache, dass wir im<br />

Sozialbereich, den Pflegezentren, Pflegeheimen sehr gut mit dem<br />

Land kooperieren und diese Kooperation in den letzten Monaten<br />

an Qualität noch gewonnen hat. Aber im Bereich der Wohnbauförderung<br />

ist es tatsächlich so, dass es diese Art der Behandlung<br />

der Gemeinnützigen noch nicht gegeben hat. Und ich hoffe, dass<br />

das Land die Einsicht hat, die Fördervoraussetzungen abzuän-<br />

>> weiter auf Seite 28<br />

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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

27


INTERVIEW<br />

dern. Das Land hat klar als Förderungsvoraussetzung genannt,<br />

dass jede Mieterin und jeder Mieter einer geförderten Wohnung<br />

den Eigentumsanspruch haben muss, mit seiner ersten Miete<br />

bereits eine Kaufpreiszahlung leistet und dass jeder Mieter damit<br />

Eigentümer wird – zu den Herstellungskosten. Durch diese<br />

Vorgabe sind wir Gemeinnützigen de facto von der Wohnbauförderung<br />

ausgeschlossen. Hier entsteht ein eklatantes Missverhältnis<br />

zwischen dem Land als Wohnbauträger – das übrigens noch<br />

kein Projekt realisiert – und uns als gemeinnützige Wohnbauträger,<br />

die den sozialen Wohnbau bisher aufrechterhalten haben,<br />

aber nun die Förderungen gar nicht in Anspruch nehmen dürfen.<br />

Nicht jeder, der eine Wohnung übernimmt, will auch Eigentum<br />

erwerben. Ich verweise immer auf das Beispiel einer Startwohnung.<br />

Der Mieter einer Startwohnung soll in etwa nach fünf<br />

Jahren die Wohnung wieder frei machen für den nächsten jungen<br />

Menschen. Oder ich denke an die Mieterin einer Seniorenwohnung<br />

– der ist es nicht wichtig, Eigentum zu erwerben. Sie will<br />

eine Wohnung, die barrierefrei ist und die sie sich leisten kann.<br />

Das bedenkt der Förderungsgeber nicht. Mein Wunsch ist, dass<br />

das Land die Wohnbauförderungs-Richtlinie überdenkt.<br />

Sehen Sie Auswirkungen auf die Bautätigkeit?<br />

Die Bautätigkeit lässt massiv nach. Zwischen den Baustarts im<br />

ersten Halbjahr 22 und jenen im ersten Halbjahr 23 liegen Welten.<br />

Beim Wohnungsbau sind es um fast 2/3 weniger. Jetzt spürt es<br />

der Baumeister, wenn auf einmal die Aufträge nachlassen. Das<br />

Baunebengewerbe spürt es noch nicht, weil die noch die Aufträge<br />

vom Vorjahr haben. Aber die Nicht-Baubeginne heuer wirken<br />

sich in der Folge auf alle aus. Das wird mit ein Grund sein, dass<br />

man das Land von einem Umdenken überzeugen muss. Die<br />

Mitarbeiter auf den Baustellen sind die Leidtragenden. Wir sehen<br />

unseren Auftrag darin, leistbares Wohnen zu schaffen. Weil die<br />

Nachfrage nach Wohnungen ja weiter besteht und auch, weil wir<br />

der Wirtschaft eine Sicherheit geben müssen.<br />

Würden Sie bestätigen, dass sich die OSG in jene Branchen<br />

einreiht, die derzeit massiv zu spüren bekommen, dass das<br />

Land mit über 80 Gesellschaften in die Wirtschaft eingreift?<br />

Wenn ich sagen würde, dass ich das nicht so sehe, würde ich dem<br />

widersprechen, was ich vorher gesagt habe. Für uns ist der Fokus<br />

immer die Leistbarkeit. Unsere Leerstandsquote liegt bei 0,4<br />

Prozent und die Vergabequote im Neubau bei 96 Prozent. Das sind<br />

nachweisbare Indikatoren, dass die Leistbarkeit bei uns gegeben ist.<br />

Wir haben in einem Interview vor rund einem Jahr über Ihre<br />

Pension gesprochen. Denken Sie daran?<br />

Ich werde im <strong>September</strong> 62, fühle mich aber absolut nicht in diesem<br />

Alter. Die Aufgabe hier im Unternehmen ist derart spannend und<br />

fordert mich – aber sie freut mich auch. Ich komme mit unheimlich<br />

vielen Menschen zusammen. Das liebe ich und ich glaube, das merkt<br />

man. Ich hab gar keine Zeit, an die Pension zu denken – das kann ich<br />

mir gar nicht vorstellen. Aber das verrückte Leben, um halb vier<br />

Uhr aufzustehen und ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn es<br />

einmal fünf Uhr wird, das wird auf Dauer nicht gehen. Aber derzeit<br />

mache ich noch immer meine 16 bis 18 Stunden pro Tag und meine<br />

80.000 Kilometer pro Jahr. Es macht mir unheimlich Spaß.<br />

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28<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

REPORTAGE<br />

Zeitreise in<br />

die Vergangenheit<br />

Ein Vierkanthof mit Geschichte<br />

Vor knapp zehn Jahren erwarben Renate Muchitsch und ihr Mann Werner einen 150 Jahre alten Vierkanthof in<br />

Ollersdorf. Es handelt sich dabei um ein Haus mit Geschichte, da es bis zum Zeitpunkt des Kaufes nie entrümpelt<br />

wurde. Muchitsch selbst ist pensionierte Friseurin, widmet ihre Freizeit aber schon seit Jahrzehnten der<br />

Kunst. Inspiration findet sie dabei in ihrem 7.300 Quadratmeter großen Garten und in den vielen Ecken ihres<br />

