DER BIEBRICHER, Nr. 382, September 2023
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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<strong>Nr</strong>. <strong>382</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> / kostenlos<br />
Großer<br />
Publikumszuspruch<br />
beim Mosburgfest<br />
Swantje Dietrich ist die<br />
neue Direktorin der Riehl-Schule<br />
FRANK SUSANNE HENNIG STAUß<br />
Wärmebild beim<br />
Klimarundgang durch Biebrich
1, 2, 3 – mein Platz ist frei!<br />
Meinen Abschluss hab‘ ich in der Tasche. Und Du?<br />
Lust auf einen Ausbildungsplatz, der Dir die Tür<br />
zu einer spannenden neuen Arbeitswelt öffnet? Wie<br />
wär‘s mit einem Job, in dem sich alles um Öko-<br />
Energie und Klimaschutz dreht – noch dazu in einer<br />
Branche, die Krisen wegsteckt? Interesse an einem<br />
Unternehmen, das Work-Life-Balance groß schreibt<br />
und sich – zum Beispiel mit freiem Eintritt in Fitnessstudios<br />
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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />
JETZT<br />
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Ausbildungsstart<br />
am 01.09.2024!
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
nun stecke ich in einem Dilemma:<br />
Schon zu oft habe ich in den<br />
letzten Jahren an dieser Stelle<br />
verkündet: „Jetzt geht es los am<br />
Zollspeicher“. Und was geschah<br />
in der Folge? Nichts! Daher hatte<br />
ich mir fest vorgenommen, im<br />
Falle einer neuen Nachricht zum<br />
Zoll nicht gleich wieder „aufzuspringen“,<br />
sondern erst einmal<br />
abzuwarten, ob da vielleicht<br />
wieder nur eine Seifenblase am<br />
Horizont auftaucht, die in Kürze<br />
doch wieder zerplatzen wird.<br />
Jetzt berichtete der zuständige<br />
Dezernent Andreas Kowol in der<br />
jüngsten Ortsbeiratssitzung von<br />
der Neubewertung des Zollspeichers<br />
durch das Landesdenkmalamt,<br />
wonach der Speicher<br />
nicht mehr als Kulturdenkmal<br />
eingestuft wird. Nun erscheint<br />
auf einmal wieder alles offen bei<br />
der Rheinufergestaltung – auch<br />
der weitgehende Abriss des maroden<br />
Zollspeichers ist nun kein<br />
Tabu mehr (siehe Beitrag auf<br />
Seite 14).<br />
Da die Stadt zwischenzeitlich<br />
auch wieder Eigentümer der Gesamtimmobilie<br />
Zollspeicher und<br />
Zollamt ist, wage ich an dieser<br />
Stelle doch eine vorsichtige Prognose:<br />
So gut und verheißungsvoll<br />
wie diesmal, war noch keine<br />
Ankündigung. Zumal auch die<br />
Stadt ein großes Interesse daran<br />
haben dürfte, bei diesem Thema<br />
endlich einmal voranzukommen.<br />
Nicht zuletzt, um irgendwann<br />
einmal nicht mehr bei jeder<br />
Gelegenheit von Biebricher<br />
Seite mit dem gleichen, leidigen<br />
Thema konfrontiert zu werden.<br />
Hoffnungsvoll<br />
Ihr<br />
Frank Hennig<br />
Abschlussfest in Freiherrs Garten<br />
am 3. Oktober<br />
Was anfangs nur für den kurzen<br />
Zeitraum von August 2021<br />
bis April 2022 gedacht war,<br />
findet nun – anderthalb Jahre<br />
später – seinen Abschluss: Am<br />
3. Oktober, dem Tag der deutschen<br />
Einheit, findet die letzte<br />
Veranstaltung auf dem früheren<br />
Schulhof der ehemaligen<br />
Freiherr-von-Stein-Schule,<br />
Straße der Republik 2, statt.<br />
Der Verein „Biebrich203 gemeinsam.machen<br />
e.V.“ lädt<br />
alle Biebricher Bürgerinnen<br />
und Bürger zu einem großen<br />
Fest ein, bevor der Kiezgarten<br />
mitten im Herzen des Stadtteils<br />
sein Tor schließt und die<br />
Fläche dann für den Neubau<br />
des Verwaltungsstandortes<br />
der sozialen Dienste und den<br />
neuen Biebricher Bürgersaal<br />
vorbereitet wird.<br />
Ab 14 Uhr zeigt sich Freiherrs<br />
Garten noch einmal als offener<br />
Ort für Begegnung und Miteinander,<br />
als Raum für Kunst<br />
und Kultur und Treffpunkt für<br />
alle Menschen in Biebrich. Für<br />
Spiel und Bewegung, Speisen<br />
und Getränke ist genauso gesorgt,<br />
wie für eine vielfältige<br />
musikalische Begleitung bis in<br />
den Abend hinein.<br />
Für die Festbesucher bietet<br />
sich nicht nur die Gelegenheit,<br />
sich über die vergangenen<br />
zwei Jahre in Freiherrs Garten<br />
zu informieren. Die lokale<br />
Partnerschaft und das Quartiersmanagement<br />
freuen sich<br />
auch auf Rückmeldungen zu<br />
den verschiedenen Veranstaltungen,<br />
die stattgefunden<br />
haben, und über Anregungen,<br />
was im Quartier noch umgesetzt<br />
werden könnte und welche<br />
Orte dafür infrage kommen.<br />
(red)<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />
65203 Wiesbaden<br />
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im Sinne des Presserechts:<br />
Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
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Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />
Susanne Stauß (sst)<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Carolin Ruckes<br />
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Herstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Druck:<br />
Druckerei Zeidler<br />
Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
Gaststätten, Cafés, Banken und<br />
Behörden, etc. kostenlos zum<br />
Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />
werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Redaktionsschluss der Ausgabe:<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 3
Publikumsrekord beim Mosburgfest – aber Erfolg<br />
noch kein Garant für Neuauflage in 2024<br />
FRANK HENNIG<br />
Wenn es nur nach dem Erfolg<br />
des diesjährigen Mosburgfestes<br />
gehen würde, stünde es völlig<br />
außer Frage, dass in 2024 das 44.<br />
Mosburgfest gefeiert wird. Nach<br />
einer sehr regendurchtränkten,<br />
mehrtägigen Aufbauphase folgte<br />
ab der Eröffnung des beliebten<br />
Bürger- und Vereinsfestes<br />
am Freitagabend ein Mosburgfest<br />
unter idealen Wetterbedingungen<br />
mit angenehmen, spätsommerlichen<br />
Temperaturen,<br />
wie man sie sich kaum schöner<br />
hätte vorstellen können. Entsprechend<br />
groß war der Publikumszuspruch,<br />
insbesondere<br />
auf der Seite des Mosburgwei-<br />
Immer wieder eine idyllische<br />
Kulisse für das beliebte<br />
Biebricher Vereinsfest: die<br />
stimmungsvoll beleuchtete<br />
Mosburg.<br />
hers, auf der sich die Bühne mit<br />
der Livemusik befand. Doch auf<br />
der gegenüberliegenden Seite<br />
zeigte man sich ebenfalls<br />
zufrieden. Bester Beleg<br />
dafür: Auf beiden<br />
Fest der<br />
Vereine im<br />
Schlosspark<br />
Seiten des Weihers<br />
mussten zahlreiche<br />
Stände – insbesondere<br />
was die Getränke<br />
betraf – am Sonntag<br />
noch für Nachschub sorgen.<br />
Sorgfältige Einkaufskalkulationen<br />
spielen bei diesem rein ehrenamtlich<br />
veranstalteten Fest<br />
eine große Rolle, denn hier ist<br />
es nicht so, wie bei Eventprofis<br />
auf anderen Festen. Wenn Profis<br />
an einem Wochenende zu<br />
groß kalkulierte Einkäufe nicht<br />
verkaufen, können sie sie halt<br />
am nächsten Wochenende<br />
verkaufen. Diese<br />
Möglichkeit haben die<br />
Vereine nicht. Und<br />
wollen sie wenigstens<br />
etwas Gewinn<br />
für ihre Vereinskasse<br />
erwirtschaften, dann<br />
müssen sie sorgfältig kalkulieren.<br />
Und genau da ist das Problem:<br />
Verlässliche Kalkulationen und<br />
Planungen sind bei Vereinsfesten<br />
wie dem Mosburgfest kaum<br />
noch möglich. Gebühren und<br />
Auflagen – insbesondere, wenn<br />
sie kurz vor der Veranstaltung<br />
erfolgen – machen ehrenamtlich<br />
organisierte Feste mittlerweile<br />
fast unmöglich. So musste<br />
sich die Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine und Verbände<br />
(AG) in diesem Jahr mit Spendensammlungen<br />
in bisher ungekannt<br />
großem Aufwand und<br />
Umfang darum kümmern, die<br />
rund 40.000 Euro zusammenzubekommen,<br />
ohne die kein mitwirkender<br />
Verein auch nur eine<br />
Kiste hätte in den Schlosspark<br />
hineintragen dürfen. „Die Infrastrukturkosten<br />
sowie Gebühren<br />
erdrücken uns und lassen<br />
eine Fortführung des Festes aus<br />
heutiger Sicht höchst unwahrscheinlich<br />
erscheinen. Wir sind<br />
bei den Grundkosten an einer<br />
Grenze angekommen, wo wir<br />
uns die Frage stellen müssen, ob<br />
der finanzielle Aufwand überhaupt<br />
noch durch den Nutzen<br />
gerechtfertigt wird“, so Wolfgang<br />
Gores. Ein weiteres Problem<br />
ist die zurückgehende Zahl<br />
der mitwirkenden Vereine: „Um<br />
dem Publikum ein attraktives<br />
und abwechslungsreiches Fest<br />
ohne große Lücken rund um den<br />
Schlossparkweiher bieten zu<br />
können, müssen einfach wieder<br />
mehr Vereine mitmachen“, so<br />
der AG-Vorsitzende.<br />
Und dann muss man sich bei<br />
aller Mühe und Aufwand auch<br />
noch in Internet-Plattformen<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG<br />
klein sarris saraf<br />
Ihre Notare<br />
im Wiesbadener Europaviertel<br />
Die veranstaltende Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände<br />
spricht von einem neuen Publikumsrekord beim diesjährigen<br />
Mosburgfest.<br />
FRANK HENNIG<br />
wie Facebook rechtfertigen und<br />
verteidigen: Die AG-Stellvertreterin<br />
Daniela Rehwinkel wehrte<br />
sich in den sozialen Medien<br />
mehrfach gegen Unmutsäußerungen,<br />
wie beispielsweise: „Das<br />
Mosburgfest ist nicht mehr das,<br />
was es mal war.“ „Neee, isses<br />
nicht“, entgegnete sie, „weil<br />
nichts mehr so ist, wie es noch<br />
vor einigen Jahren war!“ Und<br />
weiter: „Aber Doofe wie wir<br />
nehmen dennoch extra dafür<br />
Urlaub, um ehrenamtlich so ein<br />
Fest für andere auf die Beine zu<br />
stellen.“<br />
Umwelt- und Naturschutz ist<br />
beim Mosburgfest ein weiteres<br />
großes Thema: Bei den ersten<br />
Gesprächen zur Vorbereitung<br />
des diesjährigen Festes wurde<br />
die AG sowohl von Genehmigungsbehörden<br />
wie auch Umweltverbänden<br />
für ihr Engagement<br />
und ihre Maßnahmen<br />
zum Natur- und Umweltschutz<br />
gelobt. Bis der eine Nachtreiher<br />
am Schlossparkweiher<br />
kurz vor dem Fest sein Lager<br />
aufschlug – genau: der „eine“!<br />
Die Folge: Entweder hätten<br />
Stände verlegt werden müssen<br />
oder es musste abgezäunt<br />
werden. Die Hauptbetroffenen<br />
Eröffneten das Mosburgfest <strong>2023</strong> (v.l.): AG-Vorsitzender Wolfgang<br />
Gores, Sozialdezernentin Patricia Becher, Kultusminister Alexander<br />
Lorz und Ortsvorsteher Horst Klee.<br />
waren die Harley-Freunde vom<br />
Wiesbaden-Nassau-Chapter.<br />
Eine räumliche Verlegung kam<br />
für sie nicht infrage – so wurde<br />
ein Bauzaun mit Blickschutz,<br />
zum Schutze des hauptsächlich<br />
dämmerungs- und nachtaktiven<br />
Vogels, errichtet. „Für uns und<br />
insbesondere unsere Gäste ist<br />
der Anblick nicht schön, aber<br />
wir nehmen es hin und lachen<br />
darüber“, so Jochen Eichmann,<br />
der „President“ des Wiesbaden-<br />
Nassau-Chapters, das sich über<br />
Fortsetzung auf Seite 6<br />
Melden Sie sich an zum Vortrag:<br />
„Schenken zu Lebzeiten”<br />
am Mittwoch, 4. Oktober <strong>2023</strong>, 18 Uhr<br />
in den Räumen der Kanzlei<br />
(Diskussion ab ca. 18:45 Uhr)<br />
kostenlos!<br />
Schenken ist nicht nur die schönere Variante zum<br />
Vererben. Schenken „mit warmer Hand“ wird auch<br />
immer beliebter. Denn: Steuerfreibeträge innerhalb<br />
der Familie können alle 10 Jahre neu ausgenutzt<br />
werden. Wer rechtzeitig damit anfängt und seine<br />
Kinder oder Enkel schon zu Lebzeiten bedenkt, kann<br />
den Erben Erbschaftsteuer sparen und frühzeitig selbst<br />
entscheiden, wohin sein Vermögen fließen soll.<br />
Details wollen dabei gut überlegt sein. Die Weitergabe<br />
von Vermögen an die nächste Generation ist für den<br />
Schenkenden eine sehr persönliche Entscheidung.<br />
Außerdem gilt es sicherzustellen, dass Sie die Kontrolle<br />
behalten und übertragene Vermögenswerte ggf.<br />
zurückholen können.<br />
Wenn Sie sich informieren möchten, können Sie<br />
das bei diesem Vortrag tun. Durch den kostenlosen<br />
Informationsabend führt Sie Frau Notarin Sophie Saraf.<br />
Begrenzte Teilnehmerzahl!<br />
Um Anmeldung wird gebeten unter:<br />
Tel. 0611 - 1 66 66 0 · veranstaltungen@ranowi.de<br />
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Telefon 0611 - 1 66 66 0 · www.ranowi.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 5
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Die ehrenamtlichen Kräfte in den Vereinsständen waren insbesondere<br />
in den Abendstunden extrem gefordert.<br />
Ein attraktives Musikprogramm sorgte insbesondere in den Abendstunden<br />
für Partystimmung, so wie beim Auftritt der kubanischen<br />
Salsa-Band „Los 4 del son“.<br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
das gesamte Wochenende mit<br />
rund 40 Ehrenamtlichen um ihre<br />
Gäste kümmerte.<br />
Bei der offiziellen Eröffnung<br />
des Mosburgfestes lobte der<br />
Schirmherr des Festes, Hessens<br />
Kultusminister Alexander Lorz,<br />
„das außergewöhnliche Engagement<br />
der mitwirkenden Vereine<br />
und die einmalige Atmosphäre<br />
des Mosburgfestes.“ Sozialdezernentin<br />
Patricia Becher sagte<br />
erneut Gespräche über Erleichterungen<br />
und Unterstützungen<br />
für vereinsorganisierte Feste<br />
zu. Die deutlichsten Worte fand<br />
Biebrichs Ortsvorsteher Horst<br />
Klee: „Der Schlosspark ist ein<br />
Bürgerpark!“ Daher würden solche<br />
Traditionsveranstaltungen,<br />
wie das Mosburgfest oder auch<br />
das Pfingstturnier, die beide seit<br />
Jahren ihren verantwortungsvollen<br />
Umgang mit dem Park<br />
bewiesen hätten, in den Biebricher<br />
Schlosspark hineingehören.<br />
Abschließend ist es dem AG-Vorsitzenden<br />
Wolfgang Gores allerdings<br />
noch sehr wichtig, dem Landesbetrieb<br />
Bau und Immobilien<br />
Hessen – als Schlossparkverwaltung<br />
– sowie den Vertreterinnen<br />
und Vertretern der Naturschutzverbände<br />
für die gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit<br />
in diesem Jahr zu danken. „Mitte<br />
Oktober werden wir uns dann mit<br />
Ebenfalls wieder gut besucht: der ökumenische Gottesdienst am<br />
Sonntagmorgen.<br />
den beteiligten Vereinen nochmals<br />
zu einem Resümeegespräch<br />
treffen. Dabei werden wir entscheiden,<br />
ob, und wenn ja unter<br />
welchen Rahmenbedingungen,<br />
ein erneutes Mosburgfest im<br />
nächsten Jahr angestrebt werden<br />
sollte“, so Gores.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Gut älter werden auf dem Gräselberg –<br />
Studierende befragen Gräselberger<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bereich Altenhilfe<br />
der Diakonie Wiesbaden startet in Kürze<br />
eine Gruppe von Studierenden der Hochschule<br />
RheinMain, Studiengang soziale Arbeit, ein<br />
Projekt zum Thema „Älter werden auf dem<br />
Gräselberg“. Es soll herausgefunden werden,<br />
was Bewohnerinnen und Bewohner, die über<br />
65 Jahre alt sind, im Stadtteil Gräselberg benötigen,<br />
um so lange wie möglich selbstständig<br />
in ihrem Wohnquartier Gräselberg wohnen<br />
und leben zu können.<br />
Studierende der Hochschule RheinMain werden<br />
in den kommenden Wochen Bewohnerinnen<br />
und Bewohner vom Gräselberg vor Ort<br />
zu deren aktuellen Lebenssituation und Möglichkeiten<br />
der Verbesserung befragen. Besondere<br />
Themen werden die Wohnsituation, beispielsweise<br />
die schlechte Erreichbarkeit der<br />
Wohnung durch Treppen, die Gesundheit und<br />
das Wohlbefinden, das Eingebundensein sowie<br />
die sozialen Kontakte sein. Die Befragung<br />
wird anonym durchgeführt<br />
Hauptziel des Projektes ist es, ein besseres<br />
Verständnis für die Bedürfnisse und Herausforderungen<br />
der älteren Menschen im Alltag<br />
zu erhalten. Die Studierenden werden<br />
die gesammelten Informationen auswerten<br />
