prima! Magazin – Ausgabe September 2023
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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © LEXI<br />
erwart<br />
Zeitreise in die<br />
Vergangenheit<br />
Die <strong>prima</strong>! Homestory im Altweibersommer<br />
Erntedank<br />
Warum wir erreichte Ziele feiern sollten
Wunderbar &<br />
besonders<br />
Was man in der Region unbedingt kennen sollte ...<br />
Die Seifenkiste, Bad Tatzmannsdorf<br />
100 % Naturseifen, herz- und handgemacht, liebevoll verpackt.<br />
In Zusammenarbeit mit traditionsreichen italienischen Seifensiedern werden diese Seifen nach alter<br />
Handwerkskunst kreiert. Dieses Know-how ist auch die Basis für die Produktion der Seifen,<br />
die die Inhaberin Sandra Rademacher selbst in der Werkstatt neben ihrem Laden „Die Seifenkiste“<br />
herstellt. Auch in dieser Produktionslinie werden nur sorgfältig ausgewählte, hochwertige Zutaten<br />
pflanzlicher Herkunft ohne Konservierungsstoffe gewählt. Alle Seifen sind tierversuchsfrei.<br />
In der „Die Seifenkiste“ in Bad Tatzmannsdorf finden Sie außerdem auch ausgewählte,<br />
liebevoll produzierte Artikel – als besonderes Geschenk oder einfach für sich selbst.<br />
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der Inform, Halle III<br />
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Die Seifenkiste | 7431 Bad Tatzmannsdorf<br />
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Geöffnet: MO-FR 8.00–13.00 Uhr und<br />
15.30–18.00 Uhr, SA 8.00–12.00 Uhr<br />
Restaurant „Pannonia Roth“,<br />
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Urlaub – vom weichen Ei bis zu Ham and Eggs,<br />
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Schinken, Lachs, Marmeladen, Cornflakes, Müsli,<br />
Joghurt, frischen Früchten etc. über Bratwürste,<br />
gegrillten Speck, Rührei, frische Säfte etc.<br />
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natürlich auch glutenfrei! – JEDEN ERSTEN<br />
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bewirtschaftet Astrid Schranz ihren kleinen Naturhof in Oberschützen: BIOlogisch und regenerativ,<br />
im Einklang mit der Natur, mit Minimalbodenbearbeitung. Hier gilt: Vielfalt statt Monokultur.<br />
Der Boden steht im Zentrum, denn ein gesundes Nahrungsmittel braucht einen gesunden<br />
Boden. Das spürt man in den Produkten, die im Hofladen erhältlich sind: alles Bio: Öle, Mehle,<br />
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www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
GESAMTER BEZIRK OBERWART UND<br />
OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG<br />
Foto © LEXI<br />
Erntedank<br />
Warum wir erreichte Ziele mehr feiern<br />
sollten. Dr. Erwin Gollner von der<br />
FH Burgenland über die fünfte und letzte<br />
Säule des PERMA–Modells. Wege zu einem<br />
erfüllten Leben.<br />
„Laufen, lernen,<br />
lieben“<br />
Die drei „L“ gegen Demenz. Ein Leben mit<br />
Demenz. Wie lebt man mit der Diagnose?<br />
Welche Präventionsmöglichkeiten es gibt<br />
und wo Information stattfindet.<br />
Altweibersommer<br />
Homestorys • Über ein grenzenloses Abenteuer<br />
auf dem Motorrad • Was ein Holländer über<br />
das Radland Burgenland sagt • uvm. ... Planen-<br />
Bauen-<br />
Wohnen<br />
Start der fünfteiligen<br />
Serie<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong>
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Dauerhafte Haarentfernung<br />
Foto © Rene Langer<br />
Der Hochleistungs-Diodenlaser zodiac von Reviderm gilt als die nachhaltigste<br />
Methode zur Entfernung störender Körperbehaarung.<br />
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ASCLEPION ist schonend für die Haut und<br />
gleichzeitig gezielt zur dauerhaften Haarentfernung<br />
entwickelt worden. Dabei ist<br />
die Haarentfernung mit dem zodiac von<br />
REVIDERM nicht nur wesentlich angenehmer<br />
als eine Epilation, sondern auch effizienter<br />
und universeller einsetzbar.<br />
Die Haarentfernung ist effektiv bei Frauen<br />
und Männern und kann für alle Hauttypen<br />
und nahezu alle Areale und Hautfarben angewandt<br />
werden.<br />
Der Kunde bzw. die Kundin wird durch die<br />
gezielte Wirkweise keinen unnötigen Wellenbelastungen<br />
ausgesetzt. Dank verschiedener<br />
Einstellungen können die Behandlungen<br />
selektiv und effektiv ausgeübt werden. Die<br />
hohe Eindringtiefe in die Haut zeichnet den<br />
zodiac besonders aus. Die Wellen sichern<br />
so ein haarfreies, sicheres und schnelleres<br />
Ergebnis.<br />
Unbedenklich auch im<br />
Intimbereich<br />
Die Wellen greifen keine Gefäße, Lymphe<br />
und auch kein Kollagen in der Haut an, sondern<br />
gehen gezielt auf die Haarwurzeln. Die<br />
zodiac-Lasermethode ist auch unbedenklich<br />
in der Intimzone anwendbar. Der REVIDERM<br />
zodiac arbeitet schneller, sicherer und präziser<br />
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Foto © istock<br />
4<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
INHALTSVERZEICHNIS<br />
EDITORIAL<br />
32<br />
22<br />
16<br />
Zwischen Himmel und Erde<br />
Bevor ich „Altweibersommer“ auf unser<br />
Cover geschrieben habe, hab ich mich<br />
einen kurzen Moment gefragt, ob man den<br />
Ausdruck denn überhaupt noch verwenden<br />
darf oder ob man da nicht gleich mit<br />
Anlauf sämtliche Regeln der Political<br />
Correctness durchbricht.<br />
Nun – alles gut – er hat nichts mit der<br />
Diskriminierung älterer Frauen zu tun,<br />
sondern geht eher auf den Begriff<br />
„weiben“ (weben) zurück. „Alt“ bedeutet<br />
hier „spät“. Die Nächte werden jetzt länger<br />
und kühler und es bildet sich bereits Tau.<br />
Die Spinnweben sind dadurch besser<br />
erkennbar und gelegentlich sieht man<br />
einen feinen, silbrig schimmernden Faden<br />
durch die Luft fliegen – glitzernd in der<br />
Sonne wie lange, silbergraue Haare.<br />
Wir haben diese wunderbare Jahreszeit<br />
als Hauptthema unserer aktuellen<br />
Ausgabe genommen und möchten im<br />
Zuge unserer Reportagen und Porträts<br />
unsere Einblicke in die Region weitergeben.<br />
Die Tonfigur auf unserem Cover hat<br />
es uns besonders angetan – weil sie die<br />
Stimmung des „goldenen Herbstes“<br />
wunderbar einfängt (zu finden übrigens<br />
am Kramuri im Schloss Kohfidisch).<br />
Der Altweibersommer ist an der Schwelle<br />
von Abschiednehmen und Neubeginn<br />
und lehrt uns gleichzeitig jene Grundhaltung<br />
der Gelassenheit, die uns die<br />
ständigen Veränderungen im Leben<br />
leichter ertragen lässt.<br />
Wer morgens noch nie barfuß durch<br />
nasses Gras gestreift ist und seine<br />
Gedanken noch nie mit einem vorbeischwebenden<br />
Flugfaden auf Reisen<br />
geschickt hat, hat die Grenzerfahrung<br />
zwischen Himmel und Erde versäumt.<br />
Den Moment der Seelenruhe, wenn man<br />
menschlicher wird. Genießen Sie diese<br />
fünfte Jahreszeit und in Anlehnung an<br />
unser Cover sei noch gesagt: Man ist nie<br />
zu alt zum Schaukeln.<br />
Nicole Mühl<br />
Bericht<br />
6 – Die „Abnehmspritze“<br />
Vom Arzneimittel zum Lifestyle-Produkt<br />
10 – Der Oberwarter Busbahnhof<br />
siedelt um<br />
Pläne der Stadt knapp vor Umsetzung<br />
12 – Ist der „Rosa Schein“ für 65plus<br />
bald Geschichte?<br />
Die Fahrtauglichkeit der Seniorinnen und<br />
Senioren am Prüfstand<br />
14 – „Laufen, lernen, lieben“<br />
Die drei „L“ gegen Demenz<br />
Reportage<br />
16 – Grenzenloses Abenteuer<br />
Die extreme Motorrad-Tour von August<br />
„Ossi“ Oswald aus Oberwart<br />
29 – Zeitreise in die Vergangenheit<br />
Ein Vierkanthof mit Geschichte<br />
32 – Die kleinste Skihütte<br />
Vom Traum des stadtbekannten Kellners<br />
Marc Andre<br />
PLANEN<br />
BAUEN<br />
WOHNEN<br />
PLANEN<br />
BAUEN<br />
WOHNEN<br />
29<br />
Porträt<br />
22 – „Es gibt kein schlechtes Wetter,<br />
nur die falsche Kleidung“<br />
Warum der gebürtige Niederländer Piet<br />
Cortie auch im Südburgenland kräftig in<br />
die Pedale tritt<br />
Interview<br />
26 – „Wohnen muss leistbar bleiben“<br />
Was den OSG-Chef Alfred Kollar ab<br />
halb vier Uhr morgens beschäftigt<br />
36 – Erntedank<br />
Warum wir erreichte Ziele feiern sollten<br />
Gesunder Genuss<br />
40 – Zucchini-Spinat-Lasagne<br />
Vegan, laktosefrei, low carb<br />
IMPRESSUM: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<br />
<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at, Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531,<br />
verwaltung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha • 0664-9198969, anzeigen@<br />
<strong>prima</strong>-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at;<br />
Redaktionsleitung: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc; Mag. Roland Weber;<br />
Saskia Kanczer BA; Chiara Pieler; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss;<br />
„So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •<br />
Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.<br />
Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.<br />
Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“<br />
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Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung<br />
ist neben dem Foto platziert.<br />
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201920010<br />
EU Ecolabel :<br />
AT/053/057<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> 5
BERICHT<br />
Die „Abnehmspritze“:<br />
Vom Arzneimittel zum<br />
Lifestyle-Produkt<br />
Seit 2018 ist das Arzneimittel Ozempic auf dem Markt und hat sich als vielversprechendes<br />
Medikament für Menschen mit einer schwer einstellbaren Diabetes Typ II-Erkrankung erwiesen.<br />
In den letzten Monaten wurde es auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok jedoch<br />
als „Abnehmspritze“ beworben. Worum es sich dabei genau handelt und warum aufgrund dieses<br />
Hypes der Grundbedarf für Zuckerkranke nicht mehr gedeckt werden kann, erzählt Doris Pieler,<br />
Apothekerin in Bad Tatzmannsdorf und Oberschützen.<br />
Chiara Pieler<br />
Foto © Chiara Pieler<br />
Mag. Doris Pieler wirft die ethische Frage auf, ob das Medikament Ozempic, das für Zuckerkranke<br />
und zur Gewichtsregulierung zugelassen ist, für adipöse Menschen zweckentfremdet wird.<br />
Wie funktioniert das<br />
Medikament?<br />
„Der Hauptwirkstoff von Ozempic ist<br />
Semaglutid, welches das Hormon GLP-1<br />
imitiert und somit im Gehirn ein Sättigungsgefühl<br />
erzeugt. Es kommt zu einer<br />
erhöhten Insulinausschüttung in der<br />
Bauchspeicheldrüse, was den Blutzuckerspiegel<br />
senkt. Außerdem verlangsamt<br />
es die Entleerung des Magens und<br />
erzeugt ein Gefühl, länger satt zu sein“,<br />
erzählt die Pharmazeutin.<br />
Diese Wirkungsmechanismen haben<br />
dazu geführt, dass es seit dem letzten<br />
Jahr zudem bei adipösen Patientinnen<br />
und Patienten angewandt wird. Die<br />
Verabreichung erfolgt über eine Spritze,<br />
ähnlich einem Insulin-Pen. Um die<br />
Nebenwirkungen (siehe Info, rechts) so<br />
gering wie möglich zu halten, steigert<br />
man die Dosierung nur langsam.<br />
Der Hype um ein<br />
Arzneimittel<br />
Während der letzten Monate konnte in<br />
den Apotheken beobachtet werden, dass<br />
gelieferte Ware sofort wieder vergriffen<br />
war. „Es gibt nur noch Kontingent-Ware.<br />
Wir bekommen also ein gewisses<br />
Kontingent, bis dieses für den Monat<br />
ausgeschöpft ist. Als Apothekerin kann<br />
ich leider nicht sagen, ich möchte 100<br />
Nebenwirkungen<br />
Häufige Nebenwirkungen sind Übelkeit,<br />
Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen.<br />
In einigen Fällen können auch Reaktionen<br />
an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen<br />
oder Verstopfung auftreten. In seltenen<br />
Fällen kann es zu Gallenblasenerkrankungen<br />
und Pankreatitis führen.<br />
Stück des Arzneimittels bestellen“, so<br />
Pieler. Warum Ozempic plötzlich einen<br />
regelrechten Hype erlebt, lässt sich auf<br />
die Medien und verschiedenste Hollywood-Stars<br />
wie Elon Musk, Khloé<br />
Kardashian und Amy Schumer zurückführen.<br />
Diese berichten von Gewichtsverlusten<br />
von bis zu 17 Prozent.<br />
„Nüchtern betrachtet: 17 Prozent seines<br />
Körpergewichts kann man verlieren<br />
– mithilfe von gesunder Ernährung und<br />
Bewegung – und ohne Jojo-Effekt. Dazu<br />
braucht es kein derart starkes Medikament“,<br />
entgegnet die Pharmazeutin.<br />
Hierbei stellt sich die Frage, warum sich<br />
trotzdem derart viele Menschen für diese<br />
Abnehm-Alternative entscheiden. „Weil<br />
es mit Anstrengung verbunden ist,<br />
Gewicht durch Sport und über eine<br />
gesunde Ernährung zu reduzieren. Da ist<br />
die „Abnehmspritze“ der leichtere Weg.<br />
Deshalb nimmt man auch die zahlreichen<br />
Nebenwirkungen in Kauf.“<br />
Chance oder<br />
Ungerechtigkeit?<br />
Einige an Diabetes erkrankte Menschen<br />
6<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
BERICHT<br />
sind aufgrund einer Insulinresistenz auf<br />
eine Behandlung durch Ozempic angewiesen.<br />
Es gibt derzeit keine Alternative. Im<br />
Moment steigt die Anfrage auf das<br />
Arzneimittel durch die Zulassung zur<br />
Gewichtsreduktion an. Die große Problematik<br />
hierbei ist, dass Zuckerkranke oft<br />
nicht mehr an ihr lebenswichtiges Medikament<br />
kommen, da es einfach nicht mehr<br />
verfügbar ist. Die Pharmazeutin berichtet<br />
von Engpässen und Kontingentware, die<br />
kurz nach dem Eintreffen wieder vergriffen<br />
ist. „Es ist natürlich schon bedenklich,<br />
wenn Erkrankte, die auf andere Diabetika<br />
nicht ansprechen, ihr Medikament nicht<br />
bekommen und ein „Run“ auf ein lebensnotwendiges<br />
Arzneimittel entsteht.“<br />
Dabei verweist die Apothekerin auf die<br />
leichtfertige Verschreibung der Spritze<br />
zur Gewichtsreduzierung von Ärztinnen<br />
und Ärzten. Der Wirkstoff Semaglutid<br />
darf erst ab einem BMI von mindestens<br />
30 zur Gewichtsabnahme verschrieben<br />
werden. Immer wieder wird aber berichtet,<br />
dass Ärztinnen und Ärzte Ozempic<br />
bereits ab einem geringeren BMI verschreiben.<br />
Da es sich hier um einen<br />
Off-Label-Use (nicht bestimmungsgemäßer<br />
Gebrauch, Anm.d.Red.) handelt, gibt<br />
es einen Ermessensspielraum der<br />
behandelnden Ärzt*innen. Somit verstoßen<br />
sie auch nicht gegen das Gesetz. Dazu<br />
meint Pieler: „Man kann es schon auch als<br />
Chance für diese Patient*innen sehen,<br />
aber der Mensch muss schwer adipös<br />
(siehe Infokasten) sein, damit eine<br />
Einnahme gerechtfertigt ist.“<br />
Eine Frage der Ethik<br />
Aufgrund der Knappheit des Medikaments<br />
bringt die Apothekerin eine<br />
ethische Frage ins Spiel: „Die Situation im<br />
Moment ist auch im Hinblick auf die Ethik<br />
zu hinterfragen, da lebenswichtige<br />
Medikamente einfach nicht mehr erhältlich<br />
sind.“ Die Pharmazeutin verweist<br />
dabei auf einen Diabetiker, der aus Baden<br />
in Niederösterreich nach Bad Tatzmannsdorf<br />
gereist ist – um die letzte verfügbare<br />
Packung zu „ergattern“. Von einem<br />
Medikament, auf das er angewiesen ist.<br />
Laut dem Bundesamt für Sicherheit im<br />
Gesundheitswesen (BASG) kann der<br />
