DER BIEBRICHER, Nr. 375, Februar 2023
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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<strong>Nr</strong>. <strong>375</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> / kostenlos<br />
Bühnenabschied:<br />
Narrenlust-Tanzduo<br />
Sabrina Pulles und<br />
Luisa Mazzotta<br />
Jugendprinzenpaar mit<br />
Marc I. und Emilie I. begeistert<br />
FRANK SUSANNE HENNIG STAUß<br />
Tom Schwarze in den<br />
Ruhestand verabschiedet
1, 2, 3 – mein Platz ist frei!<br />
Meinen Abschluss hab‘ ich in der Tasche. Und Du?<br />
Lust auf einen Ausbildungsplatz, der Dir die Tür<br />
zu einer spannenden neuen Arbeitswelt öffnet? Wie<br />
wär‘s mit einem Job, in dem sich alles um Öko-<br />
Energie und Klimaschutz dreht – noch dazu in einer<br />
Branche, die Krisen wegsteckt? Interesse an einem<br />
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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />
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am 01.09.<strong>2023</strong>!
FRANK HENNIG<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
um die Gastronomiebetriebe<br />
während der Corona-Pandemie<br />
zu unterstützen und ihnen zusätzliche<br />
Bewirtungsmöglichkeiten<br />
unter freiem Himmel zu<br />
ermöglichen, hatte die Stadt<br />
Wiesbaden vor drei Jahren damit<br />
begonnen, Genehmigungen<br />
für sogenannte Parklets<br />
auszustellen. Dabei handelt es<br />
sich um zusätzliche Bewirtungsflächen<br />
auf bisherigen Parkplätzen<br />
am Straßenrand. Die<br />
Restaurants und Cafés seien<br />
dadurch besser durch die Pandemie<br />
gekommen, ist sich Verkehrsdezernent<br />
Andreas Kowol<br />
sicher, „und viele Straßen sind<br />
lebendiger und schöner geworden.“<br />
Nach einem Beschluss der<br />
Stadtverordnetenversammlung<br />
soll diese bisher nur vorübergehende<br />
und zeitlich befristete<br />
Maßnahme jetzt zu einem Dauerzustand<br />
werden. Gastronomiebetrieben<br />
wird es künftig<br />
möglich sein, Außengastronomieflächen<br />
im öffentlichen Straßenraum<br />
dauerhaft zu bewirtschaften<br />
sowie neue Flächen<br />
für sogenannte Parklets zu beantragen.<br />
Bis zum Ende des 1.<br />
Quartals konnten die vorhandenen<br />
Genehmigungen mit einem<br />
formlosen Antrag verlängert<br />
werden. Ab April müssen neue<br />
und auch bereits bestehende<br />
gastronomische Nutzungen das<br />
angepasste Antragsverfahren<br />
durchlaufen.<br />
Die anfangs nur übergangsweise vorgesehenen Außengastronomieflächen<br />
im Straßenraum können ab diesem Jahr auf Antrag und<br />
mit einem neuen Genehmigungsverfahren zur Dauereinrichtung<br />
werden. Es soll künftig allerdings Auflagen bei der ästhetischen<br />
Gestaltung geben.<br />
Bei Anwohnern und insbesondere<br />
bei Parkplatzsuchenden<br />
stoßen die im Biebricher Ortskern<br />
zahlreich zu findenden<br />
Außengastronomieflächen<br />
aufgrund der ohnehin schon<br />
angespannten Parkplatzsituation<br />
nicht immer auf ungeteilte<br />
Zustimmung. Auch die bisherige<br />
Gesamtgestaltung mancher<br />
dieser Flächen wirft – zumindest<br />
ästhetische – Fragen auf.<br />
Es gibt sogar Betriebe, die ihre<br />
bisherige Genehmigung sogar<br />
nur dazu nutzen, um sich selbst<br />
einen „reservierten“ Parkplatz<br />
zu sichern.<br />
Daher bleibt zu hoffen, dass<br />
das neue Genehmigungsverfahren<br />
nicht nur eindeutige<br />
Auflagen zur Gestaltung und<br />
Nutzung enthält, sondern diese<br />
Auflagen im Nachgang auch<br />
kontrolliert werden. Zusätzliche<br />
Außengastronomieflächen können<br />
sicherlich zu einer Attraktivitätssteigerung<br />
des Stadtteils<br />
beitragen – sofern sie entsprechend<br />
attraktiv gestaltet sind.<br />
Allerdings wird dies auch eine<br />
Akzeptanz in der Bevölkerung<br />
erfordern. Dazu müssen die positiven<br />
Aspekte gegenüber dem<br />
zusätzlichen und nun dauerhaft<br />
zu erwartenden Verlust an weiterem<br />
Parkraum überwiegen.<br />
Und ob es wirklich attraktiv ist,<br />
sein Essen oder seine Getränke<br />
dort einzunehmen, wo ein bis<br />
zwei Meter neben einem ständig<br />
Lastwagen und Busse vorbeirauschen,<br />
muss jeder Gast<br />
für sich selbst entscheiden.<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr<br />
Frank Hennig<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />
65203 Wiesbaden<br />
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Verantwortlicher Redakteur<br />
im Sinne des Presserechts:<br />
Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
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Carsten Simon (csi)<br />
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Herstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Druck:<br />
Druckerei Zeidler<br />
Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
Gaststätten, Cafés, Banken und<br />
Behörden, etc. kostenlos zum<br />
Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />
werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Redaktionsschluss der Ausgabe:<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 3
FRANK HENNIG<br />
Neujahrsempfang mit<br />
Abschied von Schulleiter<br />
Tom Schwarze<br />
Nur eine Schule in Wiesbaden<br />
veranstaltet alljährlich einen<br />
Neujahrsempfang: die Biebricher<br />
Wilhelm-Heinrich-von-<br />
Riehl-Schule. Deutlich über 150<br />
Gäste waren in diesem Jahr der<br />
Einladung von Schulleiter Thomas<br />
„Tom“ Schwarze am 20.<br />
Januar in die Aula der Integrierten<br />
Gesamtschule gefolgt –<br />
nicht zuletzt auch deshalb, weil<br />
es zugleich die Verabschiedung<br />
von Tom Schwarze in den Ruhestand<br />
war, der die Schule 17<br />
Jahre lang geleitet hatte (siehe<br />
Porträt auf Seite 30).<br />
Eingeladen waren Freunde und<br />
Förderer der Schule, Vertreter<br />
von Wiesbadener Unternehmen,<br />
Mitglieder der Wiesbadener<br />
Stadtverordnetenversammlung<br />
und des Magistrats,<br />
des Biebricher Ortsbeirates,<br />
Schulelternbeirat, Vertreter der<br />
Schüler, Kooperationspartner<br />
verschiedener Wiesbadener<br />
Ämter und viele weitere Persönlichkeiten<br />
aus dem öffentlichen<br />
Leben. Schülerinnen und<br />
Schüler des Jahrgangs 9 kümmerten<br />
sich im Rahmen einer<br />
Projektprüfung wieder um das<br />
Catering, die Dekoration und<br />
die Betreuung der Gäste.<br />
Thomas Schwarze vermittelte<br />
den Gästen in seinem Jahresrückblick<br />
einen Einblick in die<br />
vielfältigen und besonderen<br />
Blick in die voll besetzte Aula der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule beim diesjährigen Neujahrsempfang,<br />
während der Rede des scheidenden Schulleiters Thomas Schwarze (links).<br />
Einen Schulpreis „Riehl of the Year“ überreichte Schulleiter Tom<br />
Schwarze an Florian Wehrle und Benny Momper (v.l.), die den Preis<br />
für das Aktive Museum Spiegelgasse entgegennahmen.<br />
Projekte und Aktivitäten an<br />
der Riehlschule. Und natürlich<br />
wiederholte er dabei auch<br />
wieder den einen Satz, den er<br />
bei jedem Neujahrsempfang<br />
erklärte: „Die Riehlschule ist<br />
eine gute Schule!“ Landesweit<br />
wird in Fachkreisen gerne<br />
und oft auf die Riehl-Schule<br />
geschaut. Nicht ohne Grund<br />
war Schwarze im sogenannten<br />
„Schattenkabinett“ von Thorsten<br />
Schäfer-Gümbel im Falle<br />
eines SPD-Wahlsiegs bei der<br />
letzten Landtagswahl als Kultusminister<br />
vorgesehen. Doch<br />
die Wählerinnen und Wähler<br />
hatten anders entschieden.<br />
Aber die Wertschätzung seines<br />
„Konkurrenten“ von der<br />
CDU drückte sich auch dadurch<br />
aus, dass Hessens Kultusminister<br />
Alexander Lorz es sich<br />
nicht nehmen ließ, Schwarze<br />
persönlich zu würdigen und<br />
zu verabschieden. Wiesbadens<br />
Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />
Mende dankte Schwarze und<br />
seinem Kollegium sowie allen<br />
Schülerinnen und Schülern insbesondere<br />
für ihr gemeinsames<br />
FRANK HENNIG<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />
Einen weiteren<br />
Schulpreis „Riehl<br />
of the Year“<br />
überreichte Tom<br />
Schwarze an<br />
Noelle Klaus-<br />
Stöhner für den<br />
regelmäßigen<br />
Internet-Podcast<br />
„Riehl-Talk“.<br />
Engagement zur Bewältigung<br />
der besonderen Herausforderungen,<br />
die sich während der<br />
Coronapandemie ergeben haben.<br />
„Diese Leistung wird meist<br />
nicht ausreichend gewürdigt“,<br />
so Mende. Biebrichs Ortsvorsteher<br />
Horst Klee wies auf die<br />
beispielhafte Verankerung der<br />
Riehlschule im Stadtteil hin.<br />
Exemplarisch lobte er die Mitwirkung<br />
von Riehlschülerinnen<br />
und -schülern beim alljährlichen<br />
Volkstrauertag. Zahlreiche weitere<br />
Rednerinnen und Redner<br />
würdigten während des gut<br />
zweieinhalbstündigen Empfangs<br />
die Leistungen der Riehlschule<br />
und insbesondere die<br />
Verdienste ihres langjährigen<br />
Schulleiters.<br />
Für kurzweilige Auflockerungen<br />
zwischen den Redebeiträgen<br />
sorgten Moderator Christoph<br />
Götz sowie die Sängerinnen<br />
der „Birdies“. Obwohl die drei<br />
jungen Frauen mittlerweile<br />
nicht mehr auf die Riehlschule<br />
gehen, proben sie dort weiterhin<br />
regelmäßig mit Johannes<br />
„Hansi“ Malolepssy. Eine weitere<br />
Besonderheit des diesjährigen<br />
Neujahrsempfangs waren<br />
die mehrfachen Auftritte der legendären<br />
„Crackers“ rund um<br />
ihren Frontmann Lothar „Lotti“<br />
Pohl – selbst einst Schüler der<br />
Riehlschule.<br />
Der Neujahrsempfang bildet<br />
alljährlich auch immer den<br />
Rahmen für die Verleihung<br />
des Schulpreises „Riehl of<br />
the Year“: In diesem Jahr ging<br />
eine Auszeichnung an das Aktive<br />
Museum Spiegelgasse,<br />
dass sich an verschiedenen<br />
Riehlschul-Projekten zur Aufarbeitung<br />
der deutsch-jüdischen<br />
Geschichte in Wiesbaden beteiligt.<br />
Eine weitere Auszeichnung<br />
ging an die ehemalige Riehlschülerin<br />
Noelle Klaus-Stöhner,<br />
die gemeinsam mit Schulleiter<br />
Schwarze einen regelmäßigen<br />
Internet-Podcast unter dem Titel<br />
„Riehl-Talk“ aufgelegt hat,<br />
der über die Schule, ihre Projekte<br />
und Schwerpunkte sowie<br />
über Alltägliches berichtet.<br />
(fhg)<br />
klein sarris saraf<br />
Ihre Notare<br />
im Wiesbadener Europaviertel<br />
Testament JA<br />
... aber wie?<br />
Vererben ist gar nicht so einfach! Bei einem Testament<br />
sind nicht nur Formvorschriften zu beachten.<br />
Auch bei der Formulierung schleichen<br />
sich schnell Fehler ein. Wie kann ich einzelne<br />
Gegenstände bestimmten Personen vermachen?<br />
Wie kann ich unliebsame Erben von der<br />
Erbfolge ausschließen oder einzelne besonders<br />
schützen? Wann ist eine Testamentsvollstreckung<br />
sinnvoll?<br />
Damit ein gut gemeinter letzter Wille wirklich<br />
Bestand hat und später nicht zum Streit zwischen<br />
den Erben führt, sollte ein Testament<br />
wohlüberlegt sein.<br />
Unsere Notare wissen, worauf Sie bei der Testamentserstellung<br />
achten sollten und stehen Ihnen<br />
als erfahrene und zuverlässige Partner gerne<br />
zur Seite. Zögern Sie nicht uns anzurufen!<br />
Die „Crackers“ lockerten zusammen mit den Sängerinnen der<br />
„Birdies“ das Programm mit mehreren Beiträgen auf.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 5
„11 mal 11 plus aaner, des Jubiläum nimmt uns kaaner!“<br />
FRANK HENNIG<br />
Peter Vorndrans sonst feste<br />
Stimme war zeitweise recht<br />
dünn und manchmal waren<br />
seine Augen sogar etwas wässerig<br />
– vor lauter Glück. Der<br />
Sitzungspräsident von Kolpings<br />
Närrischen Gesellen, der Fastnachtsabteilung<br />
der Biebricher<br />
Kolpingsfamilie, machte keinen<br />
Hehl daraus, wie sehr er<br />
sich nach der Corona-<br />
Jubelfeier<br />
bei Kolpings<br />
Närrischen<br />
Gesellen<br />
zwangspause freute,<br />
endlich wieder auf<br />
der närrischen Bühne<br />
im Kettelerhaus von<br />
St. Marien stehen zu<br />
können. Ebenso glücklich<br />
wie Vorndran waren auch sein<br />
Vize Clemens Hoffmann und<br />
alle übrigen Närrischen Gesellen<br />
der Kolpingsfamilie, dass<br />
wenigstens der Jubiläumsempfang<br />
am 22. Januar stattfinden<br />
konnte. Bei den beiden traditionellen<br />
Sitzungen pausiert die<br />
Kolpingsfamilie in diesem Jahr<br />
noch, aber in der nächsten<br />
Kampagne soll es wieder richtig<br />
losgehen.<br />
Eigentlich hätte auch<br />
das große närrische Jubiläum<br />
zu 11 x 11 Jahre<br />
Kolping-Fastnacht<br />
