DER BIEBRICHER, Nr. 383, Oktober 2023
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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<strong>Nr</strong>. <strong>383</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> / kostenlos<br />
Saisonabschluss mit<br />
„Austrinken“ am<br />
Weinstand gefeiert<br />
Erfolgreicher verkaufsoffener<br />
Sonntag<br />
„Freiherrs Garten“-Abschluss<br />
FRANK SUSANNE HENNIG STAUß
1, 2, 3 – mein Platz ist frei!<br />
Meinen Abschluss hab‘ ich in der Tasche. Und Du?<br />
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Branche, die Krisen wegsteckt? Interesse an einem<br />
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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
erinnern Sie sich noch? In der<br />
letzten <strong>BIEBRICHER</strong>-Ausgabe<br />
hatte ich von meinem Dilemma<br />
berichtet: Eigentlich wollte<br />
ich so lange keine neuen Ankündigungen<br />
zum Entwicklungsgeschehen<br />
rund um den<br />
Zollspeicher mehr schreiben,<br />
bis tatsächlich etwas passiert.<br />
Dann informierte Baudezernent<br />
Andreas Kowol Anfang September<br />
im Ortsbeirat über die überraschende<br />
Neubewertung des<br />
Zollspeichers durch das Landesdenkmalamt,<br />
wonach der Speicher<br />
nicht mehr als Kulturdenkmal<br />
eingestuft wird. Euphorie<br />
brach nicht nur bei Ortsbeiratsmitgliedern,<br />
sondern auch bei<br />
vielen anderen Biebricherinnen<br />
und Biebrichern – auch bei mir! –<br />
aus, dass auf einmal nun wieder<br />
alles offen bei der Rheinufergestaltung<br />
sein soll. Der Baudezernent<br />
stimmte auf Wunsch des<br />
Ortsbeirates zu, in der <strong>Oktober</strong>-<br />
Sitzung des Ortsbeirates einen<br />
detaillierten Sachstandsbericht<br />
zu präsentieren, auf dessen Basis<br />
dann zügig mit Planungen<br />
begonnen werden sollte, wie<br />
es mit dem Zollspeicher weitergeht.<br />
Entscheidende Frage:<br />
Weitgehender Abriss oder Neukonzept<br />
für eine Nachnutzung<br />
des Bestands? Nun kann immer<br />
mal jemand krank werden, auch<br />
der Baudezernent. Aber wenn<br />
der von ihm in den Ortsbeirat<br />
geschickte Vertreter dann im<br />
Wesentlichen nur die Dinge<br />
wiederholt, die im September<br />
schon bekannt waren, dann<br />
liegt der Verdacht nahe, dass der<br />
Dezernent auch keine neuen Infos<br />
hätte vortragen können. So<br />
verließ jeder die <strong>Oktober</strong>sitzung<br />
des Ortsbeirats – zumindest im<br />
Hinblick auf den Zollspeicher –<br />
genau so schlau, wie er hingekommen<br />
war. Fortsetzung folgt –<br />
im November.<br />
Herzliche Grüße<br />
Jutta O’Such: 40 Jahre für Wiesbaden<br />
Die Dienstjubilarin Jutta O’Such zusammen mit Wiesbadens<br />
Hauptamtsleiter Christian Lahr (links) und Biebrichs Ortsvorsteher<br />
Horst Klee.<br />
Ihr<br />
Frank Hennig<br />
„Wer so lange dabei ist, der<br />
hat bewiesen, dass ihm die<br />
Stadt wirklich am Herzen<br />
liegt“, erklärte Christian Lahr,<br />
Leiter des Hauptamtes der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden,<br />
am 12. <strong>Oktober</strong> im Biebricher<br />
Rathaus. Anlass für<br />
diese Feststellung war das<br />
40-jährige Dienstjubiläum von<br />
Jutta O’Such, die seit April die<br />
Biebricher Ortsverwaltung leitet,<br />
nachdem sie zuvor bereits<br />
mehrere Jahre Stellvertreterin<br />
von Amtsvorgänger Detlev<br />
Esser war. Die 58-jährige Diplom-Verwaltungswirtin<br />
hatte<br />
berufliche Wegbegleiterinnen<br />
und Wegbegleiter sowie Familienmitglieder<br />
zu einer kleinen<br />
Feierstunde in die Ortsverwaltung<br />
eingeladen.<br />
FRANK HENNIG<br />
(fhg)<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />
65203 Wiesbaden<br />
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im Sinne des Presserechts:<br />
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />
Susanne Stauß (sst)<br />
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Carolin Ruckes<br />
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Herstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Druck:<br />
Druckerei Zeidler<br />
Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
Gaststätten, Cafés, Banken und<br />
Behörden, etc. kostenlos zum<br />
Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />
werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Redaktionsschluss der Ausgabe:<br />
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ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
Jubiläumsgottesdienst zum 125-jährigen<br />
Kirchenjubiläum<br />
Mit einem festlichen Gottesdienst<br />
und einer Feier im Garten<br />
vor der Kirche bei schönstem<br />
Herbstwetter beging der<br />
zur katholischen Gemeinde<br />
St. Peter und Paul gehörende<br />
Kirchort Herz Jesu in der Gibb<br />
das 125-jährige Bestehen der<br />
Herz-Jesu-Kirche. Über die Geschichte<br />
der Kirche haben wir<br />
im <strong>BIEBRICHER</strong> (Ausgabe 380,<br />
Juli <strong>2023</strong>) bereits ausführlich<br />
berichtet. Im Gottesdienst<br />
gingen Pfarrer Knud Schmitt<br />
und Pastoralreferent Manuel<br />
Gall auch gar nicht mehr groß<br />
darauf ein, auch wenn selbstverständlich<br />
der Stifterin Eugenia<br />
Kreitz und des damaligen<br />
Pfarrers Nikolai gedacht wurde.<br />
Ihre lebensgroß vergrößerten<br />
Fotos luden sogar in der Kirche<br />
zum „Selfie“ ein. Doch Pfarrer<br />
Schmitt blickte auch in die Zukunft<br />
der Kirche, die bereits seit<br />
zehn Jahren in die Großpfarrei<br />
mit allen Kirchen in Biebrich,<br />
Schierstein und Dotzheim eingegliedert<br />
ist. Die Zukunft ließe<br />
sich schwer voraussagen. Aber<br />
Manuel Gall schaffte es doch,<br />
die Verbundenheit der Gemeinde<br />
mit ihrer schönen Kirche ins<br />
Gedächtnis zu rufen: Wer hier<br />
denn getauft wurde, Erstkommunion<br />
hatte, geheiratet habe<br />
oder auch schon Verstorbene<br />
beweint habe, fragte er. Da<br />
meldeten sich zahlreiche Menschen.<br />
Der Projektchor sang<br />
von der Empore, die Gemeindeband<br />
„Herzklang“ von der Seite,<br />
die Gemeinde und die Kita-<br />
Kinder stimmten fröhlich ein:<br />
Musik spielte in diesem Gottesdienst<br />
eine große Rolle.<br />
Gottesdienstbesucher formten mit ihren Händen ein Herz.<br />
Aus Anlass des 125-jährigen Bestehens der Herz-Jesu-Kirche in der<br />
Gibb wurde ein stimmungsvoller Gottesdienst gefeiert.<br />
Schön war auch, als die Kita-<br />
Kinder Symbole des Glaubens<br />
an den Altar brachten: ein<br />
Kreuz, Trauben, Brot und ein<br />
großes Herz. Sehr locker und<br />
familiär zelebrierten die beiden<br />
Geistlichen den Gottesdienst,<br />
durch die Fenster schien die<br />
Sonne, deren Strahlen durch<br />
den reichlich verströmten<br />
Weihrauch sogar sichtbar wurden<br />
und einen schönen, fast<br />
„überirdischen“ Lichteffekt<br />
produzierten. Die Kirche solle<br />
ein Zuhause sein, sagte Manuel<br />
Gall. Er lud die Gottesdienstbesucher<br />
ein, mit ihren Händen<br />
ein Herz zu formen. Die Geistlichen<br />
würdigten auch die Arbeit,<br />
die die Männer und Frauen<br />
in der Gemeinde ehrenamtlich<br />
tun. Besonders der Anteil der<br />
Frauen, von der Stifterin bis zu<br />
den Gruppenleiterinnen der<br />
heutigen Zeit sei unverzichtbar.<br />
Die Kirche habe zwei Weltkriege<br />
überlebt, viele Umbrüche,<br />
in den 1960er Jahren habe man<br />
mit dem Alfred-Delp-Haus<br />
dem lebendigen Gemeindeleben<br />
ein Heim gegeben. Doch<br />
die Zeiten, als „alle Türen im<br />
Ort aufgingen, wenn die Glocken<br />
zum Gottesdienst riefen“,<br />
seien vorbei. Heute könne man<br />
sich sicher sein, immer einen<br />
Sitzplatz zu finden. Aber jene,<br />
die noch Heimat in der Kirche<br />
finden, seien hier immer willkommen.<br />
„Vielleicht muss man<br />
auf die Menschen auch anders<br />
zugehen?“, fragte sich Pfarrer<br />
Schmitt. Und der neue pastorale<br />
Schwerpunkt „Familienkirche“<br />
könne da möglicherweise<br />
einen Fortschritt bringen. Die<br />
gute Gemeinschaft zeigte sich<br />
in diesem Gottesdienst mit<br />
Gebetskette beim Vaterunser,<br />
mit kräftigem Gesang und mit<br />
Applaus für alle Mitwirkenden,<br />
bevor dann zum kulinarischen<br />
Ausklang vor der Kirche geladen<br />
wurde – dem Abschluss<br />
und Höhepunkt des Herz-Jesu-<br />
Jubiläumssommers.<br />
(art)<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
Fastnacht trifft Comedy –<br />
Eröffnungsabend<br />
der Fidelen Elf<br />
Am 18. November um 19.11 Uhr<br />
startet die Carnevalsgemeinschaft<br />
Fidele Elf in die närrische<br />
Zeit. Dieses Mal hat sie hierzu<br />
zwei bekannte Comedy- und<br />
Kabarettgrößen in das Haus der<br />
Vereine nach Dotzheim eingeladen:<br />
Gerd Brömser und Daniel<br />
Helfrich zeigen Auszüge aus<br />
ihrem Programm und die Fidele<br />
Elf-Aktiven – mit Tanzgruppen,<br />
Sänger und Redner – werden<br />
den Abend fastnachtlich bereichern.<br />
Wenn Gerd Brömser aus seinem<br />
Alltag erzählt bleibt kein Auge<br />
trocken. Angereichert mit selbst<br />
getexteten Liedern unterhält er<br />
in Rheingauer Mundart. Daniel<br />
Helfrich wird gesellschaftskritisches<br />
Klavierkabarett mit absoluter<br />
Lachgarantie bieten.<br />
Anschließend wird mit einer<br />
Party und DJ weitergefeiert. Für<br />
das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Der Verschönerungs- und Verkehrsverein<br />
Biebrich (VVB)<br />
bietet wieder eine Führung<br />
im Biebricher Schloss an. Die<br />
nächste Führung findet am 29.<br />
November statt. Treffpunkt<br />
ist um 15 Uhr an der Rotunde<br />
(Rundbau) auf der Schlossparkseite.<br />
Eine Voranmeldung ist<br />
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von 18 Euro inklusive Party werden<br />
ab sofort unter kartenvorverkauf@fidele-elf.de<br />
oder telefonisch<br />
unter (0176) 96432026<br />
entgegengenommen. Wer<br />
möchte, kann auch erst zur Party<br />
ab 22.22 Uhr kommen. Karten<br />
dafür gibt es im Vorverkauf für<br />
fünf Euro und an der Abendkasse<br />
für sieben Euro.<br />
Nächste Schlossführung<br />
nicht erforderlich. Erwachsene<br />
zahlen für die Führung vier<br />
Euro, Kinder bis 14 Jahre sind<br />
frei. Informationen zu Gruppenführungen<br />
zu gesondert<br />
vereinbarten Zeiten – auch in<br />
englischer Sprache – unter E-<br />
Mail: schloss@vvb-biebrich.de.<br />
(red)<br />
(red)<br />
klein sarris saraf<br />
Ihre Notare<br />
im Wiesbadener Europaviertel<br />
Melden Sie sich an zum Vortrag:<br />
„Vorsorgevollmacht und<br />
Patientenverfügung”<br />
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begrenztes Notvertretungsrecht und können nur das<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 5
Drei erfolgreiche Tage im Zeichen der BIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Im Biebricher Ortskern, entlang<br />
der Achse Rathausstraße und<br />
Straße der Republik, war beim<br />
verkaufsoffenen Sonntag am<br />
15. <strong>Oktober</strong> wieder jede Menge<br />
los. Nachdem am Vorabend in<br />
der Robert-Krekel-Anlage bei<br />
einem vom Biebricher Gewerbevereins<br />
(BIG) organisierten<br />
Konzert mit Dominick Thomas,<br />
der Soul-Stimme aus dem<br />
Rheingau, bereits ausgelassen<br />
gefeiert wurde, öffneten am<br />
Sonntagnachmittag rund 40<br />
Fachgeschäfte ihre Türen. Mit<br />
Angeboten sowie individuellen<br />
Attraktionen vor und in ihren<br />
Geschäften sorgten sie für eine<br />
der Robert-Krekel-Anlage mit<br />
Verkaufs-, Informations- und<br />
Verpflegungsständen sowie Kinderfahrgeschäften.<br />
Zur offiziellen Eröffnung hatten<br />
sich neben dem BIG-Vorsitzenden<br />
Markus Michel auch Hessens<br />
Kultusminister Alexander<br />
Lorz, Wiesbadens Stadtverordnetenvorsteher<br />
Gerhard Obermayr<br />
und Biebrichs Ortsvorsteher<br />
Host Klee eingefunden. Alle<br />
drei dankten dem BIG-Vorstand<br />
und den BIG-Mitgliedsbetrieben<br />
für ihr Engagement und bezeichneten<br />
diesen Tag als Geschenk<br />
für Biebrich. Kultusminister<br />
Hatten gut lachen: Die Gebrauchtwarenbörse von Silke, Marcus und<br />
Niclas Köllner (v.l.) in der Mainstraße feierte 25. Geburtstag und war<br />
den ganzen verkaufsoffenen Sonntag gut besucht.<br />
Lorz lobte: „Das ist es, was Biebrich<br />
so lebens- und liebenswert<br />
macht.“ Das, was die BIG an diesem<br />
Wochenende zum wiederholten<br />
Mal auf die Beine gestellt<br />
hat, sei keine Selbstverständlichkeit,<br />
erklärte Stadtverordnetenvorsteher<br />
Obermayr. Die<br />
Vielfalt und Toleranz des Stadtteils<br />
zeige sich auch in seiner Geschäftswelt,<br />
so Ortsvorsteher<br />
Horst Klee.<br />
Gewerbeverein sowie seinen Aktivitäten<br />
anschließen.<br />
Am Montag (16. <strong>Oktober</strong>) wurde<br />
das Wochenende dann mit<br />
dem „Austrinken“ am von der<br />
FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Eröffneten gemeinsam den verkaufsoffenen Sonntag in Biebrich<br />
(v.l.): Biebrichs Ortsvorsteher Host Klee, Hessens Kultusminister<br />
Alexander Lorz, BIG-Vorsitzender Markus Michel und Wiesbadens<br />
Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr.<br />
attraktive Einkaufsstimmung.<br />
Bereits zwei Stunden zuvor startete<br />
das Rahmenprogramm in<br />
Im Laufe des Nachmittags wurden die Straßen in Biebrich beim verkaufsoffenen<br />
