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Prima Magazin - Ausgabe Mai 2021

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Foto © Olga Seus Foto © Schrotter Dr. Christiane Hammer Inhaberin Schülerhilfe Oberwart und Hartberg Otter ärgert Lafnitz-Fischer Viele Fischteiche in Lafnitznähe mit ihrem reichhaltigen Fischbestand locken den Fischotter an Wie sehr die Lafnitz noch als Grenze zwischen dem Burgenland und der Steiermark gilt, zeigt eine skurrile Gesetzgebung, die die Fischerei betrifft. Auch der Otter ärgert die Lafnitz-Fischer ordentlich. Olga Seus 28 MAI 2021 Als Grenzfluss ist die Lafnitz betroffen von unterschiedlichen Ländergesetzgebungen in der Steiermark und im Burgenland. So kann man im Burgenland erst mit 18, in der Steiermark bereits mit 14 Jahren die allgemeine Fischereiprüfung machen, die Voraussetzung für einen Angelschein ist. Aber es geht noch weiter: Im Burgenland endet die Schonzeit am So hilft die VOLKSHILFE Kostenlose Erstbesuche und Unterstützungsbesuche in der Hauskrankenpflege. Sie wollen sich kostenlos rund um das Thema Pflege und Betreuung beraten lassen? Oder wollen selbst Betreuung in Anspruch nehmen? Dann melden Sie sich jetzt unter: 02682/61569. Hauskrankenpflege Professionelle Pflege durch • Wundmanagement • Medikamentengabe und -überwachung • Kontakt mit Ärzten & Krankenhäusern • Krankenhausnachbetreuung • mobile Palliativpflege • Pflegeberatung / Tipps & Tricks Heimhilfe Mobile Betreuung durch • Hilfestellung bei der Körperpflege • Unterstützung bei der Essenszubereitung • Einkäufe, Botengänge • Medikamentenbesorgung • Unterstützung bei der Haushaltsführung • Notruftelefon • Essen auf Rädern Informationen: 02682/61569 www.volkshilfe-bgld.at Die Volkshilfe Burgenland ist für Sie da! Denn für den, der hilft, blüht das Leben! Foto © Volkshilfe Ehrenamtl. Volkshilfe-Präs. LT-Präs. Verena Dunst mit den Mitarbeiterinnen Werbung 1. März, in der Steiermark erst am 16. Außerdem darf ein Burgenländer den Fisch schon mit 20 cm, der Steirer erst mit 23 cm angeln. „Ich muss hier auf der steirischen Seite also einen 22 cm Fisch vorbeischwimmen lassen, während ihn der Kollege vom anderen Flussufer bereits herausholen darf“, erläutert der steirische Fischer Josef Spörk kopfschüttelnd die skurrile Situation. Doch viel gibt es ohnehin nicht zu angeln, denn die Lafnitz ist quasi fischleer. Das mag an der Gülle liegen, die von den angrenzenden Weideflächen in den Fluss geschwemmt wird, doch die Flussfischer sind sich einig mit den angrenzenden Teichfischern: „Das war der Fischotter, der frisst uns alle Fische weg“. Da hilft auch die jährliche Nachbesetzung nichts, denn schneller als die Fischer den eingesetzten Fisch herausholen können, ist er auch schon verspeist. Das ist schade, zumal die Lafnitz früher für ihren Fischreichtum bekannt war. Unter anderem gab es dort viele Nasen und Äschen – letzterer wurde 2021 in Österreich zum Fisch des Jahres benannt. Bildungskluft Seit genau einem Jahr ist unser gewohntes Leben auf den Kopf gestellt. Distanz ist die neue Nähe und Lockdown ein vertrauter Zustand. Eine gewaltige Schere tat sich für Schüler*innen auf. Bildungschancen waren von heute auf morgen völlig von familiärem Background, Wohnsituation, vorhandenen Netzwerken und vom Bildungsstand der Eltern abhängig. Was bisher schwierig war, wurde nun unmöglich, soziale Gräben, die die Schule bisher überdeckte, klafften auf. Wichtig wird es sein, dass alle an einem Strang ziehen: die Bildungspolitik, die Schulen, die Eltern und wir privaten Bildungseinrichtungen. Die Kinder brauchen keine geschenkten Noten, sondern das Geschenk einer sinnvollen und individuellen Förderung, koste es, was es wolle. Die Defizite, die sich aufgetan haben, zu schließen, wird viel Zeit brauchen. Eine Woche Summerschool reicht dafür sicher nicht. Was wir alle – Schüler*innen, Lehrer*innen , Eltern – brauchen, ist ein wenig Geduld. Richtiges Lernen, und das hat sich auch durch die Pandemie nicht geändert, braucht nämlich Zeit und gute Methoden. Aber es lohnt sich, mehr als alles andere, das wir für unsere Kinder und ihre Zukunft leisten können. John F. Kennedy meinte dazu: „Es gibt nur eines , was teurer ist als Bildung: Keine Bildung“. Wie recht er hatte! Auf einen erfolgreichen und intensiven Sommer ohne Frust und mit viel Lust am richtigen Lernen ! www.prima-magazin.at