in Biebrich schon<br />
im vergangenen Jahr<br />
gefeiert werden sollen,<br />
doch aus bekannten Gründen<br />
ging dies nicht. So wurde das<br />
Motto nun passend gemacht:<br />
Unter den Jubiläumsgästen ebenfalls mit dabei: die erste „Waden“-<br />
Trainerin Ursula Konrad.<br />
„11 mal 11 plus aaner, des Jubiläum<br />
nimmt uns kaaner!“ Auch<br />
der närrische Export-Schlager<br />
von Kolping Biebrich, das Männerballett<br />
„Biebricher Waden“,<br />
hatte noch ein Jubiläum nachzuholen:<br />
„„4 mal 11 plus 2“.<br />
Und so waren am 22. Januar<br />
zahlreiche Fastnachter und weitere<br />
Prominente aus der ganzen<br />
Region, darunter auch Stadtverordnetenvorsteher<br />
Gerhard<br />
Obermayr und Ortsvorsteher<br />
Horst Klee, der Einladung ins<br />
Kettelerhaus gefolgt.<br />
FRANK HENNIG<br />
1901 wurde die Kolpingsfamilie<br />
Biebrich gegründet und die Fastnacht<br />
gehörte unter dem noch<br />
heute gültigen Motto „Frohsinn<br />
und Scherz“ von Anfang an mit<br />
dazu. Laudator Stefan Fink erinnerte<br />
an viele Höhepunkte des<br />
Keine Veranstaltung von Kolpings<br />
Närrischen Gesellen ohne Auftritt<br />
der „Biebricher Waden“.<br />
6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG<br />
Mit einem Ramazzotti bedankte sich Biebrichs Kolping-Sitzungspräsident<br />
Peter Vorndran (Mitte, links) bei seinem Amtsbruder von<br />
Kolping-Zentral, Stefan Fink (Mitte, rechts), für dessen Jubiläums-<br />
Laudatio.<br />
FRANK HENNIG<br />
närrischen Treibens der letzten<br />
Jahrzehnte, wobei er auch an<br />
die legendäre Büttenrednerin<br />
der Kolpingfamilie Biebrich,<br />
Inge Engelskirchen, sowie das<br />
frühere Sitzungsdomizil Josefshaus<br />
erinnerte. Nicht unerwähnt<br />
blieben ebenfalls die<br />
alljährlichen „Männerwallfahrten“<br />
des Männerballetts an den<br />
„Ort der Besinnung“: Mallorca.<br />
Auch erinnerte er an die Anfänge<br />
von Sitzungspräsident Peter<br />
Vorndran, der 1994 im Alter<br />
von 27 Jahren als erst sechster<br />
Sitzungspräsident das Narrenzepter<br />
bei Kolpings Närrischen<br />
Gesellen übernahm und bis<br />
heute das Narrenschiff durch<br />
die Wogen des närrischen Frohsinns<br />
steuert. Aus den Händen<br />
von Ordenssponsor Joachim<br />
Michel wurde er für seine langjährigen<br />
Verdienste bei der Jubiläumsfeier<br />
mit dem „Till von<br />
Europa“ der Föderation Europäischer<br />
Narren ausgezeichnet.<br />
Dabei wurde zugleich auch an<br />
die seit vielen Jahren bestehende<br />
enge Verbundenheit zu den<br />
Narren im belgischen Gent-Ledeberg<br />
erinnert.<br />
Die Überreichung des Kolping-<br />
Kampagnenordens an alle Gäste<br />
der Jubiläumsfeier wurde mit<br />
diversen tänzerischen Einlagen<br />
der Jocus Garde Mainz-Kastel,<br />
der Narrenlust Waldstraße sowie<br />
der „Ladies“ vom Carnevalverein<br />
Bierstadt aufgelockert.<br />
Auch das Wiesbadener Jugendprinzenpaar<br />
mit Marc I. und<br />
Emilie I. machten dem Verein<br />
ihre Aufwartung und selbstverständlich<br />
durfte zum krönenden<br />
Abschluss der Jubelfeier<br />
auch der schwungvolle Auftritt<br />
der „Biebricher Waden“ nicht<br />
fehlen.<br />
(fhg)<br />
Service<br />
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Die Auszeichnung „Till von Europa“ erhielt Peter Vorndran (Mitte)<br />
aus den Händen von Conny und Joachim Michel.<br />
Der Frühling steht vor der Tür und die Frühjahrsblüher<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 7
Sportplätze, Zollspeicher und Verkehr<br />
wieder Themen im Ortsbeirat<br />
FRANK HENNIG<br />
Die Schließung des Waldstraßen-Zugangs<br />
zum Sportplatz<br />
an der Waldstraße hatte in den<br />
vergangenen Wochen für teils<br />
heftige Diskussionen gesorgt.<br />
Den Ausführungen von Sportamtsleiter<br />
Karsten Schütze<br />
wurde daher bei der ersten Sitzung<br />
des Ortsbeirates von den<br />
Stadtteilpolitikern große Aufmerksamkeit<br />
geschenkt. „Als<br />
Anlagenbetreiber müssen wir<br />
grundsätzlich störungspräventiv<br />
vorgehen“, erklärte Schütze.<br />
Unmittelbare Anwohner am alten<br />
und traditionellen Zugang<br />
zum Sportplatz an der Waldstraße<br />
hatten sich beim Sportamt<br />
über regelmäßige Ruhestörungen<br />
im Eingangsbereich<br />
beklagt. „Eine grundsätzliche<br />
Beschwerde über den Sportbetrieb<br />
hat es nicht gegeben“,<br />
fügte der Sportamtsleiter hinzu.<br />
Um aber die generelle Sportplatznutzung<br />
im Falle eines<br />
möglichen Rechtsstreits nicht<br />
zu gefährden, hatte das Sportamt<br />
den Zugang an der Waldstraße<br />
geschlossen und in die<br />
Holsteinstraße verlegt – ein weiterer<br />
Zugang von der Teutonenstraße<br />
war von der Maßnahme<br />
unberührt. Die Verlegung des<br />
Eingangs traf – wie schon andernorts<br />
– auch im Ortsbeirat<br />
nicht auf Begeisterung. Doch<br />
bevor sich die Diskussion darüber<br />
vertiefen konnte, sorgte<br />
ein zufällig unter den Gästen<br />
der Ortsbeiratssitzung anwesender<br />
Bürger, nämlich der Jugendleiter<br />
des Fußballvereins<br />
SG Germania, Martin Fraund,<br />
Die Schließung des Zugangs zum Sportplatz an der Waldstraße von<br />
der Waldstraße sorgt seit einigen Monaten für teils hitzige Diskussionen.<br />
Nun soll er, vorerst für ein halbes Jahr, wieder geöffnet<br />
werden.<br />
für Aufklärung und neuste Informationen.<br />
Die beklagte Ruhestörung<br />
sei eine Folge der<br />
besonderen Situation in der Coronakrise<br />
gewesen: Eltern, die<br />
ihre Kinder zum Fußballtraining<br />
brachten, durften in der Pandemie<br />
selbst nicht auf den Sportplatz<br />
– und so sammelten sich<br />
am Eingang Waldstraße oftmals<br />
hinbringende und abholende<br />
Eltern, was zu der Ruhestörung<br />
für die Nachbarn führte. Auch<br />
der im Bereich des Eingangs<br />
früher stehende Grillstand der<br />
SG Germania sei umgestellt<br />
und somit vom Eingangsbereich<br />
entfernt worden. Zwischenzeitlich,<br />
so Fraund, habe es ein Gespräch<br />
mit den sich beschwerenden<br />
Nachbarn gegeben und<br />
man sei übereingekommen,<br />
den Eingangsbereich doch wieder<br />
testweise für ein halbes Jahr<br />
zu öffnen und anschließend die<br />
Situation neu zu bewerten.<br />
Weiterhin informierte Sportamtsleiter<br />
Schütze, dass die mit<br />
Bundesmitteln in Höhe von drei<br />
Millionen Euro geförderte Sanierung<br />
der „Dyckerhoffsporthalle“<br />
(ehemals „Sporthalle<br />
Biebrich“) in den diesjährigen<br />
Sommerferien beginnen soll.<br />
Die Fertigstellung ist für Mitte<br />
2024 geplant. Die ebenfalls geplante<br />
Sanierung des „Sportfeldes<br />
2“ auf dem neu benannten<br />
Jürgen-Grabowski-Sportfeld<br />
(ehemals „Dyckerhoff-Sportfeld“),<br />
die eigentlich für <strong>2023</strong><br />
vorgesehen war, wird erst in<br />
2024 erfolgen. 500.000 Euro<br />
seien im städtischen Haushalt<br />
dafür bereits eingestellt, so<br />
Schütze, jedoch werden noch<br />
weitere Förderzusagen aus der<br />
Bundes- und Landeskasse erwartet,<br />
die im Zusammenhang<br />
mit dem Förderprogramm „Sozialer<br />
Zusammenhalt“ stehen.<br />
Ein SPD-Antrag, den Magistrat<br />
um Aufklärung bezüglich der<br />
aktuellen Eigentumsverhältnisse<br />
beim Zollspeicher am Rheinufer<br />
zu bitten, wurde einstimmig im<br />
Ortsbeirat beschlossen. Wenige<br />
Tage später war aus der Tagespresse<br />
zu entnehmen, dass die<br />
Stadt Wiesbaden den Rechtsstreit<br />
bezüglich des Zollareals<br />
endgültig gewonnen hat und<br />
nunmehr im Grundbuch wieder<br />
als Eigentümerin des Geländes<br />
eingetragen ist. Noch nicht so<br />
klar wie die neuen Eigentumsverhältnisse<br />
ist die Frage, wie es<br />
nun am Zollspeicher weitergeht.<br />
Schon vor knapp 20 Jahren<br />
hatte es diverse Beteiligungsverfahren<br />
und Workshops im<br />
Rahmen des Stadterneuerungsprogramms<br />
„Soziale Stadt<br />
Biebrich Süd-Ost“ gegeben, in<br />
dem sich auch zahlreiche Biebricherinnen<br />
und Biebricher mit<br />
ihren Ideen und Vorstellungen<br />
zur möglichen Nutzung des<br />
Zollareals eingebracht hatten.<br />
Viel umgesetzt wurde davon<br />
nicht. Daher fordert Ortsvorsteher<br />
Horst Klee: „Wir bestehen<br />
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darauf, in alle Planungsprozesse<br />
mit eingebunden und konsultiert<br />
zu werden.“ Auch ein neues<br />
Bürgerbeteiligungsverfahren<br />
sei Pflicht.<br />
Weiterhin wurden verschiedene<br />
Verkehrsthemen in der Sitzung<br />
des Ortsbeirats behandelt. So<br />
wurde der Magistrat gebeten,<br />
die Hopfgartenstraße von<br />
der Rathausstraße in Richtung<br />
Straße am Schlosspark als Einbahnstraße<br />
auszuweisen. Seit<br />
zwei Jahrzehnten befassen sich<br />
der Ortsbeirat Biebrich und<br />
verschiedene Fachämter der<br />
Stadtverwaltung zudem mit<br />
dem unerlaubten Durchgangsverkehr<br />
über die Wiesenstraße<br />
durch das Mosbachtal, zwischen<br />
Erich-Ollenhauer-Straße<br />
und Waldstraße. Nun wurde<br />
der Magistrat auf Empfehlung<br />
der Arbeitsgruppe Verkehr des<br />
Ortsbeirates um Prüfung gebeten,<br />
ob nördlich des Grundweges<br />
fest installierte und gegebenenfalls<br />
elektrisch versenkbare<br />
Poller installiert werden können,<br />
um den Durchgangsverkehr zu<br />
unterbinden.<br />
Die FDP erinnerte<br />
schließlich<br />
noch an<br />
ein besonderes<br />
Datum: Im kommenden<br />
Jahr<br />
jährt sich die<br />
Ersterwähnung<br />
Biebrichs im<br />
Jahr 874 zum<br />
1150. Mal. Das<br />
110 0 - j ä h r i g e<br />
Jubiläum hatte<br />
man 1974<br />
in Biebrich mit<br />
einem großen<br />
Fest gefeiert.<br />
Ein ebenso<br />
großes Fest in<br />
2024 hält Ortsvorsteher<br />
Klee<br />
für „eher unwahrscheinlich“.<br />
Es seit nicht<br />
zu erwarten, dass sich die damals<br />
sehr engagierte Industrie<br />
heutzutage noch im notwendigen<br />
Umfang mit einbringen<br />
wird. Auch würde es heute viele<br />
damals aktive Vereine nicht<br />
Der Zollspeicher am Rheinufer – dessen von erfolglosen Investoren durchlöchert<br />
hinterlassene Fassade, den Ortsvorsteher Horst Klee immer an „Dauerbeschuss aus<br />
Mainz“ erinnert – ist nach einem langen Rechtsstreit wieder im Besitz der Stadt<br />
Wiesbaden. Wie es nun weitergeht, ist allerdings noch offen.<br />
mehr geben. Dennoch sollen<br />
Gespräche mit der Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine<br />
und Verbände sowie dem Verschönerungs-<br />
und Verkehrsverein<br />
Biebrich zu möglichen<br />
Jubiläumsaktivitäten geführt<br />
werden. Abschließend machte<br />
Horst Klee mit einem Lächeln<br />
im Gesicht deutlich: „2026 jährt<br />
sich zudem zum 100. Mal die<br />
Eingemeindung Biebrichs nach<br />
Wiesbaden – da werden wir garantiert<br />
kein Fest feiern.“ (fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Fußgängerbrücke im Schlosspark ist wieder frei<br />
Auf die Fertigstellung der Salzbachtalbrücke<br />
werden die Biebricherinnen<br />
und Biebricher noch<br />
eine Weile warten müssen. Ein<br />
anderes Brückenbauprojekt in<br />
Biebrich, vom Umfang her ein<br />
wesentlich kleineres Projekt,<br />
aber von den Verzögerungen<br />
her ein nicht minder problematisches<br />
Projekt, war über mehrere<br />
Jahre die kleine Fußgängerbrücke<br />
am Nachtigallenweg im<br />
Biebricher Schlosspark. Doch<br />
nun ist sie fertig und kann von<br />
Spaziergängerinnen und Spaziergängern<br />
seit dem ersten<br />
<strong>Februar</strong>-Wochenende wieder<br />
genutzt werden.<br />
Noch im Januar hatte sich die<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>-Leserin Anja Schultheis<br />
an dieses Magazin gewandt<br />
und berichtet, dass in<br />
ihrem Freundes- und Bekanntkreis<br />
bereits Wetten darüber<br />
liefen, welche Brücke zuerst fertiggestellt<br />
werden würde – die<br />
Salzbachtalbrücke oder die Fußgängerbrücke<br />
im Schlosspark.<br />
Nachdem der <strong>BIEBRICHER</strong> in<br />
seiner Oktober-Ausgabe 2022<br />
das letzte Mal zu dem Thema<br />
berichtet und dabei die Auskunft<br />
des Landesbetriebs Bau<br />
und Immobilien Hessen (LBIH)<br />
verbreitet hatte, dass die Brücke<br />
bis November 2022 fertiggestellt<br />
sein sollte, regte Anja<br />
Schultheis an, beim LBIH nochmals<br />
nachzufragen.<br />
LBIH-Pressesprecher Alexander<br />
Hoffmann-Glassneck teilte unserem<br />
Magazin daraufhin mit,<br />
dass es bei dem für die Verkleidung<br />
der Böschungsmauern<br />
nötigen Naturstein noch zu weiteren<br />
Lieferproblemen gekommen<br />