und die Ergebnisse für alle auf dem Gräselberg<br />
präsentieren.<br />
(red)<br />
Wir helfen Kindern,<br />
die nie erwachsen werden.<br />
www.bundesverband-kinderhospiz.de<br />
IBAN DE03 4625 0049 0000 0290 33<br />
Den aktuellen <strong>BIEBRICHER</strong> und frühere Ausgaben<br />
können Sie auch im Internet abrufen unter<br />
www.yumpu.com/kiosk/biebricher<br />
oder auch per QR-Code.<br />
6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Briefwahlunterlagen zur<br />
Landtagswahl anfordern<br />
oder jetzt schon im<br />
Rathaus wählen<br />
Die Briefwahlunterlagen zur<br />
Landtagswahl am 8. Oktober<br />
sind seit dem 28. August erhältlich<br />
und können beim Wahlamt<br />
schriftlich angefordert werden.<br />
In der Ortsverwaltung Biebrich<br />
ist auch die persönliche Stimmabgabe<br />
per Briefwahl direkt vor<br />
Ort möglich. Gewählt werden<br />
kann jeweils montags bis mittwochs<br />
von 8 bis 12 Uhr und von<br />
14 bis 16 Uhr sowie donnerstags<br />
von 8 bis 12 Uhr im ersten<br />
Obergeschoss des Biebricher<br />
Rathauses ohne vorherige Terminvereinbarung.<br />
Eine weitere<br />
und letztmalige Gelegenheit zur<br />
Briefwahl in der Ortsverwaltung<br />
Biebrich besteht am 6. Oktober<br />
(Freitag) von 8 bis 13 Uhr. Der<br />
Zugang zum Wahlbüro erfolgt<br />
über den Haupteingang des<br />
Rathauses in der Rathausstraße<br />
63, Personen mit Mobilitätseinschränkungen<br />
können sich über<br />
die Rufanlage am Aufzug im Hof<br />
in der Wilhelm-Tropp-Straße anmelden.<br />
(red)<br />
FRANK HENNIG<br />
Schon jetzt kann man seine Stimmen für die diesjährige Landtagswahl<br />
in Hessen abgeben.<br />
Einladung zum Tanzcafé<br />
„Beschwingt raus aus dem Alltag“<br />
ist das Motto des Tanzcafés,<br />
das das Diakonische Werk<br />
Wiesbaden einmal im Monat<br />
veranstaltet. Zielgruppe sind<br />
Menschen mit Gedächtnisproblemen<br />
und beginnender<br />
Demenz, die hier einmal einen<br />
unbeschwerten Nachmittag<br />
mit Musik, Kaffee und<br />
Kuchen verbringen können.<br />
Ort ist das Albert-Schweitzer-Gemeindezentrum<br />
in der<br />
Albert-Schweitzer-Allee 44.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei,<br />
Spenden sind willkommen.<br />
Nach der Sommerpause heißt<br />
es am 22. <strong>September</strong> von 15<br />
bis 17 Uhr „Wiesbaden tanzt“.<br />
Weitere Informationen bei<br />
Ute Kern-Müller, Telefon<br />
(0611) 17453601. (red)<br />
Am offenen Sonntag sind wir für Sie da!<br />
Schauen Sie doch mal rein!<br />
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Mo. Mi. Fr. 8.30 - 18.30 Uhr · Di./Do. 8.30 - 16 Uhr · Sa. 8.30 - 13 Uhr<br />
Änderungen Reparaturen<br />
Maßanfertigungen<br />
Annahmestelle:<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 7
Klimaexperte führt Interessierte durch Biebrich<br />
Zu einem Klimarundgang durch<br />
Biebrich mit dem Klimawandelanpassungscoach<br />
Christian<br />
Kotremba hatte die Untergruppe<br />
„Biebrich grünt auf“ des Vereins<br />
„Ideen für Biebrich“ am 6.<br />
<strong>September</strong> eingeladen. „Mit der<br />
Begehung und dem anschließenden<br />
Vortrag möchten wir<br />
interessierte Biebricher und die<br />
politischen Akteure sowie Entscheider<br />
über die Möglichkeiten<br />
der Anpassung an den Klimawandel<br />
informieren“, erläuterte<br />
Sibylle Bimmermann, die sich<br />
gemeinsam mit Tanja Ickes um<br />
das Zustandekommen der Veranstaltung<br />
gekümmert hatte.<br />
Ausgestattet mit Temperaturmessern<br />
und kleinen Wärmebildkameras<br />
starteten rund 30<br />
Interessierte am „Kulturkaufhaus<br />
Alfmeier“ zum Klimarundgang<br />
durch Biebrich. Dass<br />
Wiesbaden und insbesondere<br />
Biebrich ohnehin schon ein Temperatur-Hotspot<br />
in Deutschland<br />
sei, betonte Kotremba zum Beginn<br />
seiner Ausführungen. Und<br />
man müsse sich in den kommenden<br />
Jahren auf noch länger<br />
andauernde Hitzeperioden und<br />
in der Folge auch auf häufigere<br />
Unwetterereignisse einrichten.<br />
Beim Blick durch die Wärmebildkameras<br />
wurde schnell<br />
und eindrücklich deutlich, wo<br />
in Biebrich die Hauptprobleme<br />
liegen und auch, mit welchen<br />
Maßnahmen ihnen begegnet<br />
werden kann: Die Fassaden der<br />
dichten Bebauung und vielerorts<br />
versiegelte Bodenflächen<br />
nehmen viel Wärmeenergie auf,<br />
speichern sie und geben sie dann<br />
wieder ab, was insbesondere in<br />
den Nachtstunden Ursache für<br />
tropenähnliche Temperaturen<br />
ist. Die naheliegendsten Lösungen:<br />
Mehr begrünte Fassaden,<br />
mehr entsiegelte Flächen und<br />
generell mehr grün in den Straßenräumen<br />
und Hinterhöfen.<br />
Insbesondere mehr entsiegelte<br />
Flächen wären auch wichtig zur<br />
Minimierung der möglichen Folgen<br />
bei zunehmend zu erwarteten<br />
Starkregenereignissen.<br />
Kotremba, der bereits für seine<br />
Arbeit im Bereich Klimaanpassung<br />
mit dem „Blauen Kompass<br />
2020“ des Umweltbundesamtes<br />
ausgezeichnet wurde, beantworte<br />
während des Rundgangs<br />
viele Fragen. Hilfreich war ihm<br />
dabei sein umfangreiches Fachwissen<br />
in Umweltwissenschaften<br />
und seine langjährigen Erfahrungen<br />
in der Unterstützung<br />
Der Klimawandelanpassungscoach Christian Kotremba.<br />
FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Viele Interessierte begleiteten den Klimarundgang durch Biebrich.<br />
von Gemeinden und Organisationen<br />
bei der Bewältigung<br />
der Herausforderungen des<br />
Klimawandels. „Das Stadtgrün<br />
braucht mehr Wertschätzung“,<br />
so Kotremba. Mehr Bäume würde<br />
durch Verdunstung zu mehr<br />
Kühlung beitragen. Auch mehr<br />
innerstädtische Wasserflächen<br />
seien wichtig auf dem Weg zu<br />
einer, wie er es nannte, „grünblauen“<br />
Stadt der Zukunft. Anhand<br />
von Grafiken und Schaubildern<br />
warnte er: Es müsse jetzt<br />
– sowohl im Privaten wie auch<br />
auf öffentlicher Seite – schnell<br />
gehandelt und nachhaltige<br />
Maßnahmen zum Klimaschutz<br />
getroffen werden. Insbesondere<br />
der Stadt empfahl er, bei bevorstehenden<br />
Straßensanierungen<br />
auch an eine „wassersensible<br />
Straßengestaltung“ zu denken.<br />
(fhg)<br />
Die Wärmebildkamera zeigte eindrücklich, wie Fassaden sich aufheizen<br />
– hier das Rathaus Biebrich.<br />
Informationen zu Maßnahmen und Empfehlungen bei Starkregenereignissen<br />
in Wiesbaden: www.wiesbaden.de/leben-inwiesbaden/umwelt/wasser/starkregen.php<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Volleyballclub Glaronia<br />
aus Glarus trainiert mit<br />
dem Volleyballclub<br />
Wiesbaden<br />
FRANK HENNIG<br />
Auf dem Wochenmarkt in Biebrich jeden Freitag<br />
von 9 - 17 Uhr vor der St. Marienkirche<br />
Wir empfehlen:<br />
Am ersten <strong>September</strong>-Wochenende<br />
hielten sich Volleyballerinnen<br />
des Volleyballclubs<br />
Glaronia (Schweizer<br />
Nationalliga A) aus Wiesbaden-Biebrichs<br />
Partnergemeinde<br />
Glarus zu einem spontanen<br />
Kurzbesuch in Wiesbaden auf.<br />
Dabei trafen sie zu mehreren<br />
Trainingsspielen mit der 1. Bundesligamannschaft<br />
des Volleyballclubs<br />
(VC) Wiesbaden zusammen<br />
(Foto oben).<br />
Mit dabei war auch der Präsident<br />
des Volleyballclubs<br />
Glaronia, Peter Aebli (Foto<br />
unten, links), der zugleich Gemeindepräsident<br />
von Biebrichs<br />
Schweizer<br />
ist.<br />
Partnergemeinde<br />
Für den Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins<br />
Wiesbaden-<br />
Biebrich – Glarus, Frank Hennig<br />
(Foto unten, rechts), war<br />
es eine Selbstverständlichkeit,<br />
die Schweizer Gäste in der hessischen<br />
Landeshauptstadt in<br />
der Sporthalle am Platz der<br />
Deutschen Einheit zu begrüßen.<br />
Zugleich dankte Hennig<br />
dem Geschäftsführer des VC<br />
Wiesbaden, Christopher Fetting,<br />
für die Unterstützung<br />
beim Zustandekommen der<br />
Begegnung.<br />
(fhg)<br />
Frische Münchner<br />
Weißwurst<br />
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Leberknödel und<br />
Leberkäse<br />
Krustenbraten<br />
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RENATE KIENAST-DIETRICH<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 9
Verkaufsoffener Sonntag in Biebrich am 15. Oktober<br />
und „Austrinken“ am 16. Oktober<br />
Am 15. Oktober ist es in Biebrich<br />
wieder so weit: An diesem<br />
Tag richtet der Biebricher Gewerbeverein<br />
(BIG) einen verkaufsoffenen<br />
Sonntag in Wiesbadens<br />
bevölkerungsstärkstem<br />
Stadtteil aus. Von 13 bis 18 Uhr<br />
werden wieder zahlreiche Fachgeschäfte<br />
im Biebricher Ortskern<br />
– zwischen Herzogsplatz<br />
und Rheinufer – ihre Türen für<br />
Kundinnen und Kunden öffnen.<br />
Mit verschiedenen Aktionen<br />
wollen die Einzelhändler<br />
zusätzlich<br />
zur Attraktivität<br />
des verkaufsoffenen<br />
Sonntags beitragen.<br />
Bereits um 11 Uhr beginnt<br />
ein Rahmenprogramm<br />
mit Informations- und<br />
Verpflegungsständen sowie<br />
einem Musikprogramm in der<br />
Robert-Krekel-Anlage. Ab 12<br />
Uhr sorgt auf der Bühne „Pasi<br />
der Pogo“ für musikalische Unterhaltung,<br />
ab 16.30 Uhr spielt<br />
die Bigband Hofheim. Am Weinstand<br />
wird ab 17 Uhr Manfred<br />
Kaiser mit „Just for you“ spielen.<br />
Nicht nur Motorradfans dürfen<br />
sich auch wieder auf das beliebte<br />
„Biketoberfest“ in der dafür<br />
extra gesperrten Mainstraße<br />
freuen. Vor Ort gibt es in diesem<br />
Jahr noch eine Besonderheit:<br />
Die „Gebrauchtwarenbörse“<br />
von Marcus Köllner in der<br />
Mainstraße 17 besteht in diesem<br />
Jahr seit 25 Jahren und beteiligt<br />
„Gebrauchtwarenbörse”<br />
wird 25<br />
sich an dem Fest ab 13 Uhr mit<br />
vielen Angeboten zu Sonderpreisen<br />
– außerdem sorgt die<br />
„Gebrauchtwarenbörse“ aus<br />
Anlass ihres Jubiläums auch für<br />
die Livemusik in der Mainstraße<br />
mit der Gruppe „Saitensprung“.<br />
Ziel aller Aktivitäten am 15. Oktober<br />
soll es einmal mehr sein,<br />
den Biebricher Ortskern als<br />
alternativen Einkaufsstandort<br />
gegenüber der Innenstadt<br />
sowie den meist außerhalb<br />
„auf der grünen<br />
Wiese“ gelegenen<br />
Großmärkten zu bewerben.<br />
„Wir haben<br />
viel zu bieten“, betont<br />
Markus Michel von der<br />
BIG, „und das wollen wir zeigen.“<br />
Biebrichs Stärke liege vor<br />
allem in seinem vielfältigen<br />
und bunten Angebot, was insbesondere<br />
Waren des täglichen<br />
Bedarfs und Dienstleitungen<br />
anbetrifft.<br />
Der Biebricher Gewerbeverein BIG wird vom 14. bis 16. Oktober<br />
wieder für diverse Aktivitäten in Biebrich sorgen.<br />
Schon einen Tag zuvor, am 14.<br />
Oktober, wird es von 19 bis 22<br />
Uhr auf der Bühne in der Robert-Krekel-Anlage<br />
bei freiem<br />
Eintritt ein Soul-Konzert mit<br />
dem Halbamerikaner Dominick<br />
Thomas geben. Der im Rheingau<br />
lebende Sänger verfügt<br />
über eine einzigartige Stimme<br />
und große Bühnenerfahrung.<br />
Er zählt zu den talentiertesten<br />
Soul- und RnB-Sängern dieser<br />
Region und darüber hinaus. Bei<br />
seinem Repertoire lässt Dominick<br />
Thomas keine Wünsche<br />
offen – so beherrscht er die<br />
gefühlvolle Ballade genau so,<br />
wie die mitreißenden Dance-<br />
Nummern oder die zeitlosen<br />
Klassiker.<br />
Am 16. Oktober findet dann ab<br />
17 Uhr das ebenfalls schon zur<br />
Tradition gewordene „Austrinken“<br />
am Biebricher Weinstand<br />
aus Anlass des Saisonendes<br />
statt. Prominente Biebricher<br />
und Wiesbadener aus Politik,<br />
Wirtschaft und Verbänden<br />
werden dabei erneut Wein für<br />
die möglichst zahlreich erscheinenden<br />
Weintrinker und<br />
Freunde des Biebricher Weinstandes<br />
ausschenken. Die<br />
Prominenten werden wieder<br />
vor dem Weinstand zwischen<br />
dem Publikum unterwegs sein,<br />
um den Gästen nachzuschenken.<br />
Der Weinstand selbst<br />
bleibt mit Winzer-Profis besetzt<br />
– in diesem Jahr hat die<br />
„letzte Schicht“ das Weingut<br />
von Peter und Christine Keßler<br />
aus Hallgarten. Aber alle am<br />
Biebricher Weinprobierstand<br />
beteiligten Winzer stiften einen<br />
Teil des an diesem Abend<br />
ausgeschenkten Weins. Der<br />
Verkaufserlös dieser gestifteten<br />
und von den Promis ausgeschenkten<br />
Weine ist erneut für<br />
einen sozialen oder karitativen<br />
Zweck bestimmt. Zur musikalischen<br />
Unterhaltung beim „Austrinken“<br />
wird erneut das Duo<br />
„Wir 2“ beitragen. BIG-Mitgliedsbetriebe<br />
werden zudem<br />
für ein kleines Speisenangebot<br />
sorgen.<br />
(fhg)<br />
ARCHIV CARSTEN SIMON<br />
Gewerbetreibende zwischen Herzogsplatz und Rheinufer, die sich in die gemeinsamen Aktivitäten rund um den diesjährigen verkaufsoffenen<br />
Sonntag in Biebrich einbringen möchten, können gerne noch mit dem Biebricher Gewerbeverein in Kontakt treten. Weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten<br />
unter www.biebricher-gewerbeverein.de.<br />
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10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
VdK setzt sich mit Aktion<br />
für mehr Barrierefreiheit<br />
auf Festen ein<br />
Doch der VdK-Ortsverband<br />
Wiesbaden-Biebrich setzt sich<br />
aktuell mit einer besonderen<br />
Aktion unter dem Motto<br />
„Weg mit den Barrieren“ für<br />
mehr Barrierefreiheit ein –<br />
beispielsweise auf Wiesbadener<br />
Festen. Dazu werden die<br />
Veranstalter angesprochen,<br />
ob nicht ein paar niedrige Tische<br />
für Rollstuhlfahrer oder<br />
Menschen mit Rollator eingerichtet<br />
werden können.<br />
Die Tische werden mit<br />
einem Aufkleber gekennzeichnet<br />
und<br />
mit einer Klingel<br />
ausgestattet. Menschen<br />
mit Handicaps<br />
erhalten dann ihre Speisen<br />
und Getränke an den Tisch<br />
gebracht.<br />
„Das ist ein ganz wichtiger<br />
Schritt, damit gehbehinderte<br />
Menschen auch ohne Begleitperson<br />
an Festen teilhaben<br />
können. Denn ihnen ist es<br />
nicht möglich, ihre Getränke<br />
und ihr Essen an den Ständen<br />
zu kaufen. Wir möchten dieses<br />
Thema daher mehr in das<br />
Ein Tisch<br />
am BIG-<br />
Weinstand als<br />
barrierefrei<br />
erklärt<br />
öffentliche Bewusstsein und<br />
in das Bewusstsein der Veranstalter<br />
rücken. Es erfordert<br />
keine großen Investitionen,<br />
oft wird einfach nur nicht darüber<br />
nachgedacht“, sagt der<br />
VdK-Ortsverbandsvorsitzende<br />
Jürgen Wöhrle.<br />
So wurde kürzlich auch am<br />
Weinstand des Biebricher Gewerbevereins<br />
BIG ein Tisch<br />
mit entsprechenden<br />
Aufklebern versehen<br />
und mit einer Klingel<br />
ausgestattet.<br />
Zudem wurde der<br />
Tisch symbolisch<br />
als barrierefrei erklärt.<br />
Für die Weinsaison<br />
2024 will die BIG die Möblierung<br />
mit niedrigen Tischen<br />
für Rollstuhlfahrer entsprechend<br />
anpassen. Außerdem<br />
wollen der Bundestagsabgeordnete<br />
Ingmar Jung (CDU)<br />
und Wiesbadens Sozialdezernentin<br />
Patricia Becher (SPD)<br />
die Aktion „Mehr Barrierefreiheit<br />
auf Festen“ unterstützen.<br />
(red/fhg)<br />
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PS) Stufenloses Automatikgetriebe (4x2): Kurzstrecke<br />
(niedrig): 4,2 l/100 km; Stadtrand (mittel): 3,9 l/100 km;<br />
Landstraße (hoch): 4,4 l/100 km; Autobahn (Höchstwert):<br />
6,1 l/100 km; kombiniert: 4,9 l/100 km; CO 2<br />
-Emissionen<br />
kombiniert: 110 g/km. Werte gemäß WLTP-Prüfverfahren.<br />
Abb. zeigt Sonderausstattung.<br />
VDK, BERND VOLZ<br />
Ein Tisch am BIG Weinstand wurde kürzlich auf Initiative des<br />
VdK-Ortsverbandes Wiesbaden-Biebrich als barrierefrei erklärt<br />
(stehend, v.r.): Sozialdezernentin Patricia Becher, VdK-Ortsverbandsvorsitzender<br />
Jürgen Wöhrle, die (mittlerweile ehemalige)<br />
Rheingauer Weinkönigin Katja Föhr, BIG-Vorsitzender Markus<br />
Michel und der stellvertretende VdK-Ortsverbandsvorsitzende<br />
