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DER BIEBRICHER, Nr. 375, Februar 2023

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

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<strong>Nr</strong>. <strong>375</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> / kostenlos<br />

Bühnenabschied:<br />

Narrenlust-Tanzduo<br />

Sabrina Pulles und<br />

Luisa Mazzotta<br />

Jugendprinzenpaar mit<br />

Marc I. und Emilie I. begeistert<br />

FRANK SUSANNE HENNIG STAUß<br />

Tom Schwarze in den<br />

Ruhestand verabschiedet


1, 2, 3 – mein Platz ist frei!<br />

Meinen Abschluss hab‘ ich in der Tasche. Und Du?<br />

Lust auf einen Ausbildungsplatz, der Dir die Tür<br />

zu einer spannenden neuen Arbeitswelt öffnet? Wie<br />

wär‘s mit einem Job, in dem sich alles um Öko-<br />

Energie und Klimaschutz dreht – noch dazu in einer<br />

Branche, die Krisen wegsteckt? Interesse an einem<br />

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und sich – zum Beispiel mit freiem Eintritt in Fitnessstudios<br />

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Bachelor of Science Informatik (m/w/d)<br />

Deine Bewerbung trifft ins Schwarze unter:<br />

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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />

JETZT<br />

BEWERBEN!<br />

Ausbildungsstart<br />

am 01.09.<strong>2023</strong>!


FRANK HENNIG<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

um die Gastronomiebetriebe<br />

während der Corona-Pandemie<br />

zu unterstützen und ihnen zusätzliche<br />

Bewirtungsmöglichkeiten<br />

unter freiem Himmel zu<br />

ermöglichen, hatte die Stadt<br />

Wiesbaden vor drei Jahren damit<br />

begonnen, Genehmigungen<br />

für sogenannte Parklets<br />

auszustellen. Dabei handelt es<br />

sich um zusätzliche Bewirtungsflächen<br />

auf bisherigen Parkplätzen<br />

am Straßenrand. Die<br />

Restaurants und Cafés seien<br />

dadurch besser durch die Pandemie<br />

gekommen, ist sich Verkehrsdezernent<br />

Andreas Kowol<br />

sicher, „und viele Straßen sind<br />

lebendiger und schöner geworden.“<br />

Nach einem Beschluss der<br />

Stadtverordnetenversammlung<br />

soll diese bisher nur vorübergehende<br />

und zeitlich befristete<br />

Maßnahme jetzt zu einem Dauerzustand<br />

werden. Gastronomiebetrieben<br />

wird es künftig<br />

möglich sein, Außengastronomieflächen<br />

im öffentlichen Straßenraum<br />

dauerhaft zu bewirtschaften<br />

sowie neue Flächen<br />

für sogenannte Parklets zu beantragen.<br />

Bis zum Ende des 1.<br />

Quartals konnten die vorhandenen<br />

Genehmigungen mit einem<br />

formlosen Antrag verlängert<br />

werden. Ab April müssen neue<br />

und auch bereits bestehende<br />

gastronomische Nutzungen das<br />

angepasste Antragsverfahren<br />

durchlaufen.<br />

Die anfangs nur übergangsweise vorgesehenen Außengastronomieflächen<br />

im Straßenraum können ab diesem Jahr auf Antrag und<br />

mit einem neuen Genehmigungsverfahren zur Dauereinrichtung<br />

werden. Es soll künftig allerdings Auflagen bei der ästhetischen<br />

Gestaltung geben.<br />

Bei Anwohnern und insbesondere<br />

bei Parkplatzsuchenden<br />

stoßen die im Biebricher Ortskern<br />

zahlreich zu findenden<br />

Außengastronomieflächen<br />

aufgrund der ohnehin schon<br />

angespannten Parkplatzsituation<br />

nicht immer auf ungeteilte<br />

Zustimmung. Auch die bisherige<br />

Gesamtgestaltung mancher<br />

dieser Flächen wirft – zumindest<br />

ästhetische – Fragen auf.<br />

Es gibt sogar Betriebe, die ihre<br />

bisherige Genehmigung sogar<br />

nur dazu nutzen, um sich selbst<br />

einen „reservierten“ Parkplatz<br />

zu sichern.<br />

Daher bleibt zu hoffen, dass<br />

das neue Genehmigungsverfahren<br />

nicht nur eindeutige<br />

Auflagen zur Gestaltung und<br />

Nutzung enthält, sondern diese<br />

Auflagen im Nachgang auch<br />

kontrolliert werden. Zusätzliche<br />

Außengastronomieflächen können<br />

sicherlich zu einer Attraktivitätssteigerung<br />

des Stadtteils<br />

beitragen – sofern sie entsprechend<br />

attraktiv gestaltet sind.<br />

Allerdings wird dies auch eine<br />

Akzeptanz in der Bevölkerung<br />

erfordern. Dazu müssen die positiven<br />

Aspekte gegenüber dem<br />

zusätzlichen und nun dauerhaft<br />

zu erwartenden Verlust an weiterem<br />

Parkraum überwiegen.<br />

Und ob es wirklich attraktiv ist,<br />

sein Essen oder seine Getränke<br />

dort einzunehmen, wo ein bis<br />

zwei Meter neben einem ständig<br />

Lastwagen und Busse vorbeirauschen,<br />

muss jeder Gast<br />

für sich selbst entscheiden.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Frank Hennig<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Inhaber: Gustav Gerich<br />

Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />

65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />

info@gerichdruck.de<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

im Sinne des Presserechts:<br />

Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />

Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />

der-biebricher@gmx.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />

Carsten Simon (csi)<br />

Susanne Stauß (sst)<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Carolin Ruckes<br />

Tel.: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />

carolin.ruckes@gerichdruck.de<br />

Herstellung:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Druck:<br />

Druckerei Zeidler<br />

Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />

Der Biebricher erscheint monatlich<br />

und wird in Biebricher Geschäften,<br />

Gaststätten, Cafés, Banken und<br />

Behörden, etc. kostenlos zum<br />

Mitnehmen ausgelegt.<br />

Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />

und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />

werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Redaktionsschluss der Ausgabe:<br />

13.2.<strong>2023</strong><br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 3


FRANK HENNIG<br />

Neujahrsempfang mit<br />

Abschied von Schulleiter<br />

Tom Schwarze<br />

Nur eine Schule in Wiesbaden<br />

veranstaltet alljährlich einen<br />

Neujahrsempfang: die Biebricher<br />

Wilhelm-Heinrich-von-<br />

Riehl-Schule. Deutlich über 150<br />

Gäste waren in diesem Jahr der<br />

Einladung von Schulleiter Thomas<br />

„Tom“ Schwarze am 20.<br />

Januar in die Aula der Integrierten<br />

Gesamtschule gefolgt –<br />

nicht zuletzt auch deshalb, weil<br />

es zugleich die Verabschiedung<br />

von Tom Schwarze in den Ruhestand<br />

war, der die Schule 17<br />

Jahre lang geleitet hatte (siehe<br />

Porträt auf Seite 30).<br />

Eingeladen waren Freunde und<br />

Förderer der Schule, Vertreter<br />

von Wiesbadener Unternehmen,<br />

Mitglieder der Wiesbadener<br />

Stadtverordnetenversammlung<br />

und des Magistrats,<br />

des Biebricher Ortsbeirates,<br />

Schulelternbeirat, Vertreter der<br />

Schüler, Kooperationspartner<br />

verschiedener Wiesbadener<br />

Ämter und viele weitere Persönlichkeiten<br />

aus dem öffentlichen<br />

Leben. Schülerinnen und<br />

Schüler des Jahrgangs 9 kümmerten<br />

sich im Rahmen einer<br />

Projektprüfung wieder um das<br />

Catering, die Dekoration und<br />

die Betreuung der Gäste.<br />

Thomas Schwarze vermittelte<br />

den Gästen in seinem Jahresrückblick<br />

einen Einblick in die<br />

vielfältigen und besonderen<br />

Blick in die voll besetzte Aula der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule beim diesjährigen Neujahrsempfang,<br />

während der Rede des scheidenden Schulleiters Thomas Schwarze (links).<br />

Einen Schulpreis „Riehl of the Year“ überreichte Schulleiter Tom<br />

Schwarze an Florian Wehrle und Benny Momper (v.l.), die den Preis<br />

für das Aktive Museum Spiegelgasse entgegennahmen.<br />

Projekte und Aktivitäten an<br />

der Riehlschule. Und natürlich<br />

wiederholte er dabei auch<br />

wieder den einen Satz, den er<br />

bei jedem Neujahrsempfang<br />

erklärte: „Die Riehlschule ist<br />

eine gute Schule!“ Landesweit<br />

wird in Fachkreisen gerne<br />

und oft auf die Riehl-Schule<br />

geschaut. Nicht ohne Grund<br />

war Schwarze im sogenannten<br />

„Schattenkabinett“ von Thorsten<br />

Schäfer-Gümbel im Falle<br />

eines SPD-Wahlsiegs bei der<br />

letzten Landtagswahl als Kultusminister<br />

vorgesehen. Doch<br />

die Wählerinnen und Wähler<br />

hatten anders entschieden.<br />

Aber die Wertschätzung seines<br />

„Konkurrenten“ von der<br />

CDU drückte sich auch dadurch<br />

aus, dass Hessens Kultusminister<br />

Alexander Lorz es sich<br />

nicht nehmen ließ, Schwarze<br />

persönlich zu würdigen und<br />

zu verabschieden. Wiesbadens<br />

Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />

Mende dankte Schwarze und<br />

seinem Kollegium sowie allen<br />

Schülerinnen und Schülern insbesondere<br />

für ihr gemeinsames<br />

FRANK HENNIG<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />

Einen weiteren<br />

Schulpreis „Riehl<br />

of the Year“<br />

überreichte Tom<br />

Schwarze an<br />

Noelle Klaus-<br />

Stöhner für den<br />

regelmäßigen<br />

Internet-Podcast<br />

„Riehl-Talk“.<br />

Engagement zur Bewältigung<br />

der besonderen Herausforderungen,<br />

die sich während der<br />

Coronapandemie ergeben haben.<br />

„Diese Leistung wird meist<br />

nicht ausreichend gewürdigt“,<br />

so Mende. Biebrichs Ortsvorsteher<br />

Horst Klee wies auf die<br />

beispielhafte Verankerung der<br />

Riehlschule im Stadtteil hin.<br />

Exemplarisch lobte er die Mitwirkung<br />

von Riehlschülerinnen<br />

und -schülern beim alljährlichen<br />

Volkstrauertag. Zahlreiche weitere<br />

Rednerinnen und Redner<br />

würdigten während des gut<br />

zweieinhalbstündigen Empfangs<br />

die Leistungen der Riehlschule<br />

und insbesondere die<br />

Verdienste ihres langjährigen<br />

Schulleiters.<br />

Für kurzweilige Auflockerungen<br />

zwischen den Redebeiträgen<br />

sorgten Moderator Christoph<br />

Götz sowie die Sängerinnen<br />

der „Birdies“. Obwohl die drei<br />

jungen Frauen mittlerweile<br />

nicht mehr auf die Riehlschule<br />

gehen, proben sie dort weiterhin<br />

regelmäßig mit Johannes<br />

„Hansi“ Malolepssy. Eine weitere<br />

Besonderheit des diesjährigen<br />

Neujahrsempfangs waren<br />

die mehrfachen Auftritte der legendären<br />

„Crackers“ rund um<br />

ihren Frontmann Lothar „Lotti“<br />

Pohl – selbst einst Schüler der<br />

Riehlschule.<br />

Der Neujahrsempfang bildet<br />

alljährlich auch immer den<br />

Rahmen für die Verleihung<br />

des Schulpreises „Riehl of<br />

the Year“: In diesem Jahr ging<br />

eine Auszeichnung an das Aktive<br />

Museum Spiegelgasse,<br />

dass sich an verschiedenen<br />

Riehlschul-Projekten zur Aufarbeitung<br />

der deutsch-jüdischen<br />

Geschichte in Wiesbaden beteiligt.<br />

Eine weitere Auszeichnung<br />

ging an die ehemalige Riehlschülerin<br />

Noelle Klaus-Stöhner,<br />

die gemeinsam mit Schulleiter<br />

Schwarze einen regelmäßigen<br />

Internet-Podcast unter dem Titel<br />

„Riehl-Talk“ aufgelegt hat,<br />

der über die Schule, ihre Projekte<br />

und Schwerpunkte sowie<br />

über Alltägliches berichtet.<br />

(fhg)<br />

klein sarris saraf<br />

Ihre Notare<br />

im Wiesbadener Europaviertel<br />

Testament JA<br />

... aber wie?<br />

Vererben ist gar nicht so einfach! Bei einem Testament<br />

sind nicht nur Formvorschriften zu beachten.<br />

Auch bei der Formulierung schleichen<br />

sich schnell Fehler ein. Wie kann ich einzelne<br />

Gegenstände bestimmten Personen vermachen?<br />

Wie kann ich unliebsame Erben von der<br />

Erbfolge ausschließen oder einzelne besonders<br />

schützen? Wann ist eine Testamentsvollstreckung<br />

sinnvoll?<br />

Damit ein gut gemeinter letzter Wille wirklich<br />

Bestand hat und später nicht zum Streit zwischen<br />

den Erben führt, sollte ein Testament<br />

wohlüberlegt sein.<br />

Unsere Notare wissen, worauf Sie bei der Testamentserstellung<br />

achten sollten und stehen Ihnen<br />

als erfahrene und zuverlässige Partner gerne<br />

zur Seite. Zögern Sie nicht uns anzurufen!<br />

Die „Crackers“ lockerten zusammen mit den Sängerinnen der<br />

„Birdies“ das Programm mit mehreren Beiträgen auf.<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 5