Hauses, das so viel Geschichte in sich trägt.<br />

Chiara Pieler<br />

Homestory<br />

Fotos © LEXI<br />

Renate Muchitsch und ihr Mann Werner haben sich<br />

ihr Traumhaus selbst geschaffen. Gemeinsam<br />

bildet das Ehepaar ein unschlagbares Team. Das<br />

sieht man auch an der Gestaltung des Gartens.<br />

Der Innenhof des Hauses lädt mit seinen<br />

vielen Kunstwerken und Sitzmöglichkeiten<br />

zum Verweilen ein.<br />

Als „eine ständige Reise durch die Zeit”<br />

beschreibt Renate Muchitsch den<br />

Vierkanthof, den sie gemeinsam mit<br />

ihrem Mann eigenhändig umgebaut hat.<br />

Über viele Monate hinweg räumten die<br />

beiden das Haus aus und fanden dabei<br />

niemals entsorgte Gegenstände. Der<br />

Dachboden war mit Zeitungen aus<br />

vorhergegangenen Jahrhunderten gefüllt,<br />

wodurch sie auch einen Einblick in beide<br />

Weltkriege erhielten. Zudem lernte das<br />

Paar viel über den traditionellen Hausbau<br />

vergangener Zeiten. Im Haus gab es auch<br />

zahlreiche Antonio-Statuen, über deren<br />

Bedeutung Muchitsch zunächst rätselte.<br />

Es stellte sich heraus, dass es sich dabei<br />

um den Hilfspatron der Suchenden<br />

handelt. Überall da, wo sie eine Statue<br />

entdeckten, fanden sie „Notgroschen” in<br />

Form von Münzen, die für schwierige<br />

Zeiten von den Vorbesitzern zurückgelegt<br />

wurden.<br />

Wohn- und Arbeitsbereich<br />

in einem<br />

Der ursprüngliche Wohnbereich des<br />

Hauses wurde kaum verändert und zum<br />

Atelier der Künstlerin, bestehend aus<br />

einer Wohnküche und einem separaten<br />

Raum, der vor allem vor ihrem Pensionseintritt<br />

genutzt wurde. Muchitsch war<br />

nämlich lange selbstständige Friseurin,<br />

die Kunst war jahrzehntelang nur ein<br />

Hobby. Die Kreativität, die der Musiker<br />

und die Künstlerin in sich tragen, ließen<br />

sie in den Umbau des offenen „Stadls”<br />

fließen. Bis auf kleinere Arbeiten, die<br />

alleine nicht zu bewältigen waren, haben<br />

Renate und Werner Muchitsch alles<br />

selbst umgebaut und restauriert – ohne<br />

davor etwas dergleichen gemacht zu<br />

haben. Der Wohnbereich besteht aus<br />

>> weiter auf Seite 30<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

29


REPORTAGE<br />

Fotos © LEXI<br />

Den „Stadl“ hat das Paar in Eigenarbeit zu einem Zuhause gemacht. Auf zwei<br />

Ebenen verteilt befindet sich der Wohnbereich des Hofs.<br />

Die Jahreszeiten symbolisieren Frauen jedes Alters. In mehreren Generationen<br />

von Frauen ist der Lauf des Lebens hier veranschaulicht worden.<br />

einer offenen Küche, einem Esszimmer und dem daran grenzenden<br />

Wohnzimmer. Im Obergeschoss befindet sich mit der<br />

großen Galerie ein Bereich zum Musizieren und das „Fledermauszimmer”,<br />

wie es von den beiden genannt wird. „Beim<br />

Entrümpeln waren in diesem Bereich des Hauses nämlich<br />

unzählige Fledermäuse. Daran erinnert auch heute noch eine<br />

Plüsch-Fledermaus, die von der Decke hängt”, so Renate<br />

Muchitsch.<br />

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in Etappen nach Kontostand<br />

Ein Garten, so groß wie ein Fußballfeld<br />

Der 7.300 Quadratmeter große Garten ist übersät mit Blumen,<br />

Gemüsebeeten und Obstbäumen. Aus 35 Apfelbäumen wird vom<br />

Ehepaar Most hergestellt und aus den Trauben im Innenhof<br />

produzieren sie ihren eigenen Wein. Der Schwimmteich, mit einer<br />

Tiefe von vier Metern, ist der Mittelpunkt des Gartens. Um so<br />

autark wie möglich leben zu können, haben die beiden seit dem<br />

letzten Jahr eine Photovoltaik-Anlage. Der Brennofen in Dauerbenutzung<br />

benötigt nämlich eine Menge Energie. „Ehrlich gesagt bin<br />

ich aber immer froh, wenn es regnet”, so die Künstlerin. Dann<br />

widmet sie sich ihrer Leidenschaft – dem Arbeiten mit Ton.<br />

Kunst als Leidenschaft<br />

Frauenkörper ziehen sich als zentrales Motiv durch die Arbeiten<br />

von Renate Muchitsch. Der Altweibersommer hat es der Künstlerin<br />

besonders angetan. Passend dazu ist sie heuer das erste Mal<br />

Ausstellerin beim Brauchtums- und Handwerksmarkt Kramuri im<br />

Schloss Kohfidisch (Infokasten, S.31), der am 23. und 24. <strong>September</strong><br />

unter diesem spätsommerlichen Motto veranstaltet wird.<br />

Der Altweibersommer verweist auf Spinnweben, die im Morgentau<br />

wie verlorene Haarnetze alter Frauen in den Sträuchern und<br />

Gräsern hängen und dabei im Sonnenlicht glänzen. „Im Schlossgarten<br />

wird dieses Thema wunderbar zum Ausdruck kommen“,<br />

freut sich Muchitsch auf den Event.<br />

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30 SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

