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prima! Magazin – Ausgabe Juli / August 2023

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REPORTAGE REPORTAGE Foto

REPORTAGE REPORTAGE Foto © Eva Maria Kamper Foto © Brunner Die Brunner Automation GmbH hat eine vollautomatisierte Produktionsmaschine für Rolltore aus Blech entwickelt. Projektleiter Stefan Knöbl und sein Mitarbeiter Christian Hold sind ein Teil eines jungen innovativen Teams, die individuelle Projekte machen und Spaß am Entwickeln haben. Als regionaler Arbeitergeber freut sich das Unternehmen auch auf Bewerbungen von Konstrukteuren und Automatisierungstechnikern. Tor zum anderen Ende der Welt Seit dem Jahr 2000 sorgt die „Brunner Automation GmbH“ aus Wolfau für individuelle Lösungen im Maschinenbau. Nun ist den jungen Ingenieuren ein besonderes Projekt gelungen, das sie bis nach Australien führt. Eva Maria Kamper aus Fürstenfeld. Mitte April 2023 konnte die Reise für die fertige Maschine dann losgehen. Zuerst nach Hamburg, und von dort mit dem Schiff nach Australien. Beinahe drei Monate ist das wertvolle Stück unterwegs, ehe es in seiner neuen Heimat installiert werden kann und den Bedarf an Rolltoren ordentlich decken wird. Projektleiter Stefan Knöbl wird zu diesem Zeitpunkt auch am anderen Ende der Welt vor Ort sein, um sich vom reibungslosen Start seiner Rolltor-Maschine zu vergewissern. Good on ya!, Gut gemacht!, würden die Australier sagen. Von der Fahrzeugindustrie über die Kosmetikbranche, bis zum Baustoffhandel und der Lebensmittelindustrie: Vollautomatisierte Maschinen sind in der modernen Produktion nicht mehr wegzudenken. Und dazu braucht es manchmal auch eine gehörige Portion Erfindergeist. In der Firma Brunner Automation GmbH aus Wolfau bündelt sich ein Team aus Entwicklern, Ingenieuren und Technikern, das von der Entwicklung bis zur Umsetzung von einzigartigen Maschinen alles unter einem Dach vereint. Der jüngste Clou der Truppe ist eine vollautomatisierte Produktionsmaschine von Rolltoren aus Blech, die sich bereits auf ihrem Weg nach Brisbane, Australien, auf dem Frachtschiff befindet. „Die großen Tore aus dem Trapezblech eignen sich perfekt für die australischen Bedingungen“, schildert Projektleiter Stefan Knöbl, „sie brauchen keine Isolierung, und sind einfach und flexibel. Mit dem integrierten Windhaken halten sie auch jedem Windstoß stand.“ Früher habe man Tore dieser Art immer händisch gefertigt. „Die Firma Zeman aus der Steiermark hat zuerst eine Maschine entworfen, die das Trapezblech profiliert und uns dann um Unterstützung gebeten, die Anlage zu Ende zu planen. Mit unserer finalen Entwicklung werden die sechs Meter großen Tore aus allen Blechsegmenten mit allen Anbauteilen zusammengebaut und während des Verschraubens komplett eingewickelt und verpackt. Und das alles vollautomatisch, und in einer Geschwindigkeit von 90 Sekunden pro Rolltor“, sagt der Projektleiter stolz. Dass das ganze exklusiv für Australien geschieht, sei eine außergewöhnliche Herausforderung, die in der Region großen Seltenheitswert besitzt. „Wichtig war auch, dass wir die Maschine so designen, dass sie auch mit möglichst wenig Aufwand transportfähig zerlegt werden kann“, lacht der Diplomingenieur. Wieviele Arbeitsstunden in diesem Projekt stecken, könne pauschal gar nicht beantwortet werden. Seit Jänner 2022 hat das Team mit der Planung begonnen, auch in Kooperation mit der Ingenieurfirma Sallegger Technologies GmbH & Co KG Seit über 20 Jahren • Erfahrung im Maschinenund Anlagenbau • Planung und Konzeption nach Kundenwunsch • schlüsselfertige Anlagen Wir stellen ein für die Bereiche: Maschinenbautechnik Konstrukteur Automatisierungstechnik Maschinenbau Brunner GmbH Gewerbepark 23 | 7412 Wolfau 03356 / 20 600 office@brunner-maschinen.at www.brunner-automation.at 16 JULI 2023 6 JUNI 2023 www.prima-magazin.at