Bedarf aller Diabetes-Patient*innen mit<br />
dieser Arznei nicht gedeckt werden. Auf<br />
Nachfrage von <strong>prima</strong>! bei der Ärztekammer<br />
über die Verwendung des Medikaments<br />
für Abnehmzwecke verweist diese<br />
auf den Rote-Hand-Brief des BASG. In<br />
diesem heißt es: „Ozempic® (Semaglutid)<br />
ist zugelassen zur Behandlung des<br />
unzureichend kontrollierten Diabetes<br />
mellitus Typ 2 (...) Jede andere Verwendung,<br />
auch zur Gewichtskontrolle, stellt<br />
einen Off-Label-Use dar und gefährdet<br />
derzeit die Verfügbarkeit von Ozempic®<br />
für die indizierte Bevölkerungsgruppe<br />
[Diabetikerinnen und Diabetiker].“ Eine<br />
entsprechende Gesetzesänderung, die in<br />
diesem Fall einen Off-Label-Use verbieten<br />
könnte, ist derzeit nicht in Sicht.<br />
Der Body-Mass-Index (BMI) dient zur Abschätzung<br />
des Körperfettanteils. Für die Berechnung<br />
des BMI wird das Körpergewicht<br />
in ein Verhältnis zur Körpergröße gesetzt.<br />
BMI < 18,5 = Untergewicht<br />
BMI 18,5 – 24,9 = Normalgewicht<br />
BMI 25 – 29,9 = Übergewicht<br />
BMI ab 30 = Adipositas<br />
bioernte<br />
steiermark<br />
Biofest Hartberg bringt<br />
Bio-Kulinarik in die Stadt<br />
Mehr Infos zum EU-Bio-Logo<br />
bio-austria.at/EU-Bio-Logo<br />
Am Samstag, den 9. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>, verwandelt sich der<br />
Platz vor dem Hartberger Rathaus in eine Bio-Zone voller<br />
Köstlichkeiten. Zwischen 10.00 und 18.00 Uhr präsentieren<br />
die steirischen Biobäuerinnen und Biobauern ihr vielfältiges<br />
Sortiment.<br />
Biofest Hartberg<br />
Samstag, 9. <strong>September</strong><br />
Hauptplatz - 10 bis 18 Uhr<br />
© Bio Ernte Steiermark/Königshofer<br />
Von Obst und Gemüse über Honig bis hin zu Wein und warmen<br />
Bio-Gerichten wie Backhendl oder Schnitzel ist alles mit dabei.<br />
Die Pöllauer Tanzlmusi sorgt für eine stimmungsvolle musikalische<br />
Begleitung des Fests. Auch junge Festgäste kommen auf ihre Kosten:<br />
Im Kinderzelt neben dem Rathaus kann kreativ gebastelt und gerätselt<br />
werden.<br />
Informationen zu den Vorzügen und der Qualität von Bio-Lebensmitteln<br />
gibt es am Bio-Infopoint.<br />
Tipp: Bereits am 1. Oktober kommen Genussmenschen beim Winzerfest in<br />
Hartberg wieder auf ihre Kosten.<br />
Weitere Infos finden Sie unter<br />
https://www.bio-austria.at/v/konsument/biofest-hartberg-<strong>2023</strong>/<br />
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SEPTEMBER <strong>2023</strong> 7
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
BIO ERDE von SONNENERDE<br />
SONNENERDE<br />
ist Gewinner des<br />
Energy Globe Award <strong>2023</strong><br />
in der Kategorie „Luft“ und<br />
sogar Publikumssieger.<br />
Mit dem Energy Globe Award<br />
werden die besten Umweltprojekte<br />
ausgezeichnet.<br />
Geschäftsführer Gerald und<br />
Dominik Dunst freuen sich riesig<br />
über diese Anerkennung.<br />
Wenn SONNENERDE Erfolg hat, freut sich das Unternehmen<br />
doppelt, Bitte mehr denn Wiesenblumen dies ist auch statt gleichzeitig eines englischen ein Rasens, Erfolg denn für diese unsere sind lebenswichtig Umwelt. Immerhin für Insekten. ist<br />
Erde die Basis unseres Planeten. Und die Erden von SONNENERDE sind die fruchtbarsten<br />
Der Weg unter zu der einem Sonne Garten und purer mit saftigem Klimaschutz. Rasen ist nicht unergründlich.<br />
SONNENERDE Zwei Dinge sind wichtig: Die richtige geht Erde durch – die gibt es den bei SONNENERDE. Darm<br />
Erfolgsstorys<br />
Wissen Und das Sie, richtige was SONNENERDE Gießen. Hier gilt: mit Ein einem Mal viel gesunden statt täglich Darm zu wenig. tun hat?<br />
Und wissen Sie, dass sich die Mikrobiologie der Erde in unserem Darm widerspiegelt?<br />
Logisch, dass wir deshalb beim Kauf der Erde unbedingt zur<br />
fruchtbarsten unter der Sonne greifen sollten!<br />
SONNENERDE in den Wir lieben Prüfungen Städte brauchen<br />
schönsten<br />
Kennen Sie den<br />
Gärten<br />
größten Fehler<br />
Wenn<br />
Was<br />
unsere<br />
kann<br />
Erden<br />
man<br />
getestet<br />
nun tun? Bäume<br />
50<br />
Über von<br />
Themengärten<br />
jenen, 11.000 die Wissenschaftler*innen<br />
Firmengebäude warnen<br />
ein<br />
auf<br />
Haus<br />
einer<br />
oder ein<br />
werden,<br />
Sie müssen nicht mit dem Unkraut<br />
leben. SONNENERDE hat in der Erde ist verantwortlich für<br />
falt gemisch, aufweisen. das für Das große Mikrobiom Flächen<br />
Die 4:5 freuen Regel, wir uns, um denn die für Immer mehr Städte haben<br />
Fläche von 60.000<br />
vor dem errichten?<br />
m 2 Klimamit<br />
einem<br />
Zuge-<br />
uns Welt ist das zu die retten größte Bestäti-<br />
erkannt, dass sie ohne Bäume<br />
Die Mikrobiologie der Erde bestimmt unsere Darmgesundheit. Achten Sie auf die Erde, denn diese ist beim Anbau unserer Lebensmittel entscheidend<br />
Unser Videokanal<br />
www.sonnenerde.at/de/erd-gefluester<br />
Naturspektakel,<br />
Notfall. geben, die Das Liste das<br />
nicht ist<br />
die<br />
vielleicht nur<br />
Jahreszeiten<br />
eine doch<br />
Schlagzeile länger<br />
in<br />
als<br />
ihrer<br />
gedacht, in<br />
ganzen<br />
den Medien, aber<br />
Pracht<br />
ganz die am<br />
präsentiert<br />
nächsten oben steht Tag<br />
–<br />
in<br />
wir<br />
wieder jedem<br />
von SONNEN-<br />
Fall, verschwunden<br />
der Garten- ist.<br />
dass bei<br />
ERDE legen<br />
Fakt<br />
Ihnen<br />
und ist: Die Anlagengestaltung<br />
Geld zeigt gespart massive wird. Auswirkun-<br />
Es wird<br />
die<br />
Klimaerwärmung<br />
Kittenberger<br />
Erlebnisgärten in Schiltern in<br />
gen. zuschleimende Unser Ökosystem Ackererde kollabiert – im<br />
Niederösterreich ans Herz. Wir<br />
und schlimmsten damit die Fall Lebensgrundlage<br />
sogar Baustellenerde<br />
Menschen. – verwendet, Verursacht in haben dem<br />
können diese Empfehlung mit<br />
des<br />
gutem Gewissen abgeben, denn<br />
wir Glauben, den Klimawandel dass das Gras selbst, schon weil<br />
in den duftenden Blumen und<br />
wir irgendwie zu viel Kohlendioxid von selbst wachsen (CO 2<br />
)<br />
blühenden Pflanzen, die man im<br />
in wird. die Doch Atmosphäre das ist ein ausstoßen. Irrglaube,<br />
Gartencenter mitnehmen kann,<br />
Unser denn Hausbesitzer*innen Ziel muss sein, dass und wir<br />
steckt zukünftig die DNA von<br />
bis Firmengründer*innen zum Jahr 2050 den erleben CO 2-<br />
Ausstoß<br />
dann um in der 50 Regel Prozent ihr senken. „braunes“ In<br />
SONNENERDE.<br />
Reinhard Kittenberger hat auf<br />
Industrieländern Wunder. Die Anlage sogar wird um alles 80<br />
seiner Suche nach der besten<br />
Prozent. andere als Nur grün. so können Das Ergebnis wir einen<br />
Erde unter der Sonne für sein<br />
Klimakollaps ist meist ein Hirse-Unkraut-<br />
verhindern.<br />
Gartenparadies die Erden von<br />
Doch Gemisch, wie schaffen das sich unkontrolliert<br />
wir das?<br />
SONNENERDE ausgewählt, weil er<br />
Ein vermehrt wichtiger und Schritt einen verwahrlosten<br />
Eindruck Erde! hinterlässt. Gerald Dunst, Dabei<br />
liegt in der<br />
restlos von unserer Qualität<br />
richtigen<br />
überzeugt ist. Unsere Erden sind<br />
Gründer sind und Garten Inhaber und die der Zufahrt Riedlingsdorfer<br />
zu einem Haus Firma bzw. SONNENERDE,<br />
Firmenge-<br />
torffrei, müssen nicht gedüngt<br />
werden und sind voller Nährstoffe.<br />
Darauf sind wir von SONNEN-<br />
hat bäude vor der über erste 25 Jahren unwiederbringliche<br />
Eindruck. vorausgesagt Und der sollte – und doch zu<br />
diese Entwicklung<br />
ERDE besonders stolz.<br />
forschen so gut wie begonnen. möglich sein.<br />
gung<br />
Erden<br />
unserer<br />
entwickelt,<br />
Qualität.<br />
die die<br />
Daher<br />
Basis für<br />
sind<br />
einen Verzicht<br />
auch<br />
gesunden,<br />
die<br />
auf<br />
Ergebnisse<br />
(4): grünen Rasen<br />
der<br />
renommierten<br />
schaffen. 1. Erdöl Im | 2. Juni<br />
Versuchsstation<br />
Erdgas ist die | 3. richtige fossile<br />
für<br />
Zeit<br />
Spezialkulturen<br />
Kohle dafür, 4. diese Torf aufzutragen.<br />
(achten<br />
in Wies<br />
Sie<br />
in der<br />
Der Juli und August sind schon zu<br />
Steiermark<br />
beim Kauf<br />
immer<br />
der Erde<br />
besondere<br />
darauf,<br />
heiß, denn die Oberfläche erreicht<br />
Highlights<br />
dass sie<br />
für<br />
torffrei<br />
uns.<br />
ist!)<br />
in diesen Sommermonaten bis<br />
In der Das heurigen ist zu tun Versuchsreihe<br />
(5):<br />
zu 60 Grad und der Rasensamen<br />
kam 1. das Bäume Expertenteam pflanzen | zu 2. dem Holz<br />
verbrennt. Achten Sie daher auf<br />
Ergebnis, als Baustoff dass trotz verwenden der enormen<br />
den richtigen Zeitpunkt!<br />
Unwetter 3. Organische jene Pflanzen, Abfälle die stabilisieren<br />
von SONNENERDE<br />
| 4. Kompostieren<br />
auf<br />
Der erste Schritt zum Traumgarten<br />
lautet: Weg mit dem Dreck!<br />
Erden<br />
basieren, und Pflanzenkohle gesund und kräftig herstellen<br />
Auch wenn es sich etwas harsch<br />
gedeihen, 5. Humus während aufbauen! andere<br />
anhört, aber mit der Ackererde<br />
daneben Hagel und Stürme nicht<br />
hat ein gesunder Rasen keine<br />
überstanden haben.<br />
SONNENERDE Chance zu wachsen. bedeutet Daher müssen<br />
etwa zehn Zentimeter der<br />
„Nicht immer lassen sich all diese<br />
Gesundheit<br />
zusätzlichen positiven Phänomene<br />
unserer Erden genau erklären.<br />
Für vorhandenen unsere Gesundheit Erde abgetragen ist ein<br />
vielfältiges und entfernt mikrobiologisches<br />
werden.<br />
Wir stellen immer wieder<br />
System entscheidend – genannt<br />
erstaunt fest, wie vielfältig sich<br />
Mikrobiom. Die richtigen Basis für Erden ein gesundes<br />
den Immunsystem Rasen ist die Erde,<br />
für<br />
die hohe Qualität unserer<br />
Produkte auswirkt“, freuen sich<br />
auf Wenn der dies unsere erledigt Nahrungsmittel<br />
ist, ist die<br />
die SONNENERDE-Geschäftsführer<br />
Gerald und Dominik Dunst.<br />
gedeihen. Bahn frei für Diese die Erde nahezu muss unkrautfreie<br />
Humuserde mikrobiologische von SONNENeine<br />
gesunde Viel-<br />
ERDE. Das ist ein Kompost-Sand-<br />
perfekt geeignet und kostengünstig<br />
ist. Mikrobiom<br />
keine<br />
das<br />
Zukunft<br />
Wenn<br />
haben.<br />
nur im kleine menschlichen<br />
Die<br />
Flächen<br />
extreme<br />
Hitze<br />
Darm. ausgeglichen<br />
des<br />
Man<br />
heurigen<br />
kann werden also<br />
Sommers<br />
sollen, sagen: ist Das<br />
macht<br />
Mikrobiom die Rasenerde<br />
dies deutlich.<br />
in der von Erde SONNENER-<br />
Bäume<br />
spiegelt<br />
kühlen<br />
sich DE das im<br />
durch<br />
richtige Darm<br />
den<br />
des Produkt.<br />
Schatten,<br />
Menschen Diese<br />
den<br />
wider. hat eine Wenn feinere wir Siebung. die 4:5 Regel<br />
sie spenden und durch die<br />
(siehe Kasten links) einhalten,<br />
Verdunstung des Regenwassers.<br />
verhindern „Geben wir wir Wiesenblumen<br />
nicht nur den<br />
Sie sind aber auch entscheidend<br />
Klimakollaps. doch bitte mehr Auch Raum unser – Darm den<br />
für das Wassermanagement einer<br />
und Insekten folglich und unsere Tieren Gesundheit zuliebe!“<br />
Stadt. „Durch das Schwammstadtbleiben<br />
Gerald Dunst, im SONNENERDE Gleichgewicht. Kein<br />
Prinzip bekommen die Wurzeln<br />
Virus, kein Pilz und kein Bakterium<br />
Ein neues kann Produkt sich in einem von SONNEN- Umfeld<br />
mehr Raum und das verbessert<br />
die Versickerung von Regenwasser“,<br />
erklärt Gerald Dunst.<br />
ansiedeln, ERDE liegt in Firmenchef dem ein gesundes Gerald<br />
Mikrobiom Dunst besonders vorherrscht. am Herzen:<br />
SONNENERDE ist auch hier<br />
„Sie können statt Humuserde<br />
Vorreiter und hat dafür ein<br />
SONNENERDE auch Wiesenhumus setzt diese verwenden.<br />
Wildblumen zu 100 Prozent wachsen um. Jede am<br />
4:5<br />
spezielles Substrat entwickelt,<br />
Regel<br />
das wie ein Schwamm wirkt und<br />
Erde, besten die auf hier mageren, produziert nährstoffarmen<br />
garantiert Böden. torffrei. Die abgewogene Mit der<br />
wird,<br />
das Wasser speichert.<br />
ist<br />
Jedes Bauprojekt in Städten<br />
einzigartigen Mischung aus Pflanzenkohle-Anlage<br />
einem Europas hohen kann Anteil SONNENERDE<br />
an lehmi-<br />
Kompost und<br />
sollte dazu genützt werden,<br />
dieses Prinzip gleich mitzuberücksichtigen<br />
und Bäume nach<br />
zurecht gem Sand sagen, gewährleistet dass hier (nach ideale<br />
dem Wachstumsbedingungen Vorbild der Terra Preta) für die<br />
dem Schwammstadtprinzip zu<br />
fruchtbarsten Schmetterlingsnahrung Erden unter und der<br />
pflanzen.<br />
Sonne Bienenfutter.“ produziert werden.<br />
Saisonstart<br />
Richtig gießen!<br />
Foto © Christian Schwier_<br />
Foto © SONNENERDE<br />
Foto © Poligoone_shutterstock.com<br />
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SONNENERDE übernimmt damit<br />
Verantwortung für unseren<br />
Planeten. Mit dem Kauf der<br />
SONNENERDE-Produkte sind<br />
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auch Sie automatisch Klima-<br />
Vom Unkrautgartl zum Traumgarten<br />
schützer und legen gleichzeitig<br />
die Basis für Ihre Gesundheit!<br />
Ab <strong>September</strong> können Sie Ihren<br />
Garten<br />
Die nährstoffreiche<br />
anlegen. Alle<br />
Erde<br />
Erden<br />
ist<br />
von<br />
nun<br />
SONNENERDE<br />
also aufgetragen,<br />
sind<br />
der<br />
torffrei<br />
Samen<br />
und<br />
nährstoffreich.<br />
wurde gesät – jetzt<br />
Das Herzstück<br />
hängt alles<br />
von<br />
SONNENERDE<br />
vom richtigen<br />
ist<br />
Gießen<br />
die Bio<br />
ab! Die<br />
Schwarzerde.<br />
Erde muss ein<br />
Sie<br />
Mal<br />
gewährleistet<br />
ordentlich<br />
eine<br />
grundbefeuchtet<br />
dauerhafte Fruchtbarkeit,<br />
werden, also<br />
mindestens zehn Zentimeter<br />
die sich sogar noch steigert.<br />
tief. Der Tipp von SONNENERDE<br />
lautet: Ein Mal ordentlich gießen<br />
Apropos Erfolg: Unsere klimaneutrale<br />
Industriehalle für die<br />
und dann etwa 14 Tage nicht.<br />
Wer täglich immer ein wenig<br />
Pflanzenkohleproduktionsanlage<br />
ist fertig. Lesen Sie darüber<br />
gießt, sorgt dafür, dass sich die<br />
Wurzeln nach oben verziehen<br />
in der nächsten Ausgabe!<br />
und austrocknen.<br />
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SONNENERDE<br />
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7422 Riedlingsdorf, T: 03357 42198<br />
7422 Riedlingsdorf,<br />
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unter<br />
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Sonne<br />
– 12 Uhr<br />
Die beste Erde unter der Sonne<br />
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8 SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
KOMMENTAR<br />
KOMMENTAR<br />
Sommerstimmung<br />
Was mich ärgert und woran auch der Sommer, Sonne und laue Nächte<br />
nichts ändern.<br />
EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.<br />
Ich hoffe, Sie alle hatten einen schönen<br />
Sommer, keinen Ärger mit überzogenen<br />
Preisen, waren in keinem Stau, von<br />
keinem Unwetter betroffen, hatten keine<br />
Sommergrippe oder sonstige Infektionen.<br />
Mit einem Wort, ich hoffe Sie haben<br />
diesen Sommer, der ja noch nicht ganz<br />
