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DER BIEBRICHER, Nr. 380, Juli 2023

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

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<strong>Nr</strong>. <strong>380</strong> / JULI <strong>2023</strong> / kostenlos<br />

Spritziger<br />

Bieranstich bei<br />

der Gibber Kerb<br />

Wiesbaden-Nassau-Chapter<br />

wird 30<br />

FRANK SUSANNE HENNIG STAUß<br />

Campingfreunde Rettbergsau<br />

feiern 40-jähriges Bestehen


ESWE Familien ASSIST<br />

Damit Senioren auch im hohen Alter sicher und selbstbestimmt<br />

in den eigenen vier Wänden leben können.<br />

Mit dem intelligenten Hausnotrufsystem von ESWE<br />

und den Johannitern wissen auch die Liebsten immer<br />

Bescheid, dass alles in Ordnung ist.<br />

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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Hitze, Hitze, Hitze! Wenn ich<br />

schweißgebadet von einem<br />

Termin zum nächsten Termin<br />

unterwegs bin, stellte ich mir<br />

häufig die Frage: „Gibt es eigentlich<br />

noch ‚normales’ Wetter?“<br />

Meiner Meinung nach bewegen<br />

wir uns immer häufiger von einer<br />

extremen Wettersituation<br />

zur nächsten. Entweder ist es<br />

„für die Jahreszeit zu kalt und<br />

zu nass“ – wie es immer im<br />

Wetterbericht heißt – oder es<br />

herrschen tropenähnliche Temperaturen.<br />

Wo sind die Sommer<br />

früherer Zeiten geblieben, wo<br />

über Wochen eine Tagestemperatur<br />

„um die 25 Grad“ herrschte<br />

und wo es sich in den Nächten<br />

auf erträgliche Temperaturen<br />

abkühlte?<br />

Sicherlich wird es unter unseren<br />

Leserinnen und Lesern auch<br />

Menschen geben, die sich bei<br />

diesen hochsommerlichen Temperaturen<br />

so richtig wohlfühlen<br />

und meine Ansicht nicht teilen.<br />

Doch egal, zu welcher Fraktion<br />

Sie gehören – ändern oder beeinflussen<br />

können wir das Wetter<br />

ohnehin nicht. Machen wir<br />

also das Beste aus diesem Sommer!<br />

Und sollten Sie diese neue<br />

Ausgabe Ihres <strong>BIEBRICHER</strong>s bei<br />

hohen Temperaturen durchblättern,<br />

dann eignet sich unser<br />

Magazin auch hervorragend, um<br />

sich damit zwischendurch selbst<br />

etwas Luft zuzuwedeln.<br />

Ich wünsche ich Ihnen wieder<br />

eine gute und informative Unterhaltung.<br />

Ihr<br />

Frank Hennig<br />

Friedensausstellung in der Lukaskirche<br />

Die Regionalgruppe<br />

Wiesbaden Mainz<br />

der Gemeinschaft der<br />

Künstlerinnen und<br />

Kunstfördernden (GE-<br />

DOK) präsentiert ihr<br />

„Projekt Frieden“ als interdisziplinäre<br />

Ausstellung<br />

mit dem Titel „Ich<br />

ziehe an mein weißes<br />

Kleid“ in der evangelischen<br />

Lukaskirche auf<br />

dem Gräselberg, Klagenfurter<br />

Ring 61-63.<br />

Die Vernissage findet<br />

am 6. August um 17<br />

Uhr statt, die Finissage<br />

am 10. September,<br />

ebenfalls um 17 Uhr.<br />

Am 27. August um 10<br />

Uhr wird der bisherige<br />

Wiesbadener Dekan<br />

und jetzige Beauftragte<br />

der Evangelischen Kirchen<br />

in Hessen am Sitz<br />

der Landesregierung,<br />

Dr. Martin Mencke,<br />

die Predigt halten. Zur<br />

„Nacht der Kirchen“,<br />

am 8. September, singt<br />

der Gospelchor der Lukasgemeinde.<br />

(red)<br />

Bei der Ausstellung in<br />

der Lukaskirche wird<br />

auch die Skulptur<br />

der Bildhauerin Heidi<br />

Stöhr mit dem Titel<br />

„Nehmt einander an,<br />

lasst uns Brücken<br />

bauen“ zu sehen sein.<br />

HEIDI STÖHR<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Inhaber: Gustav Gerich<br />

Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />

65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />

info@gerichdruck.de<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

im Sinne des Presserechts:<br />

Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />

Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />

der-biebricher@gmx.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />

Susanne Stauß (sst)<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Carolin Ruckes<br />

Tel.: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />

carolin.ruckes@gerichdruck.de<br />

Herstellung:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Druck:<br />

Druckerei Zeidler<br />

Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />

Der Biebricher erscheint monatlich<br />

und wird in Biebricher Geschäften,<br />

Gaststätten, Cafés, Banken und<br />

Behörden, etc. kostenlos zum<br />

Mitnehmen ausgelegt.<br />

Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />

und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />

werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Redaktionsschluss der Ausgabe:<br />

15.7.<strong>2023</strong><br />

STEFAN WAGENPFEIL<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 3


Stimmungsvolle 114-jährige Gibber Kerb gefeiert –<br />

nächstjährige Kerb aber fraglich<br />

FRANK HENNIG<br />

Die monatelangen Vorbereitungen<br />

und zum Teil schweißtreibenden<br />

Arbeitsstunden hatten<br />

sich wieder einmal gelohnt: Vom<br />

14. bis zum 17. <strong>Juli</strong> konnten die<br />

Mitglieder der Gibber Kerbegesellschaft<br />

(GKG) die Früchte ihrer<br />

ehrenamtlichen Anstrengungen<br />

ernten und eine gelungene<br />

114-jährige Gibber Kerb feiern.<br />

„Insgesamt sind wir mit dieser<br />

Kerb noch zufrieden, auch wenn<br />

es diesmal weniger Publikum<br />

war“, so das gleichlautende Fazit<br />

von Uwe Hubert, dem Vorsitzenden<br />

der Gibber Kerbegesellschaft<br />

(GKG), und seinem<br />

Platzmeister Gerald Reuter. Der<br />

Wettergott hatte es in diesem<br />

Jahr mit den Gibbern wieder<br />

überwiegend gut gemeint. Lediglich<br />

ein Gewitter am Samstagabend<br />

sorgte für etwas Unruhe:<br />

Wie im Sicherheitskonzept<br />

festgelegt, musste der Festplatz<br />

für rund 30 Minuten wegen einer<br />

Wetterwarnung vorsorglich<br />

geräumt werden. Eine weitere<br />

wetterbedingte Räumung konnte<br />

der GKG-Vorsitzende aber in<br />

intensiver Diskussion mit den<br />

zuständigen Stellen abwenden.<br />

„Es wird halt alles komplizierter<br />

Der Bieranstich dauerte dieses Mal etwas länger, was allerdings<br />

nicht am mangelnden Talent von Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />

Mende lag, sondern an einem defekten Zapfhahn.<br />

und vor allem viel, viel teurer“,<br />

klagt Hubert. Und an die Stadtverwaltung<br />

gerichtet, wird er<br />

sehr deutlich: „Unterstützungen<br />

wurden uns schon oft zugesagt.<br />

Nun wird es Zeit, für konkrete<br />

Handlungen. Unter den aktuell<br />

gültigen Auflagen und Gebührenordnungen<br />

wird es sonst in<br />

2024 keine Gibber Kerb mehr<br />

geben!“ Gemeinsam mit seinem<br />

Vorstand und aktiven Mitgliedern<br />

organisiert und richtet er<br />

die Kerb alljährlich im Ehrenamt<br />

aus. „Einnahmen für unseren<br />

Kerbeverein, die früher das Vereinsleben<br />

mitfinanziert haben,<br />

können wir aus einer Kerb schon<br />

lange nicht mehr erzielen. Im<br />

Gegenteil: Nur durch zusätzliche<br />

Platzvermietungen, beispielsweise<br />

an Zirkusse, können wir<br />

die Kerb noch finanzieren. Unser<br />

großes Glück ist derzeit noch die<br />

sichere und regelmäßige Platzmiete<br />

für den einst unter Corona<br />

in Leichtbauweise errichteten<br />

Verhandlungssaal des Landgerichts.<br />

Aber diese Nutzung<br />

wird auch in zwei oder drei Jahren<br />

enden. Alle Einnahmen aus<br />

den Platzvermietungen reichen<br />

wir mittlerweile bei jeder Kerb<br />

praktisch eins zu eins zur Begleichung<br />

der Gebühren an die<br />

Stadt weiter“, so Uwe Hubert.<br />

Sehr zufrieden äußerten sich<br />

Hubert und Reuter dafür über<br />

den neuen Festwirt. Erstmals<br />

fungierte in diesem Jahr der<br />

Messebauer und Event-Profi<br />

Hans-Joachim Schäfer, der von<br />

den meisten nur „Jogy“ genannt<br />

wird, in dieser Rolle. Er hatte den<br />

rustikalen und neu gestalteten<br />

Freiluft-Festplatz ausgestattet<br />

und bewirtete ihn zugleich mit<br />

seinem 16-köpfigen Team. „Es<br />

Wenn es langsam dunkel<br />

wird, entfaltet die Gibber<br />

Kerb mit ihren bunten<br />

Lichtern immer eine<br />

besondere Stimmung.<br />

hätten schon mehr Besucher<br />

sein können“, stellte auch Schäfer<br />

am Finaltag fest. Dennoch<br />

hält er seine Entscheidung zur<br />

Mitwirkung und auch seine nicht<br />

unerheblichen Investitionen,<br />

beispielsweise bei den rustikalen<br />

Sitzgruppen, weiterhin für<br />

richtig. Wenn es nach ihm geht,<br />

möchte er gerne auch in Zukunft<br />

als Festwirt dabeibleiben. Nach<br />

der Kerb will er sich mit dem<br />

GKG-Vorstand über weitere,<br />

mögliche Optimierungsmöglichkeiten<br />

austauschen. Er setzte<br />

aber auch schon bei dieser<br />

Kerb neue Akzente: Neben dem<br />

traditionellen Bierausschank<br />

führte er ein zeitgemäßes und<br />

unter anderem aus nachhaltigen<br />

Produkten bestehendes Getränkeangebot<br />

ein. „Das kommt an“,<br />

so Schäfer.<br />

FRANK HENNIG<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong><br />

Vor dem zentralen Festplatz<br />

sorgte wie immer ein abwechslungsreicher<br />

Vergnügungspark<br />

mit Fahrgeschäften für kurzweiliges<br />

Vergnügen – für jeden<br />

Geschmack dürfte etwas dabei<br />

gewesen sein. Der traditionelle<br />

Kerbefrühschoppen am Montagvormittag<br />

unter der Moderation<br />

von Sänger Stefan Persch<br />

bot verschiedene Unterhaltungseinlagen<br />

– auf Comedian<br />

Woody Feldmann musste allerdings<br />

kurzfristig verzichtet werden.<br />

150 Seniorinnen und Senioren<br />

waren dafür der Einladung


FRANK HENNIG<br />

klein sarris saraf<br />

Mitgliederehrungen der Gibber Kerbegesellschaft am Eröffnungsabend.<br />

Ihre Notare<br />

im Wiesbadener Europaviertel<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Auftritt des Männerballetts „Biebricher Waden“ beim Kerbefrühschoppen,<br />

mit dabei Moderator und Sänger Stefan Persch (hinten,<br />

Mitte) sowie Jürgen Baumgart am Keyboard.<br />

des städtischen Sozialdezernats<br />

zum Kerbefrühschoppen gefolgt<br />

und wurden von der neuen<br />

Sozialdezernentin Patricia Becher<br />

persönlich begrüßt.<br />

Den krönenden Abschluss der<br />

vier Festtage bildete einmal<br />

mehr das fünfzehnminütige<br />

Feuerwerk am Kerbemontag.<br />

(fhg)<br />

Der von Messebauer und Event-Profi Hans-Joachim Schäfer neu<br />

gestaltete und ausgestattete Freiluft-Festplatz.<br />

„Wir wünschen<br />

Ihnen eine schöne<br />

Sommerzeit“<br />

Der Eröffnungsabend wurde traditionell für Ehrungen der Gibber<br />

Kerbegesellschaft (GKG) genutzt: Die goldene GKG-Nadel wurde<br />

Gusti Hermes verliehen. Über die silberne GKG-Nadel konnten sich<br />

Yvonne Burneleit, Egon Hauck, Wilfried Wehnert, Liselotte Noll und<br />

Carsten Hubert freuen. Zum „Kerbeborsch des Jahres“ wurde Rolf<br />

Ries ernannt – zum „Kerbemädchen des Jahres“ Annemarie Hubert.<br />

klein sarris saraf partnerschaft mbb rechtsanwälte notare<br />

Willy-Brandt-Allee 18 (Europaviertel) · 65197 Wiesbaden<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 5


125 Jahre Herz-Jesu-Kirche – eine Kirche für Mosbach<br />

FRANK HENNIG<br />

Am 22. September 1898 wurde<br />

die Herz-Jesu-Kirche in der Biebricher<br />

Gibb vom damaligen Limburger<br />

Bischof Domenikus Willi<br />

eingeweiht. 125 Jahre später, am<br />

7. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>, fand auf Einladung<br />

der Pfarrei St. Peter und Paul, zu<br />

der der Kirchort Herz Jesu heute<br />

gehört, eine Feierstunde mit dem<br />

Historiker und Heimatforscher Dr.<br />

Rolf Faber statt. Sein Festvortrag<br />

unter dem Titel „Eine Kirche für<br />

Mosbach“ war zugleich der Auftakt<br />

für den Jubiläumssommer<br />

„125 Jahre Herz Jesu“, der seinen<br />

Höhepunkt am 24. September<br />

mit einem Festgottesdienst mit<br />

anschließender Feier auf dem<br />

Kirchplatz finden wird. Fabers<br />

Bildervortrag konzentrierte sich<br />

insbesondere auf die Zeit des<br />

Kirchenbaus und führte anschließend<br />

bis in die Gegenwart. Musikalisch<br />

umrahmt wurde die Feierstunde<br />

vom Projektchor Herz Jesu<br />

unter der Leistung von Organist<br />

Oliver Weckbacher.<br />

Die Herz Jesu-Kirche war eine<br />

Stiftung von Eugenia Kreitz, einer<br />

Tochter des Uhrenfabrikanten<br />

und Millionärs Hubertus Kreitz,<br />

der sein Vermögen in St. Petersburg<br />

erworben hatte und seinen<br />

Ruhestand in Biebrich verbrachte.<br />

Er war ein großer Gönner der katholischen<br />

Gemeinde St. Marien<br />

in Biebrich. Eugenia Kreitz hatte<br />

ihr Lebenswerk darin gesehen, in<br />

der Nachfolge ihres Vaters der armen<br />

Gemeinde mit dem Geld aus<br />

ihrer Erbschaft zu helfen und sie<br />

zu unterstützen. Die in Biebrich<br />

entstehende Industrialisierung<br />

führte zu einem Zuwachs der katholischen<br />

Bevölkerung im nördlichen<br />

Teil des Ortes. Daher sollte<br />

dort eine zweite Kirche entstehen,<br />

um die seelsorgerliche Betreuung<br />

zu fördern und zu gewährleisten.<br />

Deshalb stiftete sie neben dieser<br />

Kirche ein Pfarrhaus und ein Küsterhaus,<br />

später übereignete sie<br />

der Gemeinde noch ihre Villa als<br />

Schwesternheim, Kindergarten<br />

und Altersheim.<br />

Wie Faber in seinem Vortrag berichtete,<br />

war die Schenkung einer<br />

zweiten katholischen Kirche in<br />

Biebrich nicht überall mit Wohlwollen<br />

aufgenommen worden.<br />

Während der Gemeindepfarrer<br />

von St. Marien, Anton Küppers-<br />

Deutschmann, den zweiten Kirchenbau<br />

befürwortete, war die<br />

damalige Gemeindevertretung<br />

mehrheitlich dagegen. Fabers Vermutung:<br />

Wahrscheinlich befürchtete<br />

man den Verlust von Kirchensteuergeldern.<br />

Letztendlich<br />

versöhnte man sich aber doch,<br />

was insbesondere die Stifterin Eugenia<br />

Kreitz freute. „Heute würde<br />

wohl kaum noch jemand sein ganzen<br />

Vermögen für den Bau einer<br />

Kirche stiften“, stellte Faber fest.<br />

Die Kirche wurde im neugotischen<br />

Stil als Backsteinbau in Kreuzform<br />

mit einem einschiffigen<br />

Haupt- und Querschiff errichtet.<br />

Im Inneren war sie einst – dem<br />

neugotischen Stil entsprechend –<br />

reich ausgemalt und ausgestaltet.<br />

Der Hochaltar war im gotischen<br />

Stil mit einer geschnitzten<br />

Kreuzigungsgruppe gestaltet.<br />

Rolf Faber (links) bei seinem Festvortrag in der Herz Jesu-Kirche aus<br />

Anlass des 125-jährigen Kirchenjubiläums.<br />

Andreas Maurer (vorne, Mitte), der Erbauer der Herz-Jesu-Kirche,<br />

zusammen mit der Stifterin Eugenia Kreitz (rechts) vor der Kirchenbaustelle<br />