Michael Koshold-Gerich.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 11
FRANK HENNIG<br />
Bundespräsident Steinmeier würdigt mit<br />
Bürgerfest ehrenamtliches Engagement<br />
Bundespräsident Frank-Walter<br />
Steinmeier hatte am 8. <strong>September</strong><br />
zum Bürgerfest in das<br />
Schloss Bellevue und den angrenzenden<br />
Schlosspark<br />
im Berliner Tiergarten<br />
eingeladen. Im Mittelpunkt<br />
stand die<br />
Bedeutung des vielfältigen<br />
bürgerschaftlichen<br />
Engagements in<br />
Deutschland. Der Bundespräsident<br />
würdigte dabei ehrenamtlich<br />
Engagierte, die mit ihrem<br />
Einsatz in besonderem<br />
Maße Frieden und Zusammenhalt<br />
zwischen Menschen stiften –<br />
in Deutschland, in Europa und<br />
weltweit. Das Motto in diesem<br />
Jahr lautete: „Im WIR verbunden“.<br />
Der Bundespräsident dankte<br />
beim Bürgerfest rund 3.000 aus<br />
dem gesamten Bundesgebiet<br />
geladenen Ehrenamtlichen mit<br />
einer persönlichen Einladung für<br />
ihr Engagement – ob im Naturschutz,<br />
in der internationalen<br />
Jugendarbeit, in Sport, Bildung,<br />
Auch<br />
Fastnachter<br />
aus Wiesbaden<br />
unter den<br />
Gästen<br />
Sozial- und Kulturprojekten,<br />
in der Inklusion oder der Digitalisierung.<br />
Das Fest sollte ein<br />
Ansporn für alle sein, selbst<br />
bürgerschaftlich aktiv zu<br />
werden. „Denn mit ihrem<br />
Wirken tragen ehrenamtlich<br />
engagierte<br />
Menschen jeden Tag<br />
zum Gelingen unserer<br />
Demokratie bei“, so Steinmeier.<br />
Der Bundespräsident<br />
löste zugleich sein Versprechen<br />
aus dem vergangenen Jahr ein,<br />
indem er diejenigen Engagierten<br />
erneut eingeladen hatte, die das<br />
Bürgerfest 2022 wegen eines<br />
schweren Unwetters frühzeitig<br />
hatten verlassen müssen.<br />
Zu den Gästen des Bundespräsidenten<br />
gehörten unter anderem<br />
auch Melanie Klewitz, die<br />
Vorsitzende der Wiesbadener<br />
Carnevalsgemeinschaft Fidele<br />
Elf, sowie Alexander Tonhauser,<br />
der Sitzungspräsident der<br />
Fidelen Elf. Mit der Einladung<br />
wurde ihnen für ihr langjähriges<br />
gesellschaftliches Engagement<br />
in Brauchtumspflege und<br />
Kultur gedankt. Beide durften<br />
neben ihren Ehepartnern sogar<br />
alle ihre Kinder zum Bürgerfest<br />
in den Park von Schloss Bellevue<br />
mitbringen – alle genossen<br />
den außergewöhnlichen Tag bei<br />
hochsommerlichem Wetter.<br />
Im gesamten Schlosspark gaben<br />
60 Initiativen, Organisationen<br />
und Unternehmen Einblicke in<br />
ihre gemeinwohlorientierte Arbeit.<br />
Sie machen ihr Engagement<br />
sichtbar und greifbar, etwa der<br />
Verein Clean River Project, der<br />
sich mit Aufräumaktionen, Bildungs-<br />
und Kunstprojekten für<br />
eine Natur ohne Plastik einsetzt,<br />
oder der Verein Weimarer Republik,<br />
der die Erinnerung an die<br />
erste Demokratie in Deutschland<br />
pflegt.<br />
Am darauffolgenden Tag, am 9.<br />
<strong>September</strong>, hatte Bundespräsident<br />
Steinmeier alle interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
zum „Tag des offenen Schlosses“<br />
eingeladen.<br />
(fhg/red)<br />
Unter den weiteren vom<br />
Bundespräsidenten zum<br />
Bürgerfest eingeladenen<br />
Gästen war auch Mita Hollingshaus<br />
(links). Bis 2021<br />
war sie Stadtschulsprecherin<br />
der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden für rund 30.000<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
Insbesondere während der<br />
Coronapandemie setzte<br />
sie sich dafür ein, dass die<br />
Schulen enger miteinander<br />
in Kontakt treten, sich vernetzen<br />
und für ihre Belange<br />
in der Kommunalpolitik<br />
eintreten. Auf ihrer Agenda:<br />
der Einsatz für dringende<br />
Schulsanierungen, gegen<br />
Alltagsrassismus und<br />
Diskriminierung sowie die<br />
Motivation ihrer Mitschülerinnen<br />
und Mitschüler,<br />
ihre Schulen mit konstruktiven<br />
Ideen und Initiativen<br />
zu einem besseren Ort zu<br />
machen.<br />
FRANK HENNIG<br />
In Kürze wird Mita Hollingshaus<br />
für fünf Monate<br />
nach Äthiopien reisen und<br />
dort ein Praktikum an einer<br />
norwegischen Klinik absolvieren.<br />
Nach ihrer Rückkehr<br />
plant sie ein Medizinstudium.<br />
Melanie Klewitz (links), die Vorsitzende der Wiesbadener Carnevalsgemeinschaft Fidele Elf, sowie Alexander<br />
Tonhauser (rechts), der Sitzungspräsident der Fidelen Elf, nahmen gemeinsam mit ihren Familien auf<br />
Einladung des Bundespräsidenten am diesjährigen Bürgerfest im Park von Schloss Bellevue in Berlin teil.<br />
Zum Bundespräsidenten<br />
begleitet wurde sie von ihrem<br />
Vater Manfred Gerber<br />
(rechts).<br />
(fhg)<br />
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Celebrate Life: heiße Rhythmen, prickelnder Sekt<br />
und ausgelassene Stimmung<br />
Der Countdown läuft: Am 28. Oktober startet<br />
ab 20 Uhr die längste Partynacht des<br />
Jahres zur Zeitumstellung — die Sektnacht<br />
<strong>2023</strong>. Bekannte Live-Acts und DJs bringen<br />
durchgehend coole Stimmung in den Henkell-Marmorsaal.<br />
Bei R&B, Pop, Soul und<br />
Jazz lässt Henkell die Korken knallen und<br />
offeriert den Gästen eine einzigartige Party-<br />
Atmosphäre.<br />
HENKELL FREIXENET<br />
Wer es etwas relaxter mag, kann im Freixenet-Saal<br />
dieses Jahr zum ersten Mal unter<br />
dem Motto „Silent Disco“ (jeder Gast erhält<br />
Kopfhörer) mittanzen und mitgrooven oder<br />
sich mit einem kleinen Snack in der Chillout-<br />
Lounge stärken. Die Stars der diesjährigen<br />
Sektnacht: Live-Auftritte von Kolinda, Worthy<br />
Davis, Jenny Rizzo und heiße Beats mit DJ<br />
Alex ‚K‘.<br />
Es wird sicherlich wieder eine ausgelassene<br />
Partynacht werden. Und damit jeder die prickelnde<br />
Vielfalt aus dem Hause Henkell Freixenet<br />
genießen kann, steht der Mercedes-<br />
Benz Fahrservice von Taunus-Auto bereit.<br />
Dieser bringt die Gäste auf Wunsch und nach<br />
Alljährlich ein ganz besonderer Partytermin: Die Sektnacht von Henkell Freixenet im Stammhaus<br />
an der Biebricher Allee.<br />
Verfügbarkeit in einem Radius von bis zu 20<br />
Kilometern sicher nach Hause. Die eigenen<br />
Fahrzeuge können am Sonntag vom Henkell<br />
Freixenet-Parkplatz abgeholt werden.<br />
Die Sektnacht <strong>2023</strong> kostet 48 Euro pro Ticket.<br />
Die Karten sind ab dem 22. <strong>September</strong>, 9 Uhr,<br />
online unter www.henkell-freixenet.com/<br />
de/visit-us/wiesbaden.html erhältlich. (red)<br />
Ausbildung, Duales<br />
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10 Azubinen und Azubis<br />
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Spaß haben.“<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 13
Große Überraschung im Ortsbeirat:<br />
Zollspeicher kein Kulturdenkmal mehr<br />
Die Tagesordnung der <strong>September</strong>sitzung<br />
des Biebricher Ortsbeirates<br />
ließ im Vorfeld keine<br />
allzu großen Überraschungen<br />
erwarten. Wie schon so oft<br />
stand der Punkt „Zollspeicher<br />
und Zollamt – Bericht Dezernat<br />
V / SEG“ auf der Tagesordnung.<br />
Doch dann geschah es: Dezernent<br />
Andreas Kowol (GRÜNE)<br />
berichtet über das Ergebnis der<br />
neuen Prüfung durch das Landesdenkmalamt.<br />
„Der ehemalige<br />
Zollspeicher von 1956 wird<br />
nicht mehr als Kulturdenkmal<br />
bewertet“, zitierte Kowol aus<br />
dem Denkmalamtsbericht unter<br />
dem spontan einsetzenden<br />
Jubel vieler Ortsbeiratsmitglieder.<br />
„Das Kulturdenkmal<br />
wird auf das Zollamtsgebäude<br />
aus den Jahren 1846-49<br />
mit den fragmentierten Resten<br />
des östlichen Resalits<br />
im Zollspeicher reduziert“,<br />
so der weitere Wortlaut des<br />
Prüfberichts. „Es gibt Gott<br />
sei Dank noch vernünftige<br />
Leute“, bemerkte Helmut<br />
Fritz (SPD).<br />
Wie Stadtrat Kowol weiter<br />
ausführte, ermöglicht der<br />
Denkmalamtsbericht eine<br />
völlig neue und freie Bewertung<br />
der Situation am Biebricher<br />
Rheinufer, inklusive der<br />
Möglichkeit eines weitgehenden<br />
Abrisses des Zollspeichers.<br />
Dennoch bat er: „Bitte nun nicht<br />
überziehen – lassen Sie uns gemeinsam<br />
überlegen, was die<br />
besten Ideen für die Zukunft<br />
im Rahmen einer wirtschaftlichen<br />
Betrachtung sind.“ Damit<br />
meinte er, man solle durchaus<br />
nochmals einen Erhalt des<br />
Zollspeichers in die Überlegungen<br />
einbeziehen.<br />
Vor dem Hintergrund<br />
der viele Jahre dauernden<br />
Diskussion räumte<br />
er abschließend jedoch auch<br />
ein: „Aber am Ende des Tages<br />
wird er abgerissen.“<br />
Der neue Bericht wird nun<br />
bei den zuständigen Ämtern<br />
nochmals intensiv ausgewertet.<br />
Ein erneuter, detaillierter<br />
Sachstandsbericht durch das<br />
zuständige Dezernat wurde für<br />
die Ortsbeiratssitzung am 10.<br />
Oktober vereinbart. Die Fraktionen<br />
im Ortsbeirat sind bis<br />
Neues<br />
aus dem<br />
Ortsbeirat<br />
dahin aufgefordert, ihre Ideen<br />
und Vorstellungen für eine<br />
mögliche, künftige Nutzung des<br />
Zollspeichers und Zollamtes<br />
zu formulieren. Im November<br />
<strong>2023</strong> soll dann eine<br />
Entscheidung über die<br />
weitere Nutzung des<br />
Areals getroffen und die<br />
Umsetzung zügig in die<br />
Wege geleitet werden. Kowol<br />
kündigte an, dass die Biebricher<br />
Vorstellungen dabei ausdrücklich<br />
beachtet und berücksichtigt<br />
werden sollen.<br />
Das Stadtplanungsamt informierte<br />
im weiteren Verlauf der<br />
Nun also doch: Der marode Zollspeicher (rechts) wird nicht mehr als Kulturdenkmal<br />
bewertet, dies gilt nur noch für das frühere Zollamt (links).<br />
Sitzung über den Sachstand<br />
des Projekts „Bahnhofs.Quartier<br />
Biebrich“. Ende <strong>September</strong><br />
sei eine öffentliche Beteiligung<br />
vorgesehen mit Rundgang<br />
durch das Planungsgebiet und<br />
anschließender Diskussion im<br />
Bürgersaal vorgesehen. Bis zum<br />
Frühjahr 2024 werde dann ein<br />
Entwicklungskonzept erarbeitet.<br />
Weitere Beschlüsse in Stichworten:<br />
Die neue Bushaltestelle in<br />
der Erich-Ollenhauer-Straße in<br />
Fahrtrichtung Kahle Mühle in<br />
Höhe Hausnummer 150 wird<br />
„Berlichingenstraße“ benannt.<br />
Sabine Röhrich-Gauer, die stellvertretende<br />
Leiterin der Ortsverwaltung<br />
Biebrich, wurde zur<br />
stellvertretenden Schriftführerin<br />
des Ortsbeirats Biebrich gewählt.<br />
Auf Empfehlung der Arbeitsgruppe<br />
Verkehr soll die<br />
Wegweiser-Beschilderung<br />
zu den Biebricher Bahnhöfen<br />
„Biebrich“ und „Wiesbaden-Ost“<br />
für Fußgänger<br />
und Autos verbessert werden.<br />
Der Magistrat wurde<br />
auch gebeten, die Tiefgarage<br />
der Galatea-Anlage, Zufahrt<br />
in der Bunsenstraße,<br />
jeweils von der Stettiner<br />
Straße sowie der Straße der<br />
Republik aus deutlicher zu<br />
beschildern. Da es sich um<br />
ein privates, aber öffentlich<br />
nutzbares Parkhaus handelt,<br />
und sich der Ortsbeirat<br />
von einer deutlicheren<br />
Beschilderung positive Effekte<br />
für den parkplatzsuchenden<br />
Verkehr verspricht, bietet<br />
der Ortsbeirat die Kostenübernahme<br />
für die Beschilderung<br />
an.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Beck & Sohn<br />
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14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
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„Es Knerzje – awer mit Budder!“<br />
– Gerd Kannegieser<br />
spielt sein 21. Programm<br />
Gerd Kannegieser ist ein Altmeister<br />
des literarischen Kabaretts.<br />
Seit mehr als 30 Jahren zieht er<br />
vorwiegend im Südwesten von<br />
Bühne zu Bühne und begeistert<br />
sein Publikum als Knuffelmacho<br />
und Stammtischphilosoph.<br />
Hemdsärmelig und verstiegen<br />
kokettiert er damit, als Comedian<br />
zu gelten, der für vordergründige<br />
Lacher sorgt. Sobald sich<br />
das Publikum aber deshalb in<br />
Sicherheit wähnt, legt Kannegieser<br />
aus der Hüfte einen Schalter<br />
um, und plötzlich lachen alle in<br />
verändertem Gedankenambiente.<br />
In diesem immer wieder faszinierenden<br />
Wechsel zwischen<br />
der hohen Kunst des Denkens<br />
und den tieferen Abgründen des<br />
Unsinnes wird deutlich: Kannegieser<br />
ist der Nachbar, dessen<br />
Stärken seine Schwächen sind<br />
und der mit sicherem Tritt von<br />
jedem Fettnäpfchen direkt in die<br />
Fritteuse findet.<br />
In seinem 21. Programm blickt<br />
der 65-Jährige zurück und stellt<br />
fest, dass der Laib Brot, der sein<br />
Leben ist, bereits weitgehend<br />
aufgeschnitten und gegessen<br />
ist. Was bleibt, ist das Knerzje,<br />
von dem man nie so genau<br />
weiß, ob es Anfang oder Ende<br />
ist. Schon deshalb ist das nichts<br />
Trauriges: Schließlich gibt es<br />
Butter!<br />
Wer das erleben möchte, der<br />
muss eine seiner Vorstellungen<br />
besuchen, denn eine DVD, CD<br />
oder Fernsehaufnahmen wird<br />
es auch von diesem Programm<br />
nicht geben. Im „Treffpunkt aktiv“,<br />
Martin-Hörner-Zentrum,<br />
Straße der Republik 17-19, am 27.<br />
<strong>September</strong> um 18 Uhr, Einlass ab<br />
17.30 Uhr. Karten zum Preis von<br />
fünf Euro, ermäßigt 2,50 Euro.<br />
Kartenvorverkauf ab sofort.<br />
(red)<br />
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In unserem Bestattungshaus möchten wir Ihnen<br />
Mut machen, mit Wertschätzung den Abschied von<br />
Ihren Verstorbenen zu gestalten, Begegnungen und<br />
Erfahrungen zu machen, die nicht mehr nachgeholt<br />
werden können und die Sie für Ihre eigene<br />
Trauerarbeit unterstützen.<br />
Wir sind persönlich für Sie erreichbar,<br />
dort zur Stelle wo Sie uns brauchen.<br />
Zeit und Raum für den Abschied<br />
ermöglichen wir Ihnen gerne in der besinnlichen und<br />
wohltuenden Atmosphäre unseres Hauses.<br />
Individuelle und würdevolle Trauerfeiern<br />
können auf Wunsch auch in unserem Haus stattfinden.<br />
Bei Ihrer persönlichen Bestattungsvorsorge<br />
beraten und unterstützen wir Sie gerne.<br />
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Telefon 06123 - 70 99 12<br />
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Der Kabarettist, Lehrer und Mundartdichter Gerd Kannegieser.<br />
Nächste Schlossführung<br />
Der Verschönerungs- und<br />
Verkehrsverein Biebrich (VVB)<br />
bietet wieder eine Führung<br />
im Biebricher Schloss an. Die<br />
nächste Führung findet am<br />
25. Oktober statt. Treffpunkt<br />
ist um 15 Uhr an der Rotunde<br />
(Rundbau) auf der Schlossparkseite.<br />
Eine Voranmeldung<br />
ist nicht erforderlich. Erwachsene<br />
zahlen für die Führung<br />
vier Euro, Kinder bis 14 Jahre<br />
sind frei. Informationen zu<br />
Gruppenführungen zu gesondert<br />
vereinbarten Zeiten –<br />
auch in englischer Sprache –<br />
unter E-Mail: schloss@vvbbiebrich.de.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 15
Swantje Dietrich:<br />
Schule ist Beziehung<br />
Das neue Schuljahr hat gerade<br />
begonnen und seit Juni hat die<br />
Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-<br />
Schule eine neue Direktorin:<br />
Swantje Dietrich. Die 38-Jährige<br />
hat damit die Nachfolge von Thomas<br />
Schwarze angetreten, der im<br />
Frühjahr in den Ruhestand verabschiedet<br />
wurde.<br />
In den letzten zehn Jahren hat<br />
Swantje Dietrich an der Limesschule<br />
in Idstein gearbeitet, einer<br />
kooperativen Gesamtschule mit<br />
Oberstufe. Dort hat sie zahlreiche<br />
Erfahrungen als Lehrerin<br />
– sie unterrichtet die Fächer Sport<br />
und Englisch – sowie im Schulleitungsteam<br />
gesammelt. Lehrerin<br />
ist sie nach eigenen Worten deshalb<br />
geworden, weil sie „Kinder<br />
groß machen will.“ Sie freut sich,<br />
nun Leiterin einer integrierten<br />
Gesamtschule zu sein, „an der<br />