war. Zugleich kündigte er<br />
die Brückenfreigabe zum ersten<br />
<strong>Februar</strong>-Wochenende an. „Ein<br />
paar Restarbeiten folgen bei<br />
wärmerem Wetter noch, etwa<br />
das Aufbringen des Asphaltbelags“,<br />
so Hoffmann-Glassneck.<br />
Nach mehrjähriger Bauzeit ist die kleine Fußgängerbrücke am Nachtigallenweg<br />
im Biebricher Schlosspark nun wieder frei passierbar.<br />
Die nun aufwendig instandgesetzte<br />
Brücke stammt aus den<br />
1970er Jahren und steht an<br />
historischer Stelle einer älteren<br />
Vorgängerbrücke. Da der Bau<br />
dem historischen Brückenbauwerk<br />
ähneln sollte, waren umfangreiche<br />
denkmalpflegerische<br />
Recherchearbeiten notwendig,<br />
die schon zu Beginn des Projekts<br />
für längere Verzögerungen<br />
sorgten. Dann kam Corona<br />
und in der Folge gab es zahlreiche<br />
Störungen im Bauablauf<br />
durch Lieferprobleme und eine<br />
hohe Auslastung der Handwerksbetriebe.<br />
Schließlich hatte<br />
der Krieg in der Ukraine die<br />
Lage am Baustoffmarkt noch<br />
einmal deutlich verschärft. (fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 9
„Die Fassenacht wird wieder schee“ –<br />
dreitägiger Fastnachtsmarathon im Kurhaus<br />
Wiesbadens größter Fastnachtsverein,<br />
der Carneval-<br />
Club Wiesbaden (CCW), ist<br />
alljährlich zugleich größter<br />
Fastnachtsveranstalter im<br />
Wiesbadener Kurhaus. An drei<br />
aufeinanderfolgenden Tagen<br />
Frauenpower bei der CCW-Riesling-Gala: Clubpräsident Andreas<br />
Guntrum (2.v.l.) und die frühere Weinkönigin Stephanie Kopietz<br />
(2.v.r.) zusammen mit den Winzerinnen Désirée Eser (links) und<br />
Sophie Egert.<br />
Abschied nach<br />
6 x 11 Jahren: Die<br />
„Gartenzwerge<br />
des CCW“ gingen<br />
in den närrischen<br />
Ruhestand.<br />
zelebrierte der 1954 gegründete<br />
Verein am letzten Januar-<br />
Wochenende nach der Pandemiepause<br />
wieder ein großes<br />
närrisches Treiben in und um<br />
den Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
– mit Weingala, Kostümsitzung<br />
und Kreppelkaffee. Den Auftakt<br />
in das vierfarbbunte CCW-<br />
Wochenende in Wiesbadens<br />
schönster Kulisse bildete am<br />
Freitagabend die Riesling-Gala,<br />
bei der eine Spitzenweinprobe<br />
mit einem närrisch-musikalischen<br />
Programm angereichert<br />
wurde, mit anschließender<br />
Weinparty. Fachkundig moderiert<br />
wurde die Gala von Clubpräsident<br />
Andreas Guntrum,<br />
der von der früheren Wiesbadener<br />
und Rheingauer Weinkönigin<br />
Stephanie Kopietz und dem<br />
Rheingauer Weinbaupräsidenten<br />
Peter Seyffardt unterstützt<br />
wurde. Weiterhin war neben<br />
den aktuellen Weinköniginnen<br />
von Wiesbaden und dem<br />
Rheingau auch die rheinhessische<br />
Amtskollegin anwesend.<br />
Zehn Weine unterschiedlicher<br />
Qualitätsstufen aus den Weingütern<br />
Speicher-Schuth, Höhn,<br />
August Eser, Egert, Barth,<br />
Raumland, Heinz Nikolai und<br />
Diefenhardt wurden verkostet –<br />
zur Stärkung hatte es vorab einen<br />
Vesperteller gegeben. Sehr<br />
deutlich wurde bei der Weingala,<br />
dass der Weinbau – zumindest<br />
im Rheingau – längst<br />
keine Männerdomäne mehr ist.<br />
Zwischen den Weinproben gab<br />
es unterhaltsame Einlagen von<br />
den Musikkabarettisten Matthias<br />
Brodowy aus Hannover und<br />
Christoph Reuter aus Berlin sowie<br />
den Mainzer Hofsängern.<br />
Als echter närrischer Leckerbissen<br />
erwies sich einmal mehr<br />
Florian Sitte in seiner Paraderolle<br />
als Angela Merkel, die das aktuelle<br />
politische Geschehen aus<br />
ihrer Sicht einer Hausfrau treffsicher<br />
und spitz kommentierte.<br />
Temporeich war zudem der<br />
Tanzauftritt der „Kammerkätzchen<br />
und Kammerdiener Köln“.<br />
Im Anschluss an die Weingala<br />
im Thiersch-Saal konnte dann<br />
noch bei der Weinparty im Zais-<br />
Saal das Tanzbein geschwungen<br />
werden.<br />
Musikalisch eingeleitet von der<br />
Füselliergarde Gonsenheim<br />
folgte am Samstagabend unter<br />
dem CCW-Kampagnenmotto<br />
„Die Fassenacht wird wieder<br />
schee – wir starten durch beim<br />
CCW“ die traditionelle und<br />
große CCW-Kostümsitzung im<br />
klassisch-närrischen Stil und am<br />
Sonntagnachmittag stieg die<br />
etwas kürzere Kreppelkaffee-<br />
Sitzung in Zusammenarbeit<br />
mit dem Amt für soziale Arbeit.<br />
Sitzungspräsident Michael<br />
Wink hat sein Handwerk auch<br />
in der Pandemie nicht verlernt<br />
und führte in beiden Fällen gewohnt<br />
souverän sowie unterhaltend<br />
durch das Programm.<br />
„Hausfrau Angela Merkel“<br />
(Florian Sitte) – ein närrischer<br />
Leckerbissen beim CCW.<br />
Bei der fast sechsstündigen<br />
Kostümsitzung gaben sich in<br />
und an der Bütt zahlreiche<br />
Größen der Wiesbadener und<br />
Mainzer Fastnacht die Klinke<br />
in die Hand: Guntram „Eisi“<br />
Eisenmann musste zu Beginn<br />
seines Vortrages erst die Puppe<br />
eines Klimaaktivisten aus<br />
der Bütt werfen, bevor sie sich<br />
dort festkleben konnte. Bernhard<br />
Knab brillierte in seiner<br />
Paraderolle als „Deutscher<br />
Michel“ und riet manchen Politikern:<br />
„Macht es öfters wie<br />
die Nichtschwimmer – haltet<br />
einfach den Rand!“ Und unter<br />
dem Applaus des Publikums erklärte<br />
er: „Wer Rettungskräfte<br />
attackiert, schnurstracks in den<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />
Fester Programmpunkt<br />
bei<br />
allen CCW-<br />
Sitzungen:<br />
das musikalische<br />
Allroundtalent<br />
Andi<br />
Ost.<br />
Knast marschiert!“ Herrlichen<br />
Kokolores boten Christian<br />
Schier und Martin Heininger in<br />
ihrem „Rednerduell“. Musikalische<br />
Beiträge kamen von den<br />
„Humbas“ mit Thomas Neger,<br />
Stimmungssängerin Jennifer<br />
Eisenmann, „Musikdozent“<br />
Andi Ost sowie den Musikkabarettisten<br />
Matthias Brodowy<br />
und Christoph Reuter. Die<br />
CCW-eigenen Programmbeiträge<br />
stammten vom Tanztrio<br />
mit Luzie-Mae Schwartz, Alexandra<br />
Weinerth und Olivia<br />
Back, der Gesangsformation<br />
„Amandas“ sowie der Showtanzgruppe<br />
„Diamonds“.<br />
Wehmut kam auf beim Auftritt<br />
der „Gartenzwerge“,<br />
denn nach 6 x 11 erfolgreichen<br />
Jahren auf den Fastnachtsbühnen<br />
der Region verabschiedeten<br />
sich die mit Wiesbaden<br />
eng verbundenen Stimmungssänger,<br />
die auch immer wieder<br />
politische Themen glossierten,<br />
in den Ruhestand. Zum Abschied<br />
trällerten sie nochmals<br />
gemeinsam mit dem Publikum<br />
ihren Fastnachtsklassiker<br />
„Amanda“. Vor dem klassischen<br />
Sitzungsfinale mit den<br />
Mainzer Hofsängern begeisterte<br />
dann noch das „Tanzcorps<br />
Rot Weiß Vettelschoß“<br />
mit einem rasant-akrobatischen<br />
Auftritt.<br />
Am Ende des langen CCW-<br />
Wochenendes im Kurhaus<br />
werden alle Vereinsaktiven um<br />
ihren Clubpräsidenten Andreas<br />
Guntrum sicherlich ziemlich<br />
„ausgepowert“ gewesen sein.<br />
Dennoch werden sie ebenfalls<br />
mit einer zufriedenen und<br />
glücklichen Genugtuung auf<br />
höchst erfolgreiche Stunden<br />
zurückblicken können. Denn<br />
sie haben erneut den Beweis<br />
angetreten, dass auch nach<br />
den Coronaeinschränkungen<br />
und unter wirtschaftlich<br />
schwierigeren Rahmenbedingungen<br />
die Wiesbadener Fastnacht<br />
am Leben ist.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 11
Winterabsolventen mit einer Feierstunde verabschiedet<br />
37 Winterabsolventen der Berufsausbildung<br />
im InfraServ<br />
Wiesbaden (ISW) Bildungszentrum<br />
des Industrieparks Kalle-<br />
Albert wurden am 31. Januar<br />
ins Berufsleben<br />
verabschiedet. Erfreulich<br />
ist, dass rund 80<br />
Prozent der Absolventen<br />
von ihren jeweiligen<br />
Ausbildungsbetrieben<br />
übernommen<br />
werden. Zudem wurden 16<br />
Weiterbildungsteilnehmern die<br />
Zeugnisse übergeben.<br />
Die Begrüßung seitens der Arbeitnehmervertretung<br />
übernahm<br />
Stefan Kesser als Betriebsratsvorsitzender<br />
der InfraServ<br />
Wiesbaden Technik (ISWT).<br />
Er verkündete stolz, dass der<br />
kammer- und landesbeste Absolvent<br />
in seinem eigenen Betrieb<br />
in der Lehre war. ISW-Geschäftsleiterin<br />
Cornelia Lentge<br />
schilderte in ihrer Laudatio die<br />
Bereicherung des Industriestandorts<br />
durch jeden Auszubildenden:<br />
„Sie haben auch uns<br />
bereichert: Sie haben unsere<br />
Kultur vielfältiger gemacht, Sie<br />
haben mit Ihren Perspektiven<br />
unseren Blick geweitet und uns<br />
Impulse gegeben; Sie haben<br />
uns mit Ihrer Tatkraft und Ihrem<br />
Idealismus angesteckt. Sie<br />
haben Spuren hinterlassen und<br />
Bildungszentrum<br />
Industriepark<br />
Kalle-Albert<br />
mitgestaltet – danke dafür!“<br />
Die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin<br />
der Industrieund<br />
Handelskammer (IHK)<br />
Wiesbaden und zugleich<br />
Geschäftsführerin im<br />
IHK-Bereich Bildung,<br />
Christine Lutz, würdigte<br />
in ihrer Laudatio<br />
die Leistung der<br />
Absolventen: „Sie alle<br />
haben heute eine wichtige<br />
Stufe in Ihrem Lebenslauf erreicht:<br />
Sie sind jetzt Fachkräfte –<br />
gut ausgebildet und überall gesucht.<br />
Sie haben<br />
die Chancen, die<br />
die Ausbildung<br />
bietet, gesehen<br />
und genutzt. Jetzt<br />
starten Sie schwer<br />
umworben in einen<br />
Arbeitnehmermarkt.“<br />
Ihre<br />
Wer t schät zung<br />
verknüpfte Lutz<br />
mit einem direkten<br />
Aufruf: „Ich<br />
würde mir wünschen,<br />
dass Sie mit<br />
dem Abschluss in<br />
der Tasche auch<br />
zu einer Art Botschafterin<br />
oder<br />
Botschafter für<br />
das Thema Ausbildung<br />
werden.<br />
Denn eines ist klar: Der Ausbildungsmarkt<br />
hat kein Problem<br />
mit einem Mangel an Chancen,<br />
sondern mit einem Mangel an<br />
Orientierung. Sie können stolz<br />
auf Ihre Leistung und Ihre beruflichen<br />
Perspektiven sein. Erzählen<br />
Sie das weiter! Sie können<br />
etwas!“.<br />
Dankende Worte an die involvierten<br />
Abteilungen, Ausbilder<br />
und Ausbilderinnen kamen anschließend<br />
von Jill Hollmann,<br />
die zur Industriekauffrau der<br />
ISW ausgebildet wurde: „Ein<br />
Dankeschön an alle Abteilungen,<br />
in die wir monatelang<br />
reinschnuppern durften und<br />
uns unter Corona-Bedingungen<br />
bestmöglich betreut haben. Einen<br />
besonderen Dank richten<br />
wir ans ISW-Bildungszentrum,<br />
wo wir jederzeit Ansprechpartner<br />
für alle Fragen rund um die<br />
Ausbildung und Unterstützung<br />
gefunden haben. Ihre Mühe<br />
war es wert, so dass wir nun<br />
eine erfolgreich bestandene<br />
Ausbildung erlangen konnten.“<br />
Cornelia Lentge, ISW-Geschäftsleiterin Cornelia Lentge, Alexander Achatz, Leiter des<br />
ISW-Bildungszentrums, und Christine Lutz, Geschäftsführerin Bildung der IHK Wiesbaden,<br />
bei der Verabschiedung der Winterabsolventen im Industriepark Kalle-Albert.<br />
(red)<br />
INFRASERV WIESBADEN<br />
Noch attraktive Ausbildungsplätze für Ausbildungsstart im Herbst <strong>2023</strong> zu vergeben<br />
Für den Ausbildungsbeginn im September <strong>2023</strong> vergibt das ISW-Bildungszentrum noch attraktive Ausbildungsplätze, worauf der Leiter<br />
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12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
Vandalismus gefährdet<br />
Biebricher Bienen<br />
Roland Kolb produziert Biebricher<br />
„Schlossparkhonig“. So<br />
steht es auf dem Etikett seiner<br />
Gläser. Die Kästen mit seinen<br />
neun Bienenvölkern stehen<br />
hinter der Schlossparkmauer<br />
im Obstgarten, dem sogenannten<br />
„Pomologischen Garten“.<br />
Später im Jahr, erklärt der<br />
Imker, nehmen die Bienen den<br />
Nektar von Ross- und Edelkastanie<br />
sowie Linde auf. Daraus<br />
entsteht der aromatische Honig.<br />
Nun hat der Biebricher gleich<br />
zwei Fälle von Vandalismus<br />
zu beklagen: Kurz vor und an<br />
Heiligabend wurde jeweils einer<br />
seiner Bienenkästen umgekippt,<br />
beim zweiten Mal<br />
sogar mit einem Böller „gesprengt“.<br />
Natürlich sind von<br />
diesem Bienenvolk die meisten<br />
Tiere erfroren. Dabei hat Kolb<br />
seine Kästen schon mit einem<br />
Netz aufwendig gesichert,<br />
dies aber nicht gegen menschliche<br />
Vandalen, sondern gegen<br />
den Specht, der gerne mal ein<br />
Loch in die hölzernen Kästen<br />
hackt und sich an den Bienen<br />
bedient. Die Sittiche tun ihnen<br />
übrigens nichts, sagt Kolb.<br />
