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prima! Magazin – Ausgabe April 2024

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APRIL <strong>2024</strong><br />

Foto © ArtLanes/shutterstock.com<br />

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart<br />

Bio und regional im Kampf<br />

gegen billige Importware<br />

Warum wir Qualität fordern, aber nicht kaufen<br />

Botschafterin des Unverfälschten<br />

Smartphone-Dokumentation<br />

„Unterwegs auf dem Bernsteintrail“ von Kristina Schranz


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Hallo<br />

Frühling<br />

Foto © Sunny Studios/shutterstock<br />

Bio und regional<br />

im Kampf gegen<br />

billige Importware<br />

Warum wir Qualität fordern, aber nicht kaufen<br />

Bequemheit über<br />

Gesundheit<br />

Übergewicht bei Kindern. Wann ist es kein<br />

Babyspeck mehr? Was ist ein gesundes Maß<br />

an körperlicher Aktivität?<br />

Botschafterin des<br />

Unverfälschten<br />

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„Unterwegs auf dem Bernsteintrail“ der<br />

Oberwarter Filmemacherin Kristina Schranz.<br />

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durch zielgerichtete Innovationen und eine strategische Expansion auf<br />

globaler Ebene neue Maßstäbe in der Kunststofftechnik und im Werkzeugbau.<br />

Ein bedeutender Meilenstein in der Expansionsstrategie<br />

von E.L.T. ist die Eröffnung einer<br />

neuen Niederlassung in Texas, USA. Diese soll<br />

nicht nur als zentrale Logistikdrehscheibe<br />

dienen, sondern mittelfristig auch den<br />

amerikanischen Markt erschließen.<br />

Die logistischen und infrastrukturellen<br />

Vorbereitungen für die neue Niederlassung in<br />

Texas schreiten mit größter Sorgfalt und<br />

Effizienz voran. Die neue Mitarbeiterin, die ihre<br />

Expertise und ihr Engagement in das amerikanische<br />

Team einbringen wird, hat auch bereits<br />

eine umfassende Einarbeitung im Stammhaus<br />

in Österreich absolviert. Während ihres<br />

Aufenthalts in Friedberg hatte sie die Gelegenheit,<br />

tiefgreifende Einblicke in die Unternehmenskultur<br />

und die Arbeitsprozesse von E.L.T.<br />

zu gewinnen.<br />

Parallel zur globalen Expansion erlebt das<br />

steirische Unternehmen auch eine innerbetriebliche<br />

Weiterentwicklung. Mit dem Bau<br />

eines neuen Reinraums für die Medizintechnikproduktion<br />

setzt man einen weiteren Schritt in<br />

Richtung Zukunft. Durch die Schaffung<br />

innovativer Arbeitsplätze in Forschung und<br />

Entwicklung unterstreicht E.L.T. seine Rolle als<br />

Esther Lang, Dagmar Ajtic und Friedrich Zitz<br />

Vorreiter in der Branche und zeigt, dass es<br />

mehr als nur ein Unternehmen ist <strong>–</strong> es ist ein<br />

visionärer Gestalter der Zukunft. www.elt.at<br />

Foto © Andi Bruckner.<br />

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4<br />

APRIL <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INHALTSVERZEICHNIS<br />

EDITORIAL<br />

14<br />

20<br />

8<br />

Die Veränderung bist du!<br />

Ich kann nicht anders. Wenn ich an der<br />

Supermarktkassa stehe, muss ich einfach<br />

schauen, was die Person vor mir im<br />

Einkaufswagen hat. Der Inhalt unseres<br />

Wagerls sagt unendlich viel über uns aus.<br />

Über unsere Vorlieben, Unverträglichkeiten,<br />

unsere Haltung und sogar über<br />

unsere Lebenssituation. Und sagen Sie<br />

mir nicht, dass das bei Ihnen anders ist.<br />

An der Supermarktkassa zeigt sich, ob<br />

wir wirklich bio und regional einkaufen,<br />

wie immer behauptet wird, oder ob nicht<br />

doch irgendwie die Erdbeeren aus<br />

Spanien neben den Zwiebeln aus<br />

Ägypten und dem importierten Billigfleisch<br />

im Wagerl gelandet sind. Das<br />

Argument, dass jeder essen soll, was er<br />

will, weil es niemanden was angeht, ist<br />

falsch. Mit unserer Entscheidung vor dem<br />

Regal beeinflussen wir andere Schicksale.<br />

Wir bestimmen mit, ob und wie unsere<br />

heimische Landwirtschaft überlebt, wir<br />

entscheiden über Tierwohl und letztlich<br />

auch über den Klimawandel. Um diese<br />

Verantwortung kommen wir nicht<br />

herum.<br />

Wenn eine Million Tonnen Lebensmittel<br />

pro Jahr in Österreich weggeworfen<br />

werden, ist es selbsterklärend, dass etwas<br />

mit unserem Verhalten nicht stimmt. Es<br />

ist schwierig, den Verlockungen zu<br />

widerstehen, die der Handel bietet. Aber<br />

es ist auch eine unglaubliche Chance und<br />

Macht, die wir als Konsumentinnen und<br />

Konsumenten haben. Jeder Einkauf kann<br />

eine bewusste Entscheidung für unsere<br />

Region sein, für die Stärkung unserer<br />

heimischen Landwirtschaft und gegen<br />

Tierleid.<br />

Als unerschütterliche Optimistin glaube<br />

ich an die positive Kraft der Menschheit.<br />

An die Summe der individuellen Entscheidungen<br />

<strong>–</strong> mögen sie noch so klein<br />

sein <strong>–</strong> die den Wandel herbeiführen<br />

können. Denn am Ende geht es doch<br />

darum, sagen zu können: Ich habe mich<br />

bemüht, Teil dieser Veränderung zu sein.<br />

Nicole Mühl www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Bericht<br />

6 <strong>–</strong> Bio und regional im Kampf<br />

gegen billige Importware<br />

Warum wir Qualität fordern,<br />

aber nicht kaufen<br />

8 <strong>–</strong> Urbanes Gärtnern: Beete zur Miete<br />

Eine Pachtparzelle für den eigenen<br />

Küchengarten<br />

10 <strong>–</strong> Bequemheit über Gesundheit<br />

Übergewicht bei Kindern. Wann ist es<br />

kein Babyspeck mehr?<br />

23 <strong>–</strong> Die Momentothek<br />

Digitale Schatzkammer<br />

29 <strong>–</strong> „Ich widme meine Erinnerungen<br />

den Menschen dieser Welt“<br />

Bühnenperformance über zwei Burgenlandkroatinnen<br />

im Widerstand<br />

Interview<br />

14 <strong>–</strong> Botschafterin des Unverfälschten<br />

Der erste Smartphone-Dokumentarfilm<br />

„Unterwegs auf dem Bernsteintrail“<br />

33<br />

Kommentar<br />

16 <strong>–</strong> Menschen, die an Bäumen hängen<br />

Kahlschläge entlang der Bäche<br />

Porträt<br />

20 <strong>–</strong> Wie ein Chamäleon<br />

Trude Meichenitsch: Abenteurerin mit<br />

Freiheitsdrang<br />

Reportage<br />

26 <strong>–</strong> Wolfau<br />

Eine kleine Gemeinde zeigt ihr<br />

großes Herz<br />

Gesunder Genuss<br />

33 <strong>–</strong> Cremiges Gemüsecurry<br />

Vegan, laktosefrei, glutenfrei<br />

IMPRESSUM: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<br />

<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531,<br />

verwaltung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at;<br />

Redaktionsleitung: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc; Saskia Kanczer BA; Chiara Pieler;<br />

Kommentar: Feri Tschank; Gesundes Rezept: Karin Weingrill MA; Gartentipp: Regina Dunst • Verlags- und<br />

Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25<br />

Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl.<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.<br />

Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“<br />

gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und<br />

Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung<br />

ist neben dem Foto platziert.<br />

201920010<br />

EU Ecolabel :<br />

AT/053/057<br />

APRIL <strong>2024</strong> 5


BERICHT<br />

Bio und regional im Kampf<br />

gegen billige Importware<br />

Die österreichische Landwirtschaft hatte in den vergangenen Jahren mit verschiedenen<br />

Herausforderungen zu kämpfen, darunter Pandemie-bedingte Lieferkettenprobleme und die<br />

Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Energie- und Inflationslage. Dennoch hat die<br />

Branche Durchhaltevermögen bewiesen. Doch nachdem während der Pandemie die Nachfrage<br />

nach regionalen Produkten zugenommen hat, scheinen Verbraucherinnen und Verbraucher im<br />

Supermarkt nun wieder vermehrt zu günstigerer Importware zu greifen. Verantwortlich seien hier<br />

die erhöhten Herstellungs- und Verkaufskosten und die überbordenden EU-Regelungen für die<br />

Land- und Forstwirtschaft.<br />

Saskia Kanczer<br />

Qualität fordern,<br />

aber nicht kaufen?<br />

Die österreichische Bevölkerung fordert<br />

von der Regierung verstärkte Maßnahmen<br />

bezüglich Tierwohl in der Landwirtschaft<br />

sowie gesündere, chemikalienfreie<br />

Obst- und Gemüsesorten. Doch trotz<br />

dieser Forderungen scheint es einen<br />

Widerspruch zu geben, insbesondere mit<br />

dem Anstieg der Inflation, der die<br />

<strong>Ausgabe</strong>n beeinflusst. Viele greifen<br />

aufgrund finanzieller Überlegungen zu<br />

günstigeren Importwaren. Herbert<br />

Lebitsch, Obmann der Bezirkskammer<br />

Oststeiermark, hinterfragt hier die<br />

Prioritäten: „Der Griff zu Billigprodukten<br />

und Aktionsartikeln steigt und Importware<br />

ersetzt heimische Qualität. Die Umsatzzahlen<br />

von regionalen und Bioprodukten<br />

sind wieder auf das Vorkrisenniveau<br />

zurückgegangen. Natürlich belasten die<br />

hohen Energiepreise und Wohnkosten die<br />

Menschen, doch für Freizeit und Urlaub<br />

wird so viel Geld ausgegeben wie schon<br />

lange nicht mehr.“ Die Menschen scheinen<br />

nachholen zu wollen, was sie in der<br />

Pandemie nicht machen konnten und<br />

planen ihr Geld anders ein. Aber schlussendlich<br />

entscheiden die Konsumierenden<br />

mit ihrem Einkauf, was der Markt<br />

anbietet. Allerdings sei es hier wichtig, die<br />

Erwartung, dass alle Gemüse- und<br />

Obstsorten ganzjährig verfügbar sein<br />

müssen, nicht zu unterstützen. Österreich<br />

ist zwar Bio-Europameister, aber der<br />

Treibhauseffekt schlage voll zu und<br />

Importware sorgt für Regionalersatz. Das<br />

Die österreichische Bevölkerung greift häufig nach billigerer Importware.<br />

betonten Expertinnen und Experten beim<br />

Ernährungskongress von Symposion<br />

Dürnstein Mitte März.<br />

Bio und regional <strong>–</strong><br />

sowohl als auch!<br />

Bioprodukte gewinnen zunehmend an Bedeutung<br />

und Österreich nimmt in der EU<br />

eine führende Rolle ein, mit 27 Prozent<br />

der Betriebe, die biologisch arbeiten.<br />

Insbesondere im Burgenland wird diese<br />

Entwicklung mit Projekten unterstützt.<br />

Ein Selbstbedienungs-Bauernladen in<br />

Eisenstadt bietet Landwirtinnen und<br />

Landwirten die Möglichkeit, in der<br />

Landeshauptstadt ihre Produkte zu<br />

Foto: Sasiri Pamai/shutterstock.com<br />

verkaufen. Auch das Projekt „Bio-Wende“<br />

wird aktiv vorangetrieben: Um Bio-Betrieben<br />

neue Absatzmärkte zu erschließen,<br />

wird der Bioanteil in Landes- und<br />

landesnahen Küchen schrittweise erhöht,<br />

mit dem Ziel, bis <strong>2024</strong> einen Anteil von<br />

100 Prozent zu erreichen. Allerdings<br />

müssen Betriebe EU-Regelungen für<br />

Futter- und Düngemittel einhalten, um<br />

den Titel „Bio“ zu tragen. Die Inflation hat<br />

auch hier zu einem Anstieg der Kosten<br />

für diese Arbeitsmittel geführt. Obwohl<br />

das Burgenland bis jetzt einen beeindruckenden<br />

Anteil von 37 Prozent an der<br />

Bioproduktion vorweisen kann, führen<br />

die erhöhten Kosten dazu, dass immer<br />

6<br />

APRIL <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto: LK Präsident Bgld<br />

Foto: Lebitsch<br />

BERICHT<br />

die Wirtschaftskammer Burgenland bekannt, dass die Mehrheit<br />

der Abgeordneten im EU-Parlament dafür stimmte, dieselben<br />

Beschränkungen für Getreide einzuführen wie bereits für<br />

Geflügel, Eier und Zucker aus der Ukraine.<br />

Nikolaus Berlakovich, Präsident der<br />

Landwirtschaftskammer Burgenland<br />

Herbert Lebitsch, Obmann der<br />

Landwirtschaftskammer Hartberg-<br />

Fürstenfeld<br />

mehr Betriebe wieder auf konventionelle Produktion umsteigen.<br />

Die Landwirtschaftskammern sehen hier die Politik gefragt. Die<br />

Förderungen für Bio sind wichtig, aber auch die Regionalität<br />

müsse gleichzeitig gestärkt werden. „Wir von der Landwirtschaftskammer<br />

unterstützen die Idee von Bio. Aber unsere Landwirtschaft<br />

ist klein strukturiert, somit müssen wir neben Bioproduktion<br />

auch unsere Regionalität bestärken“, betont der Präsident der<br />

Landwirtschaftskammer Burgenland, Nikolaus Berlakovich. Hier<br />

gehe es nicht um „Bio oder regional“, sondern um ein sowohl als<br />

auch, damit die heimischen Landwirtinnen und -wirte überleben<br />

können. Auch die Landwirtschaftskammer Steiermark hat eine<br />

starke Bioberatung vorzuweisen und befürwortet die Bioschiene.<br />

Betont allerdings kritisch, dass Vorhaben wie die „Bio-Wende“ nur<br />

dann funktionieren können, wenn sich die Herstellung und der<br />

Verkauf der Produkte durch kostendeckende Preise für die<br />

Bäuerinnen und Bauern tatsächlich rentieren. Für faire Preise am<br />

Markt und vor allem auch im Sinne der Nachhaltigkeit und des<br />

Umweltschutzes kann also nur gesorgt werden, wenn der Kauf von<br />

heimisch produzierten Lebensmitteln ansteigt. Solange die<br />

Nachfrage nach Importprodukten hoch bleibt, werden hier eher<br />

schwer Verbesserungen folgen. Das heißt, die Kundinnen und<br />

Kunden haben es in der Hand, ob Bio leistbar wird.<br />

Was braucht es also?<br />

Einen weiteren Einfluss auf die Preisgestaltung der Bio-Produktion<br />

haben die EU-Regelungen. Die Landwirtschaftskammern Burgenland<br />

und Steiermark fordern, dass diese angepasst werden müssen,<br />

um den heimischen Bäuerinnen und Bauern eine Chance zu geben.<br />

Die derzeitigen Auflagen sind mit dem Kostenaufwand nicht<br />

einhaltbar. Zusätzlich führen Importprodukte dazu, dass die im<br />

Inland produzierten Lebensmittel im Regal liegen bleiben, da sie im<br />

Vergleich teurer sind. Ein Beispiel für den problematischen Import<br />

und wie dieser den Preis steuert, war bis Mitte März das ukrainische<br />

Getreide. Mit dem Kriegsausbruch wurden die Regelungen bezüglich<br />

Mengenkontrolle aufgehoben und ein Solidaritätskorridor<br />

geschaffen. Das führte dazu, dass große Mengen des ukrainischen<br />

Getreides, die nach Afrika gehen sollten, in Österreich blieben und<br />

den inländischen Marktpreis drückten. Dieser Situation konnte mit<br />

ersten Schritten bereits entgegengewirkt werden: Mitte März gab<br />

Bürokratie: Eine zusätzliche tägliche Belastung<br />

Was die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirten zusätzlich<br />

erschwert, ist der bürokratische Aufwand. Die Dokumentationsverpflichtungen<br />

laut ÖPUL (Österreichisches Programm für<br />

umweltgerechte Landwirtschaft) bezüglich Aufbewahrung,<br />

Ackerflächenbegrünung, Humuserhaltung etc. müssen täglich<br />

aufgezeichnet werden. Auch hier sind sich die Landwirtschaftskammern<br />

ganz klar einig: Dass Bäuerinnen und Bauern diese<br />

zusätzliche Belastung haben, sei nicht der richtige Weg und dem<br />

müsse man entgegensteuern.<br />

Die überbordenden Produktions- und Bürokratievorschriften der<br />

EU führen seit Dezember 2023 zu europaweiten Protesten, bei<br />

denen Bäuerinnen und Bauern eine Lockerung dieser Vorschriften<br />

fordern. Auch die österreichische Landwirtschaft tritt für eine<br />

Anpassung der Regelungen ein. Österreich könne Österreich<br />

durchaus versorgen <strong>–</strong> sogar bio und regional. Allerdings bräuchte<br />

es eben weniger überbordende EU-Vorschriften, mehr Unterstützung<br />

für Betriebe, die auf gesunde Lebensmittel und Tierwohl<br />

setzen und letztendlich auch Konsumentinnen und Konsumenten,<br />

die dann zu diesen heimischen Qualitätsprodukten greifen.<br />

Richtig Müll trennen bringt´s!<br />

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Die Zeitung zum Altpapier, die Speisereste in die Biotonne,<br />

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APRIL <strong>2024</strong><br />

7


BERICHT<br />

Urbanes Gärtnern:<br />

Beete zur Miete<br />

Spätestens zu Lockdown-Zeiten wurden viele Menschen zu Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtnern. Nicht alle<br />

haben jedoch Zugriff auf die nötige Fläche, um Beete zu bepflanzen. Dieses Problem hatten auch Ting und<br />

Gerhard Schneller. Mehrere Monate lang waren sie auf der Suche nach einem passenden, zentralen Grundstück<br />

für ihr Vorhaben in Oberwart: Parzellen, die gemietet und bepflanzt werden können. Auch Mario Schuh<br />

aus Riedlingsdorf kam 2021 auf die Idee, einen Grund, 500 Meter von der Firma Sonnenerde entfernt, am<br />

Ortsbeginn zum Bewirtschaften kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Beide Initiatoren freuen sich nach wie<br />

vor über interessierte Gartenfreundinnen und Gartenfreunde für ihre Projekte.<br />

Chiara Pieler<br />

Fotos: Chiara Pieler<br />

Gerhard Schneller freut sich über neue Gartenfreund*innen für sein Projekt in<br />