Sonntag immer voller, besonders in der Mainstraße.<br />
Und davon konnten sich die<br />
Besucherinnen und Besucher,<br />
die – bis auf einen kleinen und<br />
kurzen Regenschauer am Anfang<br />
– bei traumhaftem Sonntagswetter<br />
unterwegs waren,<br />
selbst überzeugen. Und zwar<br />
ganz ohne werktäglichen Stress,<br />
Hektik und Zeitdruck. Neben der<br />
Robert-Krekel-Anlage war der<br />
andere Veranstaltungsschwerpunkt<br />
das schon traditionelle<br />
„Biketoberfest“ – seit Jahren unter<br />
anderem ein Treffpunkt der<br />
Harley-Freunde – in der Mainstraße.<br />
In diesem Jahr feierte<br />
zudem die dort ansässige „Gebrauchtwarenbörse“<br />
ihr 25-jähriges<br />
Bestehen.<br />
„Gemeinsamkeit macht stark“,<br />
so das Tagesresümee des BIG-<br />
Vorsitzenden Markus Michel<br />
während seines Rundgangs.<br />
Und so will sich die BIG auch<br />
weiterhin für eine Stärkung des<br />
Standortes Biebrich einsetzen.<br />
Michel hofft, dass noch weitere<br />
Geschäftsleute die Vorteile eines<br />
gemeinsamen Handelns erkennen<br />
und sich dem Biebricher<br />
Ein Stammgast beim jährlichen<br />
„Austrinken“ am Biebricher<br />
Weinstand: Wiesbadens<br />
Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />
Mende.<br />
BIG betriebenen Weinstand am<br />
Rheinufer abgerundet. Prominente<br />
Biebricher und Wiesbadener<br />
aus Politik, Wirtschaft<br />
und Verbänden schenkten zum<br />
Saison-Abschluss wieder Wein<br />
für das Publikum aus. Die Prominenten<br />
waren dazu vor dem<br />
Weinstand zwischen den Menschen<br />
unterwegs, um in leere<br />
Gläser nachzuschenken. Dafür<br />
6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
hatten wieder alle am Biebricher<br />
Weinstand beteiligten Winzer<br />
Weine gestiftet. Der Verkaufserlös<br />
dieser gestifteten und von<br />
den Promis ausgeschenkten<br />
Weine ist in diesem Jahr für die<br />
Alzheimer-Gesellschaft Wiesbaden<br />
bestimmt. Der reguläre<br />
und ein zusätzlicher Weinstand –<br />
um dem erwarteten Publikumsansturm<br />
gerecht zu werden<br />
– blieben mit Winzer-Profis<br />
besetzt. In diesem Jahr hatte die<br />
„letzte Schicht“ das Weingut<br />
von Peter und Christine Keßler<br />
aus Hallgarten. Für die musikalische<br />
Unterhaltung sorgte das<br />
Duo „Wir 2“ und mehrere BIG-<br />
Mitgliedsbetriebe kümmerten<br />
sich darum, dass niemand hungrig<br />
nach Hause gehen musste.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Schon am Samstagabend vor dem verkaufsoffenen Sonntag<br />
herrschte in der Robert-Krekel-Anlage ausgelassene Partystimmung<br />
beim Konzert von Dominick Thomas (rechts).<br />
Am Abend wurde ein Durchkommen am Biebricher Rheinufer beim<br />
diesjährigen „Austrinken“ am Weinstand immer schwieriger – es<br />
dürfte ein neuer Publikumsrekord gewesen sein.<br />
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Andreas Guntrum, und die frühere Wiesbadener und Rheingauer<br />
Weinkönigin, Stephanie Kopitz, beteiligten sich wieder am Ausschank<br />
für den guten Zweck.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 7
Dem Fachkräftemangel entgegenwirken –<br />
Ausbildung im Industriepark<br />
Luftballons zeigten den Weg<br />
zum Tag der offenen Tür im „BiZ-<br />
KA“, dem Bildungszentrum von<br />
InfraServ Wiesbaden im Industriepark<br />
Kalle-Albert. Auf Ausbildung<br />
wird bei InfraServ sehr viel<br />
Wert gelegt, denn es ist wichtig,<br />
die zukünftigen Fachkräfte<br />
selbst „heranzuziehen“. Viele<br />
der Berufe sind heiß begehrt,<br />
für andere gibt es weniger Bewerbungen,<br />
berichtet Alexander<br />
Achatz, Leiter des Bildungszentrums.<br />
Nicht alle seien allgemein<br />
bekannt, es gebe über 20 Möglichkeiten<br />
für junge Männer und<br />
Frauen, sich im Bereich Metall,<br />
Chemie oder auch bei der Werkfeuerwehr,<br />
dem Werkschutz sowie<br />
in kaufmännischen Berufen<br />
ausbilden zu lassen. Die Chance<br />
auf eine Übernahme nach der<br />
Ausbildung sei sehr gut, das sagen<br />
hier alle. Und auch wen es<br />
nachher in andere Städte oder<br />
Unternehmen zieht, kann sicher<br />
sein, bei InfraServ Wiesbaden<br />
eine allgemein anerkannte Ausbildung<br />
genossen zu haben.<br />
Die ersten Schritte machen alle<br />
Azubis hier im Bildungszentrum,<br />
entweder im Chemielabor oder<br />
in der großen Metallwerkstatt.<br />
Am Tag der offenen Tür sind die<br />
aktuellen Azubis angetreten,<br />
um den Gästen zu erzählen, was<br />
sie hier lernen. Sichtlich stolz auf<br />
ihre Arbeit zeigen sie, was sie bereits<br />
können. Viele Familien sind<br />
zu Gast, bei manchen arbeiten<br />
die Eltern im Industriepark und<br />
wollen ihren Kindern zeigen, wie<br />
es hier am Arbeitsplatz zugeht.<br />
Denn die Tore des Industrieparks<br />
sind sonst dem allgemeinen<br />
Publikum meist verschlossen.<br />
Aber auch Schulklassen aus<br />
Mainz, aus dem Rheingau oder<br />
aus der Schiersteiner Erich-Kästner-Schule,<br />
mit der eine enge<br />
Zusammenarbeit besteht, sind<br />
angereist, um sich im BiZKA mal<br />
umzusehen und Berufspläne zu<br />
schmieden. Bei manchen sind<br />
diese schon sehr konkret, andere<br />
staunen über die große Auswahl<br />
an Möglichkeiten.<br />
Mehr als 70 Unternehmen haben<br />
sich im Industriepark Kalle-<br />
Albert angesiedelt. Sie haben<br />
alle ihre eigenen Azubis, aber<br />
das Berufsbildungszentrum<br />
übernimmt die Bewerbungsformalitäten<br />
und die ersten Schritte<br />
in der Ausbildung, bevor es<br />
in die Betriebe geht. „Eigentlich<br />
ist das hier keine duale, sondern<br />
eine triale Ausbildung“, erklärt<br />
Alexander Achatz. Neben Erfahrungen<br />
im Betrieb und ganz<br />
normal in der Berufsschule ist<br />
hier eben eine sehr gute überbetriebliche<br />
Aus- und später auch<br />
Weiterbildung möglich.<br />
Die aktuellen Azubis sind zumeist<br />
über Mundpropaganda in<br />
den Industriepark gelangt, das<br />
hört man auf Befragen immer<br />
wieder. Vielen wurde empfohlen,<br />
sich hier zu bewerben, man<br />
habe hier gute und sichere Ausbildungsplätze.<br />
Beim Blick in die<br />
Labore und Werkstätten lässt<br />
sich das auch bestätigen.<br />
Manche Azubigruppen hatten<br />
sich extra für den Tag der offenen<br />
Tür etwas Spezielles ausgedacht,<br />
zum Beispiel wurden in<br />
einem Labor „Coolpacks“ hergestellt:<br />
Plastikbeutel, die mit<br />
einer roten Flüssigkeit gefüllt<br />
sind. Die kann man in den Tiefkühler<br />
legen und bei Schmerzen<br />
dann als willkommene Kühlung<br />
einsetzen. In den Laboren gibt es<br />
einiges zu sehen, die Azubis erklärten<br />
es gerne und freundlich.<br />
Mit einem Shuttlebus konnten<br />
interessierte Besucher dann<br />
noch weiter ins Innere des Industrieparks<br />
zu den technischen<br />
Ausbildungswerkstätten fahren.<br />
Dort erklärten auch Azubis<br />
für den Werkschutz – „Fachkraft<br />
für Schutz und Sicherheit“ – und<br />
für die Werkfeuerwehr ihre interessanten<br />
Aufgaben. Die Werkfeuerwehr<br />
verfügt zum Beispiel<br />
über besondere Gerätschaften,<br />
die die städtische Feuerwehr<br />
nicht hat. Man helfe bei Bedarf<br />
natürlich gerne aus, erklärte ein<br />
Mitarbeiter, wie gerade bei einem<br />
Brand in einer Wiesbadener<br />
Tiefgarage geschehen.<br />
Ein rundum interessanter Tag<br />
der offenen Tür, der hoffentlich<br />
zumindest an dieser Stelle dem<br />
Fachkräftemangel entgegenwirkt:<br />
Die spürbare Motivation<br />
der jungen Leute und die gute<br />
Stimmung vor Ort lässt es hoffen.<br />
(art)<br />
Auszubildende präsentieren sich stolz beim Tag der offenen Tür im Chemielabor<br />
des „BiZKA“, dem Bildungszentrum von InfraServ Wiesbaden<br />
im Industriepark Kalle-Albert.<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
PRIVAT<br />
Auf dem Wochenmarkt in Biebrich jeden Freitag<br />
von 9 - 17 Uhr vor der St. Marienkirche<br />
Wir empfehlen für die Herbst/Wintermonate:<br />
Ausstellung „Wir Frauen<br />
in Biebrich“<br />
Frauen, Mütter, Nachbarinnen,<br />
Unternehmerinnen, zugezogene<br />
und alteingesessene Biebricherinnen:<br />
Bis zu 15 Frauen aus<br />
Biebrich trafen sich über ein Jahr<br />
lang und tauschten sich über<br />
das aus, was sie ausmacht, was<br />
sie stärkt, was ihre Position im<br />
Leben ist und wie es ihnen geht<br />
in Zeiten des Wandels, mit der<br />
Transformation der Gesellschaft<br />
und im Privatleben. Angeregt<br />
dadurch wollen sie ihre Themen<br />
sichtbar machen und etwas bewegen.<br />
Kreativ, neugierig und<br />
mit viel Freude entwickelten sie<br />
gemeinsam eine Ausstellung, die<br />
vom 10. November bis 2. Dezember<br />
im ehemaligen Supermarkt<br />
in der Mitte der Galatea-Anlage<br />
gezeigt wird.<br />
Sie wollen mit ihren Themen im<br />
Stadtteil sichtbarer werden und<br />
mit Fragestellungen zum weiteren<br />
Austausch anregen. Die<br />
Botschaft: Sich und andere in Bewegung<br />
und Begegnung bringen<br />
und damit Selbstwirksamkeit<br />
zeigen. Als Kreativ-Projekt initiiert,<br />
hat sich längst ein nachbarschaftlicher<br />
Treff entwickelt, in<br />
dem aus Fremden Freundinnen<br />
wurden, die sich gemeinsam in<br />
ihrem Stadtteil engagieren. Unter<br />
der Leitfrage „Wer bist Du?“<br />
Gestalteten die Frauen in mehreren<br />
Kreativ-Workshops verschiedene<br />
Exponate, die in der Ausstellung<br />
zu sehen sein werden.<br />
Darunter Gemälde, Fotografien<br />
und Skulpturen. Sie erzählen<br />
individuelle Geschichten oder<br />
zeigen kreative Verbindungen zu<br />
historischen Frauen aus Biebrich<br />
auf. Gleichzeitig gibt es verschiedene<br />
Mitmachmöglichkeiten, so<br />
dass das Publikum die Ausstellung<br />
erweitern kann und aufgefordert<br />
wird, selbst Spuren zu<br />
hinterlassen. Sollte das Interesse<br />
der Besucherinnen und Besucher<br />
da sein, bestünde die Möglichkeit,<br />
Kreativ-Workshops in den<br />
Räumlichkeiten anzubieten.<br />
Die Ausstellung ist der Abschluss<br />
des Projekts „Biebricher<br />
Frauen im Wandel“: Über ein<br />
partizipatives Stadtteilprojekt<br />
konnten unterschiedliche Frauen<br />
aus Biebrich selbst Kunst erleben<br />
und diese nun in einer selbstgestalteten<br />
Ausstellung für alle<br />
Biebricherinnen und Biebricher<br />
erfahrbar machen. Zur Eröffnung<br />
am 10. November um 18 Uhr im<br />
ehemaligen „Nahkauf“, Straße<br />
der Republik 17-19, wird es ein<br />
buntes Programm geben. Die Vonovia<br />
stellt die Räumlichkeiten<br />
in der Galatea-Anlage zur Verfügung.<br />
Geöffnet ist die Ausstellung<br />
dienstags und freitags von<br />
17 bis 20 Uhr und samstags von<br />
14 bis 17 Uhr.<br />
(red)<br />
Frisches Wild<br />
(Hirsch, Reh,<br />
Wildschwein) aus<br />
Rheinhessen sowie<br />
frisches Geflügel<br />
aus Bäuerlicher<br />
Haltung (Gänse,<br />
Enten, Puten,<br />
Hähnchen) uvm.<br />
Unser Naturfleisch stammt von der Bäuerlichen<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 9
Das war’s: „Freiherrs Garten“ ist Geschichte<br />
Mit vielfältiger Musik – so vielfältig<br />
wie Biebrich eben ist –<br />
wurde am 3. <strong>Oktober</strong>, dem Tag<br />
der Deutschen Einheit, eine<br />
kleine Ära abgeschlossen: „Freiherrs<br />
Garten“, das Projekt, das<br />
vielen Künstlerinnen und Künstlern<br />
und allen Menschen in<br />
Biebrich ein temporäres Zuhause<br />
gegeben hatte, schloss bei<br />
durchwachsenem Regenwetter<br />
seine Pforten. Das Saz-Ensemble<br />
von Ali Erel, „Yoi/Hilou“ sowie<br />
„Tinker’s Coin“ – alles keine<br />
Unbekannten in Biebrich – spielten<br />
zum Abschiedsfest unter<br />
dem Motto „GartenAusklang“,<br />
es gab Essen und Trinken und<br />
neben aller Wehmut auch Aufbruchstimmung,<br />
denn vieles soll<br />
weitergehen, sagte Guido Rech.<br />
Die Bagger werden noch nicht<br />
sofort anrollen, um die einstige<br />
Turnhalle der früher an diesem<br />
Standort beheimateten<br />
Freiherr-vom-Stein-Schule wie<br />
geplant abzureißen und das frühere<br />
Schulhofgelände für die<br />
neue städtische Nutzung freizumachen.<br />
Demnächst soll hier<br />
der neue Biebricher Bürgersaal<br />
und ein Verwaltungsstandort<br />
für Soziale Dienste entstehen.<br />
Aber als Veranstaltungsort wie<br />
bisher könne man Garten und<br />
Turnhalle nun definitiv nicht<br />
mehr nutzen. Manche Gruppen<br />
hätten aber schon begonnen,<br />
sich dezentral Alternativen zu<br />
suchen, sagte Rech, der mit<br />
seinem Team vom Verein „Biebrich203“<br />
die Idee für diesen<br />
Kiezgarten hatte. Nicht nur als<br />
Corona-Event-Location, sondern<br />
auch als Ort, um frei von<br />
Konsumzwang niedrigschwellig<br />
und in nettem Ambiente Kunst,<br />
Kultur und Treffmöglichkeiten<br />
zu genießen. Es wurde prima angenommen,<br />
sagt der Architekt.<br />
„Wir hatten keinen Vandalismus,<br />
so gut wie keine Beschwerden<br />
aus der Nachbarschaft und<br />
immer eine große Nachfrage<br />
von Leuten, die hier etwas machen<br />
wollten.“ Konzerte und<br />
Talkrunden, Workshops und<br />
Flohmärkte, Weihnachtsliedersingen<br />
und Fußballgucken,<br />
Quartiersfrühstück und Spieleabende:<br />
Vieles war hier möglich,<br />
eine Bühne konnte genutzt werden,<br />
Sitzmöbel, Hochbeete und<br />
ein großes Graffiti auf dem Hof<br />
machten das Ambiente gemütlich,<br />
es gab eine improvisierte<br />
Bar, wechselnde Foodtrucks, einen<br />