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REPORTAGE<br />

Unser<br />

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Titelfoto<br />

Motiv<br />

Fotos © LEXI<br />

Frauen in allen Formen und Farben gehören zu den beliebtesten Kunstwerken<br />

Muchitsch. Diese wird man auch beim Kramuri bestaunen können.<br />

Figuren und Motive<br />

Die Natur, das Altern und der bewusste Umgang mit der Welt sind<br />

ebenfalls zentrale Themen, die sich in den Werken von Renate<br />

Muchitsch widerspiegeln. Die Figur der „Mutter Erde” fällt dabei<br />

sofort ins Auge. Auf einer Bank im Innenhof sitzend strahlt die<br />

Figur Wärme aus, während sie den Bauch, der die Erdkugel<br />

symbolisiert, mit den Händen umschließt. „Es zeigt meine Angst<br />

um die Umwelt und die Erde generell”, so die Künstlerin. Wenn sie<br />

eine Frau porträtiert, beginnt Muchitsch immer mit den Augen,<br />

da sie diese als Spiegel der Seele betrachtet. Die Frauenköpfe, die<br />

sie „Jahreszeiten” nennt, sind für die Allrounderin ein Ausdruck<br />

des Alterns. Während der Frühling das jüngste Gesicht hat und<br />

Aufbruchsstimmung signalisiert, erkennt man beim Herbst<br />

bereits mehr Struktur auf der Haut und einen Ausdruck, der<br />

melancholisch wirkt. Bei allen vier Köpfen wurden anstelle der<br />

Haare saisonales Obst oder Pflanzen aus Ton gezeichnet, welche<br />

die Wirkung der Jahreszeiten noch einmal unterstreichen.<br />

Ein Naturtalent<br />

„Eigentlich sollte die Bezeichnung für Menschen, die mit Ton<br />

arbeiten, nicht Töpfer heißen, sondern Tonbauer, denn man baut<br />

jedes Kunstwerk vom Schwerpunkt auf. Mit Berücksichtigung der<br />

Statik und allem, was notwendig ist”, so Muchitsch. An vielen ihrer<br />

Kunstwerke arbeitet sie tagelang. Dabei bezeichnet sie sich selbst<br />

Die Mutter Erde ist eines der wichtigsten Werke für die Künstlerin.<br />

Kleines Foto: Selbstporträt.<br />

als Autodidaktin, da die Künstlerin nie eine Ausbildung oder<br />

einen Kurs zur Arbeit mit dem Ton absolviert hat. Ein Werk liegt<br />

der Wahl-Ollersdorferin besonders am Herzen - ihr „Selbstporträt”.<br />

In einer depressiven Phase wollte sie eigentlich eine Figur<br />

machen, die ihr ideales Selbst darstellen sollte: eine kraftvolle,<br />

starke Frau. „Egal, wie lange ich aber gearbeitet habe – die Figur<br />

wollte sich nicht aufrichten. Am Ende habe ich realisiert, dass ich<br />

mich in meiner Situation selbst porträtiert habe”, so Muchitsch.<br />

Auffällig ist, dass einige der Kunstwerke eher traurig wirken.<br />

Dazu meint sie: „Sie weinen, damit ich lachen kann”. Man kann<br />

also von einer Form der Verarbeitung für die Künstlerin sprechen.<br />

Unabhängig davon, welche Botschaft die Figuren und<br />

Werke vermitteln – die Kunst ist es wert, sich auf eine Zeitreise<br />

mit ihr einzulassen.<br />

TIPP<br />

KRAMURI – Brauchtums- und Handwerksmarkt<br />

Das Kramuri findet im Schloss Kohfidisch am 23. und 24. <strong>September</strong><br />

statt. Passend zum frühen Herbst lautet das Motto in diesem Jahr<br />

„Altweibersommer”. Von 10 bis 18 Uhr können handgemachte Kunst<br />

und herbstliche Pflanzen erworben werden. Hier treffen Kunstwerke<br />

auf südburgenländische Weine und Kulinarik. Infos >> Seite 19<br />

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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

31


REPORTAGE<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

Fotos © Nico Mühl<br />

Homestory<br />

Marc Andre Bresnig aus Oberwart hat aus einer alten Scheune eine kleine Skihütte gebaut. Upcycling in einer außergewöhnlichen Form.<br />

Die kleinste Skihütte<br />

Aus einer Rumpelkammer hat er in Oberwart im Südburgenland eine Skihütte gebaut.<br />

