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Landkreis Erding Unterwegs Magazin

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„SPUK IM SCHLOSS“ Im

„SPUK IM SCHLOSS“ Im Schloss Fraunberg trug sich folgende Geschichte zu: Die Bewohner hörten immer wieder im Treppenhaus das Geräusch von trippelnden Kinderfüßen, ohne irgendetwas zu sehen. Da passierte es, dass ein Kätzchen in einen Schacht neben dem Treppenhaus fiel und kläglich miaute. Man ließ die Wand aufbrechen und einen Knecht hinuntersteigen, um das Tierchen heraufzuholen. Der Mann entdeckte zu seinem Entsetzen am Grunde des Schachtes das Skelett eines ungefähr achtjährigen Buben, dazu Reste von Kleidung und Spielzeug. Schloss Fraunberg (Privatbesitz) w Erdinger Straße 16, 85447 Fraunberg, www.fraunberg.de/images/stories/kirchen_kapellen_schloss/schloss_fraunberg.pdf Schloss Fraunberg Die Leichenteile wurden in geweihter Erde beigesetzt und der Fundort wurde ausgeweiht. Nun hatte die liebe Seele ihre Ruhe und das Trippeln der Kinderfüße wurde nie mehr gehört. Mit dem Schloss Fraunberg liegt eines der ältesten Wasserschlösser Bayerns im Landkreis Erding, es entstand bereits im frühen 13. Jahrhundert. Die gesamt Anlage geht jedoch auf die Zeit vor dem Jahr 1000 nach Christus zurück. Das Schloss ist seit seiner Erbauung ununterbrochen im Besitz der gleichnamigen Familie derer von und zu Fraunberg. Es hatte ursprünglich einen doppelten Wassergrabenring und einen mächtigen Fluchtturm im vorderen Bereich der jetzigen Eingangshalle. Es war damit Jahrhunderte lang eine besonders starke Wasserburg. Der Verlauf der Grabenringe ist heute noch erkennbar. Dazu fand man anhand der Familiengeschichte heraus, dass vor vielen hundert Jahren eine zweite Frau des Hausherrn dessen Sohn aus erster Ehe wahrscheinlich hatte verschwinden lassen, damit ihre eigenen Kinder den Besitz erbten. SCHLÖSSER 27

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