Aber für Menschen, die Böses<br />
im Sinn haben, stellt das Netz<br />
anscheinend kein Hindernis<br />
dar. Der Schlossparkgärtner<br />
habe ihn darauf aufmerksam<br />
gemacht, sagt Kolb, der normalerweise<br />
im Winter nicht<br />
täglich nach seinen Bienenvölkern<br />
schaut – jetzt schon, denn<br />
das ist eine große Gefahr für<br />
die Tiere. „Ich habe mir auch<br />
schon überlegt, eine Kamera<br />
aufzuhängen“, sagt der Hobbyimker,<br />
der sich nicht vorstellen<br />
kann, warum man so eine<br />
tierquälerische Tat begeht. Er<br />
hat extra auch ein Schild angebracht<br />
„Vorsicht Stechgefahr“,<br />
aber das scheint die Vandalen<br />
auch nicht davon abgehalten<br />
zu haben, hier zerstörerisch tätig<br />
zu werden.<br />
ANJA BAUMGART-PEITSCH<br />
Auch in früheren Monaten<br />
wurden immer mal Kästen<br />
umgeworfen, berichtet Kolb,<br />
den das natürlich sehr ärgert.<br />
Seinen Honig verkauft er im<br />
„Morgana“, auch die benachbarte<br />
Apotheke hat den<br />
„Schlossparkhonig“ im Angebot.<br />
Um die finanziellen Verluste<br />
ginge es ihm gar nicht,<br />
sagt Kolb. „Aber warum muss<br />
man so etwas tun?“ Anzeige<br />
hat er erstattet, doch natürlich<br />
macht ihm die Polizei keine<br />
großen Hoffnungen. Dabei ist<br />
die Wiese mit einem Bauzaun<br />
mit Vorhängeschloss abgesichert<br />
und an den anderen<br />
Seiten von Mauern umgeben,<br />
also sind die Bienenstöcke gar<br />
nicht so einfach zugänglich.<br />
Bleibt zu hoffen, dass im Frühjahr,<br />
wenn die Bienensaison<br />
richtig losgeht, keine Vandalen<br />
mehr unterwegs sind, die die<br />
„Schlossparkhonig“-Produktion<br />
in Gefahr bringen. (art)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 13
Nichts geht über „echte“ Fastnacht – vierfarbbuntes<br />
Feuerwerk bei der Fidelen Elf<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Mit Videos und Rundschreiben<br />
hielt die Carnevalsgemeinschaft<br />
Fidele Elf in der<br />
Corona-Zwangspause Kontakt<br />
zu ihren Mitgliedern und Freunden.<br />
Aber nichts geht über<br />
„echte“ Fastnacht und so<br />
fieberten die Aktiven<br />
der Fidelen Elf um ihre<br />
Vorsitzende Melanie<br />
Klewitz schon lange<br />
auf den 4. <strong>Februar</strong><br />
hin. Denn da fand im<br />
Tiersch-Saal des Wiesbadener<br />
Kurhauses endlich<br />
wieder die große Prunksitzung<br />
der Fidelen Elf statt. Zum<br />
Glück hatte der anfänglich nur<br />
schleppend anlaufende Kartenvorverkauf<br />
dann doch noch<br />
Fahrt aufgenommen, wie Klewitz<br />
erleichtert mitteilte. Und<br />
Die Garde der Fidelen<br />
Elf präsentierte<br />
eine schwungvolle<br />
Show auf der Kurhausbühne.<br />
6x11-jährige<br />
Vereinsjubiläum<br />
nachgefeiert<br />
auch Sitzungspräsident Alexander<br />
Tonhauser hatte seinen<br />
Job nicht verlernt: Gut gelaunt<br />
und locker moderierte er das<br />
gut fünfstündige, vierfarbbunte<br />
Programm, das mit hochkarätigen<br />
Rednern besetzt war<br />
und deren Vorträge<br />
sich mit schwungvollen<br />
Tanz- oder<br />
Gesangseinlagen abwechselten.<br />
Schließlich<br />
musste auch noch<br />
gebührend das letztjährige,<br />
närrische 6x11-jährige<br />
Vereinsjubiläum<br />
werden.<br />
nachgefeiert<br />
Ein früher Programmhöhepunkt<br />
war das musikalische Protokoll<br />
von Ralf Falkenstein, der sich<br />
mit nicht nur mit den „Klimaklebern“<br />
der „Letzten Generation“,<br />
sondern auch mit dem<br />
lange am Rathausstuhl festklebenden<br />
Frankfurter Oberbürgermeister<br />
befasste. Mit Florian<br />
Lies verfügt die Fidele Elf über<br />
einen jungen und talentierten<br />
Büttenredner in den eigenen<br />
Reihen. Er berichtete nicht nur<br />
manuskriptfrei, sondern auch<br />
unterhaltsam von seinem Ferienjob<br />
als Kreuzfahrtanimateur,<br />
allerdings nicht – wie gehofft –<br />
in der Karibik, sondern bei<br />
einer winterlichen Senioren-<br />
Kreuzfahrt zum Nordkap. Anmoderiert<br />
als „klein, aber nicht<br />
leise“ machte die quirlige Woody<br />
Feldmann ihrem Ruf wieder<br />
alle Ehre und „rockte“ mit ihren<br />
frechen Sprüchen im wahrsten<br />
Sinne des Wortes das Kurhaus.<br />
Frech wie eh und je:<br />
Woody Feldmann.<br />
Der „kleinwüchsige Hobby-<br />
Zar“ Putin bekam sein Fett vom<br />
„Altpapierexperten“ Guntram<br />
Eisenmann ab, Superheld „Hesse-Män“<br />
Jürgen Leber klärte<br />
über den Fachbegriff von „Sex<br />
mit Gegenständen“ auf: Dingsbums.<br />
Weiterhin in der Bütt<br />
dabei: „Hongkong-Urlauberin“<br />
Hildegard Bachmann sowie Alice<br />
Hoffmann, die in saarländischem<br />
Platt unter anderem von<br />
ihrer „früheren Ehe“ mit Heinz<br />
Becker berichtete.<br />
Nachdem Vereinssänger Jürgen<br />
Finkenauer das Publikum „auf<br />
Betriebstemperatur“ gebracht<br />
hatte, gab es zur Auflockerung<br />
zwischendurch weitere musikalische<br />
Beiträge: So begeisterte<br />
die Mainzer Gesangsgruppe<br />
„Handkäs un sei Musigg“ das<br />
Sitzungspublikum und später<br />
zum Finale rockte „Eine Band<br />
namens Wanda“.<br />
Optische Glanzpunkte setzten<br />
die Tanzformationen der Fidelen<br />
Elf, von der kleinen Showtanzgruppe<br />
über die schmucke<br />
Garde in ihren royalblau-weißen<br />
Uniformen und mit dem<br />
Dreispitz über der Perücke bis<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG<br />
Alles geben. Für eine saubere und sichere Zukunft.<br />
Hat sein Handwerk während der Coronapause nicht verlernt:<br />
Sitzungspräsident Alexander Tonhauser.<br />
hin zur großen Showtanzgruppe.<br />
Für ein wahres Tanz-Feuerwerk<br />
sorgten einmal mehr bei<br />
der Fidelen Elf die „Atzmann<br />
Tornados“, die Männer-Showtanzgruppe<br />
aus Heidenrod<br />
Dickschied.<br />
Bevor es zur Nachfeier bis tief<br />
in die Nacht in den Kurhaus-<br />
Wintergarten ging, galt der<br />
Dank des Sitzungspräsidenten<br />
zum Finale zu Recht den vielen<br />
Helfern und Sponsoren des<br />
Abends. Ohne sie wäre eine<br />
solch grandiose Saalfastnacht<br />
nicht auf die Beine zu stellen.<br />
(fhg)<br />
Am 27. Januar fand bei der<br />
Gibber Kerbegesellschaft<br />
(GKG) bereits die diesjährige<br />
Jahreshauptversammlung<br />
statt. Der 1. Vorsitzende<br />
Uwe Hubert dankte dabei<br />
den Mitgliedern für ihre geleistete<br />
Arbeit und ihr Engagement<br />
im vergangenen<br />
Jahr. Es folgten die Jahresberichte<br />
der Kassiererin und<br />
des Schriftführers.<br />
Da der Vorstand im letzten<br />
Jahr für zwei Jahre gewählt<br />
wurde, standen in diesem<br />
Jahr keine Vorstandswahlen<br />
an. Da unter anderem der<br />
Posten des 2. Kassierers im<br />
Eigengewächs Florian Lies<br />
begeisterte mit seinem manuskriptfrei<br />
vorgetragenen<br />
Büttenvortrag.<br />
Informationen der Gibber<br />
Kerbegesellschaft<br />
letzten Jahr nicht besetzt<br />
wurde, konnte mit Felix Hubert<br />
ein neues Vorstandsmitglied<br />
für diesen Posten<br />
gewonnen werden.<br />
Ansonsten wurde verkündet,<br />
dass die Gibber Kerbegesellschaft<br />
zur 114-jährigen<br />
Gibber Kerb vom 14.<br />
bis 17. Juli weiter am neuen<br />
Konzept festhält und dieses<br />
weiter ausbauen möchte.<br />
Die beliebten Gibber Wiesenflohmärkte<br />
mit begleitendem<br />
Frühschoppenprogramm<br />
finden in diesem Jahr<br />
am 18. Juni und 10. September<br />
statt.<br />
(red/fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 15
Kärntner Viertel<br />
Voraussichtlich ab dem 01.01. 2024 werden<br />
hier 24 Wohneinheiten für ein gemeinschaftliches<br />
Wohnen zur Verfügung<br />
stehen. Die Wohnungen – 1,5 - 4 Zimmer<br />
Wohnungen liegen mitten in dem Neubaugebiet<br />
und sind zum Quartiersplatz<br />
Chor<br />
Der neue Stadtteilchor mit Romi Harth<br />
probt weiterhin regelmäßig mittwochs<br />
zwischen 16 und 18 Uhr im Gemeindehaus<br />
der Lukasgemeinde, Klagenfurter<br />
Ring 63. In der ersten Stunde sind Kinder<br />
angesprochen, in der zweiten Jugendliche<br />
und Erwachsene. Gerne jederzeit<br />
vorbeikommen, die Proben sind kostenfrei<br />
– und kurzweilig!<br />
hin ausgerichtet. Jung und Alt kann sich<br />
dafür bewerben. Zielgruppe sind alle, die<br />
sich ein Leben in Gemeinschaft vorstellen<br />
können. Wer sich für das Projekt interessiert,<br />
wendet sich an:<br />
Heidi.Diemer@wiesbaden.de<br />
Am 3. <strong>Februar</strong><br />
hat das Quartiersmanagement<br />
einen<br />
kleinen Neujahrsumtrunk<br />
zum Dank für<br />
die engagierten<br />
Ehrenamtlichen<br />
im<br />
Stadtteil veranstaltet.<br />
Im Frühjahr wird es gemeinsam mit dem<br />
Quartiersmanagement Gräselberg, der<br />
SEG und der GWW einen geführten Spaziergang<br />
in das Kärntner Viertel geben.<br />
QUARTIERSMANAGEMENT GRÄSELBERG QUARTIERSMANAGEMENT GRÄSELBERG<br />
Quartiersfrühstück<br />
Das Frauenfrühstück findet guten Anklang.<br />
Mittlerweile haben sich Ehrenamtliche<br />
gefunden, die den 4. Freitag im<br />
Monat in Eigenorganisation mit nur noch<br />
geringer Unterstützung des Quartiersmanagements<br />
veranstalten. Jeden 2.<br />
und 4. Mittwoch im Monat zwischen 9.30<br />
und 11.30 Uhr kann man sich gemütlich<br />
im Stadtteilladen, Klagenfurter Ring 82,<br />
bei Kaffee und Brötchen austauschen.<br />
Herzliche Einladung an Frauen jeden<br />
Alters!<br />
Wir weisen wieder auf die regelmäßigen<br />
Beratungstermine im Quartiersbüro,<br />
Klagenfurter Ring 63, hin: Jeweils am 2.<br />
Montag im Monat (also 13. Feb., 13.<br />
März) sind um 16 Uhr Fachleute vom VdK<br />
anwesend, um Fragen rund um Rente<br />
und andere soziale Fragen zu beantworten,<br />
um 16:30 Uhr dann geht es mit Fachleuten<br />
von Auxilium zum Thema Bewältigung<br />
von Krisen wie schwere<br />
Krankheiten, Tod, Sterbebegleitung und<br />
Sterben weiter. Hier ist vor allem wichtig,<br />
was Familien und Angehörige mit diesen<br />
Themen beschäftigt.<br />
Jeden Montag von 9:30 bis 11 Uhr gibt es im Stadtteilladen, Klagenfurter Ring 82 eine<br />
offene Sprechstunde des Quartiersmanagements. Hier werden alle Fragen rund um das<br />
Projekt Sozialer Zusammenhalt Gräselberg beantwortet, aber auch Beratungen zu anderen<br />
sozialen Themen angeboten.<br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden mbH als Treuhänder der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden für den<br />
Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Alexandra Hanusch<br />
Projektleitung Gräselberg<br />
Konrad-Adenauer-Ring 11<br />
65187 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.77808-61<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
Verstärkung im Quartiersmanagement!<br />
Zu Beginn des Jahres hat Anna Spiegler<br />
die Stelle im Quartiersmanagement angetreten.<br />
Sie hat Soziale Arbeit studiert und<br />
sich in ihrem Master mit dem Thema<br />
„Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe“<br />
näher beschäftigt. Im Quartiersmanagement<br />
wird sie als<br />
Schwerpunkt ihrer Arbeit<br />
den Bereich der<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
weiter ausweiten<br />
sowie anstehende<br />
Prozesse durchführen<br />
und moderieren. Du<br />
kannst sie aber auch<br />
zu anderen Themen,<br />
die mit dem Städtebauförderprogramm<br />
„Sozialer Zusammenhalt"<br />
und dem Leben in<br />
Biebrich-Mitte zu tun<br />
haben, ansprechen.<br />
Wir freuen uns, mit der<br />
neuen Kollegin noch<br />
präsenter im Quartier<br />
zu sein!<br />
QUARTIERSMANAGEMENT BIEBRICH-MITTE<br />
Beteiligung zum Spielplatz Rudolf: Weltall oder Ringspiel?<br />
Der Spielplatz „Rudolf" an der Rudolf-<br />
Dyckerhoff-Straße, unmittelbar angrenzend<br />
am Jürgen Grabowski Sportfeld, wird<br />
mit der Förderung aus dem Städtebauförderprogramm<br />
„Sozialer Zusammenhalt<br />
Biebrich-Mitte" und in Zusammenarbeit mit<br />
dem Grünflächenamt umgestaltet.<br />
Wie Ihr mitbekommen habt, fand im März<br />
2021 die erste Phase der Beteiligung statt<br />
und zahlreiche Ideen und Wünsche wurden<br />
auf verschiedenen Wegen gesammelt. Aus<br />
diesen Ergebnissen hat das Grünflächenamt<br />
zwei Varianten herausgearbeitet. Kinder,<br />
Familien und pädagogische Fachkräfte<br />
wurden nun im <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> angeregt für<br />
Variante A „Weltall" oder Variante B<br />
„Ringspiel" abzustimmen. Dazu wurden<br />
sie eingeladen, am 10.02.<strong>2023</strong> von 14 bis 17<br />
Uhr zur Vor-Ort-Beteiligung beim Spielplatz<br />
vorbeizugehen.<br />
Mit Bällen, bei warmen Getränken und anregenden<br />
Gesprächen hat sich bald herausgestellt,<br />
