PR-Anzeigen Foto: Jean m. Laffitau Foto: Saarstahl Werksführung bei Saarstahl im Rahmen der „Transformation zum Anfassen“ AFFAIRE&INVESTISSEMENT FÜR EINE ERFOLGREICHE TRANSFORMATION BRAUCHT ES DIE MITBESTIMMUNG DER BESCHÄFTIGTEN Das Teilprojekt 1 – „Mitbestimmung und Beschäftigung“ des Transformationsnetzwerk Saar stellt sich vor Mit dem wahrscheinlichen Aus des Verbrennungsmotors ist die Automobil- und Zuliefererwirtschaft weltweit grundlegend im Wandel. Die Produktpalette der Hersteller und Zulieferer ist bereits in diesem Umbruch angekommen. Neben Elektroautos und der entsprechenden Batterietechnologie, spielt auch der Wasserstoff als Energieträger eine immer größere Rolle in der Transformation. Da die saarländische Wirtschaft traditionell zu einem erheblichen Teil von der Automobil- und Zuliefererindustrie getragen wird, ist dieser Wandel im Saarland bereits sehr präsent. Um die betriebliche Mitbestimmung zu stärken und die Belange der Beschäftigten in die Prozesse der Transformation miteinzubeziehen, wurde im Rahmen des Transformationsnetzwerk Saar (TraSaar) das Teilprojekt 1 – „Mitbestimmung und Beschäftigung“ ins Leben gerufen. Ziel von TraSaar ist es, nachhaltige Strategien und Konzepte zu entwickeln, um den Herausforderungen des Strukturwandels im Sinne einer gestärkten regionalen Wertschöpfung und der langfristigen Sicherung von Beschäftigung erfolgreich zu begegnen. Für die Gründung von TraSaar V.l.n.r. Dr. Detlef Gerst (IG Metall), Kathrin Hartmann (Best e.V.), Ibrahim Acun (TraSaar), Mario Kläs(Betriebsrat ZF), Prof. Dr. Paul Motzki (ZeMA) Podiumsdiskussion Veranstaltung „Neue Technologien und Megatrends“ haben sich entlang der Förderbekanntmachung „Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie“ des Bundeministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mehrere Akteure in einem Projekt zusammengeschlossen. Beteiligt sind neben der IG Metall Transformationswerkstatt Saar (TWS) und der Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar mbh (GeTS) als Projektverantwortlichen auch die Arbeitskammer des Saarlandes, die IHK Saarland, der Verband autoregion e.V, das ZeMA und das saarländische Wirtschafts- sowie Arbeitsministerium. Die TWS spielte als Koordinierungsstelle der vier saarländischen Geschäftsstellen der IG Metall eine übergeordnete Rolle bei der Entstehung von TraSaar. Mit der Umsetzung des Projektes konnten 7,1 Millionen Euro an Fördergeldern für das Saarland gesichert werden. TraSaar fungiert in diesem Rahmen als eine Wissens- und Austauschplattform, die akteursübergreifend an dem Ziel arbeitet, eine zukunftsfähige Transformationsstrategie für das Saarland zu entwickeln. Die Stärkung der betrieblichen Mitbestimmung stellt einen Grundpfeiler dieser Strategie dar. Ohne sie kann die Transformation nicht gelingen. Aus diesem Grund ist das Teilprojekt 1 „Mitbestimmung und Beschäftigung“ (TP1) bei der TWS angesiedelt. Die Kernaufgabe des TP1 ist die Beteiligung der Beschäftigten, der Betriebsräte und der Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertreter. Hierfür wurde mit Projektstart Mitte 2022 zunächst eine Analyse der Beschäftigungssituation und der betrieblichen Mitbestimmungsstrukturen in der saarländischen Automobil- und Zulieferindustrie vorgenommen. Auf dieser Basis konnte im Rahmen des Betriebsrätenetzwerkes der TWS dann bereits ab Ende 2022 an einer ersten Vernetzung zwischen den Arbeitnehmervertretungen und den anderen Akteuren des Netzwerks gearbeitet werden. Um speziell die Betriebsräte mit dem entsprechenden Know-how für den Wandel innerhalb ihrer Unternehmen zu versorgen, bildete 2023 die Vermittlung von Wissen und die tiefergehende Vernetzung den Kern der Arbeit von TP1. Hierbei wurde den Betriebsräten die Möglichkeit geboten, sich mit zahlreichen ExpertInnen aus den verschie- SaarLorLux MAGAZIN