Beziehung gelebt und die individuellen<br />
Stärken der Schülerinnen<br />
und Schüler gesehen und<br />
gefördert werden.“ Beziehung<br />
ist Swantje Dietrich besonders<br />
wichtig: „Schule ist Beziehung“,<br />
betont sie – nicht nur zu und<br />
zwischen den Schülerinnen und<br />
Schülern, sondern auch zu den Eltern<br />
sowie dem Schulkollegium.<br />
Dass die Wilhelm-Heinrich-von-<br />
Riehl-Schule „eine ganz besondere<br />
Schule ist“, hat sie schon<br />
mitbekommen und sie freut sich<br />
darauf, die Schule gemeinsam<br />
mit ihrem engagierten Schulleitungsteam<br />
leiten zu dürfen sowie<br />
Teil der Schulgemeinschaft<br />
zu sein, die aus rund 70 Lehrkräften<br />
sowie rund 800 Schülerinnen<br />
und Schülern besteht.<br />
Sie will in und durch Bildung<br />
mehr Chancengleichheit schaffen.<br />
Ganz besonders wichtig ist<br />
es Swantje Dietrich, die jeweiligen<br />
Stärken von Heranwachsenden<br />
zu fördern. „Warum sollte<br />
jemand, der drei Fremdsprachen<br />
perfekt spricht, aber nicht so gut<br />
in Mathe ist, nicht dennoch auch<br />
hervorragende Entwicklungsund<br />
Karrierechancen haben“,<br />
fragt sie sich. Es müsse mehr<br />
Bedeutung haben das zu sehen,<br />
was jemand kann und nicht das,<br />
was jemand nicht kann.<br />
Sie selbst wird trotz ihrer umfangreichen<br />
Leitungsaufgaben<br />
auch in einer 10. Klasse den<br />
Englischunterricht übernehmen<br />
sowie sich im Werkunterricht<br />
einbringen. Denn Handwerk<br />
Die neue Direktorin der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule: Swantje<br />
Dietrich.<br />
ist ihr auch sehr wichtig: Sie ist<br />
überzeugt davon, dass mehr Jugendliche<br />
für das Handwerk begeistert<br />
werden könnten, wenn<br />
sie schon in der Schule mehr<br />
Kontakt damit haben würden.<br />
Die Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben<br />
möchte sie daher<br />
weiter fördern und intensivieren.<br />
Zugleich freut sie sich<br />
auf Rückmeldungen von Handwerkern,<br />
wie die Schule zu mehr<br />
Auszubildenden in Handwerksberufen<br />
beitragen kann.<br />
Aufgewachsen in einem kleinen<br />
Taunusdorf lebt Swantje Dietrich<br />
heute mit ihrem Partner in<br />
Bad Schwalbach. Zum Haushalt<br />
gehört auch Hund Tony, der<br />
schon an der Idsteiner Schule<br />
regelmäßig „im Einsatz“ war<br />
und demnächst ebenso in Biebrich<br />
von Zeit zu Zeit mit dabei<br />
sein wird. Hunde in der Schule<br />
können ihrer Meinung nach den<br />
Zugang zu manchen Kindern<br />
erleichtern, da sie unter anderem<br />
dabei helfen, Misstrauen<br />
schneller abzubauen. Sportlich<br />
aktiv ist die neue Schulleiterin<br />
auch: Viele Jahre hat sie den Ausdauersport<br />
Triathlon, bestehend<br />
aus einem Mehrkampf der Disziplinen<br />
Schwimmen, Radfahren<br />
und Laufen, betrieben. Sport ist<br />
auch heute noch eine große Leidenschaft<br />
für sie und jede freie<br />
Minute verbringt sie auf dem<br />
Fahrrad, am liebsten auf dem<br />
Mountainbike.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Dringend Sponsoren für<br />
Schulfrühstück gesucht<br />
Das Schulleitungsteam der Riehl-Schule: Swantje Dietrich und Stephanie Storz-Leopold (vorne, v.l.) sowie<br />
Marion Meyenburg, Paul Huber und Andre Ucman (hinten, v.l.).<br />
Ein Problem liegt Schulleiterin<br />
Swantje Dietrich aktuell<br />
besonders am Herzen: Es gibt<br />
derzeit ein Finanzierungsproblem<br />
beim Schulfrühstück.<br />
Um auch weiterhin<br />
das kostenfreie Frühstücksangebot<br />
an der Wilhelm-<br />
Heinrich-von-Riehl-Schule<br />
anbieten zu können, werden<br />
dringend neue Sponsoren<br />
gesucht. Das Frühstück, das<br />
der Förderverein der Schule<br />
organisiert, wird derzeit von<br />
etwa 70 Schülerinnen und<br />
Schülern täglich genutzt.<br />
Unternehmen, die helfen<br />
möchten, können sich direkt<br />
an die Riehl-Schule wenden,<br />
Telefon (0611) 31751. (fhg)<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Kontinuität beim Partnerschaftsverein<br />
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des Partnerschaftsvereins<br />
Wiesbaden-Biebrich<br />
– Glarus, der die<br />
Städtepartnerschaft zwischen<br />
Biebrich und Glarus in der<br />
Schweiz pflegt, wurde der Vorstand<br />
im Wesentlichen bestätigt.<br />
Helmut Fritz, der nicht mehr<br />
kandidierte und elf Jahre seit<br />
der Gründung des Vereins dem<br />
Vorstand angehörte, wurde<br />
vom wiedergewählten Vorsitzenden<br />
Frank Hennig mit einem<br />
ausdrücklichen Dank für seine<br />
langjährige und engagierte Mitarbeit<br />
verabschiedet.<br />
SANDRA DÖCKE<br />
Neu in den Vorstand gewählt<br />
wurde dafür Detlev Esser, der<br />
frühere Leiter der Biebricher<br />
Ortsverwaltung.<br />
(fhg)<br />
Der Vorstand des Partnerschaftsvereins Wiesbaden-Biebrich – Glarus (v.l.): Frank Hennig (Vorsitzender),<br />
Claudia Balzer und Sigrid Courtial (beide stellvertretende Vorsitzende), Volker Retzel (Kassierer), Michael<br />
Rusche und Ursula Vogt (beide Beisitzer), Detlev Esser (Schriftführer) und Helga Tomaschky-Fritz (Beisitzerin).<br />
Das industrielle Herz Wiesbadens<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 17
„Loreley. Geheimnis der<br />
Frau“ – ein romantischer<br />
Liederabend<br />
Wie kaum eine andere deutsche<br />
Märchenfigur steht die Loreley<br />
für Schönheit, Verführung, Gefahr<br />
und Geheimnis. Seit ihrer<br />
Erfindung durch Clemens Brentano<br />
in seiner Ballade „Lore Lay“<br />
fasziniert diese Figur. Der<br />
Liederabend „Loreley.<br />
Geheimnis der Frau“,<br />
der am 29. <strong>September</strong><br />
um 19.30 Uhr<br />
in der Rotunde des<br />
Biebricher Schlosses<br />
stattfindet, stellt die<br />
Suche nach der Lösung des<br />
geheimnisvollen Rätsels um die<br />
Loreley in ihrem romantischen<br />
Umfeld in den Mittelpunkt und<br />
bietet manche Entdeckung weniger<br />
beachteter Komponistinnen<br />
wie Bettine von Arnim und<br />
Josephine Lang.<br />
Die Veranstaltung des Freundeskreises<br />
Brentano Haus mit der<br />
Sopranistin Josefine Göhmann<br />
und Mario Häring am Klavier<br />
findet in Kooperation mit dem<br />
Landesamt für Denkmalpflege<br />
Hessen statt. Sie wird vom<br />
Kulturfonds Frankfurt Rhein-<br />
Main unterstützt. Eintrittskarten<br />
zum Preis von 18 Euro sind<br />
bei den „ztix“ angeschlossenen<br />
Vorverkaufsstellen, an der<br />
Abendkasse oder beim Freundeskreis<br />
Brentano Haus unter<br />
www.freundeskreis-brentanohaus.de<br />
erhältlich.<br />
Schloss<br />
Biebrich<br />
„Mutige Rebellin“ titelt die Zeitschrift<br />
Opernwelt zu Josefine<br />
Göhmann. Mit ihrem Debut-Album<br />
„réBelles!“ überzeugte die<br />
junge Sopranistin Kritiker und<br />
Radiostationen europaweit:<br />
„Josefine Göhmann hat einen<br />
höchst flexiblen,<br />
wundervoll runden<br />
und kräftigen Sopran“,<br />
schreibt „Das Opernglas“.<br />
Josefine Göhmann<br />
erhielt ihre Ausbildung<br />
in Hannover, dem<br />
Opernstudio der Opéra National<br />
de Lyon und der Accademia<br />
del Belcanto Rodolfo Celletti in<br />
Martina Franca. Engagements<br />
führten sie unter anderem an<br />
die Staatsoper Hannover, die<br />
Opéra National de Lyon, das<br />
Théâtre des Champs-Élysées<br />
Paris, das Festival Printemps<br />
des Arts de Monte-Carlo und<br />
die Semperoper Dresden. Dem<br />
Wiesbadener Publikum ist sie<br />
bekannt durch ihre Auftritte<br />
bei den Internationalen Maifestspielen<br />
2022 und <strong>2023</strong>.<br />
Mario Häring absolvierte seine<br />
Ausbildung an der Musikhochschule<br />
Hannover unter anderem<br />
bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling.<br />
Seine intensive Konzerttätigkeit<br />
führte ihn in renommierte<br />
Säle wie dem Konzerthaus<br />
Berlin, der Laeiszhalle und Elbphilharmonie<br />
Hamburg, der<br />
Mario Häring und Josefine Göhmann treten am 29. <strong>September</strong> im<br />
Schloss Biebrich zu einem romantischen Liederabend auf.<br />
Wigmore Hall London und der<br />
Suntory Hall Tokyo. Zum Debussy-Jahr<br />
2018 veröffentlichte<br />
er mit „...les Préludes sont des<br />
Images“ ein atmosphärisches<br />
Album mit Werken des Komponisten,<br />
das bei Publikum und<br />
Fachpresse auf große Resonanz<br />
stieß. Er erhielt verschiedene<br />
internationale Auszeichnungen.<br />
Zuletzt wurde er für das Album<br />
„Røta“ gemeinsam mit der Geigerin<br />
Ragnhild Hemsing und<br />
dem Cellisten Benedict Klöckner<br />
mit dem Opus Klassik 2021<br />
ausgezeichnet.<br />
(red)<br />
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Rübe-Flohmarkt am 7. Oktober wieder<br />
im Rübengarten<br />
Ab diesem Jahr findet der beliebte<br />
Herbst-Flohmarkt der<br />
Elterninitiative „Die Rübe“<br />
wieder auf dem eigenen Außengelände<br />
der Kindertagesstätte<br />
in der August-Laut-<br />
Straße 1 statt. „Da die Fläche<br />
von ‚Freiherrs Garten‘ ab Oktober<br />
nicht mehr zur Verfügung<br />
steht, nutzen wir am 7.<br />
Oktober von 14 bis 17 Uhr wieder<br />
den schönen Rübengarten<br />
für unseren Kindersachen-<br />
Flohmarkt. Hier haben wir viel<br />
Platz für die Stände und darüber<br />
hinaus auch Spielmöglichkeiten<br />
für die Kinder. Darüber<br />
hinaus bieten wir ein schönes<br />
Rahmenprogramm mit an. Es<br />
wird Glitzer-Tattoos, Kuchenverkauf,<br />
frische Waffeln, Kaffee<br />
und Kaltgetränke geben“,<br />
teilt Simone Stähr mit. Wer<br />
mitmachen möchte, meldet<br />
sich an unter der E-Mail:<br />
flohmarkt@die-ruebe.com.<br />
Kosten: fünf Euro mit Kuchen,<br />
zwölf Euro ohne Kuchen.<br />
(red)<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Matinee zu Nachhaltigkeit und Denkmalschutz im Städtebau<br />
Am 24. <strong>September</strong> lädt das Landesamt<br />
für Denkmalpflege Hessen<br />
von 11 Uhr bis 13 Uhr zu einer<br />
Matinee in die Rotunde des Biebricher<br />
Schlosses ein.<br />
Denkmalpflege steht allgemein<br />
als Synonym für Nachhaltigkeit<br />
– verfügt sie doch über tradierte<br />
Kenntnisse zu reparaturfähigen,<br />
langlebigen Bautechniken und<br />
Materialien. Durch regelmäßige<br />
Pflege und Wartung, behutsame<br />
Um- und Weiternutzungskonzepte<br />
können Gebäude über<br />
lange Zeiträume erhalten werden.<br />
Deshalb hat Denkmalpflege<br />
Vorbildfunktion für einen<br />
ressourcenschonenden Umgang<br />
mit Bestandsbauten. Doch wie<br />
wirksam ist dieser Ansatz für die<br />
Entwicklung unserer Städte und<br />
die vielfachen Herausforderungen<br />
unserer Gegenwart? Welche<br />
Konflikte, aber auch welche Synergien<br />
lassen sich ausmachen?<br />
Den Festvortag zum Thema<br />
„Nachhaltigkeit und Denkmalschutz<br />
im Städtebau – Überlegungen<br />
eines Naturforschers“<br />
hält Prof. Volker Mosbrugger,<br />
emeritierter Generaldirektor der<br />
Senckenberg Gesellschaft für<br />
Naturforschung und Präsident<br />
der Polytechnischen Gesellschaft.<br />
Die Matinee ist eine Kooperationsveranstaltung<br />
zwischen dem<br />
Landesamt für Denkmalpflege<br />
Hessen und dem urban future<br />
forum Frankfurt. Der Eintritt<br />
zur Veranstaltung ist kostenfrei.<br />
Anmeldungen sind ab sofort unter<br />
dem folgenden Link möglich:<br />
https://urbanfutureforum.org/<br />
event/matinee-in-der-rotundedes-biebricher-schlosses.<br />
(red)<br />
Ergebnisse der Bürgerbefragung zum<br />
Maßnahmenplan Zentrum Biebrich<br />
Seit Beginn dieses Jahres wird im Rahmen<br />
des Städtebauförderprogramms „Sozialer<br />
Zusammenhalt Biebrich-Mitte“ der Maßnahmenplan<br />
Zentrum Biebrich erstellt. Die<br />
Stadtentwicklung Wiesbaden mbH als<br />
Treuhänder der Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
für den Bereich Stadterneuerung konnte<br />
für die Begleitung des Projektes die Gesellschaft<br />
für Markt- und Absatzforschung<br />
mbH (GMA) aus Köln gewinnen, die auch<br />
schon den Masterplan für die Wiesbadener<br />
Innenstadt erarbeitet hat. Das Ziel in Biebrich-Mitte<br />
ist es, einen Überblick über die<br />
wirtschaftliche Situation vor Ort zu bekommen<br />
und zusammen mit der Bevölkerung<br />
konkrete Projekte zu identifizieren, die die<br />
Situation verbessern.<br />
Neben der objektiven Bestandsaufnahme<br />
durch die GMA wurden im Juni und Juli auch<br />
die Biebricherinnen und Biebricher zu ihren<br />
Meinungen befragt. An der Online-Umfrage<br />
haben sich 285 Personen beteiligt. Neben<br />
allgemeinen Handlungsbedarfen im Quartier<br />
wurden z.B. auch die Erreichbarkeit von<br />
Läden und Restaurants oder die Gründe<br />
abgefragt, warum Menschen nach Biebrich-Mitte<br />
kommen und wo sie einkaufen<br />
gehen.<br />
Erste Ergebnisse<br />
Die Befragung hat ergeben, dass die Bevölkerung<br />
die größten Handlungsbedarfe bei<br />
der Sauberkeit im Stadtteil, der Gestaltung<br />
der öffentlichen Plätze und Grünflächen sowie<br />
beim Zustand der Straßen und Plätze<br />
sehen. Geringere Handlungsbedarfe liegen<br />
bei der Anzahl an Einrichtungen für Senioren<br />
oder der Anzahl an öffentlichen Plätzen<br />
und Grünflächen.<br />
Was die Versorgung der Bevölkerung mit<br />
bestimmten Angeboten angeht, vermissen<br />
die Biebricherinnen und Biebricher insbesondere<br />
spezialisierte Geschäfte des Einzelhandels,<br />
wie z.B. Metzgereien, Bio- und<br />
Naturkostläden oder auch Modegeschäfte<br />
für junge Leute. Auch wünschen sie sich<br />
weitere gastronomische Angebote, wie beispielsweise<br />
Cafés und mehr Außengastronomie.<br />
Allgemeine Unzufriedenheit herrscht beim<br />
Thema der aktuellen Verkehrssituation.<br />
Die Befragten fordern hier eine Verkehrsberuhigung<br />
der Hauptstraßen und vermehrte<br />
Geschwindigkeits- und Parkraumkontrollen.<br />
Die Erreichbarkeit der Einzelhandelsbetriebe<br />
mit dem Auto wird zwar schlechter<br />
als die Erreichbarkeit mit dem Bus, dem<br />
Fahrrad oder zu Fuß bewertet, dennoch sehen<br />
die Befragten erhebliche Verbesserungspotenziale<br />
bei der Fahrradinfrastruktur.<br />
Konkret sollen mehr sichere<br />
Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und<br />
Radwege geschaffen werden.<br />
Wie geht es nun weiter?<br />
Diese und viele weitere Auswertungen der<br />
Bürgerbefragungen fließen nun in den letzten<br />
Workshop im vierten Quartal <strong>2023</strong> ein<br />
und werden dort zusammen mit den Auswertungen<br />
der GMA diskutiert. Auf dieser<br />
Grundlage erarbeiten die Teilnehmer dann<br />
die konkreten Projektvorschläge, um die<br />
wirtschaftliche Situation in Biebrich-Mitte<br />
zu verbessern. Anschließend werden die<br />
Projektvorschläge mit der Verwaltung der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden besprochen<br />
und entschieden, was umgesetzt werden<br />
kann.<br />
WIE WOLLEN<br />
WIR IN<br />
ZUKUNFT<br />
IM HERZEN<br />
BIEBRICHS<br />
EINKAUFEN?<br />
TEILE DEINE<br />
IDEEN<br />
MIT UNS.<br />
Dankeschön!<br />
Die Stadtentwicklung Wiesbaden mbH als<br />
Treuhänder der Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
für den Bereich Stadterneuerung, bedanken<br />
uns an dieser Stelle nochmals herzlich<br />
für die rege Teilnahme an der Bürgerbefragung<br />
und halten<br />
Sie selbstverständlich<br />
weiterhin auf<br />
dem Laufenden, wie<br />
es im Projekt weitergeht.<br />
Weitere Informationen können Sie auch jederzeit<br />
auf der Beteiligungsplattform der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden unter<br />
www.dein.wiesbaden.de/biebrich-mitte<br />
einsehen.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 19
Rückblick:<br />
Kindermalaktion dank Spende<br />
Durch eine Spende von Infraserv<br />
wurde eine Ferien-Malaktion des<br />
Quartiersmanagements für die<br />
drei Kitas im Gräselberg ermöglicht.<br />
Die Kinder der Kitas Wörther-<br />
See-Straße, Lukasgemeinde und<br />
St. Hedwig hatten großen Spaß<br />
dabei, sich, angeleitet durch die<br />