„11 mal 11 plus aaner, des Jubiläum nimmt uns kaaner!“<br />

FRANK HENNIG<br />

Peter Vorndrans sonst feste<br />

Stimme war zeitweise recht<br />

dünn und manchmal waren<br />

seine Augen sogar etwas wässerig<br />

– vor lauter Glück. Der<br />

Sitzungspräsident von Kolpings<br />

Närrischen Gesellen, der Fastnachtsabteilung<br />

der Biebricher<br />

Kolpingsfamilie, machte keinen<br />

Hehl daraus, wie sehr er<br />

sich nach der Corona-<br />

Jubelfeier<br />

bei Kolpings<br />

Närrischen<br />

Gesellen<br />

zwangspause freute,<br />

endlich wieder auf<br />

der närrischen Bühne<br />

im Kettelerhaus von<br />

St. Marien stehen zu<br />

können. Ebenso glücklich<br />

wie Vorndran waren auch sein<br />

Vize Clemens Hoffmann und<br />

alle übrigen Närrischen Gesellen<br />

der Kolpingsfamilie, dass<br />

wenigstens der Jubiläumsempfang<br />

am 22. Januar stattfinden<br />

konnte. Bei den beiden traditionellen<br />

Sitzungen pausiert die<br />

Kolpingsfamilie in diesem Jahr<br />

noch, aber in der nächsten<br />

Kampagne soll es wieder richtig<br />

losgehen.<br />

Eigentlich hätte auch<br />

das große närrische Jubiläum<br />

zu 11 x 11 Jahre<br />

Kolping-Fastnacht<br />

in Biebrich schon<br />

im vergangenen Jahr<br />

gefeiert werden sollen,<br />

doch aus bekannten Gründen<br />

ging dies nicht. So wurde das<br />

Motto nun passend gemacht:<br />

Unter den Jubiläumsgästen ebenfalls mit dabei: die erste „Waden“-<br />

Trainerin Ursula Konrad.<br />

„11 mal 11 plus aaner, des Jubiläum<br />

nimmt uns kaaner!“ Auch<br />

der närrische Export-Schlager<br />

von Kolping Biebrich, das Männerballett<br />

„Biebricher Waden“,<br />

hatte noch ein Jubiläum nachzuholen:<br />

„„4 mal 11 plus 2“.<br />

Und so waren am 22. Januar<br />

zahlreiche Fastnachter und weitere<br />

Prominente aus der ganzen<br />

Region, darunter auch Stadtverordnetenvorsteher<br />

Gerhard<br />

Obermayr und Ortsvorsteher<br />

Horst Klee, der Einladung ins<br />

Kettelerhaus gefolgt.<br />

FRANK HENNIG<br />

1901 wurde die Kolpingsfamilie<br />

Biebrich gegründet und die Fastnacht<br />

gehörte unter dem noch<br />

heute gültigen Motto „Frohsinn<br />

und Scherz“ von Anfang an mit<br />

dazu. Laudator Stefan Fink erinnerte<br />

an viele Höhepunkte des<br />

Keine Veranstaltung von Kolpings<br />

Närrischen Gesellen ohne Auftritt<br />

der „Biebricher Waden“.<br />

6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


FRANK HENNIG<br />

Mit einem Ramazzotti bedankte sich Biebrichs Kolping-Sitzungspräsident<br />

Peter Vorndran (Mitte, links) bei seinem Amtsbruder von<br />

Kolping-Zentral, Stefan Fink (Mitte, rechts), für dessen Jubiläums-<br />

Laudatio.<br />

FRANK HENNIG<br />

närrischen Treibens der letzten<br />

Jahrzehnte, wobei er auch an<br />

die legendäre Büttenrednerin<br />

der Kolpingfamilie Biebrich,<br />

Inge Engelskirchen, sowie das<br />

frühere Sitzungsdomizil Josefshaus<br />

erinnerte. Nicht unerwähnt<br />

blieben ebenfalls die<br />

alljährlichen „Männerwallfahrten“<br />

des Männerballetts an den<br />

„Ort der Besinnung“: Mallorca.<br />

Auch erinnerte er an die Anfänge<br />

von Sitzungspräsident Peter<br />

Vorndran, der 1994 im Alter<br />

von 27 Jahren als erst sechster<br />

Sitzungspräsident das Narrenzepter<br />

bei Kolpings Närrischen<br />

Gesellen übernahm und bis<br />

heute das Narrenschiff durch<br />

die Wogen des närrischen Frohsinns<br />

steuert. Aus den Händen<br />

von Ordenssponsor Joachim<br />

Michel wurde er für seine langjährigen<br />

Verdienste bei der Jubiläumsfeier<br />

mit dem „Till von<br />

Europa“ der Föderation Europäischer<br />

Narren ausgezeichnet.<br />

Dabei wurde zugleich auch an<br />

die seit vielen Jahren bestehende<br />

enge Verbundenheit zu den<br />

Narren im belgischen Gent-Ledeberg<br />

erinnert.<br />

Die Überreichung des Kolping-<br />

Kampagnenordens an alle Gäste<br />

der Jubiläumsfeier wurde mit<br />

diversen tänzerischen Einlagen<br />

der Jocus Garde Mainz-Kastel,<br />

der Narrenlust Waldstraße sowie<br />

der „Ladies“ vom Carnevalverein<br />

Bierstadt aufgelockert.<br />

Auch das Wiesbadener Jugendprinzenpaar<br />

mit Marc I. und<br />

Emilie I. machten dem Verein<br />

ihre Aufwartung und selbstverständlich<br />

durfte zum krönenden<br />

Abschluss der Jubelfeier<br />

auch der schwungvolle Auftritt<br />

der „Biebricher Waden“ nicht<br />

fehlen.<br />

(fhg)<br />

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Die Auszeichnung „Till von Europa“ erhielt Peter Vorndran (Mitte)<br />

aus den Händen von Conny und Joachim Michel.<br />

Der Frühling steht vor der Tür und die Frühjahrsblüher<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 7


Sportplätze, Zollspeicher und Verkehr<br />

wieder Themen im Ortsbeirat<br />

FRANK HENNIG<br />

Die Schließung des Waldstraßen-Zugangs<br />

zum Sportplatz<br />

an der Waldstraße hatte in den<br />

vergangenen Wochen für teils<br />

heftige Diskussionen gesorgt.<br />

Den Ausführungen von Sportamtsleiter<br />

Karsten Schütze<br />

wurde daher bei der ersten Sitzung<br />

des Ortsbeirates von den<br />

Stadtteilpolitikern große Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. „Als<br />

Anlagenbetreiber müssen wir<br />

grundsätzlich störungspräventiv<br />

vorgehen“, erklärte Schütze.<br />

Unmittelbare Anwohner am alten<br />

und traditionellen Zugang<br />

zum Sportplatz an der Waldstraße<br />

hatten sich beim Sportamt<br />

über regelmäßige Ruhestörungen<br />

im Eingangsbereich<br />

beklagt. „Eine grundsätzliche<br />

Beschwerde über den Sportbetrieb<br />

hat es nicht gegeben“,<br />

fügte der Sportamtsleiter hinzu.<br />

Um aber die generelle Sportplatznutzung<br />

im Falle eines<br />

möglichen Rechtsstreits nicht<br />

zu gefährden, hatte das Sportamt<br />

den Zugang an der Waldstraße<br />

geschlossen und in die<br />

Holsteinstraße verlegt – ein weiterer<br />

Zugang von der Teutonenstraße<br />

war von der Maßnahme<br />

unberührt. Die Verlegung des<br />

Eingangs traf – wie schon andernorts<br />

– auch im Ortsbeirat<br />

nicht auf Begeisterung. Doch<br />

bevor sich die Diskussion darüber<br />

vertiefen konnte, sorgte<br />

ein zufällig unter den Gästen<br />

der Ortsbeiratssitzung anwesender<br />

Bürger, nämlich der Jugendleiter<br />

des Fußballvereins<br />

SG Germania, Martin Fraund,<br />

Die Schließung des Zugangs zum Sportplatz an der Waldstraße von<br />

der Waldstraße sorgt seit einigen Monaten für teils hitzige Diskussionen.<br />

Nun soll er, vorerst für ein halbes Jahr, wieder geöffnet<br />

werden.<br />

für Aufklärung und neuste Informationen.<br />

Die beklagte Ruhestörung<br />

sei eine Folge der<br />

besonderen Situation in der Coronakrise<br />

gewesen: Eltern, die<br />

ihre Kinder zum Fußballtraining<br />

brachten, durften in der Pandemie<br />

selbst nicht auf den Sportplatz<br />

– und so sammelten sich<br />

am Eingang Waldstraße oftmals<br />

hinbringende und abholende<br />

Eltern, was zu der Ruhestörung<br />

für die Nachbarn führte. Auch<br />

der im Bereich des Eingangs<br />

früher stehende Grillstand der<br />

SG Germania sei umgestellt<br />

und somit vom Eingangsbereich<br />

entfernt worden. Zwischenzeitlich,<br />

so Fraund, habe es ein Gespräch<br />

mit den sich beschwerenden<br />

Nachbarn gegeben und<br />

man sei übereingekommen,<br />

den Eingangsbereich doch wieder<br />

testweise für ein halbes Jahr<br />

zu öffnen und anschließend die<br />

Situation neu zu bewerten.<br />

Weiterhin informierte Sportamtsleiter<br />

Schütze, dass die mit<br />

Bundesmitteln in Höhe von drei<br />

Millionen Euro geförderte Sanierung<br />

der „Dyckerhoffsporthalle“<br />

(ehemals „Sporthalle<br />

Biebrich“) in den diesjährigen<br />

Sommerferien beginnen soll.<br />

Die Fertigstellung ist für Mitte<br />

2024 geplant. Die ebenfalls geplante<br />

Sanierung des „Sportfeldes<br />

2“ auf dem neu benannten<br />

Jürgen-Grabowski-Sportfeld<br />

(ehemals „Dyckerhoff-Sportfeld“),<br />

die eigentlich für <strong>2023</strong><br />

vorgesehen war, wird erst in<br />

2024 erfolgen. 500.000 Euro<br />

seien im städtischen Haushalt<br />

dafür bereits eingestellt, so<br />

Schütze, jedoch werden noch<br />

weitere Förderzusagen aus der<br />

Bundes- und Landeskasse erwartet,<br />

die im Zusammenhang<br />

mit dem Förderprogramm „Sozialer<br />

Zusammenhalt“ stehen.<br />

Ein SPD-Antrag, den Magistrat<br />

um Aufklärung bezüglich der<br />

aktuellen Eigentumsverhältnisse<br />

beim Zollspeicher am Rheinufer<br />

zu bitten, wurde einstimmig im<br />

Ortsbeirat beschlossen. Wenige<br />

Tage später war aus der Tagespresse<br />

zu entnehmen, dass die<br />

Stadt Wiesbaden den Rechtsstreit<br />

bezüglich des Zollareals<br />

endgültig gewonnen hat und<br />

nunmehr im Grundbuch wieder<br />

als Eigentümerin des Geländes<br />

eingetragen ist. Noch nicht so<br />

klar wie die neuen Eigentumsverhältnisse<br />

ist die Frage, wie es<br />

nun am Zollspeicher weitergeht.<br />

Schon vor knapp 20 Jahren<br />

hatte es diverse Beteiligungsverfahren<br />

und Workshops im<br />

Rahmen des Stadterneuerungsprogramms<br />

„Soziale Stadt<br />

Biebrich Süd-Ost“ gegeben, in<br />

dem sich auch zahlreiche Biebricherinnen<br />

und Biebricher mit<br />

ihren Ideen und Vorstellungen<br />

zur möglichen Nutzung des<br />

Zollareals eingebracht hatten.<br />

Viel umgesetzt wurde davon<br />

nicht. Daher fordert Ortsvorsteher<br />

Horst Klee: „Wir bestehen<br />

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8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong><br />

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darauf, in alle Planungsprozesse<br />

mit eingebunden und konsultiert<br />

zu werden.“ Auch ein neues<br />

Bürgerbeteiligungsverfahren<br />

sei Pflicht.<br />

Weiterhin wurden verschiedene<br />

Verkehrsthemen in der Sitzung<br />

des Ortsbeirats behandelt. So<br />

wurde der Magistrat gebeten,<br />

die Hopfgartenstraße von<br />

der Rathausstraße in Richtung<br />

Straße am Schlosspark als Einbahnstraße<br />

auszuweisen. Seit<br />

zwei Jahrzehnten befassen sich<br />

der Ortsbeirat Biebrich und<br />

verschiedene Fachämter der<br />

Stadtverwaltung zudem mit<br />

dem unerlaubten Durchgangsverkehr<br />

über die Wiesenstraße<br />

durch das Mosbachtal, zwischen<br />

Erich-Ollenhauer-Straße<br />

und Waldstraße. Nun wurde<br />

der Magistrat auf Empfehlung<br />

der Arbeitsgruppe Verkehr des<br />

Ortsbeirates um Prüfung gebeten,<br />

ob nördlich des Grundweges<br />

fest installierte und gegebenenfalls<br />

elektrisch versenkbare<br />

Poller installiert werden können,<br />

um den Durchgangsverkehr zu<br />

unterbinden.<br />

Die FDP erinnerte<br />

schließlich<br />

noch an<br />

ein besonderes<br />

Datum: Im kommenden<br />

Jahr<br />

jährt sich die<br />

Ersterwähnung<br />

Biebrichs im<br />

Jahr 874 zum<br />

1150. Mal. Das<br />

110 0 - j ä h r i g e<br />

Jubiläum hatte<br />

man 1974<br />

in Biebrich mit<br />

einem großen<br />

Fest gefeiert.<br />

Ein ebenso<br />

großes Fest in<br />

2024 hält Ortsvorsteher<br />

Klee<br />

für „eher unwahrscheinlich“.<br />

Es seit nicht<br />

zu erwarten, dass sich die damals<br />

sehr engagierte Industrie<br />

heutzutage noch im notwendigen<br />

Umfang mit einbringen<br />

wird. Auch würde es heute viele<br />

damals aktive Vereine nicht<br />

Der Zollspeicher am Rheinufer – dessen von erfolglosen Investoren durchlöchert<br />

hinterlassene Fassade, den Ortsvorsteher Horst Klee immer an „Dauerbeschuss aus<br />

Mainz“ erinnert – ist nach einem langen Rechtsstreit wieder im Besitz der Stadt<br />

Wiesbaden. Wie es nun weitergeht, ist allerdings noch offen.<br />

mehr geben. Dennoch sollen<br />

Gespräche mit der Arbeitsgemeinschaft<br />

Biebricher Vereine<br />

und Verbände sowie dem Verschönerungs-<br />

und Verkehrsverein<br />

Biebrich zu möglichen<br />

Jubiläumsaktivitäten geführt<br />

werden. Abschließend machte<br />

Horst Klee mit einem Lächeln<br />

im Gesicht deutlich: „2026 jährt<br />

sich zudem zum 100. Mal die<br />

Eingemeindung Biebrichs nach<br />

Wiesbaden – da werden wir garantiert<br />

kein Fest feiern.“ (fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

Fußgängerbrücke im Schlosspark ist wieder frei<br />

Auf die Fertigstellung der Salzbachtalbrücke<br />

werden die Biebricherinnen<br />

und Biebricher noch<br />

eine Weile warten müssen. Ein<br />

anderes Brückenbauprojekt in<br />

Biebrich, vom Umfang her ein<br />

wesentlich kleineres Projekt,<br />

aber von den Verzögerungen<br />

her ein nicht minder problematisches<br />

Projekt, war über mehrere<br />

Jahre die kleine Fußgängerbrücke<br />

am Nachtigallenweg im<br />

Biebricher Schlosspark. Doch<br />

nun ist sie fertig und kann von<br />

Spaziergängerinnen und Spaziergängern<br />

seit dem ersten<br />

<strong>Februar</strong>-Wochenende wieder<br />

genutzt werden.<br />

Noch im Januar hatte sich die<br />

<strong>BIEBRICHER</strong>-Leserin Anja Schultheis<br />

an dieses Magazin gewandt<br />

und berichtet, dass in<br />

ihrem Freundes- und Bekanntkreis<br />

bereits Wetten darüber<br />

liefen, welche Brücke zuerst fertiggestellt<br />

werden würde – die<br />

Salzbachtalbrücke oder die Fußgängerbrücke<br />

im Schlosspark.<br />

Nachdem der <strong>BIEBRICHER</strong> in<br />

seiner Oktober-Ausgabe 2022<br />

das letzte Mal zu dem Thema<br />

berichtet und dabei die Auskunft<br />

des Landesbetriebs Bau<br />

und Immobilien Hessen (LBIH)<br />

verbreitet hatte, dass die Brücke<br />

bis November 2022 fertiggestellt<br />

sein sollte, regte Anja<br />

Schultheis an, beim LBIH nochmals<br />

nachzufragen.<br />

LBIH-Pressesprecher Alexander<br />

Hoffmann-Glassneck teilte unserem<br />

Magazin daraufhin mit,<br />

dass es bei dem für die Verkleidung<br />

der Böschungsmauern<br />

nötigen Naturstein noch zu weiteren<br />

Lieferproblemen gekommen<br />

war. Zugleich kündigte er<br />

die Brückenfreigabe zum ersten<br />

<strong>Februar</strong>-Wochenende an. „Ein<br />

paar Restarbeiten folgen bei<br />

wärmerem Wetter noch, etwa<br />

das Aufbringen des Asphaltbelags“,<br />

so Hoffmann-Glassneck.<br />

Nach mehrjähriger Bauzeit ist die kleine Fußgängerbrücke am Nachtigallenweg<br />

im Biebricher Schlosspark nun wieder frei passierbar.<br />

Die nun aufwendig instandgesetzte<br />

Brücke stammt aus den<br />

1970er Jahren und steht an<br />

historischer Stelle einer älteren<br />

Vorgängerbrücke. Da der Bau<br />

dem historischen Brückenbauwerk<br />

ähneln sollte, waren umfangreiche<br />

denkmalpflegerische<br />

Recherchearbeiten notwendig,<br />

die schon zu Beginn des Projekts<br />

für längere Verzögerungen<br />

sorgten. Dann kam Corona<br />

und in der Folge gab es zahlreiche<br />

Störungen im Bauablauf<br />

durch Lieferprobleme und eine<br />

hohe Auslastung der Handwerksbetriebe.<br />

Schließlich hatte<br />

der Krieg in der Ukraine die<br />

Lage am Baustoffmarkt noch<br />

einmal deutlich verschärft. (fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 9