vorbei ist, genossen. Ich für meinen Teil<br />
hatte einen schönen Sommer, allerdings<br />
mit einem kleinen Wermutstropfen, denn<br />
irgendwie geht mir zunehmend die ganze<br />
Welt auf die Nerven.<br />
Ich glaube eigentlich nicht mehr daran,<br />
dass wir die Klimakrise in den Griff<br />
bekommen und dass wir langsam aber<br />
sicher dem Abgrund zusteuern. Ich sehe<br />
keinen Hoffnungsschimmer, dass sich<br />
die Menschen ändern. Jeder schaut nur<br />
auf sich, seinen eigenen Vorteil und sein<br />
eigenes Wohlbefinden und ist nicht<br />
bereit, etwas daran zu ändern. Solange<br />
es ihn nicht betrifft. In dem Moment, wo<br />
eine Mure sein Haus wegräumt, gesteht<br />
er sich dann doch ein, dass vieles von<br />
dem, was in diesem Sommer an Katastrophen<br />
über die ganze Welt hereingebrochen<br />
ist, menschengemacht und -verschuldet<br />
ist. Ich glaube auch nicht mehr<br />
daran, dass es irgendeinen Politiker in<br />
diesem Land interessiert, irgendwelche<br />
unpopulären Maßnahmen zum Schutze<br />
des Klimas zu verabschieden. Es gibt<br />
immer noch kein Klimaschutzgesetz.<br />
Warum wohl nicht? Die nächsten Wahlen<br />
sind nicht mehr fern und da setzen wir<br />
doch lieber auf so existenzielle Probleme<br />
wie den Schutz des Bargelds in der<br />
Verfassung. Also ehrlich, mir ist das egal,<br />
ob ich das bisschen Geld, das ich ehrlich<br />
verdient habe, mittels Bankomat oder<br />
mittels Bargeld ausgebe. Angst dürfte<br />
offenbar ein gewisses Klientel der<br />
Kanzlerpartei haben, das gebunkerte<br />
Schwarzgeld nicht mehr gefahrlos<br />
konsumieren zu können. Mir wäre es<br />
lieber, wenn sich der Herr Bundeskanzler<br />
Gedanken über die Inflation machen<br />
würde und es nicht den Banken überlässt,<br />
die ihm offenbar erklärt haben,<br />
dass höhere Zinsen das Problem lösen<br />
werden. Hallo! Sind es nicht die immer<br />
noch zu hohen Energiepreise, die uns zu<br />
schaffen machen?<br />
Mittels Panikmache im Vorjahr, wir<br />
würden nicht genug Gas und Strom<br />
haben, um über die Runden zu kommen,<br />
sind den Energiekonzernen Tür und Tor<br />
geöffnet worden für unverschämte<br />
Preiserhöhungen. Zu keinem Zeitpunkt<br />
gab es eine Energiekrise. Aber der Staat<br />
verdient natürlich ganz gut daran und<br />
dementsprechend klein ist die Motivation,<br />
etwas daran zu ändern. Es gibt<br />
immer noch keine greifbaren Maßnahmen<br />
gegen die Bodenversiegelung und<br />
wir leisten uns sogar eine eigene<br />
Bodenversiegelungsagentur, die ganz<br />
stolz darauf hinweist, wieder ein Logistikzentrum<br />
an Land gezogen zu haben.<br />
Es sind viele gute Dinge passiert in<br />
diesem Land , aber dieser Komplex, wir<br />
müssen gegenüber anderen, reicheren<br />
Bundesländern aufholen, nervt schön<br />
langsam.<br />
Es nerven auch die Kriege auf dieser<br />
Welt, egal ob sie der Religion wegen, aus<br />
Nationalismus oder falsch gezogener<br />
Grenzen wie in Afrika passieren.<br />
Ich versteh auch nicht, dass man die<br />
größte Gefahr für den Weltfrieden nach<br />
Putin, Donald Trump, nicht schon längst<br />
hinter Schloss und Riegel gebracht hat.<br />
Ihm ein weiteres Jahr schenkt, um sein<br />
Land zu spalten und es im Falle seiner<br />
Verurteilung an den Rande eines<br />
Bürgerkrieges bringt. Die Zeit arbeitet<br />
für und nicht gegen ihn.<br />
Und dieses „mein Gott ist besser und<br />
größer als deiner und nur er hat die<br />
einzige Wahrheit und nur durch ihn<br />
wirst du das Paradies erlangen“, geht mir<br />
sowieso schon längst auf die Nerven.<br />
Jeder soll an den Gott glauben, an den er<br />
will und aus!<br />
Ich wünsche mir endlich Menschen an<br />
der Spitze unseres Staates und auch<br />
Politiker, die von uns allen bezahlt<br />
werden, die verdammt noch einmal im<br />
Interesse des Volkes arbeiten und sich<br />
nicht die meiste Zeit damit auseinandersetzen,<br />
wie sie dem politischen Gegner<br />
eines auswischen können. Alle, ob<br />
regierend oder Opposition, haben<br />
verdammt noch einmal die Pflicht, sich<br />
für das Wohl unseres Landes und seiner<br />
Menschen einzusetzen und wenn das<br />
nicht bald einmal passiert, dann haben<br />
wir bei den nächsten Wahlen genau die<br />
Politiker, die wir verdienen.<br />
Dann allerdings ist es zu spät, für „hätten<br />
wir doch”.<br />
Wird sich ohnehin kein Politiker in<br />
diesen Zeilen wiederfinden. Man hat ja in<br />
der Regel mit gewonnenen Wahlen auch<br />
die Unfehlbarkeit dazubekommen.<br />
Jetzt bin ich am Ende meines Grants.<br />
Leichter wird es dadurch nicht und auch<br />
nicht anders, aber ich habs zumindest<br />
einmal geschrieben.<br />
Ihnen alles Gute, passen Sie auf sich auf<br />
und hören Sie nicht auf die Rattenfänger,<br />
denn die meinen es nicht gut mit Ihnen.<br />
Noch ein paar schöne Tage und alles<br />
Liebe<br />
Ihr Feri Tschank<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
9
BERICHT<br />
Der Oberwarter<br />
Busbahnhof siedelt um!<br />
Das Projekt der Gemeinde Oberwart für die Verlegung des Busbahnhofes vom Hauptplatz in die<br />
Badgasse geht an die Startlinie. Ebenfalls soll der Hauptplatz in der Innenstadt neu gestaltet werden.<br />
Um auch dieses angestrebte Projekt umzusetzen, fehlt nur noch die Verhandlung mit dem Land<br />
Burgenland bezüglich der Straße am Hauptplatz, welche eine Landesstraße ist.<br />
Saskia Kanczer<br />
Sicht auf die Schulgasse aus der Perspektive des<br />
Badparkplatzes, wo der neue Busbahnhof geplant ist.<br />
Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP) und Vizebürgermeister<br />
Michael Leitgeb (SPÖ) geben der Verlegung<br />
des Busbahnhofes und der Neugestaltung des<br />
Hauptplatzes und der Wienerstraße höchste Priorität.<br />
Gespräche mit dem Land sollen Anfang <strong>September</strong><br />
stattfinden.<br />
Schon länger hat die Gemeinde die<br />
Verlegung des Busbahnhofes auf den<br />
Badparkplatz geplant. Mit dieser Umsetzung<br />
soll nicht nur die Innenstadt optisch<br />
aufgewertet werden, sondern auch der<br />
starke Straßenverkehr aus der Stadt<br />
navigiert und eine Ruhezone geschaffen<br />
werden. Der bestehende Hauptplatz soll<br />
zu einem begrünten Areal – einer Art<br />
„Chill Lounge“– umgestaltet und der<br />
Verkehr in Form einer Begegnungszone<br />
geregelt werden (<strong>prima</strong>! hat berichtet,<br />
Ausgabe <strong>September</strong> 2022). Die Kreuzung<br />
am Hauptplatz und der Schulgasse soll<br />
idealerweise eine Ausbuchtung bekommen,<br />
um Platz für Busse zu schaffen.<br />
Präferiert wäre auch die Option einer<br />
Foto © Nico Mühl Foto © Saskia Kanczer<br />
neuen Verkehrsregelung in der Schulgasse.<br />
Diese ist derzeit eine Einbahnstraße<br />
und könnte in Zukunft doppelspurig<br />
befahrbar werden. Das könnte ermöglicht<br />
werden, indem auf einer Seite die<br />
Parkplätze zu einer Fahrbahn umstrukturiert<br />
werden. Doch das werden die<br />
kommenden Wochen zeigen.<br />
Das Projekt hat in der Gemeinde oberste<br />
Priorität. „Wir möchten den starken<br />
Verkehr auf der Wienerstraße in Richtung<br />
Pinkafeld und Bad Tatzmannsdorf<br />
mehr auf die Umfahrung außerhalb der<br />
Stadt umleiten und in der Innenstadt den<br />
Radverkehr stärken. Mit der Umsetzung<br />
einer Begegnungszone – das heißt Tempo<br />
20 – wären diese Punkte abgedeckt und<br />
der Verkehr diesbezüglich geregelt. Die<br />
Umfahrung über die Kreisverkehre (von<br />
Großpetersdorf kommend und der<br />
Turbokreisverkehr bei McDonald’s) ist<br />
zwar um ca. zwei Kilometer länger, aber<br />
dafür eine Zeitersparnis“, erklären<br />
Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP) und<br />
Vizebürgermeister Michael Leitgeb (SPÖ).<br />
Die Vision der Gemeinde ist somit klar<br />
definiert, man möchte eine verkehrsberuhigte<br />
Zone, mehr Radverkehr und mehr<br />
Grün in der Innenstadt schaffen. Mit dem<br />
Plan der Verkehrsberuhigung wird auch<br />
gleichzeitig das Thema Parken relevant.<br />
Für kurze Erledigungen sollen laut<br />
Bürgermeister und Vizebürgermeister<br />
auch weiterhin genügend Parkmöglichkeiten<br />
zur Verfügung stehen. In der Schlainingerstraße<br />
ist das Areal des ehemaligen<br />
Imbissstandes Paul im Gespräch. Ebenso<br />
am Areal in der Bahnhofstraße könnten<br />
Parkflächen entstehen. Aber das Dauerparken<br />
im Innenstadtbereich soll in<br />
Zukunft verstärkt kostenpflichtig und<br />
auch kontrolliert werden. „Für Pendler<br />
und Langzeitparker sind bereits Park &<br />
Ride Anlagen am Stadtrand verfügbar und<br />
es sollen auch noch mehr werden. In der<br />
Innenstadt ist jeder mit dem Auto willkommen,<br />
der etwas zu erledigen hat und allein<br />
dafür müssen Parkplätze da sein. Aber<br />
auch die Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
müssen dafür Verantwortung<br />
übernehmen, ihren Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern Parkplätze zur Verfügung zu<br />
stellen“, betont Amtsleiter Roland Poiger.<br />
Zeitplan<br />
Für die Gemeinde stehen also mit dem neuen<br />
Busbahnhof in der Badgasse und dem<br />
10<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
BERICHT<br />
Hartberg Stadtrand: 2 Doppelhaushälften<br />
Wfl. ca. 120 m² (EG + OG), KP 345.000,00, Fertigstellung Ende 2<br />
45<br />
zukünftig begrünten Hauptplatz<br />
klare Ziele fest. Die finale<br />
Planungsphase für die Verlegung<br />
geht bis Ende <strong>2023</strong> und<br />
Baustart des neuen Busbahnhofes<br />
am Badparkplatz startet mit<br />
März 2024. Die genauen Pläne<br />
für die Schulgasse werden in<br />
den kommenden Wochen im<br />
<strong>September</strong> besprochen. Die<br />
großen Arbeiten in der Schulgasse<br />
könnten dann in den<br />
Sommerferien 2024 stattfinden,<br />
da ein Großteil des Busverkehrs<br />
wegfallen würde. Somit könnte<br />
man rein theoretisch bis<br />
<strong>September</strong> 2024 den neuen<br />
Busbahnhof und die Schulgasse<br />
mit Doppelspur fertigstellen.<br />
Mit der fixen Verlegung des<br />
Busbahnhofes Anfang 2024<br />
wäre auch das Ziel verbunden,<br />
den Innenstadtbereich am<br />
Hauptplatz umzubauen. Aber<br />
der Start dieser Umgestaltung<br />
ist abhängig von der Entscheidung,<br />
was mit der Straße am<br />
Hauptplatz passiert. „Und hier<br />
sind dringend Gespräche mit<br />
dem Land erforderlich, die<br />
bislang leider immer verschoben<br />
wurden. Für unser<br />
weiteres Vorgehen hoffen wir<br />
auf einen zeitnahen Gesprächstermin“,<br />
betont Amtmann<br />
Roland Poiger. Das Land<br />
Burgenland könnte sich<br />
durchaus an dem Projekt<br />
beteiligen, indem die Straße am<br />
Hauptplatz eine Landesstraße<br />
bleibt und man die Begegnungszone<br />
gemeinsam schafft.<br />
Eine andere Option wäre ein<br />
Tausch – hier könnte die Straße<br />
am Hauptplatz zur Gemeindestraße<br />
und die zukünftige<br />
Zufahrt zum neuen Krankenhaus<br />
zur Landesstraße werden.<br />
<strong>prima</strong>! hat bei der Baudirektion<br />
des Landes Burgenland nach<br />
dem Status quo gefragt. Dazu<br />
meint Peter Hannes Steck,<br />
Hauptreferatsleiter für Straßen<br />
und Brücken, dass man die<br />
Gespräche mit der Gemeinde<br />
abwarten möchte, aber eine<br />
Beteiligung durchaus infrage<br />
käme. Auch einer Verkehrsruhezone<br />
mit Tempo 20 würde<br />
rein gesetzlich nichts im Weg<br />
stehen, wenn die Wienerstraße<br />
Landesstraße bliebe.<br />
Nach Anfrage von <strong>prima</strong>! wurde<br />
ein Termin zwischen Land und<br />
Gemeinde Anfang <strong>September</strong><br />
vereinbart. Wir berichten<br />
darüber auf <strong>prima</strong>! Online<br />
(www.<strong>prima</strong>-magazin.at)<br />
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SEPTEMBER <strong>2023</strong> 11
BERICHT<br />
Ist der „Rosa Schein“ für<br />
65plus bald Geschichte?<br />
Der Vorschlag der EU-Kommission, dass Menschen ab 70 Jahren alle fünf Jahre eine medizinische<br />
Untersuchung durchführen oder eine Selbsteinschätzung ihrer Fahrtauglichkeit abgeben<br />
müssen, um weiterhin im Besitz ihres Führerscheins zu bleiben, sorgt für heftige Diskussionen.<br />
<strong>prima</strong>! bat zwei Experten um ihre Einschätzung.<br />
Roland Weber<br />
Foto © ARBÖ<br />
In den Fahrsicherheitszentren des ARBÖ gibt es für ältere Verkehrsteilnehmer spezielle Fahrtrainings. Der ARBÖ sieht jedoch<br />
eine Verpflichtung als diskriminierend und unverhältnismäßig und setzt auf Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer.<br />
Die Statistik spricht einmal mehr eine<br />
deutliche Sprache. Die Zahl jener<br />
Autofahrerinnen und Autofahrer der<br />
Altersgruppe 65plus ist nicht jener<br />
Personenkreis, der die meisten Unfälle<br />
verursacht. Ausgehend von der Unfallstatistik<br />
aus dem Jahr 2021 ergibt das für<br />
diese Gruppe eine Gesamtzahl von 6.130<br />
Unfällen pro Jahr. Demgegenüber steht<br />
die Zahl der Unfälle in der Altersgruppe<br />
15 bis 24 Jahre mit 10.012 Unfällen. Die<br />
Altersgruppe der 45 bis 54-Jährigen<br />
weist eine Zahl von 5.917 auf. Trotzdem<br />
wird auf Vorschlag der EU-Kommission<br />
diskutiert, ob Menschen ab 70 Jahren alle<br />
fünf Jahre zum medizinischen Check<br />
müssen oder selbst eine Einschätzung<br />
über ihre Fahrtauglichkeit abgeben.<br />
„Diskriminierend und<br />
unverhältnismäßig“<br />
Für den Sprecher des ARBÖ Burgenland,<br />
Christian Frasz, ist eine gesetzliche<br />
Verpflichtung aus Sicht des ARBÖ nicht<br />
denkbar. „Die Geburtsurkunde ist ein<br />
schlechter Maßstab, um die Fahrtauglichkeit<br />
zu überprüfen. Aus Sicht des<br />
ARBÖ ist eine solche Maßnahme<br />
unverhältnismäßig und diskriminierend“,<br />
so Frasz gegenüber <strong>prima</strong>!. Man<br />
kann nicht auf Grund des Alters alle<br />
Verkehrsteilnehmer über einen Kamm<br />
scheren und es sei erwiesen, dass „ältere<br />
Verkehrsteilnehmer sich in ihrem<br />
Fahrverhalten durch eine situationsangepasste<br />
und vorausschauende Fahrweise<br />
auszeichnen.“<br />
Marcus Martschitsch ist Bürgermeister<br />
der Stadtgemeinde Hartberg und<br />
Fahrschulbesitzer. Eine generelle<br />
medizinische Pflichtüberprüfung lehnt<br />
auch er ab, plädiert aber für die Bewusstseinsbildung<br />
bei den Betroffenen.<br />
Wenn es Auffälligkeiten gibt, dann kann<br />
die Behörde (BH) nach Rücksprache und<br />
nach einem Hinweis der Polizei bereits<br />
jetzt eine Beobachtungsfahrt festsetzen.<br />
„Wir führen im Beisein eines Amtsarztes<br />
und unter Heranziehung eines Gutachters<br />
eine Beobachtungsfahrt durch und<br />
die Behörde muss nach Prüfung aller<br />
Fakten eine Entscheidung treffen“, so<br />
Martschitsch. Hier besteht allerdings das<br />
Problem, dass es in den einzelnen<br />
Bezirkshauptmannschaften immer<br />
12<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
BERICHT<br />
Foto © zVG<br />
Fahrschulbesitzer Marcus Martschitsch lehnt die<br />
generelle medizinische Pflichtüberprüfung ab und<br />
plädiert dafür, dass im Rahmen von Gesundheitsüberprüfungen<br />
beim Arzt der Gesundheitszustand<br />
und die Sehkraft getestet werden.<br />
schwieriger ist, die Stelle des Amtsarztes<br />
durch die Verwaltungsebene der<br />
