Das „Facettenwerk“
Das „Facettenwerk“ wurde 50 – und hatte das ganze Wiesbadener Kulturzentrum Schlachthof angemietet, um dort eine Kombination aus offizieller Feierstunde und toller Party für alle, die der Organisation verbunden sind, zu veranstalten. 2019 benannten sich die „Werkstätten für Behinderung – wfb“ in „Facettenwerk“ um. Das sollte zum Ausdruck bringen, wie vielfältig die Aufgaben sind, die die Organisation erfüllt: Sie setzt sich für Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein, besonders am Arbeitsleben. Und dieses in den verschiedensten Facetten: Fünf Werkstätten, davon zwei in Biebrich (Pfälzer und Hagenauer Straße), sowie Außenarbeitsplätze, Tagesstätten und andere Möglichkeiten gibt es für die Klientinnen und Klienten, die hier ganz nach ihren ANJA BAUMGART-PIETSCH 50 Jahre Einsatz für Teilhabe von Menschen mit Behinderung Facettenwerk feiert Jubiläum Stärken und Fähigkeiten individuelle Zugänge zu Bildung und Arbeit finden. Im Schlachthof empfing die vielen Besucherinnen und Besucher die eigens für diesen Tag gegründete „Facettenband“ mit dem Kult-Tuba-Spieler Roland Vanecek. Schauspieler Christof Düro moderierte auf der großen Bühne den Empfang. Viele Werkstatt- und Gruppenleitungen standen auf der Bühne, auch Wiesbadens Sozialdezernentin Patricia Becher und Vertreter des Rheingau-Taunus-Kreises ergriffen das Wort sowie weitere Kooperationspartner, Weggefährten, Kunden und Freunde, um der Organisation zum 50. Geburtstag zu gratulieren und ihr die besten Wünsche für die Zukunft mitzugeben. Außerdem erhielt das Facettenwerk Mit zahlreichen Gästen und viel Musik feierte das „Facettenwerk“ im Wiesbadener Kulturzentrum Schlachthof sein 50-jähriges Bestehen. Sozialdezernentin Patricia Becher überreichte Facettenwerk-Geschäftsführer Simeon Ries die bronzene Stadtplakette zum Jubiläum, worüber sich auch Facettenwerk-Aufsichtsrat Arno Goßmann freute (v.r.). mit Geschäftsführer Simeon Ries die Stadtplakette in Bronze. Man habe 1973 sehr klein angefangen, hieß es, um Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Mittlerweile seien über 1.000 Menschen im Facettenwerk beschäftigt, mit den unterschiedlichsten Aufgaben. So gibt es beispielsweise kunsthandwerkliche Werkstätten, deren schöne und kreative Produkte auf den beliebten Osterund Weihnachtsmärkten in der Hagenauer Straße angeboten werden. Es werden aber auch Lohnarbeiten ausgeführt, wie zum Beispiel das Belegen von „Gummibärchen-Pizzen“ für den Bärentreff oder der Eigenbetrieb „Orangerie Aukamm“ betrieben, eine Gärtnerei mit Spezialisierung auf Gemüse und Kräuter. „Inklusion beginnt am Arbeitsmarkt“ hieß es. „Wir alle arbeiten am gleichen Ziel: Teilhabe und Integration.“ Eine Diashow mit alten Bildern brachte viele aus dem Publikum zum Lachen und weckte Erinnerungen. An den Bau einer Turn- und Bewegungshalle in der Hagenauer Straße wurde erinnert, es gab einen Jubiläumsfilm mit vielen weiteren Glückwünschen. Auch ein Jubiläums-Kunstwerk, „La Joie des Mains“ ist entstanden, das in der Hagenauer Straße aufgestellt wurde. Das kooperative Kunstwerk wurde mit Beschäftigten aus allen Standorten mit selbst gestalteten, individuellen Keramikplatten unter Regie des Offenbacher