Oberwart. Ein neuer Teil des großen Grundstücks wurde zuletzt aufgelockert<br />

und wird demnächst zum Bepflanzen aufbereitet.<br />

Schon bald wird in der Oberwarter Innenstadt<br />

wieder „gegartelt“.<br />

„endlichGarten“ <strong>–</strong> Urbane Gartenkultur<br />

im Aufschwung<br />

Gerhard Schneller hat in Oberwart mit seinem Projekt „endlichGarten“<br />

eine Initiative ins Leben gerufen, die Menschen in<br />

der Stadt zu einem eigenen Garten zum Bewirtschaften<br />

verhelfen soll. „Während des Corona-Lockdowns wurde mir<br />

klar, wie sehr ich einen eigenen Garten vermisse“, erinnert sich<br />

Schneller. Um diesem Bedürfnis entgegenzukommen, hat er ein<br />

2.800 m² großes Grundstück von der Evangelischen Kirche<br />

gepachtet und in Parzellen aufgeteilt, die er an interessierte<br />

Stadtbewohner weiterverpachtet. „Mein Ziel ist es, den Oberwarterinnen<br />

und Oberwartern, die sich selbst versorgen und<br />

gärtnern möchten, eine einfache und rasche Möglichkeit zu<br />

bieten, ihren Küchengarten zu erreichen“, so Schneller. Die<br />

Pächter erhalten zum eigenen Garten-Grundstück Wasser aus<br />

einem Brunnen sowie die Grünschnittentsorgung. Zusätzlich<br />

8 APRIL <strong>2024</strong><br />

erhalten sie einen digitalen<br />

Ausweis, der ihnen Ermäßigungen<br />

in lokalen Gartenabteilungen<br />

gewährt. Das Projekt „endlich-<br />

Garten“ hat momentan drei<br />

Pächter mit viel Platz für weitere<br />

Interessierte. „Die Pacht kostet<br />

1,29 Euro pro Quadratmeter und Monat, eine Investition, die<br />

sich durch das unbezahlbare Erlebnis, seinen eigenen Garten<br />

zu bewirtschaften, mehr als lohnt“, fügt Schneller hinzu.<br />

Wiederbelebung des alten Pflanzsteigs in<br />

Riedlingsdorf<br />

Mario Schuh hat zu Corona-Zeiten am Ortsbeginn von Riedlingsdorf<br />

den alten „Pflanzsteig“ wiederbelebt. Früher traf man sich<br />

hier zum gemeinsamen Bepflanzen oder Gießen der Beete.<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Fotos: Chiara Pieler<br />

Fotos: Mario Schuh<br />

Über den Brunnen beziehen die Pächter*innen das Wasser zum Gießen. Auf<br />

dem gepachteten Grundstück Schnellers befinden sich auch Bienenkästen.<br />

Auch in Riedlingsdorf wurde der alte Pflanzsteig wieder ins Leben gerufen.<br />

Dieses Kommunikationszentrum wollte Schuh wiedereröffnen.<br />

Heute können die Bewohnerinnen und Bewohner eine Parzelle,<br />

etwa 16 Quadratmeter groß, mieten. Wasser und Gießkannen<br />

werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch dieses Projekt ist,<br />

obwohl in diesem Fall kostenfrei, bei weitem nicht ausgelastet.<br />

„Zu Beginn wurde es sehr gut aufgenommen, mittlerweile leider<br />

nur mehr vereinzelt“, erzählt der Initiator. Beide Projekte haben<br />

also noch genügend Platz für interessierte Hobbygärtner*innen.<br />

3) Vielfalt und saisonales Bewusstsein: Durch den Gemüseanbau<br />

kann mehr Wissen über saisonale Lebensmittel erlangt werden<br />

und viele Lebensmittel, die angebaut werden können, gibt es im<br />

Supermarkt meist gar nicht.<br />

4) Gemeinschaft: Beim Teilen der überschüssigen Ernte mit Nachbarn,<br />

Familie und Freunden kann der Gemüsegarten ein Ort<br />

der Gemeinschaft werden und soziale Bindungen stärken.<br />

Vorteile des Anbaus von eigenem Obst<br />

und Gemüse<br />

Es gibt zahlreiche Vorteile eines eigenen Gemüsegartens. Hier<br />

sind einige der wichtigsten, die Gerhard Schneller zusammengetragen<br />

hat:<br />

1) Frische und Gesundheit: Gemüse aus dem eigenen Garten<br />

enthält mehr Nährstoffe und ist frisch. Durch den Verzicht<br />

auf Pestizide kann der Gemüsegarten zu einer gesünderen<br />

Ernährung beitragen.<br />

2) Kostenersparnis: Selbst angebautes Gemüse kann langfristig<br />

zu erheblichen Einsparungen führen. Als dreiköpfige Familie<br />

kann man bis zu 974 Euro sparen, wenn man vom Frühlingsanfang<br />

bis zum Herbstende Gemüse auf 60 m 2 Fläche anbaut.<br />

(Quelle: www.umweltdialog.de/de/verbraucher/lebensmittel/2021/Wie-viel-Geld-koennen-wir-sparen-wenn-wir-Gemuese-selbst-anbauen.php)<br />

Bei Interesse an eigenen Parzellen oder Fragen:<br />

Gerhard Schneller (office@endlichgarten.at oder 0664/4322694);<br />

Mario Schuh (0676/5982937)<br />

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Hartberger<br />

Radfest<br />

mit Radparade<br />

So., 7. <strong>April</strong><br />

13:30 Uhr, am Hauptplatz<br />

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<strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />

Hartberger Radfest<br />

Am Sonntag den 7. <strong>April</strong> <strong>2024</strong> findet um 13.30 Uhr in Hartberg wieder<br />

das beliebte Hartberger Radfest statt, wo sich Fahrradhändler, Radvereine,<br />

die Banana Crew, die Ananas Boys und viele begeisterte Radfahrer*innen<br />

treffen.<br />

Es gibt: Musik, Trial-Radvorführungen, Jump-Action, kostenlose<br />

Radchecks, Bewerbe, Testen von E-Bikes und ein Gewinnspiel mit<br />

Preisen im Gesamtwert von 2.000 Euro.<br />

Außerdem gibt es eine Radparade auf der neuen Radinfrastruktur<br />

entlang der B50. Alle sind eingeladen, mit dem Fahrrad zu kommen (bei<br />

der Parade gerne die eigene Musikbox mitnehmen!)<br />

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APRIL <strong>2024</strong><br />

9


BERICHT<br />

Bequemheit über Gesundheit <strong>–</strong><br />

Übergewicht bei Kindern<br />

In Österreich werden knapp 30 Prozent der Kinder ab dem Volksschulalter als übergewichtig oder gar adipös<br />

eingestuft. Das zeigt der aktuellste Bericht der „Childhood Obesity Surveillance Initiative“ der World Health<br />

Organisation (WHO). Als Begründung dafür werden unter anderem zu viel Sitzen und kalorienreiches Essen<br />

genannt. Ausschlaggebende Lösungen für das Problem seien insbesondere körperliche Bewegung und eine<br />

ausgewogene Ernährung <strong>–</strong> Faktoren, die weder in der Schule noch zuhause umgesetzt werden. Auch Kinder- und<br />

Jugendfacharzt Doktor Christoph Rodler aus Hartberg bestätigt den Anstieg von Übergewicht bei Kindern und<br />

erklärt, wie wichtig die frühe Vermittlung von gesunden Gewohnheiten ist und wie man die Sache angehen kann.<br />

Saskia Kanczer<br />

Wann ist es kein<br />

Babyspeck mehr?<br />

Zwischen September und Dezember 2019<br />

wurden insgesamt 2.445 Kinder im Alter<br />

zwischen sieben und zehn Jahren aus<br />

allen neun Bundesländern auf Initiative<br />

der WHO untersucht. Die Ergebnisse<br />

zeigten, dass knapp ein Drittel der<br />

Kinder im Volksschulalter laut Body-<br />

Mass-Index (BMI) bereits als übergewichtig<br />

gelten. „Der BMI ist ein relativ<br />

guter Richtwert. Hohes Gewicht ist nicht<br />

unbedingt durch eine Zahl in Kilogramm<br />

definiert, es kommt aufs Verhältnis zur<br />

Körpergröße an“, erklärt Kinder- und<br />

Jugendfacharzt Christoph Rodler. Er ist<br />

nicht nur in seiner Praxis in Hartberg<br />

tätig, sondern auch als Schularzt in<br />

Oberschützen. „Der Gewichtsanstieg bei<br />

Kindern ist quer durch alle Altersgruppen<br />

erkennbar <strong>–</strong> von Volks- bis hin zu<br />

Hochschulkindern“, bestätigt der<br />

Facharzt. Auch er nennt die Probleme<br />

ganz klar beim Namen: „Die Kinder sitzen<br />

bereits sehr viel in der Schule und das ist<br />

in vielen Fällen zuhause auch nicht<br />

anders. Viele Kinder und Jugendliche<br />

verbringen ihre Freizeit immer mehr vor<br />

dem Bildschirm, anstatt auch Hobbys an<br />

der frischen Luft zu haben. Selbst der<br />

Scooter ist oft elektrisch“, erklärt Doktor<br />

Rodler. Aber als Elternteil stellt sich hier<br />

die Frage: Ab wann ist es kein Babyspeck<br />

mehr? Ab wann sollte ich mir Sorgen<br />

machen? „Leider sind Routineuntersuchungen<br />

nur bis zum fünften Lebensjahr<br />

gang und gäbe. Dabei wäre ein jährlicher<br />

Gesundheitscheck für alle Altersgrup-<br />

Jedes dritte Kind in<br />

Österreich ist übergewichtig.<br />

Bei etwa zehn<br />

Prozent der Burschen<br />

und Mädchen lautet die<br />

Diagnose nicht einfach<br />

nur Übergewicht,<br />

sondern Adipositas.<br />

pen sehr wichtig,<br />

denn da könnten<br />

etwa frühzeitige<br />

Anzeichen für<br />

Adipositas<br />

erkannt und<br />

entsprechend<br />

gegengesteuert<br />

werden. Babyspeck existiert zwar durchaus<br />

und ist bis zu einem gewissen<br />

Kleinkindalter normal und dient auch als<br />

Schutz vor dem Fallen. Dennoch ist es<br />

immer ratsam, die Verhaltensweisen des<br />

Kindes zu beobachten. Ein simples<br />

Alarmzeichen ist zum Beispiel, wenn das<br />

Kind gleich große Portionen isst wie ein<br />

Erwachsener. Dann ist es ratsam zu<br />

überlegen, ob es sich noch um eine<br />

normale Verhaltensweise handelt oder<br />

man die Essgewohnheiten hinterfragen<br />

sollte“, schildert der Kinderarzt.<br />

Was ist Adipositas?<br />

Ab einem BMI-Wert von 30 gilt ein<br />

Mensch als adipös und leidet somit an<br />

einer krankhaften Fettleibigkeit. Diese<br />

kann laut Doktor Rodler durchaus auch<br />

chronisch werden: „Je länger gewartet<br />

wird, die Krankheit zu erkennen, desto<br />

schwieriger ist es, ihr entgegenzuwirken.<br />

Foto: Shutterstock.com / FotoDuets<br />

Vor allem ist es auch komplizierter,<br />

Adipositas zu behandeln, je älter die<br />

betroffene Person ist.“ Daher ist es also<br />

wichtig, so schnell wie möglich zu<br />

reagieren oder noch besser, es gar nicht<br />

erst so weit kommen zu lassen. „Es sollte<br />

ein Verständnis dafür da sein, wie das<br />

Verhältnis zwischen Energiezufuhr<br />

(gegessenen Kalorien) und Kalorienverbrauch<br />

(Kalorienverbrennung) aussieht.<br />

Wenn konstant mehr Kalorien gegessen<br />

als verbraucht werden, nimmt man<br />

natürlich zu und das stetig“, erklärt<br />

Christoph Rodler.<br />

Muss man körperliche<br />

Bewegung beibringen?<br />

Dass körperliche Bewegung und eine<br />

ausgewogene Ernährung die wichtigsten<br />

Faktoren für unsere Allgemeingesundheit<br />

sind, ist keine Neuigkeit <strong>–</strong> aber<br />

dennoch steigt die Zahl der Übergewich-<br />

10<br />

APRIL <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto: Dr. Rodler<br />

Dr. Rodler, Kinder- und Jugendfacharzt<br />

www.kinderarzt-rodler.at<br />

tigen in Österreich immer weiter an. Das<br />

zeigen auch BMI-Vergleichszahlen über<br />

die letzten Jahre von „Statistik Austria“.<br />

Facharzt Rodler betont, dass die Eltern<br />

hier das erste Vorbild und die wichtigsten<br />

Bezugspersonen sind: „Das Kind lehnt<br />

das eigene Verhalten an die Eltern an.<br />

Wenn also vorgelebt wird, dass kontrolllos<br />

alles gegessen werden kann und<br />

zusätzlich keinerlei körperliche Aktivität<br />

stattfinden muss, kann sich das negativ<br />

auf die Gesundheit und Lebensqualität<br />

der Kinder auswirken. Es wäre wichtig,<br />

dass Kinder möglichst früh wissen, wie<br />

ein gesunder Teller und ein entspannter<br />

Familienesstisch aussehen, denn ausgewogen<br />

zu essen und zu trinken ist<br />

besonders für die Kleinsten wichtig.<br />

Ebenso verhält es sich mit der Freude an<br />

der Bewegung. In Betreuungs- und<br />

Bildungseinrichtungen gibt es zwar<br />

Sportunterricht, aber das sollte nicht die<br />

einzige Bewegung sein, die das Kind<br />

macht. Es würde oft unterschätzt<br />

werden, wie problematisch die körperliche<br />

Inaktivität für Kinder ist. Die<br />

Muskulatur wird nicht beansprucht und<br />

ist teilweise verkürzt und verkümmert,<br />

was später im Erwachsenenalter zu<br />

frühzeitigen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen<br />

führen kann, betont<br />

der Facharzt. „Neben den körperlichen<br />

Problemen kommt noch eine Vielzahl<br />

weiterer Erkrankungen hinzu, die damit<br />

einhergehen. Eine der häufigsten ist<br />

Diabetes Typ 2, was früher eigentlich als<br />

Altersdiabetes bekannt war, nun aber<br />

schon lange nicht mehr nur auf das<br />

höhere Alter beschränkt ist“, so Doktor<br />

Rodler. Daher sei es auch wichtig, neben<br />

der bewussten Ernährung zuhause, auch<br />

das Angebot der Jause in der Schule zu<br />

verbessern. „Die Ernährungspyramide ist<br />

ein wichtiger Anhaltspunkt <strong>–</strong> aber bei<br />

vielen steht diese auf dem Kopf. Natürlich<br />

nehmen Kochen und Sport Zeit in<br />

Anspruch, aber das sind Dinge, die man<br />

mit dem Kind teilweise gemeinsam<br />

machen kann, um ein Fundament für<br />

gesunde Gewohnheiten zu schaffen.<br />

Auch in Kindergärten und Schulen muss<br />

beim Essensangebot unbedingt etwas<br />

getan werden. Das Angebot muss hier<br />

gesünder werden“, so der Facharzt.<br />

Angelehnt an die Ernährungspyramide<br />

empfiehlt die Österreichische Gesundheitskasse<br />

das Ampelsystem bzw.<br />

6-5-4-3-2-1- Prinzip als Übersicht für<br />

gesündere Ernährung. Laut diesem<br />

Prinzip werden fünf Portionen Obst und<br />

Gemüse <strong>–</strong> eine Handvoll ist eine Portion<br />

<strong>–</strong> empfohlen. Zusätzliches, also Süßes<br />

und fettige Snacks, sollten nur eine<br />

tägliche Portion sein.<br />

Gesündere Gewohnheiten<br />

Trotz der konkreten Fakten verschlechtert<br />

sich die körperliche Gesundheit in<br />

Österreich und das fängt schon bei unseren<br />

Kindern an. Bequemheit scheint hier<br />

über Gesundheit zu gehen: Laut dem<br />

„Childhood Obesity Surveillance“ Bericht<br />

verbringen knapp 60 Prozent der<br />

Sechs- bis Neunjährigen mehr als zwei<br />

Stunden vor dem Bildschirm. Das wäre<br />

Freizeit, die eigentlich für die körperliche<br />

Bewegung wichtig wäre. Laut der<br />

„Österreichischen Empfehlungen für<br />

gesundheitswirksame Bewegung“ von<br />

2020 sollten Kinder im Kindergartenalter<br />

täglich mindestens drei Stunden, über<br />

den Tag verteilt, körperlich aktiv sein.<br />

Davon eine Stunde mit mittlerer bis<br />

höherer Intensität. Auch Kinder und<br />

Jugendliche sollen sich täglich mindestens<br />

eine Stunde, großteils mit mittlerer<br />

bis höherer Intensität, bewegen. Doktor<br />

Rodler betont, dass sich Sport nicht nur<br />

auf die körperliche, sondern auch auf die<br />

mentale Gesundheit positiv auswirkt,<br />

und legt vor allem Eltern eine bewusste<br />

gesündere Einstellung ans Herz: „Oft will<br />

BERICHT<br />

Definition Bewegungsintensität<br />

Mittlere Intensität bedeutet, dass während der<br />

Bewegung noch gesprochen, aber nicht mehr<br />

gesungen werden kann. Höhere Intensität<br />

bedeutet, dass nur noch kurze Wortwechsel<br />

möglich sind. (Quelle: Das Bewegungsverhalten<br />

österreichischer Schülerinnen und Schüler)<br />

BMI: Nach einer Klassifikation der WHO wird<br />

zwischen Untergewicht (Wert kleiner als 18,5),<br />

Normalgewicht (18,5 bis 24,9), Übergewicht<br />

(25,0 bis 29,9) und Adipositas (BMi ist 30,0 oder<br />

größer) unterschieden. Die BMI Werte bei Kindern<br />

sind teils deutlich niedriger bzw. ein BMi<br />

von 14 kann auch noch normal sein.<br />

man die Situation nicht wahrhaben. Der<br />

Mensch neigt dazu, den Weg des geringsten<br />

Widerstandes zu gehen, und man tut<br />

erst dann etwas, wenn es zu spät ist.<br />

Wenn aber von Anfang an auf eine<br />

ausgewogene und abwechslungsreiche<br />

Ernährung geachtet wird und die Kinder<br />

spielerisch zur Bewegung motiviert<br />

werden, sind die wichtigsten Grundlagen<br />

zur Vermeidung von ungesundem<br />

Übergewicht bereits gelegt.<br />

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APRIL <strong>2024</strong> 11


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Foto © Andi Bruckner<br />

.<br />

Am Puls der Zeit zu sein, ist Tankstellenbesitzerin Tanka Stöckl, BSc (Foto links) enorm wichtig.<br />

Sie wurde erst kürzlich vom BMLF als Expertin zum Strategieprozess „Vision2028+“ in der<br />