Bezirkshauptmannschaften dauerhaft zu<br />
besetzen. Daher können Termine nicht<br />
zeitnah vergeben werden. Hier sei die<br />
Überprüfung des Gesundheitszustandes,<br />
der die Fahrtauglichkeit sicherstellt,<br />
durch den Haus- oder Facharzt durchaus<br />
eine sinnvolle Alternative. „Ältere<br />
Menschen gehen im Durchschnitt öfter<br />
zum Arzt und könnten die Überprüfung<br />
bei der Gelegenheit gleich durchführen“,<br />
so Martschitsch.<br />
Eigenverantwortlichkeit<br />
ist gefragt<br />
Christian Frasz appelliert an die Eigenverantwortung<br />
und sieht die Selbsteinschätzung<br />
als wichtiges Kriterium.<br />
Bereits jetzt zielen die gesetzlichen<br />
Vorschriften im Führerscheingesetz<br />
(FSG) darauf ab, dass jene Menschen, die<br />
nicht über die geistigen und körperlichen<br />
Voraussetzungen verfügen,<br />
eigentlich kein Fahrzeug in Betrieb<br />
nehmen dürfen.<br />
„Die Selbsteinschätzung und die Eigenverantwortung<br />
spielen eine sehr<br />
wichtige Rolle. Auch wenn man Medikamente<br />
eingenommen hat, die die Verkehrstüchtigkeit<br />
beeinträchtigen oder<br />
unter Drogen- und Alkoholeinfluss<br />
steht, darf man kein Fahrzeug in Betrieb<br />
nehmen“, so Frasz. Trotzdem, so der<br />
ARBÖ-Sprecher, halten sich viele nicht<br />
daran und fahren. „Jeder muss so<br />
ehrlich sein, selbst einzuschätzen, ob er<br />
in der Lage ist, ein Fahrzeug zu lenken<br />
oder nicht. Denn man gefährdet nicht<br />
nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.“<br />
Mobilität bedeutet Freiheit<br />
In der gesamten Diskussion sieht der<br />
Pressesprecher des ARBÖ aber einen<br />
zusätzlichen wesentlichen Aspekt: „Man<br />
darf nicht vergessen, dass gerade in<br />
ländlichen Regionen das Auto ein<br />
wesentliches Fortbewegungsmittel ist,<br />
um Wege zu erledigen und es bedeutet<br />
für viele Freiheit und ein selbstbestimmtes<br />
Leben.“ Wenn man älteren Verkehrsteilnehmern<br />
echte Alternativen bieten<br />
will, so müssen der öffentliche Nahverkehr<br />
oder die Sammeltaxis deutlich<br />
ausgebaut werden. „Solange das nicht<br />
der Fall ist, sei das Auto als Transportmittel<br />
gerade für die ältere Generation<br />
unverzichtbar.<br />
Neue Verkehrssituationen<br />
oft ein Problem<br />
Ein zusätzliches Problem sieht Martschitsch<br />
allerdings in neuen Verkehrssituationen,<br />
die rasch zu einer Überforderung<br />
führen können. „Viele Dinge, wie<br />
Kreisverkehr, Begegnungszonen oder<br />
Radfahrstreifen mit Vorrangregelung hat<br />
es zu der Zeit, wo diese Personengruppe<br />
den Führerschein gemacht hat, gar nicht<br />
gegeben. Entsprechend kompliziert und<br />
herausfordernd ist das richtige Verhalten<br />
in solchen Situationen.“ Er ist aber auch<br />
der Ansicht, dass gerade Menschen,<br />
wenn sie im Straßenverkehr nicht sicher<br />
sind, von Haus aus langsamer und<br />
vorausschauender fahren.<br />
Das letzte Wort ist in dieser Debatte noch<br />
nicht gesprochen. Aber ein altes Sprichwort<br />
sagt: „Übung macht den Meister“.<br />
Die Fahrschulen bieten spezielle Fahrtrainings<br />
für Seniorinnen und Senioren<br />
an. In der Fahrschule hat man beispielsweise<br />
schon Kurse auf freiwilliger Basis<br />
abgehalten. Die Resonanz ist bisher<br />
leider gering. Auch beim ARBÖ gibt es in<br />
den Fahrtechnikzentren spezielle<br />
Fahrsicherheits-Trainings für ältere Verkehrsteilnehmer.<br />
Die neuerliche Umsetzung<br />
der schon einmal erfolgreichen<br />
ARBÖ-Aktion „Sicher mit 60plus“, wird<br />
überlegt.<br />
„Wir bemühen uns um eine gute medizinische<br />
Versorgung in Oberwart“, sagt Bürgermeister<br />
Georg Rosner.<br />
Foto ©LEXI<br />
KOLUMNE<br />
Stadtgemeinde Oberwart<br />
Thema Ärztemangel<br />
In Oberwart sind derzeit drei Kassenstellen<br />
für Allgemeinmediziner*innen besetzt.<br />
Eine vierte wurde bereits 14 Mal erfolglos<br />
ausgeschrieben. Der Ärztemangel ist kein<br />
Oberwarter Problem, sagt Bürgermeister<br />
Georg Rosner:<br />
„Eine gute ärztliche Versorgung der<br />
Oberwarter und St. Martiner Bevölkerung ist<br />
der Stadtgemeinde ein besonders großes<br />
Anliegen. Dies wurde immer durch vier<br />
niedergelassene Allgemeinmediziner*innen<br />
gewährleistet. Seit der Pensionierung von<br />
Dr. Eva Maria Kirisits ist die vierte Kassenordination<br />
für Allgemeinmedizin unbesetzt.<br />
Auch wenn durch die neue Praxis in<br />
Unterwart die medizinische Versorgung in<br />
der Region gut abgedeckt ist, möchten wir<br />
diese vierte Planstelle in Oberwart weiterhin<br />
besetzen. Leider bisher erfolglos, obwohl<br />
die Gemeinde bereit ist, bis zu 50.000 Euro<br />
an Förderung zu investieren. Diese Förderung<br />
würde durch das Land verdoppelt<br />
werden.<br />
Um das Problem des Ärztemangels zu<br />
lösen, muss aber an größeren Schrauben<br />
gedreht werden, indem es bundesweit zu<br />
einheitlichen Kassentarifen kommt. Das<br />
Burgenland ist hier leider Schlusslicht. Als<br />
Gemeinde können wir nur versuchen, dieser<br />
Schieflage in den Kassentarifen durch<br />
Förderungen entgegenzuwirken. Eine gute<br />
ärztliche Versorgung in der Stadt hat für uns<br />
oberste Priorität. Dabei ist uns auch wichtig,<br />
dass dieses medizinische Angebot in der<br />
Innenstadt und nicht am Stadtrand angesiedelt<br />
ist. Wir werden uns weiterhin um diese<br />
vierte Ordination für Allgemeinmedizin in<br />
Oberwart bemühen.“<br />
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SEPTEMBER <strong>2023</strong> 13
BERICHT<br />
Foto © zVg<br />
Das Team des Projekts „Leben mit Demenz“, von links nach rechts: Tamara Prem, Martina Sommer, Silvia Tromayer, Maria Milchrahm und Klaudia Lechner<br />
„Laufen, lernen, lieben“ –<br />
Die drei „L“ gegen Demenz<br />
Am 21. <strong>September</strong> findet der Welt-Alzheimer-Tag statt. Bedingt durch die demographische<br />
Alterung der Bevölkerung leiden immer mehr Menschen an Demenz. Woran erkennt man die<br />
Erkrankung? Gibt es Präventionsmöglichkeiten? Und welche Rolle spielen Ernährung und Bewegung<br />
dabei? Diese Fragen beantworten Klaudia Lechner und Maria Milchrahm von „Leben mit<br />
Demenz“, einem Projekt, das für den Raum Hartberg-Fürstenfeld ins Leben gerufen wurde.<br />
Chiara Pieler<br />
„Spezielle Risikofaktoren<br />
gibt es nicht“<br />
Es gibt viele verschiedene Arten von<br />
Demenzerkrankungen, wobei die<br />
Alzheimer-Demenz am häufigsten<br />
auftritt. Bei dieser Form sterben Nervenzellen<br />
im Gehirn langsam ab, was zu<br />
Vergesslichkeit und Orientierungslosigkeit<br />
führen kann. Die Gefahr, an Demenz<br />
zu erkranken, steigt zunehmend mit dem<br />
Alter. „Ein Risikofaktor ist: Wir werden<br />
ziemlich alt und die Lebenserwartung<br />
steigt noch, vor allem bei Frauen.<br />
Deshalb sind diese auch viel häufiger<br />
betroffen als Männer“, so Maria Milchrahm.<br />
Die diplomierte Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin erzählt aber auch, dass<br />
es für eine Demenz keine speziellen<br />
Risikofaktoren gibt. Im Gegensatz zur<br />
Alzheimer-Demenz, dessen genaue<br />
Ursache nicht bekannt ist, entstehen<br />
vaskuläre Demenzen durch eine verringerte<br />
Blutversorgung im Gehirn. Die<br />
Risikofaktoren sind in diesem Fall<br />
dieselben wie bei einem Schlaganfall<br />
oder Herzinfarkt, eine einwandfreie<br />
Versorgung der Gefäße ist daher<br />
unabdingbar.<br />
Information, Begleitung, Betreuung<br />
Das Projekt „Leben mit Demenz“ wurde<br />
2020 am Standort Hartberg ins Leben<br />
gerufen. Dabei informieren und begleiten<br />
geschulte DGKP an Demenz Erkrankte und<br />
deren Familien. Das Team rund um Klaudia<br />
Lechner hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
Aufklärung rund um die Demenz-Erkrankung<br />
zu betreiben.<br />
Bei weiteren Fragen:<br />
Telefon: 03332 66 0 66-15<br />
E-Mail: LebenmitDemenz@sdhf.at<br />
14<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
BERICHT<br />
Die drei „L“<br />
Viele Menschen beginnen bereits in jungen Jahren aus Angst vor<br />
einer Erkrankung mit einem „Gehirntraining“. Sudokus und<br />
Kreuzworträtsel zu lösen, hilft aber nur bedingt bei der Vorbeugung,<br />
weiß Lechner: „Es geht um eine ganzheitliche Betrachtung<br />
der Gesundheit, um einer Demenz – wenn auch nur bedingt –<br />
vorbeugen zu können. Man sollte den eigenen Körper achten und<br />
sich im Alltag viel bewegen.“ Milchrahm fügt hinzu: „Es gibt kein<br />
Rezept zur Prävention. Ich empfehle aber allgemein die drei „L“:<br />
Laufen für die Bewegung, Lernen steht für das Interessezeigen<br />
und Lieben für die sozialen Kontakte.“ Obwohl es keine spezifischen<br />
Vorbeugungsmaßnahmen gegen Demenzerkrankungen<br />
gibt, ist eine gesunde Lebensweise somit von großer Bedeutung.<br />
Eine gute Ernährung, ausreichend Bewegung und soziale<br />
Kontakte sind wichtige Aspekte, um gut zu altern und das Risiko<br />
einer Demenzerkrankung zu reduzieren. Es wird geschätzt, dass<br />
etwa ein Drittel aller Fälle durch diese Maßnahmen verhindert<br />
werden könnten.<br />
Ein Leben mit Demenz<br />
Nicht nur für die Erkrankten selbst, sondern auch für deren<br />
Angehörigen ist die Diagnose „Demenz“ im ersten Moment<br />
ernüchternd. Durch Information und Aufklärung kann der<br />
Umgang mit der Erkrankung aber erleichtert werden. Das Team<br />
rund um Klaudia Lechner unterstützt betroffene Familien unter<br />
anderem in diesen Momenten. „Eine Demenz-Erkrankung<br />
verläuft in Phasen. Bei Symptomen wie Wortfindungsstörungen<br />
oder Orientierungsproblemen sollte man sich ärztlichen Rat<br />
holen“, so Milchrahm. Die Obfrau des Projekts fügt hinzu: „Es<br />
muss sich ja nicht immer um eine Demenz handeln. Werden die<br />
genannten Symptome aber über mehrere Monate beobachtet,<br />
sollte man sie ernst nehmen.“ Die Diagnose wird in der Regel von<br />
Fachärztinnen und Fachärzten gestellt, daher ist es wichtig, bei<br />
Anzeichen der Krankheit den Hausarzt bzw. die Hausärztin zu<br />
konsultieren. Von Heimtests raten die beiden Spezialistinnen ab,<br />
da diese nur wenige Faktoren der Krankheit berücksichtigen.<br />
Informationsangebote<br />
Eine Demenz-Erkrankung ist nicht heilbar. Dennoch gibt es<br />
Medikamente, die den Verlauf der Krankheit verlangsamen<br />
können. Die nichtmedikamentöse Behandlung ist aber ein ebenso<br />
großer Teilbereich beim Kampf gegen die Demenz. Dazu zählt,<br />
LITERATURTAGE<br />
KOHFIDISCH <strong>2023</strong><br />
Freitag, 8. <strong>September</strong> bis Sonntag, 10. <strong>September</strong><br />
Freitag, 8. Sept. <strong>2023</strong><br />
Autor*innen-Lesungen,<br />
Mittelschule Kohfidisch<br />
Samstag, 9. Sept. <strong>2023</strong>, 16:00 Uhr<br />
WANDERUNG AM CSATERBERG,<br />
Infopoint<br />
Sonntag, 10. Sept. <strong>2023</strong>, 11:00 Uhr<br />
Literarischer-Frühschoppen,<br />
Buschenschank Bradl<br />
Musik: Sound Sisters /<br />
Tilli Schober & Dieter Bencsics<br />
Termin zum Thema Demenz in Hartberg:<br />
Infostand im Hatric in Hartberg, 22. <strong>September</strong>, 9 bis 12 Uhr<br />
In Oberwart gibt es Information u.a. bei der<br />
Diakonie Südburgenland GmbH<br />
Telefon: 03352/31200 | diz.oberwart@diakonie-suedburgenland.at<br />
dass man die Biografie des erkrankten Menschen berücksichtigt.<br />
„Eine Person, die ihr Leben lang mit den Händen gearbeitet hat,<br />
muss dieser Berufung auch nach der Diagnose nachgehen. Man<br />
sollte sich weiterhin mit Dingen beschäftigen, die man auch vor<br />
der Diagnose gerne getan hat“, erklärt Milchrahm. Dass eine gute<br />
Tagesstruktur das Um und Auf im Umgang mit Demenzkranken<br />
ist, weiß Lechner: „Struktur schafft Orientierung und damit auch<br />
Sicherheit.“<br />
Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages finden von 6. <strong>September</strong><br />
bis zum 5. Oktober erneut die „demenzfreundlichen Wochen“ im<br />
gesamten Bezirk Hartberg-Fürstenfeld statt. Verschiedene<br />
Workshops und Vorträge bringen allen Interessierten ein Leben<br />
mit Demenz näher. Milchrahm zeigt dabei die Wichtigkeit dieser<br />
Termine auf: „Ziel dabei ist ein offener Umgang mit der Demenzerkrankung<br />
– dass keine Tabuisierung stattfindet und sich<br />
Erkrankte und deren Familien nicht zuhause verstecken.“<br />
Literaturtage Kohfidisch<br />
Das burgenländische Verlagshaus edition lex liszt 12 und die Gemeinde<br />
Kohfidisch veranstalten heuer die Literaturtage von Freitag, 8.9. bis<br />
Sonntag, 10.9. Der Freitag steht dieses Jahr ausschließlich den Schüler*innen<br />
der Mittelschule Kohfidisch zur Verfügung. Die jährliche Wanderung<br />
am Csaterberg startet am Samstag, 9.9. beim neu gestalteten Infopoint.<br />
Es wird auch der neue Band 7 der Jungen Literatur vorgestellt und die<br />
Erweiterung des Literaturweges mit neuen Tafeln. Anlässlich des Jubiläums<br />
findet am Sonntag, 10.9., ab 11 Uhr heuer erstmalig ein Literarischer-<br />
Frühschoppen beim Buschenschank Bradl am Hochcsater statt. Bei dieser<br />
wunderbaren Kulisse werden Sound Sisters sowie Tilli & Dieter zu zwei<br />
Präsentationen von Anthologien Junger Literatur aufspielen.<br />
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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
15
REPORTAGE<br />
Grenzenloses<br />
Abenteuer<br />
15 Länder, zehn Monate, 41.136 Kilometer. August „Ossi“ Oswald aus Oberwart hat sich einen<br />
Traum erfüllt, den wohl viele motorradbegeisterte Menschen ein Leben lang hegen: einfach mal<br />
auf und davon und auf zwei Rädern die Welt erkunden. Seine Route führte vom nördlichsten<br />
Punkt Kanadas an die südlichste Spitze von Argentinien.<br />
Eva Maria Kamper<br />
Fotos © zVg August Oswald<br />
Aus dem Reisetagebuch mit dem Motorrad von August Oswald (li.): Machu Picchu wurde im 15. Jhdt. einer Theorie zufolge auf Befehl des Inka-Herrschers Pachakútec auf<br />
2.430 m zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und Machu Picchu erbaut. Die terrassenförmige Stadt war und ist sowohl über einen schmalen Bergpfad mit einer<br />
kleinen Anlage im Gipfelbereich des Huayna Picchu als auch über vergleichsweise größere Inka-Pfade mit Cusco und den Ruinen von Llactapata verbunden.<br />
„Fin del Mundo”, also das „Ende der Welt”,<br />
liest August „Ossi“ Oswald auf dem Schild,<br />
steigt von seiner – etwas staubig gewordenen<br />
– Maschine ab und schaut sich um.<br />
Er wird es fortan als einen sehr emotionalen<br />
Augenblick in seinem Leben in<br />
Erinnerung behalten, denn er ist am<br />
wichtigsten Punkt einer sehr langen Reise<br />
in Ushuaia, Süd-Argentinien, angekommen.<br />
Und das ganz allein mit seinem<br />
Motorrad.<br />
„Dabei bin ich ein Spätberufener”, erzählt<br />
Ossi lachend, als er mit <strong>prima</strong>! nach<br />
seiner Rückkehr über seine eindrucksvolle<br />
Tour spricht. Erst mit 45 habe er<br />
sich das erste Motorrad zugelegt. Nach<br />
ersten längeren Reisen auf seinem<br />
treuen Gefährt wusste er aber: Das ist es!<br />
Und da geht noch mehr! Und so wurde der<br />
Ruf nach einem ganz großen Abenteuer<br />
immer lauter. Und was könnte größer<br />
klingen, als einmal<br />
„<br />
von Nord- bis nach<br />
Beim Reisen ist<br />