Toilettencontainer. Eigentlich<br />
sollte „Freiherrs Garten“<br />
nur ein Dreivierteljahr lang als<br />
Treffpunkt dienen, am Ende waren<br />
es zwei Jahre.<br />
Zum Abschluss zeigte sich die<br />
Location noch einmal als offener<br />
Ort für Begegnung und<br />
Miteinander, als Raum für Kunst<br />
und Kultur und Treffpunkt für<br />
alle Menschen in Biebrich. Und<br />
die Festbesucher und -besucherinnen<br />
hatten Gelegenheit, sich<br />
über die vergangenen zwei Jahre<br />
in Freiherrs Garten zu informieren<br />
sowie dem Verein und<br />
dem Quartiersmanagement zu<br />
allem, was hier stattgefunden<br />
hat, Rückmeldung zu geben und<br />
natürlich neue Anregungen, was<br />
im Quartier noch umgesetzt<br />
werden könnte und welche Orte<br />
dafür in Frage kommen.<br />
Kurzer Rückblick auf die Entstehung:<br />
An die Projektgruppe<br />
„Biebrich 203“, ein Zusammenschluss<br />
einer kleinen Gruppe<br />
engagierter Menschen aus dem<br />
Grabpflege mit Gärtnergarantie!<br />
Biebrich und Südfriedhof<br />
Bernhard-May-Straße 20a–24 · 65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
Telefon 0611 / 667 91 · www.blumen-peter-gloeckler.de<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong><br />
Engagierte vom Verein „Biebrich203 gemeinsam.machen e.V.“ , die<br />
die Idee für „Freiherrs Garten“ hatten und sich auch um den regelmäßigen<br />
Betrieb kümmerten (v.l.): Christina Hellhund, Markus und<br />
Silvana Kohlstock sowie Guido Rech.<br />
Stadtteil, wurde im Frühjahr<br />
2021 durch das Quartiersmanagement<br />
und die Projektleitung<br />
der Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
SEG die Bitte<br />
herangetragen, ein Konzept für<br />
ein „Stadtlabor“ als erstes Versuchsfeld<br />
im Förderprogramm<br />
„Sozialer Zusammenhalt Biebrich-Mitte“<br />
zu entwickeln, mit<br />
dem Ziel, einen Ort der Begegnung<br />
und des Miteinanders zu<br />
schaffen. Einen Ort, an dem<br />
auch das gemeinsame Gestalten<br />
des Stadtteils erprobt und<br />
geübt werden kann, ganz ohne<br />
Vorgaben und unkommerziell,<br />
stattdessen mit kleinem oder<br />
keinem Budget, immer kreativ<br />
und in jeder Hinsicht vielfältig.<br />
Schnell wurde dann aus dem<br />
vorgestellten Konzept gelebte<br />
Wirklichkeit und es kann festgestellt<br />
werden: Das hat sehr gut<br />
funktioniert!<br />
Insgesamt haben hier 88 Veranstaltungen<br />
mit 111 Programmpunkten<br />
an 108 Tagen stattgefunden.<br />
Außerdem gab es<br />
Dauernutzungen, wie zum Beispiel<br />
das Bepflanzen und Pflegen<br />
der Hochbeete durch Kita-<br />
Gruppen und Mütter aus dem<br />
Kinderzentrum sowie einen<br />
Nachbarschaftstreff und regelmäßige<br />
Treffen von Gruppen<br />
aus dem Stadtteil. Geholfen hat<br />
auch die finanzielle Unterstützung<br />
durch den Ortsbeirat und<br />
die SEG. Zum Erfolg haben außerdem<br />
die Zuwendungen pri-<br />
FRANK HENNIG
vater und institutioneller Sponsoren,<br />
wie beispielsweise vom<br />
Biebricher Gewerbeverein BIG,<br />
von Lotto Hessen und „Demokratie<br />
leben in Wiesbaden“ beigetragen.<br />
„Bei allen Aktivitäten<br />
auf dem Gelände wurde mit den<br />
begrenzten finanziellen Mitteln<br />
von insgesamt 25.500 Euro über<br />
den gesamten Zeitraum sehr<br />
schonend und effektiv umgegangen“,<br />
sagt Guido Rech. Die<br />
Bühnenüberdachung und weitere<br />
Ausstattungsgegenstände<br />
werden dem Stadtteil ebenso<br />
erhalten bleiben, wie drei klimaresistente<br />
Stadtbäume, die<br />
im Augenblick noch in spezielle<br />
Hochbeete eingepflanzt sind<br />
Kiezgartenfest mit Preisgeld gefeiert<br />
und für die nun in Biebrich-<br />
Mitte neue Standorte gesucht<br />
werden.<br />
Fazit ist aber auch: Der Bedarf<br />
an offenen Räumen ist groß, vor<br />
allem für Jugendliche. „Nicht<br />
auszudenken, wenn auch noch<br />
das Jugendzentrum schließen<br />
müsste“, sagt Guido Rech.<br />
„Über den gesamten Nutzungszeitraum<br />
konnte immer wieder<br />
festgestellt werden, wie sich<br />
die Qualitäten eines offenen<br />
Stadtgartens auch als Ort für<br />
Erholung, Gestaltung, Kreativität,<br />
Spiel und Bewegung positiv<br />
auf das soziale Miteinander im<br />
Stadtteil auswirken.“<br />
(art)<br />
Eine gute Woche vor dem<br />
Abschlussfest in „Freiherrs<br />
Garten“ wurde noch ein<br />
„KiezGartenFest“ gefeiert.<br />
Im November 2022 wurde das<br />
Projekt „Freiherrs Garten“<br />
mit dem Deutschen Nachbarschaftspreis<br />
der nebenan.de-<br />
Stiftung ausgezeichnet. Das<br />
Preisgeld in Höhe von 2.000<br />
Euro nutzen die Aktiven nun<br />
dazu, mit dem „KiezGarten-<br />
Fest“ die Auszeichnung als<br />
Landessieger gebührend zu<br />
feiern. Mit dem Geld wurden<br />
Workshops für Kinder und<br />
Jugendliche angeboten, bei<br />
denen gemeinsam „gemacht“<br />
wurde: Kunst mit gesammeltem<br />
Strandgut und UpCycling-Objekte<br />
aus TetraPak<br />
und alten Fahrradreifen. Wer<br />
sich lieber bewegen wollte,<br />
konnte an einem Skateboard-<br />
Workshop der Kreativfabrik<br />
teilnehmen. Mitmachen war<br />
auch bei einer Ausstellung<br />
zum Thema „ Klimaschutz“<br />
angesagt, die vor Ort aus vier<br />
Lastenfahrrädern zusammengebaut<br />
wurde und Kindern, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen<br />
sehr anschaulich nahe brachte,<br />
wie schon kleinste Änderungen<br />
in unserem Verhalten<br />
positive Effekte für eine gemeinsame<br />
Lebensumgebung<br />
nach sich ziehen können. (fhg)<br />
Einladung zum St. Martins<br />
Umzug der Hoffnungsgemeinde<br />
Die Evangelische Hoffnungsgemeinde<br />
lädt zum diesjährigen<br />
St. Martins Umzug durch<br />
den Biebricher Schlosspark<br />
am 10. November um 17 Uhr<br />
an die Biebricher Hauptkirche,<br />
Straße Am Schlosspark<br />
96, ein. „Wir möchten dieses<br />
Jahr die beiden Standorte<br />
unserer Hoffnungsgemeinde<br />
miteinander verbinden und<br />
starten mit einer kleinen<br />
Andacht und dem ‚Anzünden‘<br />
der Laternen um 17 Uhr<br />
in der Hauptkirche. Von dort<br />
werden wir mit den Familien<br />
durch den Schlosspark zu<br />
unserem Albert-Schweitzer-<br />
Zentrum im Parkfeld ziehen,<br />
wo warmer Kinderpunsch für<br />
die Kleinen und Glückwein für<br />
die Erwachsenen, Weckmänner<br />
und Grillwürste auf uns<br />
beim Martinsfeuer warten“,<br />
so die Gemeinde in einer Mitteilung.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 11
„Ein Biebricher als Revolutionär“ – Sonderausstellung<br />
zu Wilhelm Heinrich von Riehl<br />
FERDINAND NITZSCHE<br />
Bis zum kommenden Frühjahr<br />
wird im Museum Biebrich in der<br />
Rudolf-Dyckerhoff-Straße 4 Wilhelm<br />
Heinrich von Riehl und seine<br />
Zeit gewürdigt. „Ein Biebricher<br />
als Revolutionär“, so der Untertitel<br />
der von Manfred Stern, Julia<br />
Frerking und Rainer Schlott konzipierten<br />
Ausstellung, der nicht<br />
nur den Sohn Biebrichs, nach<br />
dem eine Schule und eine Straße<br />
benannt sind, sondern auch die<br />
Zeit, in der er lebte, würdigt.<br />
Was bedeutete die Revolution<br />
von 1848 für das Herzogtum Nassau?<br />
Und welche Rolle spielte dabei<br />
Wilhelm Heinrich von Riehl,<br />
der vor 200 Jahren in Biebrich geboren<br />
wurde? Das loteten die Autoren<br />
der Ausstellung aus. Unterschiedliche<br />
politische Positionen<br />
werden 1848 auch in Wiesbaden<br />
und Biebrich öffentlich. „Denn<br />
die Revolution löst in Nassau nahezu<br />
eine Explosion der bisher<br />
unterdrückten Meinungen aus. In<br />
diesem Chor ist eine gewichtige<br />
Stimme die von Wilhelm Heinrich<br />
von Riehl. Gerade erst 25 Jahre<br />
alt, kehrt er zurück nach Wiesbaden<br />
und mischt mit – journalistisch<br />
und auch politisch. Und<br />
er ist Chronist der Revolution,<br />
die er von seinem konservativliberalen<br />
Standpunkt begrüßt<br />
und im Nachhinein belächelt“,<br />
so Rainer Schlott in seiner Rede<br />
zur Eröffnung der Ausstellung im<br />
Museum.<br />
Riehl wirkte als Erzähler und<br />
Chronist mit dem Ohr nahe am<br />
Volk, er verfasste zahlreiche politische<br />
Schriften. „Die verschiedenen<br />
Stimmen ergeben kein<br />
Das in der Ausstellung gezeigte Bild „Landvolk vor dem Wiesbadener<br />
Schloss“ stammt von Ferdinand Nitzsche und ist um 1899<br />
entstanden.<br />
eindeutiges Bild. Ganz auflösen<br />
wird man die unterschiedlichen<br />
Perspektiven nie - und was man<br />
mitnimmt, hängt sehr von dem<br />
ab, was man bei der Betrachtung<br />
der Geschehnisse mitbringt“,<br />
sagte Schlott. Wer tiefer in diese<br />
Materie einsteigen möchte,<br />
findet im Heimatmuseum eine<br />
große Anzahl an Texttafeln zur<br />
Situation zu Riehls Lebzeiten.<br />
„Adelsmacht und Bauernwut“,<br />
zum Beispiel, der Adel jagte zum<br />
Vergnügen, die Armen durften<br />
es nicht, obwohl sie hungerten.<br />
Sogar das Schießen von Wild, das<br />
die eigenen Felder zerstörte, war<br />
strafbar: Wild zu töten, stand allein<br />
dem Herzog zu. Wenig überraschend,<br />
dass sich die Menschen<br />
zu einer Revolution aufschwangen,<br />
deren Dynamik jedoch bald<br />
abflaute. Auch die Pressefreiheit<br />
zur damaligen Zeit ist ein Thema<br />
der Ausstellung. Aber natürlich<br />
auch Wilhelm Heinrich von<br />
Riehls Biographie und Werk. Er<br />
gilt manchen als Begründer der<br />
Wissenschaft der Volkskunde.<br />
Sein hauptsächliches wissenschaftliches<br />
Interesse galt der<br />
„Gesittung“ des Deutschen Volkes.<br />
Durch das „Beobachten“<br />
der Kultur und Lebensweise der<br />
Menschen wollte er Erfahrungen<br />
sammeln und wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse gewinnen. In seinem<br />
bekanntesten, vierbändigen<br />
Werk „Die Naturgeschichte des<br />
Volkes als Grundlage einer deutschen<br />
Sozialpolitik“ hat er seine<br />
Erkenntnisse und Schlussfolgerungen<br />
niedergeschrieben.<br />
Zeichnung mit Signatur von<br />
Wilhelm Heinrich von Riehl.<br />
Der Literat und Wissenschaftler<br />
war ein produktiver Autor und<br />
Journalist, der für zahlreiche Zeitungen<br />
arbeitete. Auch Novellen<br />
entstammen seiner Feder. Viele<br />
seiner Bücher sind als Erstausgaben<br />
in den Vitrinen des Museums<br />
zu sehen. Aber auch interessante<br />
Zitate hat man herausgenommen.<br />
Es gibt viel zu lesen und zu<br />
lernen in der Ausstellung, etwas<br />
Zeit sollte man daher durchaus<br />
mitbringen, wenn man sie komplett<br />
würdigen möchte.<br />
Museum Biebrich für<br />
Heimat- und Industriegeschichte,<br />
Rudolf-Dyckerhoff-Straße<br />
4, 65203<br />
Wiesbaden, Internet: www.<br />
vvb-biebrich.de/museum,<br />
Öffnungszeiten: Dienstag<br />
10 bis 12 Uhr, Mittwoch und<br />
Donnerstag 16 bis 19 Uhr.<br />
(art)<br />
BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK / BILDARCHIV<br />
St. Marien-Gemeinde lädt zu Adventsbasar und<br />
Flohmarkt ins Kettelerhaus ein<br />
Am 26. November lädt der Kirchort St. Marien<br />
zum diesjährigen Adventsbasar ins<br />
Kettelerhaus in der Breslauer Straße 1 ein.<br />
Zwischen 12.15 und 17 Uhr werden in vorweihnachtlichem<br />
Ambiente selbst gemachte<br />
Köstlichkeiten, Handarbeiten, Weihnachtsgestecke<br />
und Adventskränze angeboten.<br />
Auch für Speisen und Getränke ist gesorgt:<br />
Es gibt warmes Mittagessen, Waffeln und<br />
ein Kuchenbuffet. Der Erlös des Adventsbasars<br />
kommt der „Aktion 150“ für die Innenrenovierung<br />
der St. Marien-Kirche zugute.<br />
Parallel zum Adventsbasar wird ein Flohmarkt<br />
(keine Neuware) veranstaltet. Interessierte<br />
Anbieter können per E-Mail an<br />
ortsausschuss-st.marien@online.de mehr<br />
Informationen erhalten und sich für den<br />
Flohmarkt anmelden. Die Standgebühr beträgt<br />
pro Tisch 7,50 Euro und einen selbst<br />
gemachten Kuchen. Die Tische werden vom<br />
Veranstalter gestellt.<br />
(red)<br />
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
Keine weiteren<br />
Neuigkeiten zur Zukunft<br />
des Zollspeichers<br />
Eigentlich sollte bei der Ortsbeiratssitzung<br />
am 10. <strong>Oktober</strong><br />
seitens des städtischen Baudezernates<br />
ein detaillierter<br />
Sachstandsbericht zum Zollspeicher<br />
vorgelegt werden.<br />
Darauf aufbauend sollten die<br />
Fraktionen ihre Ideen und<br />
Vorstellungen für eine mögliche,<br />
künftige Nutzung des<br />
Zollspeicher und Zollamtes<br />
formulieren. Im November<br />
sollte dann eine Entscheidung<br />
über die weitere Nutzung des<br />
Areals getroffen und<br />
die Umsetzung zügig<br />
in die Wege geleitet<br />
werden. Stadtrat<br />
Andreas Kowol<br />
hatte in der Septembersitzung<br />
des Ortsbeirates<br />
zugesichert, „dass<br />
die Biebricher Vorstellungen<br />
dabei ausdrücklich beachtet<br />
und berücksichtigt werden<br />
sollen.“<br />
Ortsbeirat<br />
Biebrich<br />
Aufgrund einer Erkrankung<br />
konnte Kowol an der <strong>Oktober</strong>-<br />
Sitzung des Ortsbeirates kurzfristig<br />
allerdings nicht teilnehmen.<br />
Der von ihm entsandte<br />
Vertreter, Liegenschaftsreferent<br />
Alexander Reinfeldt aus<br />
dem Dezernat für Stadtentwicklung<br />
und Bau, präsentierte<br />
im Wesentlichen eine<br />
Zusammenfassung des bisher<br />
Bekannten, aber keine notwendigen<br />
Fakten, auf deren<br />
Basis die Ortspolitiker ihre<br />
Ideen und Vorstellungen für<br />
die Zukunft des alten Zollensembles<br />