Fokusgruppe „Zukunftsfähiger und resilienter Ländlicher Raum“ geladen.<br />

Fotos © viewitlikejenni<br />

„Gerne mit vollem Einsatz für die Menschen da!“ Mit dieser Grundmotivation führt<br />

Tanja Stöckl mit ihrem Team ihre Tankstelle direkt an der B50 bei Mariasdorf. Hier<br />

spürt die Unternehmerin und Regionalstellen-Obfrau der WK Oberwart, was die<br />

Menschen brauchen und hat dementsprechend das Angebot darauf abgestimmt.<br />

Mehr als eine Tankstelle<br />

Es hat viele gute Gründe, die<br />

Tankstelle Stöckl bei der Einfahrt<br />

nach Mariasdorf zu besuchen. Um<br />

ein Paket zu versenden, gemütlich<br />

einen Kaffee zu trinken, frisches<br />

Gebäck zu holen. Vielleicht auch,<br />

weil man ein Mitbringsel braucht<br />

oder einen kleinen Snack für die<br />

Weiterfahrt. Auch für die Reinigung<br />

kann man hier etwas abgeben,<br />

Lotto spielen oder schnell Mails im<br />

Business-Room beantworten. Der<br />

Nahversorgershop verdient zu<br />

Recht die Bezeichnung einer<br />

kleinen, feinen Greißlerei.<br />

Aber natürlich kommen die<br />

meisten her, weil sie tanken oder<br />

das Auto reinigen wollen. Hier zählt<br />

noch der persönliche Service. Eine<br />

eigene KundenApp für Lieferscheinkunden<br />

runden das digitale<br />

Angebot ab. Die Tankstelle Stöckl<br />

liegt am Puls der Zeit. Außer<br />

Amazon-Gutscheinen und<br />

Nestlé-Produkten gibt es (fast)<br />

Hell und freundlich ist die Tankstelle<br />

mit Shop und Cafe<br />

nichts, was es hier nicht gibt. Denn<br />

Inhaberin Tanja Stöckl legt als<br />

Regionalstellen-Obfrau der WK<br />

Oberwart großen Wert auf die<br />

Zusammenarbeit mit regionalen<br />

Unternehmen. Und deshalb sorgt<br />

ihre Tankstelle für ganz viele<br />

Überraschungseffekte. Zusätzlich<br />

gibt es bald einen Online-Shop mit<br />

einer kleinen Auswahl regionaler<br />

Produkte von jenen Lieferanten,<br />

die selbst keinen haben.<br />

Rundum Tankservice<br />

Statt Selbstbedienung ist bei der<br />

Tankstelle Stöckl die Bedienung<br />

beim Tanken täglich von 5 Uhr<br />

morgens bis 19 Uhr abends<br />

selbstverständlich. Nachts und an<br />

Feiertagen (Ostern, Pfingsten,<br />

Weihnachten ...) gibt es die<br />

Möglichkeit, mittels Automat zu<br />

tanken. In Bernstein, der „Filiale“<br />

des Tankstellenbetriebes, gibt es<br />

am Automaten ausschließlich den<br />

besten Spezialdiesel (SADK)<br />

Österreichs.<br />

Und weil die E-Mobilität in der<br />

Gegenwart bereits angekommen<br />

ist, führt das Unternehmen die<br />

erste Schnellladestation mit<br />

Ad-Hoc-Bezahlung. Unkomplizierter<br />

und kundenfreundlicher geht‘s<br />

nicht. Mit einer AD-Blue Tankstelle<br />

bietet die Tankstelle die Möglichkeit,<br />

auch die neuen Dieselfahrzeuge<br />

nachzutanken.<br />

Da die beste Pflege für das Auto<br />

gerade gut genug ist, stehen bei<br />

der Tankstelle Stöckl zwei<br />

hochmoderne WashTec SB-Waschanlagen<br />

zur Verfügung.<br />

Cafe & Backshop<br />

Weil Tanja Stöckl das Gespräch mit<br />

den Leuten wichtig ist, hat sie<br />

besonders viel Wert auf das Cafe<br />

im ländlichen Stil gelegt. Auf den<br />

urigen Holztischen schmeckt die<br />

Jause mit dem frischen, knusprigen<br />

Gebäck aus dem Backshop<br />

gleich nochmal so gut. Dazu ein<br />

herrlich duftender Kaffee <strong>–</strong> und<br />

auch fürs Kartenspielen in<br />

geselliger Runde ist das Cafestüberl<br />

der ideale Ort. Übrigens: Gratis<br />

WLAN ist am gesamten Areal<br />

vorhanden und am besten nutzt<br />

man dieses im CoWorking Space,<br />

einem eigenen Business-Raum.<br />

GEÖFFNET<br />

TGL. VON 5 <strong>–</strong> 19 UHR<br />

NACHTS: TANKAUTOMAT<br />

UND REGIOBOX<br />

Tankstelle mit Bedienung<br />

E-Tankstelle | AD-Blue | KundenApp<br />

CoWorking@TankstelleStöckl<br />

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Nahversorger | Cafe | Backshop<br />

Trafik | Lotto | Gratis WLAN<br />

„Honigfabrik“<br />

Nahversorger inkl.<br />

Post und Putzerei<br />

Von Lebensmitteln über Hygieneartikel<br />

bis zum Likör oder<br />

Blumensamen <strong>–</strong> durch die<br />

Zusammenarbeit mit unzähligen<br />

regionalen Händlern entsteht hier<br />

nicht nur nachhaltiges, verantwortungsvolles<br />

Wirtschaften, sondern<br />

auch ein einzigartiges Angebot.<br />

Der Shop-Kühlschrank ist täglich<br />

mit frischen regionalen Schmankerln<br />

gefüllt. Sonderwünsche<br />

werden ebenfalls gerne erledigt.<br />

Die Regio-Box im Außenbereich<br />

rundet den 24-Stunden Service ab.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit<br />

der umweltfreundlichen Oberwarter<br />

Putzerei Mr. Clean wird auch<br />

ein Reinigungsservice zur<br />

Verfügung gestellt. Die Trafik und<br />

Lotto-Annahmestelle verstehen<br />

sich als selbstverständliches<br />

Serviceangebot.<br />

Eigener Honig<br />

Bereits die Blumeninseln am Areal<br />

zeigen, wie naturverbunden Tanja<br />

06.03.24, 09:26 Logo.svg<br />

Stöckl ist. „Aber da geht noch<br />

mehr“ hat sich die Unternehmerin<br />

selbst gesagt und in Kooperation<br />

mit Imker Günther Schmidt einen<br />

großen gläsernen Bienenstock zur<br />

Produktion von eigenem Honig<br />

errichtet. Ein BienenSTÖCKL eben.<br />

7433 Mariasdorf 51<br />

www.tankstelle-mariasdorf.at<br />

www.tanjastoeckl.at<br />

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12 APRIL <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

file:///Users/nicole/<strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong> Dropbox/Nicole Mühl/Prima-Data02/Inserate/S (2)/Stöckl Tanja/<strong>April</strong> <strong>2024</strong>/Logo.svg 1/1


KOMMENTAR<br />

Ei oder Henne ...<br />

KOMMENTAR<br />

... und was Hühner letztlich mit unseren Politikern zu tun haben.<br />

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.<br />

Ostern <strong>–</strong> und die Frage, was war zuerst,<br />

das Ei oder die Henne, ist noch immer<br />

nicht gelöst. Unsere Hühner stammen<br />

vom Roten Dschungelhuhn. Durch<br />

selektive Zucht schuf der Mensch vor ca.<br />

8.000 Jahren eine völlig neue Art. Das<br />

Haushuhn stammt also aus dem Ei des<br />

wilden Vorfahren. Und dessen Ei? Womit<br />

wir wieder bei der Frage wären. Genauso<br />

wie ich seit vielen Jahren die Diskussion<br />

über das Cholesterin im Ei verfolge.<br />

Einmal ist es zu viel und dann doch nicht<br />

und ein paar Jahre später gilt ein Ei<br />

täglich als unbedenklich und jetzt hörte<br />

ich erst kürzlich, ein Ei die Woche wäre<br />

genug. Also um das klarzustellen: Eier<br />

sind eine gute Quelle für Eiweiß und die<br />

Vitamine A, D und B12 und es gibt keine<br />

Erkenntnisse, dass der Konsum von<br />

Eiern zu einem Anstieg des Cholesterinspiegels<br />

führt. Wenn Sie wirklich etwas<br />

für einen erhöhten Cholesterinspiegel<br />

tun wollen, dann versuchen Sie es doch<br />

mit dem Guglhupfrezept, das ich<br />

kürzlich ausprobiert habe, 5 Eier, 1/4 kg<br />

Butter, 1/4 kg feiner Topfen , 1/4 kg<br />

Zucker, ebenso viel Mehl, ein Packerl<br />

Backpulver und ein Packerl Vanillezucker,<br />

den Abrieb einer Zitrone. Eier<br />

trennen, Dotter mit Zucker und Butter<br />

schaumig rühren, Zitronenabrieb dazu,<br />

Mehl, Vanillezucker und Backpulver<br />

hineinsieben, verkneten und zum<br />

Schluss das schaumig gerührte Eiklar<br />

unterheben. Form buttern und mehlen,<br />

bei 180 Grad ca. 50 Minuten ins Rohr.<br />

Ehrlich gesagt, wenn man diesen Kuchen<br />

dann isst, käme man nicht im Entferntesten<br />

auf die Idee, was da alles an<br />

Kalorien drinnen ist. Man hüte sich vor<br />

Kuchen und seiner Verwandtschaft, der<br />

Schokolade. Könnte mehr drinnen sein,<br />

als man glaubt.<br />

Ich liebe Eier, aber in erster Linie wohl<br />

deshalb, weil ich sechs Hühner besitze,<br />

die mehr Eier legen als mein Vier-Personenhaushalt<br />

zu verzehren vermag und<br />

ich somit immer in der Lage bin, ein paar<br />

Freunden was Gutes zu tun und sie mit<br />

ein paar Eiern aus biologischer Hühnerhaltung<br />

zu versorgen. Hühner sind<br />

soziale Wesen und auch ohne Hahn gibt<br />

es eine Hierarchie. Klar ist, wer zuerst in<br />

den Stall geht und wer sich das beste<br />

Futter krallt. Erst seit ich Hühner habe,<br />

kann ich mich mit der Verschwendung<br />

von Lebensmitteln etwas anfreunden,<br />

denn die Hühner sind Allesfresser und<br />

recyclen altes Brot und Gemüse und<br />

haben auch nichts gegen etwas Wurst<br />

und Fleisch. Bei Süßigkeiten halten sie<br />

sich eigenartiger Weise etwas zurück<br />

und sie ersparen mir mindestens einen<br />

Komposthaufen, denn auch frischgeschnittenes<br />

Gras ist ein Leckerbissen.<br />

Mein Kleiner ging seinerzeit mit seinen<br />

Küken schlafen. Hatte in jeder Tasche<br />

seines Pyjamas eines und es hat sie nicht<br />

gestört, im Gegenteil. Später als sie<br />

schon zu großen Legehühnern geworden<br />

waren, ließen sie sich immer noch<br />

fangen, saßen auf dem Schoß der Kinder<br />

und schliefen, während sie gestreichelt<br />

wurden, ein. Wir essen unsere Hühner<br />

nicht. Sie haben alle einen Namen und im<br />

Garten ihre letzte Ruhestätte neben den<br />

Meerschweinchen, der Katze und dem<br />

Goldfisch.<br />

Dieses Frühjahr wird wahrscheinlich als<br />

das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen<br />

gelten und ehrlich gesagt als<br />

Ex-Skifahrer stören mich die milden<br />

Winter mitnichten. Zumindest hier bei<br />

uns nicht, denn was kann man hier<br />

schon groß tun mit dem Schnee, außer<br />

ihn zu schaufeln. Victor Hugo, Autor des<br />

Glöckners von Notre Dame, sagte: „Wenn<br />

die Menschen einander nicht lieben<br />

würden, wüsste ich wirklich nicht, wozu<br />

es einen Frühling geben soll.“<br />

Verdienen wir Menschen uns dieses<br />

größte aller Wunder überhaupt noch?<br />

Dieses Erwachen der Natur, diese<br />

Blütenpracht, die duftgeschwängerte<br />

Luft, das Vogelgezwitscher? All das ist<br />

ein Geschenk der Erde an uns Menschen<br />

und es wäre unser aller Ende, würde es<br />

das nicht mehr geben. Wir haben nur<br />

diese eine Erde, diesen leuchtenden<br />

blauen Ball inmitten des Universums und<br />

wir behandeln sie nicht gut. Ehrlich<br />

gesagt, wundert es mich immer wieder,<br />

wie viel sie bereit ist, uns zu verzeihen.<br />

Allerdings, mit dem Verzeihen ist das so<br />

eine Sache. Irgendwann ist Schluss<br />

damit. Da ist auch beim Gutmütigsten<br />

der Ofen aus. Vielleicht werden wir ja<br />

noch munter und fragen uns, ob als das<br />

Gebaue und Gefahre wirklich Sinn<br />

machen?<br />

Aber zurück zu dem Ei und der Henne.<br />

In einem Kinderbuch ist mir kürzlich ein<br />

Gedicht von Viktor Blüthgen untergekommen.<br />

Die fünf Hühnerchen:<br />

Ich war mal in dem Dorfe,<br />

da gab es einen Sturm,<br />

da zankten sich fünf Hühnerchen<br />

um einen Regenwurm.<br />

Und als kein Wurm mehr war zu sehn,<br />

da sagten alle: Piep!<br />

Da hatten die fünf Hühnerchen,<br />

einander wieder lieb.<br />

Es erinnert mich irgendwie an unsere<br />

Parteien im Vorwahlkampf und danach.<br />

Wir sind die Würmer!<br />

Davon abgesehen hoffe ich, es geht<br />

Ihnen allen gut!<br />

Passen Sie auf sich auf!<br />

Ihr Feri Tschank<br />

APRIL <strong>2024</strong><br />

13


INTERVIEW<br />

Botschafterin<br />

des Unverfälschten<br />

Inmitten der weiten Landschaft des Burgenlands verläuft der Bernsteintrail, der längste Weitwanderweg<br />

des Burgenlandes. 20 Tage lang, über 300 Kilometer und durch 13 Etappen hat sich<br />

die Filmemacherin Kristina Schranz auf die Geschichten entlang des Pfades eingelassen. Alles<br />

dokumentiert durch ihre Handykamera. Im Zuge eines breit angelegten Medienprojektes (Insta<br />

Videos, Radio, TV) mit dem ORF Burgenland zeigt die Filmproduzentin das Burgenland von seiner<br />

authentischsten Seite <strong>–</strong> voller spontaner Begegnungen, unerwarteter Momente und unfassbar<br />

schöner Naturerlebnisse. Der Smartphone-Dokumentarfilm „Unterwegs auf dem Bernsteintrail“<br />

ist somit nicht nur wegen seiner technischen Innovation bemerkenswert <strong>–</strong> es ist die unverfälschte<br />

Freude, die jeden Schritt begleitet, die natürliche Neugier, die jede Begegnung prägt.<br />

Nicole Mühl<br />

Foto ©ORF Burgenland -Stella Luce Film<br />

Für den ORF hat Kristina Schranz den ersten Smartphone-Dokumentarfilm gedreht.<br />

Kristina, deine Freude ist eine der<br />

Besonderheiten dieses Filmes.<br />

Kristina Schranz: Ja! Ich bin ein sehr<br />

sonniger, freudvoller Mensch. Ich bin zu<br />

Sonnenaufgang geboren <strong>–</strong> meine Mama<br />

betont das auch immer wieder <strong>–</strong> und ich<br />

gehe mit einem Lachen durchs Leben.<br />

Der Bernsteintrail ist der längste<br />

Weitwanderweg des Burgenlandes.<br />

300 Kilometer in 20 Tagen. Es handelt<br />

sich ja dabei um ein trimediales<br />

Projekt. Das heißt, das ORF Burgenland<br />

Radio hat deine Reise begleitet, es<br />

wurden von den 13 Etappen Videos auf<br />

Instagram veröffentlicht und nun am<br />

14. <strong>April</strong> ist im ORF der Film zu sehen.<br />

„Unterwegs<br />

auf dem<br />

Bernsteintrail“,<br />

25-minütige Doku<br />

ORF2 in der Reihe<br />

„Erlebnis Österreich“<br />

Sonntag, 14.4.<br />

16:30 Uhr<br />

Das Besondere ist, dass du das alles<br />

selbst mit deiner Handykamera gefilmt<br />

hast. Ein Pilotprojekt nicht nur für<br />

dich, sondern auch für den ORF.<br />

Es war tatsächlich Neuland für uns alle.<br />

Es gibt natürlich Senderichtlinien und<br />

technische Vorgaben, an die man sich<br />

halten muss. Das wird vom ORF genau<br />

vorgegeben.<br />

Die Idee war im <strong>April</strong> 2023 geboren. Ich<br />

habe gewusst, dass ich im September<br />

diesen Weg gehe und hatte bis dorthin Zeit<br />

zu recherchieren, welches Zusatzequipment<br />

es fürs Handy gibt, um eben beispielsweise<br />

den Ton sauber aufzunehmen.<br />

Und ein anderer wichtiger Aspekt war<br />

der sportliche. Ich war ja 20 Tage unterwegs<br />

und auch das ist mit Respekt zu<br />

behandeln. Ich hab drei Monate trainiert,<br />

um das auch körperlich zu schaffen.<br />

Gibt es bei einem solchen Film überhaupt<br />

ein Drehbuch?<br />

Ein Drehbuch gibt es bei einem Dokumentarfilm<br />

im klassischen Sinn nicht. Aber ich<br />

hab schon geplant, wie weit ich an einem<br />

Tag gehe, wo ich schlafe und manche<br />

Personen und Begebenheiten sind<br />

vorrecherchiert, wie etwa, dass ich bei der<br />

Weinlese mithelfe oder dass mich eine<br />

Rangerin im Nationalpark Neusiedler<br />

See-Seewinkel begleitet. Das war wichtig,<br />

damit ich eine Stütze habe. Aber ganz<br />

Kristina Schranz, geboren 1991 in Oberwart,<br />

studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften<br />

an der Universität Wien und Regie<br />

mit Schwerpunkt Dokumentarfilm an der<br />

HFF München. Sie absolvierte außerdem eine<br />

Sprecherausbildung, arbeitet als Redakteurin<br />

und Moderatorin. Ihre Dokumentarfilme (u.a.<br />

VAKUUM) wurden mit zahlreichen Preisen<br />

ausgezeichnet.<br />

UNTERWEGS AUF DEM BERNSTEINTRAIL ist<br />

die erste Smartphone-Dokumentation, die für<br />

den ORF entstanden ist. Kristina Schranz hat in<br />

20 Tagen über 300 Kilometer und 13 Etappen<br />

bewältigt und die Zuseher*innen bereits während<br />

der Wanderung durch Insta-Videos und<br />

ORF Burgenland Radio Beiträge mitgenommen.<br />

Am 14. <strong>April</strong> wird der Dokumentarfilm im<br />

ORF ausgestrahlt.<br />

14<br />

APRIL <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

Foto © Doris Leeb<br />

Fotos ©Kristina Schranz<br />

„Unterwegs auf dem Bernsteintrail“ ist ein bunter, lebensfroher Film von Kristina Schranz, der Land, Leute und Natur unverfälscht einfängt.<br />

