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DER BIEBRICHER, Nr. 311, Oktober 2017

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

ANETA STELMACHOWSKA

ANETA STELMACHOWSKA Bilder einer Lebensreise – Ausstellung im „Blauen Salon“ Die in Peking geborene Malerin Ying Lin- Sill ist eine Wanderin zwischen den Welten. Dies drückt sich sehr anschaulich in den unterschiedlichen Bildmotiven aus, die sie bis einschließlich 29. November im „Blauen Salon“ in „Achims Rat-Haus“ in der Diltheystraße 3 präsentiert. Der Spannungsbogen reicht von der realistischen Darstellung tibetischen Landlebens bis zur Lichtmalerei, zu Formauflösungen und reiner Farbatmosphäre. Dazwischen liegen unterschiedlichste Impressionen aus Mainz, wo Ying Lin-Sill seit 2009 lebt und arbeitet. Vernissage im „Blauen Salon“ (v.l.): Die Malerin Ying Lin-Sill, der Kulturclub-Vorsitzender Achim Exner und die Pianistin Yin Wu. „Ortswechsel“ ist die Ausstellung überschrieben, die dieser Tage mit einer außerordentlich gut besuchten Vernissage eröffnet wurde. Der Titel trägt dem bewegten Leben der Künstlerin Rechnung, die sich lange Zeit in Belgien aufhielt, dort die königliche Kunstakademie in Antwerpen besuchte und an der Universität Gent in Orientalistik promovierte. Wissenschaftliche Studien betrieb sie zudem in den USA, bevor sie ihren Lebensmittelpunkt in der rheinlandpfälzischen Landeshauptstadt fand, von wo aus sie auch immer wieder in ihre Heimat China reist. Der in Wiesbaden lebende Kommunikationsdesigner Professor Franz Kluge führte in das Werk Ying Lin-Sills ein; betreut wird die Ausstellung von Christa Bisenius. Einen weiteren künstlerischen Akzent setzte bei der Vernissage die junge chinesische Pianistin Yin Wu, die den Abend musikalisch begleitete. Erst kürzlich schloss sie ihr Klavierstudium an der Hochschule für Musik in Mainz bei Professorin Makiko Takeda- Herms mit dem Master ab. Geöffnet ist die Ausstellung „Ortswechsel“ montags von 15 bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter (0611) 9744331) oder E-Mail an: info@der-blaue-salon.de. (ls) Riehl-Schule erhält erneut das „Gütesiegel Berufs-und Studienorientierung Hessen“ Das „Gütesiegel Berufs-und Studienorientierung Hessen“ ist ein unterstützender Baustein in der landesweiten Strategie zur „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf“ (OloV). Mit diesem Siegel werden seit dem Schuljahr 2010/11 Schulen ausgezeichnet, die ihren Schülerinnen und Schülern eine vorbildliche Berufs- und Studienorientierung anbieten. Der Biebricher Wilhelm-Heinrichvon-Riehl-Schule wurde bereits in den Jahren 2011 und 2014 das Siegel verliehen. Im letzten Schuljahr bewarb sich die Schule erneut für das Rezertifizierungsverfahren. Im Rahmen dieses Verfahrens war ein Auditteam einen Tag lang zu Gast in der Schule, um das Konzept zur Berufs- und Studienorientierung ausführlich zu überprüfen. Nach erfolgreicher Prüfung der Auditprotokolle entschied eine Jury über die Vergabe des Siegels. In einem feierlichen Festakt wurde am 14. September den Vertretern der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule in den Räumen der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt das Gütesiegel erneut überreicht. Die Riehlschule ist damit die einzige Wiesbadener Schule und die erste Integrierte Gesamtschule in ganz Hessen, die bisher die zweite Rezertifizierung erfolgreich durchgeführt hat. Das Gütesiegel hat nun für die kommenden fünf Jahre Gültigkeit. Dies stellt eine besondere Würdigung und Auszeichnung der schulischen Arbeit dar und zeugt vom hohen Stellenwert der Berufsorientierung im Arbeitsalltag an der Riehlschule. (red) Erneute Gütesiegel-Verleihung an die Riehl-Schule (v.l.): Kultusminister Alexander Lorz, Schulleiter Thomas Schwarze, die OloV- Schulkoordinatoren Stephanie Storz-Leopold und Andre Ucman, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrieund Handelskammern Eberhard Flammer und Wirtschaftsstaatssekretär Mathias Samson. STEFAN KRUTSCH 26 DER BIEBRICHER / OKTOBER 2017