Künstlerin Ulrike Schmidt, kreativ<br />
auszuleben. Egal ob mit Filz-,<br />
Buntstiften, Strasssteinen oder<br />
Glitzer, die Bilder sind so individuell<br />
wie die Kinder selbst geworden.<br />
Fairteiler im Gräselberg künstlerisch<br />
gestaltet<br />
Der Lebensmittelschrank im Gräselberg<br />
auf dem Gelände der St. Hedwig-Gemeinde<br />
(Pörtschacher Str.) wurde nun vom Graffiti-Künstler<br />
Arkadiusz Grajek künstlerisch<br />
gestaltet. Hier können Lebensmittel hineingelegt<br />
und abgeholt werden – alles ohne<br />
weitere Anmeldung und Bürokratie, so wie<br />
die „Fairteiler“-Schränke funktionieren.<br />
Der Schrank im Gräselberg ist der vierte in<br />
Wiesbaden und wird bereits rege genutzt.<br />
Ehrenamtliche kümmern sich täglich um die<br />
Betreuung. Die farbige Gestaltung macht<br />
darauf aufmerksam – nun sind Obst und<br />
Gemüse nicht nur im, sondern auch auf<br />
dem Schrank zu finden.<br />
Baustellenspaziergang<br />
Zu einem „Baustellenspaziergang“ durch das neue<br />
Kärntnerviertel lädt die GWW, die SEG und das Quartiersmanagement<br />
Gräselberg ein. Am 17. Oktober um 17<br />
Uhr ist Treffpunkt am REWE-Parkplatz Erich-Ollenhauer-Str.<br />
70. Das neue Viertel mit 340 Wohnungen und 80<br />
Reihenhäusern verspricht, ein lebenswertes Quartier zu<br />
werden. Nachhaltigkeit wird großgeschrieben: Photovoltaik,<br />
Fahrradräume, Nahwärmeversorgung sowie E-<br />
Ladestationen. Das Viertel soll ein Zuhause für alle sein:<br />
Sozial durchmischt, auch mit gemeinschaftlichem<br />
Wohnprojekt. Infrastruktur und Grünflächen, ÖPNV-<br />
Anbindung: Wir werden uns alles anschauen und zum<br />
Schluss bei einem kleinen Snack diskutieren. Festes<br />
Schuhwerk ist ratsam! Anmeldung beim Quartiersmanagement,<br />
angelika.wust@regionale-diakonie.de oder<br />
Tel. 1745363 bzw. 0170 8300337.<br />
Der Anmeldeschluss ist der 14.10.<strong>2023</strong>.<br />
Verfügungsfonds für Stadtteilprojekte jetzt auch unter www.dein.wiesbaden.de<br />
Mein Freund, das Krokodil<br />
Unter diesem Motto gestalteten die<br />
Kunstwerker auf dem Fünfschaukelspielplatz<br />
eine kreative Ferienaktion<br />
mit den Kindern vom Gräselberg<br />
Ideen von Bürgerinnen und Bürger für den Stadtteil werden von einem städtischen Verfügungsfonds,<br />
über den ein Komitee entscheidet, gefördert. Alle nötigen und wichtigen Informationen<br />
finden sich jetzt auch auf der städtischen Beteiligungsseite dein.wiesbaden.de ><br />
LoPa > Verfügungsfonds.<br />
✔ Die Beratungstermine des VDK (Renten- und<br />
Sozialthemen) sowie des Vereins Auxilium (für<br />
Angehörige schwer Erkrankter) finden am 9. Oktober<br />
statt: Der VDK berät von 14 bis 16 Uhr im<br />
Quartiersbüro, Klagenfurter Ring 63, Auxilium<br />
von 16 bis 18 Uhr im Stadtteilladen, Klagenfurter<br />
Ring 82.<br />
✔ KiEZ Gräselberg: Kinder- und Babysachenflohmarkt<br />
am 30.09.<strong>2023</strong> von 10-13 Uhr auf dem<br />
Außengelände, Klagenfurter Ring 63; Anmeldung<br />
unter mobil: 0151 46751858.<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Angelika Wust,<br />
Quartiersmanagement Gräselberg<br />
Diakonisches Werk Wiesbaden<br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden mbH<br />
als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartnerin: Alexandra Hanusch<br />
Projektleitung „Sozialer Zusammenhalt“ Gräselberg<br />
Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.77808-95<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Der Verfügungsfonds für Biebrich-<br />
Mitte ist nun gestartet!<br />
Ab August <strong>2023</strong> und bis 2026 stehen im Rahmen<br />
der Städtebauförderung finanzielle Mittel<br />
in Höhe von insgesamt 25.000 ¤ pro Jahr<br />
zur Verfügung. Diese Mittel sollen genutzt<br />
werden, um bürgerschaftliche Projekte mit<br />
Gemeinwohlcharakter umzusetzen, die das<br />
Leben in Biebrich-Mitte für alle verbessern.<br />
Ist das die Chance, auf die Du gewartet hast?<br />
Beispiele förderfähiger Projekte sind:<br />
✔ Stadtteilkulturelle, sportliche Veranstaltungen,<br />
Feste<br />
✔ Workshops, Theater, Kreativkurse, Ausstellungen<br />
✔ Integrationsangebote, Ferienspiele, Hilfsund<br />
Freizeitangebote<br />
✔ Umweltprojekte wie Hochbeete oder Insektenhotels<br />
✔ und vieles mehr…<br />
Wie ist der Ablauf?<br />
Einzelne Projekte<br />
können eine Förderung<br />
von bis zu 5000<br />
¤ erhalten, solange<br />
das jährliche Budget<br />
noch nicht ausgeschöpft<br />
ist.<br />
Wenn Du eine konkrete<br />
Idee hast,<br />
kannst Du ein Formular<br />
(Antrag) ausfüllen.<br />
Du kannst<br />
dich auch vorab<br />
beim Quartiersmanagement<br />
informieren<br />
und beraten lassen.<br />
Sobald wir alle<br />
Informationen zu<br />
Deinem Projekt haben,<br />
werden diese<br />
an die Vertreterinnen<br />
und Vertreter<br />
der "Lokalen Partnerschaft" (LoPa) weitergeleitet<br />
– ein Bürgerforum, an dem jede und<br />
jeder teilnehmen kann. Sie entscheiden<br />
dann in den Sitzungen über die eingereichten<br />
Anträge.<br />
Haben wir Dein Interesse geweckt?<br />
Scanne jetzt den QR-Code ein, um alle Informationen<br />
über den Verfügungsfonds von<br />
Biebrich-Mitte zu erhalten.<br />
Alternativ haben<br />
wir im Quartiersmanagement<br />
Informationsflyer für<br />
Dich bereitliegen, die<br />
den Ablauf in einfachen<br />
Schritten erklären.<br />
Feierlicher Abschluss des FreiherrsGartens und des ersten Biebricher Lesefests<br />
Vor zwei Jahren wurde der FreiherrsGarten<br />
auf Initiative der Bürgerschaft im Rahmen<br />
des Städtebauförderprogramms "Sozialer<br />
Zusammenhalt Biebrich-Mitte" als temporäre<br />
Nutzung ins Leben gerufen. Heute ist er<br />
bereits fest im Herzen von Biebrich verankert<br />
und kaum mehr wegzudenken. In den<br />
vergangenen beiden Jahren fanden vielfältige<br />
Veranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten<br />
für Menschen aller Altersgruppen<br />
im offenen "Quartiersgarten" statt.<br />
Nun neigt sich die Zeit des FreiherrsGartens<br />
dem Ende zu, da die geplante Baumaßnahme<br />
in den Wintermonaten beginnen soll. Bevor<br />
der FreiherrsGarten seine Pforten zum<br />
letzten Mal schließt, möchten wir gemeinsam<br />
mit Euch den Garten feiern und Eure Gedanken,<br />
Meinungen und Ideen erfahren. Was<br />
verbindet Ihr mit dem FreiherrsGarten? Welche<br />
Veranstaltungen habt Ihr besucht und<br />
wie fandet Ihr sie? Was werdet Ihr vermissen?<br />
Welche Aktivitäten sollten möglicherweise<br />
an anderer Stelle fortgesetzt werden?<br />
Am 29. <strong>September</strong>, von 17 Uhr bis 22 Uhr<br />
wird der FreiherrsGarten erneut zum größten<br />
Wohnzimmer Biebrichs. Es erwarten<br />
Euch verschiedene Mitmachaktionen, begleitet<br />
von den Beats von DJ Janeck Altshuler<br />
vom "Oriental Tropical". Um 19 Uhr<br />
findet außerdem eine Poetry-Slam-Show<br />
in der Turnhalle statt, die den Abschluss des<br />
„ersten Biebricher Lesefestes“ bildet.<br />
Kommt vorbei. Wir freuen uns auf Euch!<br />
Verstärkung im Quartiersmanagement<br />
Wir freuen sehr, Katarzyna<br />
Czech im Team des Quartiersmanagements<br />
begrüßen<br />
zu dürfen. Die studierte<br />
Kunstpädagogin mit zahlreicher<br />
Erfahrung in der Organisation<br />
von Veranstaltungen<br />
sowie in künstlerischen und<br />
sozialen Projekten war bis<br />
August <strong>2023</strong> im Projekt<br />
„Sprachcafé‟ beim Internationalen<br />
Bund IB Südwest tätig<br />
und wechselte zum 01. <strong>September</strong><br />
in das Handlungsfeld<br />
des Quartiersmanagements.<br />
Mit einer halben Stelle als<br />
Quartiersmanagerin wird sie<br />
insbesondere die Partizipationsmöglichkeiten<br />
weiter ausbauen<br />
und aktiv an den laufenden<br />
sowie geplanten Projekten<br />
mitwirken.<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Adriana Shaw, Quartiersmanagement<br />
Biebrich-Mitte IB Südwest gGmbH<br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden mbH<br />
als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartner: Dennis Rischer<br />
Projektleitung „Sozialer Zusammenhalt“<br />
Biebrich-Mitte<br />
Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.77808-75<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 21
Spielplatzbetreuer auch auf zwei Biebricher<br />
Spielplätzen wieder im Einsatz<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
Wenn Umar Ali Shazad morgens<br />
auf den Spielplatz am Schlossparkeingang<br />
kommt, schaut er<br />
erst einmal nach Müll. Zigarettenkippen,<br />
Verpackungen,<br />
Glasscherben – „montags ist es<br />
am schlimmsten, sonst geht es<br />
eigentlich“, sagt der Frankfurter.<br />
Auch um die Wege kümmert er<br />
sich, macht kleine Gartenarbeiten.<br />
„Dass eben alles in Ordnung<br />
ist, danach schaue ich.“<br />
Er ist einer von insgesamt 14<br />
Spielplatzbetreuenden – auch<br />
mehrere Frauen sind darunter –<br />
die seit Mai für die Langener Firma<br />
K-Sec auf zehn Wiesbadener<br />
Spielplätzen im Einsatz sind.<br />
Die Firma ist aus einem Ausschreibungsverfahren<br />
als Sieger<br />
hervorgegangen. Für die Sicherheits-<br />
und Wachfirma ist es das<br />
erste Spielplatzprojekt – „aber<br />
bestimmt nicht das letzte, wir<br />
haben bis jetzt sehr gute Erfahrungen<br />
gemacht und würden<br />
gerne auch im kommenden Jahr<br />
weitermachen“, sagt Einsatzleiter<br />
Vitaly Zalcman.<br />
Bis Oktober sind die Leute aus<br />
Langen nun im Einsatz auf<br />
zehn besonders frequentierten<br />
Spielplätzen der Landeshauptstadt,<br />
davon zwei in Biebrich:<br />
Am Schlosspark und im Parkfeld.<br />
Ersteren betreut Umar Ali<br />
Shazad, der von seinem Arbeitgeber<br />
auch gut auf diese neue<br />
Aufgabe vorbereitet wurde. Er<br />
kann Erste Hilfe leisten – „das<br />
kam bis jetzt aber noch nicht<br />
vor“ – er repariert kleine Dinge<br />
an den Spielgeräten, bei größeren<br />
sagt er dem Grünflächenamt<br />
Bescheid und sperrt die Anlagen<br />
solange ab. Er kümmert<br />
sich um das Toilettenhäuschen,<br />
das vorher ganz gesperrt war –<br />
nun muss sich niemand mehr „in<br />
die Büsche schlagen“. Vor allem<br />
aber kümmert er sich um den<br />
Müll, der natürlich auf Spielplätzen<br />
und im Park nichts zu suchen<br />
hat. Glasscherben können richtig<br />
gefährlich für die Kinder werden,<br />
auch die Zigarettenkippen,<br />
denn kleine Kinder stecken ja<br />
gerne mal in den Mund, was sie<br />
finden. Auf Spielplätzen ist das<br />
Rauchen generell verboten, „ich<br />
muss da auch manchmal Leute<br />
darauf hinweisen“, sagt Shazad.<br />
Die meisten seien freundlich<br />
und hielten sich dann daran.<br />
Zum Zeitpunkt unseres Besuches<br />
an einem Donnerstag um<br />
12 Uhr mittags ist alles tipptopp<br />
aufgeräumt. Shazad hat richtig<br />
Gefallen an seiner Aufgabe gefunden.<br />
„Ich bin gerne mit Menschen<br />
im Kontakt“, sagt er. „Mit<br />
manchen komme ich auch öfter<br />
mal ins Gespräch, besonders<br />
den Kita-Gruppen gefällt das<br />
jetzt richtig gut, dass jemand da<br />
ist und auf alles achtgibt.“ Während<br />
der Regenperiode im Juli sei<br />
natürlich weniger los gewesen,<br />
„aber man glaubt es kaum, auch<br />
da waren einige auf dem Spielplatz.“<br />
Montags bis freitags von<br />
9 bis 16.30 Uhr und samstags<br />
von 10 bis 14 Uhr sind die Einsatzzeiten.<br />
Es gab vor einigen Jahren ein<br />
ähnliches Projekt mit Langzeitarbeitslosen,<br />
betreut vom Bau-<br />
Haus Wiesbaden. Dies musste<br />
aber mangels weiterer Förderung<br />
zu Ende gehen. „Ich freue<br />
mich, dass wir nach den langen<br />
Vorbereitungen jetzt loslegen<br />
können und wieder Betreuung<br />
auf einigen Spielplätzen haben,“<br />
erklärt Grünflächendezernentin<br />
Christiane Hinninger. „Damit<br />
können wir die Wünsche vieler<br />
Eltern und Ortsbeiräte erfüllen.“<br />
Die Dezernentin weiß, dass es in<br />
weiteren Ortsbezirken auch den<br />
Bedarf an Spielplatzbetreuung<br />
gibt. „Bei erfolgreichem Verlauf<br />
möchte ich den Einsatz auf<br />
weitere Spielplätze ausweiten.<br />
Dazu bedarf es aber zusätzlicher<br />
Gelder“, sagt Hinninger mit Blick<br />
auf die in diesem Jahr anstehenden<br />
Haushaltsberatungen der<br />
Stadtverordnetenversammlung.<br />
Die ersten drei Monate seien<br />
auch gut verlaufen, sagt Franka<br />
Karnetzky, Sachgebietsleiterin<br />
Baum- und Spielplatzmanagement<br />
beim Grünflächenamt.<br />
„Auf den Spielplätzen in Biebrich<br />
haben wir derzeit gute Erfahrungen<br />
mit den Scouts gemacht.<br />
Sie öffnen zuverlässig die<br />
Toilettenanlagen und reinigen<br />
entsprechend die Spielplätze,<br />
wie es von uns gewünscht wird.“<br />
Und auch die bei unserem Besuch<br />
anwesenden Eltern freuen<br />
sich über die Aktion – auch<br />
wenn sie meist den Betreuer<br />
selbst noch gar nicht wahrgenommen<br />
haben. „Es ist aber<br />
tatsächlich in letzter Zeit sauberer“,<br />
meint Abdol Khananiya,<br />
der in der Nähe wohnt und mit<br />
seinen beiden Kindern Matteo<br />
und Katharina oft hier ist. Und<br />
auch zwei junge Mütter, die eine<br />
aus Berlin bei ihrer Wiesbadener<br />
Freundin zu Besuch, sind zufrieden.<br />
„Wir kommen meist erst<br />
abends, deswegen haben wir<br />
Herrn Shazad noch nicht getroffen.<br />
Aber es ist gut, dass es hier<br />
sauber ist und man eine Toilette<br />
benutzen kann.“<br />
(art)<br />
Spielplatzbetreuer Umar Ali<br />
Shazad bei seiner Arbeit auf dem<br />
Spielplatz im Biebricher Schlosspark.<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Szene aus einer früheren Aufführung der Laien-Theatergruppe der<br />
Kolpingsfamilie Biebrich.<br />
Kolping-Theatergruppe<br />
nach drei Jahren Pause<br />
wieder zurück<br />
Nach einer dreijährigen, pandemiebedingten<br />
Pause kehrt das<br />
Lachen, die Freude und das Bühnenlicht<br />
zurück nach Biebrich.<br />
Die Laien-Theatergruppe der<br />
Kolpingsfamilie Biebrich ist stolz<br />
darauf, ihr Publikum mit einer<br />
spritzigen Komödie unter dem<br />
Titel „Für immer Disco!“ erneut<br />
zu begeistern.<br />
Die Vorführungen finden an fünf<br />
Abenden statt: am 28. und 29.<br />
Oktober sowie am 3., 4. und 5.<br />
November. Veranstaltungsort<br />
ist wie immer der Saal des Kettelerhauses<br />
neben der St. Marien-<br />
Kirche, Breslauer Straße 1. Das<br />
Stück verspricht nicht nur herzhaftes<br />
Lachen, sondern auch<br />
die Gelegenheit, die einzigartige<br />
Begeisterung und Hingabe der<br />
Theatergruppe erneut zu erleben.<br />
Besonders bemerkenswert ist,<br />
dass die Mitglieder der Kolpingsfamilie<br />
nicht nur auf der Bühne<br />
glänzen, sondern auch hinter<br />
den Kulissen wahre Multitalente<br />
sind: Vom Bühnenaufbau bis zur<br />
schauspielerischen Darbietung –<br />
alles wird von dieser engagierten<br />
Gruppe selbstständig bewerkstelligt.<br />
Die Eintrittskarten für dieses außergewöhnliche<br />
Theatererlebnis<br />
kosten lediglich fünf Euro (weitere<br />
Spenden am Theaterabend<br />
sind gern gesehen) und sind am<br />
8. Oktober um 10.30 Uhr in der<br />
Herz-Jesu-Kirche, Kreitzstraße 1,<br />
sowie um 12 Uhr im Kettelerhaus<br />
erhältlich. Ab dem 9. Oktober<br />
können Tickets in der „Teeperle“<br />
in der Galatea Anlage erworben<br />
werden.<br />
Der gesamte Erlös aus dem Kartenverkauf<br />
und den Spenden<br />
wird – wie in der Vergangenheit<br />
– wieder an zwei soziale Projekte<br />
gespendet. Damit zeigt die<br />
Kolpingsfamilie Biebrich einmal<br />
mehr ihr Engagement für die Gemeinschaft<br />
und die Unterstützung<br />
von wichtigen Anliegen.<br />
Dieses Jahr sollen die Spenden<br />
an die Endometriose Vereinigung<br />
Deutschland e.V. gehen, welche<br />
mit ihrem Einsatz in Forschung,<br />
Unterstützung und Aufklärung<br />
über diese oft schmerzhafte und<br />
wenig verstandene Erkrankung<br />
einen Unterschied für Millionen<br />