im Frühjahr 1898.<br />

1955 wurde der Innenraum dem<br />

Zeitgeschmack entsprechend<br />

umgestaltet. Die Neugotik war<br />

als Kunstrichtung nicht mehr angesehen,<br />

galt als überladen. Im<br />

Zuge der Neugestaltung wurden<br />

die Malereien übertüncht, die<br />

Seitenaltäre sowie die Fassungen<br />

der vorhandenen Figuren entfernt<br />

und der Chorraum verändert. Der<br />

Kirchenraum sollte sich durch<br />

schlichte Würde auszeichnen und<br />

jeglicher Prunk musste weichen.<br />

Als in den Jahren 1990 und 1991<br />

erneut eine Renovierung erfolgte,<br />

war jetzt das Bestreben, die<br />

neugotischen Elemente soweit<br />

wie möglich wieder herzustellen.<br />

2003/2004 wurde die bei vorangegangenen<br />

Sommerstürmen<br />

beschädigte Kirchturmspitze mit<br />

großem finanziellen Aufwand saniert.<br />

Herz Jesu gehört heute zur Gemeinde<br />

St. Peter und Paul und verfügt,<br />

seit Pfarrer Reinhold Schwab<br />

in den Ruhestand ging, über keinen<br />

eigenen Pfarrer mehr. „Diese<br />

Kirche wird schon seit über 30<br />

Jahren vorwiegend von Ehrenamtlichen<br />

geführt“, wie Horst Daubner<br />

vom Ortsausschuss zur Begrüßung<br />

betonte. Seelsorgerisch<br />

wird Herz Jesu vom Pastoralteam<br />

St. Peter und Paul unter der Leitung<br />

von Pfarrer Knud W. Schmitt<br />

betreut, der der Feierstunde ebenfalls<br />

beiwohnte.<br />

Herz Jesu wird sich in diesem Jahr<br />

übrigens auch an der stadtweiten<br />

„Nacht der Kirchen“ am 8. September<br />

beteiligen: Von 18 bis 22<br />

Uhr ist dazu ein vielfältiges und<br />

buntes Programm geplant.<br />

(fhg)<br />

MAURER<br />

6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


Ja zum Mosburgfest –<br />

Spendenaufruf<br />

Trotz erheblicher, finanziellen<br />

Hürden hat sich der Vorstand<br />

der Arbeitsgemeinschaft Biebricher<br />

Vereine und Verbände (AG)<br />

mit einem klaren „Ja“ zur Durchführung<br />

des 43. Mosburgfests<br />

vom 1. bis 3. September entschieden.<br />

„Die Vorbereitungen<br />

laufen seit gut zehn Wochen auf<br />

Hochtouren und stehen kurz vor<br />

dem Abschluss“, berichtet der<br />

AG-Vorsitzende Wolfgang Gores.<br />

„In diesem Jahr werden 16 Vereine<br />

an den drei Tagen alles<br />

dafür tun, dass den sicherlich<br />

wieder zahlreich kommenden<br />

Gästen ein ereignisreiches und<br />

buntes Programm in einer einmaligen<br />

Kulisse geboten wird“,<br />

so Gores weiter. Neben den<br />

musikalischen Höhepunkten<br />

am Freitag- und Samstagabend,<br />

beginnt der Sonntag mit einem<br />

ökumenischen Gottesdienst auf<br />

der Bühne an der Kochwiese. Im<br />

Anschluss folgt der Kinder- und<br />

Familientag mit vielen Überraschungen.<br />

Das Motto des diesjährigen Festes<br />

lautet: „Ja zum Mosburgfest“.<br />

„Aufgrund der enorm gestiegenen<br />

Kosten sind wir auch<br />

weiterhin auf Spenden angewiesen“,<br />

informiert der AG-Vorsitzende.<br />

Über Spenden in jeder<br />

Höhe freut man sich auf das AG-<br />

Konto, IBAN: DE58 5109 0000<br />

0031 4163 02. Die Spenden werden<br />

auch benötigt, um ebenfalls<br />

das andere große Festprojekt<br />

der AG, den neuen Weihnachtsmarkt<br />

am Biebricher Schloss,<br />

stemmen zu können.<br />

Gores: „Nun freuen wir uns aber<br />

erst einmal auf gutes Wetter am<br />

ersten September-Wochenende<br />

sowie viele fröhlich gestimmte<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

bei unserem traditionellen Mosburgfest.“<br />

(red/fhg)<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Denken Sie rechtzeitig an Ihre Sommerbepflanzung<br />

und lassen Sie sich vor Ort beraten!<br />

Rathausstr. 29 u. Str. der Republik 17 · Tel. 0611-60 03 35 · www.bertsblumen.de<br />

Der AG-Vorsitzende Wolfgang Gores bittet um weitere Spenden.<br />

Den aktuellen <strong>BIEBRICHER</strong> und<br />

frühere Ausgaben können Sie<br />

auch im Internet abrufen unter<br />

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Schneideratelier Nguyen<br />

Stettiner Straße 26 · 65203 Wiesbaden-Biebrich · Tel. 601 02 93<br />

Mo. Mi. Fr. 8.30 - 18.30 Uhr · Di./Do. 8.30 - 16 Uhr · Sa. 8.30 - 13 Uhr<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 7


Campingfreunde Rettbergsau feiern 40-jähriges Bestehen<br />

Mit einem Jahr Verspätung<br />

konnten die Campingfreunde<br />

Rettbergsau am 15. <strong>Juli</strong> nun endlich<br />

ihr 40-jähriges Bestehen<br />

feiern. Dazu versammelten<br />

sich am Vormittag<br />

zahlreiche Ehrengäste<br />

am Rheinufer,<br />

darunter unter<br />

anderem Stadtverordnetenvorsteher<br />

Gerhard Obermayr,<br />

O b e r b ü r g e r m e i s t e r<br />

Gert-Uwe Mende sowie Mitglieder<br />

des Biebricher Ortsbeirates,<br />

um mit der Fähre „Tamara“<br />

auf die Rheininsel zu fahren.<br />

Auf der Insel wurden sie im<br />

Vereinsheim vom Vorsitzenden<br />

Klaus-Michael Kreiner, seinem<br />

Vorstandsteam sowie zahlreichen<br />

Mitgliedern zu einer kleinen<br />

Feierstunde erwartet, bevor<br />

es anschließend eine öffentliche<br />

Feier auf dem Wiesengelände<br />

mit Kinderbelustigung, Livemusik<br />

sowie Speis und Trank gab.<br />

Die Rheininsel Rettbergsaue ist<br />

nach Ansicht vieler Kenner ein<br />

Forderungen<br />

an die Stadt<br />

für mehr<br />

Unterstützung<br />

Kleinod und Erholungsparadies.<br />

Zudem ist sie ein Naturparadies,<br />

denn der weitaus größte Teil<br />

der Insel ist Naturschutzgebiet,<br />

welches auch nicht betreten<br />

werden darf. Dass<br />

die beiden Freizeitgelände<br />

auf der Insel,<br />

einmal auf Biebricher<br />

und einmal auf<br />

Schiersteiner Seite,<br />

so gepflegt sind, ist<br />

im Wesentlichen dem<br />

ehrenamtlichen Einsatz der<br />

Campingfreunde Rettbergsau<br />

zu verdanken, wie Klaus-Michael<br />

Kreiner in seinem kurzen Vortrag<br />

den Gästen – insbesondere<br />

den Vertretern aus Politik und<br />

Verwaltung – anhand diverser<br />

Beispiele verdeutlichte. Zwar<br />

gehören die Freizeitgelände<br />

zum städtischen Freizeit- und<br />

Bäderbetrieb „Mattiaqua“, doch<br />

dieser habe die Betreuung der<br />

Rettbergsau laut Kreiner an<br />

Subunternehmer weiterdelegiert.<br />

Vertreter dieser Firmen<br />

seien allerdings nur selten auf<br />

der Insel anzutreffen, klagte<br />

Kreiner. Die meiste Arbeit zur<br />

Pflege und Instandhaltung werde<br />

daher durch die Campingfreunde<br />

geleistet.<br />

Dass dieses Paradies heute noch<br />

existiert und vor allem auch zur<br />

kostenfreien Freizeitgestaltung<br />

insbesondere für Tagesbesucher<br />

aus der näheren Umgebung<br />

genutzt werden kann, ist ganz<br />

wesentlich den Campingfreunden<br />

Rettbergsau zu verdanken:<br />

Als Anfang der 1980er Jahre die<br />

Schließung der beiden Freizeitgelände<br />

auf der Insel unter anderem<br />

wegen der ungelösten Abwasserfrage<br />

drohte, gründeten<br />

die Camper 1982 einen Verein,<br />

der der Stadt den kostengünstigen<br />

Erhalt der beiden Freizeitgelände<br />

ermöglichte. Bis heute<br />

unterstützen die Campingfreunde<br />

die Stadt bei der Pflege und<br />

dem Betrieb der Freizeiteinrichtungen.<br />

Die Leistungen des<br />

Vereins, zu dem aktuell rund 75<br />

Mitglieder gehören, sind vielfältig:<br />

So werden beispielsweise<br />

jeden Herbst die Freizeitgelände<br />

winterfest gemacht, wozu<br />

unter anderem das frostsichere<br />

Entwässern aller Wasserleitungen<br />

und Toilettenanlagen sowie<br />

der Abbau der vereinseigenen<br />

aber der Öffentlichkeit zur Verfügung<br />

gestellten Sportgeräte<br />

und Sitzgelegenheiten gehört.<br />

Im Frühjahr wird dann alles<br />

wieder betriebsbereit gemacht.<br />

Auch Schönheitsreparaturen<br />

und Instandsetzungsarbeiten –<br />

insbesondere nach Hochwasserlagen<br />

– werden vom Verein ausgeführt.<br />

Eine ganz wesentliche<br />

Arbeit, die die Campingfreunde<br />

leisten, ist die regelmäßige Entleerung<br />

der Abwassergruben<br />

sowie der Abtransport der Gülle<br />

zur Pumpstation an der Schiersteiner<br />

Brücke.<br />

Seit zehn Jahren ist die Rettbergsau<br />

nur mittels „Tamara“<br />

zu erreichen – seit Baubeginn<br />

an der neuen Schiersteiner Brücke<br />

gibt es keine Fußgängerverbindung<br />

mehr. Dies wird sich in<br />

absehbarer Zeit allerdings wieder<br />

ändern. Einerseits wird mit<br />

FRANK HENNIG<br />

Ein Teil der Festgesellschaft zum 40-jährigen Bestehen der Campingfreunde Rettbergsau auf der Terrasse des nun offiziell zum Baudenkmal<br />

erklärten Vereinsheims.<br />

8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


FRANK HENNIG<br />

Mitgliederehrungen beim Jubiläum (v.l.): Vorsitzender Michael<br />

Kreiner ernannte Birgit Bartels, Brigitte und Erwin Laumann, Inge<br />

und Willi Peuckmann zu Ehrenmitgliedern. Erster Gratulant war der<br />

stellvertretende Vorsitzende Christian Scheid.<br />

Freude erwartet, dass die Insel<br />

dann wieder leichter erreichbar<br />

sein wird, andererseits werden<br />

mehr Menschen auf der Insel<br />

auch wieder mehr Belastungen<br />

bedeuten. „Hier brauchen<br />

wir dringend Unterstützung<br />

seitens der Stadt“, so Kreiner.<br />

Insbesondere sei ein neues Zutrittskonzept<br />

erforderlich, dass<br />

beispielsweise auch die täglichen<br />

Torschließungen am Inselzugang<br />

regeln muss. Direkt<br />

an den Oberbürgermeister, als<br />

Chef der Verwaltung, gerichtet,<br />

äußerte Kreiner zwei Geburtstagswünsche:<br />

„Wir brauchen<br />

einen Fürsprecher in der Stadtverwaltung<br />

und wir brauchen<br />

wieder einen festen Hauptamtlichen<br />

auf der Insel, der neben<br />

handwerklichem Geschick auch<br />

gärtnerische Fähigkeiten besitzen<br />

sollte.“<br />

Eine besondere Auszeichnung<br />

gab es auch noch: Annika Tillmann<br />

vom Landesamt für<br />

Denkmalpflege hatte zur Jubiläumsfeier<br />

eine Plakette mitgebracht.<br />

Diese weist das 1933<br />

fertiggestellte Vereinsheim wegen<br />

seiner besonderen Betondachkonstruktion<br />

nun offiziell<br />

als Baudenkmal aus. Dass die<br />

Denkmalpflege auf das Gebäude<br />

aufmerksam wurde, sei den<br />

Nachforschungen des Vereinsvorstandes<br />

zu verdanken, so<br />

Tillmann. Demnächst sollen die<br />

Gebäudeschäden aufgenommen<br />

werden, um sie danach<br />

fachgerecht beseitigen zu können.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

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Tagesausflügler.<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 9


Abwechslungsreiches Konzert des Männergesangvereins<br />

1841 Rheingold<br />

Das letzte Konzert des Männergesangvereins<br />

1841 Rheingold<br />

fand vor gut drei Jahren statt:<br />

Damals veranstaltete der Biebricher<br />

Traditionschor ein großes<br />

gemeinsames Konzert mit dem<br />

Schwarzmeer Kosaken-Chor<br />

mit Peter Orloff in der Oranier-<br />

Gedächtnis-Kirche. Dann kam<br />

Corona und wie überall kam das<br />

Chorleben zum Erliegen. Mittlerweile<br />

präsentieren sich die<br />

Chöre wieder öffentlich und so<br />

veranstaltete auch der Männergesangverein<br />

1841 Rheingold am<br />

8. <strong>Juli</strong> ein Konzert. Unter dem<br />

Motto „Singen macht Freu(n)<br />

de“ hatte der Chor sich weitere<br />

musikalische Unterstützung<br />

zum Konzert in der Sankt Marien<br />

Kirche dazu geholt: den<br />

Männergesangverein 1844 Kostheim<br />

und die Akkordeonfreunde<br />

Wiesbaden. Zur Eröffnung und<br />

zum Abschluss spielte Thomas<br />

Schermuly an der Orgel.<br />

Gemeinsam wurde ein frisches<br />

Der Männergesangverein 1841 Rheingold hatte erstmals nach der Pandemie wieder zu einem Konzert<br />

eingeladen.<br />

und unterhaltsames Programm<br />

geboten, das neben einigen traditionellen<br />

Stücken auch zahlreiche<br />

modernere Titel enthielt.<br />

So wurden unter anderem auch<br />

Titel von Marius Müller Westernhagen<br />

(„Freiheit“), Cora<br />

(„Traum von Amsterdam“), Alphaville<br />

(„Für immer jung“) und<br />

die Höhner („Wir halten die Welt<br />

zusammen“) präsentiert. Zum<br />

Finale sangen beide Chöre dann<br />

noch „Auf das Leben“ von den<br />

Dorfrockern. Die Akkordeonfreunde<br />

spielten unter anderem<br />

„Sound of Silence“ von Paul Simon<br />

und „Just a Gigolo“ von Leonello<br />

Casucci.<br />

Insgesamt bekamen alle Mitwirkenden<br />

zu Recht viel Applaus bei<br />

dem von Stefan Thurow moderierten<br />

Konzert.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Am Konzert mitgewirkt haben der Männergesangverein 1844 Kostheim<br />