hätten diskutieren<br />
und formulieren können. Abriss<br />
oder Umgestaltung der<br />
Zollspeicherruine? Nun soll<br />
es in einer Sondersitzung am<br />
21. November um 18.30 Uhr<br />
im Biebricher Bürgersaal in<br />
der Galatea-Anlage zu diesem<br />
Thema weitergehen. Helmut<br />
Fritz von der SPD warnte,<br />
dass dem Gremium schon<br />
zahlreiche „Schmuckstücke“<br />
präsentiert wurden, jedoch<br />
danach aus allem nichts wurde.<br />
„Es ist und bleibt nun mal<br />
ein Speicher“, betonte Fritz<br />
und ließ keinen Zweifel daran,<br />
dass seiner Vorstellung<br />
nach nur ein Abriss in<br />
Frage kommt. Auch<br />
Ortsvorsteher Horst<br />
Klee (CDU) machte<br />
deutlich, dass „der<br />
Schandfleck endlich<br />
weg muss.“ Vor allem aber<br />
müsse jede nun präsentierte<br />
Idee wirtschaftlich darstellbar<br />
sein, so Klee. Es dürfe auf<br />
keinen Fall wieder eine jahrelange<br />
Diskussion gestartet<br />
werden, es müssten nun zügig<br />
Fakten „für das Entree von<br />
Wiesbaden“ geschaffen werden.<br />
Die Fraktionsmitglieder<br />
der GRÜNEN wollten sich zum<br />
jetzigen Zeitpunkt noch nicht<br />
auf eine Richtung festlegen<br />
und wollen die weiteren Vorschläge<br />
und Präsentationen<br />
aus dem Baudezernat abwarten.<br />
Im weiteren Verlauf der Sitzung<br />
erläuterte der Leiter<br />
der Stadtpolizei, Peter Erkel,<br />
den Jahresbericht 2022 der<br />
Wiesbadener Stadtpolizei<br />
und vermittelte weitere Hintergrundinformationen.<br />
Der<br />
Mediziner Michael Forßbohm<br />
stellte zudem die neue Internetseite<br />
www.gesundheitskompass-wiesbaden.de<br />
vor,<br />
die die Wiesbadenerinnen und<br />
Wiesbadener im Bereich Gesundheit<br />
mit allen wichtigen<br />
Adressen, Fachwissen und<br />
konkreten Hilfen unterstützen<br />
soll.<br />
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Mut machen, mit Wertschätzung den Abschied von<br />
Ihren Verstorbenen zu gestalten, Begegnungen und<br />
Erfahrungen zu machen, die nicht mehr nachgeholt<br />
werden können und die Sie für Ihre eigene<br />
Trauerarbeit unterstützen.<br />
Wir sind persönlich für Sie erreichbar,<br />
dort zur Stelle wo Sie uns brauchen.<br />
Zeit und Raum für den Abschied<br />
ermöglichen wir Ihnen gerne in der besinnlichen und<br />
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können auf Wunsch auch in unserem Haus stattfinden.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 13
Fastnachtskampagne mit großem<br />
Jubiläums-Fastnachtszug<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
„75 Jahre Fastnachtszug Wiesbaden“<br />
– unter diesem Motto<br />
steht die bevorstehende Fastnachtskampagne<br />
der Dachorganisation<br />
Wiesbadener Karneval<br />
(Dacho), wie der Dacho-Vorsitzende<br />
Simon Rottloff bei der<br />
Herbstversammlung der in der<br />
Dacho zusammengeschlossenen<br />
Wiesbadener Fastnachtsvereine<br />
bekannt gab. Gemeinsam<br />
mit dem Motto wurde auch<br />
der neue Dacho-Kampagnenorden<br />
vorgestellt, der wie immer<br />
von Guntram „Eisi“ Eisenmann<br />
gestaltet wurde, dem künstlerischen<br />
Leiter der Dacho.<br />
24 der rund 40 Dacho-Mitgliedsvereine<br />
tauschten sich<br />
bei der Versammlung über die<br />
bevorstehende vierfarbbunte<br />
Kampagne aus. Am 11.11. um<br />
Dachorganisation<br />
Wiesbadener<br />
Karneval<br />
11.11 Uhr wird die Kampagne<br />
vor dem Wiesbadener Rathaus<br />
eröffnet. Da das Datum diesmal<br />
passenderweise auf einen<br />
Samstag fällt, hofft Rottloff auf<br />
eine zahlreiche Beteiligung. Es<br />
ist ein Programm mit Musik,<br />
Tanz und Gesang<br />
vorgesehen. Von dort<br />
geht es weiter zum<br />
Luisenforum, wo um<br />
14.11 Uhr die Inthronisierung<br />
des neuen Jugendprinzenpaares<br />
stattfinden<br />
wird, ebenfalls umrahmt<br />
von einem kleinen Programm.<br />
Da laut Beschluss der Mitgliedsvereine<br />
vom Frühjahr keine<br />
Dacho-Eröffnungssitzung mehr<br />
stattfindet, geht es erst um<br />
neuen Jahr am 14. Januar 2024<br />
um 14.33 Uhr in der Christian-<br />
Bücher-Halle Weidenbornstraße<br />
1, mit der Kinder- und Jugendsitzung<br />
„Kids in die Bütt“ weiter.<br />
Die große Dacho-Prunksitzung<br />
im Wiesbadener Kurhaus folgt<br />
am 21. Januar 2024 um 16.00<br />
Uhr. Höhepunkt der Kampagne<br />
wird dann wieder Hessens<br />
publikumsstärkster<br />
Fastnachtsumzug am<br />
Fastnachtssonntag<br />
am 11. Februar 2024<br />
durch die Wiesbadener<br />
Innenstadt sein;<br />
tags zuvor am 10. Februar<br />
findet der Kinderumzug statt.<br />
Zudem wurde noch eine besondere<br />
Personalie beschlossen:<br />
Der Dacho-Ehrenvorsitzende<br />
Werner Mühling hatte der Versammlung<br />
schriftlich einen<br />
Vorschlag zur Neubesetzung<br />
der seit ein paar Jahren vakanten<br />
Stelle des<br />
W i e s b a d e n e r<br />
Stadtmarschalls<br />
zukommen lassen.<br />
Einstimmig<br />
folgte die Versammlung<br />
dem<br />
Vorschlag und<br />
beauftragte den<br />
Dacho-Vorstand,<br />
Stefan Fink, den<br />
stadtbekannten<br />
Stefan Fink wird auf einstimmigen<br />
Beschluss der<br />
Dacho-Versammlung dem<br />
Wiesbadener Oberbürgermeister<br />
zur Ernennung als neuer<br />
Wiesbadener Stadtmarschall<br />
vorgeschlagen.<br />
Büttenredner und Sitzungspräsidenten<br />
der Kolpingfamilie<br />
Wiesbaden-Zentral, beim Wiesbadener<br />
Oberbürgermeister zur<br />
Ernennung als neuen Wiesbadener<br />
Stadtmarschall vorzuschlagen.<br />
Im Falle einer Zustimmung<br />
durch den Oberbürgermeister<br />
soll Fink beim Kampagnenstart<br />
am 11.11. in sein neues Amt als<br />
Repräsentant der Wiesbadener<br />
Fastnacht eingeführt werden.<br />
(fhg)<br />
Der Dacho-Vorstand präsentiert das neue Kampagnen-Ordensmotiv.<br />
Im Vordergrund von links: Dacho-<br />
Sitzungspräsident Andreas Taschler, Ordensgestalter<br />
Guntram Eisenmann und Dacho-Vorsitzender Simon<br />
Rottloff.<br />
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S<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
Waldsträßer Crosslauf im<br />
Biebricher Schlosspark<br />
am 11. November<br />
Am 11. November ist es wieder<br />
so weit: Der Waldsträßer Crosslauf<br />
rund um die Mosburg und<br />
den Mosburgweiher im Biebricher<br />
Schlosspark findet in diesem<br />
Jahr zum 31. Mal statt.<br />
Der reizvolle Parcours<br />
der Traditionsveranstaltung<br />
führt die<br />
Läuferinnen und Läufer<br />
wieder durch den<br />
Burggraben und über tiefe<br />
Wiesenböden. Der Turnverein<br />
Waldstraße (TVW) freut sich,<br />
sowohl junge als auch erfahrene<br />
Crossläufer auf der abwechslungsreichen<br />
und anspruchsvollen<br />
Strecke zu begrüßen.<br />
Wer<br />
macht<br />
mit?<br />
und männlichen Jugend sowie<br />
der Frauen und Männer stehen<br />
3.050 m und 6.300 Meter auf<br />
dem Programm.<br />
Letztes Jahr konnte zum 30. Jubiläum<br />
ein Teilnehmerrekord<br />
mit 340 Läuferinnen und<br />
Läufern erreicht werden.<br />
Der Verein freute<br />
sich besonders über<br />
die Teilnahme vieler Kinder<br />
und Jugendlichen vor<br />
allem aus den Grundschulen<br />
Goethe-, Otto-Stückrath- und<br />
Diesterwegschule sowie der<br />
weiterführenden Schulen Helene-Lange-<br />
und Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule.<br />
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Es werden insgesamt zehn Läufe<br />
für die Sportlerinnen und Sportler<br />
angeboten. Für die kleinsten<br />
Starter geht es über 850 Meter,<br />
die etwas älteren Schülerklassen<br />
gehen über 1.050 Meter<br />
und 2.050 Meter auf die Strecke.<br />
Bei den Mittel- und Langstreckenläufen<br />
der weiblichen<br />
Beginn der Schülerläufe ist um<br />
11.30 Uhr, Beginn der Jugendund<br />
Erwachsenenläufe ist um<br />
12.45 Uhr. Weitere Informationen<br />
und Anmeldungen unter<br />
www.tv-waldstrasse.de oder<br />
per E-Mail an leichtathletik@tvwaldstrasse.de.<br />
(red)<br />
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Ihren Arbeitsalltag!<br />
Am 11. November starten Läuferinnen und Läufer im Biebricher<br />
Schlosspark wieder zum Waldsträßer Crosslauf.<br />
St. Martins Umzug der Kirchengemeinde<br />
St. Marien<br />
Am 7. November findet der diesjährige St. Martins Umzug der<br />
Kirchengemeinde St. Marien statt. Beginn ist um 17 Uhr hinter<br />
dem Biebricher Schloss im Schlosspark. Nach der Erzählung der<br />
Martinsgeschichte geht der Zug, begleitet unter den Klängen<br />
des CVJM, der Jugendfeuerwehr Biebrich und der Polizei, die<br />
dankenswerterweise die Straßen für den Umzug sperrt, zum<br />
Marienplatz. Dort werden Martinswecken und heiße Getränke<br />
verkauft.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 15
2. Auflage des Stadtteil-<br />
Sportfestes im Gräselberg wieder<br />
ein Riesenerfolg!<br />
QUARTIERSMANAGEMENT GRÄSELBERG<br />
Wieder haben sich alle Akteure im Quartier<br />
zusammengetan, um bei bestem<br />
Spätsommerwetter zu zeigen, welche<br />
Stärken der Stadtteil hat. Bei Musik, Speis<br />
und Trank konnten Kinder und Erwachsene<br />
in einem großen Spielparcours die unterschiedlichsten<br />
Dinge ausprobieren<br />
- ob Mitmachzirkus,<br />
Aerotrim oder Kinderschminken.<br />
Verschiedene Vereine<br />
führten Capoeira, Breakdance<br />
und Selbstverteidigung<br />
vor, das Quartiersmanagement<br />
verschenkte<br />
kleine Goodies für Kinder an<br />
seinem Stand, der Fußballverein<br />
präsentierte seine Angebote,<br />
die Polizei hatte einen<br />
Radparcours aufgebaut,<br />
wo das Radfahren geübt werden<br />
konnte.<br />
Die islamische Gemeinde<br />
war mit einem Infostand und<br />
Kaffee und Tee vertreten, die<br />
Ehrenamtsgruppe aus dem<br />
Stadtteilladen servierte Kaffee,<br />
selbstgebackenen Kuchen<br />
und Popcorn aus einer<br />
echten Popcorn-Maschine.<br />
Am Rande des Festes wurde<br />
auch darauf hingewiesen, dass<br />
durch die Sparpläne der Stadt<br />
einige Angebote wackeln – das<br />
dürfe keinesfalls sein, sagte<br />
eine Besucherin und unterschrieb<br />
die Protestliste.<br />
QUARTIERSMANAGEMENT GRÄSELBERG<br />
Livemusik, kleine Geschenke<br />
und hübsche Schminkvarianten<br />
für Kinder: Für alle<br />
gab es tolle Sachen zum Mitmachen<br />
und Erleben. So<br />
konnten sich alle Generationen<br />
über die vielen Stärken<br />
und Angebote im Quartier<br />
informieren.<br />
Ankündigung:<br />
Unser Gräselberg-Vorlesetag findet am<br />
16. November, einen Tag vor dem<br />
deutschlandweitem Vorlesetag, statt. In<br />
der Lukaskirche wird zwischen 10 und 16<br />
Uhr wieder vorgelesen. Quartiersmanagerin<br />
Angelika Wust wird demnächst einen<br />
Zeitplan aufstellen und versenden, in<br />
den sich alle Kitas, Schulen und weiteren<br />
Einrichtungen eintragen können. Alle im<br />
Quartier sind angesprochen, mitzumachen<br />
oder einfach nur zum Zuhören vorbeizukommen!<br />
Für die Kinder gibt es wieder<br />
einen leckeren Kakao und eine<br />
Mandarine.<br />
✔ Herbstferienaktion: Am ersten Tag der<br />
Ferien, Montag 23. <strong>Oktober</strong>, findet im Stadtteilladen<br />
wieder eine Malaktion für Kinder<br />
statt. Alle können zwischen 14.30 und 17.00<br />
Uhr vorbeikommen und ein schönes Bild malen.<br />
✔ Die regelmäßigen Beratungstermine<br />
des VdK (Renten- und Sozialthemen) sowie<br />
des Vereins Auxilium (für Angehörige schwer<br />
Erkrankter) finden am 13.November statt:<br />
Der VdK berät von 14 bis 16 Uhr im Quartiersbüro,<br />
Klagenfurter Ring 63, Auxilium von 16<br />
bis 18 Uhr im Stadtteilladen, Klagenfurter<br />
Ring 82.<br />
✔ Auch unser Stadtteilchor probt weiterhin<br />
mittwochs! Gerne einfach mitmachen: Der<br />
Stadtteilchor findet noch zweimal mittwochs<br />
im Saal der Lukasgemeinde, Klagenfurter<br />
Ring 61, statt: Ab 16 Uhr für Kinder, ab 17 Uhr<br />
für Größere und Erwachsene. Der neue Probetag<br />
wird noch mitgeteilt.<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Angelika Wust,<br />
Quartiersmanagement Gräselberg<br />
Diakonisches Werk Wiesbaden<br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden mbH<br />
als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartnerin: Alexandra Hanusch<br />
Projektleitung „Sozialer Zusammenhalt“ Gräselberg<br />
Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.77808-95<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
QUARTIERSMANAGEMENT BIEBRICH-MITTE<br />
Biebricher Bücher-Boje<br />
Unser Bücherschrank, der im<br />
April dieses Jahres im Rahmen<br />
einer Beteiligung den Namen<br />
„Biebricher Bücher-Boje“ erhalten<br />
hat, wurde mit einer originalen<br />
Rheinboje geschmückt. Die<br />
Bücher-Boje dient symbolisch<br />
als Ankerpunkt in Biebrich, einem<br />
Rheinort, in dem alles in Bewegung<br />
ist, während sie gleichzeitig<br />
eine Verbindung zur<br />
Wasserkultur der Region herstellt.<br />
Hier gibt es Literatur rund<br />
um die Uhr zu finden!<br />
Vielen Dank an Siegfried Huhle<br />
und die Firma Stahl- und Metallbau<br />
Huhle GmbH, die uns diesen<br />
Wunsch erfüllt haben!<br />
Liebe Biebricherinnen und Biebricher,<br />
nach drei Jahren im Quartiersmanagement begebe<br />
ich mich nun auf neue Wege. An dieser Stelle möchte<br />
ich mich ganz herzlich bei Euch für Euer unermüdliches<br />
Engagement und Euer Vertrauen bedanken.<br />
Vielen Dank auch für Eure Neugier und<br />