von betroffenen Frauen ausmachen<br />
kann. Außerdem soll mit<br />
den Spenden der Ukrainische<br />
Verein Mainz e.V. in seiner wichtigen<br />
Arbeit für die ukrainische<br />
Gemeinschaft und die Förderung<br />
kultureller Verbindungen<br />
unterstützt werden. Die Spende<br />
soll es dem Verein ermöglichen,<br />
Bildungs- und Integrationsprojekte<br />
voranzutreiben und humanitäre<br />
Hilfe in die Ukraine zu<br />
senden.<br />
(red)<br />
Hörgeräte mit<br />
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Sie sorgen nicht nur dafür, dass man wieder gut<br />
hört, man kann sie auch wie ein InEar-Kopfhörer<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 23
Einladung zum Tag der offenen Tür im<br />
InfraServ-Bildungszentrum<br />
Am 23. <strong>September</strong> veranstaltet<br />
das InfraServ Wiesbaden<br />
Bildungszentrum einen Tag<br />
der offenen Tür für Schüler,<br />
Eltern, Lehrkräfte und alle, die<br />
sich für die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten<br />
des größten<br />
industriellen Ausbildungsbetriebs<br />
im Kammerbezirk der<br />
IHK Wiesbaden interessieren.<br />
Die Vergabe von Ausbildungsplätzen<br />
für 2024 läuft bereits<br />
auf Hochtouren. Es werden für<br />
nächstes Jahr wieder bis zu 65<br />
Ausbildungsplätze in Bereichen<br />
wie Chemie, Metall, Kunststoff,<br />
Informatik, Sicherheit, Kaufmannschaft,<br />
IT und Verwaltung<br />
vergeben. Die Lehrwerkstätten,<br />
das Lehrtechnikum und<br />
das Lehrlabor im Industriepark<br />
Wiesbaden werden am 23. <strong>September</strong><br />
von 9 bis 15 Uhr geöffnet<br />
sein. Der Zugang erfolgt<br />
über die Biebricher Straße 88<br />
am Rheinufer.<br />
zu denen die Unternehmen SE<br />
Tylose, InfraServ Wiesbaden<br />
Technik, Allnex und ECO3 zählen.<br />
Auch für Speisen und Getränke<br />
ist ausreichend gesorgt.<br />
Vergabe für<br />
Ausbildungsplätze<br />
2024 läuft<br />
bereits<br />
Das ISW-Bildungszentrum mit<br />
18 Ausbildern und Mitarbeitern<br />
ist angegliedert<br />
an InfraServ<br />
Wiesbaden (ISW),<br />
den Betreiber der<br />
I n d u s t r i e p a r k s<br />
Wiesbaden, in dem<br />
rund 5.800 Menschen<br />
in insgesamt 75 Unternehmen<br />
ihrer Arbeit nachgehen.<br />
Über drei Ausbildungsjahrgänge<br />
verteilt erlernen parallel<br />
etwa 300 Auszubildende mehr<br />
als 20 verschiedene Berufe.<br />
Zum neuen Lehrjahr <strong>2023</strong><br />
starteten Anfang <strong>September</strong><br />
insgesamt 61 neue Auszubildende<br />
ihre Lehrzeit<br />
bei Unternehmen im<br />
Industriepark. Zu<br />
den Ausbildungsbetrieben<br />
zählen<br />
neben InfraServ<br />
Wiesbaden und dem<br />
Industrieserviceanbieter<br />
ISW-Technik acht weitere<br />
Standortunternehmen. Etwa<br />
33 weitere Auszubildende im<br />
ISW-Bildungszentrum kommen<br />
von Ausbildungsbetrieben aus<br />
der Region.<br />
Wer am Tag der offenen Tür<br />
keine Zeit hat, kann sich für die<br />
Ausbildungsberufe 2024 auf<br />
der Website des ISW-Bildungszentrums<br />
(www.bizka.de) informieren<br />
und dort auch alle<br />
erforderlichen Informationen<br />
für das Einreichen von Bewerbungen<br />
nachlesen.<br />
(red)<br />
INFRASERV WIESBADEN<br />
Geboten werden Gespräche<br />
mit Ausbildern und Auszubildenden,<br />
persönliche Berufsund<br />
Studienorientierungen sowie<br />
spezielle Einblicke in unsere<br />
technische und naturwissenschaftliche<br />
Ausbildung. Hierfür<br />
werden Führungen durch<br />
unsere Lehreinrichtungen organisiert.<br />
An verschiedenen<br />
Stationen kann das persönliche<br />
Interesse an den Tätigkeiten<br />
anhand von Mitmachübungen<br />
getestet werden. Zudem gibt<br />
es Infostände unserer Verbund-<br />
und Ausbildungspartner,<br />
Auszubildende in den Lehrwerkstätten des InfraServ Wiesbaden Bildungszentrums.<br />
Recht haben und Recht bekommen<br />
ist oft ein langer Weg<br />
auf welchem wir Sie gerne beraten und begleiten.<br />
Rechtsanwältinnen<br />
Sauerbruchstraße 1 · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 / 341 33 84<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Im Dezember dritte Auflage des „Schützenhof Varietés“<br />
Zu Steinpilzcremesuppe mit<br />
Kräutercroutons und Lauchzwiebeln,<br />
geschmortem Rinderbraten<br />
in Burgundersauce mit<br />
Apfelrotkraut und Kartoffelklößen<br />
sowie Lebkuchen-Parfait an<br />
Rotweinpflaumen heißt es im<br />
Dezember im Restaurant Schützenhof<br />
am Biebricher Schlosspark<br />
wieder: „Bühne frei!“ Vom<br />
1. bis zum 17. Dezember findet<br />
freitags, samstags und sonntags,<br />
jeweils um 19 Uhr, wieder<br />
eine Dinnershow im Festsaal<br />
des Restaurants statt.<br />
Künstlerinnen und Künstlern<br />
werden zwischen den Gängen<br />
des weihnachtlichen Menüs mit<br />
einer gekonnt arrangierten Mischung<br />
aus Zauberei, Comedy<br />
und Artistik die Gäste unterhalten.<br />
„Wir werden unsere Gäste<br />
in die Welt des Varietés entführen<br />
und garantieren neben allerfeinster<br />
Unterhaltung zugleich<br />
kulinarische Genüsse“, so Stefanie<br />
Mertsching. „Entfliehen Sie<br />
dem Alltag und erleben Sie eine<br />
Show für alle Sinne“, ergänzt Jochen<br />
Mertsching.<br />
Bei der mittlerweile dritten Auflage<br />
des „Schützenhof Varietés“<br />
sind neben Moderator und Zauberer<br />
Ralf Weber verschiedene<br />
weitere Artistinnen und Artisten<br />
dabei: die Rotationskünstlerin<br />
Shari Breitling, Tempojongleur<br />
Daniel Hochsteiner und Manuela<br />
Mücke, eine der biegsamsten<br />
Schlangenfrauen der Welt.<br />
Kartenbestellungen zum Preis<br />
von 79,50 Euro für Varieté und<br />
weihnachtliches Drei-Gang-<br />
Menü sind ab sofort per E-Mail<br />
an reservierung@schützenhof-<br />
B.-J. BÖRGER<br />
MARCO CORZANI<br />
Stefanie und Jochen Mertsching bieten im Dezember im Veranstaltungssaal<br />
ihres Restaurants Schützenhof wieder weihnachtliche<br />
Dinnershows mit hochkarätigen Interpreten und einem leckeren<br />
Menü.<br />
Ralf Weber, Moderator und Zauberer bei der dritten Auflage des<br />
„Schützenhof Varietés“.<br />
biebrich.de sowie während der<br />
Öffnungszeiten im Restaurant<br />
Schützenhof, Am Schlosspark<br />
45, und unter der Telefonnummer<br />
(0611) 66920 möglich. Stefanie<br />
und Jochen Mertsching<br />
stehen für weitere Informationen<br />
und Rückfragen auch gerne<br />
persönlich zur Verfügung.<br />
(fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 25<br />
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Positive Veränderungen fallen leicht,<br />
wenn Menschen gemeinsam anpacken<br />
IDEEN FÜR BIEBRICH<br />
Eine Aktionsgruppe aus mehreren<br />
Biebricher Bürgerinnen und<br />
Bürgern, die sich zum Projekt<br />
„Biebrich grünt auf“ als Untergruppe<br />
der Initiative „Ideen für<br />
Biebrich“ zusammengeschlossen<br />
hat, hat sich kürzlich einigen<br />
vernachlässigten Baumscheiben<br />
in der Straße der Republik in<br />
Höhe der Hausnummer 20 angenommen.<br />
Inmitten des Straßenbildes<br />
hinterlassen die ungepflegten<br />
Baumscheiben immer wieder<br />
einen traurigen Eindruck. Anwohnerinnen<br />
und Anwohner<br />
äußern regelmäßig ihr Bedauern<br />
darüber, dass die Flächen mehr<br />
einem Müll- und Rollerabstellplatz<br />
glichen, so die Aktionsgruppe<br />
in einer Mitteilung. Kurzerhand<br />
beschloss man bei der<br />
Aktionsgruppe im Rahmen des<br />
Projektes „Biebrich grünt auf“:<br />
„Da machen wir was draus.“<br />
Schon während der Phase des<br />
Grasschnitts, der Entfernung<br />
von Beikräutern und der Wurzeln<br />
des invasiven Götterbaums<br />
zeigte sich das ungeahnte Potenzial<br />
der Flächen. Tanja Ickes<br />
und Sybille Bimmermann von<br />
der Aktionsgruppe danken insbesondere<br />
den Anwohnern, Geschäftsleuten<br />
und Passanten,<br />
die zum Gelingen des Projektes<br />
beigetragen haben. Ihre Zustimmung<br />
für die Aktion sei auf<br />
vielfältige Weise zum Ausdruck<br />
gekommen: Von Schoko-Croissants<br />
bis hin zu Wasser, das für<br />
die Aktiven gespendet wurde,<br />
oder mit bereitgestellten Bio-<br />
Mülltonnen und Pflanzenspenden.<br />
Die Baumscheiben wurden<br />
so zu einem gemeinschaftlichen<br />
Biebricher Projekt.<br />
Ein besonders erfreulicher Aspekt<br />
war die Gewinnung neuer<br />
Baumscheibenpaten: Die Bewohner<br />
des Hauses Nummer<br />
20 erklärten sich bereit, die Patenschaft<br />
für gleich zwei Baumscheiben<br />
zu übernehmen. Dieses<br />
ehrenamtliche Engagement<br />
der Mitglieder der Initiativgruppe<br />
im Rahmen von „Biebrich<br />
grünt auf“ zeigt die Bereitschaft<br />
der Menschen vor Ort, sich aktiv<br />
für die Verschönerung und<br />
Pflege ihres Lebensumfelds einzusetzen.<br />
„Das Projekt beweist<br />
eindrucksvoll, dass positive Veränderungen<br />
leicht fallen und<br />
Freude bereiten, wenn Menschen<br />
gemeinsam anpacken und<br />
ihr Herzblut in ihre Umgebung<br />
investieren. Diese Baumscheiben<br />
– und es folgen hoffentlich<br />
noch viele weitere – sind ein<br />
lebendiges Zeichen für den Zusammenhalt<br />
und den Gestaltungswillen<br />
aller Biebricher“,<br />
so die Initiativgruppe Ideen für<br />
Biebrich in ihrer Mitteilung.<br />
(fhg/red)<br />
Mehrere Biebricher Bürgerinnen<br />
und Bürgern, die sich zum Projekt<br />
„Biebrich grünt auf“ als Untergruppe<br />
der Initiative „Ideen für<br />
Biebrich“ zusammengeschlossen<br />
haben, haben Baumscheiben in<br />
der Straße der Republik gereinigt<br />
und neu bepflanzt.<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Wiesbaden bereitet die<br />
Beteiligung an der<br />
Behördennummer 115 vor<br />
Die Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
rechnet damit, im Jahr<br />
2025 an der Behördennummer<br />
115 angeschlossen zu sein. Der<br />
Beschluss zum Beitritt zur Behördennummer<br />
wurde kürzlich<br />
getroffen. Erfahrungen anderer<br />
Kommunen haben gezeigt,<br />
dass für die Realisierung eines<br />
115-Servicecenters vom Grobkonzept<br />
bis zum Produktivgang<br />
mit einer Zeitspanne von zwei<br />
Jahren zu rechnen ist. Die Auskunft<br />
zu kommunalen Leistungen<br />
für Wiesbadener Bürgerinnen<br />
und Bürger ist bis dahin<br />
noch nicht über die 115 möglich.<br />
Die Auskunft erfolgt wie bisher<br />
über die zentrale Rufnummer<br />
310 an die zuständigen Fachbereiche.<br />
Wer jetzt aus dem<br />
Stadtgebiet Wiesbaden heraus<br />
die Behördennummer 115 wählt,<br />
erreicht das 115-Servicecenter<br />
in Frankfurt am Main und kann<br />
Auskünfte zu Landes- und Bundesleistungen<br />
erhalten.<br />
Albert-Schweitzer-Allee 47<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
„Mit der Behördennummer<br />
115 verbessern wir den Bürgerservice<br />
der Stadt weiter. Es ist<br />
uns wichtig, dass die Zugänge<br />
zur Stadtverwaltung und ihrer<br />
Dienstleistungen möglichst einfach<br />
sind. Die 115 wird dazu einen<br />
wichtigen Beitrag leisten“,<br />
so Oberbürgermeister Gert-<br />
Uwe Mende.<br />
Ziel der Einführung sei es, dass<br />
die Servicezeiten für die Bürgerinnen<br />
und Bürger verlängert<br />
und die Antwortzeiten deutlich<br />
beschleunigt werden. Erfahrungen<br />
aus dem 115-Verbund<br />
zeigen, dass bis zu 65 Prozent<br />
aller Anrufe beim ersten Kontakt<br />
beantwortet werden können.<br />
Alle anderen Anrufe sollen<br />
nach Möglichkeit innerhalb von<br />
24 Stunden während der Servicezeiten<br />
eine Rückmeldung,<br />
je nach Wunsch per E-Mail, Fax<br />
oder Rückruf erhalten.<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag: 14 bis 17 Uhr<br />
Donnerstag: 10 bis 16 Uhr<br />
Telefon: 0611-7342666<br />
E-Mail: ov-wiesbaden-biebrich@vdk.de<br />
www.vdk.de/ov-wiesbaden-biebrich<br />
(red)<br />
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Diese Texte und Bilder sind Eigentum der Firma Jonas Liermann<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 27
InfraServ Wiesbaden unterstützt mit großzügiger Spende<br />
Nach langer Ankündigung wird nun endlich<br />
die Dyckerhoff-Sporthalle in Biebrich modernisiert.<br />
Diese Sanierung hat allerdings<br />
auch Auswirkungen auf die Tribüne am<br />
Jürgen-Grabowski-Sportfeld und die Räumlichkeiten,<br />
die bisher von der Sportabzeichen-Aktion<br />
für die Lagerung von Material<br />
genutzt wurden. Wohin nun damit?<br />
Das Sportamt Wiesbaden hat den Organisatoren<br />
der Sportabzeichen-Aktion einen<br />
Stellplatz am Rande des Sportplatzes angeboten<br />
und InfraServ Wiesbaden, der Betreiber<br />
des zweitgrößten Industrieparks in<br />
Hessen, hat sich spontan bereiterklärt, die<br />
Kosten für einen großen, neuen Container<br />
zu übernehmen.<br />
Mitte August wurde dieser Container von<br />
einer Spedition angeliefert. Vorbereitet und<br />
aufgebaut wurde der Container mit Hilfe<br />
von Aktiven der Sportabzeichen-Aktion,<br />
Helfern der Betriebssportgemeinschaft<br />
Kalle-Albert sowie des Turnvereins Biebrich.<br />
Beim Abladen des zerlegten Containers und<br />
dem Transport der schweren Bodenplatte<br />
am Aufstellungsplatz wurde das Team spontan<br />
von einem Mitarbeiter des Sportamtes<br />
maschinell mit einem Radlader unterstützt.<br />
Nach dreistündigem Aufbau und vielen vergossenen<br />
Schweißperlen konnte stolz das<br />
fertige Werk bestaunt werden, welches nun<br />
an einem Platz in der Nähe der Sportanlagen<br />
gefunden hat.<br />
Geschafft – die fleißigen Aufbauhelferinnen und -helfer stehen<br />
vor dem neuen Container für die Materialien der Sportabzeichenaktion<br />
auf dem Jürgen-Grabowski-Sportfeld.<br />
Die Sportabzeichen-Aktion bedankt sich<br />
ausdrücklich sowohl bei InfraServ Wiesbaden<br />
und auch beim Sportamt für die tolle<br />
und unkomplizierte Unterstützung“, so<br />
Sprecher Andreas-Michael Elsner.<br />
Noch bis zum 10. Oktober ist die Abnahme<br />
von Prüfungen zum Erwerb des Deutschen<br />
Sportabzeichens möglich.<br />
(red)<br />
ANDREA HIRTH<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
PRIVAT<br />
Alles geben. Für eine saubere und sichere Zukunft.<br />
Zum zweiten Mal fand das Stadtteil-Sportfest auf dem Gräselberg<br />
statt.<br />
PRIVAT<br />
Zweite Auflage des Stadtteil-Sportfestes<br />
auf dem<br />
Gräselberg<br />
Wieder haben sich alle Akteure<br />
im Quartier zusammengetan,<br />
um bei bestem Spätsommerwetter<br />
zu zeigen, welche Stärken<br />
der Gräselberg hat.<br />
Bei Musik, Speis und Trank<br />
konnten Kinder und Erwachsene<br />
in einem großen Spielparcours<br />
die unterschiedlichsten<br />
Dinge ausprobieren – ob<br />
Mitmachzirkus, Aerotrim oder<br />
Kinderschminken. Verschiedene<br />
Vereine führten Capoeira,<br />
Breakdance und Selbstverteidigung<br />
vor, das Quartiersmanagement<br />
verschenkte kleine<br />
Goodies für Kinder an seinem<br />
Stand, der Fußballverein präsentierte<br />
seine Angebote, die<br />
Polizei hatte einen Radparcours<br />
aufgebaut, wo das Radfahren<br />
geübt werden konnte.<br />
Die islamische Gemeinde war<br />
mit einem Infostand sowie<br />
Kaffee und Tee vertreten, die<br />
Ehrenamtsgruppe aus dem<br />
Stadtteilladen servierte Kaffee,<br />
selbstgebackenen Kuchen<br />
und Popcorn aus einer echten<br />
Popcorn-Maschine.<br />
Am Rande des Festes wurde<br />
auch darauf hingewiesen, dass<br />
durch die Sparpläne der Stadt<br />
einige Angebote wackeln – das<br />
dürfe keinesfalls sein, sagte<br />
eine Besucherin und unterschrieb<br />
die Protestliste. Livemusik,<br />
kleine Geschenke und<br />
tolle Schminkvarianten für<br />
Kinder – für alle gab es tolle<br />
Sachen zum Mitmachen und<br />
Erleben. So konnten sich alle<br />
Generationen über die vielen<br />
Stärken und Angebote im<br />
Quartier informieren.<br />
Unterhielten Groß und Klein: „Herr und Frau Bauch“.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 29
Neuigkeiten aus der Schweiz: Glarner<br />