...<br />

... und die Akkordeonfreunde Wiesbaden.<br />

Stauden im Garten!<br />

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10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


P&R-Parkplatz „Kahle<br />

Mühle“ wieder freigegeben<br />

Nach umfangreichen Aus- und<br />

Umbauarbeiten und damit einhergehender<br />

Erweiterung um<br />

65 auf insgesamt 250 Stellplätze<br />

konnte Anfang <strong>Juli</strong> der P&R-<br />

Parkplatz „Kahle Mühle“<br />

nach sechsmonatigen<br />

Bauarbeiten dem<br />

Verkehr wieder übergeben<br />

werden. Der<br />

Ausbau ist sowohl ein<br />

Teil des Verkehrsentwicklungsplans<br />

2030, als<br />

auch des Luftreinhalteplans<br />

für die Landeshauptstadt Wiesbaden.<br />

„Der Parkplatz ist für<br />

den Berufspendelverkehr und<br />

zur Entlastung der Innenstadt<br />

sehr bedeutsam. Viele Buslinien<br />

gewährleisten eine schnelle<br />

und komfortable Anbindung an<br />

verschiedene Ziele in der Stadt“,<br />

sagte Verkehrsdezernent Andreas<br />

Kowol bei der Freigabe.<br />

Ausbau<br />

und<br />

Erweiterung<br />

Im Rahmen der Bauarbeiten<br />

wurden auch neue Kanalleitungen<br />

in verschiedenen Tiefenlagen<br />

und eine Rückhalteanlage<br />

gebaut, damit das anfallende<br />

Niederschlags- beziehungsweise<br />

Oberflächenwasser ordnungsgemäß<br />

abgeleitet<br />

werden kann. Zusätzlich<br />

wurden Erdarbeiten<br />

zur Verlegung von<br />

neuen Strom- und Telekommunikationsleitungen<br />

durchgeführt.<br />

Des Weiteren wurde auch<br />

eine neue Beleuchtungsanlage<br />

installiert. Die vorhandenen<br />

Beleuchtungsmasten wurden<br />

entfernt und durch neue Lichtmasten<br />

mit energiesparender<br />

LED-Beleuchtung ersetzt. Für<br />

die neue Beleuchtung wurde<br />

eine optimierte Standortplanung<br />

durchgeführt, so dass der<br />

Parkplatz zukünftig besser ausgeleuchtet<br />

werden kann. Die<br />

Gesamtkosten der Maßnahme<br />

belaufen sich auf rund 1,7 Millionen<br />

Euro.<br />

(red)<br />

RALF BURNELEIT<br />

Der Eintracht Fanclub (EFC) „Gibber on Tour“ aus Biebrich feierte<br />

im Juni sein zwanzigjähriges Vereinsjubiläum. Bei der Jubiläumsfeier<br />

blickten der Vorsitzende Markus Schmidt zusammen mit<br />

den Mitgliedern auf 20 ereignisreiche Jahre mit vielen schönen<br />

Momenten wie beispielsweise gemeinsamen Auswärts- und<br />

Wochenendfahrten, Teilnahme an Hobbyfußballturnieren und<br />

gemeinsamen Kegelabenden zurück.<br />

(red)<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 11


FRANK HENNIG<br />

Wiesbaden-Nassau-Chapter feiert 30-jähriges Bestehen<br />

Ihr 30-jähriges Bestehen feierten<br />

die Harley-Fans und Mitglieder<br />

des „Wiesbaden-Nassau-<br />

Chapter“ mit einer zweitägigen<br />

Biker-Party am 30. Juni und 1. <strong>Juli</strong><br />

auf dem Gibber Kerbegelände.<br />

Neben Speis und Trank war an<br />

beiden Tagen auch für Liveunterhaltung<br />

bestens gesorgt: am<br />

Freitag mit der Band „AC/DX“<br />

„Wir werden zusehen, dass nichts komplett wegfällt.“<br />

Die geplanten städtischen Kürzungen<br />

im Sozialhaushalt waren<br />

schon kurz Thema beim Sommerfest<br />

des Nachbarschaftshauses.<br />

„Aber wir lassen uns<br />

die Feierlaune nicht verderben“,<br />

sagte Johann Schmidt, der Geschäftsführer.<br />

Natürlich sehe<br />

man dem Herbst mit Sorge entgegen,<br />

denn möglicherweise<br />

werden Angebote – vorwiegend<br />

im Seniorenbereich – von den<br />

Haushaltskürzungen der Stadt<br />

betroffen sein: „Wir werden<br />

aber zusehen, dass hier nichts<br />

komplett wegfällt“, so Schmidt.<br />

Denn natürlich sind die ambulanten<br />

Hilfsangebote für Senioren,<br />

die das Nachbarschaftshaus<br />

im Portfolio hat, wichtig und<br />

sparen präventiv Geld: „Wenn<br />

unsere ‚Häuslichen Hilfen‘ nicht<br />

existieren würden, dann gingen<br />

mehr Menschen in stationäre<br />

Einrichtungen – und das ist dann<br />

viel teurer“, weiß Schmidt.<br />

Dennoch blicken er und Vorstand<br />

Wolfgang Dinter positiv<br />

und am Samstag mit der Kultband<br />

„Mallet“.<br />

1993 gründete eine kleine<br />

Gruppe von Harley-Fahrern<br />

und -Enthusiasten in Biebrich<br />

den heute unter dem Namen<br />

„Wiesbaden-Nassau-Chapter“<br />

bestehenden Verein, der von<br />

Außenstehenden auch gerne<br />

Das Führungsduo des Wiesbaden-Nassau-Chapter (v.l.): „President“<br />

Jochen Eichmann und „Vice President“ Michael Koch bei der 30-Jahr-<br />

Feier auf dem Gibber Kerbeplatz.<br />

12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong><br />

in die Zukunft. Auch Wiesbadens<br />

Stadtverordnetenvorsteher<br />

Gerhard Obermayr würdigte<br />

das soziale Engagement des<br />

Mehrgenerationenhauses und<br />

versprach, sich dafür einzusetzen.<br />

Er erwähnte auch das neue<br />

Digital-Gütesiegel lobend, das<br />

das Nachbarschaftshaus gerade<br />

für seine Verdienste um die<br />

Stärkung der Medienkompetenz<br />

von Familien aus der Hand von<br />

Sozialminister Kai Klose erhalten<br />

hat.<br />

Gemeinsam mit Schmidt und<br />

Dinter eröffnete Obermayr das<br />

gemütliche kleine Fest auf dem<br />

Vorplatz, bei dem es dieses Mal<br />

nicht viel Bühnenprogramm,<br />

aber einen sehr netten und<br />

lustigen kleinen Tanz-Auftritt<br />

der Kita-Kinder gab, viel Leckeres<br />

zum Essen und Trinken, die<br />

Hüpfburg und ein umfangreiches<br />

Kinderprogramm: Schminken,<br />

Basteln, Experimentieren<br />

und den beliebten Entertainer<br />

„Herr von Bauch“ mit seinem<br />

Grußworte beim Sommerfest des Nachbarschaftshauses (v.l.):<br />

Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr, Vorstand Wolfgang<br />

Dinter und Geschäftsführer Johann Schmidt.<br />

„fliegenden Teppich“. Unter den<br />

Zelten trafen sich die Generationen,<br />

hier wurden Kinderwagen<br />

und Rollatoren direkt nebeneinander<br />

geparkt. Einige Vertreter<br />

und Vertreterinnen des Ortsbeirats<br />

und der Stadtverordnetenversammlung<br />

waren erschienen<br />

und tauschten sich bei Kaffee<br />

als „Harley-Club“ bezeichnet<br />

wird. Neben dem Fahren von<br />

Motorrädern der weltbekannten<br />

Marke und der dazugehörigen<br />

Lebenseinstellung pflegen die<br />

Mitglieder ein besonders geselliges<br />

Miteinander und engagieren<br />

sich insbesondere im Biebricher<br />

Vereinsleben. Seit einigen Jahren<br />

ist der Verein eine feste Größe<br />

beim Mosburgfest und auch der<br />

Biebricher Weihnachtsmarkt<br />

– früher auf dem Marienplatz,<br />

mittlerweile vor dem Schloss –<br />

ist ohne die engagierten Männer<br />

und Frauen mit ihren schwarzen<br />

Lederkutten nicht mehr vorstellbar.<br />

Vielfältige Anerkennung<br />

erfährt der Verein zudem<br />

wegen seiner regelmäßigen sozialen<br />

und wohltätigen Aktionen:<br />

So engagieren sich die Biker<br />

beispielsweise regelmäßig für<br />

die Behindertenhilfe-Werkstatt<br />

der Schlocker-Stiftung in Hattersheim.<br />

Nach der Gründung<br />

war die Gaststätte „Lohmühle“<br />

in Biebrich erster regelmäßiger<br />

Anlaufpunkt des Vereins. Später<br />

befand sich das Clubhaus<br />

in Wiesbaden-Delkenheim, in<br />

einem ehemaligen Autohaus.<br />

Dort musste man allerdings vor<br />

drei Jahren ausziehen und fand<br />

ein Übergangsquartier im Vereinsheim<br />

der Gibber Kerbegesellschaft.<br />

„Nun freut sich das Chapter auf<br />

sein neues Clubheim in Hochheim<br />

am bekannten Wasserturm“,<br />

berichtet „President“<br />

Jochen Eichmann. Ab August<br />

wird das Wiesbaden-Nassau-<br />

Chapter somit seine Clubabende,<br />

die traditionell nicht nur für<br />

Clubmitglieder, sondern unter<br />

dem Motto „Open House“ auch<br />

für andere Biker und jeden Interessierten<br />

offen stehen, wieder<br />

in einer eigenen Location veranstalten<br />

können. Aber Biebrich<br />

mit seinen besonderen Festen<br />

wird das Wiesbaden-Nassau-<br />

Chapter weiterhin eng verbunden<br />

bleiben und sich auch künftig<br />

im Vereinsleben engagieren.<br />

´<br />

(fhg)<br />

und Kuchen aus. Vor allem aber<br />

viele Familien, deren Kinder im<br />

Laufe des Nachmittags kreativ<br />

buntgeschminkt als kleine Katzen<br />

und Drachen über den Hof<br />

tollten und leckere Waffeln essen<br />

konnten.<br />

(art)<br />

ANJA BAUMGART-PIETSCH


ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Sorgen um den Sozialbereich und neue „Froschkönigin“<br />