man nie alleine.<br />
„<br />
Südamerika quer durchzufahren.<br />
Mit spärlichem Gepäck wurde sein „BMW<br />
1200 GS Adventure“ Bike dann im Mai<br />
2022 „aufmagaziniert“ und startbereit<br />
nach Hamburg zum Frachtschiff transportiert.<br />
Er selbst ist dem Motorrad<br />
danach per Luftlinie an die Ostküste<br />
Nordamerikas nachgeflogen, um seine<br />
monatelange Reise zu beginnen. „Ursprünglich<br />
sollte ein Kumpel mitkommen,<br />
der hat kurzfristig absagen müssen. Aber<br />
das hat mich nicht von meinem Traum<br />
abbringen können, denn wie ein Sprichwort<br />
richtig besagt, beim Reisen ist man<br />
ohnehin nie allein”, erzählt der pensionierte<br />
Südburgenländer. Den Rückenwind<br />
seiner Familie habe er immer schon<br />
geschätzt: „Meine Frau war zwar natürlich<br />
etwas besorgt, aber durch das Zeitalter<br />
von Wi-Fi, WhatsApp und Co. kann man<br />
immerhin regelmäßig in Kontakt bleiben.”<br />
16<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
REPORTAGE<br />
Fotos © zVg August Oswald<br />
August Oswald direkt<br />
auf der Nulllinie des<br />
Äquators.<br />
Je weiter es in Richtung<br />
Norden Yukon Territory<br />
geht, umso abwechslungsreicher<br />
wird die<br />
Landschaft. Allerdings<br />
nimmt die Besiedlung<br />
immer mehr ab.<br />
Herausforderungen<br />
Für den stilechten Start ist August Oswald dann sogar noch vom<br />
Nordosten Amerikas bis an den nördlichsten Zipfel von Kanada<br />
quasi „warmgefahren”. Erst danach beginnt die eigentliche Route<br />
in den Süden. Oder ans andere Ende der Welt, wenn man so will.<br />
Denn mehrere Klimazonen und Temperaturunterschiede von<br />
minus fünf bis plus 40 Grad warten da darauf, bewältigt zu<br />
werden. Oder Straßen, die einfach aufhören und in einer puren<br />
Schotter-Odyssee, groben Steinen oder gemeinen Sandstürmen<br />
münden. Nur gut, dass das BMW-Motorrad für all diese Heraus-<br />
>> weiter auf Seite 18<br />
Dawson Creek. Das Denkmal „Mile Zero“ steht für den Beginn des Alaska<br />
Highways. Dieser Abschnitt mit einer Länge von 2.450 km wurde in einer<br />
Meisterleistung des Straßenbaues 1942 in nur acht Monaten als Schotterpiste<br />
fertiggestellt. Nach und nach wurde die Straße teilweise begradigt und<br />
vollständig asphaltiert. Die Länge beträgt heute 2.232 km und führt von Dawson<br />
Creek über das Yukon Territory nach Delta Junction in Alaska.<br />
Richtig Müll trennen bringt´s!<br />
Also ehrlich, sortenrein Mülltrennen ist echt kinderleicht:<br />
Die Zeitung zum Altpapier, die Speisereste in die Biotonne,<br />
Plastikverpackung in den Gelben Sack, usw. Nur wenn die<br />
Altstoffe richtig getrennt sind können<br />
sie auch sinnvoll<br />
verwertet werden.<br />
Alle Trenninfos<br />
findet Ihr<br />
übrigens auf<br />
www.bmv.at<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
17
REPORTAGE<br />
Aus dem Reisetagebuch: Noch einmal geht es<br />
durch den Yellowstone Nationalpark. Zuerst in<br />
den nordwestlichen, dann in den östlichen Teil<br />
und von dort aus in Richtung Cody. Im Nordwesten<br />
des Yellowstone-Parks gibt es noch eine<br />
Reihe geothermischer Besonderheiten, dafür<br />
weist der Osten aufgrund der saftigen Wiesen<br />
entlang des Yellowstone Rivers den höchsten<br />
Bestand an Tieren auf. Apropos Tiere. Grundsätzlich<br />
muss man immer damit rechnen, dass<br />
plötzlich und unerwartet ein Wildtier auf der<br />
Straße steht. Aber wenn dann nach einer Kurve<br />
ein Bison vor dir auftaucht, naja ...<br />
Fotos © zVg August Oswald<br />
Von 3.300 Meter geht es hinauf über den Cumbres-<br />
Pass (4.470 Meter) und dann zur Einstiegsstelle der<br />
Death-Road auf 3.400 Meter. Nach ca. 40 Kilometer<br />
über sozusagen „Stock und Stein“ kommt man ins<br />
Dorf Yolosa (950 Meter), von wo aus es über die<br />
asphaltierte Fernstrasse zurück nach La Paz geht.<br />
Auf 10.582 Quadratkilometer Größe bringt es<br />
Boliviens Salzwüste, genannt „Salar de Uyuni“. Die<br />
Salzpfanne ist knapp 200 km lang, 135 km breit und<br />
die Salzmenge wird auf 10 Mrd. Tonnen geschätzt.<br />
Jährlich werden in etwa 25.000 Tonnen abgebaut<br />
und damit der Bedarf in Bolivien gedeckt.<br />
forderungen gewappnet war. „In Kanada<br />
war ein Tagesziel von bis zu 500 Kilometern<br />
komplett realistisch. Ab Mexiko<br />
freut man sich, wenn man auf den<br />
Straßenverhältnissen 200 Kilometer am<br />
Tag geschafft hat”, schildert Ossi. Die<br />
Richtung sei immer vorgegeben gewesen,<br />
die Tagesroute habe er stets spontan<br />
30 Kilometer bzw. eine Fläche von 254 Quadratkilometer<br />
„EIS“ wälzt sich vom Gipfel des „Cerro<br />
Pietrobelli“ in 2.950 Meter bis zum Lago Argentino<br />
auf 185 Meter. Die Kalbungsfront hat eine Gesamthöhe<br />
zwischen 160 und 240 Meter, die Breite des<br />
Gletschers beträgt fünf Kilometer.<br />
beschlossen. Und sich auch sehr oft noch<br />
viel spontaner um-entschließen müssen,<br />
wie man sich vorstellen kann. Denn was<br />
die Route so bringt oder wie lange er an<br />
einem Ort verweilen wollte, das war nie<br />
gewiss. Im Nachhinein amüsiert, erzählt<br />
er von einer etwas unheimlichen Begegnung<br />
mit einem ausgewachsenen Bison<br />
nahe dem Yellowstone Park. Oder von<br />
der niemals enden wollenden Strecke<br />
von 4.000 Kilometer durch Patagonien,<br />
wo die tapfere BMW beinahe in einer<br />
Sanddüne stecken geblieben wäre.<br />
Genuss<br />
Unterwegs habe der ambitionierte<br />
Alleinreisende zahlreiche Menschen aller<br />
Nationen kennengelernt, die er allesamt<br />
als sensationell freundlich und hilfsbereit<br />
beschreibt. „Mit der österreichischen<br />
Nummerntafel bin ich einfach aufgefallen<br />
und wurde mehrmals von anderen<br />
Reisenden oder Einheimischen angesprochen<br />
und auch von Polizisten<br />
bejubelt. Durch WhatsApp-Gruppen<br />
anderer Motorrad-Reisender habe ich<br />
lokale Tipps erhalten und auf besondere<br />
Einladung sogar zwei ausgewanderte<br />
Burgenländer besucht“, betont Ossi<br />
immer wieder, wie sehr er diese Reise<br />
genossen hat. Als beispielsweise die<br />
Straßen Richtung Äquator immer<br />
weniger werden und er die BMW wieder<br />
gen Süden auf ein Schiff einchecken<br />
muss, gönnt er sich verdienterweise<br />
auch eine Auszeit auf dem Katamaran-<br />
Boot durch die Karibik und besucht auch<br />
die Galapagos Inseln. Sein Reisertagebuch<br />
hat der Abenteurer stets auf<br />
18<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
REPORTAGE<br />
IM SCHLOSS<br />
KOHFIDISCH<br />
Ushuaia – am Ziel angekommen: „Jetzt werde ich für ein paar Tage die raue Luft in<br />
Tierra del Fuego (Land des Feuers) genießen, bevor ich zurück nach Valparaiso<br />
(Chile) fahre, um mein Motorrad im Container nach Hamburg zu verschiffen“,<br />
schreibt Ossi in seinem Reiseblog auf Facebook.<br />
Facebook veröffentlicht, um die daheimgebliebenen „Mitreisenden“<br />
auf dem Laufenden zu halten.<br />
Zurück in Oberwart hat August Oswald nun neben unzähligen<br />
Fotos natürlich seine unbezahlbaren Eindrücke und Geschichten<br />
mitgebracht. Denn wie er selbst zu sagen pflegt: „Reisen ist<br />
der beste Weg, Geld auszugeben und trotzdem reicher zu<br />
werden!“ Mit diesen kostbaren Erinnerungen ist er nun wohl im<br />
Ruhestand zum Millionär geworden. Und seine BMW 1200 GS?<br />
„Die hat keinen Kratzer abbekommen und wartet schon aufs<br />
nächste grenzenlose Abenteuer“, zwinkert Ossi.<br />
23.& 24. Sept. <strong>2023</strong><br />
10 – 18 Uhr<br />
Altweibersommer. Diese Farben, dieses goldene Licht.<br />
Altweibersommer<br />
Wir feiern diese traumhaft schöne 5. Jahreszeit<br />
beim Kramuri in Kohfidisch mit allem,<br />
was Menschen im Herbst glücklich macht.<br />
Vom herbstlichen Pflanzenmarkt bis zu<br />
handgemachten Dingen, die es in Geschäften<br />
kaum oder gar nicht gibt.<br />
Das Kramuri im Schloss Kohfidisch ist dabei<br />
nicht nur Brauchtums- und Handwerksmarkt,<br />
sondern auch ein Erntedankfest, bei dem der<br />
Genuss nicht zu kurz kommt.<br />
Vor der märchenhaften Kulisse von<br />
Schloss Kohfidisch trifft wunderbare Kunst<br />
auf südburgenländische Weine und Kulinarik.<br />
Diese Farben, dieses goldene Licht. Silberne Spinnenfäden,<br />
die morgens mit Tau behangen in der Sonne glitzern.<br />
Bunte Blätter. Wälder voller Schwammerl, üppige Gemüseernten.<br />
Für viele Menschen ist der Altweibersommer<br />
die schönste Zeit im Jahr. Lass ihn uns gemeinsam feiern!<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
19
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Gut gekleidet zu sein, ist eine Frage des Herrenausstatters. Herrenmode<br />
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UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Traditionsbetrieb in Oberwart. Nach 150 Jahren führen Heidi und Wolfgang Seper mit ihren Söhnen Michael<br />
und Matthias den Betrieb, der von Johann Fliegenschnee 1873 gegründet wurde, erfolgreich weiter.<br />
150-Jahr-Feier<br />
Fr. 15. Sept. <strong>2023</strong><br />
10 bis 20 Uhr<br />
Ofenpräsentation<br />
Retroausstellung<br />
Musik | Buffet<br />
Familie Fliegenschnee<br />
150 Jahre Erfolgsgeschichte<br />
Das bekannte Ofenstudio Fliegenschnee in der Wienerstraße feiert im<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong> das 150-jährige Betriebsjubiläum und blickt somit auf<br />
eine lange Firmen- und Familiengeschichte zurück. Die unternehmerische<br />
Tätigkeit begann mit einer Eisenhandlung, hat sich über die Jahre immer<br />
wieder gewandelt und ist heute das größte Ofenstudio im Burgenland.<br />
raum im Geschirr- und Tischkulturbereich.<br />
Heute ist das Geschäft völlig auf Öfen und<br />
Herde spezialisiert und hat sich zum größten<br />
Ofenstudio im Burgenland entwickelt.<br />
Alles Ofen bei Fliegenschnee<br />
Seit Mai 2019 ist der Name Fliegenschnee<br />
als Ofenstudio etabliert. Der gesamte<br />
Schauraum des Geschirr- und Tischkulturbereichs<br />
wurde zugunsten des Ofenstudios<br />
umgebaut und diese klare Positionierung<br />
seither gestärkt.<br />
Heidi Seper, eine Urenkelin des Firmengründers<br />
und die Seele des Unternehmens, führt<br />
das Geschäft heute mit ihrem Mann<br />
Wolfgang und ihren beiden Söhnen Matthias<br />
Der Familienbetrieb Fliegenschnee besteht<br />
seit 1873 und zählt zu den traditionsreichsten<br />
Firmen Oberwarts. Johann Fliegenschnee<br />
gründete vor 150 Jahren die Eisenhandlung<br />
„Zur Goldenen Schaufel“ und diese Wurzeln<br />
werden auch von den heutigen Inhabern des<br />
Unternehmens hochgehalten. Der Betrieb<br />
hat sich aber seither enorm weiterentwickelt.<br />
Die Eisenhandlung wurde Anfang der<br />
2000er-Jahre ausgegliedert und die dadurch<br />
freigewordene Fläche für ein neues Ofenstudio<br />
mit einer großen Ofenschau adaptiert.<br />
Der Grundstein für die heutige Ausrichtung<br />
des Unternehmens wurde damit gelegt. Der<br />
Name Fliegenschnee war bis 2019 unter<br />
anderem auch bekannt für seinen Schauund<br />
Michael. Die offizielle Übergabe von<br />
Heidi und Wolfgang Seper an ihre Söhne ist<br />
im Zuge der 150-Jahr-Feier am 15. <strong>September</strong><br />
<strong>2023</strong> geplant.<br />
Große Jubiläumsfeier<br />
Am 15. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> möchte sich die<br />
Familie Fliegenschnee im Zuge der großen<br />
150-Jahr-Feier bei allen Kundinnen und<br />
Kunden für die Treue bedanken. Deshalb gibt<br />
es von 10 bis 22 Uhr neben einer phantastischen<br />
Ofenpräsentation und einer Retro-Ausstellung<br />
auch ein tolles musikalisches<br />
Begleitprogramm (Dieter Bencsics und<br />
Tillfried Schober). Die Gäste werden außerdem<br />
mit Köstlichkeiten vom Buffet verwöhnt.<br />
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Ofenstudio ein<br />
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21
PORTRÄT<br />
Foto © Nico Mühl<br />
Der gebürtige Holländer Piet Cortie lebt seit über 20 Jahren in Spitzzicken im Südburgenland. Wenn seine Mutter (82!) auf Besuch kommt, ist eine Radtour fix am Programm.<br />
„Es gibt kein schlechtes Wetter,<br />
nur die falsche Kleidung“<br />
Piet Cortie ist gebürtiger Niederländer und als solcher ist ihm das Radfahren praktisch in die<br />
Wiege gelegt. Seit 20 Jahren lebt er in Spitzzicken im Südburgenland und auch hier ist er hauptsächlich<br />
mit dem Fahrrad unterwegs. Warum er seit 52 Jahren mit Freude in die Pedale tritt und<br />
was Österreich noch an Radfahrkultur zu lernen hat – <strong>prima</strong>! hat ihn besucht.<br />
Saskia Kanczer<br />
Mitunter die schönsten Erlebnisse im<br />
Leben hat Piet Cortie seinem Fahrrad zu<br />
verdanken. Mit seiner Mutter hat er vor<br />
ein paar Jahren die Paradiesroute im<br />
Südburgenland absolviert. 260 Kilometer<br />
in drei Tagen. „Das war eine schöne<br />
Erfahrung, die wir miteinander erlebt<br />
haben. Meine Mutter war zu der Zeit schon<br />
Mitte 70, aber für uns Holländer ist das<br />
Radfahren eine Selbstverständlichkeit und<br />
eine Freude. Beim Radfahren nimmt man<br />
seine Umwelt besser wahr und fühlt sich<br />
mit der Natur verbunden. Diese besonderen<br />
Augenblicke mit meiner Mutter zu<br />
erleben, bedeutet mir sehr viel“, erinnert<br />
sich Piet mit einem Lächeln.<br />
Der zwei Meter große Piet Cortie wurde in<br />
den Niederlanden geboren und fährt<br />
gefühlt ein Leben lang schon Fahrrad.<br />
„Sobald man laufen konnte, wurde man<br />
aufs Rad mit Stützrädern gesetzt und<br />
schon ging es los“, erzählt er. Jeden Tag<br />
fuhr er 16 km in die Schule und wieder<br />
zurück. Die Infrastruktur ist darauf<br />
ausgelegt. Es ist üblicher, sich aufs Rad zu<br />
setzen als ins Auto. In Österreich ist das<br />
Gegenteil der Fall. Man muss überall mit<br />
dem Auto hinkommen, erklärt Piet. Wenn<br />
er sieht, dass Autofahrer vor einem<br />
Geschäft mehrere Runden fahren, um<br />
einen Parkplatz direkt beim Eingang zu<br />
ergattern, muss er lachen. Diese Mentalität<br />
ist ihm bis heute fremd geblieben, auch<br />
wenn er schon über 20 Jahre hier lebt.<br />
Aufs Auto greift er nur selten zurück. „Ich<br />
arbeite in Fürstenfeld als Elektriker und<br />
habe einen Firmenwagen, aber dennoch<br />
fahre ich so viel wie möglich mit dem Rad.“<br />
In den warmen Monaten fährt er bis zu<br />
300 Kilometer in der Woche. Selbst<br />
Schnee und Regen halten ihn nicht zurück.<br />
22<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
PORTRÄT<br />
Fotos © zVg<br />
Storytelling<br />
durch Avatare<br />
für Ihr Unternehmen<br />
Piet Cortie als kleiner Junge auf seinem Fahrrad in Holland. | Mutter Wil war Mitte 70, als sie zusammen<br />
die Paradiesroute gemeistert haben. Heute ist sie 82 und immer noch begeisterte Radfahrerin.<br />
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die<br />
falsche Kleidung“, sagt er und schmunzelt.<br />
Anfang 2000 kam Piet Cortie mit seiner<br />
Frau nach Österreich. Gemeinsam mit den<br />
beiden Kindern leben sie in Spitzzicken.<br />
Die Selbstverständlichkeit des Radfahrens<br />
wird in der ganzen Cortie Familie gelebt.<br />
„Für uns als Familie ist das Radfahren<br />
mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung.<br />
