Sicherheit in Biebrich:
Sicherheit in Biebrich: Patrick Brzosa beim „Sofagespräch“ im Kulturkaufhaus ANJA BAUMGART-PIETSCH „Wie sicher fühlen Sie sich in Biebrich?“ Auf einer Skala von eins bis zehn konnten die Besucherinnen und Besucher des Kulturkaufhaus Alfmeier am 2. November ihre Einschätzung mittels Klebepunkten ausdrücken. Die meisten Klebepunkte landeten zwischen neun und zehn, „sehr sicher“, einige wenige bei der fünf. Völlig unsicher fühlte sich niemand von den gut zwei Dutzend Zuhörerinnen und Zuhörern beim „Sofagespräch“ im Kulturkaufhaus. Drei Wochen lang waren die Ideen von Studierenden aus Darmstadt und Geisenheim dort ausgestellt, die sich mit dem Thema „Ideen und Visionen für die Lebensadern Biebrichs“ auseinandergesetzt hatten. Dazu hatte die Initiative „Ideen für Biebrich“, die das Kulturkaufhaus bespielt, sich ein sehr umfangreiches Rahmenprogramm vor Ort ausgedacht. Und als vorletzte Veranstaltung Patrick Brzosa auf das vom Sperrmüll gerettete Biedermeiersofa gebeten. Der sympathische Polizeihauptkommissar ist der „Schutzmann vor Ort“ im 5. Revier. Seit 15 Jahren sei er insgesamt dort tätig, den „Schutzmann“-Job hat er jetzt seit zwei Jahren inne. Der 47-Jährige lebt in Bierstadt, Polizeihauptkommissar Patrick Brzosa, der Biebricher „Schutzmann vor Ort“, auf dem Sofa im Kulturkaufhaus Alfmeier. Moderiert wurde der Abend durch Ursula Rösner-Prümm (rechts) von „Ideen für Biebrich“. Schutzmann vor Ort aber die Großeltern stammten aus Biebrich. Deswegen treffe er auf seinen Rundgängen durch den Stadtteil auch immer noch Leute, die ihn als den „Enkel von Margot“ kennen, erzählte er. Wie sicher man sich in Biebrich fühlen kann, war das Thema des Abends und die „Klebeaktion“ zeugte von einem gar nicht so schlechten Sicherheitsgefühl. Die vorherrschenden Einzelthemen waren: Lärm, Müll und Verkehr. Dass die Polizei für vieles aber gar nicht zuständig ist, zum Beispiel, welche Art Geschäfte in die Häuser einziehen oder dass Müll auf die Straße geworfen wird, musste Brzosa klarstellen. Aber er sei „eigentlich für alles zuständig“ und in seiner Eigenschaft als Schutzmann vor Ort immer ansprechbar. Dass natürlich auch er nicht alle Probleme lösen könne, musste er ebenfalls einräumen. Viele Probleme, so wie jenes einer Bürgerin, die sich darüber beschwerte, dass vor einem Kiosk immer so viele Sonnenblumenkerne ausgespuckt werden, ließen sich möglicherweise mit einem freundlichen Anspracheversuch lösen. Manche vermeintlichen Tatbestände seien auch eher „gefühlter Natur“. Er habe sich einmal die Einsätze der letzten Woche angeschaut: Es habe keinerlei Einsätze wegen Gewalt gegeben. Doch natürlich ist das Sicherheitsempfinden subjektiv. Eine Dame aus dem Publikum habe sich kürzlich bei der Heimkehr vom Yogakurs verfolgt gefühlt und deswegen ein Auto angehalten. Nun fühle sie sich abends nicht mehr sicher. Andere gingen abends lieber gar nicht mehr raus. Doch viele haben auch kein Problem mit dem Sicherheitsgefühl, empfinden die auch spät noch belebten Straßen – und sei es auch wegen der 23 Stunden geöffneten Sportsbars – sicherer, als einsam im Dunkeln herumlaufen zu müssen. Aber schnell hatte sich die Diskussion eher auf Müll und schlechte Manieren eingeschossen, und da ist auch die Polizei relativ machtlos. Dennoch: Ein interessanter Abend mit einem Blickwinkel, den man sonst eher selten in dieser Ausführlichkeit geboten bekommt. Das ist auch eine der Aufgaben des „Schutzmanns vor Ort“, der auch Schulen und Kitas besucht, Infostände besetzt und generell Präventions- und Präsenzaufgaben wahrnimmt, sich vernetzt und den Bürgern und Bürgerinnen als Ansprechpartner dienen will. (art) 4 DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2023
Neuer Vorstand der CDU Waldstraße/Gibb CDU Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der CDU Waldstraße/Gibb wurde Erhard Stahl im Amt des Vorsitzenden bestätigt und wiedergewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Markus Rößler und Robert Moldenhauer gewählt. Sina Marzinski ist zur Mitgliederbeauftragten bestellt worden und Georg Schuchardt zum Schriftführer. Den Vorstand komplettieren die Beisitzer Sarah Weinerth, Dr. Manuel Denzer, Marcus Leber, Sofia Karipidou, Myriam Schilderoth und Eleftherios Tsiridis. Robert Moldenhauer wird sich ab sofort um den Socialmedia- Auftritt kümmern. Der neugewählte Vorstand will den Fortschritt des Baus des Sportparks Rheinhöhe konstruktiv begleiten, vor allem im Hinblick auf die Auswirkungen des Verkehrs im gesamten Quartier. Weiterhin wird Augenmerk auf das neue Kärntner-Viertel am Gräselberg gelegt. Wichtig sei auch der neue Nahverkehrsplan mit seinen neuen Linien und Verbindungen, erklärt Stahl. Ebenso im Fokus: der Weiterbetrieb des Weinstandes auf dem Ulrich-Weinerth-Platz. „Dieser Treffpunkt im Viertel ist unersetzbar wichtig und stärkt das Wir-Gefühl auf der Waldstraße“, betont Erhard Stahl. CDU Waldstraße/Gibb bittet um Vorschläge für Themen, die im Ortsbeirat Biebrich behandelt werden können. (red) klein sarris saraf Ihre Notare im Wiesbadener Europaviertel Gut beraten. Ihre Notare. Was können wir für Sie tun? Einige Mitglieder des neuen CDU-Vorstands Waldstraße/Gibb (v.l.): Georg Schuchardt, Sofia Karipidou, Robert Moldenhauer, Erhard Stahl, Marcus Leber, Sarah Weinerth, Myriam Schilderoth und Sina Marzinski. (CDU Waldstraße/Gibb) Adventskonzert mit Polizeiorchester und Biebricher Chören Am 13. Dezember um 19 Uhr veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände (AG) wieder ein Adventskonzert in der Oranier-Gedächtnis-Kirche am Biebricher Rheinufer. Neben dem Landespolizeiorchester Hessen werden auch Biebricher Chöre mitwirken. Der Eintritt ist frei, eine Spende für die Kulturarbeit in Biebrich wird erbeten. (red) ✔ Immobilien ✔ Gesellschaftsgründung und -verkauf ✔ Vermögens- und Unternehmensnachfolge ✔ Vorsorge- und Patientenverfügungen ✔ Eheverträge ✔ Testamente ✔ Schenkungen klein sarris saraf partnerschaft mbb rechtsanwälte notare Willy-Brandt-Allee 18 (Europaviertel) · 65197 Wiesbaden Telefon 0611 - 1 66 66 0 info@ranowi.de · www.ranowi.de DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2023 5
