8 Rothenburger Gartenparadiese Die Sämer in Rothenburg – ein Privileg Im barocken Teil des Burggartens blühen unter anderem Dahlien, Lavendel, Tagetes und Begonien. Die Entwicklung der Gartenarten, deren Stile und deren Nutzen, war auch in Rothenburg von der Einführung und Verfügbarkeit neuartiger Pflanzen und Sämereien abhängig. Schenkt man einer Quelle aus dem Stadtarchiv Glauben, war der Handel von Sämereien ein Privileg. In den »Akten des Gartenhandwerks« von 1705 bis 1798 findet sich das Gesuch aus dem Jahre 1705 des Gärtners Conrad Zenker um die Konzession des Samenhandels. Der Gärtner Zopf aus Mainbernheim bittet um Aufnahme als Gärtner und Samenhändler in Rothenburg, mit dem Hinweis, dass er auch Bäume vortrefflich »tractieren« könne. 1796, nahezu 90 Jahre später, findet
Rothenburger Gartenparadiese 9 Der Urkataster von 1827 bezeugt gut erkennbar die zahlreichen Gärten inner halb der Stadtmauer.
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