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Prima Magazin - Ausgabe Mai 2021

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Foto © LEXI An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart MAI <strong>2021</strong><br />

WWW.PRIMA-MAGAZIN.AT<br />

TITELFOTO:<br />

„Ungarische Pannonia“<br />

mit Beiwagen<br />

Baujahr 1958, S. 24<br />

Volltreffer<br />

Bogenschießen<br />

bei Familie Trenker<br />

GESAMTER BEZIRK OBERWART UND<br />

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BREITER INFORMIERT AUS MEINER REGION<br />

Oldtimer<br />

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Corona-Pleitewelle<br />

Von der Gesundheitskrise zur Wirtschaftskrise?


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nimmt Stichproben, prüft<br />

den Warenein- und ausgang und<br />

dokumentiert sämtliche Messergebnisse.<br />

Dieses Team soll nun<br />

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idealerweise noch über EDVund<br />

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entscheidenden Ausschlag geben<br />

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eine motivierte Mannschaft mit<br />

einem Teamgeist, der vor allem<br />

von den beiden Geschäftsführerinnen<br />

Dagmar Ajtic und Esther<br />

Lang getragen wird und als eine<br />

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in der jüngeren Unternehmensgeschichte<br />

eine betriebseigene<br />

Kinderbetreuung.<br />

„Mit unserer Kinderbetreuung<br />

RUNDHERUM beschreiten wir<br />

völlig neue Wege in Sachen Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie.<br />

Denn wir wissen aus eigener Erfahrung,<br />

was es bedeutet, Familienalltag<br />

und die Führung eines<br />

Unternehmens unter einen Hut<br />

bringen zu müssen. Mit der Kinderbetreuung<br />

möchten wir eine<br />

Erleichterung für die Eltern und<br />

Großeltern in unserem Unternehmen<br />

schaffen. Mit dem Hilfswerk<br />

Steiermark haben wir dafür einen<br />

erfahrenen und kompetenten Kooperationspartner<br />

gefunden“, so<br />

die beiden Geschäftsführerinnen.<br />

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Foto © VIEW<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Editorial<br />

Nicole Mühl, MA<br />

Herausgeberin & Medieninhaberin<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

Zeitverzögert<br />

Kürzlich hat mich ein Facebook-Posting<br />

aus meinem Alltag gerissen. Jetzt<br />

bin ich grundsätzlich Postings gegenüber<br />

ziemlich schmerzbefreit. Aber dann<br />

sagt mir Facebook, dass wir uns auf<br />

den letzten Metern der Covid-Pandemie<br />

befinden und wir kurz vor einem<br />

normalen Leben stehen. Und bei dieser<br />

euphorischen Frohbotschaft hat dann<br />

auch mein Daumen während des konditionierten<br />

Weiterscrollens eine Vollbremsung<br />

hingelegt. Einer der wenigen<br />

Momente, in denen Facebook meine<br />

ungeteilte Aufmerksamkeit hatte. Jetzt<br />

mag es natürlich sein, dass eine solch<br />

weltverändernde Information im Südburgenland<br />

noch nicht angekommen ist,<br />

denn seit Hillinger (und seinem Südburgenland-Sager<br />

auf Puls4) wissen wir ja,<br />

dass der Rest der Welt doch schon länger<br />

als wir aufrecht gehen kann und über<br />

Strom verfügt. Aber glücklicherweise hat<br />

man als Journalistin auch im Südburgenland<br />

zuverlässige Quellen und diese<br />

Nachricht wäre ja dann doch irgendwie<br />

bis zu uns durchgerutscht.<br />

Ich hab mir dann extra auch meinen<br />

persönlichen Kalender zur Hand genommen,<br />

den ich am 3. April begonnen<br />

habe, als uns Kanzler Kurz versprochen<br />

hat, dass wir in 100 Tagen geimpft sein<br />

werden. Zumindest wer halt will. Und<br />

ja, seither hake ich die Tage ab.<br />

Also trotz hochgezogener skeptischer<br />

Augenbraue bleiben wir halt mal in<br />

positiver Stimmung. Und wie es uns<br />

wahrscheinlich ein Nordburgenländer<br />

jetzt erklären würde: Es wird<br />

Zeit, sich morgens wieder ordentlich<br />

herzurichten und sich schön langsam<br />

wieder auszuwildern. Und als persönliche<br />

Notiz sei mir erlaubt: Corona hin<br />

oder her – die Jogginghose, die bleibt im<br />

Kasten definitiv ganz oben, griffbereit.<br />

Nicole Mühl www.prima-magazin.at<br />

Oldtimer, Seite 24<br />

Buben im Pelz, Seite 29<br />

Gesunder Genuss, Seite 32<br />

IM FOKUS<br />

4 Corona-Pleitewelle<br />

Was uns im Herbst erwartet<br />

15 Mit Quickticket zum Arzttermin<br />

Keine Wartezeiten durch die Software<br />

eines Südburgenländers<br />

16 Trautes Heim<br />

Der Immobilienmarkt brodelt<br />

ORTSREPORTAGE<br />

8 In neuem Glanz<br />

Stadtschlaining aufpoliert und generalsaniert<br />

REPORTAGE<br />

22 Volltreffer<br />

Bogenschießen bei Familie Trenker: Redakteurin<br />

Olga Seus im Robin Hood-Fieber<br />

Foto © Karin Weingrill Foto © Pamela Rußmann<br />

Stadtschlaining, Seite 8<br />

Oberwarter Moor, Seite 30<br />

PORTRÄT<br />

24 Zeitlose Liebe zum alten Eisen<br />

Die zweirädrigen Schätze des Benedek<br />

Molnar aus Pinkafeld<br />

29 Wenn Buben fallen und fliegen<br />

Bernd Supper. Der Musiker von Scarabeusdream<br />

ist auch sechstes Bandmitglied von<br />

den „Buben im Pelz“<br />

PLÄTZE UND G‘SCHICHTN<br />

30 Das Moor in Oberwart<br />

Das wertvolle über 1000-jährige<br />

Heilmoorgebiet in der Bezirkshauptstadt<br />

GESUNDER GENUSS<br />

32 Spargel mit Tofu und Erdäpfel<br />

Vegan, glutenfrei und kalorienarm<br />

Impressum: prima! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,<br />

Verwaltung, Assistenz: Tina Trobits 0676-4114531, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969,<br />

anzeigen@prima-magazin.at; Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl;<br />

Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Christian Keglovits, Laura Weingrill; Dr. Olga Seus; ,Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“:<br />

Walter Reiss; „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits; „100 Jahre Burgenland“: Herbert Rehling; Kolumne „Liebe, Sex & Co.: Silvia Messenlehner;<br />

„So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart<br />

• Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.prima-magazin.at • Grundlayout Print: www.edelweiss-werbeagentur.at • Website: Rabold und Co.<br />

• Druck: Wograndl Druck GmbH, Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir<br />

keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen. Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer rot gepunkteten Linie begrenzt und mit der Bezeichnung<br />

„Werbung“ gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Fotos<br />

werden teilweise von www.fotolia.com, www.shutterstock.com und www.pixelio.de verwendet. Die Kennzeichnung ist neben dem Foto platziert.<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

Foto © Reduce<br />

MAI <strong>2021</strong><br />

3


IM FOKUS WIRTSCHAFT<br />

Corona-<br />

Pleitewelle<br />

Foto © Cienpies Design–shutterstock.com<br />

Von Neuanfang und der Rückkehr zur Normalität reden die einen. Von einer Corona-Pleitewelle<br />

die anderen. Wird aus der Gesundheitskrise nun eine Wirtschaftskrise? Mit einem Anstieg der<br />

Privatkonkurse für die Jahre <strong>2021</strong> und 2022 ist zu rechnen, heißt es von Seiten der Schuldenberatung<br />

Burgenland. Die SPÖ will dies mit einem Schutzschirm für Betroffene abfangen. Das<br />

Paket dazu wird vom südburgenländischen Nationalratsabgeordneten Christian Drobits ausgearbeitet.<br />

„Kein Kapital aus der Not der Menschen schlagen“, sagt er dabei in Richtung Banken<br />

und Inkassobüros. Nicole Mühl<br />

Einen einigermaßen normalen<br />

Sommer hat uns Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz<br />

versprochen. Normal wird er<br />

für viele wohl nicht. Denn<br />

4 MAI <strong>2021</strong><br />

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allein wirtschaftlich kommt<br />

einiges auf uns zu. „2022 wird<br />

voraussichtlich das Jahr der<br />

Insolvenzen. Davon werden<br />

Privatpersonen ebenso betroffen<br />

sein wie Einzel- und<br />

Kleinunternehmen“, prophezeit<br />

der südburgenländische<br />

SPÖ-Nationalratsabgeordnete<br />

Christian Drobits, der im SPÖ<br />

Parlamentsklub als Konsumentenschutzsprecher<br />

zuständig<br />

ist. „Sowohl im Parlament als<br />

auch in den Arbeiterkammern<br />

tauchen in den Beratungen die<br />

ersten Fälle bereits auf“, erzählt<br />

Drobits aus seinen Erfahrungen<br />

auch als Regionalstellenleiter der<br />

AK Burgenland. Der Grund:<br />

Die gesetzlichen Stundungsmöglichkeiten<br />

für Kreditraten<br />

während der Pandemie sind<br />

mit 31. Jänner <strong>2021</strong> ausgelaufen.<br />

Vorübergehend waren die<br />

Stundungen für die Betroffenen<br />

zwar eine Erleichterung, aber<br />

aufgeschoben ist nicht aufgehoben.<br />

„Im Klartext bedeutet dies,<br />

dass die gestundeten Kreditraten<br />

fällig werden und zurückgezahlt<br />

werden müssen. Zusätzlich<br />

zu den laufenden. Und genau<br />

das ist für viele nicht möglich“,<br />

weiß Drobits. Die Arbeitssituation<br />

hat sich durch die Pandemie<br />

nämlich in vielen Familien<br />

verändert. „Das Einkommen ist<br />

schlagartig geringer geworden.“<br />

Die Aufhebung des Epidemiegesetzes<br />

ist für Drobits der<br />

Kardinalfehler der Regierung<br />

gewesen. „Mit diesem Gesetz<br />

wären alle Entschädigungsansprüche<br />

für Verdienstentgang<br />

durch Betriebsschließungen klar<br />

geregelt gewesen. Jetzt müssen<br />

Betroffene einen Antrag stellen<br />

und werden zum Bittsteller.“<br />

Nicht nur bei den Krediten ist<br />

die Schonfrist vorbei. Auch bei<br />

Mieten beginnen die Forderungen.<br />

So können rückständige<br />

Mieten aus April, <strong>Mai</strong> und Juni<br />

2020 seit 1. April <strong>2021</strong> gerichtlich<br />

geltend gemacht werden.<br />

Dr. Michaela Puhr von der<br />

Schuldenberatung Burgenland<br />

bringt es klar auf den<br />

Punkt: „Mit dem Auslaufen<br />

dieser Stundungsmöglichkeiten<br />

stehen viele Betroffene erneut<br />

vor der Problematik, dass sie<br />

diese Verbindlichkeiten nicht<br />

zurückzahlen können, weil sich<br />

an ihrer finanziellen Situation<br />

aufgrund anhaltender Arbeitslosigkeit<br />

oder Verlängerung der<br />

Kurzarbeit nichts geändert hat.<br />

Stundungen bewirken nämlich<br />

nur eine Verschiebung der<br />

Rückzahlung nach hinten.<br />

Die Überschuldungsgefahr in<br />

privaten Haushalten hat sich<br />

massiv erhöht.“<br />

www.prima-magazin.at


WIRTSCHAFT<br />

IM FOKUS<br />

Foto © Dominique Grabler<br />

NR Mag. Christian Drobits<br />

Die Schuldenspirale<br />

Was folglich passiert, ist laut<br />

Christian Drobits oftmals<br />

die einzige Möglichkeit, dass<br />

Betroffene den Forderungen<br />

nachkommen können: „Viele<br />

schöpfen dann nämlich den<br />

Kontoüberziehungsrahmen<br />

aus.“ Und genau hier liegt die<br />

Crux. „Eine Erhebung bei 36<br />

österreichischen Banken zeigt,<br />

dass die Zinsen bei den Gehaltskonten<br />

im Schnitt 0,01<br />

Prozent betragen. Wer ins<br />

Minus rutscht, zahlt durchschnittlich<br />

jedoch an die 10,52<br />

Prozent Zinsen. Im Höchstfall<br />

sogar 14 Prozent. Die Banken<br />

schlagen hier aus der Not der<br />

Menschen Kapital“, so Drobits.<br />

Doch nicht nur Privatpersonen<br />

schöpfen den Rahmen bis zum<br />

Anschlag aus. „Auch Einzelund<br />

Kleinstunternehmerinnen<br />

und -unternehmer haben zu<br />

wenig Eigenkapital, um diese<br />

Krise zu bewältigen. Die Folge:<br />

Sie überziehen das Konto.<br />

40 Prozent mehr Konkurse<br />

Dabei zeichnen die Zahlen der<br />

Konkurseröffnungen im Jahr<br />

2020 noch ein völlig anderes<br />

Bild. Im Vergleich zu 2019 seien<br />

diese laut Michaela Puhr österreichweit<br />

sogar um 23,2 Prozent<br />

gesunken. Doch diese Zahlen<br />

sind genau zu hinterfragen.<br />

„Dieser deutliche Rückgang der<br />

Eröffnungen gegenüber dem<br />

Jahr 2019 ist zum größten Teil<br />

der Corona-Krise geschuldet<br />

und hier vor allem dem Lockdown<br />

ab etwa Mitte März: Es<br />

gab einen weitgehenden Stillstand<br />

der Justiz, die Gerichte<br />

arbeiteten im Krisenmodus<br />

und auch in den Schuldenberatungen<br />

war wochenlang<br />

aufgrund des Lockdowns ein<br />

Vorantreiben von Schuldenregelungen<br />

in der gewohnten Art<br />

und Weise nicht möglich.“ Für<br />

das heurige Jahr und für 2022<br />

rechnen Schuldenberatungsstellen<br />

mit einer Steigerung der<br />

Privatkonkurse um 40 Prozent<br />

im Vergleich zu 2020. Die fällig<br />

werdenden Kredite und Mietzahlungen<br />

sind aber nur ein<br />

Teil der Begründung. Ab Mitte<br />

Juli <strong>2021</strong> soll eine Insolvenzrechtsnovelle<br />

in Kraft treten,<br />

die einen Anstieg der Verfahren<br />

erwarten lässt.<br />

Schneller entschuldet<br />

Eine schnellere Entschuldung<br />

ist die Kernbotschaft, die Betroffene<br />

aufhorchen lässt. „Die<br />

EU Mitgliedsstaaten sind dazu<br />

verpflichtet, bis 17. Juli <strong>2021</strong> die<br />

Richtlinie der EU über Restrukturierung<br />

und Insolvenz (kurz<br />

RIRL) umzusetzen, welche<br />

vorsieht, dass sich Unternehmer<br />

in drei statt bisher fünf Jahren<br />

entschulden können. Dabei<br />

bleibt es den Mitgliedsstaaten<br />

überlassen, diese Regelungen für<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

auch auf Privatpersonen<br />

auszudehnen. Der österreichische<br />

Gesetzgeber hat sich dazu<br />

entschlossen, die dreijährige verkürzte<br />

Entschuldungsdauer bei<br />

Vorliegen gewisser Voraussetzungen<br />

auch auf Privatpersonen<br />

anzuwenden“, erklärt Michaela<br />

Puhr. Ein Vorhaben, das auch<br />

Drobits unterstützt. Seine Forderungen<br />

greifen weiter.<br />

Schuldnerschutzschirm<br />

Die Prognosen für den Herbst<br />

deuten laut Drobits eindeutig<br />

darauf hin, dass aus der<br />

Gesundheitskrise eine Wirtschaftskrise<br />

wird. Jetzt müsse<br />

schnell gehandelt werden. Als<br />

Konsumentenschutzsprecher<br />

der SPÖ arbeitet der südburgenländische<br />

Nationalratsabgeordnete<br />

derzeit ein sogenanntes<br />

Schuldnerschutzpaket aus, das<br />

er in den nächsten Tagen mit<br />

der SPÖ-Klubführung präsentieren<br />

wird (Termin zu Redaktionsschluss<br />

noch nicht bekannt).<br />

Im prima! Interview hat er<br />

bereits drei des voraussichtlich<br />

elf Punkte umfassenden Paketes<br />

hervorgestrichen, die besonders<br />

bei den Banken neue Regelungen<br />

vorschreiben sollen. „Wir<br />

fordern bei gestundeten Krediten<br />

einen Zins- und Spesenstopp.<br />

Dieser sollte zumindest<br />

bis Ende des Jahres gültig sein.<br />

Es kann nicht sein, dass hier die<br />

Zinsen und Spesen weiterlaufen<br />

und sich der Schuldenberg<br />

dadurch anhäuft“, so Drobits.<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

legt Drobits auch auf die erwähnten<br />

Zinsen bei Überziehung<br />

des Kontos. „Hier fordern<br />

wir einen sogenannten Coronazinssatz<br />

bei Kontoüberziehung<br />

von fünf Prozent. Dieser muss<br />

zumindest für die Dauer der<br />

Pandemie gelten.“<br />

Auch die Inkassobüros sollen<br />

nur mehr fixe Pauschalen erhalten.<br />

„Die Einschaltung von<br />

Inkassobüros wird nämlich<br />

rasch zu einer Kostenfalle, da<br />

eine Vielzahl an Spesen anfällt.<br />

Um diese teuren Inkassokosten<br />

wirksam einzudämmen, müssen<br />

unbedingt Pauschalbeträge anstatt<br />

der bisherigen Höchstsätze<br />

eingeführt werden“, so Drobits.<br />

Geholfen werden soll mit<br />

diesem Schutzschirm jenen,<br />

die durch die Pandemie in Not<br />

gekommen sind. Doch es muss<br />

schnell gehen, weiß Drobits. In<br />

den nächsten Tagen will er den<br />

Antrag im Parlament einbringen.<br />

Vor dem Sommer wäre<br />

eine Novellierung der Gesetze<br />

wünschenswert. Für viele Betroffene<br />

hoffentlich noch die<br />

Rettung vor der Insolvenz.<br />

MAI <strong>2021</strong><br />

5


HARTBERG VERANSTALTUNGEN<br />

© artflyernet-alexia-antsakli-vardinoyann<br />

Ausstellung<br />

Erwin Wurm<br />

24. April – 13. Juni<br />

MI – SO, 10-16 Uhr<br />

Museum Hartberg<br />

Die Gurke als Star<br />

Ausstellung ERWIN WURM vom 24.4 bis 13.6. in Hartberg<br />

Erwin Wurm gehört zu den international<br />

erfolgreichsten Künstlern Österreichs und<br />

hat in der Bildhauerei der letzten Jahrzehnte<br />

entscheidende Akzente gesetzt. Sein Werk<br />

umfasst Skulpturen, Installationen, Aktionen,<br />

Videos, Fotografien und Zeichnungen.<br />

STEIERMARK SCHAU in Hartberg<br />

Das neue Ausstellungsformat des Landes<br />

Steiermark, die „STEIERMARK SCHAU“, beschäftigt<br />

sich mit gesellschaftlichen Fragen<br />

Das neue zur Gegenwart, Ausstellungsformat Vergangenheit des Landes und Zukunft<br />

