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additive 02.2018

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SPECIAL Formnext Becker

SPECIAL Formnext Becker stellt stabile Inertgasatmosphäre sicher Gasdichte Gebläse ■■■■■■ Beim selektiven Laserschmelzen (SLM) muss im Arbeitsraum der Maschine eine stabile Inertgasatmosphäre sichergestellt sein. Ebenso entscheidend ist ein vorgegebenes Temperaturfenster. Nur unter diesen Bedingungen lassen sich qualitativ hochwertige Komponenten erzeugen. Darüber hinaus ist es notwendig, Metallspritzer und Rauch abzuführen, die während des Schmelzprozesses entstehen. Auf der Formnext präsentiert die Gebr. Becker GmbH zwei Gebläsetypen, die für diese Anwendungen entwickelt wurden. Wesentlicher Unterschied zu anderen Baureihen ist die gasdichte Ausführung, die eine exakte Regulierung des Gasstroms und zugleich ein Abscheiden von Verunreinigungen aus dem Prozess ermöglicht. In Kombina - tion mit ebenfalls gasdichten Wärmetauschern schaffen sie zugleich die Voraussetzung für eine präzise Temperaturführung des additiven Fertigungsprozesses. Für Anlagen mit kleinerem Arbeitsraum eignen sich die gasdichten und drehzahlgeregelten VASF-Seitenkanalgebläse der Baugröße 1.50. Sie sind kompakt gebaut, lassen sich somit gut in die Anlagen integrieren und erlauben die Führung des Inertgases im geschlossenen Kreislauf sowie einen energiesparenden, bedarfsgerechten Betrieb. Bei Für Anlagen mit kleinerem Arbeitsraum: Kompaktes gasdichtes Becker VASF 1.50 Seitenkanalgebläse mit integriertem Frequenzumrichter. Bild: Becker größeren Anlagen und entsprechend höheren Volumenströmen an Inertgas kommt das gasdichte Seitenkanalgebläse Variair SV 300 zum Einsatz. Auch hier ermöglicht der drehzahlgeregelte, energieeffiziente Antrieb eine Anpassung der Fördermenge an den aktuellen Bedarfsfall. ■ Gebr. Becker GmbH www.becker-international.com Formnext Halle 3.0 Stand H 69 Kasto löst Bauteile kopfüber von der Grundplatte Spezial-Säge für die additive Fertigung ■■■■■■ Auf der Formnext präsentiert die Kasto Maschinenbau GmbH ein Sägekonzept für die generative Fertigung: Mit der Kastowin amc wurde ein Hochleistungs-Bandsägeautomat speziell für Einzelschnitte additiv hergestellter Bauteile konzipiert. Die Säge ist auch ein Teil des Next-Gen-AM-Projekts (S. 15). Die Kastowin amc ist dafür ausgelegt, Bauteile aus leicht bis schwer zerspanbaren Werkstoffen von ihrer Grundplatte zu trennen. Die Bandsäge verfügt dafür über eine Wendevorrichtung, mit der sich die Werkstücke um 180 Grad drehen lassen. Die Teile werden kopfüber bearbeitet: Sie können nach dem Schnitt nicht umstürzen oder einknicken, sondern fallen ohne Schaden zu nehmen in einen Auffangbehälter. Die Grundplatte lässt sich mit einem Kran oder Handhabungsgerät auf der Vorrichtung platzieren und manuell aufschrauben. Ein Schnellspannsystem ist optional (S. 42). Damit keine gesundheitsschädlichen Kleinstpartikel in die Umgebungsluft gelangen, ist die Säge voll verkleidet. Zudem verfügt sie über eine Vorbereitung für den Anschluss einer Absauganlage. Der Anwender gibt die Stärke der Grundplatte über die serienmäßige Steuerung Smart-Control ein, und die Säge trennt automatisch die Bauteile im entsprechenden Aufmaß ab. ■ Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG www.kasto.com Formnext Halle 3.0 Stand H20C Mit der Kastowin amc hat Kasto ein innovatives Sägekonzept speziell für die additive Fertigung entwickelt. Bild: Kasto 46 additive Oktober 2018