Offenheit, Neues auszuprobieren, für Eure Anregungen,<br />
Ideen und tatkräftige Unterstützung. Es<br />
hat mir große Freude bereitet, gemeinsam mit Euch<br />
das Quartiersmanagement unter der Trägerschaft<br />
des Internationalen Bundes IB Südwest im Rahmen<br />
des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt<br />
Biebrich-Mitte“ aufzubauen und zu dem Ort zu<br />
machen, der er heute ist: Ein Stadtteilbüro für alle,<br />
ein Treffpunkt und Hauptquartier der LoPa. Ein Ort,<br />
an dem Ideen geschmiedet werden und Visionen<br />
für die Weiterentwicklung des Quartiers entstehen.<br />
Beim ersten Biebricher Park<br />
(ing)day am 16. September wurden<br />
an fünf Standorten in Biebrich-Mitte<br />
Parkplätze in Musikbühnen,<br />
Spiel-, Plauder- und<br />
Bastel-Ecken umgewandelt.<br />
Gemeinsam mit vielen Nachbarinnen<br />
und Nachbarn sowie engagierten<br />
aus der Lokalen Partnerschaft<br />
haben wir die Straße<br />
zurückerobert, wunderbare Begegnungen<br />
erlebt und ausprobiert,<br />
wie wir mehr Aufenthaltsqualität<br />
für alle im öffentlichen<br />
Raum gewinnen können.<br />
Auch das erste Biebricher Lesefest<br />
verlief fantastisch. In nur<br />
knapp drei Wochen wurde Biebrich-Mitte<br />
zum Epizentrum der<br />
Fantasie. 13 Veranstaltungen<br />
von acht Kooperationspartnerinnen<br />
und -partnern aus dem<br />
Stadtteil, die sich dem Thema<br />
der Lese- und<br />
Vorleseförderung<br />
auf ganz<br />
unterschiedliche<br />
Weisen<br />
gewidmet haben,<br />
fanden<br />
statt: Es wurden<br />
Märchen<br />
erzählt und<br />
aus Illustrationen<br />
Geschichten geschrieben.<br />
Es gab<br />
Workshops und Mitmachaktionen,<br />
eine Poetry<br />
- Slam Show, mehrsprachige<br />
Lesungen<br />
sowie Lesungen von<br />
renommierten Autoren,<br />
die teilweise sogar musikalisch<br />
oder mit passender<br />
Gastronomie<br />
begleitet wurden.<br />
Viele Projekte wurden realisiert, Beteiligungsformate<br />
durchgeführt und zahlreiche Veranstaltungen<br />
fanden statt. All dies war nur möglich dank der guten<br />
Kooperationen und Synergien mit dem Biebricher<br />
Ortsbeirat, den Vereinen, Initiativen, Kulturinstitutionen,<br />
den Sozial- und Bildungseinrichtungen<br />
sowie<br />
dem Engagement vieler Einzelner.<br />
Für zukünftige Anliegen könnt<br />
Ihr Euch an Frau Katarzyna<br />
Czech wenden, die im September<br />
die offene Teilzeitstelle im<br />
Quartiersmanagement übernommen hat (E-Mail:<br />
Katarzyna.Czech@ib.de). Darüber hinaus wird<br />
meine Nachfolgerin, Frau Annika Backes, ab November<br />
täglich im Büro erreichbar sein (E-Mail: Annika.Backes@ib.de).<br />
Ebenfalls steht Euch weiterhin<br />
Dennis Rischer, Projektleiter der SEG, für alle<br />
Fragen rund um das Förderprogramm und geplante<br />
Maßnahmen zur Verfügung (E-Mail: Dennis.Rischer@seg-wiesbaden.de).<br />
Ich wünsche Euch allen viel Erfolg mit allen Projekten<br />
und Vorhaben, eine wunderschöne Vorweihnachtszeit<br />
und alles Gute!<br />
Herzliche Grüße,<br />
Eure Adriana Shaw<br />
Erster <strong>BIEBRICHER</strong> PARK(ING) Day / Erstes <strong>BIEBRICHER</strong> LESEFEST:<br />
Wir blicken zurück und sagen DANKE!<br />
Alle diese Veranstaltungen waren<br />
im Quartier und der Eintritt<br />
war frei.<br />
SEG<br />
QUARTIERSMANAGEMENT BIEBRICH-MITTE<br />
Weitere spannende Termine zum Vermerken<br />
✔ Ausstellung „Wir Frauen in Biebrich“<br />
als Abschluss des Projekts "Biebricher<br />
Frauen im Wandel". Die Ausstellungseröffnung<br />
findet am 10. November <strong>2023</strong> um<br />
18 Uhr im ehemaligen Nahkauf in der<br />
Galatea-Anlage statt. Es erwartet Euch<br />
ein buntes Programm mit musikalischen<br />
Beiträgen.<br />
Die Ausstellung ist vom 10. November<br />
bis zum 2. Dezember <strong>2023</strong> zu folgenden<br />
Zeiten geöffnet: dienstags und mittwochs<br />
von 17 bis 20 Uhr sowie samstags von 14<br />
bis 17 Uhr.<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Adriana Shaw, Quartiersmanagement<br />
Biebrich-Mitte IB Südwest gGmbH<br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden mbH<br />
als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartner: Dennis Rischer<br />
Projektleitung „Sozialer Zusammenhalt“<br />
Biebrich-Mitte<br />
Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.77808-75<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 17
Gebiet um den Bahnhof Biebrich soll zu nachhaltigem<br />
Stadtteil weiterentwickelt werden<br />
Das Gebiet rund um den Bahnhof<br />
Biebrich in der Gibb präsentiert<br />
sich aktuell nicht besonders<br />
attraktiv. Es wird geprägt<br />
von einem hohen Grad an<br />
Flächenversiegelung, Gebäudeleerstand<br />
und einer mangelhaften<br />
Verkehrsführung. Doch<br />
mittelfristige Besserung ist in<br />
Sicht: Das Gelände soll zu einem<br />
nachhaltigen Stadtteil weiterentwickelt<br />
werden.<br />
Ihre Überlegungen<br />
dazu stellten die am<br />
Projekt beteiligten<br />
Partner rund 60 interessierten<br />
Bürgern<br />
am Nachmittag des 22.<br />
Septembers im Biebricher<br />
Bürgersaal vor und sorgten damit<br />
für eine sehr lebhafte und<br />
fruchtbare Diskussion. Im Vorfeld<br />
dazu hatte eine gemeinsame<br />
Ortsbegehung stattgefunden.<br />
Zukunftswerkstatt<br />
„Bahnhofs.<br />
Quartier<br />
Biebrich“<br />
Biebrich ist eines von fünf Experimentierräumen,<br />
die die<br />
Stadtplanung für das nachhaltige<br />
Wachstum der Stadt ins<br />
Auge gefasst hat. Bei den anderen<br />
vier handelt es sich um Gebiete<br />
in Dotzheim, Klarenthal<br />
und Mainz-Kostheim, Experimentierraum<br />
fünf ist der sogenannte<br />
Suchraum nach einer<br />
gerechteren Flächenverteilung<br />
im Allgemeinen. Das Gelände<br />
in Biebrich sei mit insgesamt 30<br />
Hektar der größte der fünf Experimentierräume,<br />
erklärte der<br />
Leiter der Stadtplanung Camillo<br />
Huber-Braun den Biebrichern. Es<br />
erstreckt sich vom Seligmann-<br />
Baer Platz am Bahnhof über<br />
das angrenzende Gewerbegebiet<br />
bis zum BKA<br />
und auf der Nordseite<br />
der Bahngleise in der<br />
Gibb schließt es das<br />
Gewerbegebiet am<br />
Beginn der Erich-Ollenhauer-Straße<br />
gegenüber der<br />
Herz-Jesu-Kirche mit ein. Neu<br />
geordnet werden soll das Bahnhofsquartier<br />
im Sinne einer sogenannten<br />
„15-Minuten-Stadt“.<br />
Das heißt, die alltäglichen Wege<br />
zur Arbeit, zum Einkaufen, zur<br />
Gesundheitsversorgung oder<br />
Erholung sollen sich innerhalb<br />
einer Viertelstunde zu Fuß oder<br />
mit dem Rad zurücklegen lassen.<br />
Die Entwicklung erfolgt<br />
dabei vor zwei Kriterien: Der<br />
Ausbau soll klimasensibel erfolgen<br />
und die Projektentwicklung<br />
finanzierbar sein.<br />
Interessierte Bürgerinnen und Bürger begaben sich auf einen Entdeckungsrundgang<br />
durch das neue Planungsgebiet im Umfeld des<br />
Bahnhofs Biebrich. Begleitet wurden sie dabei von Mitarbeitenden<br />
des Stadtplanungsamtes sowie externen Expertinnen und Experten<br />
der Stadt- und Verkehrsplanung.<br />
Als Partner für das Projekt hat<br />
die Stadt Wiesbaden das Büro<br />
Raumposition und die Con.Sens<br />
Verkehrsplanung, beide aus<br />
Wien, Hartlock Stadtplaner aus<br />
Essen und die TU Darmstadt ins<br />
Boot geholt. Rudolf Scheuvens<br />
und Daniela Allmeier von Raumposition<br />
stellten drei vorläufige<br />
Entwürfe vor. Derjenige mit dem<br />
Namen „urbanes Band“ fand<br />
den größten Zuspruch unter den<br />
anwesenden Bürgern. Während<br />
die beiden anderen Vorschläge<br />
eine große Grünfläche in der<br />
Mitte des Quartiers zeigen, verteilen<br />
sich hier die Freiflächen<br />
differenzierter auf mehrere kleinere.<br />
Kern des neuen Quartiers<br />
ist seine Anbindung an den Biebricher<br />
Bahnhof, ein wichtiger Bestandteil<br />
der Planung ist zudem<br />
eine neue Verkehrsführung. Die<br />
Verbindung der Flächen nördlich<br />
LH WIESBADEN<br />
FRANK HENNIG<br />
Das Planungsgebiet „Bahnhofs.Quartier Biebrich“ befindet sich innerhalb der gestrichelten Linie.<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
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Einerseits gibt es im Planungsgebiet „Bahnhofs.Quartier Biebrich“<br />
viele verwilderte Bereiche, insbesondere im Bereich des alten Güterschuppens.<br />
und südlich der Bahnlinie, insbesondere<br />
für den Autoverkehr,<br />
könnte beispielsweise durch<br />
eine neue Unterführung, etwa<br />
in Höhe der heutigen Sackgasse<br />
hinter dem BKA erfolgen.<br />
Der Wohnanteil des Bahnhofsquartiers<br />
soll deutlich ausgebaut<br />
werden, laut Berechnungen<br />
der Experten könnten dort<br />
bis zu 1.000 Menschen leben.<br />
Die Diskussionsrunde zeigte,<br />
wie wichtig der Bevölkerung die<br />
Vernetzung des neuen Bahnhofsquartiers<br />
mit den anderen<br />
Teilen Biebrichs wie Alt-Biebrich,<br />
Parkfeld und Gibb ist. Am Ende<br />
hatten die Experten über 20 Ideen<br />
aus dem Gästekreis notiert.<br />
Darunter waren zum Beispiel<br />
Überlegungen für eine Quartiersgarage,<br />
ein professionelles<br />
Wasserleitsystem analog einer<br />
Schwammstadt, die Sanierung<br />
und Integration des alten Güterbahnhofs<br />
und der Ziegelfabrik<br />
als historische Elemente und ihr<br />
Ausbau in ein Kulturzentrum.<br />
Im Frühjahr 2024 sollen neue<br />
Planungsergebnisse vorgestellt<br />
werden, bis dahin sind weitere<br />
Gespräche in kleineren und größeren<br />
Gruppen vorgesehen. Erst<br />
danach erfolgt die nächste Staffelfreigabe<br />
an die Stadtplanung.<br />
Klar ist, dass sich die Entwicklung<br />
des Gebiets über viele Jahre,<br />
wenn nicht sogar Jahrzehnte<br />
hinziehen wird, zumal auch die<br />
Eigentümerstruktur der Flächen<br />
sehr heterogen ist. Den Start<br />
soll die Neugestaltung des Geländes<br />
rund um den Seligmann-<br />
Baer-Platz bilden.<br />
(sst)<br />
FRANK HENNIG<br />
Andererseits gibt es im Planungsgebiet Gewerbebauten, die nur<br />
noch wenig Attraktivität besitzen.<br />
Hier könnte Ihre Anzeige stehen!<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 19
Vielfalt des deutschen Bieres bei „Biebricher Waden“ getestet<br />
FRANK HENNIG<br />
Neun verschiedene Biere aus ganz<br />
Deutschland wurden bei der in<br />
diesem Jahr bereits zum achten<br />
Mal veranstalteten Bierprobe des<br />
Kolping-Männerballetts „Die Biebricher<br />
Waden“ verkostet. Das hört<br />
sich anfangs nicht so viel an, doch<br />
alle Besucherinnen und Besucher<br />
der Veranstaltung können bestätigen,<br />
dass es eine ganze Menge war.<br />
Spätestens zur Hälfte der Probe<br />
am 29. September stieg der Lärmpegel<br />
im Saal des Kettelerhauses<br />
neben der St. Marien-Kirche deutlich<br />
hörbar an und auch der Heiterkeitsfaktor<br />
nahm spürbar zu.<br />
Durch den kurzweiligen und<br />
informativen Abend rund um<br />
das Lieblingsgetränk der Deutschen<br />
führten Peter Vorndran,<br />
Sitzungspräsident von Kolpings<br />
Närrischen Gesellen und Ober-<br />
Wade der „Biebricher Waden“,<br />
sowie „Bierkönigin“ Melanie<br />
Brandenburg, die schlagfertige<br />
und kesse Sitzungspräsidentin<br />
des Carnevalvereins Bierstadt,<br />
die in diesem Jahr und „nur ausnahmsweise“,<br />
wie sie betonte, im<br />
feschen Dirndl erschienen war.<br />
Mit 158 Gästen war die einst von<br />
Kolpingbruder Bernd Gläser ins<br />
Leben gerufene Waden-Bierprobe<br />
wieder einmal ausverkauft,<br />
worüber sich Vorndran besonders<br />
freute. Denn alle verkosteten<br />
Biere des Abends waren gespendet<br />
und so konnte der Erlös<br />
aus dem Eintrittskartenverkauf<br />
ungemindert als Spende für die<br />
dringend notwendige Sanierung<br />
des Kettelerhauses weitergegeben<br />
werden.<br />
Das für den Ausschank bei der Bierprobe zuständige Team der „Biebricher Waden“.<br />
Gut zwei Liter Bier werden die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
der Bierprobe am Ende jeweils<br />
konsumiert haben. Zur besseren<br />
„Verarbeitung“ dieser Biermenge<br />
gab es zwischendurch aber noch<br />
eine Stärkung mit Fleischkäse<br />
und Spundekäs.<br />
(fhg)<br />
Audiovisionsschau: Kanaren und Azoren<br />
Die Kulturinitiative Parkfeld veranstaltet<br />
am 23. November um 19 Uhr ein weiteres<br />
„Kulturhäppchen“. Im Vorführsaal der<br />
Deutschen Film- und Medienbewertung<br />
(FBW) im Schloss Biebrich wird Volker Kaiser<br />
seine Audiovisionsschau „Kanaren und<br />
Azoren“ zeigen. Wer den Archipel der Kanarischen<br />
Inseln am Rande Europas bisher<br />
gemieden hat, weil er oder sie dachte, die<br />
Inseln stünden ausschließlich für „Highlife“<br />
und eine unermüdliche Schar von Sonnenhungrigen,<br />
dem sei gesagt: Es gibt ein Leben<br />
hinter dem Strand! Denn alles, was Liebhaberinnen<br />
und Liebhaber stiller Landschaften<br />
und wilder Urwüchsigkeit suchen, kann<br />
auf den Kanaren und erst recht auf den<br />
Azoren entdeckt werden – allerdings das<br />
meiste nur zu Fuß. Wer also sein eigenes<br />
Inselparadies entdecken möchte, muss sich<br />
gehörig anstrengen. Und das liegt zum einen<br />
an den klimatischen Verhältnissen und<br />
vor allem auch an den vielen Höhenmetern,<br />
die es bei Wanderungen zu überwinden gilt.<br />
Es lohnt sich aber in jedem Fall. Erleben Sie<br />
mit dieser Audiovisionsschau den Rand unseres<br />