Wir können abschalten und entspannen“,<br />
erklärt er. Ob der Weg in die Schule,<br />
Einkäufe oder Arzttermine, Alltägliches<br />
wird mit dem Fahrrad erledigt. Der innere<br />
Schweinehund ist ihm fremd. „Ich habe<br />
keinen. Auf mein Rad zu steigen ist<br />
Gewohnheit, gar eine Selbstverständlichkeit,<br />
der ich nachgehe“, sagt er und lehnt<br />
sich entspannt in seinen Sessel.<br />
Burgenland Radland<br />
Nummer eins aus Sicht<br />
eines Holländers<br />
Damit das Burgenland der Bezeichnung<br />
als Radland Nummer eins auch gerecht<br />
werde, müsse noch einiges passieren, sagt<br />
Piet Cortie. „Das Radfahren muss zugänglicher<br />
gemacht werden und die Leute müssen<br />
umdenken. In Österreich sind die<br />
Menschen immer noch sehr eingefleischte<br />
Autofahrerinnen und Autofahrer. Für jede<br />
Kleinigkeit steigt man ins Auto“, sagt er<br />
ganz offen. Infrastrukturell müsse es<br />
praktischer und sicherer werden. „Das<br />
Minimum wäre ein farblich markierter<br />
Fahrrad-Bereich auf allen Straßen, das<br />
schafft Aufmerksamkeit und Sicherheit<br />
für Radfahrer“, zeigt er auf. Wenn man<br />
den Leuten diese Option bietet, nutzen sie<br />
in Zukunft vielleicht öfter das Fahrrad.<br />
„Ich selbst fahre Rad, weil es meinen<br />
Körper und meinen Geist fit hält und<br />
zusätzlich tue ich der Umwelt etwas Gutes.<br />
Es gibt nur Vorteile“, fasst er zusammen.<br />
Damit möchte er auch andere motivieren,<br />
das Auto ruhig mal stehen zu lassen und<br />
sich in den Sattel zu schwingen. „Man<br />
muss nicht weit in die Ferne, Burgenland<br />
ist ein Paradies, das mit dem Rad entdeckt<br />
werden muss.“<br />
Denn nirgendwo erlebt man die Natur im<br />
Alltag so unmittelbar wie auf dem Rad.<br />
Piet Corties Recherche:<br />
Radverkehr in den Niederlanden – von<br />
unseren Nachbarn lernen?<br />
– 60 Prozent Radverkehr in niederländischen<br />
Großstädten (z.B. Amsterdam,<br />
Utrecht)<br />
– In den 1970ern Umschwung der Verkehrspolitik<br />
nach Protesten wegen der Anzahl<br />
tödlicher Fahrradunfälle<br />
– Kreuzungen werden mit separaten Radwegen<br />
sicher gestaltet<br />
– Das Fahrrad ist das schnellste und praktischste<br />
Verkehrsmittel in der Stadt<br />
– Begrenzter Platz in Städten wird optimal<br />
genutzt, zuerst Fußgänger-, dann Fahrrad-<br />
und zuletzt Autowege<br />
– Investitionen in die Fahrrad-Infrastruktur<br />
hat Priorität (eigene Parkgaragen und<br />
sichere Abstellplätze)<br />
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SEPTEMBER <strong>2023</strong> 23
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Herstellung von komplexen Spritzgussformen und<br />
technischen Kunststoffprodukten spezialisiert hat.<br />
In zweiter Generation von zwei Frauen geführt, reicht das Tätigkeitsfeld<br />
von Engineering über Serienfertigung bis hin zur Auftragsforschung.<br />
Mit einem klaren Fokus auf Qualität, Innovation und soziale<br />
Verantwortung strebt man danach, die Zukunft zu formen. Zukunftsweisend<br />
war auch die Entscheidung, im Bereich der Medizintechnik<br />
Fuß zu fassen. Auch in diesem Segment wird eine zuverlässige und<br />
qualitativ hochwertige Fertigung unter Einhaltung höchster Medizinstandards<br />
geboten.<br />
Bei E.L.T. legt man neben der Kundenzufriedenheit auch sehr Wert<br />
darauf, ein Betriebsklima zu schaffen, in dem man sich wohlfühlt. Man<br />
pflegt eine Unternehmenskultur, die auf Wertschätzung und Engagement<br />
basiert. Mit einer eigens eingerichteten betrieblichen Kinderbe-<br />
treuung, flexiblen Arbeitszeiten, individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
und betrieblicher Gesundheitsförderung schafft das Unternehmen<br />
ein Arbeitsumfeld, das die Menschen in den Mittelpunkt stellt.<br />
Die Begeisterung für Technik und Innovation teilt man auch gerne mit<br />
der nächsten Generation. E.L.T. bietet in technischen und betriebswirtschaftlichen<br />
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Eisenstadt - VHS/ Pfarrgasse 10 Di. 12.09.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />
Oberwart - VHS/ Schulgasse 17/3 Mi. 13.09.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />
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Do. 19.10.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />
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Burgenland Nord<br />
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Burgenland Süd<br />
0 33 52/ 34 525-32<br />
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bildungsberatung@vhs-burgenland.at, www.vhs-burgenland.at<br />
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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
25
INTERVIEW<br />
PLANEN<br />
BAUEN<br />
WOHNEN<br />
Erhöhte Mietkosten durch die Zinssteigerung<br />
auf der einen Seite,<br />
Einfrierung der Mieten auf Stand<br />
Dezember 2022 durch den Wohnkostendeckel<br />
auf der anderen<br />
Seite. Womit müssen Mieterinnen<br />
und Mieter einer OSG-Wohnung<br />
denn nun rechnen? Und warum<br />
gibt es keine Sondertarife von der<br />
Burgenland Energie?<br />
Geschäftsführer Alfred Kollar erlebt<br />
wohl die turbulenteste Zeit in der<br />
Geschichte der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft<br />
(OSG).<br />
Dann ist da auch noch die Änderung<br />
der Förderrichtlinien im Wohnbau<br />
durch das Land Burgenland, das die<br />
gemeinnützigen Wohnbauträger<br />
ausschließt. Wie sich das auf die<br />
Bautätigkeit auswirkt und Einblicke,<br />
welche Themen den OSG-Chef ab<br />
halb vier Uhr morgens beschäftigen.<br />
Nicole Mühl<br />
Foto © Nico Mühl<br />
Das gesamte<br />
Interview<br />
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Rubrik: INTERVIEW<br />
KommR Dr. Alfred Kollar ist seit 35 Jahren untrennbar mit der OSG verbunden. Am 22. <strong>September</strong> feiert er seinen<br />
62. Geburtstag. Das Thema Pension kommentiert er mit „unvorstellbar“ – dafür sei seine Arbeit zu spannend.<br />
„Wohnen muss leistbar bleiben“<br />
Die letzten Monate waren geprägt von<br />
Kostenexplosion beim Material und<br />
den Grundstückspreisen, Lieferschwierigkeiten,<br />
die Energiepreise<br />
sind extrem angestiegen und es ist<br />
noch kein Ende in Sicht.<br />
Alfred Kollar: Das derzeit enorm<br />
herausfordernde Thema sind die Anstiege<br />
der Zinsen. Was jetzt abläuft, ist in<br />
dieser Form einmalig. Es hat noch nie<br />
eine Phase gegeben, in der in so kurzer<br />
Zeit neun Zinsanhebungen seitens der<br />
EZB waren und in der eine Zinsensteigerung<br />
von knapp viereinhalb Prozent<br />
stattgefunden hat.<br />
Wie wirkt sich das im Unternehmen<br />
OSG aus?<br />
Eine Zinsanhebung in diesem Ausmaß<br />
bedeutet, dass die Miete um vier bis fünf<br />
Euro am Quadratmeter teurer wird. Das<br />
wäre bei einer 80 Quadratmeter-Wohnung<br />
eine Erhöhung von rund 350 Euro<br />
monatlich.<br />
Für die meisten Haushalte wäre das<br />
nicht leistbar. Durch den Wohnkostendeckel<br />
vom Land Burgenland<br />
gemeinsam mit den gemeinnützigen<br />
Wohnbauträgern müssen die burgenländischen<br />
Haushalte – so sagt es das<br />
Land – 2,4 Millionen Euro weniger<br />
bezahlen. Es geht dabei um das<br />
Einfrieren der Mieten auf zwei Jahre.<br />
Außerdem verzichtet das Land<br />
Burgenland auch auf die Annuitätensprünge<br />
bei den Wohnbauförderungen.<br />
Die Botschaften an die Mieter<br />
sind für manche vielleicht ein wenig<br />
unklar – denn die Rede ist einerseits<br />
vom Einfrieren der Mieten. Und<br />
andererseits haben wir gerade über<br />
Mieterhöhung durch die Zinssteigerungen<br />
gesprochen. Was kommt denn<br />
nun auf die OSG-Mieterinnen und<br />
Mieter zu?<br />
Da muss man schon unterscheiden. Die<br />
Auswirkung der Zinssteigerung betrifft<br />
jetzt einmal den Neubau. Eine Wohnung,<br />
die ich vor eineinhalb Jahren mit einem<br />
Zinssatz von 0,80 kalkuliert habe, muss<br />
ich jetzt mit fünf Prozent kalkulieren.<br />
Diese zukünftigen Mieterinnen und<br />
Mieter sind mit der Tatsache konfrontiert,<br />
dass es diese Steigerungen gibt.<br />
Und dann gibt es den Wohnungsbestand<br />
– also jene, die bereits in einer OSG<br />
Wohnung oder einem Reihenhaus<br />
wohnen – und hier gibt es eben eine<br />
Maßnahme, die das Land im Schulterschluss<br />
mit den vier gemeinnützigen<br />
Wohnbauträgern gemacht hat. Im Zuge<br />
dieses Wohnkostendeckels kommt es<br />
zum Einfrieren der Mieten. Die Mieten,<br />
also die Darlehensrückzahlungen,<br />
wurden nicht angehoben. Ich betone<br />
aber: Es geht nicht um die Betriebskosten,<br />
sondern nur um die Mieten – diese<br />
bleiben unverändert. Der Betriebskostenanteil<br />
ist von dem Kostendeckel nicht<br />
erfasst. Aber die Mieten wurden auf<br />
Stand Dezember 2022 eingefroren. Das<br />
betrifft rund 6.500 OSG-Wohnungen.<br />
26<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
INTERVIEW<br />
Wer finanziert das?<br />
Das Land Burgenland übernimmt durch nicht rückzahlbare<br />
Zinszuschüsse die Zinssteigerungen, die der ursprünglichen<br />
Mietkalkulation <strong>2023</strong> zugrunde liegen. Die Anhebungen, die<br />
dann bis Ende 2024 anfallen, übernimmt die jeweilige Genossenschaft<br />
und schreibt sie dann ab 2025 zeitverzögert vor. Aber es<br />
gibt in diesen zwei Jahren bis Ende 2024 keine Anhebung der<br />
Miete im Sinne von Darlehensrückzahlungen an die Bank oder<br />
das Land.<br />
Was heißt das konkret für die Mieterinnen und Mieter?<br />
Den Mietern dürfen wir bis Ende 2024 nur vorschreiben, was sie<br />
im Dezember 2022 bezahlt haben. Das bedeutet, dass dieses<br />
Delta, das hier entsteht, einerseits vom Land finanziert wird, und<br />
zwar durch nicht rückzahlbare Zinsenzuschüsse.<br />
Die Erhöhungen, die durch die Zinsenveränderungen im heurigen<br />
Jahr und 2024 notwendig werden, werden von den Bauvereinigungen<br />
vorfinanziert. Es ist der jeweiligen Bauvereinigung<br />
nach 2024 überlassen, wann und in welchem Zeitraum sie diesen<br />
gestundeten, vorfinanzierten Betrag dann rückfordert. Innerhalb<br />
eines Jahres oder man verteilt es auf längere Zeit. Ich kann nur<br />
für die OSG sprechen und sagen, dass nicht auf einmal ein<br />
Brocken kommen wird. Wir werden schauen, was wirtschaftlich<br />
und im Sinne der Mieterinnen und Mieter vertretbar ist. Eine<br />
Erhöhung wird kommen. Aber wir verteilen den Differenzbetrag<br />
sicherlich auf drei bis fünf Jahre – je nachdem wie sich die<br />
Situation darstellt. Das große Thema ist: Wohnen muss leistbar<br />
bleiben!<br />
Leistbarkeit muss auch das Thema sein, wenn es um die<br />
Energieversorgung geht. Beim Strom ist man in einer OSG-<br />
Wohnung ja unabhängig und kann den Anbieter wählen. Bei<br />
der Wärme nicht. Da ist man an die Burgenland Energie<br />
gebunden. Warum gibt es hier nicht einen Sondertarif für eine<br />
OSG- Wohnung, wenn man schon keine Möglichkeit hat, den<br />
Versorger zu wechseln?<br />
Das ist tatsächlich der allgemeine Tarif und es gibt keine Sondertarife.<br />
Aus Sicht des Energieversorgers verstehe ich das auch.<br />
Gewerbliche Wohnbauträger würden der Burgenland Energie ja<br />
eine Schieflage vorwerfen, wenn die Gemeinnützigen eine<br />
Bonifikation bekommen und andere nicht. Zum anderen ist es<br />
schon eine berechtigte Frage. Aber wie soll man differenzieren?<br />
Welcher Bauträger ist groß genug für eine Bonifikation? Und soll<br />
diese nur bei den Gemeinnützigen zur Anwendung kommen oder<br />
auch bei den Gewerblichen? Das wäre ein Problem.<br />
Wie würden Sie Ihr Verhältnis zum Land Burgenland<br />
beschreiben?<br />
Generell ist es gut. Das heißt aber nicht, dass es nicht Luft nach<br />
oben und Verbesserungsmöglichkeiten gibt in dieser Beziehung.<br />
Unter grundsätzlich gut verstehe ich die Tatsache, dass wir im<br />
Sozialbereich, den Pflegezentren, Pflegeheimen sehr gut mit dem<br />
Land kooperieren und diese Kooperation in den letzten Monaten<br />
an Qualität noch gewonnen hat. Aber im Bereich der Wohnbauförderung<br />
ist es tatsächlich so, dass es diese Art der Behandlung<br />
der Gemeinnützigen noch nicht gegeben hat. Und ich hoffe, dass<br />
das Land die Einsicht hat, die Fördervoraussetzungen abzuän-<br />
>> weiter auf Seite 28<br />
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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
27
INTERVIEW<br />
dern. Das Land hat klar als Förderungsvoraussetzung genannt,<br />
dass jede Mieterin und jeder Mieter einer geförderten Wohnung<br />
den Eigentumsanspruch haben muss, mit seiner ersten Miete<br />
bereits eine Kaufpreiszahlung leistet und dass jeder Mieter damit<br />
Eigentümer wird – zu den Herstellungskosten. Durch diese<br />
Vorgabe sind wir Gemeinnützigen de facto von der Wohnbauförderung<br />
ausgeschlossen. Hier entsteht ein eklatantes Missverhältnis<br />
zwischen dem Land als Wohnbauträger – das übrigens noch<br />
kein Projekt realisiert – und uns als gemeinnützige Wohnbauträger,<br />
die den sozialen Wohnbau bisher aufrechterhalten haben,<br />
aber nun die Förderungen gar nicht in Anspruch nehmen dürfen.<br />
Nicht jeder, der eine Wohnung übernimmt, will auch Eigentum<br />
erwerben. Ich verweise immer auf das Beispiel einer Startwohnung.<br />
Der Mieter einer Startwohnung soll in etwa nach fünf<br />
Jahren die Wohnung wieder frei machen für den nächsten jungen<br />
Menschen. Oder ich denke an die Mieterin einer Seniorenwohnung<br />
– der ist es nicht wichtig, Eigentum zu erwerben. Sie will<br />
eine Wohnung, die barrierefrei ist und die sie sich leisten kann.<br />
Das bedenkt der Förderungsgeber nicht. Mein Wunsch ist, dass<br />
das Land die Wohnbauförderungs-Richtlinie überdenkt.<br />
Sehen Sie Auswirkungen auf die Bautätigkeit?<br />
Die Bautätigkeit lässt massiv nach. Zwischen den Baustarts im<br />
ersten Halbjahr 22 und jenen im ersten Halbjahr 23 liegen Welten.<br />
Beim Wohnungsbau sind es um fast 2/3 weniger. Jetzt spürt es<br />
der Baumeister, wenn auf einmal die Aufträge nachlassen. Das<br />
Baunebengewerbe spürt es noch nicht, weil die noch die Aufträge<br />
vom Vorjahr haben. Aber die Nicht-Baubeginne heuer wirken<br />
sich in der Folge auf alle aus. Das wird mit ein Grund sein, dass<br />
man das Land von einem Umdenken überzeugen muss. Die<br />
Mitarbeiter auf den Baustellen sind die Leidtragenden. Wir sehen<br />
unseren Auftrag darin, leistbares Wohnen zu schaffen. Weil die<br />
Nachfrage nach Wohnungen ja weiter besteht und auch, weil wir<br />
der Wirtschaft eine Sicherheit geben müssen.<br />
Würden Sie bestätigen, dass sich die OSG in jene Branchen<br />
einreiht, die derzeit massiv zu spüren bekommen, dass das<br />
Land mit über 80 Gesellschaften in die Wirtschaft eingreift?<br />
Wenn ich sagen würde, dass ich das nicht so sehe, würde ich dem<br />
widersprechen, was ich vorher gesagt habe. Für uns ist der Fokus<br />
immer die Leistbarkeit. Unsere Leerstandsquote liegt bei 0,4<br />
Prozent und die Vergabequote im Neubau bei 96 Prozent. Das sind<br />
nachweisbare Indikatoren, dass die Leistbarkeit bei uns gegeben ist.<br />
Wir haben in einem Interview vor rund einem Jahr über Ihre<br />
Pension gesprochen. Denken Sie daran?<br />