Steiermark, der Steiermark! die „STEIERMARK Hartberg wird SCHAU“, im <strong>Mai</strong> beschäftigt<br />

mobilen sich mit Pavillon gesellschaftlichen der Schau präsentieren. Fragen<br />

den<br />

zur Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft<br />

der Steiermark! Hartberg wird im <strong>Mai</strong> den<br />

mobilen Pavillon der Schau präsentieren.<br />

6 MAI <strong>2021</strong><br />

Mit Erwin Wurm kommt ein Künstler der Nachkriegsgeneration<br />

und rächt sich stellvertretend<br />

für uns an den kleinbürgerlichen Requisiten<br />

einer verlogenen Biederkeit… radikal und<br />

gleichzeitig elegant, fast tänzelnd spielerisch.<br />

Zu sehen: Im Museum Hartberg (24.4.–13.6.)<br />

STEIERMARK SCHAU in Hartberg<br />

Die Ausstellung des Landes Steiermark ...<br />

Die Ausstellung des Landes Steiermark ...<br />

... von 8. <strong>Mai</strong> bis 4. Juni zu Gast im<br />

Zentrum der Oststeiermark<br />

... von 8. <strong>Mai</strong> bis 4. Juni zu Gast im<br />

Zentrum der Oststeiermark<br />

Das erwartet Sie bei der „STEIER-<br />

MARK SCHAU“ in Hartberg<br />

Im mobilen Ausstellungspavillon inmitten<br />

© KADADESIGN / Bildermehr, Rendering mobiler Pavillon, 2020<br />

© KADADESIGN / Bildermehr, Rendering mobiler Pavillon, 2020<br />

Das der erwartet Stadt erwartet Sie Sie bei eine der beeindruckende „STEIER-<br />

MARK SCHAU“ in Hartberg<br />

Video-Rauminstallation in bewegten Bildern<br />

Im auf mobilen einer Fläche Ausstellungspavillon von 800 m². inmitten<br />

der Stadt erwartet Sie eine beeindruckende<br />

Video-Rauminstallation in bewegten Bildern<br />

auf einer Fläche von 800 m².<br />

Kunst im öffentlichen Raum<br />

Bereits im Vorjahr hat die Stadt Hartberg mit<br />

dem „convertible fat car“ von Erwin Wurm<br />

Kunst im öffentlichen Raum gezeigt und dabei<br />

sensationelles Besucherinteresse geweckt.<br />

In diesem Jahr wird ab 24. April mit der Skulptur<br />

„DER GURK“ wieder eine Arbeit von Erwin<br />

Wurm am Hauptplatz zu sehen sein. Der<br />

Meister des hintergründigen, skurrilen Humors<br />

hat mit seinen Gurkenskulpturen heftige Diskussionen<br />

hervorgerufen. Viele Besucher*innen<br />

bringt das mehr als 4 Meter hohe Kunstwerk<br />

jedoch zum Staunen und Lachen.<br />

Hartberg freut sich darauf – und auf einen<br />

Kultursommer <strong>2021</strong>! www.hartberg.at<br />

MÄRZ <strong>2021</strong><br />

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Angelehnt an historische Panoramen sind<br />

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Erhebung des Status quo durch 30 Künstlerinnen<br />

und Künstler mit Steiermark-Bezug.<br />

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Begleitend dazu geben Info-Filme kurze Einund<br />

Überblicke zur Artenvielfalt in steirischen<br />

Kulturlandschaften, Begleitend dazu geben zur Vielfalt Info-Filme der regionalen kurze Ein-<br />

Kunst- und Überblicke und Innovationslandschaften.<br />

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Besuchen Kunst- und Sie auch Innovationslandschaften.<br />

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WURM im Museum Hartberg bis 13.6., eine<br />

Riesen-Skulptur Besuchen Sie auch von Erwin die Ausstellung Wurm am Hauptplatz<br />

WURM oder im ab 19. Museum <strong>Mai</strong> eine Hartberg Freiluft-Fotogalerie bis 13.6., eine<br />

ERWIN<br />

im Riesen-Skulptur Stadtpark. Im Sommer von Erwin laden Wurm zahlreiche am Hauptplatz<br />

oder ab 19. <strong>Mai</strong> eine Freiluft-Fotogalerie<br />

Open Air Veranstaltungen zu einem Besuch in<br />

Hartberg ein. www.hartberg.at<br />

im Stadtpark. Im Sommer laden zahlreiche<br />

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www.prima-magazin.at


Mitverantwortung<br />

Irgendwie hat man so das Gefühl, es läuft nicht ganz so, wie es soll in<br />

unserem Land. Und manchmal sieht es fast so aus, als hätten sich ein<br />

paar Hipster den österreichischen Staat unter den Nagel gerissen. Eines<br />

kann ich jedem Österreicher schon jetzt versprechen: Was immer in den<br />

nächsten Jahren schiefgehen wird, schuld daran ist Corona.<br />

Kommentar<br />

von Feri Tschank<br />

Nach einem Jahr der Aufund-Zu-Politik<br />

ist die Gesellschaft<br />

gespalten, zerstritten und<br />

zutiefst verunsichert. Menschen<br />

fürchten um ihre Existenz, ihre<br />

Gesundheit, haben Freunde<br />

und Verwandte durch Corona<br />

verloren und keine Perspektiven<br />

für die nähere Zukunft. Impfund<br />

Maskengegner, Querdenker<br />

und Realitätsverweigerer<br />

stoßen auf das Gegenteil.<br />

Gestritten wird unter Freunden<br />

und Parteien, nur nicht in<br />

Wirtshäusern, denn die sind<br />

ja zu.<br />

Die Zeitungen spielen bis<br />

auf wenige Ausnahmen eine<br />

verantwortungslose Rolle,<br />

weil zum Teil das Impfen<br />

mit bestimmten Impfstoffen<br />

dämonisiert wird (Angst vor<br />

Thrombosen). Die Gefahr, dass<br />

eine rauchende und die Pille<br />

nehmende Frau eine Thrombose<br />

bekommt, ist um ein Vielfaches<br />

größer als durch eine Impfung.<br />

Wir sind, wenn wir nicht<br />

aufpassen, am Beginn einer<br />

Katastrophe, die die gesamte<br />

Menschheit betreffen könnte.<br />

Neben den berüchtigten HIV-,<br />

Grippe- und Coronaviren gibt<br />

es ungefähr 320.000 Arten,<br />

die Säugetiere befallen. Laut<br />

der U.S. National Library of<br />

Medicine kennt man aber nur<br />

219, die Menschen infizieren.<br />

Nachdem Viren ja mutieren,<br />

kann man sich mit etwas Pessimismus<br />

vorstellen, was noch<br />

alles auf uns zukommen kann.<br />

Und wenn wir schon mit Zahlen<br />

hantieren, wussten Sie, dass<br />

alleine der Handel mit Bitcoins<br />

so viel Strom benötigt wie ganz<br />

Belgien?<br />

Und dann immer noch die<br />

gescholtene EU. Wir sind die<br />

EU! 477 Österreicherinnen und<br />

Österreicher arbeiten derzeit<br />

für die europäische Kommission.<br />

Der europäische Rat<br />

setzt sich aus den Staats- und<br />

Regierungsspitzen der 27 EU-<br />

Mitgliedsstaaten zusammen.<br />

In jede Entscheidung über<br />

ein neues EU-Gesetz ist ein<br />

österreichisches Regierungsmitglied<br />

eingebunden. EU-<br />

Kommissar für Handel und<br />

Verwaltung ist der Österreicher<br />

Johannes Hahn. Zwei Vertreter<br />

Österreichs sitzen im Europäischen<br />

Gerichtshof, einer im<br />

Europäischen Rechnungshof.<br />

Zwölf Österreicher sind im<br />

Europäischen Wirtschafts- und<br />

Sozialausschuss tätig. Zwölf<br />

plus zwölf Stellvertreter im<br />

Ausschuss der Regionen. Bis<br />

Ende 2020 war Ex-Vizekanzler<br />

Wilhelm Molterer geschäftsführender<br />

Direktor des Fonds<br />

für strategische Investitionen.<br />

Katharina Reich leitet seit<br />

Mitte März den Leistungsausschuss<br />

zur gemeinsamen<br />

Beschaffung von Impfstoffen<br />

und vertritt Österreich im EU-<br />

Leistungsausschuss. Und dann<br />

gibt es Politiker, die die ganze<br />

Zeit ihre eigene Unzulänglichkeit<br />

der EU in die Schuhe<br />

zu schieben versuchen. Es gibt<br />

zwei Möglichkeiten, entweder<br />

sind unsere Politiker nicht imstande<br />

zu begreifen, dass wir ein<br />

Teil der EU sind oder die dort<br />

angesiedelten Diplomaten und<br />

Beamten machen ihre Arbeit<br />

nicht richtig.<br />

Fakt ist, wir sind die EU und<br />

wir haben die gleichen Rechte<br />

und Pflichten wie alle anderen<br />

Mitgliedsstaaten auch. Und<br />

wenn die EU Mist baut, dann<br />

waren wir genauso dabei wie bei<br />

den Erfolgen.<br />

Ich ende mit einem Zitat von<br />

Karl Valentin: „Über kurz oder<br />

lang kann das nimmer länger<br />

so weitergehen, außer es dauert<br />

noch länger, dann kann man<br />

nur sagen, es braucht halt alles<br />

seine Zeit, und Zeit wär‘s, dass<br />

es bald anders wird.“<br />

Passen Sie auf sich auf!<br />

Alles Liebe,<br />

Ihr Feri Tschank<br />

Wohnungen und Reihenhäuser<br />

WNFL rd. 63 bis 104 m 2<br />

Balkon, Terrasse, Garten<br />

Garagenplatz oder PKW-Stellplatz im Freien<br />

HWB 34 bzw. 53 kWh/m 2 .a, fGEE 0,67 bzw. 0,81<br />

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Wohnen<br />

mit Garten<br />

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Herr Fiedler<br />

02682 65560/23<br />

j.fiedler@nebau.at<br />

MAI <strong>2021</strong><br />

7


Foto © Eva Maria Kamper<br />

In neuem<br />

Glanz<br />

Symbolische Aussagekraft: Die mittelalterliche Burg und daneben ein Baukran, der auf die rege Bautätigkeit und Modernisierung in Stadtschlaining hinweist<br />

Wenn man innerhalb der Stadtmauer von Stadtschlaining flaniert, kommen einem unweigerlich<br />

mittelalterliche Melodien in den Sinn. Und man wäre auch nicht verwundert, wenn ein Trommler aus<br />

dem Burgtor schreitet, die neuesten Nachrichten lauthals verkündend. Denn in Stadtschlaining steht<br />

man plötzlich mit einem Fuß im Mittelalter. Und mit dem anderen in einer bunten, weltoffenen<br />

Moderne, ganz im Fokus von Friedenspolitik und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Kein Wunder<br />

also, dass die Jubiläumsausstellung zu „100 Jahre Burgenland“ hier vertreten sein wird und das Land<br />

auch aus diesem Grund die Friedensburg generalsaniert. Was auch die Stadtgemeinde zum Anlass<br />

genommen hat, den Stadtkern auf Hochglanz zu polieren. Denn Stillstand ist trotz der Zeitreise in<br />

die Vergangenheit keine Option. Ein Neustart mit mittelalterlichen Grüßen. Eva Maria Kamper<br />

TOMM FICHTNER<br />

Architekt | www.fichtner-architekt.com<br />

8 MAI <strong>2021</strong><br />

Stadtschlaining, nähe Bad<br />

Tatzmannsdorf im Südburgenland,<br />

kennt man weniger von<br />

der Durchreise, sondern als<br />

konkretes Ziel. 2.009 Einwohner<br />

zählt die Gemeinde,<br />

die einige davon auch als<br />

Zweitwohnsitz genießen. Das<br />

bekannte Wahrzeichen ist die<br />

Friedensburg Schlaining, die<br />

– für eine Burg ungewöhnlich<br />

niedrig, doch damals strategisch<br />

gut durchdacht – inmitten der<br />

Stadtmauer von Stadtschlaining<br />

malerisch ruht und von einem<br />

tiefen Burggraben umgeben<br />

ist. Unweit davon verläuft<br />

der Tauchenbach. Das eigene<br />

Stadtwappen zeigt stilgerecht<br />

einen Ritter in Rüstung.<br />

Der Stadtkern besteht aus<br />

dem Haupt- und Rochusplatz.<br />

Die Straßen und Gemäuer<br />

waren längst in die Jahre<br />

gekommen, lang stand eine<br />

Renovierung der öffentlichen<br />

Plätze im Raum. Heuer feiert<br />

das Burgenland seine 100-jährige<br />

Zugehörigkeit zu Österreich<br />

und die Friedensburg<br />

Schlaining spielt eine tragende<br />

www.prima-magazin.at


Fotos © Eva Maria Kamper<br />

XXX<br />

UNTERNEHMENSPORTRAIT<br />

An allen Ecken wird gebaut. Die Pflastersteine im Zentrum von Stadtschlaining werden händisch verlegt. Alles in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde<br />

Rolle in diesem Zeremoniell. Zu diesem<br />

Anlass wird nicht nur die Burg, sondern<br />

ganz Stadtschlaining generalsaniert, um<br />

im Sommer in neuem Glanz zu erstrahlen.<br />

Und dabei geht man besonders detailverliebt<br />

zur Sache.<br />

Stein um Stein<br />

Schon von Weitem hört man das Hämmern<br />

und Klopfen, wenn man sich der<br />

Baustellenabsperrung Richtung Rathaus<br />

nähert. Fleißige Arbeiter tummeln sich<br />

im Zentrum und verlegen Pflastersteine,<br />

händisch, einen nach dem anderen. In<br />

sorgsamer Zentimeterarbeit, mit Hilfe<br />

von Gummihammer und Wasserwaage,<br />

wächst die Straße vom Haupt- bis zum<br />

1.7 °C<br />

1.7 °C<br />

1.7 °C<br />

1.7 °C<br />

Rochusplatz und bildet ein harmonisches<br />

Steinmuster. „Natürlich wäre es schneller<br />

gewesen, die Straße zu asphaltieren“, sagt<br />

Werner Glösl vom Tourismusverein Zukunft<br />

Schlaining, „aber das wäre unserem<br />

schönen mittelalterlichen Ambiente nicht<br />

gerecht geworden.“<br />

Denn auf diese Besonderheit, diese Einzigartigkeit,<br />

dieses Flair, das Stadtschlaining<br />

dank der historischen Friedensburg umgibt,<br />

ist die geeinte Stadtgemeinde stolz. Und<br />

eine gepflasterte Straße, wie anno dazumal,<br />

ist in der Tat natürlich unangefochten<br />

stilechter. 1.7 °C<br />

1.7 °C „Wir agieren auch in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt,<br />

