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DER BIEBRICHER, Nr. 325, Dezember 2018

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Klug geplant und perfekt

Klug geplant und perfekt gebaut ANJA BAUMGART-PIETSCH HUHLE/FRANK SCHUPPELIUS Auf dem diesjährigen Metallbau Kongress in Würzburg wurde die Biebricher Traditionsfirma Huhle Stahl- und Metallbau mit dem Deutschen Metallbaupreis in der Kategorie Stahlbau ausgezeichnet. Die Jury hat sich für die Konstruktion des Kion-Stapler- Towers am Frankfurter Flughafen entschieden. Ausschlaggebend war der sehr transparent wirkende Turm, „der mit Innovationsgeist und Erfindungsreichtum sowie herausragendem Know- How konstruiert und umgesetzt wurde.“ Mit dem Planungsauftrag Ende Mai 2016 für ein filigranes Präsentationsgebäude aus Stahl und Glas mit Platz für acht Stapler, stand die Firma Huhle vor einer sehr anspruchsvollen Aufgabe. Die Lösung brachte eine verfahrbare Traverse in H-Form im Kopf des Towers zur Verlagerung des Schwerpunkts beim Hebevorgang verschiedener Staplertypen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das 3D-Modell zu der Planung fand im Juni 2016 großen Anklang bei dem Kunden, so dass das Biebricher Stahlbauunternehmen für die komplette Umsetzung von der Statik bis zur Fertigstellung mit 13 unterschiedlichen Gewerken beauftragt wurde. Bei der Montage des Towerkopfes am im Oktober 2017 erreichte der Turm seine geplante Höhe von 25 Metern. Rund 60.000 Kilogramm Stahl wurden dabei verschweißt und verschraubt. Mit der späteren Montage von 144 segmentierten Glasscheiben zu je 200 Kilogramm entstand so eine perfekte Symbiose aus Metall-, Glas- und Maschinenbau, so dass ein bis jetzt einzigartiges Gebäude entstand. (red) Für den Kion- Stapler-Tower am Frankfurter Flughafen wurde die Biebricher Traditionsfirma Huhle Stahl- und Metallbau mit dem Deutschen Metallbaupreis in der Kategorie Stahlbau ausgezeichnet. Drei Damen des Strickkreises von St. Marien mit ihren beim Adventsbasar angebotenen Produkten. Adventsbasar zugunsten der Kirchenrenovierung Vanillekipferl und Quittenlikör, Adventsgestecke und gestrickte Socken, eine riesige Kuchentheke und frische Waffeln: Der Kirchort St. Marien lud wieder zu seinem traditionellen Adventsbasar ins Kettelerhaus. Die zahlreichen Tische bogen sich förmlich unter dem riesigen Angebot selbst gemachter kulinarischer und dekorativer Spezialitäten. Zum ersten Mal hatte man in diesem Jahr auch einen Flohmarkt ausgerufen, zu dem einige Anbieter mit Spielzeug und Bekleidung gekommen waren. Die Gottesdienstbesucher strömten nach der Messe zahlreich zum Mittagessen, Kaffeetrinken und Stöbern. Besonders reich bestückt war der Stand mit Selbstgestricktem: Rund zehn Damen aus der Gemeinde schwingen das ganze Jahr über regelmäßig die Nadeln, um zu dieser Gelegenheit ihre schönen Kreationen, vom Babysöckchen bis zum dicken Winterpullover, anbieten zu können. Die Erlöse dieses Weihnachtsbasars fließen seit einigen Jahren in die „Aktion 150“ der Gemeinde ein: Die Kirche benötigt dringend eine Innenrenovierung. Die Gemeinde hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum 150. Geburtstag der Kirche im Jahr 2026 genügend Spenden zu sammeln, um die Sanierung finanzieren zu können, denn sie erhält dafür keine kirchlichen Mittel. Die Kosten werden auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt. Für diesen Zweck werden schon seit einiger Zeit Veranstaltungen durchgeführt und die Gemeinde freut sich auch immer über Spenden aller Art, sagte Claudia Balzer vom Verwaltungsrat der Pfarrei Peter und Paul, zu der St. Marien gehört. Eine weitere Veranstaltung in St. Marien findet am 22. Dezember statt: Dann wird um 19 Uhr ein Weihnachtskonzert mit dem Projektchor der Gemeinde sowie dem Kirchenchor Frauenstein und Solisten erklingen, zu Gehör kommen Werke von Mendelssohn und Rheinberger. (art) Jede Woche Kaffeeklatsch im Toni-Sender-Haus Seit Oktober gibt es jede Woche von Dienstag bis Donnerstag (außer bei Veranstaltungen) im Saal des Toni-Sender-Hauses, Rudolf-Dyckerhoff-Straße 30, von 14.30 bis gegen 16 Uhr einen Kaffeeklatsch. Begleitet von ehrenamtlichen Damen gibt es Kaffee, Kuchen und Kaltgetränke, solange der Vorrat reicht. Auch wer nicht im Toni-Sender-Haus lebt, ist dazu herzlich willkommen. (red) Zwei Weihnachtskonzerte gegen Spende Am 22. Dezember findet um 19 Uhr in der Oranier- Gedächtnis-Kirche am Biebricher Rheinufer ein Gospel-Weihnachtskonzert mit Jonny Winters statt. Es erklingen die schönsten Advents-und Weihnachtslieder. Oranier- Gedächtnis- Kirche Am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) tritt in der Oranier-Gedächtnis- Kirche der Rostov Don Kosaken Chor auf. Zu beiden Konzerten ist der Eintritt frei, es wird jedoch um eine Spende gebeten. (red) 30 DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2018