Ich werde im <strong>September</strong> 62, fühle mich aber absolut nicht in diesem<br />
Alter. Die Aufgabe hier im Unternehmen ist derart spannend und<br />
fordert mich – aber sie freut mich auch. Ich komme mit unheimlich<br />
vielen Menschen zusammen. Das liebe ich und ich glaube, das merkt<br />
man. Ich hab gar keine Zeit, an die Pension zu denken – das kann ich<br />
mir gar nicht vorstellen. Aber das verrückte Leben, um halb vier<br />
Uhr aufzustehen und ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn es<br />
einmal fünf Uhr wird, das wird auf Dauer nicht gehen. Aber derzeit<br />
mache ich noch immer meine 16 bis 18 Stunden pro Tag und meine<br />
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SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
PLANEN<br />
BAUEN<br />
WOHNEN<br />
REPORTAGE<br />
Zeitreise in<br />
die Vergangenheit<br />
Ein Vierkanthof mit Geschichte<br />
Vor knapp zehn Jahren erwarben Renate Muchitsch und ihr Mann Werner einen 150 Jahre alten Vierkanthof in<br />
Ollersdorf. Es handelt sich dabei um ein Haus mit Geschichte, da es bis zum Zeitpunkt des Kaufes nie entrümpelt<br />
wurde. Muchitsch selbst ist pensionierte Friseurin, widmet ihre Freizeit aber schon seit Jahrzehnten der<br />
Kunst. Inspiration findet sie dabei in ihrem 7.300 Quadratmeter großen Garten und in den vielen Ecken ihres<br />
Hauses, das so viel Geschichte in sich trägt.<br />
Chiara Pieler<br />
Homestory<br />
Fotos © LEXI<br />
Renate Muchitsch und ihr Mann Werner haben sich<br />
ihr Traumhaus selbst geschaffen. Gemeinsam<br />
bildet das Ehepaar ein unschlagbares Team. Das<br />
sieht man auch an der Gestaltung des Gartens.<br />
Der Innenhof des Hauses lädt mit seinen<br />
vielen Kunstwerken und Sitzmöglichkeiten<br />
zum Verweilen ein.<br />
Als „eine ständige Reise durch die Zeit”<br />
beschreibt Renate Muchitsch den<br />
Vierkanthof, den sie gemeinsam mit<br />
ihrem Mann eigenhändig umgebaut hat.<br />
Über viele Monate hinweg räumten die<br />
beiden das Haus aus und fanden dabei<br />
niemals entsorgte Gegenstände. Der<br />
Dachboden war mit Zeitungen aus<br />
vorhergegangenen Jahrhunderten gefüllt,<br />
wodurch sie auch einen Einblick in beide<br />
Weltkriege erhielten. Zudem lernte das<br />
Paar viel über den traditionellen Hausbau<br />
vergangener Zeiten. Im Haus gab es auch<br />
zahlreiche Antonio-Statuen, über deren<br />
Bedeutung Muchitsch zunächst rätselte.<br />
Es stellte sich heraus, dass es sich dabei<br />
um den Hilfspatron der Suchenden<br />
handelt. Überall da, wo sie eine Statue<br />
entdeckten, fanden sie „Notgroschen” in<br />
Form von Münzen, die für schwierige<br />
Zeiten von den Vorbesitzern zurückgelegt<br />
wurden.<br />
Wohn- und Arbeitsbereich<br />
in einem<br />
Der ursprüngliche Wohnbereich des<br />
Hauses wurde kaum verändert und zum<br />
Atelier der Künstlerin, bestehend aus<br />
einer Wohnküche und einem separaten<br />
Raum, der vor allem vor ihrem Pensionseintritt<br />
genutzt wurde. Muchitsch war<br />
nämlich lange selbstständige Friseurin,<br />
die Kunst war jahrzehntelang nur ein<br />
Hobby. Die Kreativität, die der Musiker<br />
und die Künstlerin in sich tragen, ließen<br />
sie in den Umbau des offenen „Stadls”<br />
fließen. Bis auf kleinere Arbeiten, die<br />
alleine nicht zu bewältigen waren, haben<br />
Renate und Werner Muchitsch alles<br />
selbst umgebaut und restauriert – ohne<br />
davor etwas dergleichen gemacht zu<br />
haben. Der Wohnbereich besteht aus<br />
>> weiter auf Seite 30<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
29
REPORTAGE<br />
Fotos © LEXI<br />
Den „Stadl“ hat das Paar in Eigenarbeit zu einem Zuhause gemacht. Auf zwei<br />
Ebenen verteilt befindet sich der Wohnbereich des Hofs.<br />
Die Jahreszeiten symbolisieren Frauen jedes Alters. In mehreren Generationen<br />
von Frauen ist der Lauf des Lebens hier veranschaulicht worden.<br />
einer offenen Küche, einem Esszimmer und dem daran grenzenden<br />
Wohnzimmer. Im Obergeschoss befindet sich mit der<br />
großen Galerie ein Bereich zum Musizieren und das „Fledermauszimmer”,<br />
wie es von den beiden genannt wird. „Beim<br />
Entrümpeln waren in diesem Bereich des Hauses nämlich<br />
unzählige Fledermäuse. Daran erinnert auch heute noch eine<br />
Plüsch-Fledermaus, die von der Decke hängt”, so Renate<br />
Muchitsch.<br />
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in Etappen nach Kontostand<br />
Ein Garten, so groß wie ein Fußballfeld<br />
Der 7.300 Quadratmeter große Garten ist übersät mit Blumen,<br />
Gemüsebeeten und Obstbäumen. Aus 35 Apfelbäumen wird vom<br />
Ehepaar Most hergestellt und aus den Trauben im Innenhof<br />
produzieren sie ihren eigenen Wein. Der Schwimmteich, mit einer<br />
Tiefe von vier Metern, ist der Mittelpunkt des Gartens. Um so<br />
autark wie möglich leben zu können, haben die beiden seit dem<br />
letzten Jahr eine Photovoltaik-Anlage. Der Brennofen in Dauerbenutzung<br />
benötigt nämlich eine Menge Energie. „Ehrlich gesagt bin<br />
ich aber immer froh, wenn es regnet”, so die Künstlerin. Dann<br />
widmet sie sich ihrer Leidenschaft – dem Arbeiten mit Ton.<br />
Kunst als Leidenschaft<br />
Frauenkörper ziehen sich als zentrales Motiv durch die Arbeiten<br />
von Renate Muchitsch. Der Altweibersommer hat es der Künstlerin<br />
besonders angetan. Passend dazu ist sie heuer das erste Mal<br />
Ausstellerin beim Brauchtums- und Handwerksmarkt Kramuri im<br />
Schloss Kohfidisch (Infokasten, S.31), der am 23. und 24. <strong>September</strong><br />
unter diesem spätsommerlichen Motto veranstaltet wird.<br />
Der Altweibersommer verweist auf Spinnweben, die im Morgentau<br />
wie verlorene Haarnetze alter Frauen in den Sträuchern und<br />
Gräsern hängen und dabei im Sonnenlicht glänzen. „Im Schlossgarten<br />
wird dieses Thema wunderbar zum Ausdruck kommen“,<br />
freut sich Muchitsch auf den Event.<br />
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30 SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
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REPORTAGE<br />
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Titelfoto<br />
Motiv<br />
Fotos © LEXI<br />
Frauen in allen Formen und Farben gehören zu den beliebtesten Kunstwerken<br />
Muchitsch. Diese wird man auch beim Kramuri bestaunen können.<br />
Figuren und Motive<br />
Die Natur, das Altern und der bewusste Umgang mit der Welt sind<br />
ebenfalls zentrale Themen, die sich in den Werken von Renate<br />
Muchitsch widerspiegeln. Die Figur der „Mutter Erde” fällt dabei<br />
sofort ins Auge. Auf einer Bank im Innenhof sitzend strahlt die<br />
Figur Wärme aus, während sie den Bauch, der die Erdkugel<br />
symbolisiert, mit den Händen umschließt. „Es zeigt meine Angst<br />
um die Umwelt und die Erde generell”, so die Künstlerin. Wenn sie<br />
eine Frau porträtiert, beginnt Muchitsch immer mit den Augen,<br />
da sie diese als Spiegel der Seele betrachtet. Die Frauenköpfe, die<br />
sie „Jahreszeiten” nennt, sind für die Allrounderin ein Ausdruck<br />
des Alterns. Während der Frühling das jüngste Gesicht hat und<br />
Aufbruchsstimmung signalisiert, erkennt man beim Herbst<br />
bereits mehr Struktur auf der Haut und einen Ausdruck, der<br />
melancholisch wirkt. Bei allen vier Köpfen wurden anstelle der<br />
Haare saisonales Obst oder Pflanzen aus Ton gezeichnet, welche<br />
die Wirkung der Jahreszeiten noch einmal unterstreichen.<br />
Ein Naturtalent<br />
„Eigentlich sollte die Bezeichnung für Menschen, die mit Ton<br />
arbeiten, nicht Töpfer heißen, sondern Tonbauer, denn man baut<br />
jedes Kunstwerk vom Schwerpunkt auf. Mit Berücksichtigung der<br />
Statik und allem, was notwendig ist”, so Muchitsch. An vielen ihrer<br />
Kunstwerke arbeitet sie tagelang. Dabei bezeichnet sie sich selbst<br />
Die Mutter Erde ist eines der wichtigsten Werke für die Künstlerin.<br />
Kleines Foto: Selbstporträt.<br />
als Autodidaktin, da die Künstlerin nie eine Ausbildung oder<br />
einen Kurs zur Arbeit mit dem Ton absolviert hat. Ein Werk liegt<br />
der Wahl-Ollersdorferin besonders am Herzen - ihr „Selbstporträt”.<br />
In einer depressiven Phase wollte sie eigentlich eine Figur<br />
machen, die ihr ideales Selbst darstellen sollte: eine kraftvolle,<br />
starke Frau. „Egal, wie lange ich aber gearbeitet habe – die Figur<br />
wollte sich nicht aufrichten. Am Ende habe ich realisiert, dass ich<br />
mich in meiner Situation selbst porträtiert habe”, so Muchitsch.<br />
Auffällig ist, dass einige der Kunstwerke eher traurig wirken.<br />
Dazu meint sie: „Sie weinen, damit ich lachen kann”. Man kann<br />
also von einer Form der Verarbeitung für die Künstlerin sprechen.<br />
Unabhängig davon, welche Botschaft die Figuren und<br />
Werke vermitteln – die Kunst ist es wert, sich auf eine Zeitreise<br />
mit ihr einzulassen.<br />
TIPP<br />
KRAMURI – Brauchtums- und Handwerksmarkt<br />
Das Kramuri findet im Schloss Kohfidisch am 23. und 24. <strong>September</strong><br />
statt. Passend zum frühen Herbst lautet das Motto in diesem Jahr<br />
„Altweibersommer”. Von 10 bis 18 Uhr können handgemachte Kunst<br />
und herbstliche Pflanzen erworben werden. Hier treffen Kunstwerke<br />
auf südburgenländische Weine und Kulinarik. Infos >> Seite 19<br />
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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
31
REPORTAGE<br />
PLANEN<br />
BAUEN<br />
WOHNEN<br />
Fotos © Nico Mühl<br />
Homestory<br />
Marc Andre Bresnig aus Oberwart hat aus einer alten Scheune eine kleine Skihütte gebaut. Upcycling in einer außergewöhnlichen Form.<br />
Die kleinste Skihütte<br />
Aus einer Rumpelkammer hat er in Oberwart im Südburgenland eine Skihütte gebaut.<br />
Marc Andre Bresnig wollte etwas schaffen, worauf er stolz ist.<br />
Vom Traum eines stadtbekannten Kellners.<br />
Nicole Mühl<br />
Im Traum kommen die Ideen. Es war<br />
während der Corona-Zeit, als Marc<br />
Andre Bresnig immer wieder mitten in<br />
der Nacht aufwachte, zu Papier und Stift<br />
auf seinem Nachtkästchen griff und<br />
Einfälle für seine Handwerksarbeiten<br />
aufzeichnete. Im Garten seines Hauses<br />
stand bis zu diesem Zeitpunkt eine Art<br />
Rumpelkammer. Und diese beschäftigte<br />
ihn schon lange. „Ich wusste nicht genau,<br />
was ich damit machen sollte", erinnert er<br />
sich zurück. Dann kam der Lockdown<br />
und Marc Andre, der beim Stadtwirt in<br />
Oberwart als Kellner arbeitet, hatte<br />
plötzlich Zeit zur Verfügung. „Und die<br />
habe ich genutzt“, lächelt er.<br />
Zuerst wurde ordentlich entrümpelt.<br />
Aber weggeschmissen wurde so gut wie<br />
nichts. „Ich hab von meinem Vater<br />
gelernt, dass man aus allem etwas<br />
machen kann“, sagt er. Das handwerkliche<br />
Geschick habe er sicherlich von<br />
ihm mitbekommen. Alles wurde daher<br />
verwertet. Zu diesem Zeitpunkt stand für<br />
ihn bereits fest, dass er aus der alten<br />
Rumpelkammer eine Skihütte machen<br />
will. „Die kleinste in Österreich. Vielleicht<br />
sogar der ganzen Welt“, kichert er. Er<br />
selbst hatte durch seinen erlernten<br />
Kellner-Beruf in jungen Jahren in einer<br />
Skihütte gearbeitet und die Liebe zu<br />
diesem „heimeligen Flair" ist geblieben.<br />
Einen Plan hatte er für sein Vorhaben<br />
nicht. Die Ideen kamen über Nacht. Aus<br />
einem alten Schreibtisch baute er eine<br />
32<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
REPORTAGE<br />
Aus einem alten Schreibtisch hat er eine Bar gezimmert. Viele Kleinigkeiten wie der „Zwitscherkasten" prägen die Skihütte von Marc Andre. Bilder unten: Den Erdkeller<br />
hat er zu einem kleinen „Kino" umfunktioniert. Aus Ziegeln und Paletten hat er eine Chill Lounge gestaltet, ein alter Fensterbalken dient als aufklappbarer Tisch.<br />
Bar. Das war das erste Stück in der<br />
Hütte. Aber da hatte er schon einiges an<br />
Schwerstarbeit hinter sich, denn das<br />
gesamte Objekt wurde von ihm zuvor<br />
gedämmt. „Damit es im Winter auch<br />
kuschelig warm ist“, sagt er. Dann kamen<br />
der Boden und die Wände. Jedes Stück<br />
Holz in der Hütte hat er selbst gefräst,<br />
geflämmt und verlegt. Die Rückenlehne<br />
der Bank hat er extra abgerundet.<br />
„Details sind mir wichtig“, sagt er. Einmal<br />
hat er ein gehobeltes Kaminholz geschenkt<br />
bekommen. „Das war mir zum<br />
Verheizen viel zu schade. Also habe ich<br />
eine Lampe daraus gemacht“, greift er<br />
eines der vielen Besonderheiten in der<br />
Hütte heraus.<br />
Als er mit der Stube fertig war, startete<br />
Bruckner Bernhard<br />
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er das nächste Projekt: den Erdkeller.<br />
„Einen Monat lang habe ich jeden Tag<br />
daran gearbeitet. Die Erde habe ich<br />
Kübel für Kübel raufgetragen, damit man<br />
hier aufrecht stehen kann", erzählt er.<br />
Aus einem finsteren Erdloch hat er einen<br />
Raum gemacht, der ihm heute unterhalb<br />
der Hütte als eigenes kleines „Kino“ dient.<br />
Darin eine Art Chill Lounge aus Ziegeln<br />
und Paletten, an den Wänden eine<br />
Leinwand und ein Beamer.<br />
Aus alten Fensterbrettern<br />
hat er einen aufklappbaren<br />
Tisch gezimmert und die<br />
Wände hat er mit seinen<br />
Händen Zentimeter für<br />
Zentimeter verschmiert.<br />
Die alten Balken bei den<br />
kleinen Fensterschlitzen<br />
sorgen für Frischluft und<br />
Licht. Oft komme er<br />
hierher, auf die große<br />
Leinwand ist dann ein<br />
Wasserfall projiziert, im<br />
>> weiter auf Seite34<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
33
REPORTAGE<br />
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Auch der Garten von Marc Andre Bresnig ist voller<br />
kreativer und verspielter Details – wie etwa ein<br />
Wasserlauf mit Flaschen. Neuestes Projekt: der<br />
Whirlpool inkl. Lounge (Foto Besichtigungen<br />
links).<br />
ab sofort möglich!<br />
Hintergrund läuft seine Lieblingsmusik.<br />
„Da kann ich dann wirklich abschalten“,<br />
sagt er. Wie viel Schweiß und Mühe es<br />
ihn gekostet hat, werde er nie vergessen.<br />
Aber müde wurde er nie.<br />
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Seinen Beruf als Kellner liebt Marc<br />
Andre, „aber die meisten wissen nicht,<br />
wie hart die Gastronomie ist“, sagt er.<br />
Seine Skihütte sei für ihn ein Ausgleich,<br />
ein Ruhepol. Und eine Bestätigung. „Ich<br />
glaube, ich wollte mir selbst beweisen,<br />
dass ich auch handwerklich was drauf<br />
habe. Dass ich etwas schaffe“, sagt er.<br />
Sein Traum ist noch nicht ausgeträumt.<br />
Irgendwann möchte er ein Sozialprojekt<br />
verwirklichen. „Mit Menschen, die keine<br />
Arbeit finden, will ich handwerklich<br />
etwas produzieren“, sagt er. Arbeit sei<br />
für jeden wichtig.<br />
Oft bleiben Spaziergänger vor seinem<br />
Haus stehen und fragen nach. Die lädt er<br />
gleich zu einer Besichtigung ein. Wenn<br />
die Leute mit Staunen seine Skihütte<br />
betrachten, freut er sich und dann ist er<br />
auch auf sich selbst stolz. Wenn er von<br />
solchen Momenten erzählt, muss er<br />
schlucken. „Weiß du“, sagt er, „ich hab<br />
das nicht nur für mich gemacht. Es<br />
kommen so viele Freunde und Bekannte<br />
her und du glaubst nicht, was hier schon<br />
alles stattgefunden hat." Von wilden<br />