1<br />

da strenge Vorgaben seitens des Denkmalschutzes<br />

innerhalb der Stadtmauer in<br />

1.7 °C<br />

0<br />

Stadtschlaining bestehen. Die Auflagen<br />

1<br />

1<br />

für die Sanierung der bestehenden Straßen<br />

-1<br />

1<br />

-1<br />

0 und Gebäude werden genauestens erfüllt,<br />

1<br />

1<br />

0<br />

0<br />

um alle Details entsprechend historisch zu<br />

bewahren“, so Glösl weiter. „Die Anrainer<br />

und die ganze Bevölkerung waren in die<br />

Planung der Sanierung eingebunden.“<br />

Begegnungszone<br />

Die Örtlichkeit rund um den Haupt- und<br />

Rochusplatz soll künftig eine Begegnungszone<br />

sein. Das bedeutet auch, dass das<br />

Durchfahrtverbot für Schwer-LKW ab 7,5<br />

Tonnen nun nachhaltig bestehen bleibt<br />

und dieser Verkehr auf höherrangiges<br />

Straßennetz verlagert werden muss. Der<br />

Anrainerverkehr soll natürlich erlaubt bleiben.<br />

Eine Begegnungszone soll demnach<br />

für eine bunte Frequenz am Hauptplatz<br />

sorgen, die vor allem die Nahverversorger,<br />

wie Greißler, Pub, Café sowie das Hotel<br />

und die Friedensburg in Griffweite vereint.<br />

bitte umblättern >><br />

Unsere Leistungen im Überblick:<br />

Unsere Unsere Leistungen Leistungen im im Überblick:<br />

Wir Wir überprüfen:<br />

Wir überprüfen:<br />

Unsere Kalt- Leistungen Kalt- und und Warmwasserleitungen<br />

im Überblick:<br />

Kalt- und Heizungsleitungen Warmwasserleitungen<br />

Wir überprüfen:<br />

Heizungsleitungen<br />

Ablaufleitungen<br />

Kalt- und Hauswasserzuleitungen<br />

Warmwasserleitungen<br />

Wir Ablaufleitungen<br />

überprüfen:<br />

Heizungsleitungen<br />

Gemeindeleitungen<br />

Gemeindeleitungen<br />

Unsere Leistungen im Überblick:<br />

Hauswasserzuleitungen<br />

Ablaufleitungen<br />

Schwimmbäder<br />

Unsere Schwimmbäder Leistungen im Überblick:<br />

Kalt- Unsere Wir und überprüfen: Warmwasserleitungen<br />

Hauswasserzuleitungen<br />

Leistungen im Überblick:<br />

Wir<br />

Kaltüberprüfen:<br />

Heizungsleitungen<br />

Gemeindeleitungen<br />

und Warmwasserleitungen<br />

Gemeindeleitungen<br />

Wir überprüfen:<br />

Heizungsleitungen<br />

Kalt- und Warmwasserleitungen<br />

Thermografiemessung<br />

Kalt-<br />

Thermografiemessung<br />

Ablaufleitungen<br />

Schwimmbäder<br />

Ablaufleitungen<br />

Heizungsleitungen<br />

und Warmwasserleitungen<br />

Heizungsleitungen<br />

u. Ablaufleitungen u. Leckortungs-Team e.U.<br />

Hauswasserzuleitungen<br />

Ablaufleitungen Leckortungs-Team e.U.<br />

Hauswasserzuleitungen<br />

Gemeindeleitungen<br />

Werner Kuh<br />

Thermografiemessung<br />

Hauswasserzuleitungen<br />

Werner Schwimmbäder<br />

Gemeindeleitungen<br />

Inhaber | Messtechniker<br />

Kuh<br />

Schwimmbäder<br />

Gemeindeleitungen<br />

Goberling 167, 7461 Stadtschlaining<br />

Inhaber | Messtechniker<br />

u. Leckortungs-Team Schwimmbäder<br />

0664 / 280 19 85, Fax: 03355 / 21 084e.U.<br />

Goberling 167, 7461 Stadtschlaining<br />

wernerkuh@aon.at<br />

Werner 0664 / 280 Kuh 19 85, Fax: 03355 / 21 084<br />

Inhaber<br />

Werner<br />

wernerkuh@aon.at<br />

| www.tl-team.at<br />

Messtechniker<br />

Kuh<br />

Goberling 167, 7461 Stadtschlaining<br />

Inhaber www.tl-team.at<br />

| Messtechniker<br />

0664 / 280 Werner 19 85, Fax: Kuh 03355 / 21 084<br />

Goberling Inhaber<br />

Werner<br />

| Messtechniker<br />

Kuh<br />

wernerkuh@aon.at 167,<br />

Werner 7461<br />

Inhaber | Messtechniker<br />

Goberling 167, Kuh<br />

Stadtschlaining<br />

7461 Stadtschlaining<br />

Werner<br />

0664 / 280<br />

Inhaber 0664<br />

Goberling 19<br />

| 85,<br />

Messtechniker<br />

280 Kuh 167, Fax: 19 85,<br />

746103355 Fax:<br />

Stadtschlaining / 21 084<br />

www.tl-team.at<br />

03355 21 084<br />

Inhaber<br />

wernerkuh@aon.at<br />

Goberling wernerkuh@aon.at<br />

0664 / 280167, 19 85, 7461 Fax: Stadtschlaining<br />

03355 / 21 084<br />

| Messtechniker<br />

0664 wernerkuh@aon.at<br />

/ 280 19 85, Fax: 03355 / 21 084<br />

Goberling<br />

www.tl-team.at<br />

wernerkuh@aon.at<br />

167, 7461 Stadtschlaining<br />

0664 / 280<br />

www.tl-team.at<br />

19 85, Fax: 03355 / 21 084<br />

www.tl-team.at<br />

wernerkuh@aon.at<br />

Unsere Leistungen im Überblick:<br />

Unsere Leistungen im Überblick:<br />

Wir überprüfen:<br />

Kalt- und Warmwasserleitungen<br />

Heizungsleitungen<br />

Ablaufleitungen<br />

Hauswasserzuleitungen<br />

Gemeindeleitungen<br />

Schwimmbäder<br />

Thermografiemessung<br />

u. Leckortungs-Team e.U.<br />

Thermografiemessung<br />

Thermografiemessung<br />

Thermografiemessung<br />

u. Leckortungs-Team e.U.<br />

u. Leckortungs-Team e.U.<br />

u. e.U.<br />

u. Leckortungs-Team e.U.<br />

Werner Kuh<br />

Inhaber | Messtechniker<br />

www.tl-team.at<br />

1.7 °C<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

-1<br />

-1<br />

-1<br />

-2<br />

-2<br />

-2<br />

-3<br />

-3<br />

-3<br />

-4<br />

-4<br />

-5 -4<br />

-5<br />

-6<br />

-6 -5<br />

-7 -7<br />

-6<br />

-7.2<br />

-7.2<br />

Thermografiemessung<br />

u. Leckortungs-Team e.U.<br />

Goberling 167, 7461 Stadtschlaining<br />

0664 / 280 19 85, Fax: 03355 / 21 084<br />

wernerkuh@aon.at<br />

ww.tl-team.at<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

-4<br />

-5<br />

-6<br />

-7<br />

-7.2<br />

-7.2<br />

-7<br />

1.7 °C<br />

1.7 1.7 °C °C<br />

-7.2<br />

-7.2<br />

-7.2<br />

-1<br />

1Bürgermeister Markus Szelinger ...<br />

1<br />

-1<br />

1<br />

-3<br />

... über Stadtschlaining<br />

0<br />

-2<br />

0<br />

0„Das Besondere an Stadtschlaining ist die Lebensqualität in<br />

-4<br />

-4<br />

-1unserer -3 Gemeinde. Ich stamme gebürtig von hier ab und bin nach<br />

-1<br />

15 Berufsjahren in Wien gerne wieder zurückgekehrt. Es tut sich<br />

-2<br />

-5<br />

-5<br />

-2<br />

-2<br />

immer -4 etwas, kulturell und sozial. Man spürt generell einen starken<br />

-3Zuzug, auch von jungen Menschen und Familien, die gerne bei uns<br />

-6<br />

-3<br />

-6<br />

-4bleiben. -5 Es ist ruhig, wir sind abseits der großen Verkehrsströme.<br />

-4<br />

-4<br />

Aber man -7 ist dennoch in zehn Minuten in Oberwart und von dort<br />

-7<br />

-5<br />

-7.2<br />

-5 -7.2<br />

auch -6 schnell in den Großstädten. Wer das Landleben zu schätzen<br />

-5<br />

-6weiß, schätzt es hier besonders.“<br />

-6<br />

-6<br />

-2<br />

-3<br />

-4<br />

-5<br />

-6<br />

-2<br />

-2<br />

-3<br />

-7<br />

-7 -7.2<br />

-7... über die Burg<br />

-7<br />

„Die Friedensburg Schlaining ist nicht nur für die Touristen ein Magnet.<br />

Auch die Bevölkerung hat einen besonderen Bezug zur Burg und<br />

fühlt sich zu ihr hingezogen. Wir sind besonders dankbar, dass das<br />

Land diese Investition tätigt, um die Burg wieder herauszuputzen und weiterhin aktiv zu beleben.<br />

Davon profitiert nicht nur die Wirtschaft, sondern wir alle. Und wir möchten auch unseren<br />

Teil dazu beitragen, indem wir dem Rochus- und Hauptplatz zu neuem Glanz verhelfen.“<br />

-7.2<br />

-7<br />

Unsere Leistungen im Überblick:<br />

Wir überprüfen:<br />

Heizungsleitungen<br />

Warmwasserleitungen<br />

und Kalt-<br />

Ablaufleitungen<br />

Hauswasserzuleitungen<br />

Gemeindeleitungen<br />

Schwimmbäder<br />

Thermografiemessung<br />

u. Leckortungs-Team e.U.<br />

Werner Kuh<br />

Inhaber | Messtechniker<br />

0664 / 280 19 85, Fax: 03355 / 21 084<br />

Stadtschlaining<br />

7461 167, Goberling<br />

... über die nächsten 100 Jahre<br />

„Die Stadtgemeinde soll sich stets weiterentwickeln. Ich wünsche den nächsten Generationen,<br />

dass sie sich wohlfühlen und weiterhin so gerne hier wohnen.“<br />

wernerkuh@aon.at<br />

www.tl-team.at<br />

MAI <strong>2021</strong><br />

9


Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Bis <strong>Mai</strong> sollen die Bauarbeiten in Stadtschlaining abgeschlossen sein. Die Friedensburg steht heuer im Zentrum der Jubiläumsfeier. Derzeit wird noch umgebaut<br />

Licht und Schatten<br />

Aber nicht nur die Straße<br />

bekommt ein Facelift. Auch<br />

der historische Stadtbrunnen<br />

wird saniert und auf Hochglanz<br />

gebracht. Der Forderung<br />

nach mehr Bäumen und Grün<br />

wurde ebenfalls bestmöglich<br />

nachgekommen, ahornblättrige<br />

Platane und Kugelakazien<br />

dürfen künftig Schatten<br />

spenden. Neue Straßenbeleuchtungen<br />

im mittelalterlichen<br />

Laternen-Stil runden<br />

das Gesamtwerk im Zentrum<br />

optisch ab. Anfang <strong>Mai</strong> sollen<br />

die Umbauarbeiten vollendet<br />

sein – coronabedingte Verzögerungen<br />

natürlich vorbehalten.<br />

Generalsanierung<br />

Friedensburg<br />

Im Zuge der Feierlichkeit von<br />

„100 Jahre Burgenland“ richtet<br />

das Land die Jubiläumsausstellung<br />

auf der Friedensburg<br />

aus. „Die Eröffnung ist<br />

für 15. August <strong>2021</strong> geplant<br />

– unter Berücksichtigung<br />

aller virusbedingten Unvorhersehbarkeiten.<br />

Schon seit<br />

Monaten wird dafür emsig am<br />

Neueröffnung<br />

im Sommer<br />

<strong>2021</strong><br />

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kann nicht in bar abgegolten werden.<br />

10 MAI <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Ein romantisch historisches Flair eingebettet in die südburgenländische Landschaft, macht Stadtschlaining zu etwas ganz Besonderem<br />

Werner Glösl,<br />

Zukunft Schlaining<br />

Umbau der denkmalgeschützten<br />

Friedensburg gearbeitet –<br />

auch der Schlaininger Architekt<br />

Tomm Fichtner ist daran<br />

beteiligt. Barrierefreiheit,<br />

neue Technik, Restaurierung<br />

der Außenfassaden, Sanierung<br />

der Innenräume und aller<br />

Prunkräume, Installierung<br />

einer Heizung. All das und<br />

noch viel mehr wird unsere<br />

Friedensburg Schlaining<br />

in neuem Glanz erstrahlen<br />

lassen, ohne an historischer<br />

Substanz verloren zu haben.<br />

Zum Unterschied zu früher<br />

soll dann auch ein ganzjähriger<br />

Besuch möglich sein, bis<br />

jetzt waren die Innenräume<br />

nach den Wintermonaten<br />

einfach zu stark abgekühlt“,<br />

verrät Werner Glösl über die<br />

bevorstehende Wiederbelebung<br />

der Burg.<br />

Burghotel<br />

Pünktlich zum Jubiläumsjahr<br />

soll auch das neue Burghotel<br />

Schlaining unter der Leitung<br />

von Andreas Leitner (Reduce<br />

Bad Tatzmannsdorf ) eröffnet<br />

werden. „Das Burghotel, das<br />

100 Betten fassen wird, ist<br />

bitte umblättern >><br />

Eine Stadt mit Flair,<br />

fünf Ortsteilen,<br />

einer prächtigen Burg<br />

& viel Erholungsraum.<br />

In Stadtschlaining<br />

sowie in den Ortsteilen<br />

stehen Bauplätze im Ausmaß<br />

von 800 bis 1.500 m 2<br />

zum Verkauf.<br />

Günstiges Bauland<br />

in Stadtschlaining<br />

03355/2201<br />

WWW.STADTSCHLAINING.AT<br />

MAI <strong>2021</strong><br />

11


IM FOKUS SCHLAINING<br />

wichtiger Bestandteil des Tourismuskonzeptes,<br />

das mit Traumhochzeiten auf der<br />

Friedensburg, geschäftlichen Seminaren<br />

und Meetings oder kulturellen Events in<br />

einzigartiger Burgatmosphäre lockt. Oder<br />

schlichtweg als angrenzende Übernachtungsmöglichkeit<br />

für alle Touristen, die<br />

nach Stadtschlaining kommen. Ebenfalls<br />

ein neues gastronomisches Konzept gibt es<br />

am Rochusplatz vor der Burg. Stadtschlaining<br />

rüstet sich für einen großen Schwung<br />

an Besuchern, wir freuen uns riesig auf<br />

diesen frischen Wind“, schildert Bürgermeister<br />

Markus Szelinger die Details. Die<br />

Motivation ist spürbar groß, die Planungssicherheit<br />

hingegen klein.<br />

Bunte Stadt zum Wohlfühlen<br />

Doch Stadtschlaining ist nicht nur für<br />

Touristen ein Magnet. Auch der Zuzug<br />

von Jungfamilien und auch Menschen im<br />

Ruhestand wird spürbar immer größer.<br />

„Wir befinden uns in einer ländlich ruhigen<br />

Lage, aber trotzdem nicht so weit weg vom<br />

‚Schuss‘. Auch Kindergarten und Volksschule<br />

sind vorhanden. Wir besitzen eine<br />

aktive Vereinskultur mit kreativem, sportlichem<br />

und musikalischem Angebot und<br />

gelebtem Zusammenhalt. Und dank der<br />

zahlreichen Veranstaltungen und Events auf<br />

der Friedensburg und ihrer Kooperationspartner<br />

ist in Stadtschlaining immer etwas<br />

los“, beschreibt Szelinger das gewisse Etwas<br />

dieses Wohnortes. „Ich habe schon erlebt,<br />

dass Menschen aus der Großstadt für kurze<br />

Zeit in Stadtschlaining Urlaub machen<br />

wollten und sich danach kurzerhand ein<br />

Haus hier gekauft haben. Denn dieses Flair,<br />

diese verwinkelte Gemütlichkeit, das findet<br />

man nur in Stadtschlaining.“ Die Stadtgemeinde<br />

Schlaining besteht aus den Orten<br />

Altschlaining, Drumling, Goberling, Neumarkt<br />

im Tauchental, Stadtschlaining und<br />

dem Weiler Schönau. Ein beschauliches<br />

Fleckchen Burgenland. Auf in die nächsten<br />

100 Jahre!<br />

HAARWERSTATT<br />

Alexandra Magas<br />

Altschlaining<br />

0664 / 101 57 01<br />

Foto © ASPR Schlaning<br />

Das Team des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ASPR)<br />

Weltweiter Botschafter<br />

Das Friedensinstitut ASPR auf Burg Schlaining.<br />

Das Friedensinstitut ASPR (Austrian<br />

Study Centre for Peace and Conflict Resolution)<br />

wurde 1982 vom burgenländischen<br />

Landesrat Gerald Mader in Stadtschlaining<br />

gegründet und hat seinen Sitz auf<br />

Burg Schlaining. Es gilt als renommiertes<br />

Forschungsinstitut im Bereich der Friedensforschung<br />

und der Förderung von<br />

friedlichen Konfliktlösungen.<br />

Die internationale Sommerakademie<br />

mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen<br />

und Workshops mit friedenspolitischem<br />

Hauptthema lockt jährlich zahlreiche<br />

Studierende an. Bereits 1995 erhielt das<br />

ASPR gemeinsam mit dem Europäischen<br />

Universitätszentrum für Friedensstudien<br />

(EPU) den UNESCO-Preis für Friedenserziehung.<br />

Die Friedensbibliothek mit ihren 31.000<br />

Büchern und 150 Zeitschriftenreihen befand<br />

sich 31 Jahre lang in der Synagoge.<br />

Der Bibliotheksbetrieb ist derzeit online<br />

aufrecht – wo die Bibliothek zukünftig<br />

untergebracht wird, ist noch unklar.<br />

Heimatland Erde<br />

Mit der neuen Kampagne „Heimatland<br />

Erde“ möchte das ASPR einen Beitrag zur<br />

Stärkung eines planetaren Bewusstseins leisten.<br />

„Mit der Globalisierung ist eine irdische<br />

Schicksalsgemeinschaft entstanden, welche<br />

durch die globale Polykrise sichtbar wird:<br />

Klimawandel, Artensterben, nationalistisch<br />

motivierte Kriege oder die Pandemie. All<br />

dies sind Probleme, welche nur gemeinsam<br />

bewältigt werden können – Grundlage dafür<br />

ist die Entwicklung eines Bewusstseins für<br />

eben diese Verbindung und gelebte Solidarität:<br />

Durch umsichtiges und entschlossenes<br />

Handeln können drohende Katastrophen<br />

abgewendet und eine neue Qualität des<br />

menschlichen Lebens erreicht werden“,<br />

schildert Elke Marksteiner vom ASPR die<br />

bewusstseinsbildende Kampagne.<br />

Über eine „Baustellen-Zeitkapsel“<br />

lesen Sie auf<br />

unserer Website<br />

bei diesem Online<br />

Artikel!<br />

Geschichtliches zur Burg Schlaining<br />

Die Burg Schlaining wurde 1271 erstmals urkundlich erwähnt. Geschichtsträchtiger<br />

Burgherr war der steirische Ritter Andreas Baumkircher (1420-1471).<br />

Der gebürtige Slowene und späterer Freiherr von Schlaining galt als „schillernde<br />

Gestalt“ des Mittelalters. Im Jahre 1446 schenkte Kaiser Friedrich III. Andreas Baumkircher<br />

die Burg Schlaining, die daraufhin weiter ausgebaut wurde.<br />

Zur fürstlichen Entlohnung nach großen Diensten als Söldnerführer durfte Baumkircher<br />

neben seiner Burg Schlaining eine Stadt gründen (1452). Doch die Freundschaft zum Kaiser<br />

fand während der „Baumkircher Fehde“ (1469 – 1471) ein Ende. Und die Auflehnung gegen<br />

den Kaiser hatte zur damaligen Zeit einen hohen Preis. Der Ritter begab sich 1471 zu einer<br />

Aussprache nach Graz und fand durch eine hinterhältige Enthauptung den Tod.<br />