soll in Bronze kommen<br />

Mit großer Sorge hat der Ortsbeirat<br />

Biebrich in seiner Juni-<br />

Sitzung die durch das Dezernat<br />

für Soziales, Bildung, Wohnen<br />

und Integration vorgelegten<br />

Einsparvorschläge für den Haushalt<br />

2024/2025 zur Kenntnis<br />

genommen und erwartet, dass<br />

bei den Haushaltsberatungen<br />

Korrekturen – insbesondere<br />

bezüglich der Einrichtungen in<br />

Biebrich – vorgenommen werden.<br />

In den bekanntgewordenen<br />

Einsparvorschlägen wird unter<br />

anderem von möglichen Schließungen<br />

des Kinder-, Jugend- und<br />

Stadtteilzentrums, des Martin-<br />

Hörner-Zentrums und anderer<br />

Angebote der städtisch verantworteten<br />

Altenarbeit sowie bei<br />

verschiedenen Angeboten des<br />

Nachbarschaftshauses gesprochen.<br />

In einem einstimmig angenommenen<br />

Beschluss wendet<br />

sich der Ortsbeirat mit folgenden<br />

Worten an den Magistrat:<br />

„Der Ortsbeirat erkennt die hervorragende<br />

Arbeit der sozialen<br />

Einrichtungen in Biebrich an und<br />

hält sie für unverzichtbar. Daher<br />

fordert der Ortsbeirat, dass bei<br />

den Haushaltsplanungen erzielbare<br />

finanzielle Spielräume (bessere<br />

Einnahmen oder höheres<br />

Defizit möglich) zuvorderst den<br />

Einspardruck im Dezernat für<br />

Soziales, Bildung, Wohnen und<br />

Integration mildern müssen.“<br />

Sowohl Ortsvorsteher Horst<br />

Klee (CDU) wie auch Helmut<br />

Fritz (SPD) waren sich aufgrund<br />

ihrer langjährigen, politischen<br />

Erfahrungen in ihrer Einschätzung<br />

einig, dass zwar „nichts<br />

so heiß gegessen werde, wie<br />

es gekocht werde“, aber es sei<br />

wichtig, mit dem Ortsbeiratsbeschluss<br />

ein Zeichen zu setzen.<br />

Einstimmig angenommen wurde<br />

weiterhin ein Beschluss, dass die<br />

derzeit stark beschädigte Figur<br />

der „Froschkönigin“ am Biebricher<br />

Rheinufer erneuert werden<br />

soll. Der Ortsbeirat bittet darin<br />

die Künstlerin Birgid Helmy um<br />

eine Neuanfertigung in Bronze,<br />

wobei die farbliche Gestaltung<br />

beibehalten werden soll – soweit<br />

dies technisch möglich sei.<br />

Laut Angaben der Künstlerin<br />

belaufen sich die geschätzten<br />

Gesamtkosten auf rund 23.000<br />

Euro. Diese sollen aus Mitteln<br />

der Gumb-Stiftung (siehe Info-<br />

Box) getragen werden. Im Jahr<br />

2000 hatte Birgid Helmy ihre<br />

Idee für die später „Froschkönigin“<br />

benannte Figur dem Ortsbeirat<br />

erstmals vorgestellt.<br />

Schon damals wollte sie die<br />

Figur in Bronze herstellen, was<br />

aus Kostengründen jedoch nicht<br />

umsetzbar erschien. Stattdessen<br />

wurde die „Froschkönigin“<br />

mit der Zementart „Flowstone“<br />

gefertigt. Somit schließt sich<br />

der Kreis und die ursprüngliche<br />

Idee der Künstlerin soll zeitnah<br />

in die Tat umgesetzt werden.<br />

Zur Mitarbeit im Entscheidungsgremium<br />

über den Verfügungsfonds<br />

im Rahmen des Städtebauförderprogramms<br />

„Sozialer<br />

Zusammenhalt Biebrich-Mitte“<br />

wählte der Ortsbeirat Helmut<br />

Fritz sowie Astrid Heller (CDU)<br />

als dessen Vertreterin.<br />

Auf Empfehlung seiner Arbeitsgruppe<br />

Verkehr beschloss<br />

der Ortsbeirat unter anderem,<br />

den Wiesbadener Magistrat<br />

zu bitten, den unerlaubten<br />

Durchgangsverkehr durch die<br />

Wiesenstraße endgültig durch<br />

Installation von festen Pollern<br />

zu unterbinden und die Maßnahme<br />

zeitnah umzusetzen. Außerdem<br />

stimmte der Ortsbeirat<br />

zwei weiteren Standorten für<br />

Carsharing-Angebote zu: an<br />

der Albert-Schweitzer-Allee<br />

49 und in der Kärntner Straße<br />

gegenüber Hausnummer 11.<br />

(fhg)<br />

Die Künstlerin Birgid Helmy<br />

präsentierte im Jahr 2000 vor<br />

dem Biebricher Ortsbeirat<br />

(Foto) ihr Projekt der später<br />

„Froschkönigin“ genannten<br />

Figur für das Biebricher Rheinufer.<br />

Die aktuell beschädigte<br />

Figur, die aus Kostengründen<br />

damals in der Zementart<br />

„Flowstone“ erstellt wurde, soll<br />

nun – wie in der ursprünglichen<br />

Planung der Künstlerin vorgesehen<br />

– in Bronze neu erstellt<br />

werden.<br />

Die Biebricher Bürgerin Susanne Margarethe Marie Gumb hatte<br />

nach ihrem Tod 1967 ihr Vermögen sowie ein Einfamilienhaus in<br />

Mainz-Kostheim „ihrer Heimatstadt Biebrich“ vererbt. Von den<br />

Zinserträgen dieses Stiftungsvermögens können Gelder für Vorhaben<br />

in Biebrich verwendet werden. Bedingung hierfür ist, dass<br />

es sich „um Maßnahmen von bleibendem Wert handelt, die ohne<br />

die Stiftungsmittel aus finanziellen Gründen nicht hätten verwirklicht<br />

werden können.“ Das Stiftungsvermögen wird von der<br />

Kämmerei der Stadt Wiesbaden verwaltet. Der Ortsbeirat Biebrich<br />

beschließt über die Anträge nach vorheriger Prüfung durch<br />

die Fachämter der Stadt.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 13


Chorage singt und spendet für ifb-Stiftung<br />

STEFAN WAGENPFEIL<br />

Bei sommerlichen Temperaturen<br />

hat der Biebricher Chor<br />

Chorage am 24. Juni in<br />

der Kirche St. Kilian an<br />

der Waldstraße sein<br />

diesjähriges Jahreskonzert<br />

veranstaltet.<br />

Im vergangenen Jahr<br />

hatten Chorleiter Jürgen<br />

Hoffmann und der<br />

Vorstand von Chorage sich<br />

für das Jahr <strong>2023</strong> vorgenommen,<br />

einerseits die Freude an<br />

der Musik dafür einsetzen, um<br />

Menschen in der Gesellschaft zu<br />

unterstützen, die auf Hilfe angewiesen<br />

sind. Gleichzeitig wollte<br />

der Chor aber auch den Spaß<br />

am Singen gerne anderen vermitteln.<br />

Im Rahmen des großen<br />

Benefizkonzertes zugunsten der<br />

ifb-Stiftung konnte beides miteinander<br />

verbunden werden. Für<br />

den im Frühjahr initiierten Projektchor<br />

hatten sich knapp 40<br />

singfreudige Männer und Frauen<br />

angemeldet.<br />

Bei seinem Auftritt begeisterte<br />

der Projektchor in der ersten<br />

Programmhälfte das zahlreich<br />

erschienene Publikum mit eingängigen<br />

Poparrangements wie<br />

„The Lion Sleeps Tonight“ und<br />

„Thank you for the Music“. Als<br />

Benefizkonzert<br />

für<br />

Thorsten-<br />

Goos-Haus<br />

„Special Guests“ war das A cappella-Ensemble<br />

„Comedian Sixpack“<br />

aus dem Odenwald<br />

angereist. Sechs Männer<br />

im besten Alter und<br />

in Frack gekleidet unterhielten<br />

mit amüsanten<br />

Moderationstexten<br />

und gekonnter<br />

Choreographie. Natürlich<br />

durften „Mein kleiner grüner<br />

Kaktus“ und „Wochenend und<br />

Sonnenschein“ nicht fehlen.<br />

In der Pause konnten sich die<br />

Besucherinnen und Besucher im<br />

Kirchgarten mit Henkell-Sekt<br />

erfrischen, der freundlicherweise<br />

für das Benefizkonzert gesponsort<br />

wurde. Der Informationsstand<br />

der ifb-Stiftung wurde<br />

gut besucht und dabei auch die<br />

Spendenboxen fleißig gefüllt.<br />

Mit lockerer Stimmung und<br />

einem abwechslungsreichen<br />

Programm begeisterte Chorage<br />

auch in der zweiten Konzerthälfte.<br />

Zudem gab Melissa<br />

Groh von der ifb-Stiftung einen<br />

kurzen Einblick in die Arbeit der<br />

Stiftung, die sich für gelebte Inklusion<br />

einsetzt und mit dem<br />

Bau des Thorsten-Goos-Hauses<br />

in Wiesbaden-Erbenheim dabei<br />

Eine Spende in Höhe von 2.085 Euro konnte der Chorage-Vorstand<br />

nach dem Konzert an die ifb-Stiftung überreichen.<br />

ist, einen weiteren Meilenstein<br />

zu setzen.<br />

Den Abschluss des Konzertes<br />

gestalteten Chorage und der<br />

Projektchor unter dem Mottolied<br />

„We go together“ gemeinsam<br />

und freuten sich über den<br />

begeisterten Applaus der knapp<br />

400 Besucherinnen und Besucher,<br />

die das Spendenkörbchen<br />

reichlich befüllten.<br />

„Das Konzept ist aufgegangen“,<br />

freute sich am 12. <strong>Juli</strong> der Vorstand<br />

von Chorage gemeinsam<br />

mit Chorleiter Jürgen Hoffmann<br />

und Melissa Groh von der ifb-<br />

Stiftung bei der Spendenübergabe.<br />

Ganze 2.085 Euro sind durch<br />

das Konzert zusammengekommen.<br />

„Den Scheck überreichen<br />

wir sehr gerne“, sagt die erste<br />

Vorsitzende von Chorage Monika<br />

Schnatz. „Es war ein Herzensprojekt<br />

von uns und wenn<br />

das Thorsten-Goos-Haus eingeweiht<br />

ist, werden wir sicher dort<br />

im Rahmen einer Veranstaltung,<br />

die die Stiftung für das nächste<br />

Jahr plant, singen. Denn was<br />

verbindet Menschen besser als<br />

Musik“.<br />

Weitere Informationen<br />

im Internet unter<br />

www.chorage.de und<br />

www.ifb-stiftung.de.<br />

(red)<br />

STEFAN WAGENPFEIL<br />

Der Biebricher Chor<br />

Chorage wurde bei<br />

seinem erfolgreichen<br />

Benefiz-Konzert in der<br />

Kirche St. Kilian an<br />

der Waldstraße durch<br />

einen eigens für dieses<br />

Konzert ins Leben<br />

gerufenen Projektchor<br />

verstärkt.<br />

14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


PRIVAT<br />

Wiesbadener Sportplakette<br />

für hervorragende<br />

Verdienste an Ulrich Klein<br />

verliehen<br />

Bei der diesjährigen Wiesbadener<br />

Sportlerehrung wurden<br />

insgesamt 202 verdiente Bürgerinnen<br />

und Bürger sowie Sportlerinnen<br />

und Sportler für ihre<br />

großartigen Leistungen im vergangenen<br />

Jahr ausgezeichnet<br />

und geehrt. Unter den Geehrten<br />

war auch Ulrich Klein, der Vorsitzende<br />

des Turnvereins Waldstraße,<br />

der eine von vier Sonderehrungen<br />

– die Sportplakette der<br />

Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

für hervorragende Verdienste<br />

um den Sport – erhielt.<br />

Ulrich Klein ist seit über 50<br />

Jahren Mitglied im Turnverein<br />

Waldstraße. Seit dieser Zeit ist<br />

er ununterbrochen als Übungsleiter<br />

für Jugendliche im Verein<br />

tätig. Aber nicht nur das Gerätturnen<br />

hat es ihm angetan: Als<br />

Übungsleiter und Initiator einer<br />

Sportabzeichengruppe hat er<br />

Mitte der 1980er-Jahre daraus<br />

eine Leichtathletikabteilung geformt.<br />

Zudem war er von 1986<br />

bis 1990 Übungsleiter für Konditionstraining<br />

in der Halle im<br />

Winterhalbjahr und Initiator für<br />

den Aufbau eines Förderkreises<br />

für TVW-Leichtathleten in<br />

1989/90. Auch der Wiederbelebung<br />

der Vereinszeitung hat er<br />

sich 1983 gewidmet.<br />

„Im Vereinsvorstand hat er vom<br />

Jugendwart, Betreuer und Organisator<br />

von Jugendfreizeiten,<br />

Männerturnwart, Oberturnwart<br />

und Sportwart sowie seit 2009<br />

als 1. Vorsitzender fast alle Ämter<br />

des Vereins durchlaufen und<br />

begleitet“, betonte Oberbürgermeister<br />

Gert-Uwe Mende in seiner<br />

Laudatio.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Vereinsvorsitzender<br />

zählt auch die<br />

Betreuung der „FSJler“ (Personen,<br />

die ein Freiwilliges Soziales<br />

Jahr ausüben) im Verein zu<br />

seinen Aufgaben, die er mit viel<br />

Engagement und Einfühlsamkeit<br />

ausübt. Auch als Festturnwart<br />

bei Deutschen Turnfesten<br />

und Hessischen Landesturnfesten<br />

war er von 1994 bis 2017<br />

aktiv und als Kampfrichter bei<br />

Wettkämpfen im Turngau Süd-<br />

Nassau von 1986 bis 1998. Hinzu<br />

kommt seit 2017 seine Mitgliedschaft<br />

im Vorstand der Loreley-<br />

Stiftung.<br />

(red/fhg)<br />

FISCHER & JOST<br />

BESTATTUNGEN<br />

In unserem Bestattungshaus möchten wir Ihnen<br />

Mut machen, mit Wertschätzung den Abschied von<br />

Ihren Verstorbenen zu gestalten, Begegnungen und<br />

Erfahrungen zu machen, die nicht mehr nachgeholt<br />

werden können und die Sie für Ihre eigene<br />

Trauerarbeit unterstützen.<br />

Wir sind persönlich für Sie erreichbar,<br />

dort zur Stelle wo Sie uns brauchen.<br />

Zeit und Raum für den Abschied<br />

ermöglichen wir Ihnen gerne in der besinnlichen und<br />

wohltuenden Atmosphäre unseres Hauses.<br />

Individuelle und würdevolle Trauerfeiern<br />

können auf Wunsch auch in unserem Haus stattfinden.<br />

Bei Ihrer persönlichen Bestattungsvorsorge<br />

beraten und unterstützen wir Sie gerne.<br />

Fischer & Jost Bestattungen<br />

65396 Walluf · Im Grohenstück 13<br />

Telefon 06123 - 70 99 12<br />

info@fischer-jost.de · www.fischer-jost.de<br />

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (links) zeichnete Ulrich Klein<br />

(Mitte), den Vorsitzenden des Turnvereins Waldstraße, gemeinsam<br />

mit Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr mit der<br />

Sportplakette der Landeshauptstadt Wiesbaden für hervorragende<br />

Verdienste um den Sport aus.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 15


Neu im Gräselberg: Ein „Fair-Teiler‟<br />

Was ist das? Ein Ort, an dem man Lebensmittel,<br />

die „zu gut für die Tonne“ sind, unkompliziert<br />

anderen zur Verfügung stellen kann.<br />

Das nennt man „foodsharing“. Es gibt in<br />

Wiesbaden bereits mehrere Fair-Teiler. Dieser<br />

steht ab Mitte <strong>Juli</strong> auf dem Gelände der<br />

kath. Gemeinde, neben den Parkplätzen,<br />

Zugang Pörtschacher Straße. Ehrenamtliche<br />

werden noch gesucht, die einmal täglich<br />

den Schrank mitkontrollieren und reinigen.<br />

Bitte bei Angelika Wust melden. Weitere Informationen<br />

folgen im nächsten Monat!<br />

(0170-8300337 oder<br />

angelika.wust@dwwi.de)<br />

Generelle Infos: https://foodsharing.at<br />

Das beliebte Projekt „We will Rock<br />

Trash‟<br />

Das beliebte Projekt „We will Rock Trash“<br />

findet in der ersten Sommerferienwoche in<br />

Zusammenarbeit mit den Kunstwerkern<br />

auf dem Fünfschaukelspielplatz wieder<br />

Wir haben im Rahmen des Projekts „Grüner<br />

Gräselberg“ jetzt insgesamt sechs<br />

Hochbeete mit schönen Sachen zum Naschen<br />

im Quartier aufgestellt: An der Ecke<br />

Kärntnerstr./Klagenfurter Ring und jetzt<br />

neu, am Diakoniezentrum. Alle sind herzlich<br />

eingeladen, sich an dem Gemüse und<br />

Obst gerne zu bedienen.<br />

statt: Anmeldungen im Quartiersbüro oder<br />

dienstags direkt am Kunstcontainer. Es<br />

endet mit einem Konzert am Freitag, dem<br />

28.07.; als Instrumente dienen die selbst<br />

hergestellten Musikinstrumente – bitte für<br />

genauere Infos Plakate und Social media<br />

beachten!<br />

Musikpicknick im Juni<br />

Wir haben am 22. Juni ein schönes Musik-<br />

Picknick gemeinsam mit dem KiEZ Gräselberg<br />

organisiert. Es gab ein gesundes<br />

Buffet, Kaffee und Wasser, tolle Musik und<br />

jede Menge glückliche Gesichter. Jung<br />

und Alt haben nach der Musik von Tobias<br />

Bösel und Siegfried Rolletter getanzt. Die<br />

Musikwünsche der Gäste wurden alle erfüllt<br />

und es wurden von Santana bis Eric<br />

Clapton zahlreiche bekannte Songs gespielt.<br />

Viele Nachbarn waren da und es hat<br />

allen sehr gut gefallen.<br />

Ferienstart mit Zauberclown<br />

Auch im <strong>Juli</strong> veranstalten wir gemeinsam<br />

mit dem KiEZ ein Picknick für alle Stadtteilbewohnerinnen<br />

und Stadtteilbewohner.<br />

Zum Ferienstart am 21. <strong>Juli</strong> ab 15 Uhr<br />

ist Zauberclown Larifari bei uns zu Gast<br />

auf dem Nachbarschaftsplatz Wörther-<br />

See-Straße. Auch hier ist für kleine<br />

Snacks und Getränke gesorgt.<br />

Unser Stadtteilchor für Groß und Klein<br />

mit Romi Harth erfreut sich immer größerer<br />

Beliebtheit. Der Stadtteilchor findet<br />

mittwochs im Saal der Lukasgemeinde,<br />

Klagenfurter Ring 61 statt: Ab 16 Uhr für<br />

Kinder unter 12 Jahren, ab 17 Uhr für alle<br />

älteren. (Termine in den Sommerferien:<br />

16. und 30.08.<strong>2023</strong>).<br />

✔ Im Monat August gibt es natürlich auch<br />

wieder unsere regelmäßigen Beratungs-<br />

Termine: Die Sprechstunde des VdK<br />

rund um alle Angelegenheiten zur Rente<br />

und anderen sozialrechtlichen Themen ist<br />

am 14.8. ab 14 Uhr im Diakoniezentrum.<br />

Die Sprechstunde von Auxilium für Angehörige<br />

schwer erkrankter Menschen<br />

findet ebenfalls am 14.8. ab 16.30 im Stadtteilladen,<br />

Klagenfurter Ring 82, statt.<br />

✔ Jeden 2. und 4. Freitag im Monat, am 11.<br />

und 25. August gibt es das Quartiersfrühstück<br />

für Frauen im Stadtteilladen, Klagenfurter<br />

Ring 82, von 9.30 bis 11.30 Uhr.<br />

✔ Aktuelles zum Verfügungsfonds: Wir<br />

freuen uns über die Möglichkeit, in Zusammenarbeit<br />

mit der SEG Mittel, für<br />

kleine Bürgerinnen- und Bürger-Projekte<br />

im Quartier zur Verfügung stellen zu<br />

können. Das Gräselberg-Comité, dass<br />

über die Projekte berät und abstimmt, trifft<br />

sich noch vor den Ferien zur endgültigen<br />

Formierung. Im Quartiersbüro (Klagenfurter<br />

Ring 63) beraten und unterstützen<br />

wir jederzeit gerne die Antragstellung und<br />

Einreichung der Projekte.<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Angelika Wust,<br />