europäischen Kontinents mit packenden<br />
Bildern voller atemberaubend schöner<br />
Landschaften und tiefgründiger Emotionen.<br />
Die Veranstaltung findet in Kooperation<br />
mit dem Kulturamt Wiesbaden und dem<br />
Ortsbeirat Wiesbaden-Biebrich. Der Eintritt<br />
kostet fünf Euro. Weitere Informationen im<br />
Internet unter: www.kulturparkfeld.de. (red)<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
Erster Biebricher „Parking Day“<br />
Der Biebricher „Parking Day“<br />
war der erste seiner Art. „Eine<br />
Art ‚Superblock light‘“, sagte<br />
Quartiersmanagerin Adriana<br />
Shaw. Sie hatte sich mit ihrem<br />
Team der „Lokalen Partnerschaft<br />
Biebrich-Mitte“ (LoPa)<br />
überlegt, mit mehreren Aktionen<br />
an der „Europäischen Mobilitätswoche“<br />
teilzunehmen. An<br />
fünf Stellen sollten an diesem<br />
Tag Biebricher Parkplätze zu<br />
Schauplätzen von Kommunikation<br />
werden. Beim Tiefbauamt<br />
wurde das korrekt beantragt,<br />
berichtete Shaw, die Kosten dafür<br />
wurden aus dem Bürger-Verfügungsfonds<br />
genommen. Hier<br />
stellt die Landeshauptstadt<br />
Bürgern für Projekte, von denen<br />
das Quartier profitiert, Geld zur<br />
Verfügung. Auch dazu berät das<br />
Quartiersmanagement.<br />
Auf den Parkplätzen, unter anderem<br />
vor der ehemaligen Post<br />
und an der Robert-Krekel-Anlage,<br />
standen nun Liegestühle, es<br />
gab Kaffee und andere Getränke,<br />
Leute kamen miteinander<br />
ins Gespräch. Es gab Informationen<br />
vom Verein „Fuss e.V.“, der<br />
sich für bessere Möglichkeiten<br />
für Zufußgehende einsetzt. Vor<br />
der ehemaligen Post war gar<br />
ein kleiner „Stadtgarten“ der<br />
Initiative „Biebrich grünt auf“<br />
Mainstraße wurde über aktuelle<br />
Fahrrad-Trends informiert.<br />
Statt „ruhendem Blech“ wurde<br />
Raum für Kultur, Natur, Kreativität<br />
und Miteinander geschaffen.<br />
Adrian Gabriel, ein<br />
„mobiler Klaviermann“ zog sein<br />
Instrument durch den Stadtteil<br />
und begeisterte mit tollem<br />
Groove. Eine kleine Abstimmung<br />
mit Tischtennisbällen ergab,<br />
dass alle den „Parking Day“<br />
prima fanden. Natürlich brauche<br />
man Abstellmöglichkeiten<br />
für Autos, sagte Adriana Shaw,<br />
aber mehr noch Möglichkeiten<br />
zur Kommunikation, für Grün,<br />
zum Kennenlernen und kreativ<br />
werden. So ein „Parking Day“<br />
könnte durchaus zur jährlichen<br />
Einrichtung werden, fand die<br />
Quartiersmanagerin. Allerdings<br />
räumte auch sie ein, dass beim<br />
ersten Biebricher „Parking Day“<br />
noch relativ wenig Menschen<br />
erreicht wurden. Man habe bei<br />
dieser Premierenveranstaltung<br />
Erfahrungen gesammelt. Bei einer<br />
Neuauflage soll früher und<br />
weitreichender mit Informationen<br />
auf die Aktionen hingewiesen<br />
werden.<br />
Vor der ehemaligen Post war gar ein kleiner „Stadtgarten“ der Initiative<br />
„Biebrich grünt auf“ entstanden.<br />
tralabor, sowie die AG „Stadtgartenkollektiv“<br />
der LoPa und<br />
die Gruppe „Biebrich grünt auf“.<br />
Ein weiterer Punkt in der Mobilitätswoche<br />
waren zwei Wanderungen<br />
in Kooperation mit dem<br />
Alpenverein: Man wanderte<br />
von der Stadt nach Biebrich –<br />
Beste Aussichten –<br />
Škoda Glasservice.<br />
100 %<br />
Original<br />
etwa sechs Kilometer – und am<br />
nächsten Tag wieder retour.<br />
(art)<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
Adrian Gabriel (rechts), der „mobile Klaviermann“, beim „Parking<br />
Day“ an der Robert-Krekel-Anlage.<br />
entstanden. Der „Zierpalast“ in<br />
der Armenruhstraße machte ein<br />
Bastelangebot, der Biebricher<br />
Spieletreff eine Spielrunde und<br />
bei „Fahrrad Ambrosius“ in der<br />
Alle Beteiligten komplett: Der<br />
Biebricher Spieltreff, Fahrrad<br />
Ambrosius, Zierpalast, Illus-<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 21
Biebricher Goldschmiede in neuen Händen<br />
Michael Dayan ist seit dem 1.<br />
Mai neuer Inhaber der Biebricher<br />
Goldschmiede in der Rathausstraße<br />
42. Der Goldschmied<br />
betreibt das Geschäft gemeinsam<br />
mit seiner Ehefrau Katarina<br />
und kann auf eine langjährige<br />
Erfahrung zurückblicken. Zuvor<br />
führte er schon zehn Jahre ein eigenes<br />
Juweliergeschäft in Frankfurt<br />
am Main. Nun hat er das<br />
Geschäft von Norbert Schwartz<br />
übernommen, der die Biebricher<br />
Goldschmiede seit 1990 führte.<br />
„Ihre Zufriedenheit ist unser<br />
Versprechen“, so der Leitspruch<br />
des 43-Jährigen, der auf Goldund<br />
Silberschmuck spezialisiert<br />
ist. Edelstahlschmuck gibt es<br />
in der Biebricher Goldschmiede<br />
nicht, da vorgefertigter Edelstahlschmuck<br />
nicht bearbeitbar<br />
ist. Neben passgenauen<br />
Verfeinerungen seines Ausstellungsschmucks<br />
werden in der<br />
eigenen Werkstatt Schmuckumarbeitungen<br />
und Anfertigungen<br />
auf Wunsch erstellt. Für seine<br />
eigenen Schmuckkreationen<br />
kauft Michael Dayan auch Gold<br />
gegen Bargeld zu Tageshöchstpreisen<br />
an. Außerdem gehören<br />
zum Dienstleistungsangebot<br />
Schmuck- und Uhrenreparaturen.<br />
In der Biebricher Goldschmiede<br />
gibt es auch Trauringe in großer<br />
Auswahl, Herren- und Damenuhren<br />
der Marke Regent mit<br />
Qualitätswerken, es werden<br />
Lasergravuren ausgeführt und<br />
auch Ohrlochstechen – ohne<br />
Termin – angeboten.<br />
Obwohl Katarina und Michael<br />
Dayan die tägliche An- und Abfahrt<br />
aus ihrem Wohnort Gießen<br />
auf sich nehmen, fühlen<br />
Michael Dayan in seiner Biebricher Goldschmiede.<br />
sich die beiden in ihrer Biebricher<br />
Goldschmiede sehr wohl.<br />
„Wie freuen uns, mit den Biebricherinnen<br />
und Biebrichern in<br />
Kontakt zu kommen und unseren<br />
Kundenkreis stetig zu erweitern“,<br />
erklärt Michael Dayan.<br />
Die Biebricher Goldschmiede ist<br />
ohne Pause montags bis freitags<br />
von 10 bis 18 Uhr und samstags<br />
von 10 bis 14 Uhr geöffnet.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
CDU BIEBRICH<br />
Louise-Lydia Wagenbach neue Stadtbezirksvorsitzende<br />
der CDU Biebrich<br />
Die CDU Biebrich hat bei ihrer<br />
diesjährigen Mitgliederversammlung<br />
am 10. <strong>Oktober</strong> die<br />
Stadtverordnete Louise-Lydia<br />
Wagenbach einstimmig zur<br />
neuen Stadtbezirksvorsitzenden<br />
gewählt. Sie tritt damit die<br />
Nachfolge von Vanessa Diehl<br />
an, die dem Stadtbezirksverband<br />
als stellvertretende Vorsitzende<br />
allerdings erhalten<br />
bleibt.<br />
Ebenso wurden Christiane Hasselbächer,<br />
die unter anderem<br />
bereits Beisitzerin im Kreisvorstand<br />
der CDU Wiesbaden ist,<br />
und Markus Michel, der seit<br />
Jahren dem Ortsbeirat angehört<br />
und dort Sprecher der CDU<br />
Fraktion ist, als Stellvertreter<br />
gewählt und bestätigt. Ergänzt<br />
wird der Vorstand durch die Beisitzerinnen<br />
Jasna Ackar, Vesna<br />
Ackar, Astrid Heller und Ines<br />
Rosenthal (Mitgliederbeauftragte)<br />
sowie den Schriftführer<br />
Hans Jürgen Hügel.<br />
Der Vorstand besteht nun aus<br />
sieben Frauen und zwei Männern.<br />
Er wird ergänzt durch<br />
Horst Klee, der als Ortsvorsteher<br />
und Ehrenmitglied der CDU<br />
Wiesbaden kraft Amtes Teil des<br />
Vorstands ist „und diesem immer<br />
mit Rat und Tat zur Seite<br />
steht“, wie die neue Vorsitzende<br />
betont.<br />
Der neue Vorstand der CDU Biebrich (v.l.): Astrid Heller, Jasna Ackar, Horst Klee, Ines Rosenthal, Louise-<br />
Lydia Wagenbach, Markus Michel, Vesna Ackar, Vanessa Diehl, Hans Jürgen Hügel, Franziska Grünwald<br />
und Christiane Hasselbächer.<br />
„Für Anregungen, Wünsche und<br />
Themenvorschläge rund um unser<br />
schönes Biebrich sind wir jederzeit<br />
offen und dankbar“, betont<br />
Louise-Lydia Wagenbach.<br />
Kontaktaufnahme am besten<br />
über E-Mail: info@cdu-biebrich.<br />
de.<br />
(red/fhg)<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
Weinprobe bei Kolpings<br />
Närrischen Gesellen<br />
erstmals mit Weinen<br />
von der Bergstraße<br />
„Kolpings Närrische Gesellen“,<br />
die Fastnachtsabteilung der<br />
Kolpingsfamilie Wiesbaden-<br />
Biebrich, begehen den Start in<br />
die fünfte Jahreszeit traditionell<br />
mit einer festlichen Weinprobe.<br />
Der diesjährige „närrische Aufgalopp“<br />
steigt punktgenau am<br />
11.11. um 19.11 Uhr im Saal des<br />
Kettelerhauses in der Breslauer<br />
Straße 1. Für die neue Kampagne<br />
wurde ein treffendes närrisches<br />
Motto ausgewählt: „Willkommen<br />
zurück bei der Fassenacht<br />
mit Herz, auf ein Neues bei Kolping<br />
bei Frohsinn und Scherz!“<br />
Die 15 Proben stammen dieses<br />
Mal vom Weingut Michael Jäger<br />
aus Bensheim an der Hessischen<br />
Bergstraße. Die leckeren und<br />
edlen Tropfen aus dem Familienweingut<br />
werden vom Biebricher<br />
Heimatforscher Peter-Michael<br />
Glöckler fachkundig vorgestellt.<br />
Außerdem wird er allerlei Wissenswertes<br />
und Lustiges rund<br />
um Biebrich, „Gott und die<br />
Welt“ und den Rebensaft zum<br />
Besten geben.<br />
Und was wäre die Eröffnung<br />
der 5. Jahreszeit ohne ein kleines,<br />
aber feines närrisches Programm:<br />
Sitzungspräsident Peter<br />
Vorndran und sein „Vize“ Clemens<br />
Hoffmann werden unter<br />
anderem Kolpings Haus- und<br />
Hofballett, die Tanzbärchen der<br />
Jocus-Garde Mainz-Kastel, die<br />
„Ladies“ vom Carnevalverein<br />
Bierstadt, und einige bekannte<br />
und auch neue tänzerische<br />
Höhepunkte auf der Bühne begrüßen.<br />
Natürlich werden auch<br />
Biebrichs „schönste“ Waden ihr<br />
neues Programm präsentieren.<br />
Der Eintrittspreis zur festlichen<br />
und närrischen Weinprobe beträgt<br />
15 Euro. Darin ist neben<br />
den Proben wie immer auch ein<br />
leckerer kleiner Imbiss enthalten.<br />
Verbindlich anmelden kann<br />
man sich bei Andrea Salwender,<br />
Telefon (0611) 608858,<br />
Lienhard Schreiber, Telefon<br />
(0611) 8460436, Peter Vorndran,<br />
Telefon (0611) 9600231 oder unter<br />
der E-Mail-Adresse info@<br />
kolpingfastnacht.com.<br />
(red)<br />
Gebrauchtwarenbörse<br />
Inh. M. Köllner<br />
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Biebricher Allee 79 · 65187 Wiesbaden<br />
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info@rosenbach-steuerberatung.de<br />
Übrigens: Der erste Kartenvorverkauf für die Fastnachtsveranstaltungen<br />
von Kolpings Närrischen Gesellen findet am 2.<br />
Dezember von 14 bis 15.30 Uhr in der Halle des Kettelerhauses<br />
statt. Hier besteht die Möglichkeit, sich mit den begehrten Karten<br />
für die Prunksitzungen einzudecken, die am 20. Januar 2024<br />
um 19.11 Uhr und am 10. Februar 2024 um 18.11 Uhr (Achtung:<br />
neue Anfangszeit) stattfinden. Außerdem gibt es Karten für den<br />
„Kreppelkaffee für Jung und Alt“ am 4. Februar 2024 um 14.11<br />
Uhr.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 23
Samstag nach Vereinbarung<br />
Termine einfach<br />
online buchen<br />
unter<br />
www.fotostudio-wagenpfeil.de<br />
Der Philosoph aus dem Mosbacher<br />
Pfarrhaus – vor 190 Jahren wurde<br />
Wilhelm Dilthey geboren<br />
Das alte Mosbacher Pfarrhaus<br />
in der Straße Am Schlosspark<br />
ist heute allgemein als das<br />
„Dilthey-Haus“ bekannt. Auch<br />
wenn es sich nicht um das Geburtshaus<br />
handelt, so weist<br />
es doch auf den wohl<br />
berühmtesten Sohn<br />
Biebrichs hin, den<br />
Philosophen Wilhelm<br />
Dilthey, der hier seine<br />
Kindheit verbracht hat.<br />
Wilhelm Dilthey ist am 19.<br />
November 1833 in der „Hofcaplaney“<br />
im ehemaligen Biebricher<br />
Jägerhof (an dessen Stelle<br />
heute das Nachbarschaftshaus<br />
steht) geboren worden.<br />
Wilhelm Diltheys Geburtstag<br />
vor 190 Jahren gibt Gelegenheit,<br />
erneut an sein Leben und<br />
AG-<br />
Gedenkfeier<br />
auf dem<br />
Friedhof<br />
Wirken zu erinnern. Mit seinen<br />
Gedanken hat Wilhelm Dilthey<br />
einst die Philosophie des 20.<br />
Jahrhunderts entscheidend beeinflusst.<br />
Auch wenn er viele<br />
Jahre seines Lebens in Berlin<br />
verbracht hat, so hat er<br />
doch nach seinem Tod<br />
(30. September 1911 in<br />
Seis am Schlern) seine<br />
letzte Ruhestätte auf<br />
dem Biebricher Friedhof<br />
gefunden.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Biebricher<br />
Vereine und Verbände<br />
(AG) nimmt den 190. Geburtstag<br />
zum Anlass, am 18. November<br />
um 11 Uhr am Grab von<br />
Wilhelm Dilthey auf dem Biebricher<br />
Friedhof an den berühmten<br />
Philosophen erinnern. Dr.<br />
Rolf Faber wird dabei in einem<br />
Der Philosoph Wilhelm Dilthey.<br />
kurzen Vortrag insbesondere<br />
Diltheys Beziehungen zu Biebrich<br />
in den Mittelpunkt stellen.<br />
(red)<br />
PRIVAT<br />
Neue Spinde für den Feuerwehrnachwuchs<br />
Zum Kuscheln:<br />
Wärmflaschen, Körnerkissen<br />
und Heizkissen in vielen<br />
Varianten!<br />
Sanitätshaus:<br />
Rathausstraße 52 · Tel. 0611.61656<br />
Stammhaus und Werkstatt:<br />
Straße der Republik 43 · Tel. 0611.6098939<br />
Ortho-Nova Sports:<br />
Friedrichstraße 29 · Tel. 0611.45048091<br />
Vor Monaten begannen die<br />
Renovierungsarbeiten im Gerätehaus<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Biebrich in der Wilhelm-<br />
Tropp-Straße. Dabei wurden<br />
auch neue Umkleidekabinen für<br />
die Jugend- (10 bis 17 Jahre) und<br />