Nach der Hinrichtung wurde der Besitz an die Adelsfamilie Batthyány übergeben, diese<br />

Epoche endete 1849 ebenfalls mit einer Hinrichtung. Es folgten weitere Besitzwechsel auf<br />

ungarischer Seite. 1957 erwarb der ehemalige österreichische Bundesminister Udo Illig die<br />

Burg Schlaining. Seit 1980 gehört sie dem Land Burgenland.<br />

12 MAI <strong>2021</strong><br />

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Friseursalon FIDUCIE nach Umbau eröffnet<br />

Eine Wohlfühloase mitten in Stegersbach! Fiducie freut sich auf Sie!<br />

Der neue FIDUCIE Friseursalon am Hauptplatz<br />

von Stegersbach soll den Kund*innen vor<br />

allem eines vermitteln: „Hier und jetzt geht es<br />

um Sie!“ Aus dem ehemaligen INZKO Schuhgeschäft<br />

hat Monika Haller eine großflächige<br />

Wohlfühloase geschaffen. Alles den<br />

Kund*innen zuliebe, die hier eine entspannte,<br />

harmonische Atmosphäre vorfinden sollen<br />

inklusive der gewohnten professionellen Beratung<br />

durch die FIDUCIE Friseur-Expert*innen.<br />

Worauf sich die Kund*innen freuen dürfen:<br />

Viel Platz – nicht nur in Corona-Zeiten – in<br />

einem absoluten Wohlfühlambiete. Ausführliche<br />

und professionelle Beratung, für die sich<br />

das Experten-Team Zeit nimmt. Eine Terrasse<br />

im Hinterhof, auf der Sie in Ruhe Ihren Kaffee<br />

oder Prosecco trinken können * , während z.B.<br />

die Farbe einwirkt. Naturprodukte (es werden<br />

auch Pflanzenfarben angeboten) – weil Ökologie<br />

und Nachhaltigkeit bei FIDUCIE neben<br />

dem Wohlfühlen der Kund*innen an oberster<br />

Stelle stehen. Neu und einzigartig ist die Technik<br />

der Gesichtsausmessung – für die passende<br />

Frisur. Das und ganz viel mehr!<br />

*Bei FIDUCIE werden alle Covid Maßnahmen genau eingehalten, inkl. Abstände der Kundenplätze und regelmäßige Testungen der Fiducie Miarbeiter*innen<br />

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Schwerpunkt bei Tavola – mit<br />

einer großen Auswahl bekannter<br />

Marken wie Rosenthal, Villeroy,<br />

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wird auch auf regionale Köstlichkeiten<br />

gelegt. In Tavolas Genussregal<br />

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Robert Seier und<br />

OSG-Chef<br />

Dr. Alfred Kollar<br />

Mit neuer Software lässt sich die Wartezeit vermeiden und der Termin genau planen<br />

Mit Quickticket zum Arzttermin<br />

Wartezimmer sind eine eigene Welt. Angespannt ist man hier<br />

immer ein wenig. Und die Zeit würde man sicherlich lieber woanders<br />

verbringen. Die Software eines Südburgenländers könnte<br />

da leicht Abhilfe schaffen. Nicole Mühl<br />

Verschnupfte Nasen, Hustenanfälle,<br />

Fieber und der Sitznachbar kratzt sich<br />

permanent, weil ihn der Hautausschlag<br />

ordentlich juckt. Die Wartezeiten in Arztpraxen<br />

können ganz schön lange und angespannt<br />

sein. Für die Betroffenen selbst sind<br />

derartige Situationen meist auch sichtlich<br />

unangenehm. Die Blicke und Seufzer, die<br />

man erntet, tragen auch nicht unbedingt<br />

dazu bei, dass sich die Situation entspannt.<br />

Und keine Frage: Durch die Corona-Pandemie<br />

sind wir noch mehr sensibilisiert auf<br />

Anzeichen von Viren und Bakterien.<br />

Wartezeiten in Ordinationen – ein notwendiges<br />

Übel? „Nein“, sagt der gebürtige<br />

Südburgenländer Armin Dax-Sinkovits. Er<br />

ist Software-Entwickler und mit dem Team<br />

seiner Firma INTUCOM hat er ein Software-Programm<br />

entwickelt, das Wartezeiten<br />

nahezu ausschließt. Dabei handelt es sich<br />

um ein Online-Ticket, das man bequem von<br />

daheim löst. „Mit diesem Ticket weiß man<br />

genau, wann man in der Praxis an die Reihe<br />

kommt“, erklärt Armin Dax-Sinkovits.<br />

Und so funktioniert es<br />

Eine App herunterzuladen oder sich zu<br />

registrieren, ist nicht notwendig. Zu diesem<br />

Online-Ticket kommt man über die Website<br />

der gewünschten Ordination. „Dort<br />

kann ich mit einem einzigen Knopfdruck<br />

ein Ticket lösen und sehe, wann meine<br />

Behandlung startet“, so Dax-Sinkovits.<br />

Voraussetzung ist natürlich, dass die Ärztin<br />

bzw. der Arzt über das Quickticket in der<br />

Ordination verfügt. Der gesamte Patientenablauf<br />

ist dadurch für alle stressfreier.<br />

Alles beim Alten<br />

Klingt nach einem völlig neuen Software-<br />

Programm für die Ordination. „Nein“,<br />

lautet auch hier die Antwort von Armin<br />

Dax-Sinkovits. „Der Aufwand muss für den<br />

Arzt bzw. die Ärztin so gering wie möglich<br />

sein. „Diese sind meistens mit ihrer Software<br />

‚verheiratet‘. Und da wollen wir gar<br />

nicht eingreifen. Das ist auch nicht nötig,<br />

denn das Quickticket muss in bestehende<br />

Ordinations-Software-Systeme integriert<br />

werden können“, erklärt der Entwickler.<br />

Kooperationen mit bestehenden Anbietern<br />

sind bereits im Laufen. „Das Quickticket<br />

funktioniert dann zur Gänze automatisiert.“<br />

Es geht auch ohne Smartphone<br />

Wer sich nicht über das Internet anmeldet,<br />

der kann auch direkt in der Praxis ein<br />

Ticket lösen und zur angegebenen Zeit<br />

wiederkommen. „Das ist quasi die analoge<br />

Variante, die vor allem für ältere Patientinnen<br />

und Patienten wichtig ist“, erklärt<br />

Dax-Sinkovits.<br />

Corona hat für ihn den Entwicklungsprozess<br />

seiner Software beschleunigt: „In<br />

einer Ordination muss alles planbarer sein,<br />

um Menschenmengen zu vermeiden und<br />

ich bin davon überzeugt, dass diese Planbarkeit<br />

bleiben wird“, so der Entwickler.<br />

Und fügt hinzu: „Eine Zeitschrift oder ein<br />

gutes Buch muss man nicht unbedingt im<br />

Wartezimmer lesen. Das ist daheim oder<br />

auf der Parkbank im Freien doch viel angenehmer.“<br />

Armin Dax-Sinkovits zu hören im<br />

prima! Podcast<br />

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angeboten werden. Das Netzwerk der Profis<br />

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wird somit der Aufwand abgenommen, selbst<br />

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15


Foto © Slavun_shutterstock<br />

Trautes Heim<br />

Das Eigenheim im Grünen war schon vor der Pandemie einer der beliebtesten Wohnträume der<br />

österreichischen Bevölkerung. Nun hat der notgedrungene Rückzug in die eigenen vier Wände<br />

die Nachfrage nach Freiraum noch mehr in die Höhe schnellen lassen. Platz für Homeoffice,<br />

Homeschooling, Wohlfühlzonen und Fitnessraum: Die Ansprüche an das private Lebensumfeld<br />

sind nun auf einem ganz anderen Level als noch vor einem Jahr. Auch hat das Wohnen am<br />

Land wieder an Attraktivität gewonnen. Durchatmen im Garten oder am Balkon, am besten mit<br />

Ausblick. Die Sehnsucht nach einem schöneren Zuhause lässt den Immobilienmarkt brodeln.<br />

prima! hat erfragt, worauf es beim Hauskauf ankommt. Eva Maria Kamper<br />

Landflucht<br />

„Die Nachfrage ist spürbar<br />

erhöht. Die Menschen<br />

wünschen sich mehr Platz,<br />

16 MAI <strong>2021</strong><br />

950<br />

mehr Freiraum. Die Tendenz<br />

geht auch deutlich raus<br />

aus der Stadt, zurück aufs<br />

Land“, schildert der steirische<br />

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PÖLL IMMOBILIEN KONZEPTE<br />

Fachgruppenobmann der<br />

Immobilien- und Vermögenstreuhänder<br />

Ing. Gerald<br />

Gollenz die neue Präferenz<br />

beim Wohnen. Seit dem<br />

ersten Lockdown gäbe es eine<br />

deutlich erhöhte Frequenz<br />

am Immobilienmarkt. „In<br />

Graz sind beispielsweise viele<br />

Kleinwohnungen frei, da die<br />

Studierenden fehlen. Generell<br />

gibt es eine verstärkte Nachfrage<br />

nach größeren Wohnungen,<br />

als Auswirkung vom<br />

Homeoffice. Die Menschen<br />

brauchen ein Zimmer mehr.<br />

Ganz stark geht der Trend zu<br />

Zweitwohnsitzen am Land<br />

oder zum Erwerb eines Einfamilienhauses<br />

im Grünen. Die<br />

Pandemie hat gezeigt, dass es<br />

sich unter Umständen etwas<br />

leichter lebt am Land.“<br />

1 180<br />

Wertanlage<br />

Der Zeitpunkt sei gut, um<br />

sich den neuen Wohntraum<br />

zu erfüllen: „Tatsächlich ist<br />

eine markante Wertveränderung<br />

im Sinne von einer<br />

Preissteigerung noch nicht<br />

erkennbar. Die Investition in<br />

eine Immobilie ist aber stets<br />

eine Wertanlage. Umgekehrt<br />

sollte ein Haus nicht allzu<br />

lange unbewohnt bleiben,<br />

bevor man sich zum Verkauf<br />

entschließt, um einen Wertverlust<br />

zu vermeiden.“<br />

Makler als Experten<br />

Die Beauftragung eines<br />

Maklers ist oft mit Skepsis<br />

behaftet, da man die erhöhten<br />

Zusatzkosten scheut. Immobilienbesitzer<br />

versuchen häufig<br />

zuallererst, mit privaten<br />

Inseraten die Immobilie auf<br />

diversen Internetplattformen<br />

oder „schwarzen Brettern“<br />

anzupreisen. Dabei sei hier<br />

anzuraten, gleich den Schritt<br />

zum Experten zu wagen: „Die<br />

Unterstützung von Maklerinnen<br />

und Maklern ist immer<br />

die bessere Wahl! Sie kennen<br />

den Markt, sie können den<br />

genauen Wert bestimmen, sie<br />

übernehmen die professionelle<br />

Vermarktung.<br />

Verkäufer überschätzen oft<br />

den Aufwand und Dauer, bis<br />

eine Immobilie vermittelt<br />

wird, oder sind aufgrund von<br />

fehlgeschätzter Preisvorstellungen<br />

nicht erfolgreich.“<br />

Der Vorteil ist auch der Dop-<br />

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IMMOBILIEN<br />

IM FOKUS<br />

pelmarkt, da der Makler auch die Seite<br />

der Interessenten vertritt. So kann für<br />

beide Seiten das Optimum herausgeholt<br />

werden.<br />

Auch hier spricht alles für die Kontaktaufnahme<br />

eines Maklers: „Auf Käuferseite<br />

gibt es beim privaten Hauskauf ein hohes<br />

Risikopotenzial: Rechtliche Themen<br />

im Grundbuch, Wertüberschätzung, oder<br />

sprichwörtliche Leichen im Keller. Der<br />

Makler hat diese Problemfelder isoliert<br />

und haftet auch dafür.“ Demnach sei es<br />

anzuraten, die rund 3,6 Prozent (inkl.<br />

Gebühren) der Mehrkosten auf den<br />

Kaufpreis für den Gang zum Experten<br />

einzukalkulieren.<br />

Steirischer Fachgruppenobmann<br />

der Immobilienund<br />

Vermögenstreuhänder<br />

Ing. Gerald Gollenz<br />

Dr. Walter Bajlicz, No<br />

Foto © zVg<br />

Dr. Walter Baj<br />

Mag. Andreas<br />

Dr. Walte<br />

Mag. And<br />

„Die Maklerkosten sind eine umfassende<br />

Dienstleistung, die genauso entlohnt<br />

werden möchte. Wer glaubt, die Aufgabe<br />

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des Maklers ist nur, die Tür aufzusperren<br />

und die Immobilie herzuzeigen, der<br />

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MAI <strong>2021</strong><br />

17


IM FOKUS IMMOBILIEN<br />

„Die Menschen schätzen<br />

das Leben am Land“<br />

Foto © Andi Bruckner<br />

Wenn es um die Schaffung von Wohnräumen geht, ist Dr. Alfred Kollar,<br />

Chef der OSG, der richtige Experte. Allein in den letzten beiden Jahrzehnten<br />

hat die OSG 12.000 Wohnungen und Reihenhäuser übergeben.<br />

Wir haben ihn nach den Trends gefragt und welchen Rat er für künftige<br />

Immobilienbesitzer hat. Eva Maria Kamper<br />

KR Dr. Alfred Kollar<br />

Auch wenn sich die Trends<br />

beim Wohnen natürlich nicht<br />

schlagartig ändern können, hat<br />

sich im letzten Jahr doch eine<br />

spürbare Veränderung gezeigt:<br />

der Rückzug zum Land.<br />

„In schwierigen Zeiten<br />

schätzen die Menschen das<br />

Landleben, die Nachfrage<br />

nach Wohnungen, Reihenhäusern<br />

und Doppelhäusern<br />

ist auf einem Rekordhoch“,<br />

schildert Dr. Alfred Kollar von<br />

der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft<br />

(OSG). Und<br />

dabei stehen erdgeschoßige<br />

Wohnungen bzw. Bungalows<br />

an oberster Stelle der Wunschliste:<br />

„Nicht nur der Bedarf an<br />

einem zusätzlichen Raum für<br />

Homeoffice oder Fitness ist<br />

gestiegen, sondern auch der<br />

Wunsch nach einem eigenem<br />

Garten.“<br />

Und anders als früher, müsse<br />

es nicht mehr unbedingt ein<br />

Haus sein. „Die Mentalität der<br />

Menschen hat sich seit den<br />

90er-Jahren gewandelt. Wo in<br />

den älteren Generationen eine<br />

Änderung der Partnerschaft<br />

und Wohnsituation oft ein No-<br />

Go war, ist heutzutage nichts<br />

mehr für die Ewigkeit. Dementsprechend<br />

erfüllen sich die<br />

Menschen ihre Wohnträume<br />

oft auch gerne mit attraktiven<br />

Wohnungen oder Reihenhäusern,<br />

da sich diese im Falle<br />

einer Änderung der Lebenssituation<br />

wesentlich leichter<br />

abwickeln lassen.<br />

Die Finanzierung eines Eigenheims<br />

darf generell nicht unterschätzt<br />

werden und sollte stets<br />

an die eigenen Möglichkeiten<br />

angepasst werden. Eine Grat-<br />

wanderung zwischen Leistbarkeit<br />

und Attraktivität. Sonst<br />

bleibt neben der jahrzehntelangen<br />

Rückzahlung an Krediten<br />

kein Geld für das tatsächliche<br />

Leben übrig. Auch bei der<br />

Planung sollte man individuell<br />

überlegen, wie viel Platzbedarf<br />

für die eigene Familie tatsächlich<br />

notwendig ist. Übergroße<br />

Häuser, beispielsweise wenn die<br />

Kinder später außer Haus sind,<br />

werden schlimmstenfalls zur<br />

Last“, rät Kollar zu sorgsamen<br />

Überlegungen.<br />

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Mag. Andreas Jandrisits:<br />

Der Notar bietet Käufern und<br />

Verkäufern ein rechtssicheres<br />

Immobilien-Gesamtpaket<br />

mit umfassender Beratung. Er<br />

übernimmt aus einer Hand<br />

die Vertragserrichtung, die<br />

erforderliche Beglaubigung<br />

der Unterschriften, die Steuerabwicklung,<br />

die Einholung der<br />

erforderlichen Genehmigungen,<br />

eine Treuhandabwicklung und<br />

die Eintragung im Grundbuch.<br />

Welche Kosten müssen hier<br />

noch einkalkuliert werden?<br />

Mag. Andreas Jandrisits: Der<br />

Käufer muss neben den Notarkosten<br />

die Grunderwerbsteuer<br />

von 3,5 % und die Grundbuchseintragungsgebühr<br />

von 1,1 %<br />

des Kaufpreises bezahlen. Der<br />

ImmobilienG.mb.H<br />

Sie möchten eine Immobilie verkaufen? Die KSM Immo GmbH weiß, wie es geht!<br />

Sie wollen Ihr Haus verkaufen? Dann achten Sie darauf, dass es von<br />

Anfang an richtig und professionell am Markt angeboten wird. Viele<br />

Immobilienbesitzer versuchen ihr Objekt alleine zu verkaufen und<br />

nutzen dafür Plattformen, die jedoch den Wert und das Potenzial<br />

der angebotenen Immobilie nicht zur Geltung bringen. Auch wird die<br />

potenzielle Käuferschaft dabei nicht angesprochen.<br />

Bald ist die Immobilie dafür bekannt, dass das Haus bereits von vielen<br />

besichtigt wurde – aber dass sich noch immer niemand wirklich ernsthaft<br />

dafür interessiert. Zu diesem Zeitpunkt hat das Haus bereits einen<br />

Eindruck am Markt hinterlassen, den es nicht verdient hat: Keiner<br />

will es haben. Nun einen Interessenten zu finden, der auch bereit ist,<br />

den anfangs festgesetzten Preis zu zahlen, wird schwierig. Vermeiden<br />

Sie eine solche Entwicklung!<br />

Nachgefragt beim Notar<br />

Verkäufer ist zahlungspflichtig<br />

für eine eventuelle Immobilienertragsteuer.<br />

Die konkrete<br />

Berechnung dieser Steuer und<br />

mögliche Befreiungen von der<br />

Steuer werden vom Notar mit<br />

dem Verkäufer in der persönlichen<br />

Beratung abgeklärt.<br />

Aus Ihrer langjährigen Erfahrung<br />

bitte ein Rat an zukünftige<br />

Immobilienkäufer bzw.<br />

-verkäufer: Wo werden bei<br />

der Abwicklung die meisten<br />

Fehler gemacht?<br />

Mag. Andreas Jandrisits: Bei<br />

der Einschätzung der Risiken<br />

einer Immobilientransaktion<br />

ohne fachmännische notarielle<br />

Beratung und ohne notarielle<br />

Treuhandabwicklung.<br />

Mag. Andreas Jandrisits (Kanzlei<br />

Bajlicz & Partner, Oberwart)<br />

Foto © Muik<br />

Wie kann der Notar da helfen?<br />

Mag. Andreas Jandrisits: Der<br />

Notar prüft, ob der Verkäufer<br />

auch der Eigentümer der<br />

Immobilie ist, ob diese lastenfrei<br />

ist oder ob das Objekt mit<br />

Auflagen verbunden ist. Als<br />

Treuhänder übernimmt der<br />

Notar den Kaufpreis zur Verwahrung,<br />

veranlasst erforderlichenfalls<br />

die Lastenfreistellung<br />

der Immobilie und überweist<br />

den treuhändig hinterlegten<br />

restlichen Kaufpreis an den<br />

Verkäufer. Diese Abwicklung<br />

schafft Rechtssicherheit. Der<br />

erzielte Mehrwert übersteigt bei<br />

weitem die Kosten.<br />

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Aktionstag<br />

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Aufgrund der Covid-Vorgaben<br />

findet der Pflanzenmarkt<br />

heuer nicht statt. Aber<br />

kommen Sie<br />

zum Aktionstag!<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

SONNENERDE<br />

Dachgärten<br />

Auch SONNENERDE-Chef Gerald Dunst hat einen Dachgarten und hier einen eigenen Lebensraum geschaffen<br />