entscheidend ist, sich auf das einzulassen, was passiert. Ich bin<br />

den Weg auch das erste Mal gegangen. Ich wusste also nicht, was<br />

auf mich zukommt.<br />

Die Begegnungen waren aber auch besonders herzlich.<br />

Durch die Videos und die Radiobeiträge ist eine Stimmung<br />

entstanden, wo die Menschen richtig mitgegangen sind. In Raiding<br />

wurde ich beispielsweise von ein paar Dorfbewohnern unglaublich<br />

herzlich empfangen. Eine Dame wollte mir dann noch Obst<br />

mitgeben und ist plötzlich mit einer ganzen Schüssel dahergekommen.<br />

Ich musste so viel lachen, weil ich gar nicht gewusst<br />

hätte, wie ich das tragen soll. Aber es war so schön zu spüren,<br />

dass Menschen so eine Herzlichkeit ausstrahlen. Ich glaube, das<br />

braucht es viel mehr im Leben. Das ist auch ein Zeichen, das ich<br />

mit meinem Film setzen möchte.<br />

Das ist eine schöne Botschaft, denn die Wahrnehmung im<br />

Leben ist doch oft, dass sich die Menschen immer mehr<br />

entfremden. Dein Film ist da der Gegenpol, weil er wirklich<br />

vor Herzlichkeit und Lebensfreude sprüht. Warum glaubst<br />

du, sind die Leute da so offen?<br />

Für mich geht es darum, wie ich selbst einem Menschen begegne.<br />

Ich möchte immer mit einer Freude und Neugierde an Begegnungen<br />

herangehen. Das ist mein Lebensmotto. Das versuche ich so<br />

gut es geht jeden Tag.<br />

Hast du die Videos für Instagram dann noch immer abends<br />

nach der Wanderung selbst geschnitten?<br />

Die ORF Burgenland Redaktion hat für Social Media auf deren<br />

Instagram und Facebook-Kanal täglich ein Video aus meinem<br />

Material geschnitten, das habe ich ihnen abends nach der Wanderung<br />

digital zukommen lassen. Parallel dazu habe ich selbst<br />

eigene Online-Videos bzw. Reels geschnitten, die ich während der<br />

Wanderung auf meiner Instagram-Seite gepostet habe. Alles<br />

sollte das Gefühl eines Video-Tagebuchs vermitteln.<br />

Es ist wie gesagt ein trimediales Projekt und ich weiß im Nachhinein<br />

nicht, wie ich es geschafft habe. Ich glaube, man absolviert so<br />

ein Pensum durch die Freude und die Energie, die durch ein<br />

solches Abenteuer entstehen. Es ist ein eigener Drive, der mich<br />

durch diese 20 Tage getragen hat.<br />

Die Online-Videos bzw. Social Media-Videos zeigen auch, dass<br />

du gut über dich selbst lachen kannst. Da gibt es beispielsweise<br />

eine Szene, wo du dir Eukalyptusblätter in die Socken<br />

steckst und lachend behauptest, dass deine Füße stinken.<br />

Es ist mein bisher persönlichster Film. Ich war noch sie so lange<br />

vor der Kamera. Aber es ist einem irgendwann egal. Und ich hab<br />

mir gedacht: Jeder Mensch hat irgendwann im Zuge so einer<br />

Wanderung stinkende Füße. Jeder hat irgendwann einen Pickel.<br />

Ich finde, das ist menschlich. Das ist ehrlich und unverfälscht und<br />

nichts anders erwarte ich mir von meinem Gegenüber. Ich möchte<br />

diese neue Form des Erzählens und die Frische und Lebendigkeit<br />

auch in meinen nächsten Projekten so weiterführen. Und ich<br />

glaube, dass ich dafür eine Art Botschafterin sein kann. Für das<br />

Unverfälschte.<br />

Warum bist du allein gegangen? Dazu gehört ja doch viel Mut.<br />

Ich wollte die Freiheit haben zu entscheiden, wie ich etwas mache<br />

oder wo und wann ich eine Pause einlege. Ich bin da schon sehr<br />

selbstständig und gerne mit mir alleine. Ich wollte die Chance auf<br />

das Authentische und das Unmittelbare haben. Und das geht<br />

alleine leichter. Wenn man alleine ist in der Natur, denkt man<br />

schon auch über das Leben nach. Und das fand ich sehr schön.<br />

Du sagst, es ist dein persönlichster Film. Abgesehen von<br />

deiner Präsenz darin, was macht ihn für dich so persönlich?<br />

Da gibt es mehrere Punkte. Zum einen ist es ein Plädoyer dafür,<br />

dass wir, so schlecht die Welt in vielerlei Hinsicht ist, das Positive<br />

nicht aus den Augen verlieren dürfen, denn nur so können wir<br />

weiter bestehen. Es gibt immer diese zwei Seiten und ich kann<br />

jeden Tag wählen, in welche Richtung ich gehen möchte. Man<br />

sollte sich auf sein Umfeld und seine Umgebung fokussieren, denn<br />

da hat jede und jeder die Möglichkeit, etwas zu verändern. Dieses<br />

freudvolle Miteinander ist mir ganz wichtig weiterzugeben. Und<br />

es ist mir wichtig, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und zu<br />

schauen, was für eine Geschichte dahintersteckt. Das heißt, mit<br />

den Menschen ins Gespräch zu kommen. Und der dritte Punkt ist:<br />

Ich reise gerne und ich möchte noch vieles in der Welt sehen.<br />

Aber durch den Film habe ich gemerkt, dass es so viel Schönes<br />

direkt vor der Haustür gibt.<br />

Es gibt im Film die Szene, wo du im Nationalpark Neusiedler<br />

See-Seewinkel den Sonnenaufgang erlebst und die Tierwelt<br />

erwacht. Das ist bereits im Video ein unglaublich starkes<br />

Erlebnis, das du vermittelst.<br />

Ja, es waren so viele schöne Erlebnisse dabei, für die ich keine<br />

Worte finde. Auch den Geschriebenstein hochzugehen, war ein<br />

Erlebnis. Sechs Stunden hoch wandern und zu sehen, wie sich die<br />

Landschaft verändert, ist unglaublich. Das sind Naturgewalten. Du<br />

stehst dann da oben und freust sich einfach nur.<br />

APRIL <strong>2024</strong><br />

15


KOMMENTAR<br />

Fotos © Silvia Strauch<br />

Bilder kompletter Kahlschläge. Ein Bild der Verwüstung in Unterschützen. Solche Eingriffe bringen das Ökosystem durcheinander.<br />

Menschen, die an Bäumen hängen<br />

Die Kahlschläge entlang der Bäche in einigen Gemeinden des Südburgenlandes haben in den letzten<br />

Wochen ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Die massiven Eingriffe in die Natur haben auch einen Aufschrei<br />

in der Bevölkerung ausgelöst und hoffentlich Konsequenzen für die Verantwortlichen.<br />

Ein Kommentar von Alice Siebenbrunner, Obfrau vom Tierschutzverein „Wir fürs Tier“<br />

Jung, idealistisch, lange Haare, Öko-Klamotten <strong>–</strong> die Menschen,<br />

die sich an Bäume ketten, um zu verhindern, dass sie abgeholzt<br />

werden. Die Mahnwachen abhalten, um sie zu betrauern. Die sich<br />

versammeln, um ihren Unmut über die Zerstörung der Natur<br />

kundzutun. Etwas belächelt vom Rest der Bevölkerung. Nicht<br />

ernst genommen also.<br />

Nun, so ein oder ein ähnliches Bild muss wohl den Entscheidungsträgern<br />

durch den Kopf gegangen sein, die die umfassenden<br />

Schlägerungen der vergangenen Wochen entlang vieler Bäche in<br />

südburgenländischen Gemeinden geplant und durchgeführt<br />

haben. Abholzungen, man kann sagen Kahlschlagungen, die zum<br />

allergrößten Teil ohne vorherige Absprache mit Fachleuten,<br />

Umweltgemeinderäten und/oder Naturschutzorganen durchgeführt<br />

wurden. Der Holzpreis ist hoch und wen interessieren schon<br />

ein paar Bäume neben einem Bach. So kann man sich die Gedankengänge<br />

wohl zusammenreimen.<br />

Na ja, sagen wir es mal so. Der Aufschrei war nicht klein, und auch<br />

nicht leise. Die Leute, die da schreien sind Mütter, Väter, Omas und<br />

Opas, Unternehmer, Lehrer, Wissenschaftler, Ärzte; Menschen<br />

aller sozialer Schichten und aller politischen Richtungen. Denn<br />

mittlerweile hat ein großer Teil der Bevölkerung ein Bewusstsein<br />

für die Natur und die Notwendigkeit, sie zu schützen.<br />

Auch die Tierschützer sollten aufschreien<br />

In meiner Ausbildung zum Naturschutzorgan wurde mir gesagt,<br />

im Tierschutz ginge es um Individuen, beim Naturschutz um<br />

Art- und Lebensraumerhalt. Das seien zwei völlig verschiedene<br />

Bereiche. Ich sehe das anders. Der halbverhungerte Igel, den ich<br />

aufpäpple, ist die Spitze des Eisbergs. Es ist meine Aufgabe als<br />

Tierschützerin aufzuzeigen, warum das passiert und was wir<br />

dagegen tun können. Tierschutz muss also auch immer Lebensraumschutz<br />

und die Bewahrung der Artenvielfalt zum Ziel haben.<br />

Warum jetzt?<br />

In mehreren Gemeinden des Südburgenlandes wurden entlang<br />

einiger Bäche radikal Gehölze entfernt. Klingt nicht so dramatisch,<br />

Bäume stehen überall. Nunja, so stimmt das eben nicht. Die<br />

Vegetation entlang der Bachläufe ist ein wertvoller Bereich, der<br />

verschiedene Lebensräume miteinander verbindet. Er ist oftmals<br />

Rückzugsort für viele Lebewesen und damit essenziell zur<br />

Erhaltung der Artenvielfalt.<br />

Gleichzeitig kommt ihr aber noch eine andere wichtige Funktion<br />

zu: als Schattenspender. Wasser ist ein überaus sensibles Ökosystem.<br />

Die durch den Klimawandel hervorgerufene Erwärmung der<br />

Gewässer bringt große Probleme für alle Wasserlebewesen mit<br />

sich. Die Bepflanzung gerade direkt an den Uferkanten hat also<br />

eine wichtige Funktion, um die Wassertemperatur kühl zu halten.<br />

Es ist ganz klar notwendig, diese Bereiche zu pflegen und Pflegemaßnahmen<br />

durchzuführen; doch was da in den letzten Wochen<br />

passiert ist, war alles andere als sinnvoll. Es waren nichts anderes<br />

als Kahlschlägerungen, die man nun schwindelig mit Mistelbefall<br />

und Gefahr im Verzug zu begründen versucht. Diese Handlungen<br />

waren oftmals nicht einmal entsprechend der Landesrichtlinie<br />

zur Pflege von Ufergehölzen, weshalb auch in mehreren Fällen<br />

Anzeige erstattet wurde.<br />

Es geht um die Zukunft<br />

Traurig, wie gering offenbar der Wert dieses Ökosystems<br />

gehalten wird. Eine Vielzahl von Insekten, Wasserlebewesen und<br />

Vögel sind darauf angewiesen. Lebensraum ist knapp. Und da ist<br />

die Aussicht auf ein paar billige Hackschnitzel es offenbar wert,<br />

16 APRIL <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


KOMMENTAR<br />

Fotos © Silvia Strauch<br />

„Es dürfen keine Lücken in den Uferbegleitgehölzen<br />

entstehen.“ <strong>–</strong> So heißt es in der Richtlinie zur Pflege<br />

von Bachbegleit- und Ufergehölzen. Ob diese Pflegemaßnahme<br />

am Zickenbach bei Steingraben dem<br />

entspricht? Auch hier sind die Eingriffe enorm.<br />

ihn noch knapper zu machen? Das kann<br />

nicht im Ernst im Sinne einer Gemeinde<br />

oder des Landes sein, geht es doch auch<br />

um den Naherholungs- und touristischen<br />

Wert des Südburgenlandes. Radeln<br />

entlang der idyllischen Bachläufe unter<br />

dem wohltuenden Schatten der Bäume?<br />

Nun, es wird ja nachgepflanzt. Vielleicht<br />

dann wieder in ein paar Jahren?<br />

Das, was geschehen ist, lässt sich nicht<br />

rückgängig machen, doch in keinem Fall<br />

sollte sich so etwas wiederholen. Bereits<br />

im Herbst sollten solche Vorhaben von<br />

den Gemeinden in Absprache mit<br />

Ökologen, Umweltgemeinderäten,<br />

Naturschutzorganen oder anderen<br />

Fachleuten geplant werden, damit<br />

wirklich sinnvolle Pflegemaßnahmen<br />

durchgeführt werden. Ebenso dringend<br />

notwendig ist es, dass von Seiten des vom<br />

Land zuständigen Wasserbauamts<br />

jedenfalls eine Begehung mit einem<br />

Vertreter des Naturschutzes stattfindet,<br />

bevor solche Vorhaben genehmigt<br />

werden.<br />

Denn Artensterben und Klimawandel sind<br />

DIE Themen unserer Zeit. Jeder hat das<br />

verstanden. Ein schlichtes Ignorieren<br />

durch das Setzen derart undurchdachter<br />

Maßnahmen lässt man in breiten Teilen<br />

der Bevölkerung nicht mehr zu. Da geht es<br />

nicht um emotionales Betrauern einzelner<br />

Bäume, es geht um die Zukunft; die<br />

Zukunft bedrohter Tierarten, die Zukunft<br />

unserer Region und ihres touristischen<br />

Wertes und die Zukunft von uns allen.<br />

Und wir alle werden ein Auge darauf<br />

haben und hoffen nun, dass für solche<br />

Pflegemaßnahmen zukünftig immer auch<br />

Fachleute herangezogen werden.<br />

Die ehrenamtlichen Naturschutzorgane<br />

des Landes sind überaus engagiert im<br />

Bezirk. Nähere Informationen und<br />

mögliche Ansprechpartner kann man<br />

unter www.naturschutz-oberwart.at<br />

finden. Zudem stehen den Gemeinden<br />

vielerorts sehr engagierte Umweltgemeinderäte<br />

zur Seite (wenn sie denn miteinbezogen<br />

werden).<br />

HAUS-<br />

MESSE<br />

07. - 09. <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />

jeweils 11.00 - 20.00 Uhr<br />

Kulturkeller Riedlingsdorf<br />

(Gemeindeamt Riedlingsdorf)<br />

Verlosung<br />

von tollen<br />

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BRUCKNER BERNHARD - Großhandel für chemisch-, technische Produkte & Papierwaren<br />

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Hausmesse<br />

bei BB Rein<br />

BB Rein, Ihr Experte für Reinigung,<br />

Hygiene und Papierwaren,<br />

lädt herzlich zur Hausmesse<br />

vom 7. bis 9. <strong>April</strong> <strong>2024</strong> im<br />

Kulturkeller Riedlingsdorf ein.<br />

Diese dreitägige Veranstaltung<br />

verspricht eine aufregende<br />

Gelegenheit, um die umfangreiche<br />

Produktvielfalt und die<br />

neuesten Innovationen des<br />

Unternehmens kennenzulernen.<br />

Die Besucher haben die Möglichkeit, sich über<br />

die breite Palette an Reinigungslösungen von<br />

BB Rein zu informieren, darunter Reinigungsmittel,<br />

Reinigungsmaschinen, Papierwaren<br />

und Zubehör. Besonders hervorzuheben ist<br />

die umweltschonende grüne Linie, die eine<br />

nachhaltige Alternative für Unternehmen<br />

darstellt, die ökologisch verantwortungsbewusste<br />

Reinigungslösungen suchen.<br />

Die Hausmesse bietet nicht nur Produktpräsentationen,<br />

sondern auch professionelle<br />

Beratung durch eine über 25jährige Erfahrung<br />

im Bereich chemisch-technischer Produkte<br />

und innovative Reinigungskonzepte. Besucher*innen<br />

können heuer die neuen Tork<br />

Smart one Spender und Tork Peak Serve Mini<br />

EndloS-Handtuchspender, das neue Microdampf<br />

Dampfgerät und andere Neuheiten von<br />

Reinigungsmaschinen selbst ausprobieren.<br />

Zu den Höhepunkten der Veranstaltung<br />

gehören die Präsentationen renommierter<br />

Marken wie Kärcher, Vermop, Tana, Nilfisk und<br />

viele mehr. Darüber hinaus haben Besucher<br />

die Chance, an einer Verlosung mit attraktiven<br />

Sofortpreisen und einem Hauptpreis<br />

teilzunehmen, der nach Abschluss der<br />

Hausmesse vergeben wird.<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt!<br />

Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich von<br />

der Qualität und Vielfalt der Produkte von<br />

BB Rein zu überzeugen und profitieren Sie<br />

von exklusiven Angeboten während der<br />

Hausmesse.<br />

Hausmesse BB Rein: 7. <strong>–</strong> 9. <strong>April</strong> <strong>2024</strong>,<br />

jeweils 11 <strong>–</strong> 20 Uhr,<br />

Kulturkeller Riedlingsdorf<br />

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APRIL <strong>2024</strong><br />

17


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macht uns alle STÄRKER<br />

JETZT!<br />

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oder in deinem<br />

Betrieb<br />

b.ak.at/wahl<br />

18<br />

APRIL <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Fotos © #viewitlikejenni<br />

Dauerhafter Erfolg ist für Sonja Horvath (Bildmitte) nur im Team möglich.<br />

TOP<br />

WEBSITE!<br />

www.sonjahorvath.at<br />

Zum 15-jährigen<br />

Salonjubiläum gab es ein<br />

Umstyling der Website:<br />

Termine können jetzt direkt<br />

online gebucht werden und<br />

sie gibt Auskunft über<br />

alle angebotenen<br />

Dienstleistungen.<br />

Sonja Horvath Friseursalon<br />

feiert 15 Jahre<br />

Fotos © #viewitlikejenni<br />

Seit 44 Jahren gilt Sonja Horvath als unbestrittene<br />

Expertin in der Friseurbranche. Ihre beeindruckende<br />

Karriere hat sie vor 15 Jahren <strong>–</strong> seit der Eröffnung<br />

zwölf Jahren bei ihr im Salon und auch ihre drei Lehrlinge sprühen vor<br />

Sonja Horvath (6.v.l.) hat mit ihrem Team von den Talent. Friseursalons „Ich schätze im eo Oberwart die Loyalität und in der meines SCSeiersberg Teams Oktoberfest sehr. Wenn gefeiertman Leute<br />

ausbildet, investiert man viel Zeit, um sein eigenes Wissen und Handwerk<br />

zu vermitteln <strong>–</strong> das hat sich bei allen gelohnt. Neben dem gekonn-<br />