Partys bis hin zu stundenlangen Gesprächen,<br />
vom miteinander Lachen und<br />
34<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
Mehr Fotos<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
RUBRIK Reportage<br />
REPORTAGE<br />
Weinen, vom Kartenspielen und Eierspeisessen erzählt er dann,<br />
weil er einfach gerne Menschen bewirtet und umsorgt.<br />
Eine eigene WhatsApp Gruppe hat er mit seinen engsten<br />
Freunden. Da reicht dann, wenn er ein kurzes „Bin daheim“<br />
losschickt und schon wird die Hütte wieder zum lieb gewonnenen<br />
Treffpunkt. Immer mit dem obersten Prinzip: Was in der<br />
kleinsten Skihütte in Oberwart passiert und geredet wird, bleibt<br />
auch in der Skihütte.<br />
Aus alten Kisten hat er einen Zug gebaut, der als Blumenkisterl dient.<br />
Auch neben seinem Haus im Garten hat er eine Chill Lounge aus<br />
recyceltem Material gestaltet.<br />
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SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
35
INTERVIEW<br />
Lesetipp:<br />
Das PERMA<br />
Modell bei Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
von Pädagogin und<br />
Gesundheitswissenschafterin<br />
Michaela Resetarics auf<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
(Interview)<br />
Foto © Fit Ztudio/shutterstock.com<br />
Die gesetzten Ziele zu erreichen, ist eine wesentliche Säule auf dem Weg zu einem erfüllten Leben. Aber es ist ebenso wichtig, Erreichtes auch zu feiern.<br />
Erntedank<br />
Wir sollten erreichte Ziele viel mehr feiern, sagt Erwin Gollner.<br />
Der Leiter des Gesundheitsdepartments an der FH Burgenland ermutigt dazu, hin und<br />
wieder innezuhalten, Geschaffenes wahrzunehmen und sich ruhig auch einmal selbst auf die<br />
Schulter zu klopfen. Die letzte Säule des PERMA-Modells, das uns zu einem erfüllten Leben<br />
führt, beschäftigt sich also mit unseren Zielen, aber auch wie wichtig ein Rückblick dabei ist,<br />
was Dankbarkeit damit zu tun hat und warum wir uns selbst feiern sollten.<br />
Nicole Mühl<br />
Der Herbst steht vor der Tür und<br />
passend dazu sind auch wir bei der<br />
letzten Säule des PERMA-Modells<br />
angelangt. Es geht um die Zielerreichung<br />
(Accomplishment). Sie vergleichen<br />
es mit Erntedank. Warum das?<br />
Dr. Erwin Gollner: Die Amerikaner<br />
denken sehr zielorientiert und setzen<br />
Accomplishment gleich mit der Erreichung<br />
von Zielen. Es ist aber für mich<br />
weitaus mehr. Es geht darum, die Ernte<br />
einzufahren. Sich nicht nur Ziele zu<br />
setzen, sondern innezuhalten und zu<br />
schauen, ob man diese Ziele erreicht hat<br />
– es geht auch darum, sie zu feiern und<br />
auch dankbar dafür zu sein.<br />
Oft wird ja ein Ziel erreicht und dann<br />
ist es plötzlich gar nicht mehr so<br />
bedeutend. Sind wir alle zu sehr in<br />
einem Hamsterrad?<br />
Ja, wir übersehen oft die Ernte und sind<br />
nur auf die Zukunft fokussiert und auf<br />
das nächste Ziel. Wir bleiben nicht<br />
stehen und machen uns bewusst, was wir<br />
schon erreicht haben. Wir feiern nicht,<br />
sondern gehen immer weiter. Dabei ist<br />
das Stehenbleiben, Rückblicken und<br />
Feiern von Erfolgen in allen Bereichen<br />
wichtig. In Unternehmen genauso wie in<br />
Beziehungen. Wir sollten uns auch selbst<br />
einmal auf die Schulter klopfen und<br />
sagen: „Toll gemacht.“<br />
Privat ist das Feiern ja eher reduziert<br />
auf Geburtstage oder Hochzeitsjubiläen.<br />
Man feiert die Lebensjahre oder<br />
besondere Anlässe. Ist das zu wenig?<br />
Diese ritualen Feiern sind natürlich<br />
wichtig. Aber es geht um mehr. Es geht<br />
zum Beispiel bei Hochzeitsjubiläen ja<br />
darum, als Paar zu erkennen, was man<br />
gemeinsam geschaffen hat. Und auch<br />
darum zu erfragen, was man gemeinsam<br />
noch erreichen will. Das ist auch zwischendurch<br />
immer wieder wichtig.<br />
Eine Frage, vor der viele Angst haben,<br />
weil die Beziehung im Laufe der Jahre<br />
natürlich auch Tiefen erlebt hat.<br />
36<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at
INTERVIEW<br />
Umso wichtiger ist, dass man gemeinsam<br />
stolz auf das Erreichte blickt und dieses<br />
bewusst wahrnimmt. Das relativiert<br />
vieles, was man im Alltag in Frage stellt.<br />
Oft wirft man in einer Beziehung alles<br />
viel zu schnell hin, weil man nur die<br />
momentane Belastung sieht. Man sieht<br />
aber nicht, was in all den Jahren davor<br />
erreicht wurde. Das Negative ist so<br />
erschlagend und überwältigend, dass<br />
man das Gefühl hat, dass die Beziehung<br />
mehr keinen Sinn macht. Das kann<br />
natürlich der Fall sein. Aber wichtig ist<br />
der Blick zurück und die Beantwortung<br />
der Fragen: Was haben wir gemeinsam<br />
aufgebaut? Welche Ziele haben wir<br />
gemeinsam schon erreicht? Das rückt<br />
vieles wieder gerade.<br />
Oft wird eine Beziehung in schwierigen<br />
Phasen immer auf das Negative<br />
reduziert. Paare, die lange zusammen<br />
sind oder waren, berichten nur von<br />
den schlechten Dingen.<br />
Das liegt in der Natur des Menschen.<br />
Aber es ist schade. Dabei wäre es ganz<br />
wichtig, die Helicopter Perspektive<br />
einzunehmen. Aus der Situation herauszugehen<br />
und quasi von oben auf das<br />
Paar zu blicken, in die Vergangenheit<br />
zurückschauen und zu sehen, welchen<br />
Weg es gegangen ist. Es hilft, wenn man<br />
sich die Lebenslinie der letzten 20 Jahre<br />
vorstellt und versucht, das Gefühl zu<br />
erfassen, das man im zweiten Jahr der<br />
Beziehung hatte, im fünften Jahr, im<br />
zehnten und so weiter. Dann merkt man,<br />
dass es nicht immer so gewesen ist, wie<br />
es gerade ist. Das Belastende wird<br />
dadurch oftmals relativiert.<br />
Das PERMA-Modell: 5 Säulen für ein erfülltes Leben<br />
Es kann also eine Beziehung retten,<br />
wenn man sich das gemeinsam<br />
Erreichte immer wieder bewusst<br />
macht?<br />
Nun, ich würde sagen, sicherlich nicht<br />
immer. Aber in jedem Fall ist es förderlich,<br />
Erntedank zu halten. Dann sieht man<br />
auch das, was schön war – die schönen<br />
Seiten und Zeiten der Beziehung.<br />
Sogar im Jahreszyklus ist der Erntedank<br />
in der Landwirtschaft ein wichtiges Fest.<br />
Man ist dankbar, dass man das Jahr gut<br />
überstanden hat. Man ist dankbar für das<br />
Geerntete und zelebriert das Erntedankfest.<br />
Für mich ist im Zusammenhang mit<br />
der letzten Säule des PERMA Modells,<br />
dem Accomplishment, diese Metapher<br />
des Erntedanks und des Feierns ein ganz<br />
„<br />
wichtiges Element.<br />
Einer der wichtigsten<br />
Aufträge von Eltern ist<br />
es, die Stärken ihrer<br />
Kinder zu erkennen<br />
und diese zu fördern.<br />
„<br />
Wie kann man sich dieses Danken und<br />
Feiern bewusst machen?<br />
Das kann man üben. Fragen Sie sich jeden<br />
Abend, was Ihnen heute gut gelungen ist.<br />
Wenn man es sich immer wieder in<br />
Das PERMA-Modell ist ein Konzept, das von Martin Seligman entwickelt wurde und steht für die<br />
folgenden fünf Bereiche:<br />
Positive Emotions (positive Emotionen) – die Fähigkeit, positive Gefühle zu empfinden bzw.<br />
beim Gegenüber auszulösen.<br />
Engagement (sich einbringen können) – die Fähigkeit, sich in Aktivitäten zu engagieren, die für<br />
einen selbst bedeutsam und erfüllend sind.<br />
Relationships (förderliche Beziehungen) – qualitative Beziehungen zu Menschen aufzubauen.<br />
Meaning (Sinnhaftigkeit) – ist das Gefühl, einen Zweck oder eine Bedeutung<br />
im Leben zu entwickeln.<br />
Accomplishment (Zielerreichung) – Ziele setzen und diese verfolgen.<br />
Das Modell betont, dass ein gutes Leben aus einer Balance dieser fünf Bereiche besteht und<br />
dass die Entwicklung und Stärkung jeder dieser Bereiche dazu beitragen kann, das<br />
Wohlbefinden zu verbessern.<br />
Prof.(FH) Mag.Dr. Erwin Gollner, MPH MBA<br />
Leiter des Departments Gesundheit an der<br />
FH Burgenland erläutert das PERMA-Modell.<br />
Dabei handelt es sich um einen Denkansatz aus der<br />
Positiven Psychologie für eine gesunde Lebensführung.<br />
Erinnerung ruft, dann stärkt das unsere<br />
Gedanken in diese Richtung und fördert<br />
unser weiteres Gelingen.<br />
Fragen Sie auch einmal andere, wie Sie<br />
wahrgenommen werden. Wo sehen diese<br />
Ihre Stärken? Viele wissen nämlich gar<br />
nicht, worin sie gut sind. Sie wissen nicht,<br />
was sie gut können. Das Feedback ist<br />
wichtig für das eigene Stärkenprofil.<br />
Eine der wichtigsten Aufträge von Eltern<br />
ist es, die Stärken ihrer Kinder zu<br />
erkennen, ihnen diese auch bewusst zu<br />
machen, darüber zu kommunizieren und<br />
sie zu fördern. Wir sind es kulturell nicht<br />
gewohnt, über unsere Stärken zu reden.<br />
Da hinkt leider auch unser Bildungssystem<br />
noch nach. Es sollte nicht nur um<br />
Noten gehen, sondern um Erkenntnisgewinn,<br />
um Kompetenzen. Nicht die Note<br />
alleine ist wichtig, sondern was das Kind<br />
gelernt hat. Wenn Eltern diese Aufgabe<br />
ernst nehmen und das Kind individuell in<br />
seinen Stärken fördern, würde das den<br />
Lebensweg des Kindes sicherlich positiv<br />
beeinflussen. Auch ein Mitarbeitergespräch<br />
sollte in diese Richtung geführt<br />
werden. Wo sieht man als Führungskraft<br />
den Mitarbeiter in seinen Stärken? Wir<br />
müssen uns einfach mehr auf das<br />
konzentrieren, was wir gut können und<br />
gerne machen. Das stärkt den Selbstwert.<br />
Welche Bedeutung hat Erntedank für<br />
Sie persönlich?<br />
Wir wissen nicht genau, ob es ein Leben<br />
nach dem Tod gibt. Aber wir wissen, dass<br />
es ein Leben VOR dem Tod gibt – daher<br />
dürfen wir nicht aufhören, die Ernte<br />
unseres Lebens zu feiern und uns dafür<br />
zu bedanken.<br />
Foto © FH Bgld.<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
37
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Inform Oberwart – Die Messe für die Familie<br />
Die Inform Oberwart ist zurück – mit Vergnügungspark, Festzelt,<br />
Wahl der Miss Inform und Messe-Highlights für die ganze Familie: vom<br />
30. August bis 3. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>!<br />
Die Welt der INFORM Oberwart dreht sich<br />
wieder so bunt und ausgelassen wie das kultverdächtige<br />
TAGADA-Karussell im Vergnügungspark.<br />
Den gibt es nämlich heuer endlich<br />
wieder – und auch ein großes „Sportverein<br />
Oberwart Festzelt“.<br />
Die Inform startet am Mittwoch, dem 30.<br />
August mit dem „INFORM Familientag“ mit<br />
verschiedenen Institutionen und Vereinen, die<br />
zum Thema Familie informieren.<br />
Das dürfen Sie nicht verpassen:<br />
Das mobile Planetarium, das die Gäste ins<br />
Universum entführt. Vieles rund um Landwirtschaft<br />
und Agrartechnik sowie Natur & Klima mit<br />
der Sonderschau „Öko-Insel“. „Wir zeigen wie<br />
wichtig Bienen und Insekten sind, wie gut VEGAN<br />
schmeckt und wie naturnahe Gärten aussehen“,<br />
freut sich Veranstalter Markus Tuider.<br />
Klassiker wie den Tag der älteren Generation,<br />
ein Frühschoppen mit Blasmusik, die Leistungsschau<br />
des Bundesheeres und natürlich<br />
die INFORM-Bühne mit buntem Rahmenprogramm,<br />
auf der wieder die Modenschauen,<br />
Fachvorträge, Darbietungen mit Turniertänzer<br />
oder Trick Dog Vorführungen zu sehen sein<br />
werden. Außerdem die beliebte Gartenschau<br />
als Oase für die Seele und natürlich jede Menge<br />
kulinarisches Verwöhnprogramm – drinnen<br />
und draußen.<br />
Vergnügungspark<br />
bei freiem Eintritt<br />
Die Inform geht auch hier wieder zurück zu<br />
ihren Wurzeln und die Besucherinnen und Besucher<br />
dürfen sich auf Autodrom, Schausteller<br />
& Co. freuen.<br />
Organisiert wird der Vergnügungspark inkl.<br />
Festzelt mit Schlagernacht (Udo Wenders,<br />
die Lauser, Schickeria, Dämmerschoppen mit<br />
Kapellen u.v.m.) vom Fußballverein SV Klöcher<br />
Bau Oberwart.<br />
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Foto © Burgenlandmesse<br />
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2 EL Olivenöl<br />
1 Zwiebel<br />
2 Zehen Knoblauch<br />
250 g Babyspinat<br />
Salz, Pfeffer<br />
300 g Champignons<br />
Zubereitung:<br />
1. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Kastenform mit<br />
Backpapier auslegen.<br />
2. Zucchini längs in feine Scheiben schneiden.<br />
3. Zwiebel und Knoblauch feinwürfelig schneiden und in 1 EL<br />
Olivenöl andünsten. Babyspinat zugeben und mitdünsten, bis<br />
der Spinat zusammenfällt, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
4. Champignons ebenfalls in Scheiben schneiden und in etwas<br />
Olivenöl anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
5. Dinkelbrösel mit dem Parmesan, Zwiebel- und Knoblauchpulver,<br />
Paprika und Salz vermengen. 2 TL dieser Mischung<br />
auf dem Boden der Kastenform verteilen.<br />
6. Zucchinischeiben beidseitig in der Bröselmischung wenden<br />
und gut andrücken.<br />
7. Zuerst 3 bis 4 Zucchinischeiben überlappend in die Kastenform<br />
auslegen. Dann die Hälfte des Spinats, darauf die Hälfte<br />
der Champignons und 1/3 des Mozzarellas geben. Diesen<br />
Vorgang wiederholen und mit den Händen andrücken.<br />
8. Die letzte Schicht besteht aus Zucchini mit Mozzarella und<br />
der restlichen Bröselmischung.<br />
9. Mit etwas Olivenöl beträufeln und die Lasagne bei 180 Grad<br />
für ca. 30 Minuten backen. ENJOI!<br />
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200 g veganer Mozzarella<br />
gerieben<br />
50 g Dinkelbrösel<br />
30 g veganer Parmesan<br />
1 TL Italienische Kräuter<br />
getrocknet<br />
Je ½ TL Knoblauchpulver,<br />
Zwiebelpulver, Paprika Salz<br />
Foto © Iris Milisits<br />
Nach der Kartoffelernte geht es noch einmal richtig los im<br />
Garten. Es ist bereits Ende August, meine Kartoffelhochbeete<br />
(gepflanzt mit der Heumethode) sind abgeerntet, somit habe ich<br />
wieder Platz, um noch schnell Brokkoli, Endiviensalat, grünen<br />
und violetten Chinakohl sowie den Romanasalat zu pflanzen.<br />
Feldsalat setze ich dann Anfang <strong>September</strong>.<br />
Übrigens: Das unverrottete Heu kann ich wiederum gut als<br />
Mulch verwenden!<br />
Ende <strong>September</strong> wird der Knoblauch gesteckt. Der Herbst ist<br />
auch eine perfekte Pflanzzeit für Hecken, Bäume, Beeren,<br />
Sträucher. Auch die Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen,<br />
Zierlauch usw. soll man jetzt in die Erde bringen, damit man sich<br />
im Frühling daran erfreuen kann.<br />
Vergesst nicht auf die Ernte der Brennnesselsamen, sie sind<br />
wahre Powerpakete! Weiters kann man noch die Samen von<br />
Sommerblumen ernten!<br />
Viel Freude noch mit eurem Garten im <strong>September</strong>!<br />
Mehr dazu im Sonnenerde-Videokanal ErdGeflüster:<br />
SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 10. 09. 2022:<br />
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FOTO: Bild<br />
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v.l.n.r.:<br />
v.l.n.r.:<br />
Draustädter René<br />
René<br />
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Mahlknecht, Dr. Lorenz Schellander und Thomas Horak<br />
Kärntner Dr. Regional Lorenz Medien Schellander GmbHund Thomas Horak<br />
FOTO:<br />
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