Marc Andre Bresnig wollte etwas schaffen, worauf er stolz ist.<br />

Vom Traum eines stadtbekannten Kellners.<br />

Nicole Mühl<br />

Im Traum kommen die Ideen. Es war<br />

während der Corona-Zeit, als Marc<br />

Andre Bresnig immer wieder mitten in<br />

der Nacht aufwachte, zu Papier und Stift<br />

auf seinem Nachtkästchen griff und<br />

Einfälle für seine Handwerksarbeiten<br />

aufzeichnete. Im Garten seines Hauses<br />

stand bis zu diesem Zeitpunkt eine Art<br />

Rumpelkammer. Und diese beschäftigte<br />

ihn schon lange. „Ich wusste nicht genau,<br />

was ich damit machen sollte", erinnert er<br />

sich zurück. Dann kam der Lockdown<br />

und Marc Andre, der beim Stadtwirt in<br />

Oberwart als Kellner arbeitet, hatte<br />

plötzlich Zeit zur Verfügung. „Und die<br />

habe ich genutzt“, lächelt er.<br />

Zuerst wurde ordentlich entrümpelt.<br />

Aber weggeschmissen wurde so gut wie<br />

nichts. „Ich hab von meinem Vater<br />

gelernt, dass man aus allem etwas<br />

machen kann“, sagt er. Das handwerkliche<br />

Geschick habe er sicherlich von<br />

ihm mitbekommen. Alles wurde daher<br />

verwertet. Zu diesem Zeitpunkt stand für<br />

ihn bereits fest, dass er aus der alten<br />

Rumpelkammer eine Skihütte machen<br />

will. „Die kleinste in Österreich. Vielleicht<br />

sogar der ganzen Welt“, kichert er. Er<br />

selbst hatte durch seinen erlernten<br />

Kellner-Beruf in jungen Jahren in einer<br />

Skihütte gearbeitet und die Liebe zu<br />

diesem „heimeligen Flair" ist geblieben.<br />

Einen Plan hatte er für sein Vorhaben<br />

nicht. Die Ideen kamen über Nacht. Aus<br />

einem alten Schreibtisch baute er eine<br />

32<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Aus einem alten Schreibtisch hat er eine Bar gezimmert. Viele Kleinigkeiten wie der „Zwitscherkasten" prägen die Skihütte von Marc Andre. Bilder unten: Den Erdkeller<br />

hat er zu einem kleinen „Kino" umfunktioniert. Aus Ziegeln und Paletten hat er eine Chill Lounge gestaltet, ein alter Fensterbalken dient als aufklappbarer Tisch.<br />

Bar. Das war das erste Stück in der<br />

Hütte. Aber da hatte er schon einiges an<br />

Schwerstarbeit hinter sich, denn das<br />

gesamte Objekt wurde von ihm zuvor<br />

gedämmt. „Damit es im Winter auch<br />

kuschelig warm ist“, sagt er. Dann kamen<br />

der Boden und die Wände. Jedes Stück<br />

Holz in der Hütte hat er selbst gefräst,<br />

geflämmt und verlegt. Die Rückenlehne<br />

der Bank hat er extra abgerundet.<br />

„Details sind mir wichtig“, sagt er. Einmal<br />

hat er ein gehobeltes Kaminholz geschenkt<br />

bekommen. „Das war mir zum<br />

Verheizen viel zu schade. Also habe ich<br />

eine Lampe daraus gemacht“, greift er<br />

eines der vielen Besonderheiten in der<br />

Hütte heraus.<br />

Als er mit der Stube fertig war, startete<br />

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er das nächste Projekt: den Erdkeller.<br />

„Einen Monat lang habe ich jeden Tag<br />

daran gearbeitet. Die Erde habe ich<br />

Kübel für Kübel raufgetragen, damit man<br />

hier aufrecht stehen kann", erzählt er.<br />

Aus einem finsteren Erdloch hat er einen<br />

Raum gemacht, der ihm heute unterhalb<br />

der Hütte als eigenes kleines „Kino“ dient.<br />

Darin eine Art Chill Lounge aus Ziegeln<br />

und Paletten, an den Wänden eine<br />

Leinwand und ein Beamer.<br />

Aus alten Fensterbrettern<br />

hat er einen aufklappbaren<br />

Tisch gezimmert und die<br />

Wände hat er mit seinen<br />

Händen Zentimeter für<br />

Zentimeter verschmiert.<br />

Die alten Balken bei den<br />

kleinen Fensterschlitzen<br />

sorgen für Frischluft und<br />

Licht. Oft komme er<br />

hierher, auf die große<br />

Leinwand ist dann ein<br />

Wasserfall projiziert, im<br />

>> weiter auf Seite34<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

33


REPORTAGE<br />

Fotos © Marc Andre Bresnig<br />

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Auch der Garten von Marc Andre Bresnig ist voller<br />

kreativer und verspielter Details – wie etwa ein<br />

Wasserlauf mit Flaschen. Neuestes Projekt: der<br />

Whirlpool inkl. Lounge (Foto Besichtigungen<br />

links).<br />

ab sofort möglich!<br />

Hintergrund läuft seine Lieblingsmusik.<br />

„Da kann ich dann wirklich abschalten“,<br />

sagt er. Wie viel Schweiß und Mühe es<br />

ihn gekostet hat, werde er nie vergessen.<br />

Aber müde wurde er nie.<br />

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Seinen Beruf als Kellner liebt Marc<br />

Andre, „aber die meisten wissen nicht,<br />

wie hart die Gastronomie ist“, sagt er.<br />

Seine Skihütte sei für ihn ein Ausgleich,<br />

ein Ruhepol. Und eine Bestätigung. „Ich<br />

glaube, ich wollte mir selbst beweisen,<br />

dass ich auch handwerklich was drauf<br />

habe. Dass ich etwas schaffe“, sagt er.<br />

Sein Traum ist noch nicht ausgeträumt.<br />

Irgendwann möchte er ein Sozialprojekt<br />

verwirklichen. „Mit Menschen, die keine<br />

Arbeit finden, will ich handwerklich<br />

etwas produzieren“, sagt er. Arbeit sei<br />

für jeden wichtig.<br />

Oft bleiben Spaziergänger vor seinem<br />

Haus stehen und fragen nach. Die lädt er<br />

gleich zu einer Besichtigung ein. Wenn<br />

die Leute mit Staunen seine Skihütte<br />

betrachten, freut er sich und dann ist er<br />

auch auf sich selbst stolz. Wenn er von<br />

solchen Momenten erzählt, muss er<br />

schlucken. „Weiß du“, sagt er, „ich hab<br />

das nicht nur für mich gemacht. Es<br />

kommen so viele Freunde und Bekannte<br />

her und du glaubst nicht, was hier schon<br />

alles stattgefunden hat." Von wilden<br />

Partys bis hin zu stundenlangen Gesprächen,<br />

vom miteinander Lachen und<br />

34<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Mehr Fotos<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