Sonja Horvath Friseursalon<br />

des eo Oberwart <strong>–</strong> mit ihrem eigenen Salon gekrönt. ten Umgang mit der Schere legt die Saloninhaberin auch viel Wert auf<br />

Gemeinsam mit ihrem langjährigen Team hat sie den Haarfarben: „Unsere Haarfarben sind vegan und tierversuchsfrei. Wir<br />

Ruf ihres Salons als einen der besten in der Region<br />

arbeiten auch mit Pflanzenhaarfarben, wenn der Wunsch besteht. Mit<br />

Seit über 40 Jahren dreht sich im Leben von Sonja Horvath alles um Frisuren und Beauty. Im EO Oberwart<br />

ist sie Bestehen mit Sonja ihrem Horvath wird (6.v.l.) Friseurgeschäft hat im mit <strong>April</strong> ihrem Team seit von den 2009 Friseursalons ein fixer im eo Oberwart Bestandteil. und in der Daneben SCSeiersberg Oktoberfest hat sie auch gefeiert in Sei-<br />

unseren Rezepturen können wir auch hier das höchste Niveau bieten.“<br />

gefestigt. Dieses 15-jährige<br />

mit Rabatten und einem ersberg Event einen für Salon ihre aufgebaut. Kunden Lange unter Nageldesign, der Marke BundyBundy. Haarverlängerung Sie ist stolz, sagen & Pflegeserie<br />

zu können,<br />

Sonja Horvath Friseursalon<br />

gefeiert. Es wird ein dass Monat, sie durch der das die harte Engagement Talentschmiede und der Ein Friseurweltmeister weiteres Highlight im Salon gegangen ist die hochprofessionelle ist. Seit heuer führt Haarverlängerung.<br />

Friseursalon“. Diese wird mit Ihre Pre-Bonded Mitarbeiter*innen Strähnen und sind Tapes ihr aus Erfolgsrezept.<br />

hundertprozen-<br />

sie ihre<br />

die Leidenschaft von Salons unter Horvath dem Namen und ihrem „Sonja Team<br />

für Haartrends widerspiegelt.<br />

„Sie sind die Säulen meines Unternehmens“, tig natürlichem sagt sie. Kürzlich Echthaar der wurde Nummer Oktoberfest Eins Marke gefeiert „Great Lengths“ <strong>–</strong> und da<br />

Seit stand über das 40 Team Jahren im dreht Mittelpunkt. sich im Leben von durchgeführt. Sonja Horvath Auch im alles Bereich um Haarpflege Frisuren und hat Sonja Beauty. Horvath Im mit EO Anfang Oberwart<br />

ist sie mit ihrem Friseurgeschäft seit <strong>April</strong> 2009 etwas ein fixer Neues Bestandteil. zu bieten, denn Daneben sie bringt ihre hat eigene sie auch Pflegeserie in Sei-herauersberg<br />

einen Salon aufgebaut. Lange unter der Marke BundyBundy. Sie ist stolz, sagen zu können,<br />

Sonja Horvath hat seit der Eröffnung Sonja Horvath des liebt, eo bereits was sie tut. ihren fixen Team Platz ist es, mit gemeinsam und mit erfüllt sich my damit sind die einen Expert*innen lang gehegten über Traum. dukt passt. Ob es eine Haarverlängerung,<br />

eine gibt tolle es Farbe auch <strong>–</strong> die auf<br />

ihrem Friseursalon. Dieses Jahr Ihr Leitspruch feiert sie lautet: mit ihren „Ein Friseur Mitarbeiterinnen dem Kunden und bzw. der Zusätzlich Kundin zu jeden anspruchsvollen neuen Trend top infomiert Haardienstleistungen<br />

dass<br />

Mitarbeitern 15 Jahre und möchte schneidet sie<br />

sich nicht durch<br />

in nur Form Haare, die harte<br />

einer er holt Talentschmiede<br />

Aktion die bei Frisur, ihren den Schnitt, der<br />

Möglichkeit, die Friseurweltmeister Farbe sich und Nägel beherrschen gegangen<br />

machen die neuesten ist. Seit<br />

zu lassen: Gelnägel Wunsch heuer<br />

und auch führt<br />

Gellack Pflanzenfarbe sie ihre<br />

sowie <strong>–</strong> ein<br />

das Beste aus dir raus.“ Ihr Salon und das dazugehörige Pflegeprogramm<br />

herauszufinden, das den<br />

ein neuer Schnitt ist. Es muss den<br />

Techniken.<br />

Kundinnen und Kunden bedanken. Salons Den unter ganzen dem <strong>April</strong> Namen gibt es „Sonja 15 Prozent Horvath Paraffinpflegepackungen Friseursalon“. Ihre Mitarbeiter*innen Countouring<br />

für die Hände werden sind den ihr Kundinnen Erfolgsrezept.<br />

Effekt oder einfach<br />

und<br />

soll ein Ort der Entspannung<br />

Rabatt auf alle Haardienstleistungen. „Sie<br />

sein, sagt<br />

sind<br />

sie. Am die<br />

Deshalb 5. Säulen <strong>April</strong> baut findet meines<br />

sie<br />

individuellen Kundenevent Unternehmens“,<br />

Stil unterstreicht. Kunden sagt angeboten. sie.<br />

Und<br />

Kürzlich<br />

bei den Produkten<br />

wurde Oktoberfest<br />

setzt jeweiligen<br />

gefeiert<br />

persönlichen<br />

<strong>–</strong> und<br />

Stil<br />

da<br />

unterstreichen<br />

Professionalität und ein zufriedenes und<br />

in Kooperation mit dem Hairtool-Hersteller stand auf ein langjähriges das Team GHD Team, im statt, Mittelpunkt.<br />

das wo die Besucherinnen<br />

und Besucher die Chance ihre Handschrift haben, alle führt. Tools „Die zu Her-<br />

testen. Durch „Das die enge Zusammenarbeit Leidenschaft ausgeübt. Marken <strong>–</strong>wie Mein etwa Salon „Authentic ist ein Ort der Lächeln Entspannung hervorrufen.“ für<br />

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werden mit höchster<br />

ausforderung für mich und mein mit der Schwarzkopf Acade-<br />

Beauty Concept“ <strong>–</strong> eine vegane<br />

Angebot ist für alle Kundinnen Sonja und Horvath Kunden liebt, gültig was sie <strong>–</strong> tut. es ist ein Team Dankeschön<br />

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und Mitarbeiter. pflegt. Welche Diese Produkte beginnt für bei<br />

über dukt passt. Ob es eine Haarverlängerung,<br />

eine tolle Farbe <strong>–</strong> auf<br />

Ihr Leitspruch lautet: „Ein Friseur dem Kunden bzw. der Kundin jeden Linie, neuen die das Trend Haar top großartig infomiert<br />

für die Unterstützung und langjährige Treue“, so Sonja Horvath.<br />

schneidet nicht nur Haare, er holt die Frisur, den Schnitt, die Farbe und beherrschen die neuesten Wunsch auch Pflanzenfarbe <strong>–</strong> ein<br />

das Beste aus dir raus.“ Ihr Salon und das dazugehörige der Pflegeprogramm<br />

herauszufinden, Haarwäsche das den mit die Massagestühlen Kundin am besten geeignet <strong>–</strong> eine ein neuer Schnitt ist. Es muss den<br />

Begrüßung Techniken. den und jeweiligen zieht sich Kunden weiter bzw. bis zur Countouring Effekt oder einfach<br />

Markenzeichen soll ein Ort der Entspannung<br />

Der Friseursalon von Sonja sein, Horvath sagt sie. ist ein Deshalb Hotspot baut für sie Haarstyling, individuellen der Stil unterstreicht. Wohlfühloase Und sind, inklusive bei checkt den Barkarte“, Produkten das Team setzt rund so die um jeweiligen persönlichen Stil unterstreichen<br />

und ein zufriedenes<br />

auf ein langjähriges Team, das<br />

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ihre Handschrift führt. „Die Herausforderung<br />

Qualität unserer für mich Haarschnitte und mein und mit Produkte der Schwarzkopf Acade-<br />

Beauty genau den Concept“ „Gesundheitszustand“<br />

<strong>–</strong> eine vegane<br />

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schildert die Unternehmerin.<br />

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eo Oberwart | 03352 Werbung / 31 660<br />

sind,<br />

tränke während des Aufenthalts.<br />

SCSeiersberg | 0316 / 29 11 00<br />

Sonja Horvath durch ein Infra-<br />

www.sonjahorvath.at<br />

Sonja mit ihrem Führungsteam und bei der Ehrung zehnjähriger Mitarbeiterinnen „Wichtig ist, dass das Endpro-<br />

APRIL <strong>2024</strong> 19<br />

rot Messgerät. Dieses analysiert<br />

genau den „Gesundheitszustand“<br />

der Haare, um auf Basis dieses<br />

Ergebnisses die optimale Frisur<br />

festzulegen. Dieser Service ist bei<br />

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PORTRÄT<br />

Foto: LEXI<br />

Foto: LEXI<br />

Trude Meichenitsch ist alles andere als angepasst. Ihr Stil <strong>–</strong> oft gerne mit Hut <strong>–</strong> ist ebenso wie ihr Haus unkonventionell und besonders.<br />

Mehr Fotos beim<br />

Online-Artikel auf<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Rubrik: Porträt<br />

Wie ein Chamäleon<br />

In einer Zeit, in der Frauen immer noch in ein Korsett von Zwängen gepresst werden, sind Lebensgeschichten<br />

wie diese ein Beispiel für Unabhängigkeit und Mut. Das Leben von Trude Meichenitsch war<br />

stets von Neugier und Freiheitsdrang geprägt. Als Chamäleon der Verwandlung beherrscht sie die<br />

Kunst, zwischen den Extremen zu balancieren <strong>–</strong> zwischen harter Arbeit und dem extravaganten<br />

Auftritt im Alltag. Ihr Haus in Bernstein ist ein Symbol ihrer Individualität. Es ist die Geschichte einer<br />

Frau, die immer neugierig geblieben ist auf das, was die Welt jenseits des Tellerrands zu bieten hat.<br />

Nicole Mühl<br />

Bunt und exzentrisch. Es gibt Tage, da ist Trude Meichenitsch mit<br />

ihrer blauen Perücke unterwegs. Es kann auch die türkise<br />

werden. Ihre Liebe zu Hüten macht sie mit extravaganten<br />

Modellen sichtbar. Und Schuhe! Nichts geht ihr über Schuhe.<br />

Vintage, fancy, rave, wave <strong>–</strong> Stil ist keine Frage des Alters, hat<br />

bereits die US-amerikanische Modeikone Iris Apfel gesagt. Dieses<br />

Motto lebt auch Trude Meichenitsch. Nicht in einer Großstadt, wo<br />

Extravaganz eine breitere und vielfältigere Plattform findet.<br />

Sondern im Südburgenland. Denn Stil ist auch keine Frage des Ortes,<br />

sagt sie. Beim Einkaufen. In der Prosecco-Runde in der<br />

Oberwarter Grocceria. Beim Scrabblen. Und auch beim Training<br />

drei Mal in der Woche im Fitnesscenter. Trude ist wie ein Chamäleon,<br />

sagen ihre Freundinnen. „Du weißt nie, in welchem Outfit sie<br />

heute kommt. Aber sie ist immer perfekt gestylt.“ Bereits in den<br />

1990er-Jahren hat Trude Meichenitsch mit ihrem Geschäft „Hyper<br />

Hyper“ den London Style nach Oberwart gebracht. Lack- und<br />

Lederhosen, gewachste Outbackmäntel <strong>–</strong> sie brachte Punk-Mode<br />

ins Südburgenland. Ihr Stil war aber bereits damals vielfältig.<br />

Später eröffnete sie als Storemanagerin eines großen exklusiven<br />

Modelabels zehn Filialen in Deutschland. Jahrelang waren<br />

4-Sterne-Hotels ihr Zuhause. Doch immer wieder kehrte sie<br />

zwischendurch in ihre Heimat Bernstein zurück. Ihr Haus ist ein<br />

Die blaue Perücke liebt Trude Meichenitsch besonders. In den 1990er-Jahren hat sie mit ihrem Geschäft „Hyper Hyper“ u.a. auch Punk-Mode nach Oberwart gebracht (re.).<br />

Foto: zVg<br />

Foto: zVg<br />

20 APRIL <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PORTRÄT<br />

Foto: LEXI<br />

Foto: zVg<br />

Hartberg Stadtrand: 2 Doppelhaushälften<br />

Wfl. ca. 120 m² (EG + OG), KP 345.000,00, Fertigstellung Ende 2<br />

45<br />

Die alte Werkstatt des ehemaligen Familienbetriebes hat sie zu einem Haus umgebaut <strong>–</strong> alles im Stil von annodazumal.<br />

Die meisten Arbeiten hat sie selbst durchgeführt. Viel handwerkliches Know-how hat sie in ihrer Zeit am Schiff gelernt.<br />

Unikat. Außergewöhnlich und<br />

alles andere als angepasst. Es<br />

ist aber auch die Bestätigung<br />

dessen, was ihre Freundinnen<br />

außerdem von ihr behaupten:<br />

„Trude kann hackeln wie drei<br />

Männer. Es ist unglaublich, wie<br />

sie schuftet.“<br />

Trudes Eltern waren Gerber.<br />

Die Vorfahren der Mutter<br />

Schwaben. Weil deren Bruder<br />

im Krieg gefallen war, musste<br />

sie den Betrieb übernehmen. In<br />

siebenter Generation. Trudes<br />

Vater kam aus der Südsteiermark,<br />

hat sich in die Gerbermeisterin<br />

in Bernstein verliebt<br />

und gemeinsam mit ihr den<br />

Traditionsbetrieb geführt. Drei<br />

Perioden hindurch war er<br />

sogar Bürgermeister in<br />

Bernstein. Weil Leder damals<br />

aber immer mehr aus Marokko<br />

importiert wurde, mussten er<br />

und seine Frau die Gerberei<br />

Ende der 1950er-Jahre schließen<br />

und spezialisierten sich auf<br />

die Edelserpentinverarbeitung.<br />

In der Hochblüte hatte der<br />

Betrieb bis zu 30 Mitarbeiter.<br />

„Meine Eltern waren fleißige<br />

Leute“, erinnert sich Trude an<br />

sie. Aber Fleiß erwarteten sie<br />

auch von ihren fünf Kindern.<br />

Als die Mutter sehr früh<br />

erkrankte, musste Trude ihre<br />

Geschwister versorgen und im<br />

Betrieb mithelfen. Im Laden am<br />

Hauptplatz wurden die<br />

Edelserpentin-Produkte an<br />

Touristen verkauft. Dabei hätte<br />

sie schon mit 17 beim bekannten<br />

Uhrmacher Hermann<br />

Allerstorfer in Hawaii arbeiten<br />

können. „Aber meine Mutter<br />

hat mich gebraucht“, erinnert<br />

sie sich zurück. Sie war sehr<br />

krank und auf Hilfe angewiesen.<br />

Und Trude blieb. Auch<br />

wenn sie wusste, dass die Welt<br />

nicht in Bernstein endet. Ihre<br />

Abenteuerlust und ihr Wunsch<br />

nach Freiheit sollten aber noch<br />

verwirklicht werden.<br />

Abenteurerin mit<br />

Wurzeln<br />

Die Vitrinen und alten Schränke<br />

in der Küche von Trude<br />

Meichenitsch sind gefüllt mit<br />

Porzellangeschirr und Kristallgläsern<br />

von annodazumal.<br />

Solches, das man auf besonderen<br />

Trödlermärkten findet. Der<br />

Raum und das gesamte Haus<br />

sind eine Hommage an vergangene<br />

Zeiten. Jedes Stück darin<br />

könnte als Kramuri bezeichnet<br />

werden, aber es wurde<br />

sorgfältig ausgewählt und<br />

zusammengetragen, um eine<br />

Atmosphäre zu schaffen, die an<br />

die Tradition und Kultur des<br />

Südburgenlandes erinnert. Es<br />

ist ein Ort, der reich an<br />

Erinnerungen ist und das<br />

Gefühl gibt, in eine andere Ära<br />

einzutauchen, voller Geschichten<br />

und Geheimnisse.<br />

Ihr Zuhause musste sich Trude<br />

aber hart erarbeiten. Als der<br />

Vater vor rund 25 Jahren starb,<br />

hat sie begonnen, die Werkstatt<br />

auszubauen. Anfangs besaß sie<br />

einen alten Holzofen für die<br />

kälter werdenden Nächte des<br />

Spätsommers und eine<br />

Hängematte <strong>–</strong> eine liebgewonnene<br />

Angewohnheit von ihrem<br />

dreimonatigen Aufenthalt beim<br />

Volk der Piaroa und Yanomami<br />

in Venezuela. Raum für Raum<br />

machte sie über die Jahre<br />

bewohnbar. Viele Sommer<br />

verbrachte sie in Griechenland<br />

als Skipperin am Schiff. „Das<br />

war die schönste Zeit meines<br />

Lebens“, sagt sie heute. Sonne,<br />

Meer, Freiheit. Dafür machte<br />

sie den deutschen Segelschein<br />

und Jachtführerschein und<br />

absolvierte die Funkprüfung.<br />

Am Schiff lernte sie viele<br />

handwerkliche Dinge, die ihr<br />

im Leben zugute kamen. „Ich<br />

hätte diese Werkstatt niemals<br />

zu meinem Wohn- und<br />

Lebensraum umbauen können,<br />

wenn ich nicht viele Umbauarbeiten<br />

selbst gemacht hätte“,<br />

sagt sie. Die Zeit am Schiff habe<br />

ihren Hunger nach Freiheit<br />

gestillt. Die Verbundenheit mit<br />

Bernstein ist aber immer<br />

geblieben.<br />

>> weiter auf Seite 22<br />

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APRIL <strong>2024</strong><br />

