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DER BIEBRICHER, Nr. 384, November 2023

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

FRANK HENNIG

FRANK HENNIG „Lebensadern Biebrich“ – Studierende präsentieren mögliche Neuordnungen des öffentlichen Raums in Biebrich Preisverleihung des Studierendenwettbewerbs „Lebensadern Biebrich“ ist nach der Sommerbar „Zu Gast bei Robert Krekel“ und dem „KulturKaufHaus Alfmeier“ das dritte Projekt des Landesförderprogramms „Zukunft Innenstadt“, welches die Initiativgruppe „Ideen für Biebrich“ zusammen mit dem städtischen Referat für Wirtschaft und Beschäftigung in diesem Jahr unter dem Titel „Auf geht‘s Biebrich“ mit dem Ziel durchführt, den Stadtteil zukunftsfähig zu gestalten. Bei „Lebensadern Biebrich“ fanden dazu unter der Überschrift „Wie wollen wir in Zukunft auf Biebrichs Straßen und Plätzen leben?“ von Mitte Oktober bis Anfang November im „Kultur- KaufHaus Alfmeier“ (KKH) an der Rathausstraße verschiedene Fachvorträge, Diskussionen und Workshops statt. Ein Höhepunkt des Teilprojekts war ein studentischer Ideenwettbewerb, bei dem Studierende der Hochschule Geisenheim und der 6 DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2023 Technischen Universität Darmstadt aufgerufen waren, sich planerische Gedanken zu einer möglichen, künftigen Gestaltung der Biebricher Straßen und Plätze zu machen. Die Ergebnisse wurden in einer Ausstellung im KKH präsentiert und am 20. Oktober fand dazu eine öffentliche Preisverleihung statt. Eine Preisgerichtsjury, bestehend aus Mitgliedern der Biebricher Ortspolitik und Ortsverwaltung, der Stadtverwaltung, Biebricher Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten, wählten die besten Ansätze aus den eingereichten Entwürfen aus. Birgit Knetsch, Leiterin im Referat für Wirtschaft und Beschäftigung, und die Juryvorsitzende Daniela Allmeier, Stadtplanerin aus Wien, präsentierten die besten Entwürfe des Ideenwettbewerbs, gaben die Gewinnerinnen und Gewinner bekannt und überreichten gemeinsam mit Ursula Rösner-Prümm von der FRANK HENNIG Initiative „Ideen für Biebrich“ die ausgelobten Preisgelder. Im „KulturKaufHaus Alfmeier“ wurden die Ergebnisse des Studierendenwettbewerbs „Lebensadern Biebrich“ präsentiert. Jan Seifert, Student an der Hochschule Geisenheim, präsentierte das Siegerprojekt „Lebenswert: Perspektiven für Biebrich“. Aus elf eingereichten Projekten wählte die Jury je zwei erste, zweite und dritte Plätze aus. Jeweils als Erstplatzierte wurden die Projekte mit den Titeln „Lebenswert: Perspektiven für Biebrich“ (Hochschule Geisenheim) und „Rathaus Boulevard“ (TU Darmstadt) ausgewählt und ausgezeichnet. Allen Projekten gleich war das Ziel, den öffentlichen Raum in Biebrich klimafreundlich und für alle Menschen neu zu gestalten. „Wir freuen uns über den unvoreingenommenen Blick von außen auf unser Biebrich“, erklärte Rösner-Prümm eingangs. „Die Anregungen sind für uns so wichtig, weil sie von jungen Menschen kommen, die sich leichter damit tun, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Sie wollen ihre eigene Zukunft mitgestalten.“ Die Studierendenarbeiten geben Anregungen, wie Biebrich umgestaltet werden könnte. „Allerdings muss uns allen klar sein, dass es sich um einen Ideenwettbewerb handelt – ohne Anspruch auf Realisierung“, so Rösner-Prümm. „Ideen für Biebrich“ – mittlerweile ein Verein – will sich allerdings bei Politik und Verwaltung für eine möglichst weitgehende Realisierung der Projektideen einsetzen. Die Juryvorsitzende Daniela Allmeier aus Wien war begeistert von den Leistungen beider Hochschulen: „Danke, dass Ihr Euch Gedanken über die Lebensräume anderer Menschen macht.“ Alle Beiträge seien wertvoll, weil sie einen frischen, teils provozierenden und unverstellten Blick bieten würden. „Der Hunger nach qualitätsvollen öffentlichen Räumen, insbesondere nach Aufenthaltsräumen, ist groß“, so Allmeier. Und wenn man neue Qualitäten

FRANK HENNIG Cristina Calin, Studentin an der Technischen Universität Darmstadt, präsentierte das Siegerprojekt „Rathaus Boulevard“. FRANK HENNIG nach Biebrich bringen will, dann müsse man über die Neuverteilung des Raums nachdenken „und auch das ein oder andere Auto wegdenken“. In dem einen erstplatzierten Projekt „Lebenswert: Perspektiven für Biebrich“ sah die Jury „den komplexesten Wurf in Richtung Klimaanpassung und Mobilitätswende.“ Es wurde nicht nur ein Platz oder eine Straße, sondern ganz Biebrich Mitte behandelt. Mehr Straßengrün, Neugestaltung und Erweiterung der Plätze Robert-Krekel- Anlage mit Galatea-Anlage, Rathenauplatz mit Marienplatz sowie das Rheinufer sind die Kern-Neugestaltungspunkte des Projekts. Für viel Diskussionen in der Jury sorgte zudem, dass in dem Projekt die Citybahn wieder aufgegriffen und in die Planung einbezogen wurde. In der Jury verständigte man sich darauf, dass das Projekt sowohl mit, wie auch ohne Citybahn umsetzbar wäre. Der Fokus der anderen erstplatzierten Projektarbeit „Rathaus Boulevard“ lag auf der Umgestaltung der gesamten Rathausstraße zwischen Robert-Krekel- Anlage und Rheinufer. Der Jury gefiel dabei besonders, dass dem Projekt eine hohe Realisierungschance zugemessen wurde. Kernpunkt des Projekts ist eine Transformation der Straße, die den Verkehr aus der Straße weitgehend herausnimmt und dafür neue Aufenthaltsräume schafft. Umgangssprachlich: Die Rathausstraße wurde zu einer Fußgängerzone umgeplant. Insgesamt wurden die sechs ausgezeichneten Arbeiten mit 4.500 Euro belohnt. (fhg) Weihnachten steht vor der Tür! Wir dekorieren ihre individuellen Adventskränze! Rathausstr. 29 u. Str. der Republik 17 · Tel. 0611-60 03 35 · www.bertsblumen.de Großes Interesse bei der abendlichen Preisverleihung. Schneideratelier Nguyen Stettiner Straße 26 · 65203 Wiesbaden-Biebrich · Tel. 601 02 93 Mo. Mi. Fr. 8.30 - 18.30 Uhr · Di./Do. 8.30 - 16 Uhr · Sa. 8.30 - 13 Uhr Änderungen Reparaturen Maßanfertigungen Annahmestelle: Wäscherei & Reinigung DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2023 7

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