Die Begrünung von Dächern ist für immer mehr Hausbesitzer ein Thema.<br />

Wer dies bereits bei der Planung berücksichtigt, kann sogar große Gartenanlagen<br />

auf dem Dach verwirklichen. Das ist nicht nur optisch ein absoluter<br />

Hingucker, sondern auch ökologisch besonders wertvoll.<br />

Unser Videokanal<br />

www.sonnenerde.at/de/erd-gefluester<br />

Wer in der Stadt lebt, muss den<br />

Traum vom eigenen Garten nicht<br />

aufgeben. Und auch Landmenschen,<br />

die nicht genug Grün in<br />

ihrem Leben haben können,<br />

finden immer mehr Geschmack<br />

daran, wirklich jedes Fleckchen<br />

zum Begrünen auszunutzen.<br />

Dachgärten sind ein hochaktuelles<br />

Thema und haben einen<br />

vielfältigen Nutzen.<br />

Einerseits wird dadurch Wasser<br />

zurückgehalten, das über die<br />

Pflanzen wieder verdunsten<br />

kann. Im Sommer, bei hohen<br />

Temperaturen, wird dadurch ein<br />

erheblicher Kühleffekt erzeugt.<br />

Das Kleinklima wird wesentlich<br />

verbessert. Nicht zuletzt kann<br />

dadurch ein zusätzlicher Lebensraum<br />

geschaffen werden. Dachgärten<br />

sind also nicht nur schön.<br />

Sie sind auch gut für unser Klima.<br />

Für die Dachgartenerde von<br />

SONNENERDE wird ausschließlich<br />

der härteste und 100%ig<br />

frostbeständige Ziegelsplitt aus<br />

der eigenen Produktion verwendet.<br />

Daher ist die Dachgartenerde<br />

von SONNENERDE jahrelang<br />

stabil und wasserdurchlässig.<br />

Und weil es sich dabei um Ton-<br />

Dachziegel handelt, hat diese<br />

Erde auch eine wunderschöne<br />

rote Färbung. Ein Blickfang in<br />

jeder Hinsicht.<br />

Übrigens: Diese Dachgartenerde<br />

ist auch für Großcontainer und<br />

Betontröge mit Dauerbepflanzung<br />

das optimale Substrat.<br />

Und so wird sie verwendet<br />

Die SONNENERDE-Dachgartenerde<br />

ist eine Fertigerde, die in einer<br />

Schichtstärke von 10–50 cm aufgebracht<br />

wird. Anschließend wird<br />

direkt in diese Erde gepflanzt<br />

oder gesät.<br />

RASENERDE<br />

Für einen wirklich schönen,<br />

dichten, saftigen Rasen hat<br />

SONNENERDE eine spezielle<br />

Erde entwickelt. Sie gleicht<br />

Unebenheiten aus und führt<br />

zu einer Optimierung von<br />

Wasserspeicherung und<br />

-durchlässigkeit. Der Pflegeaufwand<br />

ist minimal.<br />

So geht‘s: Erde aufbringen<br />

– planieren – anwalzen –<br />

Rasen aussäen und 2 cm tief<br />

einrechen – leicht anwalzen<br />

– feucht halten, bis die Fläche<br />

grün ist.<br />

BIO BLUMENERDE<br />

Diese Fertigerde für Blumenkistchen,<br />

-töpfe und Balkon<br />

ist auch für Gemüsekulturen<br />

in Töpfen und Kübeln bestens<br />

geeignet. Erde einfach in<br />

das Gefäß füllen und direkt<br />

bepflanzen. Achtung: Nicht<br />

zu oft gießen, da die Wasserhaltefähigkeit<br />

enorm ist!<br />

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Die beste Erde unter der Sonne<br />

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20 MAI <strong>2021</strong><br />

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Foto © LEXI<br />

Gerald Dunst übergibt<br />

die BNI Chapter<br />

Eisenberg Führung<br />

an Dieter Reischitz<br />

Direktorwechsel beim Businessnetzwerk BNI EISENBERG<br />

Netzwerken und das jeden Freitag um 7 Uhr morgens. Das betreiben<br />

32 Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Südburgenland,<br />

die zum Businessnetzwerk (BNI) Chapter Eisenberg gehören. Und es<br />

zahlt sich aus. Im vergangenen Jahr haben die Mitglieder unter der<br />

Leitung von Chapter-Direktor Gerald Dunst (Sonnenerde) sensationelle<br />

Erfolgszahlen erzielt: Rund 2.000 Empfehlungen haben die<br />

32 Netzwerkerinnen und Netzwerker von BNI Eisenberg füreinander<br />

ausgesprochen. „Und das, obwohl wir coronabedingt durch die<br />

Maßnahmen der Regierung kaum persönliche Frühstückstreffen<br />

abhalten konnten, sondern die Meetings online durchführen<br />

mussten“, freut sich Gerald Dunst. Die Führung für das kommende<br />

Jahr übernimmt Dieter Reischitz (Taurus PC), der viel vor hat und<br />

die Truppe noch stärker vernetzen will. „Aber natürlich geht das nur<br />

mit einem engagierten Team an der Seite und wir haben so richtig<br />

Lust, Vollgas zu geben.“<br />

https://bni-stmk-bgld.at/eisenberg/de/index<br />

MAI <strong>2021</strong><br />

21


Foto © Trenker<br />

Volltreffer<br />

Einen Bogen in der Hand, einen Köcher mit Pfeilen an der<br />

Seite hängend. So kommen alle von der kleinen Gruppe<br />

aus dem Wald heraus. Zufrieden sehen sie aus. Die Jagd<br />

war heute erfolgreich. Das ist keine Szene aus einem<br />

Film, das ist eben gerade stattfindende Realität. Aber es<br />

handelt sich um keine Anhänger Robin Hoods und auch<br />

um keine Selbstversorger. Die Rede ist von Freizeitsportlern,<br />

die dem Bogensport nachgehen. Olga Seus<br />

„In da Pampa“ nennen Alexandra und Ernst Trenker die Bogenschießanlage in Grametschlag bei Hochneukirchen. Etwa 20 Hektar umfasst das Areal<br />

Richtig hinstellen. Aufrichten.<br />

Pfeil einlegen. Durchatmen,<br />

aufspannen bis zum Ankerpunkt.<br />

Visieren, Kopf leermachen.<br />

Nur noch Augen und<br />

Hand mit Verlängerung bis<br />

in die Pfeilspitze hinein sein.<br />

Schließlich loslassen.<br />

Was wie eine Meditationsübung<br />

klingt, ist der Ablauf<br />

beim Bogenschießen. Allein,<br />

wenn man diese Bewegungen<br />

vollzieht, richtet man sich automatisch<br />

auf. „Das macht etwas<br />

mit einem. Bogenschießen ist<br />

eben so viel mehr als nur ein<br />

Sport“, sagt Ernst Trenker.<br />

Seine Frau Alexandra und er<br />

– vielen bekannt durch ihren<br />

GEA-Laden inklusive Buchshop<br />

in Oberwart – betreiben<br />

eine 3D-Bogensportanlage in<br />

Grametschlag bei Hochneukirchen.<br />

Geschossen wird auf<br />

Wildtiere – jedoch keine echten,<br />

sondern allesamt aus einem<br />

speziellen Kunststoff. Wer<br />

allein schon mit der Vorstellung<br />

auf ein Tier zu zielen, ein<br />

Problem hat, für den steht ein<br />

„Veggie-Parcours“ zur Verfügung.<br />

„Jeder kann diesen Sport<br />

machen“, schwärmt Alexandra.<br />

Der Moment des Treffens<br />

Ausrüstung benötigt man zunächst<br />

keine. „In da Pampa“<br />

kann man sich eine Ausrüstung<br />

ausleihen. Doch die meisten,<br />

die Feuer fangen, besorgen<br />

sich eher früher als später ein<br />

eigenes Equipment. Dabei ist<br />

zu beachten, dass der Bogen<br />

die richtige Länge haben<br />

muss und die richtige Stärke.<br />

Die soll nicht zu streng sein,<br />

denn „schließlich will keiner<br />

mit Schulterschmerzen aus<br />

dem Parcours kommen. Im<br />

Vordergrund steht eindeutig<br />

der Spaßfaktor“, so Alexandra<br />

Trenker. Doch zunächst<br />

bedeutet Bogenschießen auch<br />

Übung, Übung, Übung und<br />

etliche Rückschläge. Schließlich<br />

ist es gar nicht so einfach,<br />

die variierenden Abstände<br />

zum Ziel abzuschätzen, dazu<br />

zwischen den Bäumen hindurch<br />

mal bergauf, mal bergab<br />

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Die Praktikumsoffensive<br />

von Burgenland Tourismus.<br />

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Burgenland. Nicht zuletzt hat die Praktikumsoffensive <strong>2021</strong> auch Vorbildfunktion, denn die landesweit besten touristischen Talente werden beim<br />

Wettbewerb „Best Talents“ ausgezeichnet.<br />

22 MAI <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


Alexandra und Ernst Trenker sind vor drei Jahren auf den Bogensport gekommen<br />

die richtige Höhe des Pfeils<br />

vorherzuberechnen und das<br />

Ganze dann noch mit höchstens<br />

drei Schuss hinzubekommen.<br />

Von Hindernis zu<br />

Hindernis wird man demütiger,<br />

sucht seine Pfeile neben, hinter<br />

und vor den Kunsstofffiguren<br />

und kriegt den Eindruck nicht<br />

los, sie würden einen ob der<br />

Treffungenauigkeit verhöhnen.<br />

Und dann, nachdem man nun<br />

abwechselnd dem Bogen, den<br />

Pfeilen, dem eigenen Arm<br />

oder Auge die Schuld gegeben<br />

hat, kommt er auf einmal. Der<br />

Moment des Loslassens. Kein<br />

nochmaliges gedankliches<br />

Durchrechnen, keine mehrfache<br />

Korrektur. Anlegen, zielen,<br />

schießen. „Intuitiv“ nennt<br />

Alexandra das. Und dann ist<br />

er da, der Volltreffer. Nicht<br />

ganz im inneren Treffkreis,<br />

dem „Spot“, aber immerhin<br />

im äußeren, „Kill“ genannt.<br />

Derartig beflügelt merkt man<br />

beim nächsten Hindernis, wie<br />

routiniert man schon geworden<br />

ist, wie selbstverständlich<br />

das Ziehen und Einlegen des<br />

Pfeils, das Anlegen und Schießen<br />

ist. Auch wenn immer<br />

noch nicht jeder Pfeil trifft,<br />

so stellt sich doch das Gefühl<br />

ein, wie ein Held aus einem<br />

Kostümfeld durch den Wald<br />

zu laufen, für Freiheit und<br />

Gerechtigkeit zu kämpfen. Es<br />

geht um das Gefühl, die eigene<br />

Stärke zu erleben. Wenn man<br />

die Arme zum Bogenspannen<br />

streckt, den Körper aufrichtet,<br />

die Ruhe, die der eigene Atem<br />

ausstrahlt und die Sicherheit,<br />

einer der nächsten Pfeile wird<br />

treffen.<br />

Familiäre Atmosphäre<br />

„Natürlich kann man gegenein-ander<br />

antreten, aber am<br />

Ende geht es doch vor allem<br />

um einen persönlich. Darum,<br />

wie die eigene Tagesleistung<br />

ist“, so die Fachfrau, die noch<br />

ergänzt: „Das Tolle am Bogensport<br />

ist, dass es einen so guten<br />

Zusammenhalt in der Community<br />

gibt. Bei Wettbewerben<br />

herrscht immer eine nahezu<br />

familiäre Atmosphäre“. Dazu<br />

passt, dass es zum guten Ton<br />

gehört, dass man gefundene<br />

Fremdpfeile nicht behält. „Die<br />

meisten gehen beim Anmelden<br />

automatisch die Fundtonne<br />

durch, ob da einer ihrer Pfeile<br />

drinsteckt“, erzählt Ernst Trenker<br />

lächelnd. Er war der erste<br />

in der Großfamilie, der auf die<br />

Idee mit dem Bogensport kam.<br />

Ein Hofpraktikant hatte das<br />

Hobby mitgebracht und wollte<br />

den ersten Parcours errichten,<br />

brach dann aber das Praktikum<br />

ab. „Aber den Funken für den<br />

Bogensport, den hat er uns<br />

dagelassen“, erzählt Ernst. Ein<br />

paar Jahre hat es dann zwar<br />

noch gebraucht, doch inzwischen<br />

gibt es die Anlage schon<br />

gute drei Jahre. Schließlich<br />

gab es in der näheren Umgebung<br />

nichts Derartiges und<br />

das Waldgelände rund um den<br />

Familienhof war ideal. „Natürlich<br />

haben die Nachbarn<br />

zuerst geschaut, was wir da<br />

‚Exotisches‘ machen“, erinnert<br />

sich Ernst, „aber inzwischen<br />

kommen viele aus dem Ort zu<br />

uns zum Schießen.“<br />

Kein Wunder. Bogenschießen<br />

gilt als Trendsport. Einerseits<br />

absoluter Individualsport. „Der<br />

Moment, wenn du am Abschuss<br />

stehst, deinen Bogen<br />

spannst und zielst, der gehört<br />

dir allein. Da darf auch<br />

niemand reden“, so Alexandra.<br />

Andererseits ist der Bogensport<br />

gerade auch in Corona-<br />

Zeiten eine schöne Möglichkeit,<br />

etwas in der Kleingruppe<br />

zusammen zu machen. An<br />

der frischen Luft und mit viel<br />

Wald um sich herum lassen<br />

sich Mindestabstände problemlos<br />

einhalten und man hat<br />

trotzdem ein gemeinsames<br />

Erlebnis. Man kann Luft ablassen<br />

und nichtsdestotrotz<br />

kommen weder Mensch noch<br />

Tier zu Schaden. „Und es<br />

schult die Konzentration. Wir<br />

haben oft erlebt, dass Kinder,<br />

die sich schwer konzentrieren<br />

können, durchs Bogenschießen<br />

ruhiger wurden und gelernt<br />

haben, punktuell Leistungen<br />

zu bringen und abzurufen.“<br />

Nicht zuletzt ist man beim<br />

Bogenschießen die ganze Zeit<br />

draußen, in der Natur. „Wie<br />

Waldbaden, nur spannender.<br />

Ein Spaziergang mit Ziel.“


Eine 450er Honda Café Racer Baujahr<br />

1976 (hinten), eine ungarische Pannonia<br />

mit Beiwagen Baujahr 1958 sowie die<br />

Puch SV125 Baujahr 1955 (vorne) sind<br />

der Stolz von Benedek Molnar<br />

Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Zeitlose Liebe zum alten Eisen<br />

Wenn Benedek Molnar das Gartentor öffnet, begibt man sich auf eine kleine Zeitreise in die<br />

Vergangenheit. Der Obmann des Oldtimervereins Pinkafeld hat seine idyllische Residenz zum<br />

beschaulichen Museum avanciert, wo er vor allem eines hortet: Fahrzeuge. Vom kleinen Matchbox-Auto<br />

bis zum historischen VW-Käfer hat der pensionierte Techniker alles unter einem Dach<br />

gesammelt. Pünktlich zum Beginn der Motorradsaison holt er für prima! seine zweirädrigen<br />

Schätze aus der Garage und verrät uns, was es mit der Liebe zum alten Eisen auf sich hat. Und<br />

warum der Zauber der historischen Fahrzeuge am seidenen Faden hängt. Eva Maria Kamper<br />