21


PORTRÄT<br />

Toni Stricker konnte als Musiker gewonnen werden. „Es war ein<br />

unglaubliches Spektakel“, erinnert sich Trude Meichenitsch.<br />

Trude Meichenitsch hat die meisten Umbauarbeiten selbst erledigt.<br />

Als Hundertwasser nach Bernstein kam<br />

Heute spielt Trude Meichenitsch einmal wöchentlich Scrabble im<br />

Café Alt Wien und manchmal auch im Café Postkastl. Ein Ort, der<br />

Teil ihrer Lebensgeschichte ist. Mit ihrem damaligen Mann, einem<br />

Keramikkünstler, führte sie Anfang der 1980er-Jahre genau in<br />

diesem Gebäude eine Galerie. Arik Brauer, Gottfried Kumpf,<br />

Friedensreich Hundertwasser <strong>–</strong> sie alle waren vertreten. „Hundertwasser<br />

habe ich sogar für eine Vernissage hergeholt“,<br />

erinnert sich Trude Meichenitsch lächelnd. Sie habe ihn einfach<br />

angerufen und tatsächlich einen Termin bei ihm bekommen. Am<br />

Ende des Gespräches soll er zugesagt haben, dass er in ihre<br />

Galerie nach Bernstein zu einer Vernissage komme. „Weil Sie mir<br />

sympathisch sind“, soll er gesagt haben. Das war im Jahr 1981. Die<br />

gesamte burgenländische Politik- und Kunstszene war zu diesem<br />

Anlass nach Bernstein gekommen. Der damalige Kulturminister<br />

Fred Sinowatz ebenso wie Landeshauptmann Theodor Kery und<br />

OHO<br />

APRIL <strong>2024</strong><br />

Detaillierte Informationen zu diesen<br />

und weiteren Veranstaltungen<br />

auf www.oho.at<br />

Kartenreservierung unter<br />

+43 3352 <strong>–</strong> 38555 oder info@oho.at<br />

Alle Veranstaltungen finden im<br />

Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.<br />

* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:<br />

OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,<br />

Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,<br />

Zivil- & Präsenzdiener*innen.<br />

Frauenfreundschaft<br />

Geht nicht, gibt es im Leben von Trude nicht. Während ihrer<br />

Lehrzeit zur Einzelhandelskauffrau lernte sie eine junge Frau<br />

kennen, die aus Grenada (Karibik) stammte. „Eileen war mit der<br />

Vorstellung nach Österreich gekommen, hier als Rezeptionistin<br />

arbeiten und sich ein gutes Leben aufbauen zu können. Letztlich<br />

landete sie in einem Bordell“, erzählt Trude. Ohne Pass und zur<br />

Prostitution gezwungen traf Eileen in einem Kaffeehaus zufällig<br />

auf die damals etwa 17-jährige Trude. Das war Anfang der<br />

1970er-Jahre. Trude teilte über Monate hinweg ihr geringes<br />

Lehrlingsgehalt mit der Frau und verhalf ihr schließlich zur<br />

Flucht nach London, wo sie bei einer Tante unterkommen konnte.<br />

Heute arbeitet Eileen als Krankenschwester in New York und die<br />

Frauen sind nach wie vor untrennbare Freundinnen. „Niemand<br />

hatte damals die Courage ihr zu helfen“, erzählt Trude.<br />

Ihr Mut und Einsatz für andere sind bis heute geblieben. Als 2022<br />

Frauen aus der Ukraine nach Bernstein kamen, half Trude<br />

Meichenitsch täglich mit, diese zu versorgen. Heute ist sie einmal<br />

pro Woche für sie da. Respekt jedem Menschen gegenüber ist ihr<br />

wichtig. „Ich behandle jeden so, wie ich auch behandelt werden<br />

möchte“, erklärt sie. Die Persönlichkeit eines Menschen zählt. „Und<br />

die hat Trude, egal ob sie mit türkisen oder blauen Haaren das<br />

Haus verlässt“, sagen ihre Freundinnen. Und dass sie eine Frau ist,<br />

die sich nie dem Druck der Anpassung unterwirft. Mutig und<br />

kreativ und immer neugierig auf das Leben.<br />

sa., 6.4. 20:00 Uhr * Einlass 19:00 Uhr<br />

A MUDDY NIGHT * Konzert: Rock ’n’ Roll und Blues mit The Muddy<br />

Moon, Maltz, Jimmy (The Muddy Moon) und DJ Frecommanda<br />

Eintritt: € 10,- (nur Abendkassa)<br />

mO., 8.4. 18:00 Uhr<br />

OMAS GEGEN RECHTS * Diskussion<br />

Eintritt: Freie Spede<br />

fr., 12.4. 19:30 Uhr * Premiere<br />

ICH WIDME MEINE ERINNERUNGEN DEN MENSCHEN<br />

DIESER WELT * Bühnenperformance über zwei Burgenlandkroatinnen<br />

im Widerstand basierend auf der Autobiografie von<br />

Hanna Sturm und einem Interview mit Käthe Sasso<br />

Eintritt: VVK 22,<strong>–</strong> / AK 25,<strong>–</strong> (ermäßigt: VVK 20,<strong>–</strong> / AK 23,<strong>–</strong>)<br />

Infos zu weiteren Vorstellungen auf www.oho.at oder www.thib.at<br />

Eine Produktion der Theaterinitiative Burgenland <strong>–</strong> Landestheater der Autor:innen<br />

in Kooperation mit dem OHO<br />

MI., 17.4. 19:30 Uhr<br />

NICHT GANZ KOSCHER * Spielfilm / Deutschland 2022, 120 Min.<br />

Eintritt: AK € 5,<strong>–</strong> (ermäßigt € 3,<strong>–</strong> / für Kinder unter 4 Jahren Eintritt frei)<br />

Eine Veranstaltung des OHO in Kooperation mit EU-XXL-Wanderkino<br />

22 APRIL <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Foto: Tillfried Schober<br />

Tillfried Schober hat die Momentothek 2018 ins<br />

Leben gerufen.<br />

Die Momentothek<br />

Eine digitale Schatzkammer<br />

historischer Erinnerungen<br />

Momentaufnahmen vergangener Zeiten, also historische Fotos, sind<br />

wertvolle Erinnerungen, die aber <strong>–</strong> aufbewahrt in privaten Alben und<br />

Schuhschachteln <strong>–</strong> mehrere Generationen oft nicht überdauern. Mit der<br />

Momentothek, einer innovativen Idee nach Tillfried Schober, gehört die<br />

Vergänglichkeit dieser Bilder der Geschichte an. Die Momentothek ist eine<br />

öffentliche, über das Internet erreichbare Plattform, auf der man historische<br />

Fotos betrachten und hochladen kann. Damit macht man diese<br />

Bilder, die ein Stück Zeitgeschichte einer Gemeinde darstellen, einem<br />

interessierten Publikum dieser Gemeinde und darüber hinaus zugänglich.<br />

Chiara Pieler<br />

Historische Einblicke und<br />

Gemeinschaftsbildung<br />

„Begonnen hat es damit, dass mir im<br />

privaten Bereich aufgefallen ist, dass alte<br />

Fotos im Laufe der Generationen<br />

verschwinden. Durch das Fehlen der<br />

Verbindung zu den abgebildeten Personen<br />

verliert sich auch ihre Geschichte“,<br />

erklärt Tillfried Schober, der das Projekt<br />

2018 ins Leben gerufen hat. Die Momentothek<br />

konzentriert sich auf Bilder aus<br />

vergangenen Jahrhunderten, die besondere<br />

Einblicke in das Leben und die<br />

Geschichte verschiedener Orte geben.<br />

Diese Fotografien können Straßenansichten,<br />

Festlichkeiten oder bedeutende<br />

Ereignisse darstellen, die jeweils ein<br />

wichtiges Stück der lokalen Geschichte<br />

repräsentieren. „Es hat sich zu einem<br />

tatsächlichen Familienalbum der Gemeinden<br />

entwickelt“, so Schober. Ein<br />

wesentlicher Vorteil der Momentothek<br />

ist, dass sie eine Plattform für den<br />

Austausch von Informationen und<br />

Geschichten bietet. Indem Benutzer ihre<br />

Fotosammlungen hochladen, tragen sie<br />

nicht nur zur digitalen Archivierung bei,<br />

betont der Initiator: „Sie ermöglichen<br />

einem breiteren Publikum, in die<br />

Vergangenheit einzutauchen und diese<br />

zu erleben.“ Dieser Austausch ist<br />

wertvoll, da er hilft, die Erinnerungen<br />

und das Erbe der teilnehmenden Gemeinden<br />

aufrechtzuerhalten. Vor allem<br />

jüngere Generationen erfahren so eine<br />

lebendige Darstellung vergangener<br />

Jahrzehnte, gar Jahrhunderte.<br />

Wertvolle Erinnerungen <strong>–</strong><br />

digital archiviert<br />

Die Momentothek ist kostenlos nutzbar<br />

und respektiert dabei alle Urheberrechte.<br />

„Jedes Foto durchläuft einen aufwendigen<br />

Prozess der Überprüfung und<br />

Kategorisierung, um sicherzustellen,<br />

dass wir präzise Informationen bereitstellen“,<br />

erklärt Schober zu seinem<br />

Projekt. Das bedeutet, dass jeder, der<br />

über historische Fotos verfügt, sie sicher<br />

hochladen und teilen kann, ohne sich um<br />

Urheberrechtsverletzungen sorgen zu<br />

müssen. Knapp 20 Minuten sitzt Tillfried<br />

Schober an einem Foto <strong>–</strong> die Recherche,<br />

das Sichern und Hochladen sowie die<br />

detaillierte Beschriftung kosten Zeit. „Ich<br />

mache das aber gerne, weil mir die<br />

Momentothek sehr am Herzen liegt“, sagt<br />

er. Das Projekt hat bereits Zuspruch von<br />

einigen Gemeinden erhalten. Neben der<br />

Stadtgemeinde Oberwart sind auch die<br />

Gemeinden Jabing, Oberschützen,<br />

Stegersbach und Bad Tatzmannsdorf Teil<br />

der Momentothek. „Sie alle sind für das<br />

Befüllen der Website mit den Fotos selbst<br />

verantwortlich. Man muss sich natürlich<br />

um die Seite kümmern, die Gemeinden<br />

Die Momentothek steht auch Schulen bzw. den<br />

Schüler*innen offen, die auf der Suche nach<br />

Material für Vorwissenschaftliche Arbeiten<br />

oder Referate sind, und bietet damit eine<br />

fundierte Quelle für historische Forschung und<br />

Bildungsarbeit.<br />

www.momentothek.at<br />

zahlen für die Website auch eine kleine<br />

monatliche Gebühr“, ergänzt Schober.<br />

Für alle anderen interessierten Gemeinden<br />

besteht ebenso noch die Möglichkeit,<br />

sich anzumelden und damit die Geschichte<br />

der eigenen Gemeinschaft<br />

unvergesslich werden zu lassen. Ein<br />

weiteres herausragendes Merkmal der<br />

Momentothek ist die Benutzerfreundlichkeit<br />

der Website. „Die Bedien-Elemente<br />

sind ganz einfach. Es gibt Filteroptionen<br />

oder die Möglichkeit, die Fotos<br />

zum Beispiel chronologisch sortieren zu<br />

lassen. Man kann nach Jahreszahlen<br />

suchen, Zeitabschnitte aber auch<br />

eingrenzen“, so Schober.<br />

Die Momentothek ist damit nicht nur ein<br />

Archiv, sondern eine Sammlung von<br />

Erinnerungen, die es ermöglicht, eine<br />

digitale Brücke zwischen der Vergangenheit<br />

und der Zukunft zu schlagen.<br />

Die Momentothek ist frei und ohne Anmeldung<br />

zugänglich. In vielen Kategorien können sich die<br />

Besucher*innen der Website ein Bild über<br />

vergangene Zeiten verschaffen.<br />

Foto: Rabold u. CO<br />

APRIL <strong>2024</strong> 23


INTERVIEW<br />

Als Regionalstellenleiter der Arbeiterkammer für die Bezirke Jennersdorf, Güssing<br />

und Oberwart hat sich Christian Drobits vor allem auf den Bereich Arbeits- und<br />

Sozialrecht spezialisiert. Bis November wird er noch als SPÖ Nationalrat und<br />

Konsumentenschutzsprecher in Wien tätig sein. Dann folgt er dem Ruf des Landeshauptmannes<br />

ins Burgenland für die Landtagswahl 2025 (voraussichtlicher<br />

Wahltermin ist im Jänner). Für ihn wird es ein Wahlkampf um Vorzugsstimmen.<br />

Nicole Mühl<br />

Drobits startet Coming-Home-Tour<br />

Foto © Team Drobits<br />

Mag. Christian Drobits kandidiert bei der<br />

Landtagswahl 2025 im Burgenland.<br />

Im <strong>April</strong> finden im Burgenland<br />

die Arbeiterkammerwahlen<br />

statt. Sie sind<br />

Regionalstellenleiter für die<br />

Bezirksstellen Oberwart,<br />

Güssing und Jennersdorf.<br />

Oberwart wurde im Bereich<br />

Sozialrecht in den letzten<br />

Jahren ausgebaut. Warum?<br />

Christian Drobits: Weil ich<br />

sehe, dass viele Menschen 30<br />

bis 40 Jahre in das Pensionssystem<br />

eingezahlt haben und<br />

vor allem im Alter dann Hilfe<br />

brauchen. Wenn sie kurz vor<br />

der Pension arbeitslos oder<br />

krank werden, zeigt sich, dass<br />

das System von der Arbeitsrealität<br />

weit entfernt ist. Diese<br />

Menschen werden nämlich auf<br />

den allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

verwiesen, egal was sie vorher<br />

gearbeitet haben. Man versucht<br />

sie einfach woanders einzusetzen<br />

<strong>–</strong> zum Beispiel den<br />

Bauhilfsarbeiter als Portier.<br />

Das ist genauso falsch wie die<br />

Bemessung der Schwerarbeiterpension<br />

nach Kilojoule. Das<br />

ist weitab von der Realität,<br />

unfair und schikanös.<br />

Was wäre eine Lösung?<br />

Ich denke, wenn jemand<br />

ausgelaugt ist, weil er viel<br />

gearbeitet hat und eine gewisse<br />

Anzahl an Versicherungs- und<br />

Beitragsmonaten hat, dann soll<br />

er auch die Möglichkeit haben,<br />

in Pension gehen zu können.<br />

Über die Höhe der Pension<br />

muss man gesondert entscheiden,<br />

weil auch die Abschläge<br />

meiner Meinung nach sehr<br />

hoch sind. Es zeigt mir: Das<br />

System ist ungerecht, weil<br />

Menschen oft jahrelang sinnlos<br />

von einer Stelle zur anderen<br />

geschickt werden.<br />

Soll man den Menschen also<br />

erleichtern, krankheitsbedingt<br />

früher in Pension<br />

gehen zu können?<br />

Ich denke, ob man ihnen<br />

Arbeitslosengeld zahlt oder<br />

Krankengeld, ist in der Leistungshöhe<br />

fast gleich wie eine<br />

Pension. Und trotzdem wird sie<br />

diesen Menschen jahrelang<br />

verwehrt. Wenn jemand eine<br />

schwere Erkrankung hat und<br />

man weiß, dass er nie mehr in<br />

seinem Beruf arbeiten kann,<br />

muss es legitim sein, dass diese<br />

Person ohne Gerichtsverfahren<br />

in Pension gehen kann und<br />

damit noch ein paar gute Jahre<br />

hat. Dafür muss man das<br />

System neu regeln.<br />

Die AK ist natürlich Vertreter<br />

der Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer, aber die<br />

Kluft zu den Arbeitgebern<br />

wird immer größer. Am<br />

Jahresanfang gibt die AK<br />

sogar Tipps, wann man<br />

Urlaub nehmen soll, um<br />

durch Fenstertage möglichst<br />

viel Freizeit zu erzielen.<br />

Geht das nicht in eine<br />

falsche Richtung? Sollte die<br />

Botschaft nicht eher lauten,<br />

dass Arbeit Freude machen<br />

soll und etwas Positives ist?<br />

Ich sehe die Notwendigkeit, es<br />

so zu gestalten, dass es sich<br />

auszahlen muss, arbeiten zu<br />

gehen. Arbeit und Leistung<br />

müssen sich lohnen. Ich würde<br />

nicht sagen, dass die Schere<br />

zwischen Arbeitnehmer und<br />

Arbeitgeber so groß ist. Die<br />

großen Unternehmen, die 10<br />

Prozent ausmachen, aber 60<br />

Prozent des Vermögens haben,<br />

von denen rede ich nicht. Ich<br />

meine, dass die Ein-Personen-<br />

Unternehmen genauso<br />

geschützt gehören, denn die<br />

tun sich schwer, im Wettbewerb<br />

zu bestehen. Die Wettbewerbsverzerrungen<br />

passieren<br />

zwischen großen und kleinen<br />

Unternehmen. Eine starke<br />

Interessenvertretung für die<br />

Kleinen wäre wichtig.<br />

Das Thema Wettbewerbsfähigkeit<br />

ist eine gute Überleitung<br />

zum Land Burgenland.<br />

Es gibt ja kaum mehr einen<br />

Bereich, der nicht im<br />

Landeseigentum ist. Fast 90<br />

Gesellschaften hat das Land<br />

inzwischen gegründet. Wenn<br />

wir von Wettbewerb reden,<br />

dann tritt ja das Burgenland<br />

als starker Konkurrent der<br />

heimischen Wirtschaft auf.<br />

Sie sind jetzt Nationalratsabgeordneter<br />

der SPÖ, werden<br />

aber bei der nächsten<br />

Nationalratswahl nicht mehr<br />

kandidieren. Sie kehren ins<br />

Burgenland zurück und<br />

treten bei der nächsten<br />

Landtagswahl 2025 an. Es<br />

heißt, auf Wunsch von<br />

Landeshauptmann Hans<br />

Peter Doskozil.<br />

Ja, Landeshauptmann Doskozil<br />

hat mir mitgeteilt, dass es ihm<br />

lieber wäre, wenn ich im<br />

Burgenland bei der Landtags-<br />

Wahl im Jänner antrete. Es war<br />

sein Wunsch, dass ich in<br />

Zukunft in seinem Team unser<br />

Land mitgestalte. Ich habe ihm<br />

gesagt, wenn ich ins Burgenland<br />

gehe, bitte ich aber auch<br />

darum, dass ich dann entsprechend<br />

meiner Vorzugsstimmen<br />

bei der Wahl eine passende<br />

Aufgabe bekomme. Es ist auch<br />

klar vereinbart, dass ich meine<br />

Meinung sage. Damit rechnet<br />

der Landeshauptmann.<br />

Was würden Sie kritisieren?<br />

Die vielen Käufe, die das<br />

Land tätigt? Wie gesagt, es<br />

gibt kaum einen Bereich, wo<br />

das Land nicht eingreift.<br />

Finden Sie das gut?<br />

Das sehe ich nicht negativ, vor<br />

allem, wenn es darum geht,<br />

Arbeitsplätze zu erhalten. Bei<br />

der Therme Stegersbach ist die<br />

Frage gewesen, wer den<br />

Betrieb sonst übernommen<br />

hätte. Die Politik muss die<br />

Rahmenbedingungen schaffen,<br />

damit Unternehmen auch gut<br />

wirtschaften können. Ich sehe<br />

in vielen Bereichen keine<br />

Alternative.<br />

Welche Funktion streben Sie<br />

denn nun an im Land?<br />

Das entscheiden die Wählerinnen<br />

und Wähler. Wenn ich viele<br />

Stimmen habe, wird mir der<br />

Landeshauptmann sicher eine<br />

Aufgabe im Land geben, die<br />

24<br />

APRIL <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

passt. Mein Ziel ist es, wie bei<br />

der Landtagswahl 2015 oder<br />

auch bei der Nationalratswahl<br />

2019, so viele Menschen hinter<br />

mir zu haben, dass ich auch<br />

zeigen kann: Gebt ihm eine<br />

entsprechende Position, damit<br />

er auch arbeiten und etwas<br />

bewegen kann.<br />

Kommen wir nochmals auf<br />

Ihre Themen, mit denen Sie<br />

bei der Wahl punkten wollen.<br />

Es sind die Themen, mit denen<br />

ich aufgewachsen bin. Mit den<br />

Sozialthemen wie Pflege,<br />

Gesundheit, Konsumentenschutz.<br />

Mein Vater war<br />

Fliesenleger. Ich will bodenständige<br />

Politik im Sinne derer<br />

machen, die jemanden brauchen.<br />

Ich will nicht, dass die<br />

Kleinen draufzahlen. Ich mache<br />

keinen Hehl daraus, dass mir<br />

Sozialthemen ein großes<br />

Anliegen sind. Aber die<br />

Wählerinnen und Wähler<br />

entscheiden.<br />

Sie wollen mit einer „Coming-Home-Tour“<br />

in den<br />

kommenden Monaten im<br />

Bezirk Oberwart direkt zu<br />

den Menschen nach Hause<br />

kommen. Sind Sie schon im<br />

Wahlkampf-Modus?<br />

Ich kenne durch meine Arbeit<br />

als Regionalstellenleiter der<br />

AK Südburgenland die<br />

Anliegen der Menschen und<br />

versuche bereits jetzt ihre<br />

Probleme zu lösen. Ich werde<br />

ab <strong>April</strong> den Kontakt zu den<br />

Menschen noch verstärken.<br />

Es gibt so viele offene Fragen,<br />

wo sie Hilfe brauchen. Im<br />

eigenen Zuhause reden die<br />

Menschen am leichtesten über<br />

ihre Sorgen. Ich biete den<br />

Gemeinden deshalb an, dass<br />

ich zu den Menschen, die<br />

Interesse bekunden, ins Haus<br />

komme. Dass ich ihnen zuhöre<br />

und Lösungen in Zusammenarbeit<br />

mit Land und Bund<br />

suche.<br />

STRAUSSmesse in St. Michael<br />

Am Sonntag, dem 7. <strong>April</strong> <strong>2024</strong>, lädt der Autohaus und<br />