RUBRIK Reportage<br />

REPORTAGE<br />

Weinen, vom Kartenspielen und Eierspeisessen erzählt er dann,<br />

weil er einfach gerne Menschen bewirtet und umsorgt.<br />

Eine eigene WhatsApp Gruppe hat er mit seinen engsten<br />

Freunden. Da reicht dann, wenn er ein kurzes „Bin daheim“<br />

losschickt und schon wird die Hütte wieder zum lieb gewonnenen<br />

Treffpunkt. Immer mit dem obersten Prinzip: Was in der<br />

kleinsten Skihütte in Oberwart passiert und geredet wird, bleibt<br />

auch in der Skihütte.<br />

Aus alten Kisten hat er einen Zug gebaut, der als Blumenkisterl dient.<br />

Auch neben seinem Haus im Garten hat er eine Chill Lounge aus<br />

recyceltem Material gestaltet.<br />

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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

35


INTERVIEW<br />

Lesetipp:<br />

Das PERMA<br />

Modell bei Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

von Pädagogin und<br />

Gesundheitswissenschafterin<br />

Michaela Resetarics auf<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

(Interview)<br />

Foto © Fit Ztudio/shutterstock.com<br />

Die gesetzten Ziele zu erreichen, ist eine wesentliche Säule auf dem Weg zu einem erfüllten Leben. Aber es ist ebenso wichtig, Erreichtes auch zu feiern.<br />

Erntedank<br />

Wir sollten erreichte Ziele viel mehr feiern, sagt Erwin Gollner.<br />

Der Leiter des Gesundheitsdepartments an der FH Burgenland ermutigt dazu, hin und<br />

wieder innezuhalten, Geschaffenes wahrzunehmen und sich ruhig auch einmal selbst auf die<br />

Schulter zu klopfen. Die letzte Säule des PERMA-Modells, das uns zu einem erfüllten Leben<br />

führt, beschäftigt sich also mit unseren Zielen, aber auch wie wichtig ein Rückblick dabei ist,<br />