„Als ich sechs oder sieben<br />

Jahre alt war, bin ich auf einer<br />

250er Honda als Sozius mitgefahren,<br />

seither brennt mein<br />

Herz für Motorräder“, erinnert<br />

sich der gebürtige Ungar an<br />

wilde Zeiten seiner Kindheit.<br />

Das erste eigene Fahrzeug<br />

war der Klassiker unter<br />

den damaligen Mopeds, eine<br />

blitzblaue Puch DS 50, auch<br />

liebevoll „Daisy“ genannt. Die<br />

Lehre zum KFZ-Mechaniker<br />

war für Benedek Molnar nur<br />

der logische Schritt. Dass die<br />

Daisy heute, fast 50 Jahre später,<br />

immer noch blank poliert<br />

wie am ersten Tag auf die<br />

nächste Ausfahrt wartet und<br />

mittlerweile Teil eines ganzen<br />

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PORTRÄT<br />

Motorradstalles ist, verdankt<br />

sie der großen Leidenschaft,<br />

die Benedek Molnar für diese<br />

Fahrzeuge entwickelt hat.<br />

Die Technik ist im Lauf der<br />

Jahrzehnte zwar emsig vorangeschritten,<br />

aber Molnar blieb<br />

den alten Maschinen immer<br />

treu: „Sie sind solide und einfach<br />

gebaut, unkompliziert, das<br />

ist das Schöne daran!“<br />

Tausende Arbeitsstunden hat<br />

der rüstige Pensionist in seiner<br />

Freizeit in die Restaurierung,<br />

Instandsetzung und Wartung<br />

von seinen Oldtimern investiert,<br />

wie zum Beispiel einen VW Käfer<br />

Ovali aus dem Jahre 1956.<br />

Bei den Motorrädern zählen<br />

unter anderem die 450er Honda<br />

Café Racer Baujahr 1976,<br />

die ungarische Pannonia mit<br />

Beiwagen Baujahr 1958 sowie<br />

die Puch SV125 Baujahr 1955<br />

zu seinem ganzen Stolz. Wobei<br />

sich der Sammler unmöglich<br />

auf ein Lieblingsstück festlegen<br />

möchte, wie er uns auf<br />

dem weiteren Rundgang durch<br />

sein beeindruckendes Archiv<br />

aus Erinnerungsstücken und<br />

Fahrzeugen der letzten paar<br />

Jahrzehnte gesteht.<br />

Faszination Oldtimer<br />

1998 hat er den 1. Oldtimerclub<br />

Pinkafeld gegründet.<br />

Das erste Oldtimertreffen<br />

bestand aus 20 Fahrzeugen<br />

am Parkplatz des Gasthauses<br />

Weninger. Doch es wurden<br />

schnell mehr und mehr. Beim<br />

letzten Treffen im Sommer<br />

2019 im Schlosspark Pinkafeld<br />

tummelten sich über 600 angemeldete<br />

Fahrzeuge aus allen<br />

Himmelsrichtungen. Die Ausstellung<br />

sei ein Besuchermagnet,<br />

traditionell am Tag nach<br />

dem Pinkafelder Stadtfest.<br />

Man müsse gar kein Autonarr<br />

sein, um beim Anblick der<br />

ReUse-Shops:<br />

Retro, Vintage & Oldie but Goldie<br />

Neulich war ich wieder in einem<br />

dieser ReUse-Shops – gibt’s eh im<br />

ganzen Burgenland. Ich sage euch,<br />

das ist eine wahre Fundgrube für<br />

Second-Hand-Freaks. Coole Sachen<br />

zum unschlagbaren Preis – von<br />

Kleidung über Technik bis zu Original<br />

LPs. Wo gibt’s denn<br />

das sonst noch?<br />

HITS<br />

80 ‘ s<br />

European Regional Development Fund<br />

Und alle Sachen<br />

sind tip-top und<br />

in einem super<br />

Zustand. Ich finde<br />

die ReUse-Shops<br />

echt stark und die Idee<br />

very nachhaltig.<br />

Weitere Infos findest du unter<br />

www.reuse-burgenland.at<br />

www.bmv.at<br />

Oldtimer nicht ins Staunen zu<br />

kommen, zwinkert Benedek<br />

Molnar.<br />

Dieses groß organisierte Treffen<br />

ist bedauerlicherweise auch<br />

für <strong>2021</strong> bereits abgesagt, man<br />

hoffe aber im Verein auf viele<br />

Schönwettertage, um die eine<br />

oder andere Ausfahrt mit den<br />

Mitgliedern zu starten. „Denn<br />

die größte Freude ist freilich<br />

das echte Fahrerlebnis auf der<br />

Straße, vor allem zusammen<br />

als Gruppe“, schwärmt der<br />

Oldtimerliebhaber.<br />

Vergessene Technik<br />

Natürlich hänge eine erfolgreiche<br />

Restaurierung auch<br />

von der Verfügbarkeit der<br />

entsprechenden Ersatzteile<br />

ab, schildert Benedek Molnar<br />

beim Rundgang durch seine<br />

Werkstatt. Aber das sei gar<br />

nicht so das Problem, denn es<br />

gäbe passende Nachbauteile<br />

und sogar 3D-Drucker würden<br />

heutzutage innovative Abhilfe<br />

leisten. Es wäre viel mehr<br />

eine Frage der Kompetenz: So<br />

einfach und unverwüstlich die<br />

Technik der alten Fahrzeuge<br />

ist, die Herausforderung am<br />

Fortbestand der fahrtauglichen<br />

Oldtimer sei das immer<br />

dünner werdende Know-How<br />

in der KFZ-Branche. „Es gibt<br />

leider immer weniger Mechaniker,<br />

die imstande sind, diese<br />

alten Motoren zu reparieren.<br />

In der KFZ-Ausbildung bzw.<br />

Lehre werden sie darin quasi<br />

nicht mehr unterrichtet, wie<br />

man zum Beispiel einen alten<br />

Vergaser einstellt oder ein<br />

Service macht. Das hängt alles<br />

sehr mit dem Eigeninteresse<br />

der jungen Leute zusammen,<br />

ob man sich in der Freizeit der<br />

alten Technik noch annimmt.<br />

Man kann nur hoffen, dass<br />

sich viele zukünftige Mechaniker<br />

weiterhin für Oldtimer<br />

begeistern, damit sie nicht<br />

vollständig von den Straßen<br />

verschwinden“, mahnt<br />

Benedek Molnar vor dem<br />

Zur Ausbildung<br />

Landesinnung der<br />

Fahrzeugtechnik,<br />

Fachgruppengeschäftsführer<br />

Ing. Karl Tinhof<br />

KFZ-Lehrlinge werden tatsächlich<br />

nicht mehr routinemäßig<br />

für die veraltete<br />

Fahrzeugtechnik geschult.<br />

Allerdings finden immer<br />

wieder Spezialausbildungen<br />

statt. So gab es zum Beispiel<br />

an der Berufsschule Pinkafeld<br />

ein Projekt, wo ein alter<br />

Renault 4, Baujahr 1977, von<br />

Grund auf restauriert wurde.<br />

Die Möglichkeit der freiwilligen<br />

Teilnahme wurde mit<br />

großem Interesse von den<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

angenommen. Natürlich<br />

muss man sagen, dass in<br />

den kommenden Jahren<br />

immer weniger fachkundige<br />

Mechanikerinnen und<br />

Mechaniker für Oldtimer vorhanden<br />

sein werden. Wir sind<br />

aber zuversichtlich, dass das<br />

Wissen über die alte Technik<br />

nicht vollständig aussterben<br />

wird. Denn der Beruf<br />

des KFZ-Technikers bzw.<br />

der KFZ-Technikerin bringt<br />

schon eine gewisse Affinität<br />

zum Fahrzeug mit sich<br />

und es wird weiterhin immer<br />

Menschen geben, die sich für<br />

die außergewöhnlichen Fahrzeuge<br />

interessieren. Seitens<br />

der Landesinnung werden wir<br />

auch immer wieder Spezialprojekte<br />

anbieten,<br />

um den<br />

Schülerinnen<br />

und Schülern<br />

die alte<br />

Technik<br />

näherzubringen.<br />

Zahn der Zeit und widmet<br />

sich wieder der Wartung eines<br />

Vierzylinder-Boxermotors<br />

und eines VW-Käfers, seinem<br />

neuesten Projekt.<br />

MAI <strong>2021</strong><br />

25


IM FOKUS 100 JAHRE BURGENLAND<br />

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des<br />

Burgenlandes erzählt Ahnenforscher Herbert<br />

Rehling aus Bad Tatzmannsdorf über Einzelschicksale<br />

von Auswanderern, die in Amerika<br />

ihr Glück gesucht haben.<br />

Grabsteine der Familien Bertha und Rába in South<br />

Dakota (©Maxine White)<br />

Auswanderer aus<br />

Grabsteine<br />

unserem<br />

der Familien Bertha und Rába in South<br />

Land<br />

Dakota (©Maxine Whit<br />

Typisch für den Beginn der<br />

ersten Emigrationswelle aus<br />

unserem Land ist eine Auswanderung<br />

aus Oberwart, die<br />

heute nur noch wenig bekannt<br />

ist. Mitte der 1880er-Jahre<br />

brach Ladislaus (László) Bertha<br />

mit seiner Frau Theresia,<br />

geborene Zarka und drei Kindern<br />

(die jüngsten zwei waren<br />

kurz zuvor gestorben) zu einer<br />

abenteuerlichen Reise nach<br />

Übersee auf. Begleitet wurden<br />

sie vom gebürtigen Pinkafelder<br />

Georg Bruckner und<br />

seiner Frau Maria Wagner aus<br />

Oberwart sowie deren beiden<br />

Kindern. Ziel dieser Gruppe<br />

waren die Prärien des amerikanischen<br />

Westens, also Gebiete<br />

in den heutigen Bundesstaaten<br />

North Dakota, South<br />

Dakota, Nebraska, rund 1.000<br />

km westlich von Chicago.<br />

Was trieb sie in diese kaum<br />

bekannte Welt, die durchaus<br />

noch als „Indianerland“<br />

anzusehen war? (Umgangssprachlich<br />

sagte man früher<br />

„Indianer“. Dieser Begriff ist<br />

aber politisch nicht korrekt,<br />

Anmerkung der Redaktion).<br />

In diesen frühen Jahren<br />

der Auswanderung wurden<br />

Menschen aus aller Welt in<br />

den „Wilden Westen“ gelockt.<br />

Ein neues Gesetz der USA<br />

(Homestead Act), 1862 von<br />

Präsident Abraham Lincoln<br />

ratifiziert, machte potenziellen<br />

Siedlern ein beinahe unglaubliches<br />

Angebot: Jeder durfte sich<br />

auf den „unendlichen“ Weiten<br />

der Prärien unbesiedeltes Land<br />

in der Größe von 160 Acre<br />

(ca. 65 Hektar) aussuchen, für<br />

„Burgenländer“ aus den unteren<br />

sozialen Schichten unvorstellbar<br />

groß. Dieses riesige Stück<br />

Land ging ohne Kosten in das<br />

Eigentum des Siedlers über, sofern<br />

er eine einzige Bedingung<br />

erfüllte: Fünf Jahre lang musste<br />

das Land ununterbrochen bewirtschaftet<br />

werden – dann war<br />

der Siedler Eigentümer dieses<br />

Grundstücks.<br />

Was die in Scharen zugreifenden<br />

Neuankömmlinge nicht<br />

wussten oder bewusst ignorierten:<br />

Dieses Land war den dort<br />

lebenden Native Americans<br />

– Sioux, Cheyenne, Kiowa, Comanche,<br />

etc. – erst kurz davor<br />

mit üblen Methoden entrissen<br />

worden. Freiheit und Gleichheit<br />

aller Menschen waren<br />

zwar in der amerikanischen<br />

Verfassung garantiert. Das galt<br />

jedoch nicht für die Angehörigen<br />

des indigenen Volkes. Auch<br />

das christliche Selbstverständnis,<br />

einer überlegenen „Rasse“<br />

anzugehören, bestärkte die<br />

Machthaber darin, diese Ent-<br />

Indianerreservate in South Dakota<br />

eignung zu legitimieren.<br />

Eine weitere Katastrophe für<br />

die Native Americans entstand<br />

durch das Abschlachten der<br />

gewaltigen Bisonherden durch<br />

weiße Jäger, die auf der Jagd<br />

nach dem begehrten Fell dieser<br />

Tiere waren. Der Bison, die<br />

Lebensgrundlage der Bewohner,<br />

wurde innerhalb weniger<br />

Jahrzehnte beinahe ausgerottet:<br />

Gab es um 1850 noch Millionen<br />

von ihnen auf den Great<br />

Plains, waren sie um 1890 auf<br />

wenige hundert Exemplare reduziert<br />

und die Native Americans<br />

vor allem ihrer wichtigsten<br />

Nahrungsgrundlage beraubt.<br />

Die Lösung für das „Indianerproblem“<br />

war die Einrichtung<br />

Bild aus https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2721034<br />

26 MAI <strong>2021</strong><br />

Indianerreservate in South Dakota (Public Domain, hBps://commons.wikimedia.org/w/index.php?<br />

www.prima-magazin.at<br />

curid=2721034)


100 JAHRE BURGENLAND<br />

IM FOKUS<br />

von Reservaten. Das Bild (S. 26)<br />

zeigt die Situation zu der Zeit,<br />

als die Oberwarter Auswanderer<br />

in South Dakota eintrafen. Sie<br />

siedelten im Raum Selby in<br />

South Dakota, also ganz nah am<br />

nächsten Reservat, das westlich<br />

des Missouri lag.<br />

Mitten im Wilden<br />

Westen<br />

Ob sich die Bertha- und<br />

Bruckner-Familien dieser<br />

Verhältnisse bewusst waren?<br />

Wohl kaum, sie dürften nicht<br />

einmal die Winnetou-Romane<br />

von Karl May gekannt haben,<br />

deren frühe <strong>Ausgabe</strong>n gerade<br />

erst erschienen waren, aber mit<br />

der Wirklichkeit wenig zu tun<br />

hatten.<br />

Leider ist uns nichts über Zusammenstöße<br />

„unserer“ Oberwarter<br />

Siedler mit den dort<br />

lebenden Native Americans<br />

überliefert, obwohl dies durchaus<br />

nicht unwahrscheinlich ist.<br />

Siedler in diesem Gebiet leben<br />

auch heute noch oft meilenweit<br />

vom nächsten Nachbarn oder<br />

von einer größeren Siedlung<br />

entfernt. Man musste also<br />

selbst für die eigene Sicherheit<br />

sorgen.<br />

Und sicher war dieses Land<br />

keineswegs, als die Oberwarter<br />

sich um „ihren“ Grund und<br />

Boden bemühten. Wenige Jahre<br />

zuvor hatte westlich davon<br />

der Red-Cloud-Krieg stattgefunden<br />

und erst 1876 war der<br />

berühmte Bürgerkriegsgeneral<br />

Custer mit seiner Truppe von<br />

den vereinten Prärie-Indianern<br />

vollständig aufgerieben worden<br />

– bis heute ein Stachel im<br />

Nationalstolz aller Amerikaner.<br />

Die folgenden Auseinandersetzungen<br />

zwischen dem Militär<br />

und den Native Americans<br />

dauerten bis 1890, wurden also<br />

von den Oberwarter Auswan-<br />

derern unmittelbar miterlebt.<br />

Die Oberwarter hatten offenbar<br />

die für dieses Land erforderliche<br />

Härte und Durchsetzungskraft.<br />

Sie blieben und<br />

ungefähr zehn Jahre später<br />

folgten ihnen weitere Oberwarter<br />

Siedler: Familien Rába,<br />

Imre und Ruzsa. Sie heirateten<br />

meist untereinander und hatten<br />

viele Kinder und Kindeskinder.<br />

Noch heute finden sich diese<br />

Oberwarter Namen im Telefonbuch<br />

von South Dakota,<br />

sicher von Nachkommen dieser<br />

Familien. Ob diese Auswanderer<br />

jemals ihre „Roots“ gesucht<br />

haben, ist mir nicht bekannt.<br />

Die Möglichkeit einer Familien-Kontaktaufnahme<br />

oder<br />

sogar einer Zusammenführung<br />

nach beinahe 150 Jahren würde<br />

sich aber für alle anbieten,<br />

die an ihrer Familiengeschichte<br />

interessiert sind.<br />

Herbert Rehling<br />

Herbert<br />

Rehling<br />

geb. 1946<br />

wohnt in<br />

Bad Tatzmannsdorf.<br />

Er war Lehrer<br />

am Gymnasium Oberschützen<br />

für Mathematik,<br />

Physik und Chemie und war<br />

25 Jahre bei Siemens PSE<br />

unter anderem in der Software-Entwicklung<br />

tätig.<br />

Seit 1992 beschäftigt er<br />

sich mit Ahnenforschung.<br />

Ebenso mit Naturwissenschaften,<br />

Religionen und<br />

Geschichte. Er ist Autor des<br />

Buches: „Die BIBEL – Das<br />

steht wirklich drin?“<br />

www.rehling.weebly.com<br />

https://www.facebook.<br />

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MAI <strong>2021</strong><br />

27


Foto © Olga Seus<br />

Foto © Schrotter<br />

Dr. Christiane Hammer<br />

Inhaberin Schülerhilfe<br />

Oberwart und Hartberg<br />

Otter ärgert Lafnitz-Fischer<br />

Viele Fischteiche in Lafnitznähe mit ihrem reichhaltigen Fischbestand locken den Fischotter an<br />

Wie sehr die Lafnitz noch als Grenze zwischen dem Burgenland und der<br />

Steiermark gilt, zeigt eine skurrile Gesetzgebung, die die Fischerei betrifft.<br />