„Die Fassenacht wird wieder schee“ –<br />

dreitägiger Fastnachtsmarathon im Kurhaus<br />

Wiesbadens größter Fastnachtsverein,<br />

der Carneval-<br />

Club Wiesbaden (CCW), ist<br />

alljährlich zugleich größter<br />

Fastnachtsveranstalter im<br />

Wiesbadener Kurhaus. An drei<br />

aufeinanderfolgenden Tagen<br />

Frauenpower bei der CCW-Riesling-Gala: Clubpräsident Andreas<br />

Guntrum (2.v.l.) und die frühere Weinkönigin Stephanie Kopietz<br />

(2.v.r.) zusammen mit den Winzerinnen Désirée Eser (links) und<br />

Sophie Egert.<br />

Abschied nach<br />

6 x 11 Jahren: Die<br />

„Gartenzwerge<br />

des CCW“ gingen<br />

in den närrischen<br />

Ruhestand.<br />

zelebrierte der 1954 gegründete<br />

Verein am letzten Januar-<br />

Wochenende nach der Pandemiepause<br />

wieder ein großes<br />

närrisches Treiben in und um<br />

den Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

– mit Weingala, Kostümsitzung<br />

und Kreppelkaffee. Den Auftakt<br />

in das vierfarbbunte CCW-<br />

Wochenende in Wiesbadens<br />

schönster Kulisse bildete am<br />

Freitagabend die Riesling-Gala,<br />

bei der eine Spitzenweinprobe<br />

mit einem närrisch-musikalischen<br />

Programm angereichert<br />

wurde, mit anschließender<br />

Weinparty. Fachkundig moderiert<br />

wurde die Gala von Clubpräsident<br />

Andreas Guntrum,<br />

der von der früheren Wiesbadener<br />

und Rheingauer Weinkönigin<br />

Stephanie Kopietz und dem<br />

Rheingauer Weinbaupräsidenten<br />

Peter Seyffardt unterstützt<br />

wurde. Weiterhin war neben<br />

den aktuellen Weinköniginnen<br />

von Wiesbaden und dem<br />

Rheingau auch die rheinhessische<br />

Amtskollegin anwesend.<br />

Zehn Weine unterschiedlicher<br />

Qualitätsstufen aus den Weingütern<br />

Speicher-Schuth, Höhn,<br />

August Eser, Egert, Barth,<br />

Raumland, Heinz Nikolai und<br />

Diefenhardt wurden verkostet –<br />

zur Stärkung hatte es vorab einen<br />

Vesperteller gegeben. Sehr<br />

deutlich wurde bei der Weingala,<br />

dass der Weinbau – zumindest<br />

im Rheingau – längst<br />

keine Männerdomäne mehr ist.<br />

Zwischen den Weinproben gab<br />

es unterhaltsame Einlagen von<br />

den Musikkabarettisten Matthias<br />

Brodowy aus Hannover und<br />

Christoph Reuter aus Berlin sowie<br />

den Mainzer Hofsängern.<br />

Als echter närrischer Leckerbissen<br />

erwies sich einmal mehr<br />

Florian Sitte in seiner Paraderolle<br />

als Angela Merkel, die das aktuelle<br />

politische Geschehen aus<br />

ihrer Sicht einer Hausfrau treffsicher<br />

und spitz kommentierte.<br />

Temporeich war zudem der<br />

Tanzauftritt der „Kammerkätzchen<br />

und Kammerdiener Köln“.<br />

Im Anschluss an die Weingala<br />

im Thiersch-Saal konnte dann<br />

noch bei der Weinparty im Zais-<br />

Saal das Tanzbein geschwungen<br />

werden.<br />

Musikalisch eingeleitet von der<br />

Füselliergarde Gonsenheim<br />

folgte am Samstagabend unter<br />

dem CCW-Kampagnenmotto<br />

„Die Fassenacht wird wieder<br />

schee – wir starten durch beim<br />

CCW“ die traditionelle und<br />

große CCW-Kostümsitzung im<br />

klassisch-närrischen Stil und am<br />

Sonntagnachmittag stieg die<br />

etwas kürzere Kreppelkaffee-<br />

Sitzung in Zusammenarbeit<br />

mit dem Amt für soziale Arbeit.<br />

Sitzungspräsident Michael<br />

Wink hat sein Handwerk auch<br />

in der Pandemie nicht verlernt<br />

und führte in beiden Fällen gewohnt<br />

souverän sowie unterhaltend<br />

durch das Programm.<br />

„Hausfrau Angela Merkel“<br />

(Florian Sitte) – ein närrischer<br />

Leckerbissen beim CCW.<br />

Bei der fast sechsstündigen<br />

Kostümsitzung gaben sich in<br />

und an der Bütt zahlreiche<br />

Größen der Wiesbadener und<br />

Mainzer Fastnacht die Klinke<br />

in die Hand: Guntram „Eisi“<br />

Eisenmann musste zu Beginn<br />

seines Vortrages erst die Puppe<br />

eines Klimaaktivisten aus<br />

der Bütt werfen, bevor sie sich<br />

dort festkleben konnte. Bernhard<br />

Knab brillierte in seiner<br />

Paraderolle als „Deutscher<br />

Michel“ und riet manchen Politikern:<br />

„Macht es öfters wie<br />

die Nichtschwimmer – haltet<br />

einfach den Rand!“ Und unter<br />

dem Applaus des Publikums erklärte<br />

er: „Wer Rettungskräfte<br />

attackiert, schnurstracks in den<br />

10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />

Fester Programmpunkt<br />

bei<br />

allen CCW-<br />

Sitzungen:<br />

das musikalische<br />

Allroundtalent<br />

Andi<br />

Ost.<br />

Knast marschiert!“ Herrlichen<br />

Kokolores boten Christian<br />

Schier und Martin Heininger in<br />

ihrem „Rednerduell“. Musikalische<br />

Beiträge kamen von den<br />

„Humbas“ mit Thomas Neger,<br />

Stimmungssängerin Jennifer<br />

Eisenmann, „Musikdozent“<br />

Andi Ost sowie den Musikkabarettisten<br />

Matthias Brodowy<br />

und Christoph Reuter. Die<br />

CCW-eigenen Programmbeiträge<br />

stammten vom Tanztrio<br />

mit Luzie-Mae Schwartz, Alexandra<br />

Weinerth und Olivia<br />

Back, der Gesangsformation<br />

„Amandas“ sowie der Showtanzgruppe<br />

„Diamonds“.<br />

Wehmut kam auf beim Auftritt<br />

der „Gartenzwerge“,<br />

denn nach 6 x 11 erfolgreichen<br />

Jahren auf den Fastnachtsbühnen<br />

der Region verabschiedeten<br />

sich die mit Wiesbaden<br />

eng verbundenen Stimmungssänger,<br />

die auch immer wieder<br />

politische Themen glossierten,<br />

in den Ruhestand. Zum Abschied<br />

trällerten sie nochmals<br />

gemeinsam mit dem Publikum<br />

ihren Fastnachtsklassiker<br />

„Amanda“. Vor dem klassischen<br />

Sitzungsfinale mit den<br />

Mainzer Hofsängern begeisterte<br />

dann noch das „Tanzcorps<br />

Rot Weiß Vettelschoß“<br />

mit einem rasant-akrobatischen<br />

Auftritt.<br />

Am Ende des langen CCW-<br />

Wochenendes im Kurhaus<br />

werden alle Vereinsaktiven um<br />

ihren Clubpräsidenten Andreas<br />

Guntrum sicherlich ziemlich<br />

„ausgepowert“ gewesen sein.<br />

Dennoch werden sie ebenfalls<br />

mit einer zufriedenen und<br />

glücklichen Genugtuung auf<br />

höchst erfolgreiche Stunden<br />

zurückblicken können. Denn<br />

sie haben erneut den Beweis<br />

angetreten, dass auch nach<br />

den Coronaeinschränkungen<br />

und unter wirtschaftlich<br />

schwierigeren Rahmenbedingungen<br />

die Wiesbadener Fastnacht<br />

am Leben ist.<br />

(fhg)<br />

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In unserem Bestattungshaus möchten wir Ihnen<br />

Mut machen, mit Wertschätzung den Abschied von<br />

Ihren Verstorbenen zu gestalten, Begegnungen und<br />

Erfahrungen zu machen, die nicht mehr nachgeholt<br />

werden können und die Sie für Ihre eigene<br />

Trauerarbeit unterstützen.<br />

Wir sind persönlich für Sie erreichbar,<br />

dort zur Stelle wo Sie uns brauchen.<br />

Zeit und Raum für den Abschied<br />

ermöglichen wir Ihnen gerne in der besinnlichen und<br />

wohltuenden Atmosphäre unseres Hauses.<br />

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Christian Schier.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 11


Winterabsolventen mit einer Feierstunde verabschiedet<br />

37 Winterabsolventen der Berufsausbildung<br />

im InfraServ<br />

Wiesbaden (ISW) Bildungszentrum<br />

des Industrieparks Kalle-<br />

Albert wurden am 31. Januar<br />

ins Berufsleben<br />

verabschiedet. Erfreulich<br />

ist, dass rund 80<br />

Prozent der Absolventen<br />

von ihren jeweiligen<br />

Ausbildungsbetrieben<br />

übernommen<br />

werden. Zudem wurden 16<br />

Weiterbildungsteilnehmern die<br />

Zeugnisse übergeben.<br />

Die Begrüßung seitens der Arbeitnehmervertretung<br />

übernahm<br />

Stefan Kesser als Betriebsratsvorsitzender<br />

der InfraServ<br />

Wiesbaden Technik (ISWT).<br />

Er verkündete stolz, dass der<br />

kammer- und landesbeste Absolvent<br />

in seinem eigenen Betrieb<br />

in der Lehre war. ISW-Geschäftsleiterin<br />

Cornelia Lentge<br />

schilderte in ihrer Laudatio die<br />

Bereicherung des Industriestandorts<br />

durch jeden Auszubildenden:<br />

„Sie haben auch uns<br />

bereichert: Sie haben unsere<br />

Kultur vielfältiger gemacht, Sie<br />

haben mit Ihren Perspektiven<br />

unseren Blick geweitet und uns<br />

Impulse gegeben; Sie haben<br />

uns mit Ihrer Tatkraft und Ihrem<br />

Idealismus angesteckt. Sie<br />

haben Spuren hinterlassen und<br />

Bildungszentrum<br />

Industriepark<br />

Kalle-Albert<br />

mitgestaltet – danke dafür!“<br />

Die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin<br />

der Industrieund<br />

Handelskammer (IHK)<br />

Wiesbaden und zugleich<br />

Geschäftsführerin im<br />

IHK-Bereich Bildung,<br />

Christine Lutz, würdigte<br />

in ihrer Laudatio<br />

die Leistung der<br />

Absolventen: „Sie alle<br />

haben heute eine wichtige<br />

Stufe in Ihrem Lebenslauf erreicht:<br />

Sie sind jetzt Fachkräfte –<br />

gut ausgebildet und überall gesucht.<br />

Sie haben<br />

die Chancen, die<br />

die Ausbildung<br />

bietet, gesehen<br />

und genutzt. Jetzt<br />

starten Sie schwer<br />

umworben in einen<br />

Arbeitnehmermarkt.“<br />

Ihre<br />

Wer t schät zung<br />

verknüpfte Lutz<br />

mit einem direkten<br />

Aufruf: „Ich<br />

würde mir wünschen,<br />

dass Sie mit<br />

dem Abschluss in<br />

der Tasche auch<br />

zu einer Art Botschafterin<br />

oder<br />

Botschafter für<br />

das Thema Ausbildung<br />

werden.<br />

Denn eines ist klar: Der Ausbildungsmarkt<br />

hat kein Problem<br />

mit einem Mangel an Chancen,<br />

sondern mit einem Mangel an<br />

Orientierung. Sie können stolz<br />

auf Ihre Leistung und Ihre beruflichen<br />

Perspektiven sein. Erzählen<br />

Sie das weiter! Sie können<br />

etwas!“.<br />

Dankende Worte an die involvierten<br />

Abteilungen, Ausbilder<br />

und Ausbilderinnen kamen anschließend<br />

von Jill Hollmann,<br />

die zur Industriekauffrau der<br />

ISW ausgebildet wurde: „Ein<br />

Dankeschön an alle Abteilungen,<br />

in die wir monatelang<br />

reinschnuppern durften und<br />

uns unter Corona-Bedingungen<br />

bestmöglich betreut haben. Einen<br />

besonderen Dank richten<br />

wir ans ISW-Bildungszentrum,<br />

wo wir jederzeit Ansprechpartner<br />

für alle Fragen rund um die<br />

Ausbildung und Unterstützung<br />

gefunden haben. Ihre Mühe<br />

war es wert, so dass wir nun<br />

eine erfolgreich bestandene<br />

Ausbildung erlangen konnten.“<br />

Cornelia Lentge, ISW-Geschäftsleiterin Cornelia Lentge, Alexander Achatz, Leiter des<br />

ISW-Bildungszentrums, und Christine Lutz, Geschäftsführerin Bildung der IHK Wiesbaden,<br />

bei der Verabschiedung der Winterabsolventen im Industriepark Kalle-Albert.<br />

(red)<br />

INFRASERV WIESBADEN<br />

Noch attraktive Ausbildungsplätze für Ausbildungsstart im Herbst <strong>2023</strong> zu vergeben<br />

Für den Ausbildungsbeginn im September <strong>2023</strong> vergibt das ISW-Bildungszentrum noch attraktive Ausbildungsplätze, worauf der Leiter<br />

des Bildungszentrum, Alexander Achatz, hinweist. Besonders für angehende Chemikanten und technisch Interessierte ist das Angebot<br />

groß. Alle Interessierten sind eingeladen, sich auf der Website des Bildungszentrums zu informieren oder dort anzurufen. Beim<br />

Bildungszentrum gibt es unverbindliche Informationen über den Bewerbungsprozess, den Ablauf der Ausbildung und Wissenswertes<br />

zu Ausbildungsberufen und Studiengängen. Auch Weiterbildungsangebote stehen auf dem Programm. Weitere Informationen zum<br />

ISW-Bildungszentrum: www.bizka.de<br />

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12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