welche Zukunftsvision von den<br />
meisten präferiert wurde. Die Kinder waren<br />
von der Vorstellung einer Kletterturmrakete<br />
bzw. einer Sandbackstelle mit Rutsche und<br />
dem Stangengestrüpp begeistert. Eltern<br />
und Mitarbeitende der Kindereinrichtungen<br />
waren froh, dass sich die Anregungen, einen<br />
barrierefreien Zugang durch eine Rampe<br />
sowie Fahrradstellplätze zu ermöglichen,<br />
in beiden Plänen wiedergefunden<br />
haben. Das Grünflächenamt war ebenfalls<br />
vertreten und konnte so Fragen aller Art beantworten.<br />
Für all diejenigen, die nicht beim Termin dabei<br />
sein konnten, wurde zusätzlich vom<br />
27.01.-19.02. ein Link auf der Beteiligungsplattform<br />
der Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
dein.wiesbaden.de freigeschaltet.<br />
Neugierig auf die Ergebnisse? Unter www.<br />
dein.wiesbaden.de/biebrich-Mitte ➞ „Rudolf,<br />
Elise und Schlösschen" kannst du sowohl<br />
die Ergebnisse der Beteiligung als<br />
auch alle Infos über die Neugestaltung der<br />
Spielplätze in Biebrich-Mitte ansehen.<br />
Oder einfach hier den QR Code scannen:<br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden mbH als Treuhänder der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden für den<br />
Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartner:<br />
Dennis Rischer<br />
Projektleitung Biebrich-Mitte<br />
Konrad-Adenauer-Ring 11<br />
65187 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.77808-75<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 17
Jubiläumsempfang:<br />
70 Jahre Wiesbadener<br />
Närrische Garde<br />
Ihren traditionellen Sektempfang<br />
veranstaltete die Wiesbadener<br />
Närrische Garde (WNG)<br />
am 5. <strong>Februar</strong> im Delkenheimer<br />
Bürgerhaus. Und es gab auch<br />
etwas wirklich Bedeutsames<br />
zu feiern: Die „Leibgardisten<br />
von Prinz Karneval“ blicken in<br />
diesem Jahr auf ihr 70-jähriges<br />
Bestehen zurück.<br />
Neben zwei Gastauftritten, einmal<br />
vom Männerballett „Biebricher<br />
Waden“ und einmal von<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Die „Honorarkonsuln“ und der Jugendförderkreis der Wiesbadener<br />
Närrischen Garde.<br />
Die WNG-Tanzgruppe „Remix“ mit ihrem Mottotanz „Pirates of<br />
carnival“.<br />
Stimmungssängerin Ute Lisbeth<br />
Schreiner, sowie Auftritten<br />
der zahlreichen WNG-eigenen<br />
Tanzformationen, standen vor<br />
allem Ehrungen, Gardebeförderungen<br />
und Ordensübergaben<br />
an befreundete Vereinsvertreter<br />
auf dem Programm.<br />
Das Kapital der Närrischen Garde<br />
ist der Nachwuchs, was die<br />
zahlreichen Kinder und Jugendlichen<br />
in den vereinseigenen<br />
Tanzformationen belegen. Um<br />
insbesondere die Jugendarbeit<br />
der WNG zu unterstützen und<br />
zu fördern, gibt es zwei Fördergremien:<br />
die „Honorarkonsuln“<br />
und den Jugendförderkreis. Beiden<br />
Gremien wurde während<br />
des Jubiläums-Sektempfangs<br />
besonders gedankt.<br />
(fhg)<br />
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18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
Große Wubbe-Fastnachtssause<br />
zum fünften Mal im<br />
Facettenwerk<br />
FRANK HENNIG<br />
Wiesbadens Sozialdezernent<br />
Christoph Manjura fasste es<br />
in wenigen Worten treffend<br />
zusammen: „Das ist heute<br />
in jedem Fall die bestes Fastnachtsparty<br />
der Stadt.“ Der<br />
Wiesbadener Carneval-Club<br />
„Die Wubbe“ veranstaltete am<br />
4. <strong>Februar</strong> zum bereits fünften<br />
Mal in Kooperation mit und für<br />
die Beschäftigten im Facettenwerk<br />
(ehemals Werkstätten für<br />
Behinderte, wfb) eine höchst<br />
stimmungsvolle, nachmittägliche<br />
Fastnachtsparty. Die Sporthalle<br />
hinter den Werkstätten an<br />
der Hagenauer Straße war dazu<br />
wieder vierfarbbunt geschmückt<br />
und es herrschte bereits vor Programmbeginn<br />
eine fröhliche<br />
und ausgelassene Stimmung in<br />
der Halle. Die Fastnachtssause<br />
stand zugleich im Zeichen des<br />
50-jährigen wfb/Facettenwerk-<br />
Bestehens, zu dem es in diesem<br />
Jahr noch weitere Aktivitäten<br />
geben wird.<br />
Die Wubbe-Fastnachter unter<br />
der Führung ihrer Vorsitzenden<br />
Sabine Adkins und unter<br />
der Moderation von Sitzungspräsident<br />
Michael Großmann<br />
hatten dazu ein dreistündiges<br />
Programm, bestehend aus Musik,<br />
Tanz und Büttenreden, zusammengestellt,<br />
das überaus<br />
großen Anklang fand. Auch Simeon<br />
Ries, der Geschäftsführer<br />
des Facettenwerks, war wieder<br />
begeistert von dem großen Zuspruch<br />
und sichtlichen Erfolg,<br />
den der Nachmittag hatte. Neben<br />
den Tänzerinnen der Wubbe<br />
waren auf der Bühne das<br />
Männerballett „Biebricher Waden“<br />
von Kolping Biebrich, die<br />
„Tanzbärchen“ der Jocusgarde<br />
sowie Tänzerinnen der Narrenlust<br />
Waldstraße und der roten<br />
Herolde zu sehen. Auch das<br />
Wiesbadener Jugendprinzenpaar<br />
beehrte die Fastnachtsparty<br />
an der Hagenauer Straße mit<br />
ihrem Besuch. Gleich zu Beginn<br />
verwandelten die Guggemusiker<br />
der „Räubers“ den Saal in<br />
ein wahres Tollhaus und auch<br />
Räubers-Braut Jennifer Eisenmann<br />
ließ die Stimmung als Solosängerin<br />
nicht abebben.<br />
Schon eine kleine Tradition ist<br />
es, dass ebenso Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Facettenwerks<br />
sich mit einem eigens<br />
zu diesem Tag einstudierten<br />
tänzerischen Programmpunkt<br />
beteiligten und dabei sichtlichen<br />
Spaß hatten. Auf Seiten des Facettenwerks<br />
hatte sich zudem<br />
ein Team unter der Führung<br />
von Manuela Wiegand mehrere<br />
Tage mit den Vorbereitungen<br />
und der Organisation dieser<br />
wieder einmal sehr gelungenen<br />
Fastnachtsparty befasst.<br />
(fhg)<br />
Offizielle Begrüßung bei der großen Facettenwerk-Fastnachtssause<br />
(v.l.): Christoph Manjura, Michael Großmann, Simeon Ries, Manuela<br />
Wiegand, Judith Nonnewitz, Ulli Udersbach und Anja Marksteiner.<br />
FRANK HENNIG<br />
Sängerin Jennifer Eisenmann (3.v.l.) umringt von fröhlich feiernden<br />
Menschen im Facettenwerk.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 19
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Schluss - WSV<br />
Viele Einzelteile<br />
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Fastnacht im Norden Biebrichs hat<br />
einen Namen: Narrenlust Waldstraße<br />
Als die Närrinnen und Narrhallesen<br />
des Carnevalsvereins<br />
Narrenlust Waldstraße im <strong>Februar</strong><br />
2020 die Germaniaheim-<br />
Bühne beim Finale verließen,<br />
ahnten sie noch nicht, dass<br />
wegen Corona drei Jahre vergehen<br />
würden, bis sie wieder<br />
vor Publikum auftreten würden.<br />
Doch nun war es endlich<br />
wieder so weit: Am 11. <strong>Februar</strong><br />
herrschte wieder närrische<br />
Ausnahmesituation im Norden<br />
Biebrichs an der Teutonenstraße.<br />
Kurz nach Mitternacht<br />
zog es das Komitee, Mitwirkende<br />
und viele Sitzungsgäste<br />
nach Sitzungsende noch in<br />
die Sektbar, wobei sie alle ein<br />
zufrieden-glückliches Lächeln<br />
im Gesicht hatten. Zu recht,<br />
denn hinter ihnen lag eine<br />
fünfstündige Sitzung, die alles<br />
enthielt, was das Publikum von<br />
ihr erwartet hatte: tänzerische<br />
Glanzpunkte, Büttenhumor<br />
und Musik.<br />
Auch wenn der aus dem Gesangsverein<br />
Sängerlust hervorgegangene<br />
Carnevalverein erst<br />
seit 30 Jahren ein selbstständiger<br />
Verein ist, ist er schon<br />
lange aus der Wiesbadener<br />
Fastnachtsszene nicht mehr<br />
wegzudenken. Rings um die<br />
Waldstraße kann man die Narrenlust<br />
zudem mit Recht als<br />
Triebfeder der Vereinsaktivitäten<br />
bezeichnen – und das nicht<br />
nur während der närrischen<br />
Tage, sondern das ganze Jahr<br />
hindurch, was einem sehr engagierten<br />
Team rund um den<br />
Vorsitzenden Jörg Görlich zu<br />
verdanken ist.<br />
Zahlreiche Programmpunkte<br />
ihrer Sitzung konnte die Narrenlust<br />
mit sogenannten Eigengewächsen<br />
bestreiten: „Rasselbande“,<br />
„Flying Dancers“,<br />
Tanzduo und Tanzquartett präsentierten<br />
sich dabei ebenso in<br />
Hochform, wie die Gesangsformation<br />
„Ochsenbachraben“.<br />
Wortgewandt schwang<br />
Robin Eisenmann als Sitzungspräsident<br />
das Narrenzepter.<br />
In und vor der Bütt unterhielten<br />
„Muttersöhnchen“ Frank<br />
Böhme, der zwar endlich seine<br />
Hilde geheiratet hat, aber dennoch<br />
immer wieder Rat sucht:<br />
„Lieber nochmal Mutti fragen.“<br />
„Zahnarztpatient“ Joe<br />
Mauer berichtete von seinem<br />
Zahnersatz, für den er seinen<br />
Bausparvertrag auflösen musste.<br />
„Die Dolle“ Corinna Kuhn<br />
Willem-Alexander Van’t Padje<br />
präsentierte wieder ein wohlformuliertes<br />
Protokoll, dass<br />
viele Probleme dennoch klar<br />
beim Namen nannte.<br />
erzählte von den Erlebnissen<br />
mit ihrem Mann in der Coronazeit.<br />
Stefan Fink brillierte mit<br />
seinem interaktiven Mitmachvortrag<br />
als „Kapitän der MS<br />
Ritzamba“ und den kalauernden<br />
„Taxifahrer“ Karl Krämer<br />
wollte das Publikum gar nicht<br />
mehr von der Bühne lassen.<br />
Der „Altpapierexperte“ Guntram<br />
Eisenmann präsentierte<br />
sein närrisches Protokoll am<br />
späten Abend nach eigenen<br />
FRANK HENNIG<br />
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Narrenlust-Sitzungsfinale mit der „Boygroup der Waldstraße“: „Die Ochsenbachraben“.<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG<br />
Luisa Mazzotta und Sabrina Pulles (v.r.) beendeten ihre aktive<br />
Tanzlaufbahn in der Fastnacht. Verabschiedet wurden sie vom<br />
Narrenlust-Tanzquartett (links), deren Trainerinnen die beiden<br />
aber bleiben werden.<br />
Worten „eher mit dem Hackbeil,<br />
statt mit dem Florett“,<br />
wie der geschliffene Kolping-<br />
Protokoller Willem-Alexander<br />
Van’t Padje zu Sitzungsbeginn<br />
– bejubelt wurden beide.<br />
Musikalisch wurde das Narrenvolk<br />
zu Sitzungsbeginn<br />
mit den Gugge-„Räubers“<br />
aus Nordenstadt eingestimmt,<br />
mittendrin sorgte Sängerin<br />
Jennifer Eisenmann für Partyfeeling<br />
im ausverkauften Saal.<br />
Weitere tänzerische Akzente<br />
setzten die Showtanzgruppe<br />
der Fidelen Narren sowie „The<br />
Men Show“ der „Gockel“ aus<br />
Taunusstein.<br />
Etwas Wehmut kam zwischendurch<br />
auf, als das Tanzduo,<br />
bestehend aus Sabrina Pulles<br />
und Luisa Mazzotta (Titelfoto<br />
dieser Ausgabe), zum letzten<br />
Mal ihren Tanz auf die närrische<br />
Rostra gezaubert hatte.<br />
Beide bleiben dem Verein<br />
zum Glück auch in Zukunft als<br />
Trainerinnen des Narrenlust-<br />
Nachwuches erhalten – dennoch<br />
endete eine Ära, die der<br />
Narrenlust seit 2010 auch bei<br />
anderen Vereinen viel Anerkennung<br />
beschert hatte.<br />
Zum großen Finale begeisterte<br />
schließlich noch die Boygroup<br />
der Waldstraße: „Die Ochsenbachraben“.<br />
Das große und<br />
treue Narrenlust-Stammpublikum<br />
kann alle „Raben“-Songs<br />
mitsingen und so wurde zu<br />
später Stunde die Stimmung<br />
im ohnehin schon gut temperierten<br />
Germaniaheim nochmals<br />
auf Höchsttemperatur<br />
gebracht.<br />
Der „Altpapierexperte“<br />
Guntram Eisenmann musste<br />
sich anfangs mit einem Glas<br />
Milch in der Bütt zufriedengeben.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Auf dem Wochenmarkt in Biebrich jeden Freitag<br />
von 9 - 17 Uhr vor der St. Marienkirche<br />
Unsere Empfehlungen:<br />
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Täglich frische Mainzer Fleischwurst<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 21
Fastnachtliche Leckerbissen bei der<br />
Dacho-Prunksitzung im Kurhaus<br />
Wiesbadens „Gut Stubb“ war<br />
am 5. <strong>Februar</strong> rund fünf Stunden<br />
bei der großen Prunksitzung<br />
der Dachorganisation<br />
Wiesbadener Karneval (Dacho)<br />
wieder fest in Narrenhand. Ein<br />
temperamentvolles und vierfarbbuntes<br />
Programm mit Musik,<br />
Tanzshows, schmissigen Reden<br />
und Kokolores präsentierte<br />
die Dacho der Narrenschar im<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal des<br />
Kurhauses. Souverän gesteuert<br />
wurde das Narrenschiff wieder<br />
von Andreas Taschler, der sich<br />
mit seiner lockeren und spontanen<br />
Art einmal mehr als Idealbesetzung<br />
in der Mitte des<br />
Elferrats erwies.<br />
Ein wahrhaft farbenprächtiges<br />
