FRANK HENNIG Und
FRANK HENNIG Und plötzlich war er da – der Pop-up-Biergarten am alten Zollamt „Einfach mal machen“, so das Motto von Andreas Guntrum, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaf t Wiesbaden (SEG). Und am 16. Juni war er plötzlich da, der Popup-Biergarten am alten Zollamt am Biebricher Rheinufer. Bis in den Herbst hinein soll man dort auf rund 100 Plätzen jeweils donnerstags bis sonntags sein Feierabendbier genießen können. Bewirtet wird der Biergarten im Wechsel von mehreren Biebricher Gastronomie- SEG-Projekt mit Biebricher Gastro- Betrieben Betrieben: Den Auftakt machte Tallys Restaurant, an künftigen Wochenenden werden sich laut Guntrum auch der Schützenhof, der Ratskeller und die Brasserie im Henkellpark um die Bewirtung der Gäste kümmern. Das alte Zollamt mit dem benachbarten Zollspeicher ist seit Jahrzehnten ein Dauerärgernis in Biebrich. Nachdem sich mehrere Investoren daran im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausgebissen und die Ruine in einem noch miserableren Zustand zurückgelassen hatten, ist nun die Stadt Wiesbaden nach längerem Rechtsstreit wieder Eigentümer der Immobilie. Im Laufe des Jahres sollen jetzt neue und konkrete Nutzungsplanungen für das Zollensemble entwickelt werden. Wohin die Reise konkret gehen wird, ist derzeit noch unklar. Es ist zu hören, dass sich der Wiesbadener Liegenschaftsdezernent und SEG-Aufsichtsratschef Andreas Kowol nach der Sommerpause mit ersten Vorschlägen an den Biebricher Ortsbeirat wenden will und anschließend erneut ein Bürgerdialog zur künftigen Entwicklung und Nutzung des Zollensembles angestrebt wird. Um den Willen nach einer realistischen und auch zügigen Lösung zur Entwicklung des Zollensembles auch nach außen zu dokumentieren, haben sich Kowol und Guntrum für eine schnelle Zwischennutzung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger am Rheinufer stark gemacht. So wurden in den letzten Wochen die Bauzäune und der Baumüll der letzten Investoren entfernt und das Gelände besenrein gemacht. Im Zusammenhang mit den Biergarten-Vorbereitungen wurden im alten Zollamt zudem die Toilettenanlagen wieder instandgesetzt. „Diese werden ab sofort auch den Besucherinnen und Besuchern des Weinstandes zur Verfügung stehen“, betont Guntrum, der zugleich hofft, auf diesem Wege ein weiteres Dauerproblem am Rheinufer zu lösen. Und damit alles ein bisschen freundlicher ausschaut, wurden am Zoll Pflanzen aufgestellt und sogar Rollrasen ausgelegt. !"# $%&&#'(") *(+ )%,- )*,-+ .%&&(+/)0*1 '2(1"&"1+3 '4"# 56# 0'( "#(+" 1"7"*)('7" 8*"# 4"* 0"# Spontan- !"#$%&%' ()* +,)"'-" .)%* -/ -0.)% 1200)%*)/30) "),45. )* *452% 678089: ;!< = ? .*?@5")" A%(")-*
Garten der Vielfalt – ein Begegnungswochenende in Biebrich-Mitte Aufbauend auf den positiven Erfahrungen des letzten Jahres und ganz nach dem Motto „Wir alle sind Biebrich-Mitte“ findet am 8. Juli von 15 bis 22 Uhr und am 9. Juli von 14 bis 18 Uhr eine neue Ausgabe des kleinen Festivals „Garten der Vielfalt – ein Begegnungswochenende in Biebrich-Mitte“ in „Freiherrs Garten“, Straße der Republik 2a, geplant. Das bunte Programm umfasst Musik, Theater, Gespräche und Tanz, um den Dialog und die Begegnung von Menschen in Biebrich zu fördern. Dabei wird wortwörtlich vor Augen geführt, dass alle, die hier Leben und Arbeiten, unabhängig von Alter oder biografischem Hintergrund, Biebrich prägen und Teil der Stadtgesellschaft sind. Die Organisatoren sind der Verein „Biebrich203 gemeinsam.machen“, das Kinder- und Jugend- und Stadtteilzentrum Biebrich und das Quartiersmanagement Biebrich-Mitte. Die Veranstaltung wird von „Demokratie Leben in Wiesbaden“ und dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt Biebrich-Mitte“ finanziell und personell unterstützt. Unter dem Motto „Singen macht Freu(n)de“ veranstaltet der Männergesangverein 1841 Rheingold Biebrich am Rhein am 8. Juli um 17 Uhr ein Konzert in der Kirche St. Marien am Marienplatz. Unterstützt wird das Konzert vom Beim Erzählcafé unter der Moderation von Ibrahim Kizilgöz, dem Vorsitzenden des Ausländerbeirats, sind auch in diesem Jahr prominente Gäste mit dabei. Es widmet sich dem Thema Heimat und Identität und stellt Fragen wie: Was schafft Identität? Was macht Heimat aus? Wie gelingt Zugehörigkeit und Beteiligung? Eine aktive Diskussion ist erwünscht. Die musikalische Ausrichtung des Festivals spiegelt die Vielfalt der Bewohnerinnen und Bewohner von Biebrich wieder. So konnte beispielsweise das renommierte „Balkan Spirit Trio“ vom Musikprojekt „Bridges – Musik verbindet“ für die Veranstaltung gewonnen werden. Das Kindertheater beschäftigt sich mit dem Thema „Miteinander“ und dem schwierigen Prozess des „sich einigens“. Dadurch wird den jüngsten Besucherinnen und Besuchern ein eigener Raum zum Zuschauen, Mitmachen und Lernen geboten. Der Tanzworkshop verbindet die Menschen und weckt die Lust auf gemeinsames Erleben, unabhängig von Sprache und Herkunft. Das vollständige Programm kann unter https://dein.wiesbaden.de/wiesbaden/de/process/57438 eingesehen werden. Singen macht Freu(n)de – Konzert mit Rheingold Biebrich (red) Männergesang-Verein 1844 Kostheim, von den Akkordeonfreunden Wiesbaden, Thomas Schermuly an der Orgel, J. Janson am Klavier und Annette Rieger mit der Geige. (red) GEMEINSAM STARK FÜR DIE REGION InfraServ Wiesbaden ist Betreiber des zweitgrößten Industrieparks in Hessen. Wir bieten vielfältige zukunfts orientierte und sichere Arbeitsplätze mit guter Bezahlung und attraktiven Extras. Zudem sind wir Ausbilder für mehr als 20 Berufe mit erstklassigen Chancen für die Übernahme bei unseren Standortfirmen. Aktuell beheimatet der Industriepark am Rheinufer der hessischen Landeshauptstadt: 75 Unternehmen 5.800 Arbeitsplätze InfraServ Wiesbaden Kasteler Str. 45 65203 Wiesbaden Telefon (0611) 962-01 info@infraserv-wi.de www.infraserv-wi.de Informieren Sie sich über Einstiegsmöglichkeiten auf unserem Karriereportal: 300 Auszubildende DER BIEBRICHER / JUNI 2023 21
