Aufrufe
vor 2 Jahren

Beschaffung aktuell 1-2.2022

  • Text
  • Resilienz
  • Deutschland
  • Energie
  • Insbesondere
  • Industrie
  • Logistik
  • Lieferketten
  • Einkauf
  • Unternehmen
  • Beschaffung

» MAGAZIN

» MAGAZIN Lieferprobleme verhindern stärkeres Wachstum Erste Anzeichen für Entspannung erkennbar Bild: IHS Markit/BME Lieferengpässe machten der deutschen Industrie auch im letzten Monat des Jahres zu schaffen. Mit 57,4 Punkten blieb der saisonbereinigte IHS Markit/BME Einkaufsmanagerindex im Dezember gegenüber November unverändert und damit auf dem tiefsten Wert seit Januar 2021. Immerhin, bei den Vorlaufzeiten gingen die Verzögerungen auf den niedrigsten Stand seit Januar zurück, was zu einer etwas höheren Produktionssteigerungsrate führte. Nichtsdestotrotz sind die Bedingungen bei der Materialbeschaffung nach wie vor so schwierig wie selten zuvor in der Um- fragegeschichte, weshalb zahlreiche Hersteller den Aufbau von Sicherheitsbeständen weiter vorantrieben. An der Kostenfront sahen sich die Produzenten abermals mit einem markanten Anstieg der Einkaufspreise konfrontiert. Immerhin hat sich die Inflationsrate zum vierten Mal in den letzten fünf Monaten abgeschwächt. Der Geschäftsausblick binnen Jahresfrist verbesserte sich im Dezember leicht. Nach dem 14-Monatstief im Oktober kletterte der entsprechende Index nun auf den höchsten Stand seit August. Dennoch lag er damit unter dem Jahresdurchschnitt. (ys) Zunahme in allen Branchen Corona schiebt Homeoffice an Die steigenden Corona-Zahlen haben zuletzt mehr Beschäftigte ins Home - office zurückgebracht. Im Dezember arbeiteten dort zeitweise 27,9 Prozent der Beschäftigten, im August waren es 23,8 Prozent. Am Höchststand im März waren es 31,7 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des ifo-Instituts hervor. Der jüngste Anstieg ging quer durch alle Branchen. Bei den Dienstleistern stieg der Anteil von 33,4 auf 38,2 Prozent, im Großhandel von 15,8 auf 20,8 Prozent, in der Industrie von 16,4 auf 19,7 Prozent, im Einzelhandel von 5,3 auf 6,6 Prozent und im Baugewerbe von 5,0 auf 8,5 Prozent. Das ifo Institut schätzt, dass über alle Branchen hinweg 56 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise im Heimbüro arbeiten könnten. (ys) Bild: ifo Institut ArGeZ-Zulieferer-Geschäftsklima im Dezember 2021 Neue und alte Unsicherheiten Bild: Ifo München, ArGeZ Im Dezember blieb das Geschäftsklima für die Zulieferindustrie laut der ArGeZ nahezu verändert. Seit dem Wendepunkt im Juli zeigt sich ein ungebrochener Abwärtstrend. Die geringfügig verbesserte Lagebeurteilung (27,3) wird von der abermaligen Abkühlung der Erwartungen (-2,8) neutralisiert. Wenngleich die positiven und negativen Erwartungen für das erste Halbjahr 2022 bei den deutschen Zulieferern nahezu ausgeglichen sind, überwiegen die Skeptiker leicht. Insbesondere der Trend der vergangenen Monate deutet auf eine zunehmende Abwärtsgefahr hin. Waren die deutschen Zulieferer im Sommer noch optimistisch wie seit elf Jahren nicht, so haben Engpässe und die gleichzeitig explodierenden Kosten für eine breite Palette an Rohstoffen und Energie die Vorzeichen umgedreht. Die deutschen Zulieferer gehen mit Unsicherheiten ins neue Jahr. (ys) 8 Beschaffung aktuell » 1-2 | 2022

WIR SIND TECHNIK WERKZEUG FÜR PROFIS Finden Sie genau das passende Werkzeug. Zuverlässige Unterstützung für jede Ihrer Anwendungen unter conrad.de/werkzeug Beschaffung aktuell » 1-2 | 2022 9

Beschaffung Aktuell