Bild bot gleich zu Sitzungsbeginn<br />
der Einmarsch der Abordnungen<br />
der Wiesbadener<br />
Fastnachtsvereine und der<br />
Auftritt des Jugendprinzenpaars<br />
mit Marc I. und Emilie I.<br />
Der Dacho-Vorsitzende Simon<br />
Rottloff war sichtlich stolz und<br />
zugleich glücklich, dass nach<br />
den Corona-Jahren endlich wieder<br />
eine Dacho-Prunksitzung<br />
stattfinden konnte. Genauso<br />
glücklich, endlich wieder vor<br />
Publikum auftreten zu können,<br />
waren auch die Tänzerinnen<br />
der Dacho-Stadtgarde. Diese<br />
setzt sich aus Tänzerinnen der<br />
Dacho-Mitgliedsvereine zusammen,<br />
die in ihren jeweils eigenen<br />
Kostümen auftreten und<br />
somit die Vielfalt der Wiesbadener<br />
Fastnacht dokumentieren.<br />
Wahre Tanzakrobatik bot das<br />
Tanzcorps der „Fidelen Sandhasen“<br />
der Karnevalsgesellschaft<br />
„Die Grosse von 1823“ aus<br />
Köln-Oberlahr, die dieses Jahr<br />
ihr sage und schreibe 200-jähriges<br />
Bestehen feiert. Mit ihren<br />
über 50 Tänzerinnen und Tänzern<br />
waren die Sandhasen zum<br />
wiederholten Mal bei der Dacho<br />
zu Gast – und sicherlich auch<br />
nicht zum letzten Mal. Nicht<br />
minder beeindruckend war der<br />
farbenprächtige Showtanz unter<br />
dem Motto „Entpuppt“,<br />
den das Tanzcorps Rot-Weiße<br />
Funken Frickhofen bot.<br />
Auch die Wortakrobaten in der<br />
Bütt waren über jeden Zweifel<br />
erhaben: Bernhard Knab teilte<br />
mit seinem scharfzüngigen,<br />
politischen und wieder völlig<br />
manuskriptfrei vorgetragenen<br />
Jahresrückblick als „Deutscher<br />
Michel“ in alle Richtungen aus.<br />
Im Hinblick auf mangelnde Bildungsabschlüsse<br />
führender<br />
Bundespolitiker merkte er an:<br />
„Im Handwerk gilt Meisterpflicht!“<br />
Ebenso ein Meister<br />
seines Fachs und Dauergast bei<br />
der Dacho ist Peter Kuhn, der<br />
diesmal als Faschingsprinz in<br />
die Bütt stieg und wieder mit<br />
vielen dezenten Anspielungen<br />
und wohlformulierten Doppeldeutigkeiten<br />
begeisterte. Sein<br />
Rat: „Lasst uns ausgelassen<br />
Fastnacht feiern, um dem täglichen<br />
Irrsinn in der Welt entgegenzutreten.“<br />
Markus Weber<br />
präsentierte sein „Best of Fräulein<br />
Baumann“ auch in Körperbewegungen<br />
und Gestik derart<br />
gelungen, dass man als Zuschauer<br />
mehrfach versucht war,<br />
auf die Bühne zu springen, um<br />
die „betagte Seniorin“ zu stützen.<br />
Jürgen Leber kalauerte als<br />
Superheld „Hessenmän“ über<br />
Lebensweisheiten und „Nachtwächter“<br />
Adi Guckelsberger<br />
kam über den Rhein zum „Erzfeind“,<br />
um das Publikum erfolg-<br />
Brillant und scharfzüngig wie<br />
immer: der „Deutsche Michel“<br />
Bernhard Knab.<br />
reich mit seinem Mitmachvortrag<br />
zu begeistern.<br />
Partysänger Patrick Himmel<br />
brachte das Publikum mit seinem<br />
bunten Schlagermix zum<br />
Tanzen und am Sitzungsende<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />
Markus Weber in seiner<br />
Paraderolle als „Fräulein<br />
Baumann“.<br />
heizte der „Kolonia Express“<br />
die Stimmung noch einmal<br />
richtig auf, bevor mit einem<br />
grandiosen Finale und Konfettifeuerwerk<br />
diese prunkvolle Sitzung<br />
zu Ende ging. Bei einer anschließenden<br />
Konfettiparty im<br />
Kurhaus-Wintergarten feierte<br />
die Narrenschar noch fröhlich in<br />
die sonntägliche Nacht hinein.<br />
(fhg)<br />
Traditionelles Eröffnungsbild jeder Dacho-Sitzung mit den Abordnungen der Dacho-Mitgliedsvereine.<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
ERlebt! –<br />
Ostern mit<br />
allen Sinnen<br />
Das wichtigste Fest im Kirchenkalender<br />
neben Weihnachten<br />
ist das Osterfest.<br />
Die biblische Geschichte von<br />
Kreuzigung und<br />
Auferstehung<br />
Freie Jesus dürfte<br />
evangelische<br />
Gemeinde<br />
jedem<br />
kannt<br />
be-<br />
sein.<br />
Im „Ostergarten“<br />
der<br />
Freien evangelischen<br />
Gemeinde Wiesbaden,<br />
Erich-Ollenhauer-Straße 40c,<br />
wird diese Geschichte nun in<br />
sieben Stationen nacherzählt.<br />
Zum Sehen, Fühlen, Erleben.<br />
Kurz: für alle Sinne.<br />
Vom Einzug in Jerusalem über<br />
den Garten Gethsemane, das<br />
letzte Abendmahl bis hin zu<br />
Kreuzigung und Auferstehung<br />
bekommen die Besucher des<br />
Ostergartens in liebevoll dekorierten<br />
Räumen einen Eindruck,<br />
wie die Situation vor<br />
2000 Jahren gewesen sein<br />
muss. Dabei gibt es ausreichend<br />
Zeit, die Bilder auf sich<br />
wirken zu lassen. Tonsequenzen<br />
unterstützen den gedanklichen<br />
Ausflug in die christliche<br />
Geschichte.<br />
Ein etwa 30-köpfiges Team aus<br />
Mitgliedern und Freunden der<br />
Freien evangelischen Gemeinde<br />
Wiesbaden arbeitet derzeit<br />
fieberhaft an der Umsetzung<br />
und freut sich in der Zeit vom<br />
27. März bis 10. April auf viele<br />
Besucher. Anmeldungen unter<br />
www.feg-wiesbaden.de/<br />
ostergarten sind erforderlich.<br />
Die etwa 45-minütigen Führungen<br />
werden in Gruppen ab<br />
fünf Personen durchgeführt,<br />
Einzelanmeldungen werden<br />
einer Gruppe zugeordnet. Der<br />
Besuch ist kostenlos, geeignet<br />
für Kinder ab sechs Jahren.<br />
Eine barrierefreie Führung ist<br />
leider nicht möglich.<br />
(red)<br />
Sportplatz Erlenweg dauerhaft geschlossen<br />
Der Neubau des Sportparks<br />
Rheinhöhe mit einem Schwimmbad<br />
und einer Eishalle wirft seine<br />
ersten Schatten voraus: Zur weiteren<br />
Untersuchung des Bodens<br />
und des Baugrunds wird im Laufe<br />
des <strong>Februar</strong>s auf dem Grundstück<br />
des Sportplatzes Erlenweg<br />
ein sogenannter Großschurf<br />
durchgeführt. Hierzu wird ein<br />
Akquise, Akquise, Akquise?<br />
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steht seit September 2022<br />
die neue Kunststoffrasenfläche<br />
am Sportplatz Waldstraße zur<br />
Verfügung. Die weiteren Planungen<br />
für das Großprojekt sehen<br />
ab Herbst dieses Jahres die Rückbaumaßnahmen<br />
auf dem Areal<br />
des künftigen Sportparks Rheinhöhe<br />
vor.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 23
YANNICK PULLES<br />
Die Narrenlust-Familie feiert – Sektempfang mit<br />
zahlreichen Ehrungen<br />
Geehrte und Ehrende bei der Narrenlust (v.l.): Sabrina Pulles, Dani<br />
Rehwinkel und Luisa Mazzotta, Jessica Möcks und Roland Grundmann<br />
von der IGMK, Wolfgang Friedrich, Werner Karbach und<br />
Günter Berghäuser.<br />
Eine Besonderheit in diesem Jahr: Die Narrenlust stellt mit Marc<br />
Görlich (rechts) den Wiesbadener Jugendprinzen, der gemeinsam<br />
mit Prinzessin Emilie Jonas vom Karnevalclub Rheingauviertel die<br />
Wiesbadener Fastnacht stadtweit repräsentiert.<br />
Ein wahrer Ehrungsmarathon<br />
fand wieder beim diesjährigen<br />
Sektempfang des Carnevalvereins<br />
Narrenlust Waldstraße statt.<br />
Weit über 100 Gäste – Narrenlust-Aktive<br />
und Vertreter anderer<br />
Wiesbadener Fastnachtsvereine –<br />
hatten sich dazu am 29. Januar im<br />
Germaniaheim an der Teutonenstraße<br />
eingefunden. Eingerahmt<br />
war der Empfang in Darbietungen<br />
der zahlreichen Tänzerinnen<br />
der Narrenlust, die – ebenso<br />
wie die vereinseigene Gesangsformation<br />
„Die Ochsenbachraben“<br />
– Aushängeschilder des<br />
Vereins sind. Dabei wurde deutlich,<br />
dass bei der Narrenlust über<br />
die Generationen hinweg ein<br />
großer Zusammenhalt besteht<br />
und der Verein eine echte Familie<br />
ist. Moderiert wurde der Sektempfang<br />
vom Narrenlust-Vorsitzenden<br />
Jörg Görlich und dem<br />
Sitzungspräsidenten Robin Eisenmann.<br />
Der Dacho-Vorsitzende<br />
Simon Rottloff ehrte zahlreiche<br />
Mitglieder der großen Narrenlust-Familie<br />
für ihr jahrzehntelanges<br />
Engagement mit Dacho-<br />
Ehrennadeln. Es folgten diverse<br />
weitere vereinseigene Ehrungen<br />
für Mitglieder mit Ehrengläsern,<br />
Urkunden für besondere Verdienste<br />
und dem Orden „Narrenlust-Eiche“.<br />
Ganz besondere Ehrungen hatten<br />
Jessica Möcks und Roland Grundmann<br />
von der Interessengemeinschaft<br />
Mittelrheinischer Karneval<br />
(IGMK) dabei. Günter Berghäuser,<br />
Frontmann der „Ochsenbachraben“<br />
und einst Gründungsmitglied<br />
der Narrenlust, wurde<br />
mit dem IGMK-Verdienstorden<br />
in Gold und Wolfgang Friedrich<br />
mit dem IGMK-Verdienstorden<br />
in Silber ausgezeichnet. Weiterhin<br />
erhielten Luisa Mazzotta<br />
und Sabrina Pulles – die in dieser<br />
Kampagne zum letzten<br />
´<br />
Mal als<br />
Tänzerinnen des Narrenlust-Duos<br />
auf den närrischen Bühnen zu<br />
sehen waren – jeweils den Jahresverdienstorden<br />
der IGMK. (fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Neue Sängerinnen und Sänger willkommen<br />
Der Biebricher Chor Chorage konnte im vergangenen Jahr durch das<br />
Programm „Neustart Amateurmusik“ viele Projekte umsetzen und mit<br />
Schwung neues Repertoire einstudieren. Ab März <strong>2023</strong> findet nun ein<br />
gemischter Projektchor für alle Interessierten unter dem Motto „We go<br />
together“ statt.<br />
Los geht es am 25. März mit dem ersten Probentag. Eingeladen sind<br />
alle Interessierten, die gerne singen. Chorerfahrung ist nicht erforderlich.<br />
Vor allem sind auch Männerstimmen herzlich eingeladen, beim<br />
Projektchor mitzumachen. An drei Samstagen sollen im März, April<br />
und Anfang Juni sechs bekannte Lieder einstudiert werden. Die ausgewählten<br />
Arrangements vermitteln gute Laune und sind leicht zu lernen.<br />
Der Spaß am Singen steht im Vordergrund.<br />
Zum Abschluss des Projekts wird es am 24. Juni ein großes Benefizkonzert<br />
gemeinsam mit Chorage zugunsten der ifb-Stiftung geben, die<br />
sich für gelebte Inklusion in der Gesellschaft einsetzt. Weitere Informationen<br />
gibt es im Internet unter www.chorage.de/projektchor/ oder auf<br />
Anfrage über die E-Mail-Anschrift info@chorage.de.<br />
(red)<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
Robert-Krekel-Anlage:<br />
Biebricher Gastronomen<br />
und Vereine für<br />
„Sommerbar“ gesucht<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Die Initiativgruppe „Ideen für<br />
Biebrich“ sucht derzeit weitere<br />
Biebricher Gastronomen oder<br />
Vereine, die sich vorstellen können,<br />
in diesem Jahr an zwei bis<br />
drei Wochenenden ein gastronomisches<br />
Angebot in der Robert-Krekel-Anlage<br />
anzubieten.<br />
Am 27. <strong>Februar</strong> findet dazu um<br />
17 Uhr im Restaurant Schützenhof,<br />
Am Schlosspark 45,<br />
eine Informationsveranstaltung<br />
statt. Wer daran teilnehmen<br />
möchte, sollte sich per E-Mail<br />
an sonja.mueller@wiesbaden.<br />
de anmelden.<br />
Die Idee: Die Robert-Krekel-Anlage<br />
– das Herz Biebrichs – aus<br />
dem Dornröschenschlaf wecken<br />
und mit Leben füllen. Dies soll<br />
mit einer „Sommerbar“ geschehen,<br />
die von April bis November<br />
<strong>2023</strong> in der Anlage steht. In der<br />
„Sommerbar“ sollen vor allem<br />
Getränke angeboten werden,<br />
eventuell aber auch Speisen.<br />
Wünschenswert wäre es, wenn<br />
die „Sommerbar“ durch lokale<br />
Gastronomen oder Vereine,<br />
möglichst jeweils im Wechsel,<br />
betrieben werden könnte.<br />
Die „Sommerbar“ inklusive der<br />
notwendigen Einrichtung, Sonnenschirme<br />
und Sitzgelegenheiten<br />
werden bereitgestellt.<br />
Gastronomen und Vereine müssen<br />
lediglich entscheiden, an<br />
welchen Wochenenden sie die<br />
„Sommerbar“ mit ihrem Team<br />
und ihren Spezialitäten bespielen<br />
können.<br />
Der Hintergrund: Im letzten<br />
Jahr wurde die Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden von Hessens<br />
Staatsminister Tarek Al-Wazir<br />
als einer der Preisträger des<br />
Landesprogramms „Geben Sie<br />
der Zukunft Ihrer Innenstadt<br />
Raum“ ausgezeichnet. Mit den<br />
dabei zugesagten Fördermitteln<br />
sollen – gemeinsam mit<br />
der Initiativgruppe „Ideen für<br />
Biebrich“ und dem Referat für<br />
Wirtschaft und Beschäftigung<br />
– in diesem Jahr drei Projekte<br />
in Biebrich umgesetzt werden.<br />
Eines dieser Projekte hat das<br />
Ziel, die Robert-Krekel-Anlage<br />
von April bis November <strong>2023</strong><br />
zu beleben und damit das Miteinander<br />
im Stadtteil und die<br />
Aufenthaltsqualität zu stärken.<br />
Dazu wird es ein Kulturangebot<br />
und viele Aktionen geben, welche<br />
die Menschen verstärkt in<br />
die Anlage bringen sollen.<br />
Die Robert-Krekel-Anlage soll in den Sommermonaten mit einem<br />