Bürgerbeteiligungs-Versammlung zur Sporthalle Biebrich Viele Bürger waren es nicht mehr, die der Vorstellung der Entscheidung des Arbeitskreises beiwohnten, die sich um das Thema „Neubau oder Sanierung der Biebricher Sporthalle“ am Dyckerhoff- Sportplatz drehte. In zwei Sitzungen im August und September war vorher die Bürgerbeteiligung durchgeführt worden. Nun sollten die endgültigen Ergebnisse vorgestellt werden, doch diese interessierten nur noch ungefähr zwei Dutzend Biebricher – die in der abschließenden Runde dann eigentlich auch nur noch danach fragten, wie sich denn wohl während der Baustellenzeit die Parksituation gestalte und dass es generell im Umkreis der Sporthalle zu Lärmbelästigungen durch Jugendliche komme, was sich durch eine neue Sporthalle sicher noch potenzieren werde. Empfehlung für Sanierung statt Neubau Die anwesenden Vertreter der Fachämter zeigten zwar Verständnis dafür – Sportamtsleiter Karsten Schütze bot sogar an, seine Handynummer „auch nachts anzurufen“ – doch das hatte ja eigentlich kaum etwas mit dem eigentlichen Thema der Versammlung zu tun: Dieses war nämlich die nach der Bürgerbeteiligung getroffene Entscheidung des Arbeitskreises, der Stadtverordnetenversammlung die Empfehlung auszusprechen, die Sporthalle nicht abzureißen, sondern umfassend zu sanieren. „Der Arbeitskreis fordert, für die Sanierung zusätzliche Finanzmittel für einen Umbau mit weitest möglicher Barrierefreiheit und für die Ergänzung der Funktionsräume, insbesondere Lehrerumkleiden und Materialräume, zur Verfügung zu stellen“, hieß es. Saniert werden müssten auf jeden Fall das absolut marode Dach, die Lüftungstechnik, die Heizung sowie die Beleuchtung. Wünschenswert wären auch noch die Erneuerung des Bodens, der Tribüne, der Sportlerumkleiden und die energetische Sanierung der Glasfassade. Zusammen beliefe sich das auf eine Summe von 4,5 Millionen Euro. Das sei aber immer noch erheblich günstiger als ein Neubau, der zwischen sechs und elf Millionen Euro kosten würde, wie es die Vertreter der Ämter errechnet hatten. Zudem habe man bereits 600.000 Euro in die Sanierung der Halle gesteckt (Sanitäranlagen, Die Empfehlung an die städtischen Gremien lautet: Sanierung der Sporthalle Biebrich am Dyckerhoff-Sportplatz. ARCHIV FRANK HENNIG Super Leistung, kleiner Preis Jetzt Autoversicherung wechseln und sparen! Holen Sie gleich Ihr Angebot ab und überzeugen Sie sich von diesen Vorteilen: • Niedrige Beiträge • Top-Schadenservice • Gute Beratung in Ihrer Nähe Handeln Sie! Kündigungs-Stichtag ist der 30.11. Wir freuen uns auf Sie. Hausmeisterwohnung, Lagerflächen). Diese wären bei einem Abriss „verbrannt“. Weiteres Geld für die Sanierung könnte unkomplizierter in den neuen Doppelhaushalt eingebracht werden als die Finanzierung eines Neubaus, der einen komplett neuen Beschluss erfordere. Das verzögere das ganze Vorhaben erheblich. Alle diese Argumente sprächen eindeutig für die Option „Sanierung“ und nicht „Neubau“. Erhalten bleibt dabei auch auf jeden Fall die Ruderanlage im Untergeschoss, die die Wassersportvereine dringend für ihr Wintertraining benötigen. Auch Barrierefreiheit, die momentan zu wünschen übrig lässt, soll bei der Sanierung weitestgehend hergestellt werden. Kundendienstbüro Sabine Laux Versicherungsfachfrau Tel. 0611 1688104 sabine.laux@HUKvm.de Straße der Republik 26 65203 Wiesbaden-Biebrich Mo. – Fr. 09.00 – 14.00 Uhr Mo., Di. u. Do. 15.00 – 18.00 Uhr sowie nach Vereinbarung Als Zwischenlösung für die Nutzung während der Bauarbeiten kann auch die Sporthalle der Stein-Schule genutzt werden. Die Sitzungsvorlage soll möglichst bis zur Novembersitzung der Stadtverordnetenversammlung vorliegen, der Beschluss – den das gewählte Gremium zu fassen hat, die Bürgerbeteiligung diente tatsächlich nur der Erstellung einer Empfehlung – soll noch 2017 getätigt werden. 15 Mitglieder des Arbeitskreises votierten für die Option, nur drei waren für einen Neubau. Zusätzlich heißt es in der Empfehlung: „Die Maßnahme ist unabhängig von der laut Sportentwicklungsplan vorgesehenen Dreifeldhalle an der Rheinschiene zu betrachten, deren Bedarf weiterhin gesehen wird.“ (art) DER BIEBRICHER / OKTOBER 2017 27

DER BIEBRICHER, DAS STADTTEILMAGAZIN AUS UND FÜR WIESBADEN-BIEBRICH

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