Traktoren Strauss Betrieb ab 9 Uhr morgens zu seiner<br />

alljährlichen Hausmesse ein. Die STRAUSSmesse steht<br />

auch heuer im Zeichen der Strauss-Gemeinschaft und<br />

Kundenzufriedenheit mit tollen Rabatten, Gewinnspielen<br />

und mehr.<br />

Am 7. <strong>April</strong> lädt Autohaus und Traktoren Strauss in St. Michael zur<br />

STRAUSSmesse <strong>2024</strong> ein. Ein Fest, das um 9 Uhr beginnt und bei dem<br />

das gesamte Team seine Gäste herzlich willkommen heißt.<br />

Die Messe ist für das Strauss-Team das jährliche Highlight, um sich bei<br />

den Kundinnen und Kunden zu bedanken und die neuesten New<br />

Holland, Ford, Land Rover und Range Rover Modelle zu präsentieren.<br />

Besucher profitieren unter anderem von Messerabatten <strong>–</strong> für Ford Kuga<br />

und Ford Puma aus dem Lagerbestand gibt es attraktive Preisnachlässe<br />

bis zu 10.000 EUR <strong>–</strong> oder einem vollen Tank und einer Jahresvignette<br />

beim Gebrauchtwagenkauf.<br />

Ausgewählte Fahrzeuge stehen für Probefahrten zur Verfügung und ein<br />

exklusives Gewinnspiel bietet die Chance auf VIP-Tickets für Tennis,<br />

Motorsport oder Reitevents.<br />

Für Kinder gibt es ein Karussell. Kaffee und Kuchen sowie Bratwürstel<br />

und Bier warten auf alle Besucher*innen.<br />

Ein Tag, der Tradition und Innovation verbindet und die ganze Familie<br />

einlädt. www.strauss-autohaus.at<br />

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EINLADUNG zur<br />

STRAUSS<br />

MESSE<br />

Sonntag<br />

7. APRIL <strong>2024</strong><br />

St.Michael<br />

TRAKTOREN<br />

APRIL <strong>2024</strong> 25


REPORTAGE<br />

Wolfau<br />

Eine kleine Gemeinde<br />

zeigt ihr großes Herz<br />

Wolfau von oben.<br />

Fotos © zVg von der Gemeinde Wolfau<br />

„Wolfau <strong>–</strong> Ein Dorf mit Herz“: Dieser Slogan ist im 1.500-Seelen-<br />

Dorf an der Lafnitz Programm. Wolfau ist vielfältig, hält aber vor<br />

allem an einem fest - seiner einzigartigen Gemeinschaft. Mit<br />

Initiativen wie der Nachbarschaftshilfe PLUS oder Festen, die von<br />

den zahlreichen Vereinen veranstaltet werden, wird der Zusammenhalt<br />

immer wieder gestärkt. Das Wolfauer Naturschutzgebiet<br />

Lafnitz/Stögersbach-Auen stellt zudem eine in ihrer Art einzigartige<br />

Kultur- und Naturlandschaft dar und bietet zahlreichen<br />

vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten eine Heimat.<br />

Bürgermeister Walter Pfeiffer erzählt im <strong>prima</strong>! Interview über<br />

seine Gemeinde und welche Geschichten ihn nach den vielen<br />

Jahren im Amt noch immer berühren.<br />

Chiara Pieler<br />

Bürgermeister Walter Pfeiffer<br />

ist bereits 22 Jahre im Amt.<br />

Hinter dem Slogan „Ein Dorf mit Herz“ steckt<br />

mehr, als man zuerst vermuten mag.<br />

„Es hat sich einiges getan“<br />

Über die letzten Jahrzehnte hinweg hat sich das Bild von Wolfau<br />

maßgeblich verändert. Bürgermeister Walter Pfeiffer, seit knapp<br />

22 Jahren im Amt, hat diese Entwicklungen aktiv begleitet und<br />

hält fest: „Es hat sich einiges getan. Wir haben das Gemeindeamt<br />

zu Beginn meiner Amtszeit gebaut, Bauplätze geschaffen und<br />

viele Projekte in Kooperation mit der OSG umgesetzt.“ Diese<br />

Bauprojekte haben das kleine Dorf attraktiver gemacht, unter-<br />

stützt durch die strategisch günstige Lage nahe der Autobahn.<br />

Der Wandel in Wolfau zeigt sich aber nicht nur in der baulichen<br />

Entwicklung. Der Rückgang von sechs auf zwei Gasthäuser<br />

unterstreicht auch den gesellschaftlichen Wandel. Trotz<br />

begrenzter finanzieller Mittel, mit denen auch viele andere<br />

Gemeinden im Moment zu kämpfen haben, wurden wichtige<br />

kulturelle Projekte wie die Installierung eines Feuerwehrmuseums<br />

erfolgreich umgesetzt. „Im Moment wird eine alte<br />

Kutsche der Feuerwehr restauriert, diese soll dann dort ausgestellt<br />

werden. Ende August findet die Einweihung statt“, erzählt<br />

26 APRIL <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Fotos © zVg von der Gemeinde Wolfau<br />

Der Wolfauer Tennisverein hat viele begeisterte Spielerinnen und Spieler und<br />

trägt somit einen großen Teil zur Gemeinschaft bei.<br />

Das Gemeindeamt wurde bereits zu Beginn von Walter Pfeiffers Amtszeit als<br />

Bürgermeister neu gestaltet.<br />

der Bürgermeister stolz. In den kommenden Monaten wird die<br />

Gemeinde für kleinere Arbeiten am Freibad aufkommen<br />

müssen. „Größere Projekte sind ansonsten nicht in Planung“, so<br />

Pfeiffer.<br />

Das macht uns aus<br />

Das lebendige Vereinsleben ist das Herzstück der Gemeinde.<br />

„Unser Musikverein feiert im Juni sein 120-jähriges Jubiläum mit<br />

einem großen Fest und der Tennisverein veranstaltet jährlich<br />

ein eigenes Fest <strong>–</strong> um nur wenige Veranstaltungen zu nennen“,<br />

erzählt der Bürgermeister. Diese Vereine spielen eine zentrale<br />

Rolle im kulturellen und sozialen Leben des Dorfes. Der alljährliche<br />

Dorfkirtag, mittlerweile ein Projekt des Verschönerungsvereines<br />

unter Einbindung verschiedener Vereine, ist ein<br />

Highlight für viele. Diese Zusammenarbeit zwischen den<br />

einzelnen Vereinen steht sinnbildlich für die Gemeinschaft der<br />

Wolfauerinnen und Wolfauer. Dieser Gemeinschaftssinn zeigt<br />

sich unter anderem mit der Teilnahme am Projekt „Nachbarschaftshilfe<br />

Plus“. Dabei handelt es sich um einen Verein, der die<br />

Verbindung zwischen den Einwohnern fördert, indem er<br />

Freiwillige mit Personen, die Hilfe benötigen, zusammenbringt.<br />

Die Kernidee ist, praktische Unterstützung im Alltag anzubieten,<br />

insbesondere für jene, die aufgrund ihres Alters, ihrer Gesundheit<br />

oder aus anderen Gründen Unterstützung benötigen. „Das<br />

Projekt funktioniert wirklich gut, es gibt mittlerweile über 30<br />

Freiwillige, die gegen den Erhalt des Kilometergeldes zum<br />

Beispiel Fahrdienste anbieten. Dabei sind schöne Freundschaften<br />

entstanden und es zeigt, wie wir in Wolfau füreinander da<br />

>> weiter auf Seite 28<br />

APRIL <strong>2024</strong><br />

27


REPORTAGE<br />

sind“, erzählt Bürgermeister Pfeiffer. Bei gemeinsamen Spieleoder<br />

Singnachmittagen werden diese Bindungen weiter gestärkt.<br />

Ein weiteres Charakteristikum Wolfaus ist das Engagement<br />

im Umweltschutz, insbesondere im Naturschutzgebiet<br />

Lafnitz/Stögersbach-Auen. „Viele bedrohte Pflanzen- und<br />

Tierarten haben hier ihren Lebensraum“, betont der Bürgermeister.<br />

Als Streuobstpartnergemeinde trägt Wolfau zudem<br />

zum Erhalt traditioneller Obstsorten bei.<br />

Das kleine Dorf mit Herz<br />

Der Slogan „Wolfau <strong>–</strong> Ein Dorf mit Herz“ an der Ortseinfahrt<br />

verkörpert für die Gemeinde vieles. „Der Slogan steht für die<br />

Gemeinschaft Wolfaus, die seit Beginn der Pandemie noch<br />

einmal enger zusammengerückt ist“, so Pfeiffer. Der Bürgermeister<br />

erzählt aber auch von seinem Ursprung. Für den Kirtag<br />

im Jahre 2001 suchte der Verschönerungsverein im Guinness<br />

Buch der Rekorde nach einer Idee, die noch niemand zuvor<br />

hatte. So kam man auf den Gedanken, gemeinsam mit der<br />

Bäckerei Bayer das größte Lebkuchenherz der Welt zu backen.<br />

Am Ende war es vier Meter breit und fünfeinhalb Meter hoch.<br />

Zwei Wochen lang arbeitete man an dem Herz in der Gemeindehalle.<br />

„Größer durfte es schlussendlich nicht werden, da man<br />

es dann nicht mehr durch die Tore hätte bringen können“,<br />

erinnert sich der Bürgermeister schmunzelnd. Im Rückblick auf<br />

seine 22 Jahre als Bürgermeister denkt Pfeiffer auch an viele<br />

kleine, aber bedeutsame Momente. Er erzählt: „Es sind oft<br />

banale Dinge, die in Erinnerung bleiben. Wie die Frau, die mir<br />

eines Abends eine Flasche Wein vorbeibrachte, einfach nur um<br />

‚Danke‘ zu sagen, weil ich ihr in einer schwierigen Lebenssituation<br />

mit einem Anruf helfen konnte. Das zeigt, wie sehr sich der<br />

Einsatz für die Gemeinde lohnt.“ Solche persönlichen Erfahrungen<br />

unterstreichen die tiefe Verbundenheit und das gegenseitige<br />

Vertrauen in der Gemeinde. Heute hält Wolfau den Weltrekord<br />

für das größte Lebkuchenherz übrigens nicht mehr, aber<br />

die Herzlichkeit innerhalb der Dorfgemeinschaft, die ist<br />

geblieben.<br />

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wo‘s wächst!<br />

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Wolfau: MO <strong>–</strong> FR: 6.30 <strong>–</strong> 18.00 Uhr | SA: 6.30 <strong>–</strong> 12.30 Uhr<br />

Markt Allhau: MO <strong>–</strong> FR: 6.30 <strong>–</strong> 19.00 Uhr | SA: 7.00 <strong>–</strong> 16.30 Uhr<br />

Pinkafeld: MO <strong>–</strong> FR: 6.50 <strong>–</strong> 19 Uhr | SA: 6.50 <strong>–</strong> 18 Uhr<br />

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eo ist 15 und feiert<br />

am 5. & 6. <strong>April</strong><br />

Die Veranstaltung wird am Freitag, dem 5. <strong>April</strong> um 14 Uhr feierlich<br />

eröffnet. Kurz nach 14 Uhr startet das Bühnenshowprogramm mit<br />

Moderation von Andy Marek. Außerdem können Sie bis 20 Uhr einkaufen.<br />

Am Samstag, dem 6. <strong>April</strong> beginnt das Bühnenshowprogramm bereits<br />

ab 10 Uhr. Als musikalisches Highlight gibt es um ca. 15.15 Uhr einen<br />

Auftritt von „Die Mayerin“.<br />

An beiden Tagen gibt es beim Glücksrad und beim Ladenspiel die<br />

Möglichkeit, hochwertige Preise (Fernseher, Elektrogeräte, Gutscheine)<br />

& Goodies von vielen eo Shops zu gewinnen. Außerdem gibt es zu jeder<br />

vollen Stunde eine eo Gutscheindusche, bei der Sie eo Gutscheine im<br />

Wert von 2.000 Euro pro Runde sammeln können!<br />

Auch auf die kleinen Besucher warten ein unterhaltsames Kinderprogramm<br />

und eine Zaubershow (Fr., 16 Uhr) im Kinder Burgenland.<br />

Teilnahmekarten für das große Gewinnspiel gibt es ab einem Einkaufswert<br />

von 10 Euro bei allen eo-Betrieben. Die ausgefüllte Teilnahmekarte<br />

können Sie in die Gewinnboxen im eo Center und im eo Park bei<br />

Interspar (Foyer) einwerfen. Die LIVE-Verlosung der drei großartigen<br />

Hauptpreise findet am Samstag um 16 Uhr unter allen Anwesenden auf<br />

der eo Piazza bei der Bühne statt. Zu gewinnen gibt es: einen Reisegutschein<br />

von der Restplatzbörse im Wert von 5.000 Euro, einen Wertgutschein<br />

um 2.500 Euro von Media Markt und einen Einkaufsgutschein<br />

inkl. Personal Shopping von Kastner&Öhler um 1.000 Euro. www.eo.at<br />

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28 APRIL <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Fotos © zVh THiB<br />

„Ich widme meine Erinnerungen den<br />

Menschen dieser Welt / Posvećujem<br />

svoja sjećanja ljudem ovoga svita“<br />

Bühnenperformance über zwei Burgenlandkroatinnen im Widerstand.<br />

Premiere: 12.04.<strong>2024</strong>, Offenes Haus Oberwart (OHO)<br />

Gastspiele: KUGA, Klingenbach, Parndorf, Neufeld, Stinatz.<br />

Chiara Pieler<br />

„Ich widme meine Erinnerungen den Menschen dieser Welt/<br />

Posvećujem svoja sjećanja ljudem ovoga svita“, inszeniert von<br />

der Theaterinitiative Burgenland unter der Regie von Joško<br />

Vlasich und Peter Wagner, ist ein Theaterstück, das am 12. <strong>April</strong><br />

um 19:30 Uhr im OHO Premiere feiert. Es erzählt die Geschichte<br />

von zwei Burgenlandkroatinnen, die Widerstand gegen das<br />

Nazi-Regime leisteten und dafür mit Gefängnis, Folter und dem<br />

Überlebenskampf im Konzentrationslager bezahlten. Die ältere<br />

der beiden, Hanna Sturm, widmete sich früh der sozialen Idee<br />

und verbrachte alle sechs Jahre des Zweiten Weltkriegs im<br />

Konzentrationslager. Die jüngere, Käthe Sasso, wurde als Mitglied<br />

der Widerstandsgruppe inhaftiert und erlebte die Schrecken des<br />

KZ-Ravensbrück. Dort lernte sie schließlich die wesentlich ältere<br />

Hanna Sturm kennen, mit der sie sich auf Kroatisch unterhielt<br />

und eine lebenslange Freundschaft schloss. Beide Frauen<br />

überlebten den Terror. Hanna Sturm verewigte ihre Erinnerungen<br />

in dem Buch „Die Lebensgeschichte einer Arbeiterin; vom<br />

Burgenland nach Ravensbrück“, während Käthe Sasso im<br />

Zeitzeugenprogramm seit den Neunzigerjahren unzählige<br />

Veranstaltungen absolvierte. Die Bühnenproduktion der Theaterinitiative<br />

hat die Autobiografie von Hanna Sturm zur Grundlage<br />

und wird mit einem Radiointerview ergänzt, das Franjo<br />

Bauer in den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts mit ihr<br />

führte. Dort werden auch Teile eines über zweistündigen<br />

Interviews mit der mittlerweile 97-jährigen Käthe Sasso eingebaut.<br />

Eingestreut in die Erzählungen der beiden Frauen sind<br />

kurze, prosaische wie lyrische Gedankensplitter von heute<br />

lebenden burgenlandkroatischen Autorinnen und Autoren.<br />

Die ursprüngliche Produktion „Hanna und Käthe - Zwei Burgenlandkroatinnen<br />

im Widerstand“ wurde 2018 von der KUGA<br />

initiiert und wird nun von der Theaterinitiative Burgenland -<br />

Landestheater der Autor*innen in einer überarbeiteten und<br />

erweiterten Version eigenverantwortlich auf die Bühne gebracht.<br />

Sie spannt den Bogen über ein Jahrhundert österreichischer<br />

und internationaler Zeitgeschichte und ist filmisch,<br />

musikalisch und erzählerisch aufbereitet.<br />

Im Trailer zeigt Peter Wagner Einblicke in<br />

sein Werk, das am 12.4. im OHO Premiere<br />

feiert: shorturl.at/xFJR3<br />

Weitere Termine: www.thib.at<br />

ALTE SICHERUNGEN<br />

IM KASTEN?<br />

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APRIL <strong>2024</strong><br />