gastronomischen und kulturellen Angebot belebt werden.<br />
(fhg/red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 25
Biebrich wird zum Forschungsobjekt<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
Biebrich ist nun für Studierende<br />
der Hochschule für<br />
Angewandte Wissenschaften<br />
(Frankfurt University of Applied<br />
Sciences) der Ort geworden,<br />
an dem sie ihre Ideen zur<br />
nachhaltigen Stadtplanung<br />
testen. Studierende der Master-Studiengänge<br />
Umweltmanagement<br />
und Stadtplanung<br />
in Ballungsräumen sowie Architektur<br />
beschäftigen sich<br />
seit Oktober letzten Jahres mit<br />
dem nachhaltigen Umbau von<br />
Biebrich.<br />
Der Forschungsort<br />
sei ihnen vorgeschlagen<br />
worden,<br />
sagte Isabel Kretzer,<br />
eine der rund<br />
40 Studierenden, die<br />
die Biebricher Bevölkerung<br />
nun in Zusammenarbeit<br />
mit dem Verein „Biebrich203<br />
– gemeinsam machen.“ und<br />
dem Quartiersmanagement<br />
in die Räume der ehemaligen<br />
Freiherr-von-Stein-Schule an<br />
der Wilhelm-Tropp-Straße eingeladen<br />
hatten. Biebrich eigne<br />
sich aufgrund der Vielfalt,<br />
der Überschaubarkeit und der<br />
unterschiedlichen Stadträume<br />
sehr gut für ein Forschungsvorhaben<br />
zur Nachhaltigkeit.<br />
Dabei geht es unter anderem<br />
um das Thema Klimawandel<br />
und mit welchen gut umsetzbaren<br />
Maßnahmen man ihm<br />
Biebrich203<br />
arbeit mit<br />
Hochschulen<br />
zusammen<br />
entgegenwirken kann, aber<br />
auch um das Zusammenleben<br />
der Generationen, um Stadtgrün<br />
und Wassernutzung,<br />
Verkehr, Bildung und Kultur:<br />
Die Stadt wird ganzheitlich<br />
betrachtet.<br />
Praktisch sah dies so aus, dass<br />
die Studierenden elf Thementische<br />
vorbereitet hatten, an<br />
denen sich die Menschen aus<br />
Biebrich betätigen konnten:<br />
Punkte in Pläne kleben, mit<br />
Klötzchen bauen, Wege<br />
einzeichnen, Wünsche<br />
notieren und einiges<br />
mehr. Die Themen:<br />
Wie können ungenutzte<br />
Flächen<br />
einen Beitrag zur<br />
Vernetzung leisten?<br />
Wie und wo kann man<br />
sich in Biebrich lebenslang<br />
weiterbilden? Welche Wege<br />
legt man täglich im Stadtteil<br />
zurück? Wie kann die Fahrrad-Infrastruktur<br />
optimiert<br />
werden? Welche Rolle könnte<br />
ein sogenannter „Coworking-<br />
Space“ spielen? Wo könnte<br />
man regionale Lebensmittel<br />
anbauen oder kaufen? Wo<br />
gibt es Chancen und Konflikte<br />
für und mit Jugendlichen?<br />
Wie könnte eine interessante<br />
Stadtrallye – vielleicht als App<br />
– aussehen? Wie sieht Biebrich<br />
in zehn Jahren aus? Wie<br />
kann man mit Pflanzen, grü-<br />
Prof. Paola Alfaro d‘ Alencon (links) und Prof. Jan Dieterle (rechts)<br />
von der Frankfurt University of Applied Sciences zusammen mit<br />
Guido Rech (2.v.l.) vom Verein „Biebrich203 – gemeinsam machen.“<br />
Reges Treiben und engagierte Mitarbeit an allen Thementischen des<br />
Hochschulprojekts zum Stadtteil Biebrich.<br />
nen Fassaden und Regenwassernutzung<br />
sinnvoll arbeiten?<br />
Und wie können Gewerbe und<br />
Industrie ökologischer wirtschaften?<br />
Fragen über Fragen also, und<br />
die beiden betreuenden Dozenten,<br />
Prof. Jan Dieterle und<br />
Prof. Paola Alfaro d‘ Alencon,<br />
hatten es ihrer engagierten<br />
Gruppe überlassen, sich jeweils<br />
pro Frage mit einer<br />
Kleingruppe an einem Tisch<br />
interaktive „Übungen“ zu<br />
überlegen, um mit den Biebrichern<br />
und Biebricherinnen<br />
ins Gespräch zu kommen und<br />
neue Erkenntnisse zu gewinnen.<br />
Dabei durfte auch „out<br />
of the box“ gedacht werden,<br />
zum Beispiel um sinnvolle Nutzungen<br />
für den Zollspeicher<br />
zu finden oder einen „Quartierskompost“<br />
im Schlosspark<br />
anzulegen, wo sich dann alle<br />
etwas zum Düngen ihrer „urban<br />
gardens“ abholen können.<br />
Nicht alles ist natürlich so<br />
einfach umsetzbar, aber man<br />
wollte sich keinerlei Denkverbote<br />
auferlegen.<br />
Gekommen waren zahlreiche<br />
Mitglieder des Ortsbeirats,<br />
Sozialdezernent Christoph<br />
Manjura, Mitarbeitende des<br />
Jugendzentrums, Quartiersmanagerin<br />
Adriana Shaw und<br />
viele andere, die sich für die<br />
Zukunft des Stadtteils engagieren<br />
und denen Ideen willkommen<br />
sind. „Wir hätten gar<br />
nicht mit so einem enormen<br />
Andrang gerechnet“, sagte<br />
Prof. d’Alencon, die sich sehr<br />
über das rege Interesse und die<br />
vielen Fragen freute. Nächstes<br />
Ziel ist nun, einen „Atlas“,<br />
zunächst online, zu erstellen<br />
und die darin gewonnenen<br />
Erkenntnisse auch öffentlich<br />
nutzbar zu machen. „Das wird<br />
jetzt eine spannende Auswertung<br />
des Abends“, war ein<br />
Student überzeugt. „Wir sind<br />
überwältigt von der Menge an<br />
engagierten Menschen und<br />
der Intensität der Diskussionen.“<br />
Auch bei der abschließenden<br />
Runde aus dem Publikum<br />
kam zum Ausdruck, dass<br />
es ein „bereichernder Abend“<br />
gewesen sei. Die anwesenden<br />
Kommunalpolitiker würden<br />
sich manches gerne merken,<br />
sagte Christoph Manjura.<br />
Schon am 7. März wird die<br />
nächste Forschungsgruppe in<br />
Biebrich Station machen: Dieses<br />
Mal arbeitete eine Gruppe<br />
aus Geisenheim, die im September<br />
einen mehrtägigen<br />
Stadtplanungs-Workshop in<br />
Biebrich durchgeführt hatte,<br />
mit der Frankfurter Hochschule<br />
zusammen und präsentiert<br />
dann ihre Ergebnisse. Biebrich,<br />
so die Wissenschaftler, habe<br />
eine gute Größe, interessante<br />
Menschen und sei damit eine<br />
„super Lernumgebung“.<br />
(art)<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
Spielplatz „Rudolf“ wird<br />
neu gestaltet<br />
Weltall oder Ringspiel? Egal,<br />
welcher Variante den Vorzug<br />
erhält, auf dem Spielplatz am<br />
Jürgen-Grabowski-Sportfeld<br />
in der Rudolf-Dyckerhoff-<br />
Straße, neuerdings „Rudolf“<br />
genannt, muss etwas passieren,<br />
denn da gibt es kaum<br />
interessante Spielmöglichkeiten<br />
für Kinder. Darum hat die<br />
Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
SEG in Zusammenarbeit mit<br />
dem Grünflächenamt zwei<br />
Entwürfe ins Netz gestellt (https://dein.wiesbaden.de/wiesbaden/de/rankingTool/58340)<br />
und am 10. <strong>Februar</strong> auch die<br />
Nachbarn zur direkten Abstimmung<br />
eingeladen.<br />
Im März 2021 fand bereits die<br />
Beteiligung zur Neugestaltung<br />
von drei anderen Spielplätzen<br />
in Biebrich-Mitte statt. Es<br />
wurden zahlreiche Ideen und<br />
Wünsche zu den Spielplätzen<br />
„Rudolf“, „Schlösschen“ und<br />
„Elise“ gesammelt. Alle sollen<br />
jetzt nacheinander neu gestaltet<br />
werden. Es gab Karten,<br />
Plakate und Modelle, die in<br />
Kooperation mit den örtlichen<br />
Bildungs- und Betreuungseinrichtungen<br />
von den Kindern<br />
erstellt wurden. Auch auf der<br />
Webseite wurden Wünsche<br />
geäußert.<br />
Aus diesen wurde nun für<br />
„Rudolf“ die beiden Varianten<br />
erstellt. Das „Ringspiel“<br />
könnte mit vielen Stäben, an<br />
denen man klettern, rutschen<br />
und turnen kann, ausgestattet<br />
werden. Dazu gibt es eine<br />
Sandbackstelle mit einem Liegebrett,<br />
damit auch Kinder mit<br />
körperlichen Beeinträchtigungen<br />
spielen können. Dazu einen<br />
Kletterturm, Reckstangen<br />
und eine große Schaukel mit<br />
verschiedenen Sitzmöglichkeiten.<br />
Das Thema „Weltall“ –<br />
vor Ort der Favorit – hat einen<br />
Kletterturm in Form einer Rakete,<br />
Trampoline, Schaukeln,<br />
Balanciergeräte und vieles<br />
mehr. Auch das Grün wird neu<br />
gestaltet mit Hecken, Sträuchern<br />
und Bäumen. 350.000<br />
Euro kosten die beiden Varianten<br />
jeweils, im Herbst könnte<br />
bereits mit dem Bau begonnen<br />
werden. Das Geld kommt auch<br />
aus dem Förderprogramm<br />
Soziale Stadt – daher hatte<br />
auch Quartiersmanagerin Adriana<br />
Shaw die Abstimmung<br />
mit organisiert.<br />
Es folgen weitere Mitmachaktionen<br />
zum Spielplatz „Elise“<br />
in der Elise-Kirchner-Straße<br />
sowie „Schlösschen“ am<br />
Schlosspark. Auch hier stehen<br />
die entsprechenden Informationen<br />
schon bei dein.wiesbaden.de<br />
und man kann dazu<br />
abstimmen. Infos gibt es auch<br />
beim Grünflächenamt unter<br />
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beim Quartiersmanagement<br />
Biebrich-Mitte.<br />
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Wie soll der Spielplatz „Rudolf“ am Jürgen-Grabowski-Sportfeld<br />
in der Rudolf-Dyckerhoff-Straße künftig aussehen? Dazu gab es<br />
kürzlich einen Vor-Ort-Termin.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 27
Jugendaustausch: eine Erfolgsgeschichte<br />
Zum achten Mal fand kürzlich die Jugendbegegnung<br />
zwischen der Biebricher Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule<br />
und dem<br />
„Gymnasium <strong>Nr</strong>. 2“ im griechischen Florina<br />
statt. Die Begegnung wird in Wiesbaden<br />
in Kooperation mit der Schulsozialarbeit<br />
und der Abteilung Jugendarbeit im Amt<br />
für soziale Arbeit ermöglicht. Auch dieses<br />
Mal stand ein Empfang im Rathaus auf dem<br />
Programm, der in bewährter Form von den<br />
Schülerinnen und Schülern zweisprachig<br />
moderiert wurde. Rund 40 Jugendliche<br />
nahmen an dem Empfang am 26. Januar<br />
teil. Der Austausch ist Teil des Programms<br />
„Wiesbaden international“, mit dem die<br />
Landeshauptstadt auch Jugendlichen, für<br />
die es nicht selbstverständlich ist, einen<br />
länderübergreifenden Austausch ermöglichen<br />
will. Förderung erhält man aus dem<br />
Programm Erasmus Plus. Durch wöchentliche<br />
Treffen in beiden Schulen werden die<br />
Reisen lange und sorgfältig vor- und nachbereitet.<br />
Das Motto „Two Nations – One Nature“<br />
wird dann vor Ort mit Leben gefüllt. So war<br />
auch dieses Mal ein Projekttag dabei, an<br />
dem praktische Naturschutzmaßnahmen<br />
umgesetzt wurden: Obstbäume schneiden,<br />
Nistkästen bauen, einen Zaun errichten. Mit<br />
den örtlichen Partnern, beispielsweise dem<br />
Verein Naturschutzhaus oder der Piensa-<br />
Stiftung, konnte dies unter Anleitung kompetenter<br />
Fachleute geschehen. Natürlich<br />
gab es auch Sprach- und Kennenlernspiele,<br />
eine Stadtrallye, Besuch von Kletterhalle<br />
und Bowlingbahn und weitere Workshops<br />
wie Animations-Filmdreh, das Bedrucken<br />
von Hoodies mit dem Motto-Logo, Kochen,<br />
Backen, Spieleabend: Prall gefüllt<br />
mit Aktivitäten war die Woche, in der die<br />
griechische Gruppe zu Gast war. Es wurde<br />
gemeinsam in der Wiesbadener Jugendherberge<br />
logiert.<br />
Beim Rathausempfang<br />
durch den Sozialdezernenten<br />
Christoph<br />
Manjura stellten die<br />
Teilnehmenden das<br />
Programm vor. Im<br />
März wird der Gegenbesuch<br />
aus Biebrich<br />
in Florina stattfinden.<br />
„Jugendaustausch<br />
ist gelebte Friedensarbeit“,<br />
sagte der<br />
scheidende Biebricher<br />
Schulleiter Thomas<br />
Schwarze, dem für die<br />
langjährige engagierte<br />
Begleitung der Aktion<br />
von allen gedankt wurde.<br />
Rund 280 Jugendliche<br />
seien während der<br />
letzten Jahre in den<br />
Genuss dieses Austausches<br />
gekommen,<br />
so Manjura. Das zeige<br />
gutes europäisches Zusammenleben,<br />
schaffe<br />
neue Kompetenzen<br />
durch interkulturelle<br />
Erfahrungen. „So verschieden<br />
wir leben, so<br />
ähnlich sind wir uns<br />
doch“, sagte Thomas<br />
Schwarze, der seinerseits<br />
den Organisatorinnen<br />
und Organisatoren<br />
Die Jugendaustauschgruppe Biebrich-Florina am Biebricher Schloss.<br />
an seiner Schule<br />
und von städtischer Seite dankte.<br />
„junge Menschen zeigen, dass sie für eine<br />
bessere gemeinsame Welt kämpfen.“ Die<br />
Mit dem „Riehl-Song“ und Friedensliedern<br />
setzte die Schulband mit Hansi Malolepszy<br />
dem Empfang eine musikalisch-nachdenkliche<br />
Note auf. Der griechische Schulleiter<br />
Anastasios Bachmas sagte, dass hier deutlich<br />
werde, dass mitten in Krieg und Krisen<br />
Jugendlichen empfingen aus der Hand von<br />
Christoph Manjura den Teilnahmenachweis<br />
„EU Youth Pass“, der für die Teilnahme an<br />
ERASMUS+ geförderten Begegnungen ausgestellt<br />
wird.<br />
(red)<br />
AMT FÜR SOZIALE ARBEIT WIESBADEN<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Pflegedienst für Menschen mit Demenz<br />
Am Schlosspark 115<br />
65203 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611 3 607 609<br />