Partnerschaftsverein wiederbelebt<br />
PRIVAT<br />
HANS BÜHLER, GLARUS<br />
Bereits 1990 wurde in Biebrichs<br />
Schweizer Partnergemeinde<br />
Glarus der Partnerschaftsverein<br />
Glarus – Wiesbaden-Biebrich<br />
gegründet. Mit dem Tod des<br />
langjährigen Wegbegleiters<br />
der Partnerschaft, Fred Brönnimann,<br />
im Jahre 2012, wurden<br />
die im Laufe der nachfolgenden<br />
Jahre immer weiter intensivierten,<br />
partnerschaftlichen Beziehungen<br />
auf Glarner Seite jedoch<br />
mehr von einem Freundeskreis<br />
gepflegt. Dieser bestand aus<br />
eng mit Biebrich verbundenen<br />
Glarnern. Große Verdienste hat<br />
sich in den letzten Jahren dabei<br />
Fridolin Marti erworben, der nun<br />
aber mitteilte, sich altersbedingt<br />
mehr in die zweite Reihe zurückziehen<br />
zu wollen. Dies nahm<br />
man in Glarus zum Anlass, den<br />
bereits existierenden Partnerschaftsverein<br />
wiederzubeleben<br />
– auch, um ein Pendent zum in<br />
Biebrich seit 2012 ebenfalls existierenden<br />
Partnerschaftsverein<br />
Wiesbaden-Biebrich – Glarus zu<br />
haben.<br />
So trafen sich im August im<br />
Hauptort des gleichnamigen<br />
Schweizer Kantons Glarus rund<br />
20 Personen. Darunter langjährige<br />
Freunde der Partnerschaft<br />
und Gemeinderatsmitglieder,<br />
um die Vereinsstatuten zu aktualisieren<br />
und einen neuen Vorstand<br />
zu wählen. Nicht gefehlt<br />
hat dabei die verdiente Würdigung<br />
von Fridolin Marti für sein<br />
langjähriges Engagement um die<br />
Städtepartnerschaft.<br />
Der neue Vorstand des Partnerschaftsvereins<br />
in Glarus setzt<br />
sich wie folgt zusammen: Christian<br />
Marti (Präsident), Mathias<br />
Jenny (Vizepräsident), Rita Bühler<br />
(Sekretariat), Thomas Vögeli<br />
(Kassier), Andrea R. Trümpy<br />
(Medien) sowie Paul Bättig und<br />
Fred Hösli (beide zuständig für<br />
Vereine und Anlässe). Bemerkenswert<br />
ist, dass dem neuen<br />
Vorstand somit eine frühere<br />
Gemeindepräsidentin und zwei<br />
frühere Gemeindepräsidenten<br />
angehören. Als Rechnungsrevisor<br />
wurde Hans-Jürg Küng gewonnen.<br />
Frank Hennig, der Vorsitzende<br />
des Partnerschaftsvereins<br />
in Biebrich, übermittelte kurz<br />
nach der Wahl seine Grüße nach<br />
Glarus und gratulierte allen Gewählten<br />
zu ihren neuen Ämtern.<br />
Mit seinem Vorstand freut sich<br />
Hennig auf die Zusammenarbeit<br />
mit dem wiederbelebten Partnerschaftsverein<br />
auf Glarner<br />
Seite. „Gemeinsam werden beide<br />
Vereine das bisher Erreichte<br />
pflegen und weitere, neue Impulse<br />
in unserer Partnerschaft<br />
setzten, um sie in die Zukunft zu<br />
führen“, so Hennig.<br />
Der frühere Glarner Gemeindepräsident<br />
Christian Marti<br />
ist nun Präsident des Partnerschaftsvereins<br />
Glarus –<br />
Wiesbaden-Biebrich.<br />
In seinen Statuten beschreibt<br />
der Glarner Partnerschaftsverein<br />
seine Ziele gleichlautend,<br />
wie in Biebrich: „Der Verein<br />
bezweckt die Pflege und Vertiefung<br />
der freundschaftlichen<br />
Beziehungen zwischen der Gemeinde<br />
Glarus und dem Stadtteil<br />
Wiesbaden-Biebrich. Er<br />
bemüht sich in erster Linie um<br />
den Ausbau der Beziehungen<br />
auf gesellschaftlichem, kulturellem<br />
und sportlichem Gebiet.<br />
Die Entwicklung und Förderung<br />
von persönlichen Kontakten<br />
zwischen den Menschen in den<br />
beiden Partnergemeinden hat<br />
dabei ausdrückliche Priorität.“<br />
(fhg)<br />
Von Ende Juli bis Anfang August<br />
verbrachten im Rahmen der Partnerschaft<br />
wieder 20 Biebricher<br />
Kinder, organisiert vom Kinderund<br />
Jugendzentrum Biebrich,<br />
zusammen mit gleichaltrigen<br />
Glarner Kindern ein zehntägiges<br />
Sommerlager im Ferienheim Saggberg<br />
in den Glarner Bergen. Dabei<br />
wurden sie vom neuen Vorstand<br />
des Glarner Partnerschaftsvereins<br />
zu einem gemeinsamen<br />
Grillabend besucht.<br />
Weitere Informationen zur Städtepartnerschaft zwischen Wiesbaden-Biebrich und Glarus im Internet unter:<br />
- www.psv-biebrich-glarus.de<br />
- www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/stadtportrait/partnerstaedte/content/stadtteil-glarus-schweiz.php<br />
- www.glarus.ch/portraet/staedtepartnerschaft-biebrich.html/5834<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Stadtteilzentrum Gräselberg reist erstmals nach Ljubljana<br />
Zum ersten Mal reiste das Stadtteilzentrum<br />
(STZ) Gräselberg in<br />
den Sommerferien vom 23. bis<br />
30. Juli im Rahmen von „Wiesbaden<br />
International“ mit Jugendlichen<br />
im Alter von 13 und 17 Jahren<br />
zu einer pädagogisch begleiteten<br />
Jugendreise in die Wiesbadener<br />
Partnerstadt Ljubljana in Slowenien.<br />
Jugendliche vom Stadtteilzentrum<br />
Gräselberg vor der<br />
Höhlenburg Predjama in<br />
Slowenien.<br />
CARLOS JUEZ / LANDESHAUPTSTADT WIESBADEN<br />
Ljubljana ist seit März 1977 Partnerstadt<br />
der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden und die Städtepartnerschaft<br />
zeichnet sich durch die<br />
Zusammenarbeit auf wirtschaftlichen,<br />
kulturellen und künstlerischen<br />
Gebieten, Begegnungen<br />
von Jugendlichen und Sportlern<br />
sowie durch den Austausch von<br />
Fachleuten verschiedener Bereiche<br />
der Kommunen aus.<br />
Gemeinsam mit den Wiesbadener<br />
Jugendlichen, Mitarbeitenden<br />
des STZ Gräselberg und<br />
Katarina Panska von der langjährigen<br />
slowenischen Partnerorganisation<br />
„Jugendzentren<br />
Young Dragons Ljubljana“ wurde<br />
im Vorfeld des Aufenthaltes in<br />
mehreren Online-Meetings ein<br />
vielfältiges Kultur- und Freizeitprogramm<br />
erarbeitet. Mit einem<br />
Reisebus ging es dann nach Slowenien.<br />
Für die Teilnehmenden<br />
war es eine unvergessliche Woche<br />
mit viel Spaß, mit spannenden<br />
Besuchen in Jugendzentren,<br />
gemeinsamen Kochaktionen<br />
und Stadterkundungen. Ebenso<br />
gehörte ein aufregender Ausflug<br />
in die slowenischen Alpen mit<br />
Höhlenerkundung und Besichtigung<br />
der Höhlenburg Predjama<br />
sowie einem Besuch am Bleder<br />
See zum Programm.<br />
Die Teilnehmenden aus Wiesbaden<br />
würden sich freuen, in<br />
2024 Jugendliche aus Ljubljana<br />
auf dem Gräselberg zu empfangen<br />
und ihnen ihre Heimatstadt<br />
Wiesbaden zu zeigen und möchten<br />
auch gerne nochmals selbst<br />
ins Ausland reisen.<br />
(red)<br />
CDU<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 31
Biebricher Künstler Christoph Warnecke stellt im<br />
Kulturkaufhaus aus<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
Es ist eine gewisse „Italianità“,<br />
die aus den Bildern Christoph<br />
Warneckes strahlt. Das Licht<br />
des Südens, die prächtigen Villen<br />
des Mittelmeerraums meint<br />
man auf den kleinen Gemälden<br />
des Biebrichers zu sehen. Aber<br />
es ist tatsächlich Biebrich, seine<br />
Häuser, Straßen und Ecken, die<br />
der Ruheständler auf Leinwand<br />
– oder Holz, Zeitungspapier,<br />
„Ulmer Malplatte“ und andere<br />
Untergründe gebannt hat.<br />
18 schöne Ansichten, meist in<br />
relativ kleinem Format, sind<br />
noch bis zum 30. <strong>September</strong><br />
im „Kulturkaufhaus Alfmeier“<br />
zu sehen. „Die erste Kunstausstellung“,<br />
wie sich Organisatorin<br />
Michaela Höllriegel von<br />
„Auf geht’s Biebrich“ freut. Das<br />
könne man sich jetzt regelmäßig<br />
vorstellen. „Kunst kann hier<br />
immer präsent sein, bei allen<br />
Veranstaltungen.“ Man könne<br />
sie gerne ansprechen, oder auch<br />
andere Mitglieder der Initiative,<br />
sagt Höllriegel. Dabei müsste<br />
die Ausstellung nicht unbedingt<br />
etwas mit Biebricher Motiven<br />
zu tun haben. Wenn sie es aber<br />
doch hat, wie bei Christoph<br />
Warnecke, der auch eher zufällig<br />
zu dieser Ausstellungslocation<br />
kam, dann ist das natürlich besonders<br />
schön.<br />
Er spaziere gerne durch den<br />
Stadtteil, lasse sich von Details<br />
inspirieren, erklärt der Künstler<br />
bei der kleinen Eröffnung im Kulturkaufhaus.<br />
Manchmal mache<br />
er eine Zeichnung, manchmal<br />
ein Foto, manchmal erinnere<br />
er sich auch an das, was er gesehen<br />
habe. Und dann gibt es<br />
Ecken von Villen und Kirchen des<br />
Stadtteils, historische Fassaden<br />
im Morgen- oder Abendlicht,<br />
auch Details wie Markisen und<br />
Schirme regen ihn zum bewussten<br />
Motiv-Finden an. „Einmal<br />
ging ich an einer Kirche vorbei<br />
und hörte darin den Chor proben“,<br />
erzählt der Künstler. Das<br />
habe ihn inspiriert. „Casa parrochiale“,<br />
„Parco“, „entrata principale“,<br />
oder einfach „architettura“<br />
lauten die Titel seiner Bilder,<br />
alle käuflich zu erwerben.<br />
Die neue Kulturstätte in Biebrich<br />
ist Teil der dreiteiligen Strategie<br />
der Initiative, die das erhaltene<br />
Fördergeld aus dem Programm<br />
„Zukunft Innenstadt“ daneben<br />
noch für wissenschaftliche Projekte<br />
zur Stadtteilentwicklung<br />
verwendet sowie für die Sommerbar<br />
„Zu Gast bei Robert<br />
Krekel“. Man sehe das bisher als<br />
einen guten Erfolg, so Höllriegel.<br />
Auch dem Künstler Christoph<br />
Warnecke gefällt das Ganze.<br />
„Man hat mehr Treffpunkte,<br />
wie schön.“ Beim „Alfmeier“, einem<br />
historischen Biebricher Namen,<br />
gibt es mittlerweile diverse<br />
Veranstaltungen, Salsakurse<br />
zum Beispiel, ein ukrainischer<br />
Verein nutzt den Raum für verschiedene<br />
Aktivitäten und auch<br />
ein kleines Warenangebot von<br />
Paola’s Feinkost. Nach und nach<br />
wird das Kulturkaufhaus mit Leben<br />
gefüllt.<br />
(art)<br />
Christoph Warnecke vor<br />
seinen Bildern.<br />
Geöffnet ist die Ausstellung<br />
bis 30. <strong>September</strong> jeweils<br />
mittwochs in der Zeit von<br />
10 bis 14 Uhr und ab 17 Uhr<br />
beim Erzähltreff sowie nach<br />
Vereinbarung über E-Mail:<br />
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32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Uferböschung an den Rheinwiesen bekommt Sitzstufen<br />
An den Biebricher Rheinwiesen<br />
zwischen Wiesbadener Kanu-<br />
Verein und Schiersteiner Brücke<br />
soll die befestigte Uferböschung<br />
um Sitzstufen ergänzt werden.<br />
„Damit wird ein vielfach genannter<br />
Wunsch der Bürgerinnen<br />
und Bürger umgesetzt“, so<br />
die Stadt in einer Mitteilung.<br />
Die Projektidee ist im Zuge des<br />
„Rhein.Main.Ufer-Konzeptes“<br />
entstanden. Das kürzlich in den<br />
Magistrat eingebrachte Konzept<br />
enthält 126 Maßnahmen, verteilt<br />
auf 14 Kilometer Rhein- und<br />
Mainufer. „Es ist schön, dass mit<br />
dem hohen Förderanteil des<br />
Regionalparks RheinMain eine<br />
weitere Aufwertung am Wiesbadener<br />
Ufer umgesetzt werden<br />
kann“, betont Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende. Der Regionalpark<br />
fördert die Planung<br />
und Umsetzung der Sitzstufen<br />
in einer Höhe von 80 Prozent der<br />
veranschlagten Kosten.<br />
„Wir freuen uns, dass wir mit<br />
diesem Projekt an der Regionalparkroute<br />
‚Leinpfad‘ jetzt<br />
auch in Biebrich einen besonderen<br />
Aufenthaltsort und einen<br />
weiteren Erlebnispunkt fördern<br />
können“, sagt Kjell Schmidt, Geschäftsführer<br />
des Regionalpark<br />
RheinMain.<br />
FRANK HENNIG<br />
Die Uferböschung vor den Biebricher Rheinwiesen wird umgestaltet und bekommt Sitzstufen für eine<br />
höhere Aufenthaltsqualität.<br />
dem Konzept gelingt und somit<br />
dem vielfachen Wunsch der Bürgerinnen<br />
und Bürger nach mehr<br />
Sitzmöglichkeiten mit freier Sicht<br />
auf das Wasser nachgekommen<br />
wird“, sagt Camillo Huber-Braun,<br />
Leiter des Stadtplanungsamtes.<br />
Noch in diesem Jahr soll die Planung<br />
auf den Weg gebracht werden.<br />
Im ersten Schritt wird eine<br />
Entwurfs- und Ausführungsplanung<br />
erarbeitet. Im Anschluss<br />
erfolgt dann die bauliche Realisierung<br />
des Projektes, die das<br />
Tiefbau- und Vermessungsamt<br />
begleitet. Stadtrat Andreas<br />
Kowol zeigt sich optimistisch:<br />
„Die Planung und Realisierung<br />
der Sitzstufen sind ein überschaubares<br />
Projekt, welches<br />
durch einen kleinen Eingriff einen<br />
echten Mehrwert für die Bürgerinnen<br />
und Bürger am Ufer erzeugt.“<br />
„Mit der Übergabe des unterschriebenen<br />
Förderbescheids ist<br />
die Finanzierung sichergestellt<br />
und der Startschuss für dieses<br />
Projekt gelungen“, so Oberbürgermeister<br />
Mende abschließend.<br />
(red)<br />
Wiesbaden ist seit 2007 Teil des<br />
Regionalparks RheinMain. Dieser<br />
leistet einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Naherholung und Erlebbarkeit<br />
der Landschaft in der<br />
Region. Sein ausgeschildertes<br />
Routennetz verbindet zwischen<br />
Lorch im Rheingau und Gelnhausen<br />
im Kinzigtal sowie zwischen<br />
Bad Homburg am Taunus<br />
und Groß-Gerau im Ried bereits<br />
heute über 350 Erlebnispunkte.<br />
Diese eröffnen immer wieder<br />
neue Perspektiven auf eine<br />
Landschaft voller spannender<br />
Kontraste.<br />
„Mit der Aufwertung der befestigten<br />
Uferböschung wird das<br />
Rheinufer in Wiesbaden noch<br />
attraktiver. Wir freuen uns besonders,<br />
dass die Umsetzung<br />
einer weiteren Maßnahme aus<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 33
Aktuelle Luftbilder im städtischen<br />
Geoinformationsangebot<br />
Die Luftbilder im städtischen<br />
Geoinformationsangebot geoportal.wiesbaden.de<br />
sind aktualisiert<br />
worden. Das Tiefbauund<br />
Vermessungsamt führte im<br />
Frühjahr <strong>2023</strong> eine neue Luftbildbefliegung<br />
durch – die Befliegungen<br />
umfassten das gesamte<br />
Stadtgebiet. Luftbilder sind seit<br />
Jahren etablierter Bestandteil<br />
des städtischen Geoinformationsangebotes.<br />
„Besonders glücklich sind wir<br />
darüber, dass die Befliegung<br />
trotz der herausfordernden Genehmigungsprozesse<br />
im Großraum<br />
,Flughafen Frankfurt‘ und<br />
die in diesem Frühjahr außergewöhnlich<br />
schlechten Wetterbedingungen,<br />
beendet werden<br />
konnte“, erläutert Verkehrsdezernent<br />
Andreas Kowol.<br />
Die ersten beiden Teilbefliegungen<br />
fanden Ende März beziehungsweise<br />
Anfang April <strong>2023</strong><br />
statt. Dabei wurden 15 von 27<br />
Flugstreifen beflogen. Der Abschluss<br />
des Flugs Anfang Mai<br />
hat bei vergleichsweise starker<br />
Belaubung stattgefunden.<br />
Die neuen Luftbilder können<br />
unter geoportal.wiesbaden.de<br />
von allen Wiesbadenerinnen<br />
und Wiesbadenern sowie anderen<br />
Interessierten kostenfrei<br />
betrachtet werden. Neben den<br />
Senkrechtaufnahmen wurden<br />
ebenfalls Schrägluftbilder aus<br />
allen vier Himmelsrichtungen<br />
erstellt. Diese bieten vielen<br />
Fachämtern die Möglichkeit, am<br />
Arbeitsplatz Örtlichkeiten zu<br />
sichten und zu bewerten. Dadurch<br />
werden Außendienstfahrten<br />
minimiert. Auch die Schrägluftbilder<br />
werden bald über die<br />
genannte Seite der Öffentlichkeit<br />
zur Verfügung stehen.<br />
„Mit der Qualität der Bilder ergeben<br />
sich nicht nur für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter –<br />
insbesondere in den technischen<br />
Ämtern – vielseitige Möglichkeiten,<br />
sondern hierbei handelt es<br />
sich um wichtige Geobasisdaten,<br />
die in einer modernen Verwaltung<br />
heute ein Selbstverständnis<br />
sind. Vereint mit den<br />
Daten des neuen Straßeninformationssystems<br />
werden diese<br />
Daten weiter ein Fundament für<br />
ein professionelles Arbeiten für<br />
die gesamte Stadtverwaltung<br />
bieten“, sagt Kowol.<br />
(red)<br />
WIESBADEN / GEOPORTAL.WIESBADEN.DE<br />
Neue Herbstmode in den<br />
Bereichen Homeware,<br />
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Luftbild des Biebricher Schlosses. Im Internet kann unter geoportal.wiesbaden.de sehr tief hineingezoomt<br />