Simulations-Software von Additive Works reduziert Kosten Verbesserter Arbeitsablauf Adaptives Netz in Amphyon. Bild: Additive Works ■■■■■■ Additive Works wird auf der Formnext die neueste Version der simulationsbasierten Prozesssoftware für das pulverbettbasierte Laserstrahlschmelzen (LBM) Amphyon präsentieren. Neben dem neuen Prozess zur „First-Time-Right“ Generierung optimierter Stützstrukturen ermöglicht Amphyon nun auch eine adaptive Vernetzung, wodurch größere und komplexere Bauteile rechenbar sind. Zu den weiteren Verbesserungen gehört die Möglichkeit, Schichtdaten zu exportieren. Die Software unterstützt bereits seit mehreren Jahren bei der Optimierung der Aufbaurichtung für die additive Fertigung und der Simulation des Aufbauprozesses sowie der Erstellung von angepassten Geometrien, welche den prozessbedingten Bauteilverzug kompensieren. Das neue Support Modul ergänzt die Software um die simulationsbasierte und automatische Erzeugung optimierter, an die Lasten des Aufbauprozesses angepasster Stützstrukturen. Damit soll ein stabiler Prozess sowie ein minimaler Nachbearbeitungsaufwand sicher gestellt werden. So wird nicht nur Material eingespart, sondern auch Maschinenkapazitäten freigesetzt und Zeit bei der bisher manuellen Prozessvorbereitung eingespart. Neben dem neuesten Support-Modul ermöglicht das Release 2018 nun auch eine adaptive Vernetzung, so dass Anwender auch größere und komplexere Komponenten berechnen und bei der Entwicklung von Modellen für das Laserstrahlschmelzen in der additiven Fertigung viel Zeit einsparen können. Darüber hinaus sind Nutzer der 2018er Version nun in der Lage, Schichtdaten zu exportieren und profitieren, unter Einbeziehung des Support-Moduls, von einem verbesserten Arbeitsablauf sowie einer besseren Maschinenanbindung. ■ Additive Works www.additive.works Formnext Halle 3.1 Stand G51 Lösungen von ULT zur Luft- und Gasreinhaltung Automatische Anpassung an die Schadstoffsituation ■■■■■■ Die ULT AG wird auf der Formnext demonstrieren, wie Prozesse sowohl beim metallischen 3D-Druck als auch bei der Kunststoff-3D-Fertigung durch den Einsatz von Luftreinhaltungsanlagen unterstützt werden. Dabei werden Lösungen aufgezeigt, die beispielsweise einerseits zur Inertgas-Reinhaltung beim selektiven Laserschmelzen oder andererseits zur Beseitigung von Stäuben, Dämpfen oder Partikeln beim Aufschmelzen von Kunststoffen eingesetzt werden können. Unterstützt wird ULT vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durch die Bereitstellung einer Forschungsanlage am Messestand. Ein Highlight der Messepräsenz wird die Vorstellung der neuen Geräteserie LAS 200.1 sein. Diese punktet vor allem durch ihren modularen und robusten Aufbau, eine sehr geräuscharme Funktionsweise, variable Einsatzmöglichkeiten an bis zu vier Einzelarbeitsplätzen sowie das umfangreiche Portfolio an Zubehör. Eine speziell entwickelte integrierte Unterdruck-Konstanthaltung sowie wählbare Druckbereiche ermöglichen dem neuen Absauggerät automatische und flexible Anpassungen an sich ändernde Schadstoffsituation. ■ ULT AG www.ult.de Formnext Halle 3.0 Stand H49 Die neue Geräteserie LAS 200.1. Bild: ULT additive Oktober 2018 47