29


INTERVIEW<br />

E-Kutschenfahren nach dem Motto<br />

„Slow Travel - der Reiz der Langsamkeit“<br />

Mit zwei Pferden und der motorgestützten E-Kutsche geht es durch die idyllische<br />

Landschaft des Südburgenlandes. Es gibt nur drei dieser E-Kutschen und alle drei<br />

werden vom 26. bis 28. <strong>April</strong> in und um Güssing drei verschiedene Kutschentouren<br />

anbieten. Ein einmaliges Highlight, das für Touristinnen und Touristen sowie<br />

Einheimische ein besonderes Erlebnis bietet.<br />

Saskia Kanczer<br />

Die E-Kutsche Südburgenland bietet Platz<br />

für 12 bis 14 Personen. Eine E-Kutschenfahrt<br />

dauert in der Regel maximal zwei Stunden,<br />

dann erfolgt eine Pause. Bei der Planung von<br />

Kutschentouren wird die Tierschutzverordnung<br />

genau eingehalten. Die E-Kutsche Südburgenland<br />

ist in Güssing stationiert <strong>–</strong> kann aber auf<br />

Wunsch zu jedem Startort in der Region transportiert<br />

werden!<br />

Foto: Südburgenland Tourismus / Fotografie RboertB<br />

Highlight: 26. bis 28. <strong>April</strong> <strong>2024</strong> sind<br />

E-Kutschentage in Güssing<br />

Programm:<br />

Freitag: Rundfahrt Güssing und Fischteiche<br />

mit Strudel-Picknick (Start 14:00 Uhr)<br />

Samstag: Fahrt ins Kellerviertel Heiligenbrunn<br />

mit Uhudler und Brettljause (Start 14:00 Uhr)<br />

Sonntag: Fahrt in Freilichtmuseum Gerersdorf<br />

mit Gulasch und Zickentaler Bier<br />

(Start 11:00 Uhr)<br />

Info/Buchungen unter www.ekutsche.info<br />

oder +43 57610<br />

Was macht das Kutschenfahren so<br />

besonders im Burgenland?<br />

Das Kutschenfahren ist eine Jahrhunderte<br />

alte Tradition, die sich zum touristischen<br />

Highlight im Südburgenland<br />

entwickelt hat. Die naturbehaftete<br />

Umgebung bietet ein einzigartiges<br />

Kutschenfahrterlebnis. Da die Pferdekutsche<br />

eine CO 2<br />

-freie und sanfte Mobilität<br />

darstellt, können auch Wege befahren<br />

werden, zu denen man sonst keinen<br />

Zugang hat. Einmal geht es durch das<br />

historische Stadtzentrum von Güssing,<br />

ein anderes Mal auf den Eisenberg oder<br />

ins Kellerviertel Heiligenbrunn. Wir<br />

bieten viele verschiedene Touren an.<br />

Wie kam die Idee für die E-Kutschen<br />

zustande?<br />

Im Rahmen von Schulvorträgen war die<br />

Zukunft des Kutschenfahrens ein Thema,<br />

einhergehend mit den Fiakerfahrten in<br />

Wien. Daher kam die Überlegung, an<br />

einer nachhaltigen Idee zu arbeiten, mit<br />

dem Schwerpunkt Tierschutz <strong>–</strong> so<br />

entstand die E-Kutsche. Eine Kutsche, die<br />

traditionelle Ästhetik mit modernen<br />

Funktionen verbindet und dabei die<br />

Pferde signifikant entlastet.<br />

Was ist anders vom traditionellen<br />

Kutschenfahren?<br />

Die Elektro-Hybrid-Pferdekutsche<br />

Südburgenland ist eine Omnibus-Kutsche,<br />

ähnlich den alten Postkutschen. Sie<br />

erlaubt eine sehr bequeme und ruhige<br />

Kutschenfahrt in einer klassischen<br />

Kutsche mit hochwertiger Ausstattung.<br />

Zu den spannenden Aspekten zählen ein<br />

Kühlschrank und die „Smart-Drive-<br />

Funktion“: Diese zeigt immer, wie viele<br />

Kilogramm an Zugkraft gerade von den<br />

Pferden gezogen werden und wie stark<br />

der E-Motor unterstützt. Die E-Kutsche<br />

Südburgenland ist weltweit die erste<br />

Pferdekutsche mit Sitzheizung für alle<br />

Passagiere. Die Kutsche ist wetterfest<br />

und barrierefrei!<br />

30<br />

APRIL <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


WERBUNG<br />

Der EX30 ist der kleinste SUV von Volvo mit vollelektrischer Energie. Probefahrten sind im Autohaus Schwarz in Oberwart buchbar.<br />

Kleinster Elektro-SUV<br />

mit Premium-Potenzial<br />

Der Volvo EX30 ist nicht nur ein Fahrzeug, sondern<br />

ein Symbol für die Vision einer nachhaltigeren<br />

Zukunft. Durch den effizienten Einsatz von<br />

recycelten Materialien im gesamten Fahrzeug zeigt<br />

Volvo sein Engagement für Ressourcenschonung.<br />

Als der kleinste vollelektrische SUV im Volvo-Lineup<br />

vereint der EX30 Eleganz, Leistung und Umweltbewusstsein<br />

auf einzigartige Weise.<br />

Fahrspaß und Reichweite.<br />

Der EX30 bietet große elektrische Leistung in kleiner Form. Mit einem<br />

leistungsstarken Elektromotor, der nahezu geräuschlos und unglaublich<br />

reaktionsschnell ist, schafft er eine Reichweite von bis zu 476<br />

Kilometern pro Ladung.<br />

Nachhaltigkeit und Design.<br />

Ein minimalistischer Designansatz und der effiziente Einsatz von<br />

Materialien reduzieren den Abfall oder vermeiden ihn sogar. Dies ist<br />

ein zentraler Bestandteil des Volvo EX30, des neuesten vollelektrischen<br />

SUVs, der nicht nur Leistung und Stil bietet, sondern auch die Umweltverantwortung<br />

von Volvo widerspiegelt. Etwa 25 Prozent des gesamten<br />

Aluminiums, 17 Prozent des Stahls und der Kunststoffe, die im<br />

EX30 verwendet werden, sind recycelt. Dies ist ein bedeutender Schritt<br />

in Richtung einer nachhaltigeren Produktion und eines reduzierten<br />

ökologischen Fußabdrucks.<br />

Auch im Innenraum des EX30 setzt Volvo auf Nachhaltigkeit. Rund 30<br />

Prozent der Dekorteile bestehen aus recyceltem Kunststoff sowie aus<br />

recycelten und erneuerbaren Oberflächen. Jedes Detail wurde<br />

sorgfältig ausgewählt, um den Komfort und die Qualität des Fahrzeugs<br />

zu gewährleisten, ohne dabei die Umweltziele aus den Augen zu<br />

verlieren.<br />

Sicherheit im Fokus.<br />

Für Volvo steht die Sicherheit der Insassen immer an erster Stelle. Der<br />

EX30 ist somit mit einem umfassenden Sicherheitspaket ausgestattet,<br />

das ein beruhigendes Gefühl auf der Straße gibt. Von fortschrittlichen<br />

Assistenzsystemen wie dem Pilot Assistent, der die Geschwindigkeit<br />

anpasst, um den Abstand zum vorderen Fahrzeug zu halten, dem<br />

Collision Avoidance System, das zum automatischen Bremsen des<br />

Fahrzeuges führt, sobald eine Kollision droht bis hin zu Radarsensoren<br />

am Heck, um nicht die Tür zu öffnen, wenn sich Radfahrende von hinten<br />

nähern <strong>–</strong> der EX30 bietet Schutz, egal wohin die Reise geht. Selbst beim<br />

Einparken ist auf ihn Verlass: Der neue EX30 lenkt, beschleunigt, bremst<br />

und beeindruckt, indem er selbstständig einparkt.<br />

Technologie.<br />

Der Volvo EX30 ist mit einer maßgeschneiderten Benutzeroberfläche<br />

ausgestattet, die eine mühelose Steuerung ermöglicht. Das Zentraldisplay,<br />

ein beeindruckendes 12,3-Zoll-Tablet, bietet Zugriff auf alle<br />

wichtigen Fahrerinformationen und auf alle bevorzugten Bedienelemente.<br />

Sensoren und eine Infrarotfolie gewährleisten, dass Befehle<br />

sofort umgesetzt werden, ohne Verzögerungen oder Fehlfunktionen.<br />

Der neue EX30 bedeutet vollelektrische Energie in einer einzigartigen<br />

Größe und ist das Auto für umweltbewusste Singles, Paare und kleine<br />

Familien.<br />

Gesehen ab 34.550 Euro im Autohaus Schwarz in Oberwart<br />

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APRIL <strong>2024</strong><br />

31


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Fotos © <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong><br />

TAG DER<br />

OFFENEN TÜR &<br />

PFLANZENMARKT<br />

BEI SONNENERDE<br />

1. MAI <strong>2024</strong>, 12<strong>–</strong>18 UHR<br />

Betriebsführungen:<br />

13 | 14.30 | 16 Uhr<br />

Tolle Standl beim Pflanzenmarkt und interessante Betriebsführungen: Am 1. Mai ist SONNENERDE-TAG in Riedlingsdorf.<br />

Am 1. Mai öffnet SONNENERDE in Riedlingsdorf wieder seine Tore für einen Blick<br />

hinter die Kulissen der bahnbrechenden Pflanzenkohleanlage. Ein Ereignis, das<br />

Menschen anzieht, die an das Morgen denken. Ein Schritt durch das Tor und man<br />

betritt eine Welt, in der Innovation und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen.<br />

1. Mai ist SONNENERDE-Tag<br />

Unser Videokanal<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

werden Zeuge einer Revolution im<br />

Bereich der Klimaforschung,<br />

während sie durch die Produktionsanlagen<br />

von SONNENERDE<br />

geführt werden. Hier wird die<br />

Herstellung von Pflanzenkohle,<br />

einer Schlüsseltechnologie im<br />

Kampf gegen den Klimawandel,<br />

live erlebbar gemacht. Die<br />

Pflanzenkohle, die hier in<br />

Riedlingsdorf produziert wird, ist<br />

keine gewöhnliche Kohle, sondern<br />

eine innovative Lösung, die CO 2<br />

aus der Atmosphäre bindet und<br />

gleichzeitig zahlreiche positive<br />

Effekte für die Umwelt bietet. Sie<br />

ist nämlich auch das Schlüsselelement,<br />

warum SONNENERDE die<br />

fruchtbarsten Erden unter der<br />

Sonne produziert.<br />

Machen Sie mit bei<br />

der Betriebsführung<br />

Gerald und Dominik Dunst, die<br />

beiden Geschäftsführer von<br />

SONNENERDE, werden den<br />

Besucher*innen die Bedeutung<br />

und den Prozess der Pflanzenkohleproduktion<br />

erklären. Erstmals<br />

führen die Geschäftsführer durch<br />

die neue Anlage, die erst seit dem<br />

Vorjahr in Betrieb ist und mit der<br />

der Sprung in die industrielle<br />

Großproduktion gelungen ist. Hier<br />

werden bis zu 1.000 Tonnen<br />

Pflanzenkohle produziert und rund<br />

2.000 Tonnen CO 2<br />

gebunden.<br />

Gleichzeitig wird auch das Problem<br />

der Siebreste gelöst. Diese sind bislang<br />

verbrannt worden <strong>–</strong> für die<br />

Produktion der Pflanzenkohle ist<br />

dieses organische Material aber<br />

enorm wichtig. Gerald und Dominik<br />

Dunst sehen in der Herstellung von<br />

Pflanzenkohle ohnehin das einzig<br />

zulässige Heizsystem für Biomasse.<br />

Verkohlung statt Verbrennung<br />

muss bei der Biomasseverwertung<br />

global im Sinne unseres Klimas die<br />

Vorgabe sein.<br />

Auch die Halle, die für die Pflanzenkohleproduktion<br />

errichtet wurde,<br />

ist ein Pionierprojekt, denn sie<br />

beweist, dass klimaneutrales<br />

Bauen möglich ist. Dafür wurde<br />

eigens der Zuschlagstoff Clim@<br />

Add entwickelt, der dem Beton<br />

beigemengt ist und CO 2<br />

bindet <strong>–</strong><br />

eine Revolution auf dem Bausektor.<br />

All dies können die Besucherinnen<br />

und Besucher des traditionellen<br />

SONNENERDE-Tages erstmalig bei<br />

einer Führung sehen.<br />

Pflanzenmarkt<br />

Natürlich gibt es auch heuer wieder<br />

den beliebten Pflanzenmarkt, bei<br />

dem zahlreiche Ausstellerinnen<br />

und Aussteller einiges zu bieten<br />

haben! Von Gemüsejungpflanzen<br />

über Kräuter, Pflanzenraritäten bis<br />

hin zu selbstgemachten Spezialitäten<br />

<strong>–</strong> alles zum Thema Garten. Es<br />

ist ein wunderbares Markt-Feeling,<br />

wo man liebe Bekannte trifft, kauft<br />

und Erfahrungen austauscht.<br />

Am Areal wird auch in diesem Jahr<br />

wieder der Riesensandhaufen für<br />

die Kinder aufgeschüttet, wo sie<br />

sich so richtig austoben können.<br />

Radlader-Fahren mit den SONNEN-<br />

ERDE-Mitarbeitern inklusive.<br />

Für Speis und Trank ist reichlich<br />

gesorgt. Und es gibt den Kutschen-<br />

Shuttledienst.<br />

SONNENERDE empfiehlt<br />

Hochbeet anlegen<br />

Verwenden Sie kein organisches<br />

Material, das verrottet. Für den<br />

unteren Bereich nehmen Sie<br />

beispielsweise Lehm, Sand oder<br />

Ackererde und befüllen Sie das<br />

Hochbeet damit bis zu den letzten<br />

30 Zentimetern. Dieser letzte Teil<br />

wird dann mit Bio Hochbeeterde<br />

oder mit der Bio Schwarzerde<br />

vervollständigt. Bitte verwenden<br />

Sie keine Erde mit Torf. Torf wird<br />

immer weniger und belastet die<br />

Luft mit CO 2<br />

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Bio Schwarzerde<br />

Bei richtiger Behandlung bringt<br />

diese Erde dauerhaft Spitzenerträge<br />

und braucht nie mehr<br />

getauscht zu werden. Es ist die<br />

fruchtbarste Erde für Gemüsegarten<br />

und Hochbeet mit einem<br />

hohen Humus- und Nährstoffgehalt.<br />

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BERICHT<br />

Foto: Karin Weingrill<br />

Im Garten<br />

mit Regina<br />

MULCHEN | Das Beste für den Boden und die<br />

Pflanzen | 6 perfekte Mulchmaterialien<br />

Mulch dient vor allem dazu, den Boden vor UV-Licht zu schützen,<br />

das heißt, die Bodenbiologie wird nicht zerstört! Weiters ist er ein<br />

Schutz vor Austrocknung, die Feuchtigkeit bleibt im Boden (das<br />

bedeutet, ich muss weniger gießen). Er ist die natürlichste Art<br />

der Düngung. Der Mulch verhindert auch das Keimen von<br />

Unkräutern, somit habe ich viel weniger Arbeit.<br />

Auch die Regenwürmer profitieren vom Mulch, denn sie finden<br />

Nahrung nur an der Bodenoberfläche. Sie lieben abgestorbene<br />

Pflanzenteile, also den Mulch. Sie sorgen für die Bodenbelüftung<br />

und somit für eine rasche Wasseraufnahme des Bodens.<br />

GESUNDER<br />

GENUSS<br />

von Karin Weingrill MA<br />

Diätologin, www.enjoi.at<br />

Cremiges Gemüsecurry<br />

mit Kokosmilch und Cashews<br />

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Meine besten Mulchmaterialien sind: Grasschnitt, Heu, Schafwolle,<br />

Laub, Rindenmulch | Holzhackschnitzel, Biofaser!<br />

Die Biofaser als Mulch kann man auch perfekt auf Balkon und<br />

Terrasse verwenden. Sie wirkt sehr sauber! Wenn der Grasschnitt<br />

ganz frisch ist, darf man ihn nicht zu dick auftragen, da er<br />

zu faulen beginnen kann. Besser ist es, man lässt ihn einen Tag<br />

etwas antrocknen. Rindenmulch und Holzhackschnitzel verwende<br />

ich bevorzugt für Wege, Sträucher und Hecken.<br />

Ich kann mir eigentlich das Gärtnern ohne Mulchen nicht mehr<br />

vorstellen. Wenn ich einen „nackten“ Boden sehe, tut mir ehrlich<br />

gesagt das Herz weh, weil ich weiß, wie schlecht das für den<br />

Boden und dessen Lebewesen ist.<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

• 2 kleine Zwiebeln<br />

• 2 Knoblauchzehen<br />

• Chili nach Bedarf<br />

• 10 g Ingwer frisch, in dünnen Scheiben<br />

• 1 EL Kokosöl<br />

• 300 g Wasser<br />

• 200 g Kokosmilch<br />

• 100 g Cashewkerne,<br />

ungeröstet, ungesalzen<br />

• Ca. 800 g Gemüse<br />

(Rote Rüben, Karotten,<br />

Pastinaken, Paprika rot/gelb)<br />

• 30 g Tomatenmark<br />

• 1 TL Curry (z.B. Madras-Curry)<br />

• 1 TL Kreuzkümmel (Cumin), gemahlen<br />

• 1 TL Salz<br />

• ¼ TL Pfeffer<br />

• Koriandergrün frisch oder TK<br />

Das richtige Mulchen ist für die Erhaltung eines gesunden<br />

Bodens außerordentlich wichtig!<br />

Mehr dazu im Sonnenerde-Videokanal ErdGeflüster:<br />

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 01. 04. 2023:<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Der monatliche Gartentipp von<br />

SONNENERDE-Chefin Regina Dunst<br />

Zubereitung<br />

1. Zwiebel, Knoblauch, Chili und Ingwer in Kokosöl andünsten.<br />

2. Wasser, Kokosmilch und zerkleinerte Cashewkerne zugeben<br />

und ca. 10 Minuten dünsten lassen.<br />

3. Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden und bissfest<br />

dämpfen. Gemüse abseihen und Garflüssigkeit dabei auffangen.<br />

4. Garflüssigkeit, Tomatenmark, Curry, Kreuzkümmel, Salz und<br />

Pfeffer zur Kokossoße geben und in einem Hochleistungsmixer<br />

cremig pürieren.<br />

5. Soße abschmecken und mit dem zerkleinerten Koriander<br />

zum Gemüse in die Schüssel geben.<br />

6. Alles verrühren, Gemüsecurry abschmecken und mit<br />

Quinoa servieren. ENJOI!<br />

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