Vandalismus gefährdet<br />

Biebricher Bienen<br />

Roland Kolb produziert Biebricher<br />

„Schlossparkhonig“. So<br />

steht es auf dem Etikett seiner<br />

Gläser. Die Kästen mit seinen<br />

neun Bienenvölkern stehen<br />

hinter der Schlossparkmauer<br />

im Obstgarten, dem sogenannten<br />

„Pomologischen Garten“.<br />

Später im Jahr, erklärt der<br />

Imker, nehmen die Bienen den<br />

Nektar von Ross- und Edelkastanie<br />

sowie Linde auf. Daraus<br />

entsteht der aromatische Honig.<br />

Nun hat der Biebricher gleich<br />

zwei Fälle von Vandalismus<br />

zu beklagen: Kurz vor und an<br />

Heiligabend wurde jeweils einer<br />

seiner Bienenkästen umgekippt,<br />

beim zweiten Mal<br />

sogar mit einem Böller „gesprengt“.<br />

Natürlich sind von<br />

diesem Bienenvolk die meisten<br />

Tiere erfroren. Dabei hat Kolb<br />

seine Kästen schon mit einem<br />

Netz aufwendig gesichert,<br />

dies aber nicht gegen menschliche<br />

Vandalen, sondern gegen<br />

den Specht, der gerne mal ein<br />

Loch in die hölzernen Kästen<br />

hackt und sich an den Bienen<br />

bedient. Die Sittiche tun ihnen<br />

übrigens nichts, sagt Kolb.<br />

Aber für Menschen, die Böses<br />

im Sinn haben, stellt das Netz<br />

anscheinend kein Hindernis<br />

dar. Der Schlossparkgärtner<br />

habe ihn darauf aufmerksam<br />

gemacht, sagt Kolb, der normalerweise<br />

im Winter nicht<br />

täglich nach seinen Bienenvölkern<br />

schaut – jetzt schon, denn<br />

das ist eine große Gefahr für<br />

die Tiere. „Ich habe mir auch<br />

schon überlegt, eine Kamera<br />

aufzuhängen“, sagt der Hobbyimker,<br />

der sich nicht vorstellen<br />

kann, warum man so eine<br />

tierquälerische Tat begeht. Er<br />

hat extra auch ein Schild angebracht<br />

„Vorsicht Stechgefahr“,<br />

aber das scheint die Vandalen<br />

auch nicht davon abgehalten<br />

zu haben, hier zerstörerisch tätig<br />

zu werden.<br />

ANJA BAUMGART-PEITSCH<br />

Auch in früheren Monaten<br />

wurden immer mal Kästen<br />

umgeworfen, berichtet Kolb,<br />

den das natürlich sehr ärgert.<br />

Seinen Honig verkauft er im<br />

„Morgana“, auch die benachbarte<br />

Apotheke hat den<br />

„Schlossparkhonig“ im Angebot.<br />

Um die finanziellen Verluste<br />

ginge es ihm gar nicht,<br />

sagt Kolb. „Aber warum muss<br />

man so etwas tun?“ Anzeige<br />

hat er erstattet, doch natürlich<br />

macht ihm die Polizei keine<br />

großen Hoffnungen. Dabei ist<br />

die Wiese mit einem Bauzaun<br />

mit Vorhängeschloss abgesichert<br />

und an den anderen<br />

Seiten von Mauern umgeben,<br />

also sind die Bienenstöcke gar<br />

nicht so einfach zugänglich.<br />

Bleibt zu hoffen, dass im Frühjahr,<br />

wenn die Bienensaison<br />

richtig losgeht, keine Vandalen<br />

mehr unterwegs sind, die die<br />

„Schlossparkhonig“-Produktion<br />

in Gefahr bringen. (art)<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 13


Nichts geht über „echte“ Fastnacht – vierfarbbuntes<br />

Feuerwerk bei der Fidelen Elf<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Mit Videos und Rundschreiben<br />

hielt die Carnevalsgemeinschaft<br />

Fidele Elf in der<br />

Corona-Zwangspause Kontakt<br />

zu ihren Mitgliedern und Freunden.<br />

Aber nichts geht über<br />

„echte“ Fastnacht und so<br />

fieberten die Aktiven<br />

der Fidelen Elf um ihre<br />

Vorsitzende Melanie<br />

Klewitz schon lange<br />

auf den 4. <strong>Februar</strong><br />

hin. Denn da fand im<br />

Tiersch-Saal des Wiesbadener<br />

Kurhauses endlich<br />

wieder die große Prunksitzung<br />

der Fidelen Elf statt. Zum<br />

Glück hatte der anfänglich nur<br />

schleppend anlaufende Kartenvorverkauf<br />

dann doch noch<br />

Fahrt aufgenommen, wie Klewitz<br />

erleichtert mitteilte. Und<br />

Die Garde der Fidelen<br />

Elf präsentierte<br />

eine schwungvolle<br />

Show auf der Kurhausbühne.<br />

6x11-jährige<br />

Vereinsjubiläum<br />

nachgefeiert<br />

auch Sitzungspräsident Alexander<br />

Tonhauser hatte seinen<br />

Job nicht verlernt: Gut gelaunt<br />

und locker moderierte er das<br />

gut fünfstündige, vierfarbbunte<br />

Programm, das mit hochkarätigen<br />

Rednern besetzt war<br />

und deren Vorträge<br />

sich mit schwungvollen<br />

Tanz- oder<br />

Gesangseinlagen abwechselten.<br />

Schließlich<br />

musste auch noch<br />

gebührend das letztjährige,<br />

närrische 6x11-jährige<br />

Vereinsjubiläum<br />

werden.<br />

nachgefeiert<br />

Ein früher Programmhöhepunkt<br />

war das musikalische Protokoll<br />

von Ralf Falkenstein, der sich<br />

mit nicht nur mit den „Klimaklebern“<br />

der „Letzten Generation“,<br />

sondern auch mit dem<br />

lange am Rathausstuhl festklebenden<br />

Frankfurter Oberbürgermeister<br />

befasste. Mit Florian<br />

Lies verfügt die Fidele Elf über<br />

einen jungen und talentierten<br />

Büttenredner in den eigenen<br />

Reihen. Er berichtete nicht nur<br />

manuskriptfrei, sondern auch<br />

unterhaltsam von seinem Ferienjob<br />

als Kreuzfahrtanimateur,<br />

allerdings nicht – wie gehofft –<br />

in der Karibik, sondern bei<br />

einer winterlichen Senioren-<br />

Kreuzfahrt zum Nordkap. Anmoderiert<br />

als „klein, aber nicht<br />

leise“ machte die quirlige Woody<br />

Feldmann ihrem Ruf wieder<br />

alle Ehre und „rockte“ mit ihren<br />

frechen Sprüchen im wahrsten<br />

Sinne des Wortes das Kurhaus.<br />

Frech wie eh und je:<br />

Woody Feldmann.<br />

Der „kleinwüchsige Hobby-<br />

Zar“ Putin bekam sein Fett vom<br />

„Altpapierexperten“ Guntram<br />

Eisenmann ab, Superheld „Hesse-Män“<br />

Jürgen Leber klärte<br />

über den Fachbegriff von „Sex<br />

mit Gegenständen“ auf: Dingsbums.<br />

Weiterhin in der Bütt<br />

dabei: „Hongkong-Urlauberin“<br />

Hildegard Bachmann sowie Alice<br />

Hoffmann, die in saarländischem<br />

Platt unter anderem von<br />

ihrer „früheren Ehe“ mit Heinz<br />

Becker berichtete.<br />

Nachdem Vereinssänger Jürgen<br />

Finkenauer das Publikum „auf<br />

Betriebstemperatur“ gebracht<br />

hatte, gab es zur Auflockerung<br />

zwischendurch weitere musikalische<br />

Beiträge: So begeisterte<br />

die Mainzer Gesangsgruppe<br />

„Handkäs un sei Musigg“ das<br />

Sitzungspublikum und später<br />

zum Finale rockte „Eine Band<br />

namens Wanda“.<br />

Optische Glanzpunkte setzten<br />

die Tanzformationen der Fidelen<br />

Elf, von der kleinen Showtanzgruppe<br />

über die schmucke<br />

Garde in ihren royalblau-weißen<br />

Uniformen und mit dem<br />

Dreispitz über der Perücke bis<br />

14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


FRANK HENNIG<br />

Alles geben. Für eine saubere und sichere Zukunft.<br />

Hat sein Handwerk während der Coronapause nicht verlernt:<br />

Sitzungspräsident Alexander Tonhauser.<br />

hin zur großen Showtanzgruppe.<br />

Für ein wahres Tanz-Feuerwerk<br />

sorgten einmal mehr bei<br />

der Fidelen Elf die „Atzmann<br />

Tornados“, die Männer-Showtanzgruppe<br />

aus Heidenrod<br />

Dickschied.<br />

Bevor es zur Nachfeier bis tief<br />

in die Nacht in den Kurhaus-<br />

Wintergarten ging, galt der<br />

Dank des Sitzungspräsidenten<br />

zum Finale zu Recht den vielen<br />

Helfern und Sponsoren des<br />

Abends. Ohne sie wäre eine<br />

solch grandiose Saalfastnacht<br />

nicht auf die Beine zu stellen.<br />

(fhg)<br />

Am 27. Januar fand bei der<br />

Gibber Kerbegesellschaft<br />

(GKG) bereits die diesjährige<br />

Jahreshauptversammlung<br />

statt. Der 1. Vorsitzende<br />

Uwe Hubert dankte dabei<br />

den Mitgliedern für ihre geleistete<br />

Arbeit und ihr Engagement<br />

im vergangenen<br />

Jahr. Es folgten die Jahresberichte<br />

der Kassiererin und<br />

des Schriftführers.<br />

Da der Vorstand im letzten<br />

Jahr für zwei Jahre gewählt<br />

wurde, standen in diesem<br />

Jahr keine Vorstandswahlen<br />

an. Da unter anderem der<br />

Posten des 2. Kassierers im<br />

Eigengewächs Florian Lies<br />

begeisterte mit seinem manuskriptfrei<br />

vorgetragenen<br />

Büttenvortrag.<br />

Informationen der Gibber<br />

Kerbegesellschaft<br />

letzten Jahr nicht besetzt<br />

wurde, konnte mit Felix Hubert<br />

ein neues Vorstandsmitglied<br />

für diesen Posten<br />

gewonnen werden.<br />

Ansonsten wurde verkündet,<br />

dass die Gibber Kerbegesellschaft<br />

zur 114-jährigen<br />

Gibber Kerb vom 14.<br />

bis 17. Juli weiter am neuen<br />

Konzept festhält und dieses<br />

weiter ausbauen möchte.<br />

Die beliebten Gibber Wiesenflohmärkte<br />

mit begleitendem<br />

Frühschoppenprogramm<br />

finden in diesem Jahr<br />

am 18. Juni und 10. September<br />

statt.<br />

(red/fhg)<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 15


Kärntner Viertel<br />

Voraussichtlich ab dem 01.01. 2024 werden<br />

hier 24 Wohneinheiten für ein gemeinschaftliches<br />

Wohnen zur Verfügung<br />

stehen. Die Wohnungen – 1,5 - 4 Zimmer<br />

Wohnungen liegen mitten in dem Neubaugebiet<br />

und sind zum Quartiersplatz<br />

Chor<br />

Der neue Stadtteilchor mit Romi Harth<br />

probt weiterhin regelmäßig mittwochs<br />

zwischen 16 und 18 Uhr im Gemeindehaus<br />

der Lukasgemeinde, Klagenfurter<br />

Ring 63. In der ersten Stunde sind Kinder<br />

angesprochen, in der zweiten Jugendliche<br />

und Erwachsene. Gerne jederzeit<br />

vorbeikommen, die Proben sind kostenfrei<br />

– und kurzweilig!<br />

hin ausgerichtet. Jung und Alt kann sich<br />

dafür bewerben. Zielgruppe sind alle, die<br />

sich ein Leben in Gemeinschaft vorstellen<br />

können. Wer sich für das Projekt interessiert,<br />

wendet sich an:<br />

Heidi.Diemer@wiesbaden.de<br />

Am 3. <strong>Februar</strong><br />

hat das Quartiersmanagement<br />

einen<br />

kleinen Neujahrsumtrunk<br />

zum Dank für<br />

die engagierten<br />

Ehrenamtlichen<br />

im<br />

Stadtteil veranstaltet.<br />

Im Frühjahr wird es gemeinsam mit dem<br />

Quartiersmanagement Gräselberg, der<br />

SEG und der GWW einen geführten Spaziergang<br />

in das Kärntner Viertel geben.<br />

QUARTIERSMANAGEMENT GRÄSELBERG QUARTIERSMANAGEMENT GRÄSELBERG<br />

Quartiersfrühstück<br />

Das Frauenfrühstück findet guten Anklang.<br />

Mittlerweile haben sich Ehrenamtliche<br />

gefunden, die den 4. Freitag im<br />

Monat in Eigenorganisation mit nur noch<br />

geringer Unterstützung des Quartiersmanagements<br />

veranstalten. Jeden 2.<br />

und 4. Mittwoch im Monat zwischen 9.30<br />

und 11.30 Uhr kann man sich gemütlich<br />

im Stadtteilladen, Klagenfurter Ring 82,<br />

bei Kaffee und Brötchen austauschen.<br />

Herzliche Einladung an Frauen jeden<br />

Alters!<br />

Wir weisen wieder auf die regelmäßigen<br />

Beratungstermine im Quartiersbüro,<br />

Klagenfurter Ring 63, hin: Jeweils am 2.<br />

Montag im Monat (also 13. Feb., 13.<br />

März) sind um 16 Uhr Fachleute vom VdK<br />

anwesend, um Fragen rund um Rente<br />

und andere soziale Fragen zu beantworten,<br />

um 16:30 Uhr dann geht es mit Fachleuten<br />

von Auxilium zum Thema Bewältigung<br />

von Krisen wie schwere<br />

Krankheiten, Tod, Sterbebegleitung und<br />

Sterben weiter. Hier ist vor allem wichtig,<br />

was Familien und Angehörige mit diesen<br />

Themen beschäftigt.<br />

Jeden Montag von 9:30 bis 11 Uhr gibt es im Stadtteilladen, Klagenfurter Ring 82 eine<br />

offene Sprechstunde des Quartiersmanagements. Hier werden alle Fragen rund um das<br />

Projekt Sozialer Zusammenhalt Gräselberg beantwortet, aber auch Beratungen zu anderen<br />

sozialen Themen angeboten.<br />

Verantwortlich für die Redaktion:<br />

SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Wiesbaden mbH als Treuhänder der<br />

Landeshauptstadt Wiesbaden für den<br />

Bereich Stadterneuerung<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Alexandra Hanusch<br />

Projektleitung Gräselberg<br />

Konrad-Adenauer-Ring 11<br />

65187 Wiesbaden<br />

Tel. 0611.77808-61<br />

stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />

16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


Verstärkung im Quartiersmanagement!<br />

Zu Beginn des Jahres hat Anna Spiegler<br />

die Stelle im Quartiersmanagement angetreten.<br />

Sie hat Soziale Arbeit studiert und<br />

sich in ihrem Master mit dem Thema<br />

„Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe“<br />

näher beschäftigt. Im Quartiersmanagement<br />

wird sie als<br />

Schwerpunkt ihrer Arbeit<br />

den Bereich der<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

weiter ausweiten<br />

sowie anstehende<br />

Prozesse durchführen<br />

und moderieren. Du<br />

kannst sie aber auch<br />

zu anderen Themen,<br />

die mit dem Städtebauförderprogramm<br />

„Sozialer Zusammenhalt"<br />

und dem Leben in<br />

Biebrich-Mitte zu tun<br />

haben, ansprechen.<br />

Wir freuen uns, mit der<br />

neuen Kollegin noch<br />

präsenter im Quartier<br />

zu sein!<br />

QUARTIERSMANAGEMENT BIEBRICH-MITTE<br />

Beteiligung zum Spielplatz Rudolf: Weltall oder Ringspiel?<br />

Der Spielplatz „Rudolf" an der Rudolf-<br />

Dyckerhoff-Straße, unmittelbar angrenzend<br />

am Jürgen Grabowski Sportfeld, wird<br />

mit der Förderung aus dem Städtebauförderprogramm<br />

„Sozialer Zusammenhalt<br />

Biebrich-Mitte" und in Zusammenarbeit mit<br />

dem Grünflächenamt umgestaltet.<br />

Wie Ihr mitbekommen habt, fand im März<br />

2021 die erste Phase der Beteiligung statt<br />

und zahlreiche Ideen und Wünsche wurden<br />

auf verschiedenen Wegen gesammelt. Aus<br />

diesen Ergebnissen hat das Grünflächenamt<br />

zwei Varianten herausgearbeitet. Kinder,<br />

Familien und pädagogische Fachkräfte<br />

wurden nun im <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> angeregt für<br />