werden, was viele Gelände- und Gebäudedetails deutlich macht.<br />
Den aktuellen <strong>BIEBRICHER</strong> und frühere Ausgaben<br />
können Sie auch im Internet abrufen unter<br />
www.yumpu.com/kiosk/biebricher<br />
34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
Studentische Arbeiten überdenken die Zukunft<br />
des Stadtteils<br />
Nach einem Semester Projektarbeit<br />
haben Entwurfsteams<br />
zweier Hochschulen freiraumplanerische<br />
Ideen für Wiesbadens<br />
größten Stadtteil Biebrich<br />
zu Papier gebracht. Das Ziel der<br />
Aufgabe bestand darin, vor dem<br />
Hintergrund der Historie und<br />
Identität Biebrichs ansprechende<br />
Planungen für den öffentlichen<br />
Raum zu entwickeln. Nun<br />
soll die Teilnahme an einem<br />
Wettbewerb die besten Arbeiten<br />
hervorheben.<br />
Sechs Kleingruppen aus dem<br />
Masterstudiengang Landschaftsarchitektur<br />
und Landschaftsplanung<br />
der Hochschule<br />
Geisenheim haben im Sommersemester<br />
<strong>2023</strong> mit Unterstützung<br />
von Dozierenden des Instituts<br />
für Freiraumentwicklung<br />
Platz- und Straßengestaltungsideen<br />
für Wiesbaden-Biebrich<br />
entworfen. Das Planungsprojekt<br />
fand in Kooperation mit Architekturstudierenden<br />
der TU<br />
Darmstadt statt. Es umfasste<br />
eine inhaltliche Auseinandersetzung<br />
mit der Historie und<br />
der Identität des Stadtteils, um<br />
darauf aufbauend ergiebige Freiraumentwürfe<br />
für die zentral<br />
gelegene Platzfolge rund um<br />
Robert-Krekel-Anlage und Rathenauplatz<br />
entlang der Straße<br />
der Republik zu entwickeln.<br />
FRANK HENNIG<br />
Auch für den Rathenauplatz werden die Studentinnen und Studenten<br />
Freiraumentwürfe im Rahmen des Wettbewerbs „Lebensadern Biebrich“<br />
vorstellen.<br />
Die Abschlussarbeiten können<br />
im Oktober für einen Ideenwettbewerb<br />
eingereicht werden,<br />
dessen Preisgerichtssitzung mit<br />
anschließender Preisverleihung<br />
am 20. Oktober um 19.30 Uhr im<br />
Kulturkaufhaus Alfmeier, Rathausstraße<br />
36, in Anwesenheit<br />
von Bürgermeisterin und Stadträtin<br />
Christiane Hinninger stattfinden<br />
wird. Eine öffentliche<br />
Ausstellung der Beiträge wird<br />
im Kulturkaufhaus Alfmeier, zusammen<br />
mit Info-Veranstaltungen,<br />
vom 15. Oktober bis zum 5.<br />
November erfolgen (siehe Terminplan<br />
auf Seite 36).<br />
Der Wettbewerb „Lebensadern<br />
Biebrich“ ist Teil eines geförderten<br />
Gesamtprojekts unter<br />
Schirmherrschaft des Referats<br />
für Wirtschaft und Beschäftigung<br />
der Stadt Wiesbaden in Kooperation<br />
mit dem mittlerweile<br />
aus einer Bürger-Initiativgruppe<br />
heraus entstandenen Verein<br />
„Ideen für Biebrich“.<br />
(red/fhg)<br />
Für Biebrich in den landtag.<br />
am 8.10.<br />
beide<br />
stimmen<br />
MEHR ERFAHREN:<br />
WWW.INGE-GROEBEL.DE<br />
Inge<br />
Groebel<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 35
KulturKaufHaus Alfmeier, Rathausstraße 36, 65203 Wiesbaden<br />
Kulinarisches im KKH<br />
Jeden Mittwoch 10:00 bis 14:00 Uhr<br />
„Paolas Feinkost“, bekannt vom Wiesbadener<br />
Wochenmarkt verkauft leckere italienische Produkte aus eigener Manufaktur<br />
Kultur im KKH<br />
15.10. bis 04.11.: „Lebensadern Biebrich“<br />
mit Ausstellung und Begleitprogramm<br />
Menschen im KKH<br />
Jeden Mittwoch ab 17:00 Uhr: Erzähl-Treff<br />
Erzähl-Treff – ein Café mit Menschen aus Biebrich, die erzählen.<br />
30.09.: Treffen der Gruppe „Biebrich grünt auf“<br />
Ab 09:00 Uhr, Interessenten*innen sind herzlich eingeladen.<br />
Lernen und Spielen im KKH<br />
Verein PITRIMKA, Kunstschule für Kinder (3-7 Jahre)<br />
Zeiten und Anmeldung bei Myroslava Bevziuk unter: 0162 48 61 197<br />
Verein PITRIMKA Deutsch- & Mathe-Unterricht für<br />
ukrainische Kriegsflüchtlinge<br />
Zeiten und Anmeldung bei Liudmyla Naboka unter: 0151 23 25 91 56<br />
Malkurse für Kinder (ukrainisch, englisch)<br />
Zeiten und Anmeldung bei Anneta Fokina unter: 0151 72 82 47 45<br />
Lebensadern Biebrich<br />
Wie wollen wir in Zukunft auf<br />
Biebrichs Straßen und Plätzen leben?<br />
15.10. bis 04.11.: Ausstellung „Lebensadern Biebrich“<br />
mit Beiträgen von Studierenden & Biebricher Bürger:innen<br />
Öffnungszeiten täglich 17:00 – 19:00 Uhr,<br />
Eröffnungstag: 13.30 – 18:00 Uhr<br />
15.10.,14:00 Uhr: Diskussion „Was genau bedeutet<br />
Quartiersentwicklung?“, Prof. Dr. Andreas Thiesen, Hochschule RheinMain<br />
18.10.,17:00 Uhr: im Gespräch mit Studierenden der HSRM:<br />
Robert-Krekel-Anlage – Freiraum für alle<br />
18.10.,19:30 Uhr: Vortrag & Diskussion „Schwammstadt – Wie<br />
Biebrich an den Klimawandel angepasst werden kann“,<br />
Prof. Jörg Dettmar, TU Darmstadt<br />
19.10.,19:00 Uhr: Vortrag & Diskussion „Den eigenen Stadtteil<br />
mitgestalten – vergeudete Liebesmühe oder Chance<br />
zur Veränderung?“, Daniela Allmeier, Stadtplanerin aus Wien<br />
20.10.,19:30 Uhr: öffentliche Preisverleihung<br />
mit Bürgermeisterin Christiane Hinninger zum studentischen Ideenwettbewerb<br />
„Lebensadern Biebrich“ mit anschließender Feier.<br />
25.10.,17:00 Uhr: im Gespräch mit David Vydra, HSRM<br />
„Neue TreffPunkte in Biebrich“<br />
NEU!<br />
28.10.,10:00 Uhr: Treffen der Aktionsgruppe „Biebrich grünt<br />
auf“ des Vereins IG Ideen für Biebrich – offen für alle Interessierten.<br />
31.10.,19:00 Uhr: Vortrag & Diskussion „Biodiversität in der<br />
Stadt“, Thomas Christ, Umweltamt der Stadt Wiesbaden<br />
Wo: Sommerbar, Robert-Krekel-Anlage, Öffnungszeiten: Fr/Sa/So 17:00 bis 22:00 Uhr<br />
01.10.: Cleanup Biebrich: Ab 09:00 Uhr, Start an der Sommerbar<br />
30.09. bis 01.10.: Die Türkei zu Gast bei Robert Krekel mit Cem Canbay/Köftetaxi<br />
Balkan-Flair mit Musik und Tanz aus unterschiedlichen Regionen der Türkei, türkische Vorspeisen, Tee und Raki.<br />
13.10. bis 15.10.: Steffi und Jochen mit dem Team vom Schützenhof<br />
Am Sonntag ab 18:00 Uhr Livemusik mit The Instant Uke Box<br />
20.10. bis 22.10.: Spanien zu Gast bei Robert Krekel mit den bombastischen Vier (Denny, Hermann, Linda und Tabi)<br />
Highlights: leckere Tapas-Schiffchen, spanischer Rotwein und Sangria! Sonntag ab 15:00 Uhr Kaffe und Kuchen!<br />
• Freitag ab 19:00 Uhr Livemusik mit Janet Taylor • Samstag ab 18:00 Uhr: große Malle-Party mit DJ HBH<br />
27.10. bis 29.10.: Bayern zu Gast bei Robert Krekel mit den bombastischen Vier (Denny, Hermann, Linda und Tabi)<br />
Highlights: Weißwurst, Flammkuchen-Brezel und Spundekäs. Tegernseer-Bier sowie Maisels. Sonntag ab 15:00 Uhr Kaffe und Kuchen!<br />
• Samstag ab 18:00 Uhr: DJ HBH<br />
Achtung! Es sind nur noch zwei Wochenenden zu vergeben:<br />
06.10. – 08.10.<strong>2023</strong> für Kurzentschlossene und 17.11. – 19.11.<strong>2023</strong><br />
Wer Interesse hat an einem der Wochenenden die Sommerbar zu bewirten, bitte Kontaktanfrage senden an: michaela.hoellriegel@stadtraumentwicklung.de<br />
36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Kaffee, leckeren Kuchen<br />
und kühle Getränke gab<br />
es am 10. <strong>September</strong> an<br />
der Sommerbar „Zu Gast<br />
bei Robert Krekel“ aus<br />
den Händen von Sängerinnen<br />
und Sängern des<br />
Biebricher Chors Chorage.<br />
Zudem bot der Chor<br />
ein rund halbstündiges<br />
Konzert unter freiem<br />
Himmel (Foto oben), was<br />
viele Zuhörerinnen und<br />
Zuhörer insbesondere in<br />
den bereitgestellten Liegestühlen<br />
in der Robert-<br />
Krekel-Anlage genossen<br />
(Foto unten).<br />
(fhg)<br />
Kirchenkonzerte in Amöneburg und Biebrich<br />
Am 3. Oktober findet um 17 Uhr ein Konzert für Chor und Orgel in<br />
der Gustav-Adolf-Kirche in Amöneburg statt. Es erklingen unter<br />
anderem die „Missa St. Johannis“ von Joseph Haydn, das „Halleluja“<br />
von Leonard Cohen und das Werk „A Claire Benediction“ von<br />
John Rutter. Ausführende sind der Kirchen- und Projektchor der<br />
Oranier-Gedächtnis- und der Hoffnungsgemeinde Biebrich. Die<br />
Leitung hat Kirchenmusiker Thomas Schermuly. Der Eintritt ist<br />
frei. Es wird um eine Spende zur Deckung der Kosten gebeten.<br />
Das gleiche Konzert findet noch einmal in der Hauptkirche der<br />
Evangelischen Hoffnungsgemeinde, Am Schlosspark 96, am 22.<br />
Oktober um 17 Uhr statt.<br />
(red)<br />
Wir drucken einzigartige<br />
Einladungskarten ...<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 37
Friedrich Ludwig von Sckell und der Schlosspark Biebrich<br />
„Der Schlosspark Biebrich und<br />
Friedrich Ludwig von Sckell“: So ist<br />
eine neue Ausstellung überschrieben,<br />
die anlässlich des 200. Todesjahres<br />
des Gartenkünstlers am<br />
13. <strong>September</strong> in Schloss Biebrich<br />
eröffnet wurde. 24 Tafeln informieren<br />
über die Arbeit Sckells, seine<br />
Auftraggeber und die Geschichte<br />
des Biebricher Schlossparks. Ebenso<br />
thematisiert werden die Prinzipien<br />
englischer Gartengestaltung<br />
und die aktuellen Herausforderungen<br />
der Gartendenkmalpflege.<br />
Der direkt am Rhein gelegene<br />
Park war das letzte Großprojekt<br />
Sckells. In den 1720er-Jahren hatte<br />
Maximilian von Welsch dort einen<br />
barocken Garten angelegt, den<br />
Fürst Friedrich August von Nassau-<br />
Usingen (1738-1816) zu Beginn des<br />
19. Jahrhunderts im englischen Stil<br />
umzuwandeln begann. Im Auftrag<br />
von Herzog Wilhelm von Nassau-<br />
Weilburg befreite Sckell, der sich<br />
unter anderem als Schöpfer des<br />
Englischen Gartens in München<br />
einen Namen gemacht hatte, zwischen<br />
1817 bis 1823 den Biebricher<br />
LBIH<br />
Sporttermine in Biebrich<br />
Heimspiele des Fußballvereins Biebrich 1902:<br />
1. Mannschaft<br />
(Verbandsliga Hessen<br />
Mitte):<br />
3. Oktober <strong>2023</strong>, 15 Uhr<br />
gegen FC Ederbergland<br />
8. Oktober <strong>2023</strong>, 15 Uhr<br />
gegen FV Breidenbach<br />
21. Oktober <strong>2023</strong>, 15 Uhr<br />
gegen TSG Wieseck<br />
A-Jugend (Hessenliga):<br />
1. Oktober <strong>2023</strong>, 13 Uhr gegen Karbener SV<br />
22. Oktober <strong>2023</strong>, 13 Uhr gegen TSG Wieseck<br />
B-Jugend (Hessenliga):<br />
2. Mannschaft<br />
(Kreisoberliga<br />
Wiesbaden):<br />
24. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>, 13 Uhr gegen Kickers Offenbach<br />
7. Oktober <strong>2023</strong>, 17 Uhr gegen 1. FC Erlensee<br />
22. Oktober <strong>2023</strong>, 15 Uhr gegen SV Darmstadt 98<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2023</strong><br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
Oktober 14. 10. <strong>2023</strong> 16. 10. <strong>2023</strong> 27. 10. <strong>2023</strong><br />
November 11. 11. <strong>2023</strong> 13. 11. <strong>2023</strong> 24. 11. <strong>2023</strong><br />
Dezember 02. 12. <strong>2023</strong> 04. 12. <strong>2023</strong> 15. 12. <strong>2023</strong><br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />
direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
3. Oktober <strong>2023</strong>, 11 Uhr<br />
gegen TuS Dotzheim<br />
8. Oktober <strong>2023</strong>, 11 Uhr<br />
gegen FC Naurod<br />
22. Oktober <strong>2023</strong>, 11 Uhr<br />
gegen FV Delkenheim<br />
Alle Spiele finden auf dem Jürgen-Grabowski-Sportfeld in<br />
Biebrich statt.<br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />
Eike Schwarz und Stella Junker (von links) führten durch die neue<br />
Ausstellung zum Schlosspark Biebrich und zu Friedrich Ludwig von<br />
Sckell.<br />
Park von seinem axialen Grundriss<br />
und der architekturähnlichen,<br />
symmetrischen Formenstrenge. Er<br />
integrierte dabei den vorhandenen<br />
Bestand in eine naturnah erscheinende<br />
Landschaft und erweiterte<br />
die Anlage nach Norden. So gelang<br />
es ihm, den 1.200 Meter langen<br />
und an der engsten Stelle gerade<br />
einmal 250 Meter breiten Garten<br />
als weitläufigen Park erscheinen zu<br />
lassen.<br />
„Der besondere Stellenwert des<br />
Biebricher Schlossparks als Gartenkunstwerk<br />
ist bisher vorwiegend<br />
Fachleuten bekannt. Mit der<br />
Ausstellung möchten wir diese<br />
Leistung Sckells anhand der gezeigten<br />
Dokumente und Bilder<br />
erlebbar machen und so das Bewusstsein<br />
für die Bedeutung historischer<br />
Parkanlagen und einen behutsamen<br />
Umgang damit fördern“,<br />
so Kirsten Worms, Direktorin der<br />
Staatlichen Schlösser und Gärten<br />
Hessen. „Auch zwei Jahrhunderte<br />
nach ihrer Entstehung bilden<br />
Sckells Gärten noch immer ein<br />
historisches Erbe von herausragendem<br />
Rang. Sie prägen bis heute den<br />
öffentlichen Raum vieler Städte.<br />
Sckells Landschaftsgärten tragen<br />
zur Lebensqualität vieler Menschen<br />
bei, auch hier in Wiesbaden-<br />
Biebrich“, ergänzte Thomas Platte,<br />
Direktor des Landesbetriebs Bau<br />
und Immobilien Hessen.<br />
Noch bis Ende Oktober ist die Ausstellung<br />
im Säulenraum des Restaurants<br />
„Schlossküche“ zu den<br />
Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit<br />
zu sehen. 2024 soll sie von Juni<br />
bis <strong>September</strong> als Dauerausstellung<br />
in der Orangerie des Schlossgartens<br />
allgemein zugänglich sein.<br />
Die Besichtigungszeiten werden im<br />
nächsten Jahr bekanntgegeben.<br />
Anlässlich des 200. Todesjahres Sckells stellt die Webpräsenz<br />
www.sckell<strong>2023</strong>.de Gärten und Parks des Multitalents vor. Der<br />
Webauftritt will zugleich das Bewusstsein für die Maßnahmen der<br />
Gartendenkmalpflege wecken, die zur Bewahrung und Vermittlung<br />
historischer Parks und Gärten unabdingbar sind. Sckell<strong>2023</strong>.de ist<br />
ein institutionsübergreifendes, überregionales Kooperationsprojekt.<br />
Es wurde initiiert vom Fachgebiet Gärten und Gartendenkmalpflege<br />
der Staatlichen Schlösser und Gärten (SG) Hessen unter<br />
anderem in Kooperation mit dem Landesbetrieb Bau und Immobilien<br />
Hessen (LBIH), dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen,<br />
dem Landesdenkmalamt Saarland und der Direktion Landesdenkmalpflege<br />
der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.<br />
Da LBIH und SG mit dem Biebricher Schlosspark das letzte gut<br />
erhaltene Werk Sckells zeigen, entstand zusätzlich zur digitalen<br />
Ausstellung die Idee einer Schau mit speziellem Fokus auf Biebrich.<br />
(red)<br />
38 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong>
verkaufsoffener<br />
Sonntag<br />
EINTRITT<br />
FREI!<br />
SAMSTAG, 14. OKTOBER <strong>2023</strong><br />
Konzert SEG-Bühne, Robert-Krekel-Anlage<br />
19–22 Uhr: Dominick Thomas<br />
Für das leibliche Wohl ist gesorgt<br />
SONNTAG, 15. OKTOBER <strong>2023</strong><br />
13–18 Uhr Verkaufsoffener Sonntag<br />
vom Herzogsplatz bis zum Rhein<br />
11–18 Uhr Robert-Krekel-Anlage | SEG-Bühne<br />
11–18 Uhr Gewerbeausstellung<br />
12.15 Uhr Offizielle Eröffnung<br />
Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr,<br />
Ortsvorsteher Horst Klee<br />
12–16 Uhr Pasi der Pogo<br />
16.30–18 Uhr Bigband Hofheim<br />
13–18 Uhr Mainstraße<br />
Biketoberfest und<br />
25-jähriges Jubiläum Gebrauchtwarenbörse<br />
Für das leibliche Wohl ist gesorgt<br />
Livemusik der Band Saitensprung<br />
MONTAG, 16. OKTOBER <strong>2023</strong><br />
Ab 17 Uhr<br />
Ab 18 Uhr<br />
Austrinken am Weinstand<br />
Prominente schenken für einen guten Zweck aus.<br />
Musik von der Band Wir2<br />
Sponsoren:<br />
Ortsbeirat<br />
Biebrich<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2023</strong> 39
HENKELL PRÄSENTIERT:<br />
Weihnachtskonzert:<br />
Trio Midas<br />
15. Dez. <strong>2023</strong><br />
Robbin Reza<br />
Abwechslungsreiches<br />
Klangerlebnis<br />
Flóra Blahunka<br />
Junges Ensemble<br />
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40 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER 2013<br />
Henkell & Co. Sektkellerei KG • Biebricher Allee 142 • 65187 Wiesbaden • Telefon +49 611 63-0