Bambinifeuerwehr (6 bis 9 Jahre)<br />
– getrennt nach Jungen und<br />
Mädchen – geschaffen. Damit<br />
FF WI-BIEBRICH<br />
der Nachwuchs nicht nur genügend<br />
Platz hat, sondern auch<br />
stets Ordnung und Sauberkeit<br />
gewährleistet ist, hat der Feuerwehrverein<br />
neue Spinde beschafft.<br />
Schwerpunkt bei den Renovierungsarbeiten<br />
im Feuerwehrgerätehaus<br />
ist die Gewährleistung<br />
einer sogenannten „Schwarz/<br />
Weiß-Trennung“. Dabei wird die<br />
Fahrzeughalle durch bauliche<br />
Gegebenheiten von den Umkleiden<br />
getrennt. Somit wird<br />
gewährleistet, dass keine Schadstoffe<br />
an die Kleidung der Einsatzkräfte<br />
gelangen.<br />
(red/fhg)<br />
Die neuen Spinde für die Bambini-/Jugendfeuerwehr<br />
im<br />
Feuerwehrgerätehaus.<br />
Weitere Informationen zur Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden-Biebrich sowie zur Bambini- und<br />
Jugendfeuerwehr im Internet unter: www.ff-biebrich.de<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
Einladung zum Baumscheibenpaten-Kaffeetreffen<br />
Bauscheibenpatinnen und -paten<br />
zeigen mit ihrem Engagement<br />
und ihrer Verantwortung<br />
für die Umwelt, wie man auch<br />
im Kleinen etwas bewegen und<br />
sich für die Artenvielfalt einsetzen<br />
kann.<br />
FRANK HENNIG<br />
Die Aktionsgruppe „Biebrich<br />
grünt auf“ der Initiative „Ideen<br />
für Biebrich e.V.“ ist der Meinung,<br />
dass dieses Engagement Anerkennung<br />
verdient. Dazu lädt die<br />
Aktionsgruppe alle Baumscheibenpatinnen<br />
und -paten zu einem<br />
entspannten Kaffeetreffen<br />
ein, um ihnen für ihre großartige<br />
Arbeit zu danken. Das Treffen<br />
findet am 26. November<br />
um 15 Uhr im „KulturKaufHaus<br />
Alfmeier“, Rathausstraße 36,<br />
statt. Neben der Würdigung des<br />
bisherigen Engagements geht<br />
es auch darum, eine Plattform<br />
zum Erfahrungsaustausch rund<br />
ums Baumscheibengärtnern zu<br />
schaffen. Zudem sind ebenfalls<br />
Interessierte eingeladen, die<br />
Von Patinnen und -paten bepflanzte und gepflegte Baumscheiben an den Straßenrändern sehen nicht<br />
nur schön aus, sie tragen auch zur Artenvielfalt bei.<br />
gerne eine Baumscheibenpatenschaft<br />
übernehmen würden.<br />
Damit genügend Kaffee und Kuchen<br />
vorrätig ist, wird um Anmeldung<br />
per E-Mail an tanja.<br />
ickes@outlook.de gebeten.<br />
(fhg/red)<br />
wünscht Happy<br />
Halloween<br />
Spinnenbein und Besenstiel<br />
Diese Diven bieten viel<br />
Doch Krötenschwanz und Hexenspleen<br />
Gibt‘s hier nur an Halloween<br />
Den Rest des Jahres dafür zuhauf<br />
Gute Ideen – und schiefe Reime obendrauf<br />
www.divakom.de<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 25
Sportpark Rheinhöhe geht auf die Zielgerade<br />
Das Projekt „Sportpark Rheinhöhe“<br />
schreitet nach Angaben<br />
der Stadt planmäßig voran.<br />
Der offizielle Baustart ist für<br />
Januar 2024 terminiert, die Arbeiten<br />
zur Baufeldvorbereitung<br />
werden noch in diesen Tagen<br />
beginnen. Mit dem Ausführungsbeschluss<br />
der Stadtverordnetenversammlung<br />
vom<br />
Juli 2022 wurde die Realisierung<br />
des Projektes auf den Weg gebracht.<br />
Die Fertigstellung der<br />
Gebäude am Konrad-Adenauer-<br />
Ring soll voraussichtlich Ende<br />
2027 erfolgen, die eigentliche<br />
Eröffnung ist für Mitte 2028 geplant.<br />
Am Standort Rheinhöhe wird<br />
als Ersatz für das sanierungsbedürftige<br />
Bad in der Mainzer<br />
Straße und die Henkell-<br />
Kunsteisbahn ein Sportpark<br />
entstehen, der für die Zukunft<br />
gerüstet ist. Ein Sportpark, der<br />
für alle da ist: für Schulen und<br />
Vereine, für sportlich Aktive<br />
und für Hobby-Sportler, für Eltern<br />
und Kinder, ebenso wie für<br />
Menschen, die einfach nur Entspannung<br />
suchen.<br />
Der Sportpark Rheinhöhe kann<br />
neben den reinen Sportmöglichkeiten<br />
durch eine Vielzahl<br />
von Freizeitangeboten überzeugen:<br />
Dazu zählen neben dem<br />
wettkampfgerechten 50 mal 25<br />
Meter Becken, einem räumlich<br />
abgetrennten Lehrschwimmbecken<br />
mit verstellbarem Hubboden,<br />
einem Nichtschwimmerbereich<br />
mit Strömungskanal<br />
und Massagedüsen insbesondere<br />
die Rutschen- und Sprunganlagen<br />
sowie der Wellnessbereich<br />
und die Gastronomie zu<br />
den zukünftigen Attraktionen.<br />
Die überdachte Eissporthalle<br />
mit einer Eisfläche von 60 mal<br />
30 Metern steht in den Sommermonaten<br />
für den Rollsport<br />
zur Verfügung. In einer Tiefgarage<br />
auf zwei Ebenen finden<br />
die Gäste von Schwimmbad,<br />
Eishalle, Sauna und Sporthalle<br />
eine ausreichende Anzahl von<br />
Stellplätzen vor.<br />
Um den Sportpark Rheinhöhe<br />
gut erreichen zu können, soll<br />
eine neue Buslinie den Konrad-<br />
Adenauer-Ring in einer dichten<br />
Taktung erschließen, auch die<br />
fußläufige Anbindung aus den<br />
umliegenden Quartieren sowie<br />
die Erschließung mit dem Rad<br />
wird verbessert werden.<br />
Die Anwohnerschaft soll durch<br />
die Reduzierung des Durchgangsverkehrs<br />
in der Holsteinstraße<br />
entlastet werden. Dazu<br />
soll eine Diagonalsperre im<br />
Kreuzungsbereich Holsteinstraße<br />
und Erlenweg errichtet<br />
werden, hierzu wird derzeit die<br />
Ausführung vom Tiefbau- und<br />
Vermessungsamt geplant.<br />
So soll künftig einmal der Eingangsbereich zum Sportpark<br />
Rheinhöhe im nördlichen Teil Biebrichs aussehen.<br />
Für die Baufeldvorbereitung<br />
werden nun im ersten Schritt<br />
im Bereich der Neubaumaßnahme<br />
Bäume gefällt, die allerdings<br />
vollständig durch Ersatzpflanzungen<br />
kompensiert<br />
werden. Die 115 zu pflanzenden<br />
Ersatzbäume können nach Baufertigstellung<br />
fast zur Hälfte<br />
auf dem Grundstück am Sportpark<br />
Rheinhöhe realisiert werden.<br />
Weitere Neupflanzungen<br />
werden auf städtischen Flächen<br />
in der näheren Umgebung<br />
sowie auf weiteren Flächen des<br />
Bäderbetriebs durchgeführt.<br />
Die vorhandene Eingrünung<br />
des Sportparks Rheinhöhe im<br />
Bereich des Erlenweges und der<br />
Holsteinstraße bleibt erhalten.<br />
Die Erschließung der Baustelle<br />
sowohl für die Baufeldvorbereitung<br />
als auch für die Realisierung<br />
des Neubaus erfolgen<br />
vom Konrad-Adenauer-Ring<br />
und teilweise über die Holsteinstraße.<br />
Der Parkplatz der<br />
Sporthalle am Konrad-Adenauer-Ring<br />
steht bereits nicht mehr<br />
zur Verfügung, die öffentlichen<br />
Stellplätze im Bypass werden<br />
von der Baufeldvorbereitung<br />
nicht tangiert.<br />
(red)<br />
SEG / ASP ARCHITEKTEN GMBH, PLANUNGSBÜRO DEYLE GMBH<br />
Auf der neu eingerichteten Webseite des Bauprojektes www.<br />
sportpark-rheinhöhe.de besteht die Möglichkeit, sich jederzeit<br />
rund um das Bauvorhaben sowie über den aktuellen Baufortschritt<br />
und kommende Termine zu informieren.<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG<br />
Brigadegeneral Bernd<br />
Stöckmann führt nun das<br />
Landeskommando Hessen<br />
Vor rund 300 Gästen, darunter<br />
Landtagspräsidentin Astrid<br />
Wallmann und Hessens Innenminister<br />
Peter Beuth, hat der<br />
Stellvertreter des Befehlshabers<br />
des Territorialen Führungskommandos<br />
der Bundeswehr,<br />
Generalmajor Andreas<br />
Henne, am 6. <strong>Oktober</strong><br />
bei einem Appell vor<br />
Schloss Biebrich Brigadegeneral<br />
Bernd<br />
Stöckmann zum neuen<br />
Kommandeur des<br />
Landeskommandos<br />
Hessen<br />
ernannt. Zugleich wurde<br />
Oberst Siegfried Zeyer, der interimsweise<br />
mit der Führung des<br />
Landeskommandos beauftragt<br />
war, verabschiedet. Nach über<br />
40 Dienstjahren in der Bundeswehr<br />
wird Zeyer in Kürze in den<br />
Ruhestand treten.<br />
Brigadegeneral Bernd Stöckmann<br />
kann ebenfalls auf eine<br />
lange Militärkarriere zurückblicken.<br />
Er trat 1986 in die Bundeswehr<br />
ein, es folgten zahlreiche<br />
Truppenverwendungen, zuletzt<br />
war er als Kommandeur und<br />
Stellvertreter des Amtschefs im<br />
Streitkräfteamt Inland in Bonn<br />
tätig. Hinzu kommen Auslandseinsätze<br />
in Afghanistan und der<br />
Türkei.<br />
Militärischer<br />
Appell vor<br />
dem Schloss<br />
Biebrich<br />
Das Landeskommando Hessen<br />
ist die oberste territoriale Kommandobehörde<br />
der Bundeswehr<br />
in Hessen und erste Ansprechstelle<br />
für die Landesregierung<br />
in allen Fragen der zivil-militärischen<br />
Zusammenarbeit. Zu<br />
den Aufgaben gehören<br />
unter anderem die Zusammenarbeit<br />
mit<br />
verbündeten Streitkräften<br />
sowie insbesondere<br />
die Hilfe- und<br />
Beratungsleistungen<br />
bei Naturkatastrophen<br />
und schweren Unglücksfällen.<br />
Dem Landeskommando sind<br />
drei Bezirkskommandos und 26<br />
Kreisverbindungskommandos in<br />
Hessen unterstellt. Diese nicht<br />
aktiven Kommandos werden von<br />
Reservisten besetzt, ebenso wie<br />
die Heimatschutzkompanien,<br />
die bei Bedarf die aktive Truppe<br />
unterstützen können oder auch<br />
für die Amts- und Katastrophenhilfe<br />
im Rahmen der zivil-militärischen<br />
Zusammenarbeit bereitstehen.<br />
Im Anschluss an den Appell fand<br />
ein Empfang im Schloss Biebrich<br />
statt, an dem zahlreiche weitere<br />
Gäste aus Politik, Wirtschaft, Diplomatie,<br />
den Hilfsorganisationen<br />
sowie der Bundeswehr und der<br />
US-Streitkräfte teilnahmen. (fhg)<br />
Öffnungszeiten: täglich 9 - 20 Uhr<br />
So.+Feiertage 10-20 Uhr<br />
Eis & Eistorten<br />
Kuchen ,Crépes,<br />
Waffeln & Toast<br />
Frühstück<br />
Mo-Sa. 9 -12 Uhr<br />
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Kommandowechsel beim Landeskommando Hessen vor dem Biebricher<br />
Schloss (v.l.): Brigadegeneral Bernd Stöckmann, Generalmajor<br />
Andreas Henne und Oberst Siegfried Zeyer.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 27
Das „Facettenwerk“ wurde 50 –<br />
und hatte das ganze Wiesbadener<br />
Kulturzentrum Schlachthof<br />
angemietet, um dort eine<br />
Kombination aus offizieller<br />
Feierstunde und toller Party<br />
für alle, die der Organisation<br />
verbunden sind, zu veranstalten.<br />
2019 benannten sich die<br />
„Werkstätten für Behinderung –<br />
wfb“ in „Facettenwerk“<br />
um. Das sollte zum<br />
Ausdruck bringen,<br />
wie vielfältig die Aufgaben<br />
sind, die die<br />
Organisation erfüllt:<br />
Sie setzt sich für Teilhabe<br />
von Menschen mit<br />
Behinderung ein, besonders<br />
am Arbeitsleben. Und dieses<br />
in den verschiedensten Facetten:<br />
Fünf Werkstätten, davon<br />
zwei in Biebrich (Pfälzer und<br />
Hagenauer Straße), sowie Außenarbeitsplätze,<br />
Tagesstätten<br />
und andere Möglichkeiten gibt<br />
es für die Klientinnen und Klienten,<br />
die hier ganz nach ihren<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
50 Jahre Einsatz für<br />
Teilhabe von Menschen<br />
mit Behinderung<br />
Facettenwerk<br />
feiert<br />
Jubiläum<br />
Stärken und Fähigkeiten individuelle<br />
Zugänge zu Bildung und<br />
Arbeit finden.<br />
Im Schlachthof empfing die<br />
vielen Besucherinnen und Besucher<br />
die eigens für diesen Tag<br />
gegründete „Facettenband“<br />
mit dem Kult-Tuba-Spieler Roland<br />
Vanecek. Schauspieler<br />
Christof Düro moderierte<br />
auf der großen Bühne<br />
den Empfang. Viele<br />
Werkstatt- und<br />
Gruppenleitungen<br />
standen auf der Bühne,<br />
auch Wiesbadens<br />
Sozialdezernentin Patricia<br />
Becher und Vertreter des<br />
Rheingau-Taunus-Kreises ergriffen<br />
das Wort sowie weitere<br />
Kooperationspartner, Weggefährten,<br />
Kunden und Freunde,<br />
um der Organisation zum 50.<br />
Geburtstag zu gratulieren und<br />
ihr die besten Wünsche für die<br />
Zukunft mitzugeben. Außerdem<br />
erhielt das Facettenwerk<br />
Mit zahlreichen Gästen und viel Musik feierte das „Facettenwerk“ im<br />
Wiesbadener Kulturzentrum Schlachthof sein 50-jähriges Bestehen.<br />
Sozialdezernentin Patricia Becher überreichte Facettenwerk-Geschäftsführer<br />
Simeon Ries die bronzene Stadtplakette zum Jubiläum,<br />
worüber sich auch Facettenwerk-Aufsichtsrat Arno Goßmann<br />
freute (v.r.).<br />
mit Geschäftsführer Simeon<br />
Ries die Stadtplakette in Bronze.<br />
Man habe 1973 sehr klein angefangen,<br />
hieß es, um Arbeitsmöglichkeiten<br />
für Menschen<br />
mit Behinderung zu schaffen.<br />
Mittlerweile seien über 1.000<br />
Menschen im Facettenwerk<br />
beschäftigt, mit den unterschiedlichsten<br />
Aufgaben. So<br />
gibt es beispielsweise kunsthandwerkliche<br />
Werkstätten,<br />
deren schöne und kreative Produkte<br />
auf den beliebten Osterund<br />
Weihnachtsmärkten in der<br />
Hagenauer Straße angeboten<br />
werden. Es werden aber auch<br />
Lohnarbeiten ausgeführt, wie<br />
zum Beispiel das Belegen von<br />
„Gummibärchen-Pizzen“ für<br />
den Bärentreff oder der Eigenbetrieb<br />
„Orangerie Aukamm“<br />
betrieben, eine Gärtnerei mit<br />
Spezialisierung auf Gemüse<br />
und Kräuter. „Inklusion beginnt<br />
am Arbeitsmarkt“ hieß es. „Wir<br />
alle arbeiten am gleichen Ziel:<br />
Teilhabe und Integration.“<br />
Eine Diashow mit alten Bildern<br />
brachte viele aus dem Publikum<br />
zum Lachen und weckte<br />
Erinnerungen. An den Bau einer<br />
Turn- und Bewegungshalle in<br />
der Hagenauer Straße wurde<br />
erinnert, es gab einen Jubiläumsfilm<br />