PR-Anzeigen densten technologischen Bereichen (Bsp. Wasserstoff, Batterietechnologie), aber auch mit Verantwortlichen aus der Politik auszutauschen und zu vernetzen. Für das Jahr 2024 stehen mit den „Transformationstagen“ und der „Transformation zum Anfassen“ zwei Veranstaltungsformate besonders im Fokus. Mit der „Transformation zum Anfassen“ den Wandel hautnah erleben Eine erfolgreiche Transformation kann nur dann gelingen, wenn auch die Öffentlichkeit eingebunden wird und der Wandel auf breite Akzeptanz in der Gesellschaft stößt. Aus diesem Grund hat das TP1 in Zusammenarbeit mit der TWS und dem Projekt Revierwende des DGB die Veranstaltungsreihe „Transformation zum Anfassen“ gestartet. Im Rahmen dieses Veranstaltungsformats sollen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit bekommen, Unternehmen zu besichtigen, bei denen die Transformation bereits angekommen ist. Die erste Fahrt führte am 06.09.2023 zu den Unternehmen STEAG und Dillinger. Hier konnten die Teilnehmenden bei STEAG Einblicke in die Pläne für die Errichtung eines Elektrolyseurs zur Produktion von Wasserstoff am Standort Fenne gewinnen. Anschließend wurde bei Dillinger der Hochofen und die Stranggussanlage im laufenden Betrieb besichtigt. Dort wurden außerdem die Pläne für den Umbau hin zu CO2-freier Produktion von Stahl präsentiert. Die Umstellung auf CO2-frei produzierten Stahl war auch bei der zweiten Fahrt zu Saarstahl am 15.02.2024 das brennende Thema. Die Veranstaltung war mit rund 60 Teilnehmenden bereits nach einer Woche restlos ausgebucht und führte die interessierten Bürgerinnen und Bürger direkt in das Stahlwerk und die Schmiede des Unternehmens. Im Rahmen einer Fragerunde standen im Anschluss an die Mittagspause der Betriebsratsvorsitzende Stephan Ahr, der Vorstandsvorsitzende Stefan Rauber und der Vorstand Vertrieb Daniël Nicolass van der Hout den Teilnehmenden Rede und Antwort zur Transformation bei Saarstahl. Die „Transformationstage“ als Vertiefung der Netzwerkarbeit und Plattform zum Austausch Die Veranstaltungsreihe der „Transformationstage“ richtet sich insbesondere an die Betriebsräte der saarländischen Automobilund Zuliefererwirtschaft. Sie soll zum einen die bereits stattfindende Netzwerkarbeit vertiefen und zum anderen eine Plattform für konkreten Austausch bieten. Die „Transformationstage“ bieten den Betriebsräten die Möglichkeit mit Vertretern der anderen Teilprojekte von TraSaar und diversen Expertinnen und Experten in den Austausch zu treten und gemeinsam Ergebnisse, Fragen und Ideen der bereits stattgefundenen und zukünftigen Projektarbeit zu besprechen. Der erste „Transformationstag“ fand mit rund 40 Teilnehmenden im ZeMA statt. Thematisch wurde der Wasserstoff als alternativer Energieträger und der Aufbau einer entsprechenden Wasserstoffwirtschaft im Saarland behandelt. Hierzu referierten der Leiter des TraSaar Teilprojektes „Wasserstoff und Brennstoffzelle “, Hermann Guss, sowie der Gruppenleiter „Automobilmontage und Produktion alternativer Antriebstechnologien“ des ZeMA, Lennard Margies. Im Anschluss gab es eine umfassende Diskus- sion zu den vorgestellten Ergebnissen der beiden Vorträge gefolgt von einer Führung durch das ZeMA. Für die kommenden „Transformationstage“ sind unter anderem die Themen Wertschöpfungskette und Batterietechnologie in Planung. Im Team des TP1 setzen sich Ibrahim Acun (Teilprojektleiter), Christian Klein (wissenschaftlicher Mitarbeiter) und Susanne Borhofen (Projektassistenz) in Zusammenarbeit mit Bernd Mathieu (Leiter der Transformationswerkstatt Saar) für die Stärkung der betrieblichen Mitbestimmung im Saarland ein. Sie sind in einem Betriebsrat aktiv und haben Interesse an der Mitarbeit in unserem Netzwerk? Melden Sie sich gerne per Mail oder telefonisch bei uns. Eine erfolgreiche Transformation im Saarland geht nur gemeinsam! Kontakt Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar mbH Projekt TraSaar Tel 0681 38 75 11-00 info@trasaar.saarland www.trasaar.saarland Fotos: Ibrahim Acun V.l.n.r. Lennard Margies (ZeMA), Hermann Guss (TraSaar), Ibrahim Acun(TraSaar), Christian Klein (TraSaar), Bernd Mathieu (IG Metall) Technologieführung von Lennard Margies (ZeMA) im Rahmen des Kick-Off Transformationstag SaarLorLux MAGAZIN