was Dankbarkeit damit zu tun hat und warum wir uns selbst feiern sollten.<br />

Nicole Mühl<br />

Der Herbst steht vor der Tür und<br />

passend dazu sind auch wir bei der<br />

letzten Säule des PERMA-Modells<br />

angelangt. Es geht um die Zielerreichung<br />

(Accomplishment). Sie vergleichen<br />

es mit Erntedank. Warum das?<br />

Dr. Erwin Gollner: Die Amerikaner<br />

denken sehr zielorientiert und setzen<br />

Accomplishment gleich mit der Erreichung<br />

von Zielen. Es ist aber für mich<br />

weitaus mehr. Es geht darum, die Ernte<br />

einzufahren. Sich nicht nur Ziele zu<br />

setzen, sondern innezuhalten und zu<br />

schauen, ob man diese Ziele erreicht hat<br />

– es geht auch darum, sie zu feiern und<br />

auch dankbar dafür zu sein.<br />

Oft wird ja ein Ziel erreicht und dann<br />

ist es plötzlich gar nicht mehr so<br />

bedeutend. Sind wir alle zu sehr in<br />

einem Hamsterrad?<br />

Ja, wir übersehen oft die Ernte und sind<br />

nur auf die Zukunft fokussiert und auf<br />

das nächste Ziel. Wir bleiben nicht<br />

stehen und machen uns bewusst, was wir<br />

schon erreicht haben. Wir feiern nicht,<br />

sondern gehen immer weiter. Dabei ist<br />

das Stehenbleiben, Rückblicken und<br />

Feiern von Erfolgen in allen Bereichen<br />

wichtig. In Unternehmen genauso wie in<br />

Beziehungen. Wir sollten uns auch selbst<br />

einmal auf die Schulter klopfen und<br />

sagen: „Toll gemacht.“<br />

Privat ist das Feiern ja eher reduziert<br />

auf Geburtstage oder Hochzeitsjubiläen.<br />

Man feiert die Lebensjahre oder<br />

besondere Anlässe. Ist das zu wenig?<br />

Diese ritualen Feiern sind natürlich<br />

wichtig. Aber es geht um mehr. Es geht<br />

zum Beispiel bei Hochzeitsjubiläen ja<br />

darum, als Paar zu erkennen, was man<br />

gemeinsam geschaffen hat. Und auch<br />

darum zu erfragen, was man gemeinsam<br />

noch erreichen will. Das ist auch zwischendurch<br />

immer wieder wichtig.<br />

Eine Frage, vor der viele Angst haben,<br />

weil die Beziehung im Laufe der Jahre<br />

natürlich auch Tiefen erlebt hat.<br />

36<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

Umso wichtiger ist, dass man gemeinsam<br />

stolz auf das Erreichte blickt und dieses<br />

bewusst wahrnimmt. Das relativiert<br />

vieles, was man im Alltag in Frage stellt.<br />

Oft wirft man in einer Beziehung alles<br />

viel zu schnell hin, weil man nur die<br />

momentane Belastung sieht. Man sieht<br />

aber nicht, was in all den Jahren davor<br />

erreicht wurde. Das Negative ist so<br />

erschlagend und überwältigend, dass<br />

man das Gefühl hat, dass die Beziehung<br />

mehr keinen Sinn macht. Das kann<br />

natürlich der Fall sein. Aber wichtig ist<br />

der Blick zurück und die Beantwortung<br />

der Fragen: Was haben wir gemeinsam<br />

aufgebaut? Welche Ziele haben wir<br />

gemeinsam schon erreicht? Das rückt<br />

vieles wieder gerade.<br />

Oft wird eine Beziehung in schwierigen<br />

Phasen immer auf das Negative<br />

reduziert. Paare, die lange zusammen<br />

sind oder waren, berichten nur von<br />

den schlechten Dingen.<br />

Das liegt in der Natur des Menschen.<br />

Aber es ist schade. Dabei wäre es ganz<br />

wichtig, die Helicopter Perspektive<br />

einzunehmen. Aus der Situation herauszugehen<br />

und quasi von oben auf das<br />

Paar zu blicken, in die Vergangenheit<br />

zurückschauen und zu sehen, welchen<br />

Weg es gegangen ist. Es hilft, wenn man<br />

sich die Lebenslinie der letzten 20 Jahre<br />

vorstellt und versucht, das Gefühl zu<br />

erfassen, das man im zweiten Jahr der<br />

Beziehung hatte, im fünften Jahr, im<br />

zehnten und so weiter. Dann merkt man,<br />

dass es nicht immer so gewesen ist, wie<br />

es gerade ist. Das Belastende wird<br />

dadurch oftmals relativiert.<br />

Das PERMA-Modell: 5 Säulen für ein erfülltes Leben<br />

Es kann also eine Beziehung retten,<br />

wenn man sich das gemeinsam<br />

Erreichte immer wieder bewusst<br />

macht?<br />

Nun, ich würde sagen, sicherlich nicht<br />

immer. Aber in jedem Fall ist es förderlich,<br />

Erntedank zu halten. Dann sieht man<br />

auch das, was schön war – die schönen<br />

Seiten und Zeiten der Beziehung.<br />

Sogar im Jahreszyklus ist der Erntedank<br />

in der Landwirtschaft ein wichtiges Fest.<br />

Man ist dankbar, dass man das Jahr gut<br />

überstanden hat. Man ist dankbar für das<br />

Geerntete und zelebriert das Erntedankfest.<br />

Für mich ist im Zusammenhang mit<br />

der letzten Säule des PERMA Modells,<br />

dem Accomplishment, diese Metapher<br />

des Erntedanks und des Feierns ein ganz<br />

„<br />

wichtiges Element.<br />

Einer der wichtigsten<br />

Aufträge von Eltern ist<br />

es, die Stärken ihrer<br />

Kinder zu erkennen<br />

und diese zu fördern.<br />

„<br />

Wie kann man sich dieses Danken und<br />

Feiern bewusst machen?<br />

Das kann man üben. Fragen Sie sich jeden<br />

Abend, was Ihnen heute gut gelungen ist.<br />

Wenn man es sich immer wieder in<br />

Das PERMA-Modell ist ein Konzept, das von Martin Seligman entwickelt wurde und steht für die<br />

folgenden fünf Bereiche:<br />

Positive Emotions (positive Emotionen) – die Fähigkeit, positive Gefühle zu empfinden bzw.<br />

beim Gegenüber auszulösen.<br />

Engagement (sich einbringen können) – die Fähigkeit, sich in Aktivitäten zu engagieren, die für<br />

einen selbst bedeutsam und erfüllend sind.<br />

Relationships (förderliche Beziehungen) – qualitative Beziehungen zu Menschen aufzubauen.<br />

Meaning (Sinnhaftigkeit) – ist das Gefühl, einen Zweck oder eine Bedeutung<br />

im Leben zu entwickeln.<br />

Accomplishment (Zielerreichung) – Ziele setzen und diese verfolgen.<br />

Das Modell betont, dass ein gutes Leben aus einer Balance dieser fünf Bereiche besteht und<br />

dass die Entwicklung und Stärkung jeder dieser Bereiche dazu beitragen kann, das<br />

Wohlbefinden zu verbessern.<br />

Prof.(FH) Mag.Dr. Erwin Gollner, MPH MBA<br />

Leiter des Departments Gesundheit an der<br />

FH Burgenland erläutert das PERMA-Modell.<br />

Dabei handelt es sich um einen Denkansatz aus der<br />

Positiven Psychologie für eine gesunde Lebensführung.<br />

Erinnerung ruft, dann stärkt das unsere<br />

Gedanken in diese Richtung und fördert<br />

unser weiteres Gelingen.<br />

Fragen Sie auch einmal andere, wie Sie<br />

wahrgenommen werden. Wo sehen diese<br />

Ihre Stärken? Viele wissen nämlich gar<br />

nicht, worin sie gut sind. Sie wissen nicht,<br />

was sie gut können. Das Feedback ist<br />

wichtig für das eigene Stärkenprofil.<br />

Eine der wichtigsten Aufträge von Eltern<br />

ist es, die Stärken ihrer Kinder zu<br />

erkennen, ihnen diese auch bewusst zu<br />

machen, darüber zu kommunizieren und<br />

sie zu fördern. Wir sind es kulturell nicht<br />

gewohnt, über unsere Stärken zu reden.<br />

Da hinkt leider auch unser Bildungssystem<br />

noch nach. Es sollte nicht nur um<br />

Noten gehen, sondern um Erkenntnisgewinn,<br />

um Kompetenzen. Nicht die Note<br />

alleine ist wichtig, sondern was das Kind<br />

gelernt hat. Wenn Eltern diese Aufgabe<br />

ernst nehmen und das Kind individuell in<br />

seinen Stärken fördern, würde das den<br />

Lebensweg des Kindes sicherlich positiv<br />

beeinflussen. Auch ein Mitarbeitergespräch<br />

sollte in diese Richtung geführt<br />

werden. Wo sieht man als Führungskraft<br />

den Mitarbeiter in seinen Stärken? Wir<br />

müssen uns einfach mehr auf das<br />

konzentrieren, was wir gut können und<br />

gerne machen. Das stärkt den Selbstwert.<br />

Welche Bedeutung hat Erntedank für<br />

Sie persönlich?<br />

Wir wissen nicht genau, ob es ein Leben<br />

nach dem Tod gibt. Aber wir wissen, dass<br />

es ein Leben VOR dem Tod gibt – daher<br />

dürfen wir nicht aufhören, die Ernte<br />

unseres Lebens zu feiern und uns dafür<br />

zu bedanken.<br />

Foto © FH Bgld.<br />

SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

37


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Inform Oberwart – Die Messe für die Familie<br />