mit vielen weiteren<br />
Glückwünschen. Auch ein Jubiläums-Kunstwerk,<br />
„La Joie des<br />
Mains“ ist entstanden, das in<br />
der Hagenauer Straße aufgestellt<br />
wurde. Das kooperative<br />
Kunstwerk wurde mit Beschäftigten<br />
aus allen Standorten mit<br />
selbst gestalteten, individuellen<br />
Keramikplatten unter Regie<br />
des Offenbacher Künstlers J.<br />
Fahlbusch realisiert. Auch dieses<br />
wurde filmisch vorgestellt.<br />
Als dann der offizielle Teil vorbei<br />
war, wurde der gesamte<br />
Schlachthof zum „Facettival“.<br />
Mit Erzählcafé, Drum Circle, hawaiianischen<br />
Tänzen, Torwandschießen<br />
mit dem SV Wehen<br />
Wiesbaden, der Band „Ruhestörung“<br />
von EVIM, die aus Menschen<br />
mit Behinderung besteht<br />
und mächtig losrocken kann,<br />
war den ganzen Tag lang für viel<br />
Action und Kurzweil gesorgt.<br />
(art)<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
Mobilisierungsangebot für Seniorinnen und Senioren<br />
Im Martin-Hörner-Zentrum in der Galatea-<br />
Anlage findet jeden Donnerstag von 10 bis<br />
11 Uhr ein Gymnastikangebot zu Musik für<br />
Seniorinnen und Senioren statt. Zu flotten<br />
Melodien werden Beweglichkeit und Konzentration<br />
trainiert und so erhalten. „Die<br />
Übungen werden im Sitzen ausgeführt. Es<br />
sind noch einige Plätze frei und ein Einstieg<br />
ist jederzeit möglich“, berichtet Tanzkreisleiterin<br />
Gabriele Hofmann. Dieses Angebot<br />
der Stadt ist kostenfrei und wird von zertifizierten<br />
Tanzkreisleiterinnen des Bundesverbandes<br />
Seniorentanz angeleitet.<br />
(red)<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
Sinnliche und verträumte Lieder mit Swing<br />
Die Kulturinitiative Parkfeld<br />
veranstaltet am 3.<br />
November um 19 Uhr<br />
ein weiteres „Kulturhäppchen“:<br />
Sabine<br />
Gramenz und Udo<br />
Parker treten mit ihrem<br />
Programm „… the way like<br />
dreamers do …“ in der Evangelische<br />
Hauptkirche, Straße Am<br />
Schlosspark 96, auf.<br />
Sinnliche und verträumte Lieder<br />
mit Swing, das ist die Musik<br />
des Duos „Gramenz & Parker“.<br />
Manchmal heiter, öfters melancholisch,<br />
aber auch zupackend<br />
oder swingend nehmen Sabine<br />
Gramenz (Gesang und singende<br />
Säge) und Udo Parker (Gitarre)<br />
bevorzugt die kleinen musikalischen<br />
Nebenstraßen mit all ihren<br />
Facetten, um Stimmungen<br />
auszuloten und die Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer auf ihren musikalischen<br />
Wanderwegen durch<br />
die Welt der Liebe und Träume<br />
mitzunehmen. Neben klassischen<br />
Reminiszenzen hört man<br />
Konzert<br />
mit Sabine<br />
Gramenz und<br />
Udo Parker<br />
Udo Parker und Sabine Gramenz.<br />
folkloristische Stilelemente<br />
heraus, aber auch jazzige<br />
Anklänge und lateinamerikanische<br />
Rhythmen<br />
verschmelzen sie<br />
in ihrer ureigenen Art<br />
zu einer abwechslungsreichen,<br />
aufregenden Melange<br />
mit authentischer, unverwechselbarer<br />
Handschrift.<br />
Das Konzert findet in Kooperation<br />
mit der Evangelischen<br />
Hoffnungsgemeinde Wiesbaden-Biebrich,<br />
dem Kulturamt<br />
Wiesbaden und dem Ortsbeirat<br />
Biebrich. Der Eintritt ist frei, es<br />
wird aber um Spenden gebeten.<br />
Weitere Informationen im Internet<br />
unter: www.kulturparkfeld.<br />
de.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong> 29
Erstes Biebricher Lesefest ein großer Erfolg<br />
Die Stadtteilbibliothek Biebrich,<br />
die Initiativgruppe Ideen für<br />
Biebrich, das Nachbarschaftshaus,<br />
das „Illustralabor“, die<br />
Werkgemeinschaft mit der<br />
Boutique Farbenfroh, das Stadtteilbüro<br />
BauHof, das Katharinenstift:<br />
Sie alle haben sich am<br />
„Ersten Biebricher Lesefest“ beteiligt,<br />
das im September über<br />
die Biebricher Bühnen ging.<br />
Die Idee dazu hatte das Quartiersmanagement<br />
Mitte und<br />
die Stadtteilbibliothek Biebrich.<br />
Zwischen dem 14. und dem 29.<br />
September gab es 13 Veranstaltungen<br />
für alle Altersgruppen:<br />
Reines Vorlesen, aber auch Aktionen<br />
zum Buch. Lokale Autorinnen<br />
wie Janet Yalaza waren<br />
dabei, das Spektrum reichte von<br />
Mangas bis Pippi Langstrumpf,<br />
von Fantasy bis Poetry Slam –<br />
und immer wieder standen Märchen<br />
im Zentrum der Veranstaltungen.<br />
Im „Kulturkaufhaus Alfmeier“<br />
gab es eine Lesung in Deutsch,<br />
Ukrainisch und Griechisch –<br />
„Pippi Langstrumpf“ kennen<br />
alle Kinder. Und die Biebricher<br />
Autorin Karin Rönnebeck las<br />
bei der Werkgemeinschaft aus<br />
ihrem „Kendronien“-Epos. El-<br />
„Pippi Langstrumpf“ wurde beim ersten Biebricher Lesefest im<br />
„Kulturkaufhaus Alfmeier“ gleich in drei Sprachen präsentiert.<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
Die Biebricher Autorin Karin Rönnebeck (links) las im Atelier „Bunte<br />
Reiter“ aus ihrem „Kendronien“-Epos.<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2023</strong>/24<br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
November 11. 11. <strong>2023</strong> 13. 11. <strong>2023</strong> 24. 11. <strong>2023</strong><br />
Dezember 02. 12. <strong>2023</strong> 04. 12. <strong>2023</strong> 15. 12. <strong>2023</strong><br />
Januar 13. 01. 2024 15. 01. 2024 26. 01. 2024<br />
Februar 10. 02. 2024 12. 02. 2024 23. 02. 2024<br />
März 09. 03. 2024 11. 03. 2024 22. 03. 2024<br />
April 13. 04. 2024 15. 04. 2024 26. 04. 2024<br />
Mai 18. 05. 2024 21. 05. 2024 31. 05. 2024<br />
Juni 15. 06. 2024 17. 06. 2024 28. 06. 2024<br />
Juli 13. 07. 2024 15. 07. 2024 26. 07. 2024<br />
August 10. 08. 2024 12. 08. 2024 23. 08. 2024<br />
September 07. 09. 2024 09. 09. 2024 20. 09. 2024<br />
<strong>Oktober</strong> 12. 10. 2024 14. 10. 2024 25. 10. 2024<br />
November 09. 11. 2024 11. 11. 2024 22. 11. 2024<br />
Dezember 07. 12. 2024 09. 12. 2024 19. 12. 2024<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />
direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />
mira Wilms von der Werkgemeinschaft,<br />
bei der mehrere<br />
Veranstaltungen stattfanden,<br />
berichtet: „Das Atelier ‚Bunte<br />
Reiter‘ ist ein besonderer Raum,<br />
er ist eine Einladung zu Selbstausdruck<br />
und Selbstwirksamkeit<br />
zu kommen. Mit all den<br />
Möglichkeiten, die es dort zu<br />
entdecken gilt, drücken wir uns<br />
aus. Auch für das Lesen und<br />
Schreiben finden wir dort Inspiration.<br />
Zum Lesefest haben<br />
wir deshalb gerne unsere Türen<br />
weit gemacht, um unsere wortgewordene<br />
Kreativität mit den<br />
Menschen in Biebrich zu teilen.<br />
In kleinen feinen Begegnungen<br />
wurden Märchen erzählt, Lieder<br />
gesungen, Fantasien geteilt, Geschichten<br />
gelesen, Poesie vorgetragen,<br />
gehört und sehr genossen.“<br />
Rut Schotz vom Bauhof erzählt:<br />
„Es war eine sehr gelungene Aktion.<br />
Wir hatten 50 Kinder und<br />
etliche Eltern auf dem Hof. Besonders<br />
gut kamen die selbst<br />
übersetzten Elmar-Geschichten<br />
an, sie mussten teilweise mehrfach<br />
vorgelesen werden. Bei uns<br />
haben Kinder, Teens, Eltern und<br />
ältere Menschen in neun Sprachen<br />
unterschiedliche Geschichten<br />
vom Elefanten Elmar vorgelesen<br />
und dazu gemalt.“<br />
Eine generationenübergreifende<br />
Märchenstunde bot das Katharinenstift:<br />
„Bei uns kamen<br />
von den ganz Kleinen bis zu den<br />
Hochaltrigen alle zum gemeinsamen<br />
Märchenhören zusammen<br />
und genossen dabei leckere<br />
Kuchen und Heißgetränke“, berichtet<br />
Anna Engmann.<br />
Jessica Scherneck von der Stadtteilbibliothek<br />
hat das Eröffnungsfest<br />
ausgerichtet und erzählt:<br />
„Das Fest wurde feierlich<br />
von Kulturdezernent Hendrik<br />
Schmehl eröffnet. Im Anschluss<br />
las Sophie Bonnet aus ihrem<br />
neuen Bestsellerroman ‚Provenzalische<br />
Täuschung‘ so überzeugend<br />
vor, dass die Buchhandlung<br />
Pristaff nicht nach kam, den<br />
neuen Band auszugeben. Die<br />
Autorin nahm sich dann noch<br />
die Zeit, jedem eine persönliche<br />
Widmung hineinzuschreiben.<br />
Ein voller Erfolg!“<br />
Und die scheidende Quartiersmanagerin<br />
Adriana Shaw berichtet<br />
vom Abschlussfest in „Freiherrs<br />
Garten“: „Stefan Dörsing<br />
und Benedict Hegemann, beide<br />
bekannte Poetry Slammer aus<br />
der Region, besuchten uns und<br />
traten in einem kollegialen Duell<br />
mit Texten und Eigenkompositionen<br />
gegeneinander an. Das<br />
Publikum wurde aktiv einbezogen<br />
und hatte großen Spaß an<br />
der Show. Zusätzlich sorgten wir<br />
für eine entspannte Atmosphäre<br />
mit einem DJ, der Musik aus<br />
aller Welt spielte und die Gäste<br />
zum Tanzen animierte“. Das Fest<br />
könnte zur regelmäßigen Veranstaltung<br />
in Biebrich werden, der<br />
Erfolg lässt es hoffen.<br />
(art)<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2023</strong>
KulturKaufHaus Alfmeier, Rathausstraße 36, 65203 Wiesbaden<br />
Kultur im KKH<br />
12.11.,15:00 Uhr: Vernissage „Biebricher Gold“<br />
Kunstwerke auf Rettungsdecken von Christiane Mader<br />
12.11.,16:00 Uhr und 17:00 Uhr:<br />
Auftritt des PopJazzChor Wiesbaden<br />
Menschen im KKH<br />
Jeden Mittwoch ab 17:00 Uhr: Erzähl-Treff<br />
Erzähl-Treff – ein Café mit Menschen aus Biebrich, die erzählen.<br />
25.11.: Treffen der Gruppe „Biebrich grünt auf“<br />
Ab 09:00 Uhr, Interessenten*innen sind herzlich eingeladen.<br />
Tanzen im KKH<br />
9.11.,16.11.,23.11. und 30.11.: Salsa-Kurs<br />
Anmeldung bei Carmen Mineo unter: 0171 89 67 96<br />
Lernen und Spielen im KKH<br />
11.11.,18.11. und 25.11.,16:00 Uhr:<br />
Verein PITRIMKA, Kunstschule für Kinder (3-7 Jahre)<br />
Zeiten und Anmeldung bei Myroslava Bevziuk unter: 0162 48 61 197<br />
6.11.,13.11.,20.11. und 27.11.:<br />
Verein PITRIMKA Deutsch- & Mathe-Unterricht für<br />
ukrainische Kriegsflüchtlinge<br />
Zeiten und Anmeldung bei Liudmyla Naboka unter: 0151 23 25 91 56<br />
16.11.,23.11. und 30.11.,15:00 Uhr und<br />
07.11.,14.11., 21.11. und 28.11.,17:00 Uhr:<br />
Malkurse für Erwachsene (ukrainisch, englisch)<br />
Zeiten und Anmeldung bei Anneta Fokina unter: 0151 72 82 47 45<br />
17.11.,19:00 Uhr: Offener Spieletreff<br />
Für Brett- und Gesellschaftsspiele.<br />
Kontakt: Tilman Reiffen, spieletreff.biebrich@gmail.com.<br />
18.11.,10:00 Uhr: Bierbraukurs für jedermann<br />
Gebraut wird ein Festbier. Die Teilnehmergebühr beträgt 130,- EUR inkl.<br />
Mittagessen, alle Getränke sowie Zutaten für das Brauen. Die Teilnehmerzahl<br />
ist auf 15 begrenzt. Anmeldung bei Frank Döcke unter 0172 686 37 47<br />
Lebensadern Biebrich<br />
Wie wollen wir in Zukunft auf<br />
Biebrichs Straßen und Plätzen leben?<br />
NEU!<br />
01.11.,17:00 Uhr: Diskussion „Design für Alle – Biebrich für<br />
Alle“. Wenn in einem Stadtteil wie Biebrich wirklich alle Menschen<br />
gleichberechtigt sein sollen, müssen Straßen und Plätze so gestaltet sein, dass<br />
sich alle Menschen darauf sicher und eigenständig bewegen können.<br />
An diesem Abend sollen gute Beispiele für den Ansatz „Design für alle“<br />
auf Ebene der Stadtplanung besprochen werden.<br />
Prof. Martin Knöll Institut Entwerfen und Stadtplanung, TU Darmstadt<br />
02.11.,19:30 Uhr: Sicherheit „Biebrich aus Sicht der Polizei“<br />
So heterogen wie die Bevölkerung ist, so heterogen ist das Gefühl von<br />
Sicherheit der Biebricherinnen und Biebricher in ihrem Stadtteil. Die einen<br />
fühlen sich sicher und lieben Biebrich genau deshalb. Andere trauen sich<br />
abends nicht allein aus dem Hause.<br />
Patrick Brzosa Polizeihauptkommissar, Schutzmann vor Ort<br />
03.11.,19:30 Uhr: Baukultur „Biebrichs Schätze“,<br />
Biebrich ist als Ort und Stadtteil in Etappen über Jahrhunderte gewachsen.<br />
Wandel und Veränderungen in Gesellschaft und Mobilität machten<br />
hierbei regelmäßig eine Neubewertung des Vorhandenen und die Einschätzung<br />
nötig, wie Menschen in Zukunft auf Biebrichs Straßen und Plätzen leben wollen.<br />
Dr. Annika Tillmann, Landesamt für Denkmalpflege Hessen<br />
04.11.,ab10:00 Uhr: Workshop „Wir bauen den Biebricher<br />
Hocker und „be-sitzen“ die Lebensadern!, Mittlerweile schon<br />
als Ikone gehandelt: Der Biebricher Hocker! Wir bauen gemeinsam<br />
den Biebricher Hocker und „be-sitzen“ anschließend Plätze, die uns in Biebrich<br />
wichtig sind. Nach der Aktion gehört der Hocker Dir!<br />
Anleitung Martin Prümm Architekt und Vorstandsmitglied der Initiativgruppe<br />
Ideen für Biebrich e.V.<br />
Wo: Sommerbar, Robert-Krekel-Anlage, Öffnungszeiten: Fr.und Sa.16:00 bis 22:00 Uhr<br />
03.11. und 04.11.: Das Männer Quartett Nordend zu Gast bei Robert Krekel<br />
Leckere Weine von Weingut Lukas Herke, heißer Apfelwein und Glühwein. Am Samstag ab 17:00 Uhr Livemusik mit der Band Rockbetrieb.<br />
05.11.: Cleanup Biebrich: Ab 09:00 Uhr, Start an der Sommerbar<br />
10.11. und 11.11.: Die AG Biebricher Vereine und Verbände zu Gast bei Robert Krekel<br />
•Benfizveranstaltung zu Gunsten des Biebricher Weihnachtsmarktes <strong>2023</strong> mit Glühwein und Bratwurst!<br />
•Am 11.11.: Fahnenhissung der Fidelen Elf an der Robert-Krekel-Anlage sowie ab 17:00 Uhr Livemusik mit Eddys Band Boys of 69.<br />
17.11. und 18.11.: Tina und Ihr Team vom Bunsenbrenner zu Gast bei Robert Krekel<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 31
32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>