Aufrufe
vor 4 Jahren

Automationspraxis 11.2019

  • Text
  • November
  • Automation
  • Roboter
  • Produktion
  • Halle
  • Software
  • Automatisierung
  • Industrie
  • Zudem
  • Christoph

_Industrie 4.0 Forschung

_Industrie 4.0 Forschung im praktischen Einsatz Wandlungsfähige Produktionstechnik Wie kann wandlungsfähige Produktionstechnik aussehen? Daran hat Phoenix Contact in einem it‘s OWL Projekt geforscht. Mittlerweile laufen mehrere Produktionsanlagen bei Phoenix Contact danach. Produktionsstrukturen und Produktionstechnik können durch eine teilweise Selbstorganisation flexibler werden und setzen dann keine zentrale Steuerung mehr voraus. Die Selbstkonfiguration beruht auf Methoden zur automatischen Konfiguration von Echtzeitkommunikationssystemen und der semantischen Selbstbeschreibungsfähigkeit von Systemen, Modulen und Komponenten der Produktionstechnik. Die Komplexität der Inbetriebnahme und die Anpassung von Automatisierungssystemen kann durch Selbstkonfiguration wesentlich reduziert und vereinfacht werden. Mit dem Forschungsprojekt „Automation für wandlungsfähige Produktionstechnik“ verfolgte Phoenix Contact daher das Ziel, intelligente Komponenten für Automatisierungstechnik im Maschinen- und Anlagenbereich zu entwickeln. Dadurch sollte eine einfache Rekonfiguration von Produktionsanlagen ermöglicht werden. Durch die automatische Konfiguration bei Planung und Betrieb müssen nicht alle Fertigungsvarianten bereits während des Entwurfs einer Anlage berücksichtigt werden. Die Anlage reagiert zudem flexibel auf Veränderungen. Die Schnittstellen des Fertigungsleitsystems gewährleisten zudem den einfachen Austausch von Auftrags- und Produktdaten mit bestehenden Systemen und der Steuerungstechnik. Die Datenkette mittels eines digitalen Artikels vereinfacht den Engineering- und Fertigungsprozess, reduziert den Engi- Foto: Phoenix Contact Wandlungsfähige Produktionstechnik bei Phoenix Contact. neeringaufwand, verkürzt Produktionsanläufe und ermöglicht automatisierte Produktionsprogrammierung. Neues Leitprojekt digitaler Zwilling Die Durchgängigkeit der Daten und die wandlungsfähige Produktion machen die Vorteile der Massenfertigung für die individuelle Produktion nutzbar – und das sogar bei Losgröße 1. Darum werden die Ergebnisse bei Phoenix Contact inzwischen auch in weiteren Produkten umgesetzt. Aber auch in die Forschung wird weiter investiert: Aus den vielversprechenden Ergebnissen des ersten Projekts und der Weiterentwicklung in der Praxis ist eines der aktuellen Leitprojekte von it‘s OWL entstanden: technische Infrastruktur für digitale Zwillinge. Ziel des dreijährigen Projekts ist die Entwicklung und Erprobung einer technischen Infrastruktur für digitale Zwillinge. Neben Phoenix Contact beteiligen sich Lenze, KEB, Bosch Rexroth und Weidmüller. ↓ it‘s OWL Clustermanagement GmbH www.its-owl.de Phoenix Contact GmbH & Co. KG www.phoenixcontact.de SPS Halle 9, Stand 310 20 November 2019

Bild: MPDV Besuchen Sie uns! 26.-28. 11. 2019 Hall 7 / booth 206/114 Neue Apps für Fabrik-Ökosystem MPDVs App-Ökosystem rund um die Manufacturing Integration Platform (MIP) wächst. Mit der MIP bietet MPDV Fertigungsunternehmen, Softwareentwicklern, Maschinenherstellern und Systemintegratoren die Möglichkeit, eigene Apps in das Ökosystem einzubringen, vorhandene Apps zu nutzen und diese beliebig miteinander zu kombinieren. Das Spektrum verfügbarer Apps für MIP reicht von der Datenerfassung über die Visualisierung und Analyse bis hin zur Anbindung anderer Plattformen. Beispielsweise koppelt Lana Labs die Anwendung Process Mining zur Analyse von Kosteneinsparungspotenzialen in der Fertigung an MIP. Aucobo bietet eine App zur Darstellung von Informationen aus der Fertigung auf Smartwatches an. Und Arkite entwickelt eine Anwendung zur korrekten Ausführung von Kommissionier- und Montagearbeiten. MPDV bietet zudem eigene Apps für das MIP- Ökosystem an. Dazu zählen ein flexibles Information Dashboard oder Analysetools zur Qualitätssicherung (Predictive Quality). ↓ MPDV Mikrolab GmbH www.mpdv.com INTEGRIERTES VISIONSYSTEM Mehr als embedded Komplettes Portfolio: www.br-automation.com/vision Einfach. Mehr. Sehen. Datendurchblick dank Schraubvernetzung Mit der Cockpit Software von Deprag Schulz können Montageaufgaben zentral überwacht, analysiert und optimiert werden. Dank Cockpit behält der Anwender den Überblick über beliebig viele Steuerungen der Schraubtechnik – herstellerunabhängig. Die Software sammelt alle montagebezogenen Produktionsdaten, dabei können die Fertigungsanlagen sogar weltweit verteilt sein. Schraubkurven können dann direkt übereinander gelegt werden. Unterschiedliche Geräte, Stationen oder einzelne Arbeitsschichten werden miteinander verglichen. Darüber hinaus können NIO-Verschraubungen gefiltert werden, sodass Fehler im Montageprozess leicht gefunden werden. Durch Überwachung fallen kritische Anwendungsfälle sofort auf. Die Software erlaubt die Überwachung und Auswertung von Schraubsteuerungen und liefert Analysewerkzeuge für eine stetige Prozessoptimierung. ↓ Bild: Deprag Schulz Deprag Schulz GmbH u. CO. www.deprag.com UV IR November 2019 21

Automationspraxis