Die Inform Oberwart ist zurück – mit Vergnügungspark, Festzelt,<br />

Wahl der Miss Inform und Messe-Highlights für die ganze Familie: vom<br />

30. August bis 3. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>!<br />

Die Welt der INFORM Oberwart dreht sich<br />

wieder so bunt und ausgelassen wie das kultverdächtige<br />

TAGADA-Karussell im Vergnügungspark.<br />

Den gibt es nämlich heuer endlich<br />

wieder – und auch ein großes „Sportverein<br />

Oberwart Festzelt“.<br />

Die Inform startet am Mittwoch, dem 30.<br />

August mit dem „INFORM Familientag“ mit<br />

verschiedenen Institutionen und Vereinen, die<br />

zum Thema Familie informieren.<br />

Das dürfen Sie nicht verpassen:<br />

Das mobile Planetarium, das die Gäste ins<br />

Universum entführt. Vieles rund um Landwirtschaft<br />

und Agrartechnik sowie Natur & Klima mit<br />

der Sonderschau „Öko-Insel“. „Wir zeigen wie<br />

wichtig Bienen und Insekten sind, wie gut VEGAN<br />

schmeckt und wie naturnahe Gärten aussehen“,<br />

freut sich Veranstalter Markus Tuider.<br />

Klassiker wie den Tag der älteren Generation,<br />

ein Frühschoppen mit Blasmusik, die Leistungsschau<br />

des Bundesheeres und natürlich<br />

die INFORM-Bühne mit buntem Rahmenprogramm,<br />

auf der wieder die Modenschauen,<br />

Fachvorträge, Darbietungen mit Turniertänzer<br />

oder Trick Dog Vorführungen zu sehen sein<br />

werden. Außerdem die beliebte Gartenschau<br />

als Oase für die Seele und natürlich jede Menge<br />

kulinarisches Verwöhnprogramm – drinnen<br />

und draußen.<br />

Vergnügungspark<br />

bei freiem Eintritt<br />

Die Inform geht auch hier wieder zurück zu<br />

ihren Wurzeln und die Besucherinnen und Besucher<br />

dürfen sich auf Autodrom, Schausteller<br />

& Co. freuen.<br />

Organisiert wird der Vergnügungspark inkl.<br />

Festzelt mit Schlagernacht (Udo Wenders,<br />

die Lauser, Schickeria, Dämmerschoppen mit<br />

Kapellen u.v.m.) vom Fußballverein SV Klöcher<br />

Bau Oberwart.<br />

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Foto © Burgenlandmesse<br />

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38 SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

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Zutaten für 4 Portionen:<br />

2 mittelgroße Zucchini<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 Zwiebel<br />

2 Zehen Knoblauch<br />

250 g Babyspinat<br />

Salz, Pfeffer<br />

300 g Champignons<br />

Zubereitung:<br />

1. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Kastenform mit<br />

Backpapier auslegen.<br />

2. Zucchini längs in feine Scheiben schneiden.<br />

3. Zwiebel und Knoblauch feinwürfelig schneiden und in 1 EL<br />

Olivenöl andünsten. Babyspinat zugeben und mitdünsten, bis<br />

der Spinat zusammenfällt, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

4. Champignons ebenfalls in Scheiben schneiden und in etwas<br />

Olivenöl anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

5. Dinkelbrösel mit dem Parmesan, Zwiebel- und Knoblauchpulver,<br />

Paprika und Salz vermengen. 2 TL dieser Mischung<br />

auf dem Boden der Kastenform verteilen.<br />

6. Zucchinischeiben beidseitig in der Bröselmischung wenden<br />

und gut andrücken.<br />

7. Zuerst 3 bis 4 Zucchinischeiben überlappend in die Kastenform<br />

auslegen. Dann die Hälfte des Spinats, darauf die Hälfte<br />

der Champignons und 1/3 des Mozzarellas geben. Diesen<br />

Vorgang wiederholen und mit den Händen andrücken.<br />

8. Die letzte Schicht besteht aus Zucchini mit Mozzarella und<br />

der restlichen Bröselmischung.<br />

9. Mit etwas Olivenöl beträufeln und die Lasagne bei 180 Grad<br />

für ca. 30 Minuten backen. ENJOI!<br />

40 SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

200 g veganer Mozzarella<br />

gerieben<br />

50 g Dinkelbrösel<br />

30 g veganer Parmesan<br />

1 TL Italienische Kräuter<br />

getrocknet<br />

Je ½ TL Knoblauchpulver,<br />

Zwiebelpulver, Paprika Salz<br />

Foto © Iris Milisits<br />

Nach der Kartoffelernte geht es noch einmal richtig los im<br />

Garten. Es ist bereits Ende August, meine Kartoffelhochbeete<br />

(gepflanzt mit der Heumethode) sind abgeerntet, somit habe ich<br />

wieder Platz, um noch schnell Brokkoli, Endiviensalat, grünen<br />

und violetten Chinakohl sowie den Romanasalat zu pflanzen.<br />

Feldsalat setze ich dann Anfang <strong>September</strong>.<br />

Übrigens: Das unverrottete Heu kann ich wiederum gut als<br />

Mulch verwenden!<br />

Ende <strong>September</strong> wird der Knoblauch gesteckt. Der Herbst ist<br />

auch eine perfekte Pflanzzeit für Hecken, Bäume, Beeren,<br />

Sträucher. Auch die Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen,<br />