Arbeitsgemeinschaft gedenkt verstorbenen Mitgliedern 2019 feiert die Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände (AG) ihr 50-jähriges Bestehen. Ein halbes Jahrhundert, in dem sich zahllose Mitglieder für ihren Stadtteil und die Belange der Mitmenschen eingesetzt haben. Diesen Persönlichkeiten setzte die AG nun nach vielen Jahren der Planung ein Denkmal. Auf dem Biebricher Friedhof auf Höhe der Trauerhalle übergaben sie am Totensonntag ein gestiftetes Grab an die Bürger und gedachten besonders den in diesem Jahr verstorbenen Mitgliedern, darunter auch Biebrichs „Grande Dame“ Veronika Dyckerhoff. Den Grabstein, so AG-Vorsitzender Günter Noerpel, habe man über die Friedhofsverwaltung bekommen: „Der Stein sollte eigentlich schon längst abtransportiert und entsorgt werden. Auf meine Anfrage hin durften wir ihn allerdings für unsere Zwecke nutzen.“ Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Rolf Faber nutzte Noerpel die Gedenkstunde zudem, um an die Anfänge und nicht immer leichte Geschichte der Gemeinschaft zu erinnern. Waren es bei der Gründung nur rund 20 Vereine, die sich zum Ziel gesetzt haben, die verschiedenen Interessen in Wiesbadens größtem Vorort zusammenzuführen, wuchs die AG bis heute auf über 100 Vereine, Verbände und Organisationen sowie somit auf insgesamt knapp 16.000 Mitglieder. Einen besonderen Schub, erklärte Faber den anwesenden Gästen, habe die 1100-Jahr- Feier Biebrichs im Jahr 1974 gegeben. Vielen Biebrichern wurde erst zu diesem Zeitpunkt klar, dass der Blick in die Vergangenheit eine gemeinsame Identität geschaffen habe. Eine Identität, die es zu gedenken und kultivieren galt, so Faber. Er berichtete von Förderern Nun gibt es einen Ort für das Gedenken an verstorbene Vereinsmenschen, die sich für ihren Stadtteil und die Belange ihrer Mitmenschen eingesetzt haben. und engagierten Mitgliedern, die über viele Jahre hinweg das Gesicht der AG widerspiegelten. „Sie alle haben nun einen Platz, an dem auch weiterhin ihrer erfolgreichen Arbeit gedacht werden kann“, fasste Faber schließlich zusammen. Noerpel versicherte außerdem, man wolle in naher Zukunft eine weitere Tafel am Grab installieren, auf der verstorbene Vorstandsmitglieder geehrt werden sollen. (rei) ROBIN EISENMANN Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunden frohe Weihnachten vor allem aber ein friedliches gutes neues Jahr 2019! Ihre SPD Biebrich! DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2018 31

DER BIEBRICHER, DAS STADTTEILMAGAZIN AUS UND FÜR WIESBADEN-BIEBRICH

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