Quartiersmanagement Gräselberg<br />

Diakonisches Werk Wiesbaden<br />

Verantwortlich für die Redaktion:<br />

SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Wiesbaden mbH<br />

als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />

Ansprechpartnerin: Alexandra Hanusch<br />

Projektleitung „Sozialer Zusammenhalt“ Gräselberg<br />

Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden<br />

Tel. 0611.77808-95<br />

stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />

16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


Die Sanierung der Kita Betty<br />

Coridass ist abgeschlossen<br />

Nach etwas mehr als eineinhalb Jahren<br />

Umbau war es nun soweit: Die Kita Betty<br />

Coridass wurde am 04.07.<strong>2023</strong> eingeweiht.<br />

Die Anzahl der Gruppen<br />

konnte mit dem Umbau von vier auf<br />

sechs erhöht werden. Insgesamt<br />

können nun bis zu 100 Kinder in zwei<br />

Krippen- und vier Kindertagesgruppen<br />

betreut werden. Das Gebäude<br />

der Kita Betty Coridass in der Wilhelm-Tropp-Straße<br />

20 wurde nach<br />

den Denkmalschutzauflagen erhalten,<br />

zum Teil saniert und erweitert.<br />

Außerdem wurde die Klimabilanz<br />

des Hauses mit dem Einbau einer<br />

Wärmepumpe verbessert und durch<br />

den Einbau eines Aufzugs barrierefrei<br />

gestaltetet.<br />

Die Meilensteine der Sanierung Kita Betty Coridass<br />

BIEBRICH<br />

Der Schulhof vor der Sanierung und am Tag der Eröffnung.<br />

Die Fassade vor und nach der Sanierung.<br />

Bevor mit der Sanierung begonnen<br />

werden konnte, wurde herausgearbeitet,<br />

wie die Kita zukünftig<br />

aussehen soll. Diese<br />

Vorplanung wurde der Politik<br />

vorgelegt, die im Februar 2019<br />

beschloss, dass die Kita umgebaut<br />

werden soll.<br />

Die Kita Kinder fanden während<br />

den Umbaumaßnahmen in der<br />

ehemaligen Freiherr-vom-Stein-<br />

Schule eine vorübergehende<br />

Bleibe. Dort konnten sie das<br />

leerstehende Erdgeschoss nutzen,<br />

das mit Mitteln des Förderprogramms<br />

„Sozialer Zusammenhalt<br />

Biebrich-Mitte“ so<br />

hergerichtet wurde, dass sich<br />

die Kinder dort wohlfühlen und<br />

der Kita-Betrieb aufrechterhalten<br />

werden konnte.<br />

Im April 2021 konnten schließlich<br />

die Bauarbeiten in der alten<br />

Kita beginnen. Die Sanierung<br />

des Gebäudes gestaltete sich<br />

insbesondere in Zeiten von Corona<br />

und der Rohstoffknappheit<br />

durch den Krieg in der Ukraine<br />

aufwendiger und langwieriger<br />

als anfangs geplant. Den eigenen<br />

Ansprüchen an eine barrierefreie<br />

und erlebenswerte Kita<br />

konnte man dennoch gerecht<br />

werden. So trägt die Kita einen<br />

wesentlichen Bestandteil zur<br />

Verbesserung des Quartiers<br />

bei: Insbesondere der neue, entsiegelte<br />

und begrünte Außenspielbereich<br />

ist eine große Aufwertung<br />

und vielfältiger<br />

Erlebnisraum für die Kinder. Mit<br />

dem Richtfest im Mai 2022 wurde<br />

die Fertigstellung des Rohbaus<br />

gefeiert.<br />

Im <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> wurde der Umbau<br />

dann eingeweiht und im August<br />

soll die Kita Betty Coridass in die<br />

neuen alten Räumlichkeiten zurückziehen.<br />

Wir freuen uns sehr, auch dieses<br />

Projekt über das Städtebauförderprogramm<br />

„Sozialer Zusammenhalt<br />

Biebrich-Mitte“ unterstützen<br />

zu können und<br />

wünschen den Kindern und den<br />

Erzieherinnen und Erziehern<br />

viel Spaß in der neuen Kita.<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Eva Bender, SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

als Treuhänder der Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

für den Bereich Stadterneuerung<br />

Verantwortlich für die Redaktion:<br />

SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Wiesbaden mbH<br />

als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />

Ansprechpartner: Dennis Rischer<br />

Projektleitung „Sozialer Zusammenhalt“<br />

Biebrich-Mitte<br />

Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden<br />

Tel. 0611.77808-75<br />

stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 17


„Girls4MINT“ schafft Berufsperspektiven für Mädchen<br />

Frauen sind in Berufen, die sich<br />

um Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaft und Technik<br />

(MINT) drehen, nach wie vor<br />

deutlich unterrepräsentiert. Mit<br />

dem Ziel, Mädchen für MINT-<br />

Berufe zu begeistern, hat der<br />

Aus- und Weiterbildungsdienstleister<br />

Provadis im vergangenen<br />

Jahr im Auftrag des Landes Hessen<br />

und der Regionaldirektion<br />

Hessen der Bundesagentur für<br />

Arbeit das Berufsorientierungsangebot<br />

„Girls4MINT“ ins Leben<br />

gerufen. Kooperationspartner<br />

der Initiative ist das InfraServ<br />

Wiesbaden Bildungszentrum. In<br />

Zusammenarbeit mit anderen<br />

Unternehmen der Branche ist<br />

InfraServ Wiesbaden (ISW) als<br />

Betreiber des zweitgrößten hessischen<br />

Industrieparks bestrebt,<br />

Mädchen im Alter von 14 bis 16<br />

Jahren zu ermutigen, MINT-Berufe<br />

zu ergreifen.<br />

So hatten zuletzt 16<br />

Schülerinnen aus unterschiedlichen<br />

Schulen<br />

der Region die<br />

Möglichkeit, im Industriepark<br />

Wiesbaden<br />

an vier Praxistagen ihre<br />

Stärken in den Berufsfeldern<br />

Elektrotechnik, Mechanik, Chemielabor<br />

und Informatik zu erproben<br />

und ihren Wissensdurst<br />

zu stillen.<br />

Zu Beginn der MINT-Projekttage<br />

erhielten die jungen Frauen<br />

aus erster Hand von ISW-Geschäftsleiterin<br />

Cornelia Lentge<br />

Einblicke in ihren persönlichen<br />

beruflichen Werdegang. Bevor<br />

InfraServ<br />

Wiesbaden<br />

Bildungszentrum<br />

Schülerinnen entdeckten während der MINT-Praxistage bei InfraServ Wiesbaden ihr technisches Geschick.<br />

es dann für die aufgeweckten,<br />

neugierigen Schülerinnen zum<br />

praktischen Teil überging,<br />

beantwortete sie in einer<br />

lebendigen Fragerunde<br />

alle Fragen rund<br />

um den Industriepark<br />

und ihren eigenen Arbeitsalltag.<br />

Bei der viertägigen Veranstaltung<br />

standen dann verschiedene<br />

praktische Projekte auf<br />

dem Programm, bei denen sich<br />

die Schülerinnen ausprobieren<br />

konnten. So konstruierten sie<br />

beispielsweise einen solarbetriebenen<br />

Hubschrauber, bauten<br />

einen Flaschenöffner und<br />

führten Zuckerbestimmungen<br />

von Flüssigkeiten durch. Darüber<br />

hinaus bekamen sie interessante<br />

Einblicke in die Werkstätten<br />

der Tochtergesellschaft<br />

ISW-Technik, die Arbeit der<br />

Werkfeuerwehr und in die Biologische<br />

Abwasserreinigungsanlage<br />

(BARA) des Industrieparks.<br />

ISW-Bildungszentrum: www.bizka.de<br />

Girls4MINT: www.girls4mint.de<br />

Die Teilnehmerinnen zeigten<br />

großes Engagement und Begeisterung<br />

während des MINT-<br />

Projekts. Die Aktivitäten boten<br />

den Schülerinnen nicht nur<br />

praktische Erfahrungen, sondern<br />

ermöglichten ihnen auch<br />

tiefere Einblicke in die vielfältigen<br />

Berufsmöglichkeiten im<br />

MINT-Bereich. Durch die direkte<br />

Interaktion mit Ausbildern<br />

und Auszubildenden konnten<br />

die jungen Frauen wertvolle Erkenntnisse<br />

über ihre potenzielle<br />

berufliche Zukunft gewinnen.<br />

Alexander Achatz, Leiter des<br />

ISW-Bildungszentrums, ermutigte<br />

die Mädchen und betonte:<br />

„Unsere Türen stehen immer<br />

offen für interessierte und wissenshungrige<br />

Schülerinnen. Bewerbt<br />

euch gerne in Zukunft für<br />

ein Praktikum oder eine Ausbildung<br />

und taucht noch tiefer in<br />

die Welt der MINT-Berufe ein.“<br />

(red)<br />

ISW<br />

Recht haben und Recht bekommen<br />

ist oft ein langer Weg<br />

auf welchem wir Sie gerne beraten und begleiten.<br />

Rechtsanwältinnen<br />

Sauerbruchstraße 1 · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon 0611 / 341 33 84<br />

18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


„Unser Ziel – Ihre Sicherheit“: Informationen zum<br />

Schutz der Industriepark-Nachbarn<br />

Die Sicherheit der Werktätigen im Industriepark<br />

Wiesbaden und in den<br />

Dyckerhoff-Werken wie auch der Menschen,<br />

die in ihrer Nachbarschaft leben,<br />

stehen für die Betriebe an oberster<br />

Stelle. „Deshalb widmen sie sich systematisch<br />

der Gefahrenprävention. Dem<br />

Industrieparkbetreiber InfraServ<br />

Wiesbaden mit umfangreichen<br />

Sicherheitsleistungen für den<br />

Standort am Wiesbadener<br />

Rheinufer kommt dabei eine<br />

wichtige Rolle zu“, betont<br />

Unternehmenssprecher Thomas<br />

Deichmann.<br />

Für den Fall, dass es trotz aller Vorsorgemaßnahmen<br />

zu einem Schadensereignis<br />

kommt, haben im Industriepark<br />

angesiedelte Unternehmen und die<br />

Dyckerhoff-Werke die Broschüre „Unser<br />

Ziel – Ihre Sicherheit“ neu aufgelegt.<br />

Darin informieren sie ihre Beschäftigten<br />

und die Bürger in der Nachbarschaft,<br />

mit welchen Chemikalien in den Betrieben<br />

gearbeitet wird, was bei einem<br />

Störfall zu tun ist und welche Bedeutung<br />

mögliche Warnsignale haben, um<br />

im Notfall sich und andere Menschen<br />

bestmöglich schützen zu können.<br />

Broschüre<br />

zum Schutz<br />

bei Störfällen<br />

neu aufgelegt<br />

Die Broschüre wurde vom 11. bis 14. <strong>Juli</strong><br />

durch Briefträger der Deutschen Post in<br />

die Briefkästen von Privathaushalten,<br />

Gewerbebetrieben und sonstigen Einrichtungen<br />

rund um den Industriepark<br />

und das Dyckerhoff-Werk eingeworfen.<br />

Zusätzlich erfolgt ein direkter postalischer<br />

Versand an etwa 90 Einrichtungen<br />

im Zielgebiet. Dieses umfasst die<br />

Ortsbezirke Biebrich, Amöneburg und<br />

Teile von Kastel. Mit dieser Informationsmaßnahme<br />

kommen die Unternehmen<br />

auch einer gesetzlichen Verpflichtung<br />

gemäß der Störfall-Verordnung<br />

nach.<br />

Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-<br />

Uwe Mende richtet sich im Vorwort der<br />

Broschüre an die Wiesbadener Bürgerinnen<br />

und Bürger: „InfraServ<br />

Wiesbaden als Betreiber des Industrieparks<br />

Kalle-Albert, alle<br />

dort ansässigen Unternehmen<br />

und das Werk Amöneburg der<br />

Dyckerhoff GmbH haben sich<br />

auf den Ernstfall vorbereitet.<br />

Alarm- und Gefahrenpläne wurden<br />

erstellt und mit den Behörden, insbesondere<br />

der Wiesbadener Feuerwehr,<br />

abgestimmt. Wenn Sie Fragen zu den<br />

Plänen haben, kontaktieren Sie die jeweiligen<br />

Unternehmen. Telefonnummern<br />

und Mailadressen Ihrer Ansprechpartnerinnen<br />

und Ansprechpartner<br />

finden Sie in dieser Broschüre ebenso<br />

wie zahlreiche Sicherheitshinweise.“<br />

„Der Einwurf der Broschüre erfolgte<br />

auch in Briefkästen, an denen mittels<br />

Hinweisschild auf den Einwurf von Werbesendungen<br />

verzichtet wird“, erklärt<br />

Deichmann. Sollte diese wichtige Broschüre<br />

dennoch als vermutete Werbung<br />

einfach entsorgt worden sein, so gibt<br />

es die Möglichkeit, die Broschüre weiterhin<br />

aus dem Internet zu laden: Die<br />

Broschüre ist auf der Internetseite von<br />

InfraServ Wiesbaden (www.infraservwi.de)<br />

in der Rubrik „Nachbarschaft“ zu<br />

finden oder sie kann mittels E-Mail an<br />

kommunikation@infraserv-wi.de angefordert<br />

werden.<br />

(red/fhg)<br />

Die Titelseite der neu aufgelegten Broschüre zum<br />

Schutz bei Störfällen.<br />

INFRASERV WIESBADEN<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 19


Jeder kann hier sich und seine Ideen ausprobieren –<br />

„Kulturkaufhaus Alfmeier“ eröffnet<br />

Nachdem es bereits ein sogenanntes<br />

„Soft Opening“ im<br />

neuen Biebricher PopUp-Store<br />

in der Rathausstraße 36 am 1.<br />

Juni gab (<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> berichtete<br />

in Ausgabe 379), fand<br />

am 21. Juni auch die offizielle<br />

Eröffnung des „Kulturkaufhauses<br />

Alfmeier“<br />

im Beisein von Stadträtin<br />

Christiane Hinninger<br />

statt.<br />

Initiative<br />

„Ideen für<br />

Biebrich“<br />

Gemeinsam mit der Initiative<br />

„Ideen für Biebrich“ freute<br />

sich Hinninger, dass insbesondere<br />

neue Gewerbetreibende<br />

und die Kulturszene nun einen<br />

weiteren, neuen Anlaufpunkt<br />

in Biebrich haben. „Hier finden<br />

fortan klein- und mittelständische<br />

Unternehmen, Startups<br />

sowie Künstlerinnen, Künstlern<br />

und Einzelpersonen niederschwellig<br />

Räume für Ausstellungen,<br />

Workshops, Veranstaltungen<br />

sowie weitere Konzepte.<br />

Und das, ohne langfristige Verpflichtungen<br />

oder große Investitionen<br />

eingehen zu müssen“,<br />

so die Wirtschaftsdezernentin.<br />

Jeder könne sich und seine Ideen<br />

hier ausprobieren. Ein Zentrum<br />

des sozialen und kulturellen Lebens<br />

soll das „Kulturkaufhaus<br />

Alfmeier“ sein. „Neue gewerbliche<br />

und kulturelle Angebote<br />

nach Biebrich ziehen, das örtliche<br />

Gewerbe vielfältiger machen<br />

und dem Leerstand entgegenwirken<br />

sind die erklärten<br />

Ziele.“ Die Initiative „Ideen für<br />

Biebrich“ setzte sich hierzu in<br />

vorbildlicher Weise für „ihren“<br />

Vorort ein: „Unzählige Arbeitsstunden<br />

flossen bereits in die<br />

Ideenfindung zur Weiterentwicklung<br />

und Förderung<br />

des Miteinanders in<br />

Biebrich und vor allem<br />

in die Umsetzung“,<br />

lobte Hinninger.<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Zum Hintergrund: Im<br />