Variante A „Weltall" oder Variante B<br />

„Ringspiel" abzustimmen. Dazu wurden<br />

sie eingeladen, am 10.02.<strong>2023</strong> von 14 bis 17<br />

Uhr zur Vor-Ort-Beteiligung beim Spielplatz<br />

vorbeizugehen.<br />

Mit Bällen, bei warmen Getränken und anregenden<br />

Gesprächen hat sich bald herausgestellt,<br />

welche Zukunftsvision von den<br />

meisten präferiert wurde. Die Kinder waren<br />

von der Vorstellung einer Kletterturmrakete<br />

bzw. einer Sandbackstelle mit Rutsche und<br />

dem Stangengestrüpp begeistert. Eltern<br />

und Mitarbeitende der Kindereinrichtungen<br />

waren froh, dass sich die Anregungen, einen<br />

barrierefreien Zugang durch eine Rampe<br />

sowie Fahrradstellplätze zu ermöglichen,<br />

in beiden Plänen wiedergefunden<br />

haben. Das Grünflächenamt war ebenfalls<br />

vertreten und konnte so Fragen aller Art beantworten.<br />

Für all diejenigen, die nicht beim Termin dabei<br />

sein konnten, wurde zusätzlich vom<br />

27.01.-19.02. ein Link auf der Beteiligungsplattform<br />

der Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

dein.wiesbaden.de freigeschaltet.<br />

Neugierig auf die Ergebnisse? Unter www.<br />

dein.wiesbaden.de/biebrich-Mitte ➞ „Rudolf,<br />

Elise und Schlösschen" kannst du sowohl<br />

die Ergebnisse der Beteiligung als<br />

auch alle Infos über die Neugestaltung der<br />

Spielplätze in Biebrich-Mitte ansehen.<br />

Oder einfach hier den QR Code scannen:<br />

Verantwortlich für die Redaktion:<br />

SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Wiesbaden mbH als Treuhänder der<br />

Landeshauptstadt Wiesbaden für den<br />

Bereich Stadterneuerung<br />

Ansprechpartner:<br />

Dennis Rischer<br />

Projektleitung Biebrich-Mitte<br />

Konrad-Adenauer-Ring 11<br />

65187 Wiesbaden<br />

Tel. 0611.77808-75<br />

stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 17


Jubiläumsempfang:<br />

70 Jahre Wiesbadener<br />

Närrische Garde<br />

Ihren traditionellen Sektempfang<br />

veranstaltete die Wiesbadener<br />

Närrische Garde (WNG)<br />

am 5. <strong>Februar</strong> im Delkenheimer<br />

Bürgerhaus. Und es gab auch<br />

etwas wirklich Bedeutsames<br />

zu feiern: Die „Leibgardisten<br />

von Prinz Karneval“ blicken in<br />

diesem Jahr auf ihr 70-jähriges<br />

Bestehen zurück.<br />

Neben zwei Gastauftritten, einmal<br />

vom Männerballett „Biebricher<br />

Waden“ und einmal von<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Die „Honorarkonsuln“ und der Jugendförderkreis der Wiesbadener<br />

Närrischen Garde.<br />

Die WNG-Tanzgruppe „Remix“ mit ihrem Mottotanz „Pirates of<br />

carnival“.<br />

Stimmungssängerin Ute Lisbeth<br />

Schreiner, sowie Auftritten<br />

der zahlreichen WNG-eigenen<br />

Tanzformationen, standen vor<br />

allem Ehrungen, Gardebeförderungen<br />

und Ordensübergaben<br />

an befreundete Vereinsvertreter<br />

auf dem Programm.<br />

Das Kapital der Närrischen Garde<br />

ist der Nachwuchs, was die<br />

zahlreichen Kinder und Jugendlichen<br />

in den vereinseigenen<br />

Tanzformationen belegen. Um<br />

insbesondere die Jugendarbeit<br />

der WNG zu unterstützen und<br />

zu fördern, gibt es zwei Fördergremien:<br />

die „Honorarkonsuln“<br />

und den Jugendförderkreis. Beiden<br />

Gremien wurde während<br />

des Jubiläums-Sektempfangs<br />

besonders gedankt.<br />

(fhg)<br />

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18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


Große Wubbe-Fastnachtssause<br />

zum fünften Mal im<br />

Facettenwerk<br />

FRANK HENNIG<br />

Wiesbadens Sozialdezernent<br />

Christoph Manjura fasste es<br />

in wenigen Worten treffend<br />

zusammen: „Das ist heute<br />

in jedem Fall die bestes Fastnachtsparty<br />

der Stadt.“ Der<br />

Wiesbadener Carneval-Club<br />

„Die Wubbe“ veranstaltete am<br />

4. <strong>Februar</strong> zum bereits fünften<br />

Mal in Kooperation mit und für<br />

die Beschäftigten im Facettenwerk<br />

(ehemals Werkstätten für<br />

Behinderte, wfb) eine höchst<br />

stimmungsvolle, nachmittägliche<br />

Fastnachtsparty. Die Sporthalle<br />

hinter den Werkstätten an<br />

der Hagenauer Straße war dazu<br />

wieder vierfarbbunt geschmückt<br />

und es herrschte bereits vor Programmbeginn<br />

eine fröhliche<br />

und ausgelassene Stimmung in<br />

der Halle. Die Fastnachtssause<br />

stand zugleich im Zeichen des<br />

50-jährigen wfb/Facettenwerk-<br />

Bestehens, zu dem es in diesem<br />

Jahr noch weitere Aktivitäten<br />

geben wird.<br />

Die Wubbe-Fastnachter unter<br />

der Führung ihrer Vorsitzenden<br />

Sabine Adkins und unter<br />

der Moderation von Sitzungspräsident<br />

Michael Großmann<br />

hatten dazu ein dreistündiges<br />

Programm, bestehend aus Musik,<br />

Tanz und Büttenreden, zusammengestellt,<br />

das überaus<br />

großen Anklang fand. Auch Simeon<br />

Ries, der Geschäftsführer<br />

des Facettenwerks, war wieder<br />

begeistert von dem großen Zuspruch<br />

und sichtlichen Erfolg,<br />

den der Nachmittag hatte. Neben<br />

den Tänzerinnen der Wubbe<br />

waren auf der Bühne das<br />

Männerballett „Biebricher Waden“<br />

von Kolping Biebrich, die<br />

„Tanzbärchen“ der Jocusgarde<br />

sowie Tänzerinnen der Narrenlust<br />

Waldstraße und der roten<br />

Herolde zu sehen. Auch das<br />

Wiesbadener Jugendprinzenpaar<br />

beehrte die Fastnachtsparty<br />

an der Hagenauer Straße mit<br />

ihrem Besuch. Gleich zu Beginn<br />

verwandelten die Guggemusiker<br />

der „Räubers“ den Saal in<br />

ein wahres Tollhaus und auch<br />

Räubers-Braut Jennifer Eisenmann<br />

ließ die Stimmung als Solosängerin<br />

nicht abebben.<br />

Schon eine kleine Tradition ist<br />

es, dass ebenso Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Facettenwerks<br />

sich mit einem eigens<br />

zu diesem Tag einstudierten<br />

tänzerischen Programmpunkt<br />

beteiligten und dabei sichtlichen<br />

Spaß hatten. Auf Seiten des Facettenwerks<br />

hatte sich zudem<br />

ein Team unter der Führung<br />

von Manuela Wiegand mehrere<br />

Tage mit den Vorbereitungen<br />

und der Organisation dieser<br />

wieder einmal sehr gelungenen<br />

Fastnachtsparty befasst.<br />

(fhg)<br />

Offizielle Begrüßung bei der großen Facettenwerk-Fastnachtssause<br />

(v.l.): Christoph Manjura, Michael Großmann, Simeon Ries, Manuela<br />

Wiegand, Judith Nonnewitz, Ulli Udersbach und Anja Marksteiner.<br />

FRANK HENNIG<br />

Sängerin Jennifer Eisenmann (3.v.l.) umringt von fröhlich feiernden<br />

Menschen im Facettenwerk.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 19


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Schluss - WSV<br />

Viele Einzelteile<br />

zum ½ Preis!<br />

Fastnacht im Norden Biebrichs hat<br />

einen Namen: Narrenlust Waldstraße<br />

Als die Närrinnen und Narrhallesen<br />

des Carnevalsvereins<br />

Narrenlust Waldstraße im <strong>Februar</strong><br />

2020 die Germaniaheim-<br />

Bühne beim Finale verließen,<br />

ahnten sie noch nicht, dass<br />

wegen Corona drei Jahre vergehen<br />

würden, bis sie wieder<br />

vor Publikum auftreten würden.<br />

Doch nun war es endlich<br />

wieder so weit: Am 11. <strong>Februar</strong><br />

herrschte wieder närrische<br />

Ausnahmesituation im Norden<br />

Biebrichs an der Teutonenstraße.<br />

Kurz nach Mitternacht<br />

zog es das Komitee, Mitwirkende<br />

und viele Sitzungsgäste<br />

nach Sitzungsende noch in<br />

die Sektbar, wobei sie alle ein<br />

zufrieden-glückliches Lächeln<br />

im Gesicht hatten. Zu recht,<br />

denn hinter ihnen lag eine<br />

fünfstündige Sitzung, die alles<br />

enthielt, was das Publikum von<br />

ihr erwartet hatte: tänzerische<br />

Glanzpunkte, Büttenhumor<br />

und Musik.<br />

Auch wenn der aus dem Gesangsverein<br />

Sängerlust hervorgegangene<br />

Carnevalverein erst<br />

seit 30 Jahren ein selbstständiger<br />

Verein ist, ist er schon<br />

lange aus der Wiesbadener<br />

Fastnachtsszene nicht mehr<br />

wegzudenken. Rings um die<br />

Waldstraße kann man die Narrenlust<br />

zudem mit Recht als<br />

Triebfeder der Vereinsaktivitäten<br />

bezeichnen – und das nicht<br />

nur während der närrischen<br />

Tage, sondern das ganze Jahr<br />

hindurch, was einem sehr engagierten<br />

Team rund um den<br />

Vorsitzenden Jörg Görlich zu<br />

verdanken ist.<br />

Zahlreiche Programmpunkte<br />

ihrer Sitzung konnte die Narrenlust<br />

mit sogenannten Eigengewächsen<br />

bestreiten: „Rasselbande“,<br />

„Flying Dancers“,<br />

Tanzduo und Tanzquartett präsentierten<br />

sich dabei ebenso in<br />

Hochform, wie die Gesangsformation<br />

„Ochsenbachraben“.<br />

Wortgewandt schwang<br />

Robin Eisenmann als Sitzungspräsident<br />

das Narrenzepter.<br />

In und vor der Bütt unterhielten<br />

„Muttersöhnchen“ Frank<br />

Böhme, der zwar endlich seine<br />

Hilde geheiratet hat, aber dennoch<br />

immer wieder Rat sucht:<br />

„Lieber nochmal Mutti fragen.“<br />

„Zahnarztpatient“ Joe<br />

Mauer berichtete von seinem<br />

Zahnersatz, für den er seinen<br />

Bausparvertrag auflösen musste.<br />

„Die Dolle“ Corinna Kuhn<br />

Willem-Alexander Van’t Padje<br />

präsentierte wieder ein wohlformuliertes<br />

Protokoll, dass<br />

viele Probleme dennoch klar<br />

beim Namen nannte.<br />

erzählte von den Erlebnissen<br />

mit ihrem Mann in der Coronazeit.<br />

Stefan Fink brillierte mit<br />

seinem interaktiven Mitmachvortrag<br />

als „Kapitän der MS<br />

Ritzamba“ und den kalauernden<br />

„Taxifahrer“ Karl Krämer<br />

wollte das Publikum gar nicht<br />

mehr von der Bühne lassen.<br />

Der „Altpapierexperte“ Guntram<br />

Eisenmann präsentierte<br />

sein närrisches Protokoll am<br />

späten Abend nach eigenen<br />

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Narrenlust-Sitzungsfinale mit der „Boygroup der Waldstraße“: „Die Ochsenbachraben“.<br />

20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


FRANK HENNIG<br />

Luisa Mazzotta und Sabrina Pulles (v.r.) beendeten ihre aktive<br />

Tanzlaufbahn in der Fastnacht. Verabschiedet wurden sie vom<br />

Narrenlust-Tanzquartett (links), deren Trainerinnen die beiden<br />

aber bleiben werden.<br />

Worten „eher mit dem Hackbeil,<br />

statt mit dem Florett“,<br />

wie der geschliffene Kolping-<br />

Protokoller Willem-Alexander<br />

Van’t Padje zu Sitzungsbeginn<br />

– bejubelt wurden beide.<br />

Musikalisch wurde das Narrenvolk<br />

zu Sitzungsbeginn<br />

mit den Gugge-„Räubers“<br />

aus Nordenstadt eingestimmt,<br />

mittendrin sorgte Sängerin<br />

Jennifer Eisenmann für Partyfeeling<br />

im ausverkauften Saal.<br />

Weitere tänzerische Akzente<br />

setzten die Showtanzgruppe<br />

der Fidelen Narren sowie „The<br />

Men Show“ der „Gockel“ aus<br />

Taunusstein.<br />

Etwas Wehmut kam zwischendurch<br />

auf, als das Tanzduo,<br />

bestehend aus Sabrina Pulles<br />

und Luisa Mazzotta (Titelfoto<br />

dieser Ausgabe), zum letzten<br />

Mal ihren Tanz auf die närrische<br />

Rostra gezaubert hatte.<br />

Beide bleiben dem Verein<br />

zum Glück auch in Zukunft als<br />

Trainerinnen des Narrenlust-<br />

Nachwuches erhalten – dennoch<br />

endete eine Ära, die der<br />

Narrenlust seit 2010 auch bei<br />

anderen Vereinen viel Anerkennung<br />

beschert hatte.<br />

Zum großen Finale begeisterte<br />

schließlich noch die Boygroup<br />

der Waldstraße: „Die Ochsenbachraben“.<br />

Das große und<br />

treue Narrenlust-Stammpublikum<br />

kann alle „Raben“-Songs<br />

mitsingen und so wurde zu<br />

später Stunde die Stimmung<br />

im ohnehin schon gut temperierten<br />

Germaniaheim nochmals<br />

auf Höchsttemperatur<br />

gebracht.<br />

Der „Altpapierexperte“<br />

Guntram Eisenmann musste<br />

sich anfangs mit einem Glas<br />

Milch in der Bütt zufriedengeben.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

Auf dem Wochenmarkt in Biebrich jeden Freitag<br />

von 9 - 17 Uhr vor der St. Marienkirche<br />

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Täglich frische Mainzer Fleischwurst<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 21


Fastnachtliche Leckerbissen bei der<br />

Dacho-Prunksitzung im Kurhaus<br />

Wiesbadens „Gut Stubb“ war<br />

am 5. <strong>Februar</strong> rund fünf Stunden<br />

bei der großen Prunksitzung<br />

der Dachorganisation<br />

Wiesbadener Karneval (Dacho)<br />

wieder fest in Narrenhand. Ein<br />

temperamentvolles und vierfarbbuntes<br />

Programm mit Musik,<br />

Tanzshows, schmissigen Reden<br />

und Kokolores präsentierte<br />

die Dacho der Narrenschar im<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal des<br />