BERICHT „Ein Jahr Veranstaltungsbetrieb hinterlässt Spuren“ Mit diesen Worten verabschiedet sich Eveline Rabold, Obfrau des OHO in Oberwart, in die Sommerpause. Ein Gespräch über das neue (digitale) Angebot des autonomen Kunst- und Kulturhauses, den Einfluss der Gesellschaftspolitik auf die Kunst und über Zukunftsfragen. Chiara Pieler Neue Möglichkeiten Im Zuge der Pandemie hat sich in der Kunst- und Kulturszene einiges getan. So auch im Offenen Haus Oberwart. „Man merkt, dass es schwerer ist, das Publikum dazu zu bewegen, auf Veranstaltungen zu kommen. Im OHO sind wir relativ früh auf den Streaming-Zug aufgesprungen und haben viel in diese Sache investiert“, erzählt Rabold. Dabei soll jedoch keineswegs ein Ersatz gefunden werden für Events, die vor Ort stattfinden. Die neuen digitalen Möglichkeiten sollen das ohnehin schon breit gefächerte Angebot erweitern, besser gesagt ergänzen. Dazu gehört eine Mediathek, die in den kommenden Monaten auch einen Podcast beinhalten soll. Hier spielt für die Obfrau unter anderem die Barrierefreiheit eine große Rolle, um Kunst und Kultur für jede und jeden greifbar zu machen. Egal, ob on- oder offline. Nicht zuletzt gilt es dabei auch, die jüngere Generation anzusprechen. Die gebotenen Inhalte in Form von kurzen Videos oder Podcast-Folgen werden das bereits bestehende Programm umrahmen. Damit werden die Vorstellungen und deren Mitwirkende dem Publikum noch nähergebracht. Sommerpause im OHO Bevor es im September wieder mit den Veranstaltungen vor Ort losgeht, steht nun die Sommerpause an. Diese bietet allen Mitarbeiter*innen zum einen die Möglichkeit, Überstunden abzubauen und einen längeren Urlaub zu genießen. Andererseits wird das Haus selbst wieder auf Vordermann gebracht. „Weil, ein Jahr Veranstaltungsbetrieb hinterlässt Spuren“, so Rabold. Zu den handwerklichen Arbeiten kommt die Planung des Herbstprogramms. Auf ein großes Projekt kommt die Allrounderin schon jetzt zu sprechen: „Es wird eine große Opernproduktion geben – in Kooperation mit der Theaterinitiative Burgenland.“ Dabei wird seitens des OHO sowohl Infrastruktur als auch Logistik zur Verfügung gestellt. Blick in die Zukunft In Anbetracht an die zukünftige Entwicklung des Kunst- und Kulturhauses ist für Eveline Rabold besonders eines wichtig: Immer einen Blick auf die gesellschaftliche Entwicklung zu haben. Denn für diese gesellschaftspolitische Funktion ist das Haus bekannt und das soll auch so bleiben. Im Moment gibt es im OHO zudem eine freie Stelle in der Produktionsleitung/Veranstaltungsmanagement zu besetzen. Das OHO sucht Verstärkung für den Bereich Produktionsleitung und Veranstaltungsmanagment 20 bis 30 Wochenstunden Aufgaben • Kommunikative Schnittstelle (innen & außen) • Erstellung des Veranstaltungsplans und -programms in Absprache mit GF & Vorstand • Öffentlichkeitsarbeit (Social Media, Presse,...) • Detaillierte Planung und Abwicklung der laufenden Produktionen & Veranstaltungen • Abwicklung & Betreuung der vertraglichen Vereinbarungen mit Mitwirkenden • Grobkalkulation bzw. Übersichtskalkulation in Zusammenarbeit mit GF (nur bei 30 WS) Was wir von Ihnen erwarten und was wir bieten, entnehmen Sie der detaillierten Jobbeschreibung auf www.oho.at! Gehalt ab Euro 2.000,- (netto) pro Monat (für 40 Stunden – aliquote Berechnung für die jeweilige Stundenanzahl) Bürgermeister Georg Rosner ist viel mit seinem eBike unterwegs Stadtgemeinde Oberwart Oberwart mit dem Fahrrad erleben KOLUMNE Bürgermeister Georg Rosner ist – so wie zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats – viel mit dem Fahrrad unterwegs: „Vieles hätte ich als Bürgermeister der Stadtgemeinde Oberwart nicht so unmittelbar erfahren, wäre ich nicht mit dem Rad unterwegs. Üblicherweise kommt man damit in der Stadt ja auch schneller voran als mit dem PKW. Es sei denn, man bleibt so wie ich zwischendurch immer wieder stehen – manchmal ist es ein Tratscherl und manchmal erfahre ich dadurch auch mehr von einzelnen Anliegen der Menschen. Der Kontakt ist unmittelbarer, wenn man mit dem Rad fährt. Für mich persönlich ist mein eBike nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz. Ich erlebe unsere Stadt dadurch genau dort, wo Verbesserungen notwendig sind, aber auch dort, wo Großartiges bereits entstanden ist. Mit dem Rad unterwegs zu sein, hat außerdem den Vorteil, dass man nie Parkplatzprobleme hat und schneller und pünktlich zu Terminen kommt. Die Stadtgemeinde Oberwart ist bemüht, die Bedingungen und die Sicherheit für Radfahrer zu verbessern. Einen wesentlichen Beitrag dazu könnte eine allgemein gültige 30er-Zone in der Stadt sein. Dieses Thema wird derzeit im zuständigen Ausschuss behandelt. Erleben Sie Oberwart auf dem Fahrrad! Es ist nicht nur klimaschonend und fördert die Gesundheit. Sie werden auch unsere Stadt anders erleben und kennenlernen." Werbung JULI 2023 17

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