Rahmen des Förderprogramms<br />

„Zukunft Innenstadt II“ des<br />

Landes Hessen erhielt die Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden<br />

für den Stadtteil Biebrich einen<br />

Betrag von 300.000 Euro,<br />

75.000 Euro gibt die Stadt als<br />

Eigenanteil dazu. Somit stehen<br />

insgesamt 375.000 Euro für die<br />

Umsetzung von drei Projekten<br />

unter dem Motto „Auf geht‘s,<br />

Biebrich“ zur Verfügung. Die<br />

beiden anderen Projekte sind<br />

zum einen die Sommerbar „Zu<br />

Gast bei Robert Krekel“ in der<br />

Robert-Krekel-Anlage sowie<br />

das Projekt „Lebensadern“, für<br />

das 60 Studierende von drei<br />

Hochschulen gerade Entwicklungskonzepte<br />

für Biebrich erarbeiten,<br />

die im Herbst vorgestellt<br />

werden.<br />

Ortsvorsteher Horst Klee erklärte<br />

für den Ortsbeirat, dass<br />

man jede Initiative begrüße, die<br />

Das Interesse am neuen Biebricher PopUp-Store war groß – in der<br />

Bildmitte die Initiativen-Sprecherin Ursula Rösner-Prümm.<br />

Wiesbadens Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger und Biebrichs<br />

Ortsvorsteher Horst Klee (v.r.) bei der Eröffnung des „Kulturkaufhauses<br />

Alfmeier“.<br />

den momentan zu beobachtenden<br />

gewerblichen Fehlentwicklungen<br />

in Biebrich – womit er<br />

insbesondere die vielen Wettbüros<br />

meinte – etwas entgegensetzt.<br />

Da die Förderprogramm-<br />

Finanzierung allerdings nur bis<br />

zum Jahresende läuft, hoffte er:<br />

„Vielleicht ergibt sich daraus etwas,<br />

was über den 31.12. hinaus<br />

Bestand hat.“<br />

Diese Hoffnung hat auch Initiativen-Sprecherin<br />

Ursula Rösner-Prümm.<br />

In ihrer Begrüßung<br />

betonte sie, dass das bisherige<br />

Engagement von „Ideen für<br />

Biebrich“ bereits Früchte trage:<br />

„Anfangs kamen Menschen<br />

vorwiegend auf uns zu, um sich<br />

zu beklagen, was in Biebrich alles<br />

schlecht ist. Jetzt fragen uns<br />

viele, wie sie sich selbst einbringen<br />

können.“<br />

Für die Innengestaltung des<br />

neuen PopUp-Stores zeichnet<br />

Martin Prümm verantwortlich,<br />

der den Laden vorwiegend mit<br />

gelb gestrichenen Schalungsbrettern<br />

gestaltete, darunter<br />

eine große Wand, die den Laden<br />

teilt.<br />

Um die Organisation und terminliche<br />

Belegung des „Kulturkaufhauses<br />

Alfmeier“ wird sich<br />

vorrangig Initiativen-Mitglied<br />

Thomas Krebs kümmern (Kontakt:<br />

info@ideen-fuer-biebrich.<br />

de), wobei er unter anderem<br />

von Michaela Höllriegel vom<br />

Büro für Stadtraumentwicklung<br />

unterstützt wird. Anfragen zur<br />

Nutzung des „Kulturkaufhauses<br />

Alfmeier“ gibt es bereits zahlreich.<br />

So sind Veranstaltungsreihen<br />

zum Thema „Mobilität“<br />

vorgesehen, ein regelmäßiger<br />

Spieletreff ist ebenso angedacht<br />

wie Künstler- und Kunstaktionen.<br />

Weiterhin plant beispielsweise<br />

der Sozialverband<br />

VdK Vorträge zu verschiedenen<br />

Themen, wie Rente und Pflegegeld,<br />

zugleich will man sich<br />

aber auch gemeinsam mit den<br />

Biebrichern dem Thema „barrierefreier<br />

Stadtteil“ widmen.<br />

„Neue Angebote brauchen eine<br />

Regelmäßigkeit“, betonte Rösner-Prümm.<br />

Daher werde es ab<br />

sofort jeweils mittwochs in der<br />

Zeit von 17 bis 22 Uhr für alle<br />

Interessierten einen offenen<br />

Gesprächs- und Erzähltreff im<br />

„Kulturkaufhaus“ geben.<br />

Der Zusatz „Alfmeier“ im Namen<br />

des Kulturkaufhauses erinnert<br />

übrigens an das frühere<br />

Traditionsgeschäft, was sich<br />

über Jahrzehnte an diesem Ort<br />

befand und dessen Namensschild<br />

im Stile der 1970er-Jahre<br />

noch heute über den Schaufenstern<br />

angebracht ist.<br />

(fhg)<br />

20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


Feierlichkeiten im Zeichen der luxemburgischen<br />

Nationalfarben rot, weiß und hellblau<br />

Zur traditionellen Feier des<br />

Luxemburger Nationalfestes<br />

versammelten sich am 18. Juni<br />

wieder Mitglieder des Luxemburger-Freundeskreises<br />

Rhein-<br />

Main am Nassauischen<br />

Landesdenkmal an der<br />

Biebricher Allee. Umrahmt<br />

wurde das Treffen,<br />

dass später mit<br />

einem Empfang am<br />

Biebricher Schloss fortgesetzt<br />

wurde, von einer<br />

Abordnung der Weilburger Bürgergarde.<br />

Biebrich, als ehemalige Residenz<br />

des Herrscherhauses Nassau-<br />

Weilburg, hat eine besondere<br />

Bedeutung in den Beziehungen<br />

zwischen Luxemburg und<br />

Deutschland. Luxemburgs amtierender<br />

Großherzog Henri<br />

ist ein Nachfahre von Herzog<br />

Adolph von Nassau, der im Jahre<br />

1890, durch einen Wechsel in der<br />

Luxemburger-<br />

Freundeskreis<br />

Rhein-Main<br />

Thronfolge, Großherzog von Luxemburg<br />

wurde. Der Luxemburger-Freundeskreis<br />

Rhein-Main,<br />

ein Zusammenschluss von im<br />

Ausland lebenden Luxemburgern<br />

und Freunden unter der<br />

aktuellen Führung von<br />

Präsidentin Elise Fink-<br />

Weydert, hat es sich<br />

mit seinen rund 100<br />

Mitgliedern zur Aufgabe<br />

gemacht, die Erinnerung<br />

an diese Zusammenhänge<br />

wach zu halten sowie die<br />

Verbindungen der Luxemburger<br />

in Deutschland untereinander,<br />

aber auch mit deutschen Freunden<br />

zu fördern.<br />

Kranzniederlegung am Landesdenkmal an der Biebricher Allee<br />

durch den Luxemburger-Freundeskreis Rhein-Main und eine<br />

Abordnung der Weilburger Bürgergarde.<br />

Alljährlich wird in Luxemburg<br />

am 23. Juni der Nationalfeiertag<br />

gefeiert. Die Luxemburger in<br />

Deutschland begehen den Festtag<br />

stets am Sonntag vorher, da<br />

der 23. Juni in Deutschland nicht<br />

arbeitsfrei ist. In der Regel finden<br />

die Feierlichkeiten alle drei<br />

Jahre in Biebrich statt, sonst in<br />

Weilburg oder Königstein. Am<br />

18. Juni stand nun wieder Biebrich<br />

ganz im Zeichen der luxemburgischen<br />

Nationalfarben rot,<br />

weiß und hellblau.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

KulturKaufHaus Alfmeier<br />

Rathausstraße 36, 65203 Wiesbaden<br />

02.08./09.08.*/16.08./23.08./30.08:<br />

ab 17:00 Uhr Erzähl-Treff – ein Café mit Menschen, die erzählen.<br />

* Rudolf-Lothar Glas Bericht über die Arbeit von<br />

„WEISSER RING OPFERHILFE“<br />

03.08./10.08./17.08./24.08: Salsa-Kurse<br />

• 19:30 Uhr „BASICS“, 21:00 Uhr „FREESTYLE“, Anmeldung bei<br />

Carmen Mineo unter: 0171-8967961<br />

13.08: Talentshow-Treff<br />

• 14:30 Uhr mit GÜNTHER HÜBNER, Künstler*innen-Anmeldung:<br />

micmac-huebner@t-online.de<br />

13.08: Urban Sketching<br />

• 15:00 Uhr – 17:00 Uhr, Anmeldung bei CHRISTIANE MA<strong>DER</strong>:<br />

mail@cri-ma.net<br />

26.08: Treffen der Gruppe „Biebrich grünt auf“<br />

•09:00 Uhr, INTERESSENTEN sind herzlich eingeladen.<br />

Wo: Sommerbar, Robert-Krekel-Anlage<br />

Öffnungszeiten: 17:00 bis 22:00 Uhr Fr/Sa/So<br />

04. bis 06.08: AG Biebricher Vereine und Verbände<br />

•Benfizveranstaltung zu Gunsten des Mosburgfestes <strong>2023</strong>.<br />

• Livemusik mit Gina Jones Acoustik und Two and a box.<br />

11. bis 13.08: Initiative „Freunde von Biebrich“<br />

• Livemusik mit „Klein&Meier Trio“ Frauenchor „Frauentonverein“<br />

und anschließendem DJ.<br />

• Familiensonntag mit Schach, Kinderschminken und gemeinsamen<br />

Gitarrenspiel für jedermann.<br />

18.08. bis 20.08: Ukrainisches Wochenende<br />

25.08. bis 27.08: Sunny Side Up<br />

• Livemusik mit Forrest 19 und Stop Making Sense.<br />

06.08: Cleanup Biebrich<br />

• 09:00 Uhr, Start an der Sommerbar.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 21


AWO-Kita Betty Coridass wieder zurück in sanierten<br />

und erweiterten Räumlichkeiten<br />

Mit dem Ziel, die Zahl der Kinderbetreuungsplätze<br />

in Biebrich<br />

weiter zu steigern, hatte<br />

die Stadtverordnetenversammlung<br />

auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie<br />

der Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

(SEG)<br />

Wiesbaden im Februar 2019 beschlossen,<br />

die Räumlichkeiten<br />

der bestehenden Kindertagesstätte<br />

unter der Trägerschaft<br />

der Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />

in der alten Freiherr-vom-Stein-<br />

Schule in Biebrich zu sanieren<br />

und zu erweitern. Im September<br />

2021 begannen die Bauarbeiten<br />

und nach Abschluss der Umund<br />

Anbaumaßnahmen können<br />

am Standort, Wilhelm-Tropp-<br />

Straße Ecke Rathausstraße, nun<br />

insgesamt bis zu 100 Kinder in<br />

zwei Krippengruppen und vier<br />

Gruppen im Elementarbereich<br />

betreut werden. Am 4. <strong>Juli</strong> fand<br />

die offizielle Wiedereinweihung<br />

statt.<br />

Die erforderlichen Flächen wurden<br />

unter Berücksichtigung der<br />

vorhandenen Gebäudestruktur<br />

überwiegend im Erdgeschoss<br />

und im ersten Obergeschoss des<br />

Altbaus sowie zu einem kleineren<br />

Anteil im eingeschossigen<br />

Anbau untergebracht. Insgesamt<br />

sind zwei Krippengruppen<br />

und vier Elementargruppen mit<br />

den erforderlichen pädagogischen<br />

Zusatz- und Funktionsräumen<br />

auf einer Bruttogeschossfläche<br />

von rund 1.700<br />

Quadratmetern entstanden. Eigentümerin<br />

des Gebäudes bleibt<br />

weiterhin die Stadt Wiesbaden,<br />

die an die AWO vermietet.<br />

Das ehemalige Schulgebäude<br />

ist nach hessischem Denkmalschutzgesetz<br />

als Einzelkulturdenkmal<br />

geschützt, so dass<br />

alle planerischen Maßnahmen<br />

eng mit der unteren Denkmalschutzbehörde<br />

abzustimmen<br />

waren: Die Fassade des Altbaus<br />

wurde vollständig denkmalgerecht<br />

saniert und zwei im Laufe<br />

der langen Nutzungsgeschichte<br />

verloren gegangene, originale<br />

Fensteröffnungen wurden<br />

anhand von historischen Fotoaufnahmen<br />

rekonstruiert. Der<br />

eingeschossige Erweiterungsbau<br />

ist durch eine gläserne Fuge<br />

vom Altbau getrennt und hält<br />

so respektvoll Abstand. Auch<br />

das Dach wurde auf den Originalzustand<br />

zurückgeführt:<br />

Dachgauben aus den sechziger<br />

Jahren wurden entfernt und das<br />

noch erhaltene Spenglerwerk<br />

instandgesetzt. Die Gesamtkosten<br />

der Maßnahme belaufen<br />

sich auf rund 4,7 Millionen Euro.<br />

So ist es gelungen, das Gebäude<br />

durch die Baumaßnahmen<br />

seinem Originalzustand wieder<br />

deutlich näher zu bringen. Dies<br />

gilt auch im Inneren: Die neuen<br />

Türen sind – wo möglich – dem<br />

Stil der Entstehungszeit gestalterisch<br />

nachempfunden und im<br />

Obergeschoss wurde das historisch<br />

wertvolle Originalparkett<br />

aus der Entstehungszeit wieder<br />

zum Vorschein gebracht.<br />

Der im Bestand vollflächig asphaltierte<br />

Schulhof wurde entsiegelt<br />

und in einen durchgrünten<br />

Spielbereich umgewandelt,<br />

dessen Geländemodellierung<br />

SEG WIESBADEN / PAUL MÜLLER<br />

Gemeinsames Durchschneiden des Eröffnungsbandes bei der sanierten und erweiterten AWO-Kita Betty Coridass (v.l.): SEG-Geschäftsführer<br />

Roland Stöcklin, Kitaleiterin Andrea Handschuh, Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol, Ortsvorsteher Horst Klee, die neue Sozialdezernentin<br />

Patricia Becher und SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum.<br />

22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


M<br />

SEG WIESBADEN / PAUL MÜLLER SEG WIESBADEN / PAUL MÜLLER<br />

Das frühere Schulgebäude erstrahlt nach zweijähriger Bauzeit in<br />

neuem Glanz.<br />

zukünftig eine barrierefreie<br />

Zugänglichkeit des Gebäudes<br />

ermöglicht. Ergänzt wurde<br />

das Angebot durch eine Spielfläche<br />

auf dem Dach des Erweiterungsbaus,<br />

die von den<br />

Gruppenräumen im 1. Obergeschoss<br />

zugänglich ist und<br />

durch eine „Spielturmtreppe“<br />

im Hof mit dem unteren Freibereich<br />

verbunden wird. Zur<br />

Rathausstraße ist ein neuer<br />

Eingangshof entstanden, der<br />

den erhaltenswerten Baumbestand<br />

integriert hat.<br />

Unter Verwendung von Fördermitteln<br />

aus dem städtebaulichen<br />

Förderprogramm<br />

Sozialer Zusammenhalt Biebrich<br />

Mitte ist ein in vielerlei<br />

Hinsicht nachhaltiges Gebäude<br />

entstanden, welches die<br />

heutigen Anforderungen einer<br />

Kindertagesstätte mit den Gegebenheiten<br />

des historischen<br />

Gebäudes und des Ortes bestmöglich<br />

in Einklang bringt und<br />

so Vergangenheit und Zukunft<br />

miteinander verbindet.<br />

(red/fhg)<br />

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Innen schaut alles noch sehr steril aus – das soll sich im August<br />

aber ändern, wenn die Räume wieder mit Leben erfüllt sind.<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 23