www.Lichtschatten-wiesbaden.de<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
Colin Frost mit Liveband<br />
im „Schützenhof“<br />
PRIVAT<br />
Am 11. März stellt Colin Frost<br />
im Saal des Restaurants „Schützenhof“,<br />
Am Schlosspark 45,<br />
sein aktuelles Album „Food of<br />
Love“ und seine neue Liveband<br />
„The Liquid“ vor. Der englische<br />
Musiker hat dabei ganz exquisite<br />
Musiker um sich herum versammelt:<br />
den Weltmusiker Dirk<br />
Erb am Bass und die Rhythmusgruppe<br />
mit dem Percussionisten<br />
Paul Maré und dem US-Amerikaner<br />
Jay Jackson am Schlagzeug.<br />
Einlass ist ab 18 Uhr, Beginn<br />
ist um 19 Uhr. Der Eintritt<br />
kostet zehn Euro. Karten gibt<br />
es im Vorverkauf (empfehlenswert)<br />
und an der Abendkasse<br />
im Restaurant „Schützenhof“.<br />
Das Restaurant bietet an diesem<br />
Abend selbstverständlich<br />
auch sein reichhaltiges Angebot<br />
an Speisen und Getränken an.<br />
(red)<br />
Jay Jackson, Colin Frost, Paul Maré und Dirk Erb (v.l.) treten am<br />
11. März im Saal des Restaurants „Schützenhof“ auf.<br />
MGV Rheingold sucht Sänger<br />
Der Männergesangverein 1841 Rheingold sucht Männer jeden<br />
Alters für einen Projektchor. Ziel ist es, am 8. Juli ein Konzert in<br />
der St. Marien Kirche in Biebrich zu geben. Einstudiert werden<br />
Lieder wie „Amsterdam“, „Ade Ade“, „Freiheit“, „Was wollen<br />
wir trinken“, „Butterfly“ und weitere Songs. Das Konzert wird<br />
unterstützt vom Männergesangverein 1844 Kostheim sowie von<br />
den Akkordeonfreunden Wiesbaden. „Kommt und helft uns,<br />
dass wir das Kulturerbe Männergesang in Biebrich erhalten können“,<br />
so der Chor in einer Mitteilung.<br />
(red)<br />
HESSISCHE STAATSKANZLEI/JONAS GROM<br />
Um den ehrenamtlichen Fastnachtern und Karnevalisten in Hessen für<br />
ihr Engagement zu danken, hatten Ministerpräsident Boris Rhein und<br />
seine Frau Tanja Raab-Rhein am 11. <strong>Februar</strong> zahlreiche Repräsentanten<br />
des närrischen Brauchtums ins Schloss Biebrich eingeladen<br />
(Foto unten). Die hessischen Prinzessinnen, Prinzen und ihr Gefolge<br />
kamen aus mehr als 100 Vereinen, die der Interessengemeinschaft<br />
Mittelrheinischer Karneval oder dem Karneval-Verband Kurhessen<br />
angehören. Zu den Gästen gehörten auch Marc I. und Emilie I.<br />
(Marc Görlich und Emilie Jonas), das Wiesbadener Jugendprinzenpaar<br />
(Foto links).<br />
(red)<br />
HESSISCHE STAATSKANZLEI/JONAS GROM<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 29
Tom Schwarze: „Die Riehlschule ist eine gute Schule“<br />
FRANK HENNIG<br />
Er hinterlässt ein wohl bestelltes<br />
Haus – aber wie das so wird, als<br />
Rentner, das kann sich Thomas<br />
„Tom“ Schwarze noch gar nicht<br />
so recht vorstellen, zwei Tage<br />
vor seinem offiziellen Dienstende.<br />
Am 1. <strong>Februar</strong> war der erste<br />
Tag seines Ruhestandes. „Langweilig<br />
wird es mir sicher nicht“,<br />
sagt der 64-Jährige, der sich auf<br />
mehr Zeit für seine sportlichen<br />
Betätigungen<br />
als Triathlet, in seiner<br />
Wohnung in Kalabrien<br />
und mit seinen<br />
Kindern und Enkeln<br />
freut.<br />
Aber seltsam sei es schon, in<br />
den Ruhestand zu gehen. Denn<br />
Thomas Schwarze hat sich als<br />
Schulleiter der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule<br />
17 Jahre<br />
lang für das Wohlergehen von<br />
Schule, Schülern und Schülerinnen<br />
und Kollegium eingesetzt –<br />
als echter Machertyp. „Geht<br />
nicht, gibt’s nicht“ – dieser Satz<br />
kommt automatisch in den Sinn,<br />
wenn man ihn von seinen Berufsjahren<br />
erzählen hört. Lehrer<br />
sei schon immer sein Traumberuf<br />
gewesen, obwohl er nicht<br />
aus einer Lehrerfamilie kam,<br />
berichtet Schwarze. Er studierte<br />
Mathematik und Physik, absolvierte<br />
ein Referendariat an einer<br />
Frankfurter Schule „und dann<br />
war ich erstmal arbeitslos.“<br />
Abschied<br />
nach<br />
17 Jahren<br />
Es waren die Zeiten der sogenannten<br />
„Lehrerschwemme“ –<br />
heute kaum zu glauben – und<br />
Thomas Schwarze musste sich<br />
etwas anderes überlegen. Er<br />
unterrichtete und beriet mehrere<br />
Jahre lang Unternehmen im<br />
Softwarebereich. „Ich wäre da<br />
fast hängengeblieben“ – aber<br />
dann kam ein offizieller Brief,<br />
dass wieder Lehrpersonal<br />
gesucht werde. Also<br />
ging Schwarze wieder<br />
in den Schuldienst,<br />
in Frankfurt-Preungesheim,<br />
„ein hartes<br />
Pflaster“, erinnert<br />
er sich. Er stieg dort bis<br />
zum stellvertretenden Schulleiter<br />
auf, doch den nächsten<br />
Karrieresprung wollte er lieber<br />
anderswo machen. „Damals<br />
wurde ein Leiter für die<br />
Wiesbadener Siemens-Schule<br />
gesucht“, erinnert er sich. Diese<br />
Bewerbung war nicht von<br />
Erfolg gekrönt, aber auch die<br />
Riehl-Schule suchte eine Nachfolge<br />
für Brigitte Richter-Undeutsch<br />
– und da wollte er hin.<br />
Die Biebricher Schule sei damals<br />
eine Kooperative Gesamtschule<br />
auf dem Weg zur Integrierten<br />
Gesamtschule (IGS) gewesen.<br />
Damals sei diese Schulform<br />
durchaus umstritten gewesen.<br />
Doch Thomas Schwarze war<br />
vollkommen überzeugt vom<br />
IGS-Konzept und begleitete<br />
die Schule auf diesem Weg. 17<br />
Jahre lang kümmerte er sich<br />
um die Geschicke der Biebricher<br />
Gesamtschule, es gab<br />
Entwicklungen wie Ganztag,<br />
Digitalisierung, bauliche Sanierung,<br />
die Einführung der Schulsozialarbeit.<br />
Für Letzteres sei er<br />
der Stadt sehr dankbar. „Das<br />
ist einmalig in Deutschland.“<br />
Auch für die berufliche Orientierung<br />
der Schülerinnen und<br />
Schüler hat er sich immer eingesetzt,<br />
dafür auch bei den Biebricher<br />
Unternehmen Klinken<br />
geputzt, um Praktikums- und<br />
Ausbildungsplätze zu akquirieren.<br />
„Netzwerkarbeit kann<br />
ich gut“, sagt Schwarze, der in<br />
allen möglichen Vereinen und<br />
Gremien Mitglied ist und die<br />
Biebricher Infrastruktur, sei es<br />
die Arbeitsgemeinschaft Biebricher<br />
Vereine und Verbände,<br />
sei es das Nachbarschaftshaus,<br />
das Jugendzentrum, der Kulturclub,<br />
sehr schätzt. Wann immer<br />
es ein interessantes Programm<br />
für Schulen gibt, habe er sich<br />
beworben, so beispielsweise<br />
bei „Schule macht stark“, das<br />
zu mehr Bildungsgerechtigkeit<br />
führen soll. Nur wenige Schulen<br />
in Hessen seien bei dem auf<br />
zehn Jahre ausgelegten Bund-<br />
Länder-Programm dabei, sagt<br />
Schwarze. Insgesamt sind es<br />
200 in Deutschland. Auch das<br />
Austauschp<br />
r o g r a m m<br />
zwischen der<br />
Riehlschule<br />
und dem<br />
griechischen<br />
Florina liegt<br />
ihm am Herzen,<br />
einmal<br />
war er auch<br />
mit dabei.<br />
„Wenn wir<br />
was sehen,<br />
das uns weiterbringen<br />
könnte, dann machen<br />
wir das“, sagt Schwarze,<br />
der schon längst mit Smartboards,<br />
mit iPads für alle Schülerinnen<br />
und Schüler, mit allen<br />
möglichen digitalen Konzepten<br />
arbeitet. Auch das Konzept<br />
„Selbstständige Schule“ greift<br />
hier: Die Schule kann mit einem<br />
anderen Budget arbeiten.<br />
Ist das das Paradies? Thomas<br />
Schwarze lacht. „Ja schon, aber<br />
man muss natürlich jede Menge<br />
dafür tun.“<br />
Darauf vertraut er auch in seiner<br />
Nachfolge, für die es zwei<br />
Bewerberinnen gibt. „Egal wer<br />
von beiden es wird, es wird<br />
prima.“ Politisch engagiert ist<br />
Schwarze auch, wäre sogar mal<br />
für den Posten des hessischen<br />
Kultusministers in Frage gekommen<br />
– doch die Wählerinnen<br />
und Wähler entschieden seinerzeit<br />
anders. Nochmal versuchen<br />
will er das nicht, sein politisches<br />
Engagement künftig eher auf<br />
den Delkenheimer Ortsbeirat<br />
und die Tätigkeit als SPD-Stadtverordneter<br />
beschränken. Auch<br />
die Ämter im Arbeitskreis Hessischer<br />
Gesamtschulen und des<br />
Fördervereins der Riehlschule<br />
lässt er irgendwann auslaufen.<br />
„Aber ich bin noch da“, sagt<br />
der engagierte Bildungsprofi. Er<br />
wolle natürlich nicht „ständig<br />
auftauchen“ – aber wenn er<br />
gebraucht werde, dann stehe er<br />
natürlich zur Verfügung.<br />
Und in Biebrich wird sein Konterfei<br />
sicher noch oft auftauchen<br />
– auf den beiden Aufklebern<br />
nämlich, die zum Abschied<br />
hergestellt wurden. Darauf<br />
zwei Zitate des Schulleiters:<br />
„Die Riehlschule ist eine gute<br />
Schule“, und: „Wir haben Geld<br />
ohne Ende!“<br />
(art)<br />
Hessens Kultusminister Alexander Lorz (links) und<br />
Sabine Husung vom Staatlichen Schulamt verabschiedeten<br />
Schulleiter Thomas Schwarze offiziell<br />
während des diesjährigen Neujahrsempfangs an<br />
der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule in den<br />
Ruhestand.<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />
Die „Rasselbande“ der Narrenlust begeistert beim Kreppelkaffee.<br />
Kreppelkaffee der Narrenlust<br />
beim Turnverein<br />
Vor drei Jahren fand der letzte<br />
Kreppelkaffee des Carnevalvereins<br />
Narrenlust Waldstraße<br />
statt – nun war es endlich wieder<br />
so weit: Am 21. Januar fand<br />
in der vierfarbbunt geschmückten<br />
Turnhalle des befreundeten<br />
Turnvereins Waldstraße wieder<br />
die beliebte Nachmittagsveranstaltung<br />
statt.<br />
Sitzungspräsident Robin Eisenmann<br />
schwang das Narrenzepter<br />
und präsentierte dabei vor<br />
allem die vielen vereinseigenen<br />
Narrenlustaktiven, darunter den<br />
zahlreichen tänzerischen Nachwuchs,<br />
für den die Narrenlust<br />
bekannt und geschätzt ist, sowie<br />
den „Exportschlager der<br />
Narrenlust“ die Gesangsformation<br />
„Ochsenbachraben“. Unterstützt<br />
wurde die Narrenlust<br />
in der Bütt von „Zahnarztpatient“<br />
Joe Mauer, „Traumschiffkapitän“<br />
Stefan Fink und dem<br />
närrischen Multitalent Janina<br />
Goßmann. Natürlich durfte<br />
auch des Wiesbadener Jugendprinzenpaar<br />
nicht fehlen,<br />
schließlich stammt Prinz Marc I.<br />
von der Narrenlust.<br />
Knapp drei Stunden genossen<br />
rund 100 Närrinnen und Narrhallesen<br />
das bunte Treiben und<br />
freuten sich, dass auch an der<br />
Waldstraße endlich wieder Fastnacht<br />
gefeiert werden konnte.<br />
(fhg)<br />
Am 26. März findet um 17 Uhr in der Evangelischen Gustav-<br />
Adolf-Kirche in Mainz-Amöneburg, Melanchthonstraße, ein Konzert<br />
für klassische Gitarre mit dem Gitarristen Philipp Romacker<br />
aus München statt. Es erklingen Werke von Dowland, Tarrega,<br />
Satie und Scarlatti. Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende<br />
zur Deckung der Kosten gebeten.<br />
Albert-Schweitzer-Allee 47<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
Diltheystraße 3 · 65203 Wiesbaden<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag: 14 bis 17 Uhr<br />
Donnerstag: 10 bis 16 Uhr<br />
Telefon: 0611-7342666<br />
E-Mail: ov-wiesbaden-biebrich@vdk.de<br />
www.vdk.de/ov-wiesbaden-biebrich<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2023</strong><br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
März 11. 03. <strong>2023</strong> 13. 03. <strong>2023</strong> 24. 03. <strong>2023</strong><br />
April 15. 04. <strong>2023</strong> 18. 04. <strong>2023</strong> 28. 04. <strong>2023</strong><br />
Mai 13. 05. <strong>2023</strong> 15. 05. <strong>2023</strong> 26. 05. <strong>2023</strong><br />
Juni 10. 06. <strong>2023</strong> 12. 06. <strong>2023</strong> 23. 06. <strong>2023</strong><br />
Juli 15. 07. <strong>2023</strong> 17. 07. <strong>2023</strong> 28. 07. <strong>2023</strong><br />
August 12. 08. <strong>2023</strong> 14. 08. <strong>2023</strong> 25. 08. <strong>2023</strong><br />
September 09. 09. <strong>2023</strong> 11. 09. <strong>2023</strong> 22. 09. <strong>2023</strong><br />
Oktober 14. 10. <strong>2023</strong> 16. 10. <strong>2023</strong> 27. 10. <strong>2023</strong><br />
November 11. 11. <strong>2023</strong> 13. 11. <strong>2023</strong> 24. 11. <strong>2023</strong><br />
Dezember 02. 12. <strong>2023</strong> 04. 12. <strong>2023</strong> 15. 12. <strong>2023</strong><br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
(red)<br />
PRIVAT<br />
„Au backe, mein Zahn“ – Joe Mauer bei seinem Vortrag als geplagter<br />
Zahnarzt-Patient.<br />
Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />
direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 31
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