Foto © Pamela Rußmann XXX PORTRAIT Foto © HBLA OW Produktmanagement & Präsentation Aus der Sicht von Reinigungsfachfrau Gabriele Putz Die „Buben im Pelz“. Bernd Supper (2.v.l.) von Scarabeusdream ist auch Teil der Wiener Band Wenn die Buben fallen und fliegen Er ist 50 Prozent von Scarabeusdream. Nun hört man wieder von ihm als Teil der „Buben im Pelz“. Und dann ist da ja auch noch die Architektur in seinem Leben. Bernd Supper. Immer noch schräg. Und schräg ist gut. „Nenn mich ruhig schräg“, so lautete die Headline eines prima! Artikels über den Musiker und Architekten Bernd Supper vor zwei Jahren. Der gebürtige Pinkafelder lebt in Wien und wir haben damals über ihn und sein musikalisches Projekt Scarabeusdream geschrieben. Jetzt ist der Pianist und Sänger wieder auf unserem Radar erschienen, denn inzwischen ist er auch zu den „Buben im Pelz“ dazugestoßen und am 14. Mai wird deren neues Album „Geisterbahn“ erscheinen. Wer sich mit Bernd Supper etwas genauer auseinandersetzt, beginnt eine musikalische Reise zwischen Velvet Underground auf Wienerisch und einem Mix aus Punk, Hardcore, Rock und balladeartigem Pop. Da läuft zum einen unter dem bereits erwähnten Namen Scarabeusdream eine musikalische Gemeinschaft mit dem ebenfalls aus Pinkafeld stammenden Hannes Moser. „Von orchestraler Klassik bis Pop mit manischen Post-Hardcore-Phasen“, so werden die Songs von Scarabeusdream beschrieben. In jedem Fall ist es schwierig die Musik einer Stilrichtung zuzuordnen. Muss auch nicht sein. Vielmehr ist fix: Es ist eine Vielfalt an musikalischem Können, Authentizität und der Fähigkeit, den Zuhörer abzuholen und hineinzuziehen in die unendlichen Tiefen, die sich auftun, wenn Musik so richtig einfährt. Spätestens bei dem Song „Valley“ oder „Elvis“ auf ihrem Album „Crescendo“, das Scarabeusdream 2019 herausgebracht hat, bleiben auch 80er-, Bowie-, Retro- und Pop-Begeisterte hängen. FM4 hat den Song „Valley“ sogar als großen Popmoment beschrieben. Vom Fallen und Fliegen Wenn Scarabeusdream zeigt, was eine zwei Mann Formation musikalisch an Mächtigkeit zustande zu bringen vermag, ist Bernd Supper bei den „Buben im Pelz“ sechstes Mitglied einer Band, die in ihrer Besetzung aus dem Vollen schöpfen kann. Die Wiener hatten 2015 Nicole Mühl mit ihrem Debütalbum auf sich aufmerksam gemacht, weil sie es wagten, die als sakrosankt geltende erste Platte von Velvet Underground (die mit dem legendären Warhol-Bananen- Cover) ins Wienerische zu übertragen. Hätte ordentlich schiefgehen können. Ist es aber nicht. Es hat begeistert. Presse und Fans. Irgendwo zwischen Austro- Rock und Postpunk sind die Buben einzuordnen. Sagt man. Ist aber auch hier egal und völlig unwichtig, in welches Genre die Band gehört. Am 14. Mai erscheint das Album „Geisterbahn“. Im Video „Frühlingsgespenster“ sind Menschen in banalen Alltagssituationen zu sehen – beobachtet von einem Gespenst, das man zwischendurch gern mal kurz in den Arm nehmen würde, so einsam wirkt es. Vom Fallen und Fliegen geht es im Refrain. Gern tut man beides mit den Buben. Geht gar nicht anders, wenn Musik voll einfährt. Bernd Supper zu hören im prima! Podcast inkl. dem Song ELVIS Hörbare Qualität Sie wissen es ja schon von den vorherigen Kolumnen: Die Schüler*innen der Abteilung Produktmanagement und Präsentation (HLP) der HBLA Oberwart sind anders. Kreativer. Immer am Puls der Zeit. Einer der vielen Beweise ist für mich PRODIO! Der eigene Radiosender der HLP. Seit sechs Jahren heißt es an der Schule in den Pausen „Musik statt schrillem Glockengeläut“. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum die Schüler*innen hier an der HLP Oberwart meistens lächelnd durch die Gänge zischen. Aber PRODIO ist so viel mehr! PRODIO, das sind journalistische Beiträge, Podcasts und sogar ganze Sendestunden, die von den Schüler*innen der 3. und 4. Jahrgänge erstellt werden. Wöchentlich werden diese auf Radio Oberpullendorf ausgespielt. Weltweit sind sie auch als Webstream hörbar. Als Reinigungsfachfrau bleibt mir nichts verborgen und so spürte ich auch die Aufregung, als damals ein vollwertiges Broadcast-Sende-Radiostudio in der Schule eingerichtet wurde. Aber dieses Studio ist auch die Basis für die hochwertige Ausbildung an der HLP. Moderationstechniken, journalistische Grundfertigkeiten, der Umgang mit Mikrofonen sowie die Handhabung der Studiotechnik tragen dazu bei, dass unsere Absolvent*innen bei namhaften Medienunternehmen Berufschancen haben. Und ich freue mich jedesmal, wenn ich die eine oder andere Stimme unserer Schüler*innen im Radio erkenne. www.hbla-oberwart.at Werbung MAI 2021 29

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