Kurhauses. Souverän gesteuert<br />

wurde das Narrenschiff wieder<br />

von Andreas Taschler, der sich<br />

mit seiner lockeren und spontanen<br />

Art einmal mehr als Idealbesetzung<br />

in der Mitte des<br />

Elferrats erwies.<br />

Ein wahrhaft farbenprächtiges<br />

Bild bot gleich zu Sitzungsbeginn<br />

der Einmarsch der Abordnungen<br />

der Wiesbadener<br />

Fastnachtsvereine und der<br />

Auftritt des Jugendprinzenpaars<br />

mit Marc I. und Emilie I.<br />

Der Dacho-Vorsitzende Simon<br />

Rottloff war sichtlich stolz und<br />

zugleich glücklich, dass nach<br />

den Corona-Jahren endlich wieder<br />

eine Dacho-Prunksitzung<br />

stattfinden konnte. Genauso<br />

glücklich, endlich wieder vor<br />

Publikum auftreten zu können,<br />

waren auch die Tänzerinnen<br />

der Dacho-Stadtgarde. Diese<br />

setzt sich aus Tänzerinnen der<br />

Dacho-Mitgliedsvereine zusammen,<br />

die in ihren jeweils eigenen<br />

Kostümen auftreten und<br />

somit die Vielfalt der Wiesbadener<br />

Fastnacht dokumentieren.<br />

Wahre Tanzakrobatik bot das<br />

Tanzcorps der „Fidelen Sandhasen“<br />

der Karnevalsgesellschaft<br />

„Die Grosse von 1823“ aus<br />

Köln-Oberlahr, die dieses Jahr<br />

ihr sage und schreibe 200-jähriges<br />

Bestehen feiert. Mit ihren<br />

über 50 Tänzerinnen und Tänzern<br />

waren die Sandhasen zum<br />

wiederholten Mal bei der Dacho<br />

zu Gast – und sicherlich auch<br />

nicht zum letzten Mal. Nicht<br />

minder beeindruckend war der<br />

farbenprächtige Showtanz unter<br />

dem Motto „Entpuppt“,<br />

den das Tanzcorps Rot-Weiße<br />

Funken Frickhofen bot.<br />

Auch die Wortakrobaten in der<br />

Bütt waren über jeden Zweifel<br />

erhaben: Bernhard Knab teilte<br />

mit seinem scharfzüngigen,<br />

politischen und wieder völlig<br />

manuskriptfrei vorgetragenen<br />

Jahresrückblick als „Deutscher<br />

Michel“ in alle Richtungen aus.<br />

Im Hinblick auf mangelnde Bildungsabschlüsse<br />

führender<br />

Bundespolitiker merkte er an:<br />

„Im Handwerk gilt Meisterpflicht!“<br />

Ebenso ein Meister<br />

seines Fachs und Dauergast bei<br />

der Dacho ist Peter Kuhn, der<br />

diesmal als Faschingsprinz in<br />

die Bütt stieg und wieder mit<br />

vielen dezenten Anspielungen<br />

und wohlformulierten Doppeldeutigkeiten<br />

begeisterte. Sein<br />

Rat: „Lasst uns ausgelassen<br />

Fastnacht feiern, um dem täglichen<br />

Irrsinn in der Welt entgegenzutreten.“<br />

Markus Weber<br />

präsentierte sein „Best of Fräulein<br />

Baumann“ auch in Körperbewegungen<br />

und Gestik derart<br />

gelungen, dass man als Zuschauer<br />

mehrfach versucht war,<br />

auf die Bühne zu springen, um<br />

die „betagte Seniorin“ zu stützen.<br />

Jürgen Leber kalauerte als<br />

Superheld „Hessenmän“ über<br />

Lebensweisheiten und „Nachtwächter“<br />

Adi Guckelsberger<br />

kam über den Rhein zum „Erzfeind“,<br />

um das Publikum erfolg-<br />

Brillant und scharfzüngig wie<br />

immer: der „Deutsche Michel“<br />

Bernhard Knab.<br />

reich mit seinem Mitmachvortrag<br />

zu begeistern.<br />

Partysänger Patrick Himmel<br />

brachte das Publikum mit seinem<br />

bunten Schlagermix zum<br />

Tanzen und am Sitzungsende<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />

Markus Weber in seiner<br />

Paraderolle als „Fräulein<br />

Baumann“.<br />

heizte der „Kolonia Express“<br />

die Stimmung noch einmal<br />

richtig auf, bevor mit einem<br />

grandiosen Finale und Konfettifeuerwerk<br />

diese prunkvolle Sitzung<br />

zu Ende ging. Bei einer anschließenden<br />

Konfettiparty im<br />

Kurhaus-Wintergarten feierte<br />

die Narrenschar noch fröhlich in<br />

die sonntägliche Nacht hinein.<br />

(fhg)<br />

Traditionelles Eröffnungsbild jeder Dacho-Sitzung mit den Abordnungen der Dacho-Mitgliedsvereine.<br />

22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


ERlebt! –<br />

Ostern mit<br />

allen Sinnen<br />

Das wichtigste Fest im Kirchenkalender<br />

neben Weihnachten<br />

ist das Osterfest.<br />

Die biblische Geschichte von<br />

Kreuzigung und<br />

Auferstehung<br />

Freie Jesus dürfte<br />

evangelische<br />

Gemeinde<br />

jedem<br />

kannt<br />

be-<br />

sein.<br />

Im „Ostergarten“<br />

der<br />

Freien evangelischen<br />

Gemeinde Wiesbaden,<br />

Erich-Ollenhauer-Straße 40c,<br />

wird diese Geschichte nun in<br />

sieben Stationen nacherzählt.<br />

Zum Sehen, Fühlen, Erleben.<br />

Kurz: für alle Sinne.<br />

Vom Einzug in Jerusalem über<br />

den Garten Gethsemane, das<br />

letzte Abendmahl bis hin zu<br />

Kreuzigung und Auferstehung<br />

bekommen die Besucher des<br />

Ostergartens in liebevoll dekorierten<br />

Räumen einen Eindruck,<br />

wie die Situation vor<br />

2000 Jahren gewesen sein<br />

muss. Dabei gibt es ausreichend<br />

Zeit, die Bilder auf sich<br />

wirken zu lassen. Tonsequenzen<br />

unterstützen den gedanklichen<br />

Ausflug in die christliche<br />

Geschichte.<br />

Ein etwa 30-köpfiges Team aus<br />

Mitgliedern und Freunden der<br />

Freien evangelischen Gemeinde<br />

Wiesbaden arbeitet derzeit<br />

fieberhaft an der Umsetzung<br />

und freut sich in der Zeit vom<br />

27. März bis 10. April auf viele<br />

Besucher. Anmeldungen unter<br />

www.feg-wiesbaden.de/<br />

ostergarten sind erforderlich.<br />

Die etwa 45-minütigen Führungen<br />

werden in Gruppen ab<br />

fünf Personen durchgeführt,<br />

Einzelanmeldungen werden<br />

einer Gruppe zugeordnet. Der<br />

Besuch ist kostenlos, geeignet<br />

für Kinder ab sechs Jahren.<br />

Eine barrierefreie Führung ist<br />

leider nicht möglich.<br />

(red)<br />

Sportplatz Erlenweg dauerhaft geschlossen<br />

Der Neubau des Sportparks<br />

Rheinhöhe mit einem Schwimmbad<br />

und einer Eishalle wirft seine<br />

ersten Schatten voraus: Zur weiteren<br />

Untersuchung des Bodens<br />

und des Baugrunds wird im Laufe<br />

des <strong>Februar</strong>s auf dem Grundstück<br />

des Sportplatzes Erlenweg<br />

ein sogenannter Großschurf<br />

durchgeführt. Hierzu wird ein<br />

Akquise, Akquise, Akquise?<br />

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gesperrt wird. Für den Vereinssport<br />

steht seit September 2022<br />

die neue Kunststoffrasenfläche<br />

am Sportplatz Waldstraße zur<br />

Verfügung. Die weiteren Planungen<br />

für das Großprojekt sehen<br />

ab Herbst dieses Jahres die Rückbaumaßnahmen<br />

auf dem Areal<br />

des künftigen Sportparks Rheinhöhe<br />

vor.<br />

(red)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 23


YANNICK PULLES<br />

Die Narrenlust-Familie feiert – Sektempfang mit<br />

zahlreichen Ehrungen<br />

Geehrte und Ehrende bei der Narrenlust (v.l.): Sabrina Pulles, Dani<br />

Rehwinkel und Luisa Mazzotta, Jessica Möcks und Roland Grundmann<br />

von der IGMK, Wolfgang Friedrich, Werner Karbach und<br />

Günter Berghäuser.<br />

Eine Besonderheit in diesem Jahr: Die Narrenlust stellt mit Marc<br />

Görlich (rechts) den Wiesbadener Jugendprinzen, der gemeinsam<br />

mit Prinzessin Emilie Jonas vom Karnevalclub Rheingauviertel die<br />

Wiesbadener Fastnacht stadtweit repräsentiert.<br />

Ein wahrer Ehrungsmarathon<br />

fand wieder beim diesjährigen<br />

Sektempfang des Carnevalvereins<br />

Narrenlust Waldstraße statt.<br />

Weit über 100 Gäste – Narrenlust-Aktive<br />

und Vertreter anderer<br />

Wiesbadener Fastnachtsvereine –<br />

hatten sich dazu am 29. Januar im<br />

Germaniaheim an der Teutonenstraße<br />

eingefunden. Eingerahmt<br />

war der Empfang in Darbietungen<br />

der zahlreichen Tänzerinnen<br />

der Narrenlust, die – ebenso<br />

wie die vereinseigene Gesangsformation<br />

„Die Ochsenbachraben“<br />

– Aushängeschilder des<br />

Vereins sind. Dabei wurde deutlich,<br />

dass bei der Narrenlust über<br />

die Generationen hinweg ein<br />

großer Zusammenhalt besteht<br />

und der Verein eine echte Familie<br />

ist. Moderiert wurde der Sektempfang<br />

vom Narrenlust-Vorsitzenden<br />

Jörg Görlich und dem<br />

Sitzungspräsidenten Robin Eisenmann.<br />

Der Dacho-Vorsitzende<br />

Simon Rottloff ehrte zahlreiche<br />

Mitglieder der großen Narrenlust-Familie<br />

für ihr jahrzehntelanges<br />

Engagement mit Dacho-<br />

Ehrennadeln. Es folgten diverse<br />

weitere vereinseigene Ehrungen<br />

für Mitglieder mit Ehrengläsern,<br />

Urkunden für besondere Verdienste<br />

und dem Orden „Narrenlust-Eiche“.<br />

Ganz besondere Ehrungen hatten<br />

Jessica Möcks und Roland Grundmann<br />

von der Interessengemeinschaft<br />

Mittelrheinischer Karneval<br />

(IGMK) dabei. Günter Berghäuser,<br />

Frontmann der „Ochsenbachraben“<br />

und einst Gründungsmitglied<br />

der Narrenlust, wurde<br />

mit dem IGMK-Verdienstorden<br />

in Gold und Wolfgang Friedrich<br />

mit dem IGMK-Verdienstorden<br />

in Silber ausgezeichnet. Weiterhin<br />

erhielten Luisa Mazzotta<br />

und Sabrina Pulles – die in dieser<br />

Kampagne zum letzten<br />

´<br />

Mal als<br />

Tänzerinnen des Narrenlust-Duos<br />

auf den närrischen Bühnen zu<br />

sehen waren – jeweils den Jahresverdienstorden<br />

der IGMK. (fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

Neue Sängerinnen und Sänger willkommen<br />

Der Biebricher Chor Chorage konnte im vergangenen Jahr durch das<br />

Programm „Neustart Amateurmusik“ viele Projekte umsetzen und mit<br />

Schwung neues Repertoire einstudieren. Ab März <strong>2023</strong> findet nun ein<br />

gemischter Projektchor für alle Interessierten unter dem Motto „We go<br />

together“ statt.<br />

Los geht es am 25. März mit dem ersten Probentag. Eingeladen sind<br />

alle Interessierten, die gerne singen. Chorerfahrung ist nicht erforderlich.<br />

Vor allem sind auch Männerstimmen herzlich eingeladen, beim<br />

Projektchor mitzumachen. An drei Samstagen sollen im März, April<br />

und Anfang Juni sechs bekannte Lieder einstudiert werden. Die ausgewählten<br />

Arrangements vermitteln gute Laune und sind leicht zu lernen.<br />

Der Spaß am Singen steht im Vordergrund.<br />

Zum Abschluss des Projekts wird es am 24. Juni ein großes Benefizkonzert<br />

gemeinsam mit Chorage zugunsten der ifb-Stiftung geben, die<br />

sich für gelebte Inklusion in der Gesellschaft einsetzt. Weitere Informationen<br />

gibt es im Internet unter www.chorage.de/projektchor/ oder auf<br />

Anfrage über die E-Mail-Anschrift info@chorage.de.<br />

(red)<br />

24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


Robert-Krekel-Anlage:<br />

Biebricher Gastronomen<br />

und Vereine für<br />

„Sommerbar“ gesucht<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Die Initiativgruppe „Ideen für<br />

Biebrich“ sucht derzeit weitere<br />

Biebricher Gastronomen oder<br />

Vereine, die sich vorstellen können,<br />

in diesem Jahr an zwei bis<br />

drei Wochenenden ein gastronomisches<br />

Angebot in der Robert-Krekel-Anlage<br />

anzubieten.<br />

Am 27. <strong>Februar</strong> findet dazu um<br />

17 Uhr im Restaurant Schützenhof,<br />

Am Schlosspark 45,<br />

eine Informationsveranstaltung<br />

statt. Wer daran teilnehmen<br />

möchte, sollte sich per E-Mail<br />

an sonja.mueller@wiesbaden.<br />

de anmelden.<br />

Die Idee: Die Robert-Krekel-Anlage<br />

– das Herz Biebrichs – aus<br />

dem Dornröschenschlaf wecken<br />

und mit Leben füllen. Dies soll<br />

mit einer „Sommerbar“ geschehen,<br />

die von April bis November<br />

<strong>2023</strong> in der Anlage steht. In der<br />

„Sommerbar“ sollen vor allem<br />

Getränke angeboten werden,<br />

eventuell aber auch Speisen.<br />

Wünschenswert wäre es, wenn<br />

die „Sommerbar“ durch lokale<br />

Gastronomen oder Vereine,<br />

möglichst jeweils im Wechsel,<br />

betrieben werden könnte.<br />

Die „Sommerbar“ inklusive der<br />

notwendigen Einrichtung, Sonnenschirme<br />

und Sitzgelegenheiten<br />

werden bereitgestellt.<br />

Gastronomen und Vereine müssen<br />

lediglich entscheiden, an<br />

welchen Wochenenden sie die<br />

„Sommerbar“ mit ihrem Team<br />

und ihren Spezialitäten bespielen<br />

können.<br />

Der Hintergrund: Im letzten<br />

Jahr wurde die Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden von Hessens<br />