Afghanischer Kulturverein eröffnet Domizil in der Gibb<br />

FRANK HENNIG<br />

Der Afghanische Kulturverein<br />

Wiesbaden und Umgebung hat<br />

seit Anfang <strong>2023</strong> ein neues Domizil<br />

in der Erich-Ollenhauer-Straße<br />

4, gegenüber der Herz-Jesu-Kirche<br />

in der Gibb, gefunden. Über zehn<br />

Jahre war der 2007 gegründete<br />

multi-ethnische Verein auf der Suche<br />

nach geeigneten Räumlichkeiten<br />

für seine rund 150 Mitglieder.<br />

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten<br />

wurde die Moschee<br />

am 25. Juni im Beisein von Stadtverordnetenvorsteher<br />

Gerhard<br />

Obermayr, Sozialdezernent Christoph<br />

Manjura und Ortsvorsteher<br />

Horst Klee sowie weiterer Gäste<br />

offiziell eröffnet. Darunter waren<br />

auch Jeanine Rudolph, Leiterin<br />

des Amtes für Zuwanderung und<br />

Integration, sowie der städtische<br />

Ansprechpartner für Migrantenorganisationen<br />

Matthias Betanski<br />

– beiden wurde seitens des Vereins<br />

für ihre langjährige Begleitung<br />

und Beratung gedankt.<br />

Mit den Worten „As-salam alaikum<br />

– Friede sei mit euch!“ wurden<br />

die Gäste von Hassan Zada<br />

begrüßt, bevor der Imam, Abdullah<br />

Mohammadi, aus dem Koran<br />

zitierte. Zada erinnerte eingangs<br />

an die schon seit über 100 Jahren<br />

bestehenden freundschaftlichen<br />

Beziehungen zwischen Deutschland<br />

und Afghanistan. „Diese<br />

neue Moschee ist für uns die Erfüllung<br />

eines lang ersehnten<br />

Traums“, so Zada.<br />

Stadtverordnetenvorsteher<br />

Obermayr<br />

dankte dem Verein für<br />

sein Engagement und<br />

drückte zugleich seine<br />

immer noch bestehende<br />

Betroffenheit und Scham für<br />

die Art und Weise aus, wie unter<br />

anderem auch Deutschland im<br />

Jahr 2021 überstürzt das Land am<br />

Hindukusch verlassen und die Bevölkerung<br />

wieder dem Taliban-Regime<br />

überlassen hat. Gemeinsam<br />

Für alle<br />

Menschen und<br />

alle Kulturen<br />

offen<br />

mit dem Sozial- und Integrationsdezernenten<br />

Manjura, für den die<br />

Veranstaltung zugleich einer<br />

seiner letzten offiziellen<br />

Termine vor dem Ende<br />

seiner Amtszeit war,<br />

wünschte Obermayr<br />

dem Afghanischen<br />

Kulturverein „ein gutes<br />

Ankommen in Biebrich“.<br />

Die neuen Räumlichkeiten<br />

dienen dem Kulturverein nicht<br />

nur zur Glaubensausübung, sondern<br />

ebenso zur Bewahrung und<br />

Pflege der afghanischen Traditionen.<br />

Auch Polizeioberkommissar Kaptan<br />

Kahn, Migrationsbeauftragter<br />

des Polizeipräsidiums Westhessen,<br />

war zur Moschee-Eröffnung<br />

gekommen. Er hat selbst afghanische<br />

Wurzeln und lebt seit 23<br />

Jahren in Wiesbaden. Dem Kulturverein<br />

wünschte er, dass die<br />

Räumlichkeiten stets ein Ort des<br />

Friedens seien. Nach den vielen<br />

Anstrengungen zur Einrichtung<br />

des neuen Domizils zitierte er aus<br />

dem Koran: „Wahrlich, nach der<br />

Erschwernis kommt die Erleichterung.“<br />

Vertreterinnen und Vertreter des Afghanischen Kulturvereins zusammen mit ihren Gästen bei der Eröffnung<br />

der neuen Moschee an der Erich-Ollenhauer-Straße.<br />

Abdullah Waziri und Rahman Tarzi,<br />

beide in der Jugendarbeit des<br />

Kulturvereins engagiert, betonten,<br />

dass gegenseitiger Respekt<br />

und die Begegnung mit unterschiedlichen<br />

Glaubensvorstellungen<br />

im Mittelpunkt ihrer Arbeit<br />

stehen: „Unser Verein ist für alle<br />

Menschen und alle Kulturen offen.“<br />

Generell sei der Afghanische<br />

Kulturverein ein Ort des Zusammenkommens.<br />

Dies bestätigte<br />

ebenfalls die afghanische Menschenrechtsaktivistin<br />

Minna Massoumi,<br />

die insbesondere die Bedeutung<br />

von Bildung – auch und<br />

insbesondere für Frauen – hervorhob.<br />

„Eine gebildete Gesellschaft<br />

ist eine friedliche Gesellschaft“,<br />

betonte sie.<br />

Anlässlich der Eröffnungsfeier<br />

knöpfte der Afghanische Kulturverein<br />

im Übrigen erste Kontakte<br />

zur Arbeitsgemeinschaft (AG)<br />

Biebricher Vereine und Verbände.<br />

Zur Feierstunde waren auch der<br />

AG-Vorsitzende Wolfgang Gores<br />

und seine Stellvertreterin Daniela<br />

Rehwinkel eingeladen.<br />

(fhg)<br />

24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


SVEN DABELSTEIN<br />

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Mitglieder der „Jungen Oper“ führten gemeinsam mit Schülerinnen<br />

und Schülern der Diesterwegschule die Oper „Hänsel und<br />

Gretel“ in der Schulmensa an der Waldstraße auf.<br />

Junge Oper an der Diesterwegschule<br />

Wiesbaden<br />

Eine Opernaufführung an einer<br />

Grundschule ist ganz sicher<br />

nicht alltäglich und wenn<br />

sie dann noch von den Schülerinnen<br />

und Schülern selbst<br />

aufgeführt wird, dann ist das<br />

ein einzigartiges Erlebnis. Am<br />

7. Juni gab es in der Mensa<br />

der Diesterwegschule an der<br />

Waldstraße eine Opernaufführung<br />

und war es ein voller<br />

Erfolg. Aufgeführt wurde die<br />

spätromantische Oper „Hänsel<br />

und Gretel“ von Engelbert<br />

Humperdinck und die Rollen<br />

wurden, mit der Unterstützung<br />

des Teams der „Jungen<br />

Oper“, von den Schülerinnen<br />

und Schülern des gesamten<br />

G1-Jahrgangs übernommen.<br />

Gemeinsam mit den Lehrerinnen<br />

Stefanie Sahler, Nina<br />

Lenhart und Hanna Jakob, Corinna<br />

Pfenning und Lea Mack<br />

hatte das Team der Jungen<br />

Oper einen dreitägigen Workshop<br />

veranstaltet, dessen Abschluss<br />

und Höhepunkt die<br />

Aufführung in der Mensa war.<br />

Die Liedtexte und ihre Rollen<br />

hatten die Kinder bereits im<br />

Vorfeld gelernt und geübt.<br />

„Allen Beteiligten hat die Aktion<br />

sichtbar Spaß gemacht<br />

und vielleicht auch dem Einen<br />

oder der Anderen die Oper<br />

nähergebracht. In jedem Fall<br />

eine tolle Sache“, so Lea Mack.<br />

(red)<br />

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die Welt der Oper näher zu bringen und ist zu diesem Zweck<br />

mit verschiedenen Projekten im ganzen deutschsprachigen<br />

Raum unterwegs. Finanziert durch das hessische Programm<br />

„Löwenstark – der BildungsKICK“ haben Stefan Lindemann,<br />

der als szenischer Leiter, Regisseur und Sänger in mehreren<br />

Rollen in Erscheinung trat, und Viktoria Car, die die Chorleitung<br />

und den Gesangsteil der Gretel übernahm, diesmal Station<br />

an der Diesterwegschule gemacht. Weitere Informationen<br />

unter: www.jungeoper.de.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 25


Brettspielbegeisterte treffen sich<br />

regelmäßig in Biebrich<br />

Sie kamen aus ganz Wiesbaden,<br />

aus Taunusstein, Hanau, aber<br />

natürlich auch aus Biebrich: Am<br />

25. Juni begrüßte das Organisationsteam<br />

der „BrettSpielZeit“<br />

über den Tag verteilt rund 100<br />

spielbegeisterte Menschen in<br />

„Freiherrs Garten“ beziehungsweise<br />

der dortigen, früheren<br />

Schul-Turnhalle an der Straße der<br />

Republik.<br />

„Auf der ‚BrettSpielZeit‘ erleben<br />

Menschen gemeinsam eine tolle<br />

Zeit voller Spaß, Strategie und<br />

Spannung“, so die Organisatoren<br />

Tilman Reiffen und Sebastian<br />

Wenzel. „Dabei ist es egal, ob sie<br />

bereits Erfahrung mit Brettspielen<br />

haben oder nicht.“ Auch an<br />

diesem Tag waren zahlreiche Altersklassen<br />

mit mehr oder weniger<br />

Vorkenntnissen in Biebrich<br />

vertreten. Das Gros bewegte sich<br />

etwa zwischen 30 und 50 Jahren.<br />

Das Spielen für Familien hatte<br />

bei dieser bereits vierten „Brett-<br />

SpielZeit“, die zum zweiten Mal<br />

in Biebrich stattfand, Premiere.<br />

Dafür standen spezielle Familien-<br />

und Kinderspiele bereit. Reiffen,<br />

selbst Vater von drei Kindern,<br />

erklärte Klein und Groß geduldig<br />

die Regeln, unterstützt von<br />

mehreren Helfern. Bei einfachen<br />

Kinderspielen erfolgt die Einweisung<br />

in Sekundenschnelle, für<br />

komplexe Brettspiele wie etwa<br />

den an diesem Sonntag auch ausgewählten<br />

Spielen „Sky Mines“<br />

oder „Planet Unknown“ kann<br />

die Erklärzeit bis zu 30 Minuten<br />

in Anspruch nehmen. „Niemand<br />

hat wirklich Lust, sich die Regeln<br />

durchzulesen, deshalb fungieren<br />

wir als ‚Erklärbären‘“, lacht Wenzel.<br />

Die ersten Spielrunden starteten<br />

um 10 Uhr, aber auch nach<br />

14 Uhr wurden noch neue Spielerinnen<br />

und Spieler begleitet und<br />

in die Spielerunden integriert.<br />

Gelistet waren rund 100 Spiele,<br />

inklusive den von den Besuchern<br />

mitgebrachten Spielen kam man<br />

auf über 200. Das Wiesbadener<br />

Spielwarengeschäft Merlins unterstützte<br />

den Treff zudem mit<br />

Leihgaben und der Turnverein<br />

Biebrich stellte Tische und Stühle<br />

zur Verfügung. In den Spielpausen<br />

erholten sich die Spieler bei<br />

gekühlten Getränken und kleinen<br />

Speisen im Garten.<br />

Die „BrettSpielZeit“ ist nicht die<br />

einzige Gelegenheit, in Biebrich<br />

spannende Stunden beim Spielen<br />

zu erleben und neue Leute<br />

kennenzulernen: Der kostenlose<br />

Spieltreff „Biebrich spielt“ trifft<br />

sich jeden Dienstagabend zwischen<br />

19 Uhr und 21.30 Uhr im<br />

Nachbarschaftshaus. „Dort liegt<br />

der Fokus auf leicht zugänglichen<br />

Familien-, Karten-, Party- sowie<br />

leichten Kennenlernspielen. Die<br />

Nerds treffen sich eher bei der<br />

‚BrettSpielZeit‘“, lacht Reiffen,<br />

der mit seiner Familie selbst in<br />

der Biebricher Mainstraße wohnt<br />

und das Spielen als sein zeitraubendstes<br />

Hobby bezeichnet. „Die<br />

meisten der hier vertretenen<br />

Spiele spiele ich selbst,“ sagt er.<br />

Und es würden immer mehr. In<br />

jedem Jahr kämen über 1.000<br />

Neuerscheinungen analoger<br />

Spiele auf den Markt.<br />

Zu den weiteren Veranstaltungen<br />

von „Wiesbaden spielt“ (www.<br />

wiesbaden-spielt.de) sind alle<br />

Spielbegeisterten herzlich eingeladen.<br />

In „Freiherrs Garten“<br />

in Biebrich findet am 16. und 17.<br />

September bereits das nächste<br />

große Spieleevent statt: Reiffen<br />

und sein Team organisieren<br />

dort „Stadt-Land-Spielt!“<br />

(www.stadt-land-spielt.de), eine<br />

deutschlandweite Veranstaltung,<br />

die zeitgleich in zahlreichen<br />

Städten stattfindet. Im Mittelpunkt<br />

stehen dabei eher unkomplizierte<br />

Spiele, die von einigen<br />

Verlagen gestellt werden.<br />

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Friedrichstraße 29 · Tel. 0611.45048091<br />

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sichtlichen Spaß bei der „BrettSpielZeit“.<br />

26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


FRANK HENNIG<br />

Nächste<br />

Schlossführung<br />

Der Verschönerungs- und Verkehrsverein<br />

Biebrich (VVB) bietet<br />

wieder eine Führung im Biebricher<br />

Schloss an. Die nächste Führung<br />

findet am 9. August statt. Treffpunkt<br />

ist um 15 Uhr an der Rotunde<br />

(Rundbau) auf der Schlossparkseite.<br />

Eine Voranmeldung ist nicht<br />

erforderlich. Erwachsene zahlen<br />

für die Führung vier Euro, Kinder<br />

bis 14 Jahre sind frei. Informationen<br />

zu Gruppenführungen zu<br />

gesondert vereinbarten Zeiten –<br />

auch in englischer Sprache – unter<br />

E-Mail: stern.manfred@hotmail.<br />

de.<br />

(red)<br />

Duo „bien<br />

sûr“ bei<br />

Künstlerin<br />

Doris Färber<br />

Das Duo „bien sûr“ mit<br />

Conny Krispin und Focke<br />

Schmidt ist am 12. August<br />

in der Zeit von 17 bis 18 Uhr<br />

wieder bei der Künstlerin<br />

Doris Färber vor ihrem<br />

Atelier, Am Schlosspark 57,<br />

zu Gast. Präsentiert wird<br />

ein abwechslungsreiches<br />

und heiteres Programm.<br />

Das Konzert findet im Freien<br />

statt. Der Eintritt ist<br />

kostenlos, Spenden in den<br />

Hut sind willkommen. Der<br />

Garten bietet Platz für 45<br />

Personen, daher wird um<br />

Anmeldung unter E-Mail:<br />

dorfaerber@gmx.de gebeten.<br />

(red)<br />

Gemeinsam<br />

Kultur erleben.<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.<br />

Vom Rheingau bis zum Westerwald –<br />

wir fördern kulturelle Projekte und<br />

Veranstaltungen in der Region.<br />

Denn Kultur erleben wir gemeinsam.<br />

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Ihr Vertrauen. Unser Antrieb.<br />

Zur Eröffnung der diesjährigen Kulturtage Waldstraße auf dem Ulrich-<br />

Weinerth-Platz an der Waldstraße konnte Jörg Görlich (links) von der<br />

Kulturinitiative Waldstraße am 9. <strong>Juli</strong> den Kabarettisten Karl Krämer in<br />

seiner Paraderolle als Heinz Erhardt begrüßen. Unter den zahlreich erschienenen<br />