Auch der Otter ärgert die Lafnitz-Fischer ordentlich. Olga Seus<br />

28 MAI <strong>2021</strong><br />

Als Grenzfluss ist die Lafnitz<br />

betroffen von unterschiedlichen<br />

Ländergesetzgebungen in der<br />

Steiermark und im Burgenland.<br />

So kann man im Burgenland<br />

erst mit 18, in der Steiermark<br />

bereits mit 14 Jahren die<br />

allgemeine Fischereiprüfung<br />

machen, die Voraussetzung für<br />

einen Angelschein ist. Aber es<br />

geht noch weiter: Im Burgenland<br />

endet die Schonzeit am<br />

So hilft die VOLKSHILFE<br />

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1. März, in der Steiermark<br />

erst am 16. Außerdem darf ein<br />

Burgenländer den Fisch schon<br />

mit 20 cm, der Steirer erst mit<br />

23 cm angeln. „Ich muss hier auf<br />

der steirischen Seite also einen<br />

22 cm Fisch vorbeischwimmen<br />

lassen, während ihn der Kollege<br />

vom anderen Flussufer bereits<br />

herausholen darf“, erläutert der<br />

steirische Fischer Josef Spörk<br />

kopfschüttelnd die skurrile<br />

Situation.<br />

Doch viel gibt es ohnehin nicht<br />

zu angeln, denn die Lafnitz<br />

ist quasi fischleer. Das mag an<br />

der Gülle liegen, die von den<br />

angrenzenden Weideflächen in<br />

den Fluss geschwemmt wird,<br />

doch die Flussfischer sind sich<br />

einig mit den angrenzenden<br />

Teichfischern: „Das war der<br />

Fischotter, der frisst uns alle<br />

Fische weg“. Da hilft auch die<br />

jährliche Nachbesetzung nichts,<br />

denn schneller als die Fischer<br />

den eingesetzten Fisch herausholen<br />

können, ist er auch schon<br />

verspeist. Das ist schade, zumal<br />

die Lafnitz früher für ihren<br />

Fischreichtum bekannt war.<br />

Unter anderem gab es dort viele<br />

Nasen und Äschen – letzterer<br />

wurde <strong>2021</strong> in Österreich zum<br />

Fisch des Jahres benannt.<br />

Bildungskluft<br />

Seit genau einem Jahr ist unser<br />

gewohntes Leben auf den Kopf<br />

gestellt. Distanz ist die neue Nähe<br />

und Lockdown ein vertrauter Zustand.<br />

Eine gewaltige Schere tat<br />

sich für Schüler*innen auf. Bildungschancen<br />

waren von heute<br />

auf morgen völlig von familiärem<br />

Background, Wohnsituation,<br />

vorhandenen Netzwerken und<br />

vom Bildungsstand der Eltern abhängig.<br />

Was bisher schwierig war,<br />

wurde nun unmöglich, soziale<br />

Gräben, die die Schule bisher<br />

überdeckte, klafften auf. Wichtig<br />

wird es sein, dass alle an einem<br />

Strang ziehen: die Bildungspolitik,<br />

die Schulen, die Eltern und<br />

wir privaten Bildungseinrichtungen.<br />

Die Kinder brauchen keine<br />

geschenkten Noten, sondern das<br />

Geschenk einer sinnvollen und<br />

individuellen Förderung, koste es,<br />

was es wolle.<br />

Die Defizite, die sich aufgetan<br />

haben, zu schließen, wird viel Zeit<br />

brauchen. Eine Woche Summerschool<br />

reicht dafür sicher nicht.<br />

Was wir alle – Schüler*innen, Lehrer*innen<br />

, Eltern – brauchen, ist<br />

ein wenig Geduld. Richtiges Lernen,<br />

und das hat sich auch durch<br />

die Pandemie nicht geändert,<br />

braucht nämlich Zeit und gute<br />

Methoden. Aber es lohnt sich,<br />

mehr als alles andere, das wir für<br />

unsere Kinder und ihre Zukunft<br />

leisten können. John F. Kennedy<br />

meinte dazu: „Es gibt nur eines ,<br />

was teurer ist als Bildung: Keine<br />

Bildung“. Wie recht er hatte! Auf<br />

einen erfolgreichen und intensiven<br />

Sommer ohne Frust und mit viel<br />

Lust am richtigen Lernen !<br />

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Foto © Pamela Rußmann<br />

XXX<br />

PORTRAIT<br />

Foto © HBLA OW<br />

Produktmanagement &<br />

Präsentation<br />

Aus der Sicht von Reinigungsfachfrau<br />

Gabriele Putz<br />

Die „Buben im Pelz“. Bernd Supper (2.v.l.) von Scarabeusdream ist auch Teil der Wiener Band<br />

Wenn die Buben fallen und fliegen<br />

Er ist 50 Prozent von Scarabeusdream. Nun hört man wieder von ihm als<br />

Teil der „Buben im Pelz“. Und dann ist da ja auch noch die Architektur in<br />

seinem Leben. Bernd Supper. Immer noch schräg. Und schräg ist gut.<br />

„Nenn mich ruhig schräg“, so<br />

lautete die Headline eines prima!<br />

Artikels über den Musiker<br />

und Architekten Bernd Supper<br />

vor zwei Jahren. Der gebürtige<br />

Pinkafelder lebt in Wien und<br />

wir haben damals über ihn<br />

und sein musikalisches Projekt<br />

Scarabeusdream geschrieben.<br />

Jetzt ist der Pianist und Sänger<br />

wieder auf unserem Radar<br />

erschienen, denn inzwischen<br />

ist er auch zu den „Buben im<br />

Pelz“ dazugestoßen und am 14.<br />

<strong>Mai</strong> wird deren neues Album<br />

„Geisterbahn“ erscheinen.<br />

Wer sich mit Bernd Supper<br />

etwas genauer auseinandersetzt,<br />

beginnt eine musikalische Reise<br />

zwischen Velvet Underground<br />

auf Wienerisch und einem Mix<br />

aus Punk, Hardcore, Rock und<br />

balladeartigem Pop.<br />

Da läuft zum einen unter dem<br />

bereits erwähnten Namen Scarabeusdream<br />

eine musikalische<br />

Gemeinschaft mit dem ebenfalls<br />

aus Pinkafeld stammenden<br />

Hannes Moser. „Von orchestraler<br />

Klassik bis Pop mit manischen<br />

Post-Hardcore-Phasen“,<br />

so werden die Songs von<br />

Scarabeusdream beschrieben.<br />

In jedem Fall ist es schwierig<br />

die Musik einer Stilrichtung<br />

zuzuordnen. Muss auch nicht<br />

sein. Vielmehr ist fix: Es ist<br />

eine Vielfalt an musikalischem<br />

Können, Authentizität und<br />

der Fähigkeit, den Zuhörer<br />

abzuholen und hineinzuziehen<br />

in die unendlichen Tiefen, die<br />

sich auftun, wenn Musik so<br />

richtig einfährt. Spätestens bei<br />

dem Song „Valley“ oder „Elvis“<br />

auf ihrem Album „Crescendo“,<br />

das Scarabeusdream 2019<br />

herausgebracht hat, bleiben<br />

auch 80er-, Bowie-, Retro- und<br />

Pop-Begeisterte hängen. FM4<br />

hat den Song „Valley“ sogar als<br />

großen Popmoment beschrieben.<br />

Vom Fallen und Fliegen<br />

Wenn Scarabeusdream zeigt,<br />

was eine zwei Mann Formation<br />

musikalisch an Mächtigkeit<br />

zustande zu bringen vermag, ist<br />

Bernd Supper bei den „Buben<br />

im Pelz“ sechstes Mitglied<br />

einer Band, die in ihrer Besetzung<br />

aus dem Vollen schöpfen<br />

kann. Die Wiener hatten 2015<br />

Nicole Mühl<br />

mit ihrem Debütalbum auf sich<br />

aufmerksam gemacht, weil sie<br />

es wagten, die als sakrosankt<br />

geltende erste Platte von Velvet<br />

Underground (die mit dem<br />

legendären Warhol-Bananen-<br />

Cover) ins Wienerische zu<br />

übertragen. Hätte ordentlich<br />

schiefgehen können. Ist es aber<br />

nicht. Es hat begeistert. Presse<br />

und Fans.<br />

Irgendwo zwischen Austro-<br />

Rock und Postpunk sind die<br />

Buben einzuordnen. Sagt man.<br />

Ist aber auch hier egal und völlig<br />

unwichtig, in welches Genre<br />

die Band gehört. Am 14. <strong>Mai</strong><br />

erscheint das Album „Geisterbahn“.<br />

Im Video „Frühlingsgespenster“<br />

sind Menschen in<br />

banalen Alltagssituationen zu<br />

sehen – beobachtet von einem<br />

Gespenst, das man zwischendurch<br />

gern mal kurz in den<br />

Arm nehmen würde, so einsam<br />

wirkt es. Vom Fallen und Fliegen<br />

geht es im Refrain. Gern<br />

tut man beides mit den Buben.<br />

Geht gar nicht anders, wenn<br />

Musik voll einfährt.<br />

Bernd Supper zu hören im prima!<br />

Podcast inkl. dem Song ELVIS<br />

Hörbare Qualität<br />

Sie wissen es ja schon von<br />

den vorherigen Kolumnen:<br />

Die Schüler*innen der Abteilung<br />

Produktmanagement<br />

und Präsentation (HLP) der<br />

HBLA Oberwart sind anders.<br />

Kreativer. Immer am Puls der Zeit.<br />

Einer der vielen Beweise ist für<br />

mich PRODIO! Der eigene<br />

Radiosender der HLP. Seit<br />

sechs Jahren heißt es an der Schule<br />

in den Pausen „Musik statt schrillem<br />

Glockengeläut“. Vielleicht ist<br />

das auch einer der Gründe, warum<br />

die Schüler*innen hier an der HLP<br />

Oberwart meistens lächelnd durch<br />

die Gänge zischen. Aber PRODIO<br />

ist so viel mehr! PRODIO, das sind<br />

journalistische Beiträge, Podcasts<br />

und sogar ganze Sendestunden,<br />

die von den Schüler*innen der 3.<br />

und 4. Jahrgänge erstellt werden.<br />

Wöchentlich werden diese auf<br />

Radio Oberpullendorf ausgespielt.<br />

Weltweit sind sie auch als Webstream<br />

hörbar.<br />

Als Reinigungsfachfrau bleibt mir<br />

nichts verborgen und so spürte ich<br />

auch die Aufregung, als damals ein<br />

vollwertiges Broadcast-Sende-Radiostudio<br />

in der Schule eingerichtet<br />

wurde. Aber dieses Studio ist<br />

auch die Basis für die hochwertige<br />

Ausbildung an der HLP. Moderationstechniken,<br />

journalistische<br />

Grundfertigkeiten, der Umgang mit<br />

Mikrofonen sowie die Handhabung<br />

der Studiotechnik tragen dazu bei,<br />

dass unsere Absolvent*innen bei<br />

namhaften Medienunternehmen<br />

Berufschancen haben. Und ich<br />

freue mich jedesmal, wenn ich die<br />

eine oder andere Stimme unserer<br />

Schüler*innen im Radio erkenne.<br />

www.hbla-oberwart.at<br />

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MAI <strong>2021</strong><br />

29


Fotos © Reduce<br />

Plätze & G‘schichtn<br />

Oberwarts<br />

von Ing. Wilhelm Hodits<br />

0664/50 44 55 4<br />

Was ist ein Moor?<br />

Moore sind feuchte, mit<br />

Pflanzen bewachsene<br />

Lebensräume. Ein ständiger<br />

Wasserüberschuss aus<br />

Niederschlägen oder durch<br />

austretendes Mineralbodenwasser<br />

hält den Boden<br />

sauerstoffarm und verhindert<br />

den vollständigen Abbau der<br />

pflanzlichen Reste. Diese<br />

werden stattdessen als Torf<br />

abgelagert. Mit der Bildung<br />

des Torfes wird der Beginn der<br />

Moorentstehung eingeleitet.<br />

Jedes Moorvorkommen ist in<br />

seiner Art einzigartig.<br />

Rund 35 Hektar beträgt die<br />

Fläche des Oberwarter Moors<br />

in der Sicklau. Wobei knapp<br />

sechs Hektar im Eigentum der<br />

Bad Tatzmannsdorfer Kurbad<br />

GmbH sind. Und von hier<br />

stammt auch das Moor für<br />

die bekannten Therapien des<br />

Reduce Gesundheitsresorts.<br />

Ein Bad für die Prominenz<br />

Im 17. und 18. Jahrhundert<br />

wurde dieses Moor in Oberwart<br />

bereits in Ziegelform ausgestochen,<br />

getrocknet und als Bauund<br />

Brennmaterial verwendet.<br />

Die Asche wurde als Dünger<br />

auf die Felder aufgebracht.<br />

Von 1753 bis 1918 waren die<br />

Grafen Batthyány Besitzer von<br />

Bad Tatzmannsdorf. Durch<br />

ihre Reisen kannten sie auch<br />

das Franzenbad in Böhmen,<br />

wo sich die Prominenz der<br />

Donaumonarchie regelmäßig<br />

zur Kur traf. Etwa um 1880<br />

30 MAI <strong>2021</strong><br />

Das Moor in Oberwart<br />

Wie ein verwildeter Waldstreifen wirkt das Oberwarter Moor beim Kreisverkehr<br />

an der B50 Richtung Unterschützen. Dabei handelt es sich um<br />

ein wertvolles Heilmoorgebiet von über 1.000 Jahren.<br />

Das Oberwarter Moorfeld ist ein Flachmoor und entfaltet seine Wirkung über spezfische physikalische Eigenschaften<br />