Staatsminister Tarek Al-Wazir<br />

als einer der Preisträger des<br />

Landesprogramms „Geben Sie<br />

der Zukunft Ihrer Innenstadt<br />

Raum“ ausgezeichnet. Mit den<br />

dabei zugesagten Fördermitteln<br />

sollen – gemeinsam mit<br />

der Initiativgruppe „Ideen für<br />

Biebrich“ und dem Referat für<br />

Wirtschaft und Beschäftigung<br />

– in diesem Jahr drei Projekte<br />

in Biebrich umgesetzt werden.<br />

Eines dieser Projekte hat das<br />

Ziel, die Robert-Krekel-Anlage<br />

von April bis November <strong>2023</strong><br />

zu beleben und damit das Miteinander<br />

im Stadtteil und die<br />

Aufenthaltsqualität zu stärken.<br />

Dazu wird es ein Kulturangebot<br />

und viele Aktionen geben, welche<br />

die Menschen verstärkt in<br />

die Anlage bringen sollen.<br />

Die Robert-Krekel-Anlage soll in den Sommermonaten mit einem<br />

gastronomischen und kulturellen Angebot belebt werden.<br />

(fhg/red)<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 25


Biebrich wird zum Forschungsobjekt<br />

ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />

Biebrich ist nun für Studierende<br />

der Hochschule für<br />

Angewandte Wissenschaften<br />

(Frankfurt University of Applied<br />

Sciences) der Ort geworden,<br />

an dem sie ihre Ideen zur<br />

nachhaltigen Stadtplanung<br />

testen. Studierende der Master-Studiengänge<br />

Umweltmanagement<br />

und Stadtplanung<br />

in Ballungsräumen sowie Architektur<br />

beschäftigen sich<br />

seit Oktober letzten Jahres mit<br />

dem nachhaltigen Umbau von<br />

Biebrich.<br />

Der Forschungsort<br />

sei ihnen vorgeschlagen<br />

worden,<br />

sagte Isabel Kretzer,<br />

eine der rund<br />

40 Studierenden, die<br />

die Biebricher Bevölkerung<br />

nun in Zusammenarbeit<br />

mit dem Verein „Biebrich203<br />

– gemeinsam machen.“ und<br />

dem Quartiersmanagement<br />

in die Räume der ehemaligen<br />

Freiherr-von-Stein-Schule an<br />

der Wilhelm-Tropp-Straße eingeladen<br />

hatten. Biebrich eigne<br />

sich aufgrund der Vielfalt,<br />

der Überschaubarkeit und der<br />

unterschiedlichen Stadträume<br />

sehr gut für ein Forschungsvorhaben<br />

zur Nachhaltigkeit.<br />

Dabei geht es unter anderem<br />

um das Thema Klimawandel<br />

und mit welchen gut umsetzbaren<br />

Maßnahmen man ihm<br />

Biebrich203<br />

arbeit mit<br />

Hochschulen<br />

zusammen<br />

entgegenwirken kann, aber<br />

auch um das Zusammenleben<br />

der Generationen, um Stadtgrün<br />

und Wassernutzung,<br />

Verkehr, Bildung und Kultur:<br />

Die Stadt wird ganzheitlich<br />

betrachtet.<br />

Praktisch sah dies so aus, dass<br />

die Studierenden elf Thementische<br />

vorbereitet hatten, an<br />

denen sich die Menschen aus<br />

Biebrich betätigen konnten:<br />

Punkte in Pläne kleben, mit<br />

Klötzchen bauen, Wege<br />

einzeichnen, Wünsche<br />

notieren und einiges<br />

mehr. Die Themen:<br />

Wie können ungenutzte<br />

Flächen<br />

einen Beitrag zur<br />

Vernetzung leisten?<br />

Wie und wo kann man<br />

sich in Biebrich lebenslang<br />

weiterbilden? Welche Wege<br />

legt man täglich im Stadtteil<br />

zurück? Wie kann die Fahrrad-Infrastruktur<br />

optimiert<br />

werden? Welche Rolle könnte<br />

ein sogenannter „Coworking-<br />

Space“ spielen? Wo könnte<br />

man regionale Lebensmittel<br />

anbauen oder kaufen? Wo<br />

gibt es Chancen und Konflikte<br />

für und mit Jugendlichen?<br />

Wie könnte eine interessante<br />

Stadtrallye – vielleicht als App<br />

– aussehen? Wie sieht Biebrich<br />

in zehn Jahren aus? Wie<br />

kann man mit Pflanzen, grü-<br />

Prof. Paola Alfaro d‘ Alencon (links) und Prof. Jan Dieterle (rechts)<br />

von der Frankfurt University of Applied Sciences zusammen mit<br />

Guido Rech (2.v.l.) vom Verein „Biebrich203 – gemeinsam machen.“<br />

Reges Treiben und engagierte Mitarbeit an allen Thementischen des<br />

Hochschulprojekts zum Stadtteil Biebrich.<br />

nen Fassaden und Regenwassernutzung<br />

sinnvoll arbeiten?<br />

Und wie können Gewerbe und<br />

Industrie ökologischer wirtschaften?<br />

Fragen über Fragen also, und<br />

die beiden betreuenden Dozenten,<br />

Prof. Jan Dieterle und<br />

Prof. Paola Alfaro d‘ Alencon,<br />

hatten es ihrer engagierten<br />

Gruppe überlassen, sich jeweils<br />

pro Frage mit einer<br />

Kleingruppe an einem Tisch<br />

interaktive „Übungen“ zu<br />

überlegen, um mit den Biebrichern<br />

und Biebricherinnen<br />

ins Gespräch zu kommen und<br />

neue Erkenntnisse zu gewinnen.<br />

Dabei durfte auch „out<br />

of the box“ gedacht werden,<br />

zum Beispiel um sinnvolle Nutzungen<br />

für den Zollspeicher<br />

zu finden oder einen „Quartierskompost“<br />

im Schlosspark<br />

anzulegen, wo sich dann alle<br />

etwas zum Düngen ihrer „urban<br />

gardens“ abholen können.<br />

Nicht alles ist natürlich so<br />

einfach umsetzbar, aber man<br />

wollte sich keinerlei Denkverbote<br />

auferlegen.<br />

Gekommen waren zahlreiche<br />

Mitglieder des Ortsbeirats,<br />

Sozialdezernent Christoph<br />

Manjura, Mitarbeitende des<br />

Jugendzentrums, Quartiersmanagerin<br />

Adriana Shaw und<br />

viele andere, die sich für die<br />

Zukunft des Stadtteils engagieren<br />

und denen Ideen willkommen<br />

sind. „Wir hätten gar<br />

nicht mit so einem enormen<br />

Andrang gerechnet“, sagte<br />

Prof. d’Alencon, die sich sehr<br />

über das rege Interesse und die<br />

vielen Fragen freute. Nächstes<br />

Ziel ist nun, einen „Atlas“,<br />

zunächst online, zu erstellen<br />

und die darin gewonnenen<br />

Erkenntnisse auch öffentlich<br />

nutzbar zu machen. „Das wird<br />

jetzt eine spannende Auswertung<br />

des Abends“, war ein<br />

Student überzeugt. „Wir sind<br />

überwältigt von der Menge an<br />

engagierten Menschen und<br />

der Intensität der Diskussionen.“<br />

Auch bei der abschließenden<br />

Runde aus dem Publikum<br />

kam zum Ausdruck, dass<br />

es ein „bereichernder Abend“<br />

gewesen sei. Die anwesenden<br />

Kommunalpolitiker würden<br />

sich manches gerne merken,<br />

sagte Christoph Manjura.<br />

Schon am 7. März wird die<br />

nächste Forschungsgruppe in<br />

Biebrich Station machen: Dieses<br />

Mal arbeitete eine Gruppe<br />

aus Geisenheim, die im September<br />

einen mehrtägigen<br />

Stadtplanungs-Workshop in<br />

Biebrich durchgeführt hatte,<br />

mit der Frankfurter Hochschule<br />

zusammen und präsentiert<br />

dann ihre Ergebnisse. Biebrich,<br />

so die Wissenschaftler, habe<br />

eine gute Größe, interessante<br />

Menschen und sei damit eine<br />

„super Lernumgebung“.<br />

(art)<br />

ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />

26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


Spielplatz „Rudolf“ wird<br />

neu gestaltet<br />

Weltall oder Ringspiel? Egal,<br />

welcher Variante den Vorzug<br />

erhält, auf dem Spielplatz am<br />

Jürgen-Grabowski-Sportfeld<br />

in der Rudolf-Dyckerhoff-<br />

Straße, neuerdings „Rudolf“<br />

genannt, muss etwas passieren,<br />

denn da gibt es kaum<br />

interessante Spielmöglichkeiten<br />

für Kinder. Darum hat die<br />

Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

SEG in Zusammenarbeit mit<br />

dem Grünflächenamt zwei<br />

Entwürfe ins Netz gestellt (https://dein.wiesbaden.de/wiesbaden/de/rankingTool/58340)<br />

und am 10. <strong>Februar</strong> auch die<br />

Nachbarn zur direkten Abstimmung<br />

eingeladen.<br />

Im März 2021 fand bereits die<br />

Beteiligung zur Neugestaltung<br />

von drei anderen Spielplätzen<br />

in Biebrich-Mitte statt. Es<br />

wurden zahlreiche Ideen und<br />

Wünsche zu den Spielplätzen<br />

„Rudolf“, „Schlösschen“ und<br />

„Elise“ gesammelt. Alle sollen<br />

jetzt nacheinander neu gestaltet<br />

werden. Es gab Karten,<br />

Plakate und Modelle, die in<br />

Kooperation mit den örtlichen<br />

Bildungs- und Betreuungseinrichtungen<br />

von den Kindern<br />

erstellt wurden. Auch auf der<br />

Webseite wurden Wünsche<br />

geäußert.<br />

Aus diesen wurde nun für<br />

„Rudolf“ die beiden Varianten<br />

erstellt. Das „Ringspiel“<br />

könnte mit vielen Stäben, an<br />

denen man klettern, rutschen<br />

und turnen kann, ausgestattet<br />

werden. Dazu gibt es eine<br />

Sandbackstelle mit einem Liegebrett,<br />

damit auch Kinder mit<br />

körperlichen Beeinträchtigungen<br />

spielen können. Dazu einen<br />

Kletterturm, Reckstangen<br />

und eine große Schaukel mit<br />

verschiedenen Sitzmöglichkeiten.<br />

Das Thema „Weltall“ –<br />

vor Ort der Favorit – hat einen<br />

Kletterturm in Form einer Rakete,<br />

Trampoline, Schaukeln,<br />

Balanciergeräte und vieles<br />

mehr. Auch das Grün wird neu<br />

gestaltet mit Hecken, Sträuchern<br />

und Bäumen. 350.000<br />

Euro kosten die beiden Varianten<br />

jeweils, im Herbst könnte<br />

bereits mit dem Bau begonnen<br />

werden. Das Geld kommt auch<br />

aus dem Förderprogramm<br />

Soziale Stadt – daher hatte<br />

auch Quartiersmanagerin Adriana<br />

Shaw die Abstimmung<br />

mit organisiert.<br />

Es folgen weitere Mitmachaktionen<br />

zum Spielplatz „Elise“<br />

in der Elise-Kirchner-Straße<br />

sowie „Schlösschen“ am<br />

Schlosspark. Auch hier stehen<br />

die entsprechenden Informationen<br />

schon bei dein.wiesbaden.de<br />

und man kann dazu<br />

abstimmen. Infos gibt es auch<br />

beim Grünflächenamt unter<br />

Telefon (0611) 312905 oder<br />

beim Quartiersmanagement<br />

Biebrich-Mitte.<br />

(art)<br />

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Wie soll der Spielplatz „Rudolf“ am Jürgen-Grabowski-Sportfeld<br />

in der Rudolf-Dyckerhoff-Straße künftig aussehen? Dazu gab es<br />

kürzlich einen Vor-Ort-Termin.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 27


Jugendaustausch: eine Erfolgsgeschichte<br />

Zum achten Mal fand kürzlich die Jugendbegegnung<br />

zwischen der Biebricher Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule<br />

und dem<br />

„Gymnasium <strong>Nr</strong>. 2“ im griechischen Florina<br />

statt. Die Begegnung wird in Wiesbaden<br />

in Kooperation mit der Schulsozialarbeit<br />

und der Abteilung Jugendarbeit im Amt<br />

für soziale Arbeit ermöglicht. Auch dieses<br />

Mal stand ein Empfang im Rathaus auf dem<br />

Programm, der in bewährter Form von den<br />

Schülerinnen und Schülern zweisprachig<br />

moderiert wurde. Rund 40 Jugendliche<br />

nahmen an dem Empfang am 26. Januar<br />

teil. Der Austausch ist Teil des Programms<br />

„Wiesbaden international“, mit dem die<br />

Landeshauptstadt auch Jugendlichen, für<br />

die es nicht selbstverständlich ist, einen<br />

länderübergreifenden Austausch ermöglichen<br />

will. Förderung erhält man aus dem<br />

Programm Erasmus Plus. Durch wöchentliche<br />

Treffen in beiden Schulen werden die<br />

Reisen lange und sorgfältig vor- und nachbereitet.<br />

Das Motto „Two Nations – One Nature“<br />

wird dann vor Ort mit Leben gefüllt. So war<br />

auch dieses Mal ein Projekttag dabei, an<br />

dem praktische Naturschutzmaßnahmen<br />

umgesetzt wurden: Obstbäume schneiden,<br />

Nistkästen bauen, einen Zaun errichten. Mit<br />

den örtlichen Partnern, beispielsweise dem<br />

Verein Naturschutzhaus oder der Piensa-<br />

Stiftung, konnte dies unter Anleitung kompetenter<br />

Fachleute geschehen. Natürlich<br />

gab es auch Sprach- und Kennenlernspiele,<br />

eine Stadtrallye, Besuch von Kletterhalle<br />

und Bowlingbahn und weitere Workshops<br />

wie Animations-Filmdreh, das Bedrucken<br />

von Hoodies mit dem Motto-Logo, Kochen,<br />

Backen, Spieleabend: Prall gefüllt<br />

mit Aktivitäten war die Woche, in der die<br />

griechische Gruppe zu Gast war. Es wurde<br />

gemeinsam in der Wiesbadener Jugendherberge<br />

logiert.<br />

Beim Rathausempfang<br />

durch den Sozialdezernenten<br />

Christoph<br />

Manjura stellten die<br />

Teilnehmenden das<br />

Programm vor. Im<br />

März wird der Gegenbesuch<br />

aus Biebrich<br />

in Florina stattfinden.<br />

„Jugendaustausch<br />

ist gelebte Friedensarbeit“,<br />

sagte der<br />

scheidende Biebricher<br />

Schulleiter Thomas<br />

Schwarze, dem für die<br />

langjährige engagierte<br />

Begleitung der Aktion<br />

von allen gedankt wurde.<br />

Rund 280 Jugendliche<br />

seien während der<br />

letzten Jahre in den<br />

Genuss dieses Austausches<br />

gekommen,<br />

so Manjura. Das zeige<br />

gutes europäisches Zusammenleben,<br />

schaffe<br />

neue Kompetenzen<br />

durch interkulturelle<br />

Erfahrungen. „So verschieden<br />

wir leben, so<br />

ähnlich sind wir uns<br />

doch“, sagte Thomas<br />

Schwarze, der seinerseits<br />

den Organisatorinnen<br />

und Organisatoren<br />

Die Jugendaustauschgruppe Biebrich-Florina am Biebricher Schloss.<br />

an seiner Schule<br />

und von städtischer Seite dankte.<br />

„junge Menschen zeigen, dass sie für eine<br />

bessere gemeinsame Welt kämpfen.“ Die<br />

Mit dem „Riehl-Song“ und Friedensliedern<br />

setzte die Schulband mit Hansi Malolepszy<br />

dem Empfang eine musikalisch-nachdenkliche<br />

Note auf. Der griechische Schulleiter<br />

Anastasios Bachmas sagte, dass hier deutlich<br />

werde, dass mitten in Krieg und Krisen<br />

Jugendlichen empfingen aus der Hand von<br />

Christoph Manjura den Teilnahmenachweis<br />

„EU Youth Pass“, der für die Teilnahme an<br />

ERASMUS+ geförderten Begegnungen ausgestellt<br />

wird.<br />

(red)<br />

AMT FÜR SOZIALE ARBEIT WIESBADEN<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Pflegedienst für Menschen mit Demenz<br />