Gästen waren auch Hessens Kultusminister Alexander Lorz,<br />

der scheidende Kulturdezernent Axel Imholz, Stadtverordnetenvorsteher<br />

Gerhard Obermayr und der Bundestagsabgeordnete Ingmar Jung<br />

(v.l.). Für die spätere musikalische Unterhaltung sorgte „Pasi der Pogo“.<br />

Um die Versorgung der Gäste kümmerte sich im Weinstand das Team<br />

der Gaststätte „Felseneck“. Im Rahmen der Kulturtage folgten an den<br />

nachfolgenden Tagen weitere Veranstaltungen, die ihren Höhepunkt im<br />

Waldstraßenfest auf dem Schulhof der Diesterwegschule am 22. und<br />

23. <strong>Juli</strong> fanden (Bericht im nächsten <strong>BIEBRICHER</strong>). (fhg)<br />

+++<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 27


FRANK HENNIG<br />

Tischtennisturnier mit Spielerinnen und Spielern aus<br />

Wiesbadener Partnerstädten<br />

50 Tischtennisspielerinnen und<br />

Tischtennisspieler aus Berlin-<br />

Friedrichshain-Kreuzberg, Görlitz,<br />

Fondettes und Terrasson<br />

(beide Frankreich) sowie aus<br />

Biebrichs Schweizer Partnergemeinde<br />

Glarus trafen sich am<br />

1. und 2. <strong>Juli</strong> in der Turnhalle<br />

der Freiherr-vom-Stein-<br />

Schule in Biebrich zu<br />

einem internationalen<br />

Turnier. Ausgerichtet<br />

wurde das<br />

Turnier vom Tischtennisclub<br />

(TTC) Rot Weiß<br />

Biebrich, unterstützt durch<br />

die Stadt Wiesbaden.<br />

Beim 100-jährigen Jubiläum<br />

des TTC Rot Weiß Biebrich<br />

waren der Vorsitzende Marc<br />

Köhler und sein Stellvertreter<br />

Jürgen Heinisch mit der Idee<br />

eines Tischtennisturniers der<br />

Wiesbadener Partnerstädte an<br />

Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />

Mende herangetreten. Dieser<br />

war von der Idee begeistert und<br />

nach Ende der Pandemie begannen<br />

der TTC Rot Weiß Biebrich<br />

und die Protokollabteilung im<br />

Wiesbadener Rathaus mit den<br />

Planungen – nun fand das Turnier<br />

statt.<br />

TTC<br />

Rot Weiß<br />

Biebrich<br />

„Es freut mich außerordentlich,<br />

dass wir dieses sportliche Ereignis<br />

in unserer Stadt ausrichten<br />

können und dass unsere Städtepartnerschaften<br />

hier mit drei<br />

Nationen vertreten sind“, erklärte<br />

Oberbürgermeister Gert-<br />

Uwe Mende beim abendlichen<br />

Empfang im Kulturclub Biebrich.<br />

„Internationale Sportveranstaltungen<br />

wie diese stärken<br />

nicht nur die freundschaftlichen<br />

Beziehungen<br />

zwischen unseren<br />

Ländern, sondern vor<br />

allem die Verbundenheit<br />

der Bürgerinnen<br />

und Bürger unserer<br />

Partnerstädte. Genau<br />

das wünschen wir uns“, so<br />

Mende. „Ein Turnier wie unseres<br />

heute bietet neben dem Wettkampfgedanken<br />

außerdem<br />

eine wunderbare Gelegenheit,<br />

in entspannter Atmosphäre<br />

zusammenzukommen, Erfahrungen<br />

auszutauschen und neu<br />

gewonnene Freundschaften zu<br />

feiern.“<br />

Die Mannschaft des Tischtennisclubs Glarus aus Biebrichs Schweizer<br />

Partnergemeinde. Patrik Hauser (hinten, links) gewann später<br />

gemeinsam mit <strong>Juli</strong>en Rochette aus dem französischen Terrasson<br />

beim gemischten Doppel den 1. Platz des Turniers.<br />

Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (rechts), gemeinsam<br />

mit Silke Büchsenschütz (links daneben) von der Protokollabteilung,<br />

beim Empfang der Mannschaften im Kulturclub<br />

Biebrich. Links im Bild: Jürgen Heinisch und Marc Köhler vom TTC<br />

Rot Weiß Biebrich sowie Sportamtsleiter Carsten Schütze (v.l.). Im<br />

Hintergrund: das Duo „Playground“ mit Bernhard Wurth und Heike<br />

Maschemer.<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Begrüßung der Tischtennisspielerinnen und Tischtennisspieler<br />

aus Wiesbadens Partnerstädten beim internationalen Turnier des<br />

Tischtennisclubs Rot Weiß Biebrich in der Turnhalle der Freiherrvom-Stein-Schule.<br />

28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong><br />

Während am Turniersamstag<br />

Einzelwettkämpfe in zwei<br />

Leistungsgruppen auf dem<br />

Programm standen, fand am<br />

Sonntag ein gemischtes Doppelturnier<br />

statt, das ganz im<br />

Zeichen des partnerschaftlichen<br />

Miteinanders stand: Je<br />

zwei Spieler/Spielerinnen aus<br />

unterschiedlichen Städten und<br />

den beiden Leistungsgruppen<br />

des Einzels bildeten dabei Doppelpaarungen.<br />

Sieger des Wettbewerbs<br />

am Sonntag, bei dem<br />

hart gekämpft aber auch viel<br />

gelacht wurde, wurden Patrik<br />

Hauser (Glarus) und <strong>Juli</strong>en Rochette<br />

(Terrasson).<br />

„Wir blicken zurück auf ein erfolgreiches<br />

Turnier, mit zahlreichen<br />

spannenden Spielen,<br />

einem kurzweiligen Rahmenprogramm<br />

mit interessanten<br />

Begegnungen und vielen neuen<br />

Freunden“, fasste Chef-Organisator<br />

Jürgen Heinisch das Turnierwochenende<br />

zusammen.<br />

Der Rot-Weiß-Vorsitzende<br />

Marc Köhler dankte abschießend<br />

allen Mit-Organisatoren<br />

vom städtischen Protokoll und<br />

Sportamt, den vielen Helferinnen<br />

und Helfern des eigenen<br />

Vereins sowie den finanziellen<br />

Unterstützern vom Sportkreis<br />

Wiesbaden und Ortsbeirat<br />

Biebrich. „Ohne sie alle wäre<br />

das Partnerschaftsturnier nicht<br />

möglich gewesen“, so Köhler.<br />

(fhg)


ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Wiesbaden<br />

Foto Hörgeräte: Audio Service<br />

Während der Rheingauer Weinwoche wird der Weinstand des Biebricher<br />

Gewerbevereins BIG am Rheinufer von eigenen Mitgliedern<br />

betrieben.<br />

„BIG-Sommerwochen“ am<br />

Weinstand während der<br />

Rheingauer Weinwoche<br />

Da auch die am Weinstand des<br />

Biebricher Gewerbevereins BIG<br />

mitwirkenden Winzerinnen und<br />

Winzer vom 11. bis 20. August<br />

an der Rheingauer Weinwoche<br />

in der Wiesbadener Innenstadt<br />

beteiligt sind, wird die BIG den<br />

Weinstand an den beiden Wochenenden<br />

10. bis 14. und 17.<br />

bis 21. August selbst betreiben.<br />

Während dieser „BIG-Sommerwochen“<br />

wird eine Weinauswahl<br />

aller sonst am Biebricher Weinstand<br />

beteiligten Winzerinnen<br />

und Winzer durch BIG-Mitglieder<br />

ausgeschenkt.<br />

Zur diesjährigen Neuauflage<br />

des Kunst- und Kulturfestivals<br />

„Poesie im Park“ lädt<br />

das Organisationsteam – ein<br />

Kollektiv aus Kreativen, Interessierten<br />

und Netzwerkern<br />

unter dem Dach des Wiesbadener<br />

Vereins „GODOT |<br />

DieKulturWerkstatt“ – am<br />

Wochenende 11. bis 13. August<br />

wieder in den Biebricher<br />

Schlosspark rund um die<br />

Orangerie ein.<br />

Zudem wird es an beiden Wochenenden<br />

verschiedene musikalische<br />

Liveacts am Weinstand<br />

geben. So wird beispielsweise<br />

am 10. August ab 18 Uhr erneut<br />

„The Instant Ukebox“ auftreten.<br />

Sabine Gramenz, Udo Parker<br />

und Günter Rieber werden<br />

dabei Jazz Standards, Chansons<br />

und Ohrwürmer präsentieren.<br />

Und am 21. August wird es „BIG-<br />

Beats“ mit DJ Don Cherry (Tobias<br />

Kirsch) ebenfalls ab 18 Uhr<br />

geben.<br />

Vom 11. bis 13. August<br />

wieder „Poesie im Park“<br />

Wie bereits in den Vorjahren<br />

werden dabei kulturelle und<br />

kulinarische Attraktionen der<br />

besonderen Art die Parkbesucher<br />

verzaubern. Rund um<br />

die Orangerie wird es wieder<br />

zahlreiche Events zu entdecken<br />

geben. Freitag ab 17 Uhr,<br />

Samstag ab 14 Uhr und Sonntag<br />

ab 12 Uhr – der Eintritt ist<br />

frei. Weitere Informationen<br />

im Internet unter: www.poesie-im-park.de.<br />

(red)<br />

(fhg)<br />

hört bunter<br />

schoener-hoeren-wiesbaden.de<br />

Schöner hören<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 29


75 Jahre Wertarbeit im Stil der Zeit<br />

FRANK HENNIG<br />

Der Malermeisterbetrieb von<br />

Doege + Sohn stellt seit Jahrzehnten<br />

all seine Erfahrung<br />

in den Dienst der Kunden-<br />

Projekte. Was Farben-,<br />

Lack- und Lasurarbeiten<br />

betrifft, ist<br />

der Malerbetrieb für<br />

seine Kunden da und<br />

präsentiert sich heute<br />

in der dritten Generation<br />

als modernes Unternehmen,<br />

das die Bedürfnisse seiner<br />

Kunden stets in den Mittelpunkt<br />

stellt.<br />

Doege<br />

und<br />

Sohn<br />

Unter dem Motto „75 Jahre<br />

Wertarbeit im Stil der Zeit“ feiert<br />

das Unternehmen in diesem<br />

Jahr sein 75-jähriges Bestehen.<br />

„Gegründet wurde<br />

der Betrieb am 20. Juni<br />

1948 – am Tag der<br />

Währungsreform –<br />

von meinem Großvater<br />

Wilhelm Doege in<br />

Biebrich“, sagt der heutige<br />

Chef Christof Doege. 1969<br />

übernahm sein Vater Jürgen den<br />

Betrieb. Er teilte ihn in einen<br />

Malerbetrieb und eine Autolackiererei<br />

auf. Vor 20 Jahren zog<br />

die Firma in das Gewerbegebiet<br />

Petersweg, in die Fritz-Ullmann-<br />

Straße 12, um. 2007 übernahm<br />

dann Christof Doege, sowohl<br />

Handwerksmeister als auch Diplom-Betriebswirt,<br />

die traditionsreiche<br />

Firma. Mit Biebrich fühlt<br />

sich das Unternehmen trotz der<br />

Unternehmensverlagerung weiterhin<br />

eng verbunden, was sich<br />

unter anderem im Sponsoring<br />

zahlreicher Brauchtumsveranstaltungen<br />

sowie der Unterstützung<br />

von Biebricher Vereinen<br />

ausdrückt. Der Familien- und<br />

Ausbildungsbetrieb ist bis heute<br />

bodenständig geblieben und erfüllt<br />

die kleineren Aufträge aus<br />

der zahlreichen privaten Kundschaft<br />

genauso diszipliniert, wie<br />

die großen Projekte bei öffentlichen<br />

und kommunalen Auftraggebern.<br />

Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, zahlreichen<br />

Vertreterinnen und<br />

Vertretern aus dem Handwerk<br />

sowie vielen Freunden des Unternehmens<br />

wurde am 16. Juni<br />

das Unternehmensjubiläum gefeiert.<br />

Unter den Gästen waren<br />

auch Wiesbadens Stadtverordnetenvorsteher<br />

Gerhard Obermayr<br />

sowie Bau- und Verkehrsdezernent<br />

Andreas Kowol. „Wir<br />

sind froh, dass wir in Wiesbaden<br />

so viele traditionsreiche Handwerksbetriebe<br />

wie Doege und<br />

Sohn haben“, erklärte Kowol<br />

und überreichte an Christof und<br />

Beate Doege sie silberne Stadtplakette.<br />

Gemeinsame Freude beim Firmenjubiläum (v.l.): Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol (links) überreichte<br />

Christof und Beate Doege zum 75-jährigen Firmenjubiläum die silberne Stadtplakette, worüber<br />

sich auch Wiesbadens Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr freute.<br />

Stefan Füll, Hessischer Handwerkspräsident<br />

und Präsident<br />

der Handwerkskammer Wiesbaden,<br />

hatte noch ein besonderes<br />

Präsent zur Jubiläumsfeier<br />

mitgebracht: Er überreichte<br />

Christof Doege den silbernen<br />

Meisterbrief, für sein 25-jähriges<br />

Meisterjubiläum. „Eigentlich<br />

hätte er ihn schon im letzten<br />

Jahr bekommen müssen, aber<br />

wir haben auf einen passenden<br />

Anlass gewartet“, so Füll bei der<br />

Übergabe.<br />

(fhg)<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2023</strong><br />

Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />

August 12. 08. <strong>2023</strong> 14. 08. <strong>2023</strong> 25. 08. <strong>2023</strong><br />

September 09. 09. <strong>2023</strong> 11. 09. <strong>2023</strong> 22. 09. <strong>2023</strong><br />

Oktober 14. 10. <strong>2023</strong> 16. 10. <strong>2023</strong> 27. 10. <strong>2023</strong><br />

November 11. 11. <strong>2023</strong> 13. 11. <strong>2023</strong> 24. 11. <strong>2023</strong><br />

Dezember 02. 12. <strong>2023</strong> 04. 12. <strong>2023</strong> 15. 12. <strong>2023</strong><br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />

Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />

direkt an die Redaktionsadresse:<br />

Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />

Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />

Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />

Tanzcafé des Diakonischen<br />

Werks<br />

„Beschwingt raus aus dem Alltag“ ist das Motto des Tanzcafés,<br />

das das Diakonische Werk Wiesbaden einmal im Monat<br />

veranstaltet. Zielgruppe sind Menschen mit Gedächtnisproblemen<br />

und beginnender Demenz, die hier einmal einen unbeschwerten<br />

Nachmittag mit Musik, Kaffee und Kuchen verbringen<br />

können. Ort ist das Albert-Schweitzer-Gemeindezentrum<br />

in der Albert-Schweitzer-Allee 44. Die Teilnahme ist kostenfrei,<br />

Spenden sind willkommen. Am 14. <strong>Juli</strong>, 15 bis 17 Uhr, wird<br />

die „Sommerlaune“ geweckt. Im August ist Sommerpause,<br />

im September geht es weiter. Weitere Informationen bei Ute<br />

Kern-Müller, Telefon (0611) 17453601.<br />

(red)<br />

30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>


Maler +<br />

Handwerk +<br />

Tradition.<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / APRIL <strong>2023</strong> 31


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Der brandneue Pop-up Biergarten am Zollspeicher<br />

bietet kühle Drinks und einen traumhaften Rheinblick.<br />

Komm vorbei und erlebe den Sommer.<br />

Adresse:<br />

Rheingaustraße 147 Zollspeicher,<br />

65203 Wiesbaden Biebrich<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstags bis montags von 17–22 Uhr.<br />

Sonn- und feiertags ab 14 Uhr.<br />

Letzter Tag in <strong>2023</strong>: 17. Oktober <strong>2023</strong><br />

32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / APRIL <strong>2023</strong><br />

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www.seg-wiesbaden.de

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