Zierlauch usw. soll man jetzt in die Erde bringen, damit man sich<br />

im Frühling daran erfreuen kann.<br />

Vergesst nicht auf die Ernte der Brennnesselsamen, sie sind<br />

wahre Powerpakete! Weiters kann man noch die Samen von<br />

Sommerblumen ernten!<br />

Viel Freude noch mit eurem Garten im <strong>September</strong>!<br />

Mehr dazu im Sonnenerde-Videokanal ErdGeflüster:<br />

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 10. 09. 2022:<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Der monatliche Gartentipp von<br />

SONNENERDE-Chefin Regina Dunst<br />

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Burgenländische Hausmannskost trifft auf mediterrane Köstlichkeiten. Im Wiesflecker Hof<br />

werden Sie von Donnerstag bis Sonntag kulinarisch verwöhnt! Jeden Donnerstag serviert<br />

Ihnen Restaurant-Inhaber Florian Papst mit seiner Crew ein 3-Gänge-Mittagsmenü.<br />

Jeden letzten Samstag im Monat können Sie bei einem reichhaltigen Frühstücksbuffet das<br />

Wochenende in vollen Zügen genießen. Der Wiesflecker Hof bietet Ihnen mit dem neu<br />

gestalteten Saal für bis zu 120 Personen sowie dem schattigen Gastgarten den perfekten<br />

Rahmen für Ihre Feiern (Geburtstage, Taufen, Hochzeiten, Firmenfeiern etc.). Caterings sowie<br />

der Imbisswagen „Flo‘s Imbiss“ können für Events jeglicher Art gebucht werden.<br />

Restaurant & Catering Pranger, Oberschützen<br />

Ob Muttertag, Weihnachten oder andere Familienfeiertage – im Restaurant Pranger genießen Sie<br />

festliche Anlässe bei einem umfangreichen Brunch. Es erwartet Sie eine große Auswahl an saisonalen<br />

Speisen und Getränken. Lassen Sie sich beim Herbst-Brunch verwöhnen mit einem Glas<br />

Frizzante, leckerem Frühstück, einer Grillstation, verschiedenen Vorspeisen, Suppen, Salaten,<br />

Hauptspeisen und Desserts. Fruchtsaft, Wasser und Kaffee sind inklusive.<br />

Herbst-Brunch: 17. Sept., ab 10:30 Uhr. Reservierung bitte unter 0677 637 916 93<br />

Restaurant & Catering Pranger Kulturzentrum | 7432 Oberschützen | Hauptplatz 8<br />

info@prangers.at | www.prangers.at<br />

Restaurant Wiesflecker Hof<br />

7425 Wiesfleck | Pinkafelder Straße 3<br />

0664 5664 999<br />

wiesfleckerhof@gmx.at<br />

Modenschau<br />

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„Mode verbindet Generationen“, unter<br />

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verwöhnen zu dürfen: „Wir freuen uns,<br />

Sie zu diesem speziellen Abend zu<br />

begrüßen.“<br />

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16. Sept. <strong>2023</strong>, im KURIOS Oberwart,<br />

Einlass 18 Uhr, Beginn 19 Uhr<br />

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Maluhof, Bad Waltersdorf<br />

Der Maluhof bietet auf neun Hektar ein buntes Erlebnisareal für die gesamte Familie: Obst- und<br />

Weingärten, Streichelzoo und Erlebnisgarten mit Kinderspielplatz, ein Sport- und Hundeparcours<br />

uvm. Von Dienstag bis Samstag gibt es unter dem Motto „Frühstücken mit Ausblick“<br />

herrliche Frückstücksvariationen. Im <strong>September</strong> werden die Gäste bei „Bertis Buschenschank<br />

Buffet“ jeden Freitag von 11 bis 21 Uhr mit spritzigen Sommergetränken und herrlichen Jausen<br />

verwöhnt. Und im Hofladen können Sie gleich Ihren Wocheneinkauf erledigen.<br />

Heiraten am Maluhof: Der Maluhof bietet die perfekte Location für dieses besondere<br />

Ereignis. Die Maluhof-Familie begleitet Sie dabei und lässt keine Wünsche offen.<br />

Maluhof Hofladen • Festschenke • Erlebnisgarten | 8271 Bad Waltersdorf | www.maluhof.at<br />

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Erfolgreicher Projektabschluss<br />

in der Stadt Villach!<br />

Ein Projekt, mit 107 Einheiten der AHA-Group und<br />

des Ärztezentrums Villach, wurde von der<br />

busycomm GmbH zielführend umgesetzt.<br />

Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Schellander für<br />

die erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Bild v.l.n.r.: René Mahlknecht, Dr. Lorenz Schellander und Thomas Horak<br />

FOTO: Bild<br />

Bild<br />

v.l.n.r.:<br />

v.l.n.r.:<br />

Draustädter René<br />

René<br />

Mahlknecht,<br />

Mahlknecht, Dr. Lorenz Schellander und Thomas Horak<br />

Kärntner Dr. Regional Lorenz Medien Schellander GmbHund Thomas Horak<br />

FOTO:<br />

FOTO:<br />

Draustädter<br />

Draustädter<br />

- Kärntner<br />

Kärntner<br />

Regional<br />

Regional<br />

Medien<br />

Medien<br />

GmbH<br />

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Purtschellerstraße 63 9500 Villach Tel.: 05/ 93 80 Web: www.busycomm.at<br />

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