fassten die Grafen den Entschluss,<br />

im Königreich Ungarn,<br />

konkret in Tatzmannsdorf, ein<br />

Bad nach diesem böhmischen<br />

Muster zu errichten, um die<br />

Prominenz der k.u.k. Monarchie<br />

auch nach Tatzmannsdorf<br />

zu bringen. So wurden 1889<br />

die nötigen Grundstücke in<br />

Oberwart, die im Eigentum<br />

der dortigen Bauern waren,<br />

gekauft und es wurde mit dem<br />

Abbau des Heilmoores begonnen.<br />

Das Moor wurde auf<br />

dem jetzigen Standort in der<br />

Sicklau händisch gestochen und<br />

mit Fuhrwerken und Handkarren<br />

nach Tatzmannsdorf in<br />

Privathäuser wie auch ins Kurmittelhaus<br />

transportiert. Bereits<br />

damals versuchte man dort<br />

mit Auflegen der Moorerde<br />

gewisse Gelenksbeschwerden<br />

zu lindern. Nach diesen Behandlungen<br />

landete das Moor<br />

meistens in Küchengärten als<br />

Bodenlockerer. Das wegtransportierte<br />

Moor fehlte natürlich<br />

im Moorgebiet und so entstanden<br />

die Moorteiche.<br />

Über die heilende Wirkung des<br />

Moores waren sich die Grafen<br />

Batthyány sehr wohl bewusst.<br />

In einer Studie aus dem Jahr<br />

1918 wurde auf die Wirksamkeit<br />

des Heilmoores bei verschiedenen<br />

Leiden hingewiesen.<br />

„Die Inhaltsstoffe wirken<br />

entzündungshemmend und<br />

hautglättend“, heißt es darin.<br />

Das Heilmoor wird heute<br />

noch ohne jeden Zusatzstoff<br />

als kräftigende Packung aufgetragen.<br />

Es werden etwa 25<br />

bis 30 kg Naturheilmoor für<br />

eine Moorpackung verwendet.<br />

Dieses Heilmoor ist besonders<br />

geeignet zur Behandlung von<br />

Abnützungserscheinungen der<br />

Wirbelsäule und der Gelenke.<br />

Ebenso bei entzündlichen Erkrankungen<br />

von Sehnen, Bändern<br />

und Muskeln sowie bei<br />

rheumatischen Beschwerden.<br />

Die therapeutische Anwendung<br />

vom Heilmoor benötigt eine<br />

kurärztliche Verordnung.<br />

Aufgrund der aktuellen Lage<br />

finden Therapien für externe<br />

Gäste möglicherweise eingeschränkt<br />

statt. Diese sind im<br />

Resort telefonisch zu erfragen.<br />

Die Arbeit am Moorfeld<br />

Das Reduce Gesundheitsresort<br />

Bad Tatzmannsdorf sticht jährlich<br />

ca. 1.500 m 3 Torf im eigenen<br />

Moorfeld in der Oberwarter<br />

Sicklau. „Nachhaltig“, wie<br />

es von der Geschäftsführung<br />

heißt, denn die „heilende Erde“,<br />

die als Moorpackung Verwendung<br />

findet, ist recyclebar. Nach<br />

Anwendung wird die schwarze<br />

Erde wieder ins Moorfeld gebracht,<br />

wo sie sich in etwa zehn<br />

Jahren regeneriert. Um das<br />

Moor vor Kunstdünger, Spritzmittel<br />

oder Jauche, die auf den<br />

benachbarten Grundstücken<br />

von den Landwirtinnen und<br />

Landwirten eingesetzt wurden,<br />

zu schützen, erwarb der damalige<br />

Geschäftsführer der Kurbad<br />

AG Rudolf Luipersbeck Anfang<br />

1990 für das Reduce die<br />

westlich vom Moorfeld gelegenen<br />

Hanggrundstücke (bis auf<br />

ein einziges Grundstück eines<br />

Unterschützener Landwirtes).<br />

Auf diesen neu erworbenen<br />

Flächen wurde ein Laubwald<br />

mit einheimischen Bäumen und<br />

Sträuchern angepflanzt. Heute<br />

ist daraus ein prächtiger Wald<br />

entstanden.<br />

Moorgeschichten<br />

Dieses mystische Moorgebiet<br />

war für viele Kinder ein beliebter,<br />

aber natürlich verbotener<br />

Spielplatz. Wie gefährlich das<br />

sein konnte, zeigt die Geschichte<br />

dreier Mädchen, die hier in<br />

den 1980er-Jahren mit ihrem<br />

Hund zum Spielen herkamen.<br />

Beim Stöckchenwerfen rutschte<br />

eines der Mädchen in einen<br />

Moorteich und konnte sich<br />

selbst nicht mehr befreien. Tat-<br />

www.prima-magazin.at


Moorabbau beim Heilmoor in der Oberwarter Sicklau anno dazumal<br />

sächlich sorgte der Schäferhund<br />

dafür, dass die Situation gut<br />

ausging. Dieser rannte nämlich<br />

sofort herbei und an ihm<br />

konnte sich das Mädchen aus<br />

dem Moor ziehen.<br />

Außerdem ärgerte sich die Kurbad<br />

AG über Fischer, die hier<br />

verbotenerweise in den Moorteichen<br />

angelten und ihren<br />

Müll hinterließen. Und auch<br />

die Bevölkerung sah diesen Bereich<br />

als Mülldeponie an.<br />

Um derartige Vorfälle zu verhindern,<br />

ist das Moorgebiet<br />

der Kurbad GmbH seit den<br />

1990er-Jahren umzäunt und<br />

nicht mehr zugänglich. Sehr<br />

zum Wohle der Natur, denn<br />

das Gebiet ist ein wertvoller<br />

Lebensraum für seltene Pflanzen<br />

wie der Sibirien-Schwertlilie,<br />

der gelben Trollblume<br />

oder dem rosaroten Sumpfstorchschnabel.<br />

Auch seltene<br />

Vogelarten wie die Goldammer<br />

oder der Neuntöter sind hier zu<br />

finden.<br />

Ein besonderer Fund wurde<br />

bei Grabungsarbeiten 1995<br />

gemacht. Man entdeckte zwei<br />

etwa 90 cm dicke und fünf<br />

Meter lange Mooreichen. Da<br />

sich damals außer dem Ollersdorfer<br />

Künstler Professor<br />

Josef Lehner niemand für diese<br />

Besonderheiten interessierte,<br />

bekam der Künstler diese<br />

prächtigen Eichen. Als Gegenleistung<br />

fertigte er drei Wappen<br />

aus Edelholz für die Gemeinde<br />

Oberwart an: das österreichische,<br />

das burgenländische und<br />

das Oberwarter. Diese drei<br />

Wappen befinden sich heute<br />

noch im Bürgermeisterzimmer<br />

im Rathaus. Das Moor<br />

in Oberwart kann jedenfalls<br />

als Basis für die erfolgreiche<br />

Entwicklung des Kurortes Bad<br />

Tatzmannsdorf gesehen werden<br />

und hat wesentlich zur Positionierung<br />

als Gesundheits- und<br />

Tourismusregion beigetragen.<br />

Mehr Fotos über seltene Pflanzen<br />

im Oberwarter Moor auf<br />

www.prima-magazin.at/<br />

RUBRIK: Plätze und G‘schichtn<br />

Für MAMA<br />

Spiegel-Pralinen<br />

In liebevoller Handarbeit werden in der<br />

Pralinenmanufaktur Spiegel aus feinsten<br />

belgischen Schokoladen edel-süße<br />

Köstlichkeiten gefertigt.<br />

7431 Bad Tatzmannsdorf<br />

03353 8482, Mo-So 10 – 17 Uhr<br />

Baumfreunde Oberwart<br />

Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur<br />

Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz<br />

Wir brauchen die Bienen<br />

„Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die<br />

Menschen“, ist ein berühmter Satz von Albert Einstein. Bei diesem<br />

Sterben sind neben den Bienen auch viele andere nützliche Insekten<br />

betroffen, die alle eine wichtige Rolle in dem komplexen Öko-System<br />

spielen, in dem wir Menschen nur ein kleines Rädchen sind. Aber wir<br />

sind auf jeden Fall bedauernswerte Opfer, wenn das System zusammenbricht.<br />

Ursachen für das Insektensterben sind vor allem die<br />

Monokulturen mit den fehlenden „Blüh-Streifen“ und dann natürlich<br />

die Pestizide, allen voran die Neonikotinoide.<br />

Gerade im landwirtschaftlich benutzten Gebiet sterben daher immer<br />

mehr Bienenvölker. Umso wichtiger ist es, dass Bienen ihre Nahrung<br />

auch von Bäumen und Sträuchern erhalten. Auch in Städten tragen<br />

diese viel dazu bei, dass die Bienen und andere wichtige Nutz-Insekten<br />

überleben. Eine gut überlegte Bepflanzung der Städte ist daher<br />

von enormer Bedeutung.<br />

Über diese Bepflanzung freuen sich die Bienen<br />

Wichtig ist es, Bäume zu pflanzen, die eine gute Resistenz gegenüber<br />

Trockenheit haben. Solche Bäume werden das städtische Mikro-Klima<br />

positiv beeinflussen. Darüber hinaus müssen sie auch viel Pollen<br />

und Nektar für die Bienen bieten – wobei den Insekten egal ist, ob der<br />

Baum ein einheimischer oder ein „Exot“ ist. Sie fliegen beide gleich<br />

gern an, wenn nur genug Nahrung für sie vorhanden ist.<br />

Wichtig für Bienen sind ausreichend nahe zusammenstehende<br />

Baumgruppen einerseits und Bäume, die zu den verschiedenen Zeiten<br />

(von März bis September/Oktober) kontinuierlich Nektar und Pollen<br />

bieten. So kann man eine „Entwicklungstracht“ abgrenzen, in der von<br />

Mitte Februar bis Mitte April noch kaum Honig entsteht.<br />

Weide und Haselnuss, auch die Kornelkirsche, die Schlehe und der<br />

Spitz-Ahorn sind Bäume, die diese Anforderungen erfüllen. Weiter<br />

geht es in der Abfolge mit Apfel und Kirsche, etwas später mit Ahorn,<br />

der Traubenkirsche und dann kommen die Rosskastanie, Robinie und<br />

die Eberesche. Schließlich die verschiedenen Linden und gegen den<br />

Herbst sind die Buddleia und der Efeu das Bienengehölz schlechthin.<br />

Die hier erwähnten Bäume sind natürlich nur ein kleiner Auszug einer<br />

Pflanzen-Vielfalt, die den Bienen Nahrung bietet. Lange Listen solcher<br />

Nutz-Bäume liegen von öffentlichen Agrar-Anstalten, aber etwa<br />

auch von der Vereinigung „Bienengarten“ vor.<br />

Eine wichtige Botschaft, die wir uns unbedingt zu Herzen nehmen<br />

müssen, ist, dass neben Neupflanzungen auch alte Bäume für die<br />

Bienen sehr wichtig sind, weil sie in den Baumhöhlen Nistmöglichkeiten<br />

finden. Diese sollten wir hegen und pflegen und nicht umschneiden.<br />

Gefragt sind also unsere Stadtväter und ihre Gartenplaner, diese Erkenntnisse<br />

umzusetzen und so dem Bienensterben entgegenzuwirken.<br />

* Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche und unabhängige<br />

private Initiative engagierter Oberwarter*innen<br />

*<br />

baumfreunde@gmx.at<br />

Gertraut Weikmann<br />

MAI <strong>2021</strong><br />

31


UNTERNEHMENSPORTRAIT XXX<br />

Warum Spargel so<br />

gesund ist, lesen Sie auf<br />

www.prima-magazin.at<br />

Rubrik: So geht vegan<br />

Foto © Milisits<br />

Foto © Karin Weingrill<br />

Karin Weingrill MA<br />

Expertin für vegane Ernährung<br />

www.enjoi.at<br />

Zutaten<br />

Spargel:<br />

500 g grüner Spargel<br />

1 EL Olivenöl<br />

½ TL Salz<br />

Tofu:<br />

400 g Tofu natur<br />

4 EL Hefeflocken<br />

Marinade:<br />

3 EL Sojasauce<br />

2 TL Senf<br />

1 TL Knoblauchpulver<br />

2 TL Reissirup<br />

2 TL Olivenöl<br />

Erdäpfel:<br />

500 g Erdäpfel<br />

2 EL Olivenöl<br />

½ TL Salz<br />

¼ TL weißer Pfeffer<br />

1 TL Thymian getrocknet<br />

2 EL <strong>Mai</strong>sgrieß<br />

1 Zitrone<br />

Spargel mit Tofu und<br />

Erdäpfel vom Blech<br />

– Vegan, glutenfrei,<br />

kalorienarm<br />

Zubereitung<br />

1. Tofu gut abtropfen lassen,<br />

mit Küchenpapier abtrocknen<br />

und in 2 cm dicke Scheiben<br />

bzw. Dreiecke schneiden.<br />

Gesunder Genuss<br />

2. Für die Marinade Sojasauce,<br />

Senf, Knoblauchpulver, Reissirup<br />

und Olivenöl zu einer dicken<br />

Marinade anrühren und<br />

den Tofu darin mindestens 30<br />

Minuten ziehen lassen.<br />

3. Backofen auf 220 °C Ober-/<br />

Unterhitze vorheizen.<br />

4. Erdäpfel waschen, ggf.<br />

schälen (junge Erdäpfel mit<br />

Schale belassen) und je nach<br />

Größe halbieren, mit Olivenöl,<br />

Salz, Thymian würzen und mit<br />

<strong>Mai</strong>sgrieß vermengen.<br />

5. Erdäpfel auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes Backblech<br />

verteilen und für ca. 10 Min.<br />

ins Backrohr geben.<br />

6. Inzwischen den marinierten<br />

Tofu in den Hefeflocken beidseitig<br />

wenden und zu den Erdäpfeln<br />

aufs Backblech geben.<br />

7. Zitrone in 5 mm dicke<br />

Scheiben schneiden auf dem<br />

Tofu verteilen. Für weitere 10<br />

Minuten im Backrohr rösten.<br />

8. Spargel putzen und mit<br />

Olivenöl und Salz vermengen.<br />

Mit auf das Backblech geben,<br />

die Zitronenscheiben nun über<br />

dem Spargel verteilen und<br />

weitere 15 bis 20 Minuten<br />

rösten. ENJOI! www.enjoi.at<br />

Heinz Bayer (Mitte) setzt auf Bio<br />

Foto © zVg<br />

Bio-Gebäck bei Bayer<br />

19-facher Bio-Genuss in der Bäckerei<br />

Bayer aus Wolfau. Denn 19 verschiedene<br />

Brote, Weckerl und Bio-Bäckereiprodukte<br />

stehen ab April in allen sechs Filialen,<br />

den elf Verkaufswägen sowie in den zwei<br />

Backtrailern für den nachhaltigen Genuss<br />

bereit.<br />

Dieses Angebot ist das Ergebnis der Bio-<br />

Zertifizierung des Unternehmens und ein<br />

wichtiger Schritt für Inhaber Heinz Bayer.<br />

Der Unternehmer setzt seit Jahren auf<br />

Nachhaltigkeit und Klimaschutz.<br />

Seit zwei Jahren lässt Heinz Bayer außerdem<br />

sein eigenes Getreide anbauen und<br />

bekennt sich damit voll zur Regionalität.<br />

Bäckermeister Heinz Bayer hat zum Thema<br />

Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Regionalität<br />

noch viele Ideen, die er umsetzen<br />

möchte.<br />

Jetzt aber freut er sich erst einmal, seinen<br />

Kundinnen und Kunden ein breites Bio-<br />

Sortiment anbieten zu können. Man darf<br />

gespannt sein, was da noch an gesunden<br />

Back-Artikeln folgt.<br />

32 MAI <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


WERBUNG<br />

Frühlingserwachen der Musik<br />

Nach bald einem ganzen Jahr Pandemie wird auch das musikalische<br />

Leben im Dorf langsam wieder erwachen! Neben den seit<br />

Januar laufenden Streamingkonzerten der Kulturvereinigung<br />

rüstet sich das Institut Oberschützen für den musikalischen<br />

Frühling und wird Sie bis zum Sommer durch zwei größere Projekte<br />

mit Musik erfreuen.<br />

Orchester des Instituts Oberschützen, KUG<br />

Foto © KUG<br />

Festkonzert<br />

„100 Jahre Burgenland“ <strong>2021</strong><br />

Zunächst geht am Samstag den 15. <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />

um 17:00 Uhr das Festkonzert zum 100-jährigen<br />

Bestehen des Burgenlandes im Takács<br />

Saal des Kulturzentrums über die Bühne. Dieses<br />

Konzert wird nur im Stream online hörbar<br />

sein, da die Kunstuniversität beschlossen hat,<br />

alle geplanten Programme für ihre Studierenden<br />

beizubehalten, um den jungen Menschen<br />

ihren dringend benötigten Studienfortschritt<br />

zu erhalten. Die Konzerte werden zwar ohne<br />

Publikum im Saal gespielt, aber zu Ihnen<br />

übers Internet nach Hause gebracht.<br />

Für aktuelle Informationen besuchen Sie<br />

bitte unsere Homepage:<br />

https://institut-oberschuetzen.kug.ac.at/<br />

institut-12-oberschuetzen.html<br />

„Ein Dorf voll Musik“<br />

Sonntag, 13. Juni <strong>2021</strong><br />

Danach wird am Sonntag den 13. Juni nach<br />

einem Jahr Pause das so wichtige „Dorf voll<br />

Musik“ den ganzen Tag über stattfinden.<br />

Auch dieses Projekt musste sich Corona anpassen,<br />

es wird eine Bühne an einem Spielort<br />

geben und von dieser aus wird die Musik in<br />

den ganzen Ort getragen. Die Kollegen des<br />

Instituts für elektronische Musik werden dafür<br />

sorgen, dass alle Gäste die gespielte Musik<br />

zu Ohren bekommen, egal wo Sie sich im Ort<br />

befinden werden.<br />

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MAI <strong>2021</strong> 33


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Liebe, Sex & Co.<br />

Silvia Messenlehner,<br />

Klinische Sexologin und<br />

Sexualtherapeutin<br />

Aufgrund der Häufigkeit,<br />

mit der mir die Dyspareunie<br />

(Schmerzen der Frau beim<br />

Geschlechtsverkehr) in meiner<br />

Praxis begegnet, ist es wichtig,<br />

noch einmal einen Blick darauf<br />

zu werfen (siehe dazu auch<br />

Kolumne März <strong>Ausgabe</strong> <strong>2021</strong><br />

auf www.prima-magazin.at). In<br />

diesem Zusammenhang möchte<br />

ich Ihnen einen weiteren Begriff<br />

näher bringen:<br />

Vaginismus. Dies liegt vor,<br />

wenn der Zugang zur Vagina<br />

durch unwillkürliche Kontraktionen<br />

der Beckenbodenmuskulatur<br />

versperrt ist und die Angst<br />

vor dem Eindringen besteht.<br />

Diese Muskelkontraktion<br />

schützt dann sozusagen vor den<br />

befürchteten Schmerzen durch<br />

die Penetration. Die Ängste<br />

können dabei bis hin zu regelrechten<br />

Phobien reichen.<br />

Der Scheideneingang verengt<br />

sich, sodass im Extremfall<br />

auch eine gynäkologische<br />

Untersuchung oder auch nur<br />

der Gebrauch eines Tampons<br />

unmöglich wird. Es besteht eine<br />

kontinuierliche Anspannung<br />

des Beckenbodens. Die Folge:<br />

Manche Frauen unterlassen<br />

jegliche sexuellen Interaktionen.<br />

Kennen Sie sich selbst?<br />

Was ich immer wieder feststelle<br />

ist, dass die Geschlechtsorgane<br />

für viele Frauen ein Tabu-Thema<br />

sind und meistens mit<br />

wenig Beachtung, wenn nicht<br />

Genitale Schmerzen beim Geschlechtsverkehr treten<br />

bei Frauen häufig auf. Oftmals sogar bereits<br />

im Vorfeld einer sexuellen Interaktion. Sie können<br />

unterschiedliche Gründe haben – daher sollten<br />

zuerst medizinische Ursachen ausgeschlossen<br />

werden, bevor sexualtherapeutische Hilfe in Anspruch<br />

genommen wird. Aber in jedem Fall gibt es<br />

Maßnahmen, damit Sie Lust empfinden.<br />

Wenn ES einfach nur weh tut<br />

sogar mit Abscheu und Ekel<br />

besetzt sind. Der Lernprozess<br />

der sexuellen Aneignung des<br />

eigenen Körpers und speziell<br />

des eigenen Geschlechts mittels<br />

Berührung und Bewegung<br />

ist irgendwann unterbunden<br />

worden und wurde nur minimal<br />

entwickelt. Wissen und Benennungen<br />

des Genitals sind wenig<br />

bis gar nicht vorhanden.<br />

Hinzu kommen oftmals Glaubenssätze,<br />

die ein entspanntes,<br />

lustvolles Verhältnis zum eigenen<br />

Körper und zur Sexualität<br />

untersagen.<br />

Setzen Sie Maßnahmen!<br />

Wenn Sie sich hier wiederfinden,<br />

sollten Sie keinesfalls<br />

versuchen, tapfer drüber<br />

hinwegzusehen, sondern etwas<br />

unternehmen. Es kann die Lebensqualität<br />

und die Partnerschaft<br />

stark belasten, deshalb<br />

sollte man unbedingt nach geeigneten<br />

Maßnahmen suchen.<br />

Klären Sie immer zuerst die<br />

medizinische Seite ab. In jedem<br />

Fall ist bei Vaginismus die<br />

Begleitung eines Sexualtherapeuten<br />

anzuraten. Das Ziel der<br />

Frau sollte sein: auf der körperlichen<br />

Ebene mittels Lernschritte<br />

einen positiven Zugang<br />

zu ihrem Körper, ihrem Genital<br />

zu entwickeln.<br />

Wissen vermindert Angst!<br />

Informieren Sie sich über die<br />

Anatomie der Geschlechtsorga-<br />

ne. Auch über den Geschlechtsverkehr.<br />

Machen Sie sich mit dem eigenen<br />

Körper vertraut! Bei einem<br />

Vaginismus ist der Unterleib<br />

nicht das Zentrum der Weiblichkeit,<br />

sondern Stressgebiet.<br />

Der Beckenboden ist extrem<br />

verspannt und Sie kennen ihren<br />

Intimbereich gar nicht richtig.<br />

Durch Beckenbodenübungen<br />

wird die Wahrnehmung unterstützt,<br />

ein positives Gefühl aufgebaut<br />

und Kontrolle über den<br />

sensiblen Bereich gewonnen.<br />

Durch das willentliche Anspannen<br />

und Entspannen lassen<br />

sich die Muskeln der Vagina<br />

gezielt beleben. Beginnen Sie<br />

einfachen mit Anspannen-Loslassen<br />

des Beckenbodens. So<br />

als würden Sie den Harnstrahl<br />

unterbrechen. Beobachten Sie,<br />

welches Gefühl dabei entsteht.<br />

(Wärme? Kribbeln?).<br />

Die Vulva, dein äußeres Geschlecht<br />

kennenlernen. Das<br />

Zentrum der Weiblichkeit!<br />

Wenn Sie sich nun mit<br />

Ihrer Vagina vertraut machen<br />

möchte, nehmen Sie sich Zeit<br />

und ziehen Sie sich behaglich<br />

zurück. Lernen Sie durch<br />

bewusstes hin spüren Ihre<br />

Geschlechtsorgane kennen.<br />

Im Zuge einer Sexualtherapie<br />

lernen Sie Schritt für Schritt,<br />

einen Zugang zu Ihrem Körper<br />

zu bekommen.<br />

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