Am Schlosspark 115<br />

65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 3 607 609<br />

www.Lichtschatten-wiesbaden.de<br />

28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


Colin Frost mit Liveband<br />

im „Schützenhof“<br />

PRIVAT<br />

Am 11. März stellt Colin Frost<br />

im Saal des Restaurants „Schützenhof“,<br />

Am Schlosspark 45,<br />

sein aktuelles Album „Food of<br />

Love“ und seine neue Liveband<br />

„The Liquid“ vor. Der englische<br />

Musiker hat dabei ganz exquisite<br />

Musiker um sich herum versammelt:<br />

den Weltmusiker Dirk<br />

Erb am Bass und die Rhythmusgruppe<br />

mit dem Percussionisten<br />

Paul Maré und dem US-Amerikaner<br />

Jay Jackson am Schlagzeug.<br />

Einlass ist ab 18 Uhr, Beginn<br />

ist um 19 Uhr. Der Eintritt<br />

kostet zehn Euro. Karten gibt<br />

es im Vorverkauf (empfehlenswert)<br />

und an der Abendkasse<br />

im Restaurant „Schützenhof“.<br />

Das Restaurant bietet an diesem<br />

Abend selbstverständlich<br />

auch sein reichhaltiges Angebot<br />

an Speisen und Getränken an.<br />

(red)<br />

Jay Jackson, Colin Frost, Paul Maré und Dirk Erb (v.l.) treten am<br />

11. März im Saal des Restaurants „Schützenhof“ auf.<br />

MGV Rheingold sucht Sänger<br />

Der Männergesangverein 1841 Rheingold sucht Männer jeden<br />

Alters für einen Projektchor. Ziel ist es, am 8. Juli ein Konzert in<br />

der St. Marien Kirche in Biebrich zu geben. Einstudiert werden<br />

Lieder wie „Amsterdam“, „Ade Ade“, „Freiheit“, „Was wollen<br />

wir trinken“, „Butterfly“ und weitere Songs. Das Konzert wird<br />

unterstützt vom Männergesangverein 1844 Kostheim sowie von<br />

den Akkordeonfreunden Wiesbaden. „Kommt und helft uns,<br />

dass wir das Kulturerbe Männergesang in Biebrich erhalten können“,<br />

so der Chor in einer Mitteilung.<br />

(red)<br />

HESSISCHE STAATSKANZLEI/JONAS GROM<br />

Um den ehrenamtlichen Fastnachtern und Karnevalisten in Hessen für<br />

ihr Engagement zu danken, hatten Ministerpräsident Boris Rhein und<br />

seine Frau Tanja Raab-Rhein am 11. <strong>Februar</strong> zahlreiche Repräsentanten<br />

des närrischen Brauchtums ins Schloss Biebrich eingeladen<br />

(Foto unten). Die hessischen Prinzessinnen, Prinzen und ihr Gefolge<br />

kamen aus mehr als 100 Vereinen, die der Interessengemeinschaft<br />

Mittelrheinischer Karneval oder dem Karneval-Verband Kurhessen<br />

angehören. Zu den Gästen gehörten auch Marc I. und Emilie I.<br />

(Marc Görlich und Emilie Jonas), das Wiesbadener Jugendprinzenpaar<br />

(Foto links).<br />

(red)<br />

HESSISCHE STAATSKANZLEI/JONAS GROM<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 29


Tom Schwarze: „Die Riehlschule ist eine gute Schule“<br />

FRANK HENNIG<br />

Er hinterlässt ein wohl bestelltes<br />

Haus – aber wie das so wird, als<br />

Rentner, das kann sich Thomas<br />

„Tom“ Schwarze noch gar nicht<br />

so recht vorstellen, zwei Tage<br />

vor seinem offiziellen Dienstende.<br />

Am 1. <strong>Februar</strong> war der erste<br />

Tag seines Ruhestandes. „Langweilig<br />

wird es mir sicher nicht“,<br />

sagt der 64-Jährige, der sich auf<br />

mehr Zeit für seine sportlichen<br />

Betätigungen<br />

als Triathlet, in seiner<br />

Wohnung in Kalabrien<br />

und mit seinen<br />

Kindern und Enkeln<br />

freut.<br />

Aber seltsam sei es schon, in<br />

den Ruhestand zu gehen. Denn<br />

Thomas Schwarze hat sich als<br />

Schulleiter der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule<br />

17 Jahre<br />

lang für das Wohlergehen von<br />

Schule, Schülern und Schülerinnen<br />

und Kollegium eingesetzt –<br />

als echter Machertyp. „Geht<br />

nicht, gibt’s nicht“ – dieser Satz<br />

kommt automatisch in den Sinn,<br />

wenn man ihn von seinen Berufsjahren<br />

erzählen hört. Lehrer<br />

sei schon immer sein Traumberuf<br />

gewesen, obwohl er nicht<br />

aus einer Lehrerfamilie kam,<br />

berichtet Schwarze. Er studierte<br />

Mathematik und Physik, absolvierte<br />

ein Referendariat an einer<br />

Frankfurter Schule „und dann<br />

war ich erstmal arbeitslos.“<br />

Abschied<br />

nach<br />

17 Jahren<br />

Es waren die Zeiten der sogenannten<br />

„Lehrerschwemme“ –<br />

heute kaum zu glauben – und<br />

Thomas Schwarze musste sich<br />

etwas anderes überlegen. Er<br />

unterrichtete und beriet mehrere<br />

Jahre lang Unternehmen im<br />

Softwarebereich. „Ich wäre da<br />

fast hängengeblieben“ – aber<br />

dann kam ein offizieller Brief,<br />

dass wieder Lehrpersonal<br />

gesucht werde. Also<br />

ging Schwarze wieder<br />

in den Schuldienst,<br />

in Frankfurt-Preungesheim,<br />

„ein hartes<br />

Pflaster“, erinnert<br />

er sich. Er stieg dort bis<br />

zum stellvertretenden Schulleiter<br />

auf, doch den nächsten<br />

Karrieresprung wollte er lieber<br />

anderswo machen. „Damals<br />

wurde ein Leiter für die<br />

Wiesbadener Siemens-Schule<br />

gesucht“, erinnert er sich. Diese<br />

Bewerbung war nicht von<br />

Erfolg gekrönt, aber auch die<br />

Riehl-Schule suchte eine Nachfolge<br />

für Brigitte Richter-Undeutsch<br />

– und da wollte er hin.<br />

Die Biebricher Schule sei damals<br />

eine Kooperative Gesamtschule<br />

auf dem Weg zur Integrierten<br />

Gesamtschule (IGS) gewesen.<br />

Damals sei diese Schulform<br />

durchaus umstritten gewesen.<br />

Doch Thomas Schwarze war<br />

vollkommen überzeugt vom<br />

IGS-Konzept und begleitete<br />

die Schule auf diesem Weg. 17<br />

Jahre lang kümmerte er sich<br />

um die Geschicke der Biebricher<br />

Gesamtschule, es gab<br />

Entwicklungen wie Ganztag,<br />

Digitalisierung, bauliche Sanierung,<br />

die Einführung der Schulsozialarbeit.<br />

Für Letzteres sei er<br />

der Stadt sehr dankbar. „Das<br />

ist einmalig in Deutschland.“<br />

Auch für die berufliche Orientierung<br />

der Schülerinnen und<br />

Schüler hat er sich immer eingesetzt,<br />

dafür auch bei den Biebricher<br />

Unternehmen Klinken<br />

geputzt, um Praktikums- und<br />

Ausbildungsplätze zu akquirieren.<br />

„Netzwerkarbeit kann<br />

ich gut“, sagt Schwarze, der in<br />

allen möglichen Vereinen und<br />

Gremien Mitglied ist und die<br />

Biebricher Infrastruktur, sei es<br />

die Arbeitsgemeinschaft Biebricher<br />

Vereine und Verbände,<br />

sei es das Nachbarschaftshaus,<br />

das Jugendzentrum, der Kulturclub,<br />

sehr schätzt. Wann immer<br />

es ein interessantes Programm<br />

für Schulen gibt, habe er sich<br />

beworben, so beispielsweise<br />

bei „Schule macht stark“, das<br />

zu mehr Bildungsgerechtigkeit<br />

führen soll. Nur wenige Schulen<br />

in Hessen seien bei dem auf<br />

zehn Jahre ausgelegten Bund-<br />

Länder-Programm dabei, sagt<br />

Schwarze. Insgesamt sind es<br />

200 in Deutschland. Auch das<br />

Austauschp<br />

r o g r a m m<br />

zwischen der<br />

Riehlschule<br />

und dem<br />

griechischen<br />

Florina liegt<br />

ihm am Herzen,<br />

einmal<br />

war er auch<br />

mit dabei.<br />

„Wenn wir<br />

was sehen,<br />

das uns weiterbringen<br />

könnte, dann machen<br />

wir das“, sagt Schwarze,<br />

der schon längst mit Smartboards,<br />

mit iPads für alle Schülerinnen<br />

und Schüler, mit allen<br />

möglichen digitalen Konzepten<br />

arbeitet. Auch das Konzept<br />

„Selbstständige Schule“ greift<br />

hier: Die Schule kann mit einem<br />

anderen Budget arbeiten.<br />

Ist das das Paradies? Thomas<br />

Schwarze lacht. „Ja schon, aber<br />

man muss natürlich jede Menge<br />

dafür tun.“<br />

Darauf vertraut er auch in seiner<br />

Nachfolge, für die es zwei<br />

Bewerberinnen gibt. „Egal wer<br />

von beiden es wird, es wird<br />

prima.“ Politisch engagiert ist<br />

Schwarze auch, wäre sogar mal<br />

für den Posten des hessischen<br />

Kultusministers in Frage gekommen<br />

– doch die Wählerinnen<br />

und Wähler entschieden seinerzeit<br />

anders. Nochmal versuchen<br />

will er das nicht, sein politisches<br />

Engagement künftig eher auf<br />

den Delkenheimer Ortsbeirat<br />

und die Tätigkeit als SPD-Stadtverordneter<br />

beschränken. Auch<br />

die Ämter im Arbeitskreis Hessischer<br />

Gesamtschulen und des<br />

Fördervereins der Riehlschule<br />

lässt er irgendwann auslaufen.<br />

„Aber ich bin noch da“, sagt<br />

der engagierte Bildungsprofi. Er<br />

wolle natürlich nicht „ständig<br />

auftauchen“ – aber wenn er<br />

gebraucht werde, dann stehe er<br />

natürlich zur Verfügung.<br />

Und in Biebrich wird sein Konterfei<br />

sicher noch oft auftauchen<br />

– auf den beiden Aufklebern<br />

nämlich, die zum Abschied<br />

hergestellt wurden. Darauf<br />

zwei Zitate des Schulleiters:<br />

„Die Riehlschule ist eine gute<br />

Schule“, und: „Wir haben Geld<br />

ohne Ende!“<br />

(art)<br />

Hessens Kultusminister Alexander Lorz (links) und<br />

Sabine Husung vom Staatlichen Schulamt verabschiedeten<br />

Schulleiter Thomas Schwarze offiziell<br />

während des diesjährigen Neujahrsempfangs an<br />

der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule in den<br />

Ruhestand.<br />

30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong>


FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />

Die „Rasselbande“ der Narrenlust begeistert beim Kreppelkaffee.<br />

Kreppelkaffee der Narrenlust<br />

beim Turnverein<br />

Vor drei Jahren fand der letzte<br />

Kreppelkaffee des Carnevalvereins<br />

Narrenlust Waldstraße<br />

statt – nun war es endlich wieder<br />

so weit: Am 21. Januar fand<br />

in der vierfarbbunt geschmückten<br />

Turnhalle des befreundeten<br />

Turnvereins Waldstraße wieder<br />

die beliebte Nachmittagsveranstaltung<br />

statt.<br />

Sitzungspräsident Robin Eisenmann<br />

schwang das Narrenzepter<br />

und präsentierte dabei vor<br />

allem die vielen vereinseigenen<br />

Narrenlustaktiven, darunter den<br />

zahlreichen tänzerischen Nachwuchs,<br />

für den die Narrenlust<br />

bekannt und geschätzt ist, sowie<br />

den „Exportschlager der<br />

Narrenlust“ die Gesangsformation<br />

„Ochsenbachraben“. Unterstützt<br />

wurde die Narrenlust<br />

in der Bütt von „Zahnarztpatient“<br />

Joe Mauer, „Traumschiffkapitän“<br />

Stefan Fink und dem<br />

närrischen Multitalent Janina<br />

Goßmann. Natürlich durfte<br />

auch des Wiesbadener Jugendprinzenpaar<br />

nicht fehlen,<br />

schließlich stammt Prinz Marc I.<br />

von der Narrenlust.<br />

Knapp drei Stunden genossen<br />

rund 100 Närrinnen und Narrhallesen<br />

das bunte Treiben und<br />

freuten sich, dass auch an der<br />

Waldstraße endlich wieder Fastnacht<br />

gefeiert werden konnte.<br />

(fhg)<br />

Am 26. März findet um 17 Uhr in der Evangelischen Gustav-<br />

Adolf-Kirche in Mainz-Amöneburg, Melanchthonstraße, ein Konzert<br />

für klassische Gitarre mit dem Gitarristen Philipp Romacker<br />

aus München statt. Es erklingen Werke von Dowland, Tarrega,<br />

Satie und Scarlatti. Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende<br />

zur Deckung der Kosten gebeten.<br />

Albert-Schweitzer-Allee 47<br />

65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

Diltheystraße 3 · 65203 Wiesbaden<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag: 14 bis 17 Uhr<br />

Donnerstag: 10 bis 16 Uhr<br />

Telefon: 0611-7342666<br />

E-Mail: ov-wiesbaden-biebrich@vdk.de<br />

www.vdk.de/ov-wiesbaden-biebrich<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2023</strong><br />

Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />

März 11. 03. <strong>2023</strong> 13. 03. <strong>2023</strong> 24. 03. <strong>2023</strong><br />

April 15. 04. <strong>2023</strong> 18. 04. <strong>2023</strong> 28. 04. <strong>2023</strong><br />

Mai 13. 05. <strong>2023</strong> 15. 05. <strong>2023</strong> 26. 05. <strong>2023</strong><br />

Juni 10. 06. <strong>2023</strong> 12. 06. <strong>2023</strong> 23. 06. <strong>2023</strong><br />

Juli 15. 07. <strong>2023</strong> 17. 07. <strong>2023</strong> 28. 07. <strong>2023</strong><br />

August 12. 08. <strong>2023</strong> 14. 08. <strong>2023</strong> 25. 08. <strong>2023</strong><br />

September 09. 09. <strong>2023</strong> 11. 09. <strong>2023</strong> 22. 09. <strong>2023</strong><br />

Oktober 14. 10. <strong>2023</strong> 16. 10. <strong>2023</strong> 27. 10. <strong>2023</strong><br />

November 11. 11. <strong>2023</strong> 13. 11. <strong>2023</strong> 24. 11. <strong>2023</strong><br />

Dezember 02. 12. <strong>2023</strong> 04. 12. <strong>2023</strong> 15. 12. <strong>2023</strong><br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />

(red)<br />

PRIVAT<br />

„Au backe, mein Zahn“ – Joe Mauer bei seinem Vortrag als geplagter<br />

Zahnarzt-Patient.<br />

Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />

direkt an die Redaktionsadresse:<br />

Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />

Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />

Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2023</strong> 31


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