Künstlers J. Fahlbusch realisiert. Auch dieses wurde filmisch vorgestellt. Als dann der offizielle Teil vorbei war, wurde der gesamte Schlachthof zum „Facettival“. Mit Erzählcafé, Drum Circle, hawaiianischen Tänzen, Torwandschießen mit dem SV Wehen Wiesbaden, der Band „Ruhestörung“ von EVIM, die aus Menschen mit Behinderung besteht und mächtig losrocken kann, war den ganzen Tag lang für viel Action und Kurzweil gesorgt. (art) ANJA BAUMGART-PIETSCH Mobilisierungsangebot für Seniorinnen und Senioren Im Martin-Hörner-Zentrum in der Galatea- Anlage findet jeden Donnerstag von 10 bis 11 Uhr ein Gymnastikangebot zu Musik für Seniorinnen und Senioren statt. Zu flotten Melodien werden Beweglichkeit und Konzentration trainiert und so erhalten. „Die Übungen werden im Sitzen ausgeführt. Es sind noch einige Plätze frei und ein Einstieg ist jederzeit möglich“, berichtet Tanzkreisleiterin Gabriele Hofmann. Dieses Angebot der Stadt ist kostenfrei und wird von zertifizierten Tanzkreisleiterinnen des Bundesverbandes Seniorentanz angeleitet. (red) 28 DER BIEBRICHER / OKTOBER 2023
Sinnliche und verträumte Lieder mit Swing Die Kulturinitiative Parkfeld veranstaltet am 3. November um 19 Uhr ein weiteres „Kulturhäppchen“: Sabine Gramenz und Udo Parker treten mit ihrem Programm „… the way like dreamers do …“ in der Evangelische Hauptkirche, Straße Am Schlosspark 96, auf. Sinnliche und verträumte Lieder mit Swing, das ist die Musik des Duos „Gramenz & Parker“. Manchmal heiter, öfters melancholisch, aber auch zupackend oder swingend nehmen Sabine Gramenz (Gesang und singende Säge) und Udo Parker (Gitarre) bevorzugt die kleinen musikalischen Nebenstraßen mit all ihren Facetten, um Stimmungen auszuloten und die Zuhörerinnen und Zuhörer auf ihren musikalischen Wanderwegen durch die Welt der Liebe und Träume mitzunehmen. Neben klassischen Reminiszenzen hört man Konzert mit Sabine Gramenz und Udo Parker Udo Parker und Sabine Gramenz. folkloristische Stilelemente heraus, aber auch jazzige Anklänge und lateinamerikanische Rhythmen verschmelzen sie in ihrer ureigenen Art zu einer abwechslungsreichen, aufregenden Melange mit authentischer, unverwechselbarer Handschrift. Das Konzert findet in Kooperation mit der Evangelischen Hoffnungsgemeinde Wiesbaden-Biebrich, dem Kulturamt Wiesbaden und dem Ortsbeirat Biebrich. Der Eintritt ist frei, es wird aber um Spenden gebeten. Weitere Informationen im Internet unter: www.kulturparkfeld. de. (red) KULTURINITIATIVE PARKFELD Das industrielle Herz Wiesbadens GEMEINSAM STARK FÜR DIE REGION InfraServ Wiesbaden ist Betreiber des zweitgrößten Industrieparks in Hessen. Wir bieten vielfältige zukunfts orientierte und sichere Arbeitsplätze mit guter Bezahlung und attraktiven Extras. Zudem sind wir Ausbilder für mehr als 20 Berufe mit erstklassigen Chancen für die Übernahme bei unseren Standortfirmen. Aktuell be heimatet der Industriepark am Rheinufer der hessischen Landeshauptstadt: 75 Unternehmen 5.800 Arbeitsplätze 300 Auszubildende InfraServ Wiesbaden Kasteler Str. 45 65203 Wiesbaden Telefon (0611) 962-01 info@infraserv-wi.de www.infraserv-wi.de Informieren Sie sich über Einstiegsmöglichkeiten auf unserem Karriereportal: DER BIEBRICHER / OKTOBER 2023 29
