Fotograf Reinhard Berg
Fotograf Reinhard Berg stellt im „Blauen Salon“ in „Achims Rat-Haus“ aus ANJA BAUMGART-PIETSCH Es ist schon die 62. Ausstellung in seinem „Blauen Salon“, sagt Achim Exner. Er gebe hier gerne regionalen Kunstschaffenden Raum, aber es werden auch Kunstreisen organisiert. Er stellt den Fotografen Reinhard Berg vor, den er schon lange kennt und der unter dem Titel „Zeitreise“ eine Auswahl seiner Fotoarbeiten in „Achims Rat-Haus“, zugleich Domizil des „Blauen Salons“, einer Mischung aus Club, Galerie und Wohnzimmer, in der Diltheystraße zeigt. Es ist aber auch Exners 79. Geburtstag, also ist die Bude voll. Viele sind zum Gratulieren gekommen, auch zum Anstoßen ist natürlich etwas vorhanden. Stimmungsvollen Gesang gibt es von der jungen Eva Gonzales, sie singt zur Gitarre „Revolutionäres“ wie zum Beispiel „Bella Ciao“. In einer kleinen Talkrunde lässt Exner den Fotografen aus seinem Leben und Werk erzählen. Reinhard Berg ist in Wiesbaden gut bekannt, er hat die Galerie „H 22“ in der Herderstraße, hat die Wiesbadener Fototage mit Frank Deubel bis vor kurzem organisiert und erhielt dafür 2019 den Kulturpreis der Stadt Wiesbaden. Er hat damit Hunderte internationaler Fotografen und Fotografinnen nach Wiesbaden geholt und die Fototage erweiterten sich immer mehr, nachdem sie aus einer lokalen Zusammenarbeit mit der benachbarten Galerie „Pokusa“ entstanden waren. Im letzten Jahr haben Berg und Deubel die florierenden Fototage in andere Hände gegeben. Geboren ist der Fotokünstler in einer Artistenfamilie Achim Exner feiert 79. Geburtstag und hat auch zahlreiche Dokumentarfotos aus dem Zirkus gemacht – ungewöhnliche Motive hinter den Kulissen, nicht in der glitzernden Manege. Auch davon sind einige ausgestellt. Als Dokumentarfotograf hat Berg lange das Rheingau Musik Festival begleitet, hat für Bildbände fotografiert und war kommerziell und als Pressefotograf tätig. In den letzten Jahren widmet er sich hauptsächlich der künstlerischen Fotografie. Er möge gar nicht viel hineininterpretieren, seine Fotografien sollen die Betrachtenden emotional, nicht intellektuell ansprechen, sagt Berg. Davon zeugen die meisten hier ausgestellten Bilder, die man noch bis Ende Februar in „Achims Rat-Haus“ besichtigen kann, darunter auch zahlreiche Akt-Motive und eine Serie „Borderline“, die eindringlich die Seelenzustände der an dieser Krankheit leidenden Menschen darstellt, mit denen sich Berg ausführlich ausgetauscht habe, wie er erzählt. Bei der gemütlichen Vernissage kamen die vielen Besucher rege miteinander, mit dem Künstler und natürlich mit dem gut gelaunten Gastgeber und Jubilar Achim Exner ins Gespräch. (art) Der Fotograf Reinhard Berg (links) zusammen mit dem Gastgeber im „Blauen Salon“ und Jubilar Achim Exner. Wir wünschen unseren Kunden Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr Ferdinand-Knettenbrech-Weg 4 · 65205 Wiesbaden Telefon 06 11 / 69 49 61 · Telefax 06 11 / 60 13 50 info@andreas-kneuper.de · www.andreas-kneuper.de Gebrauchtwarenbörse Inh. M. Köllner Wir wünschen wunderschöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Schnell, sauber und preiswert. Gerne auch zu günstigen Festpreisen. Mainstr. 17 · 65203 Wiesbaden · Tel. 0611.60 00 767 · Mobil 0172.6136346 info@wiesbadener-gebrauchtwarenboerse.de · www.wiesbadener-gebrauchtwarenboerse.de Öffnungszeiten: Mo., Di., Do, Fr. 10 bis 18 Uhr, Mi. 10-14 Uhr 30 DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2023
Quartiersmanagement Biebrich-Mitte mit neuem Team: Annika Backes und Kasia Czech Im Herbst ist ein neues Team im Quartiersmanagement Biebrich-Mitte an den Start gegangen: Annika Backes mit einer vollen und Kasia Czech mit einer halben Stelle. Czech kam Anfang September, Backes am 1. November. Beide kannten sich bereits vom Träger „Internationaler Bund“, wo sie sich sogar ein Büro geteilt hatten. Und sie sind sowohl entschlossen, Bewährtes fortzuführen als auch neue Akzente zu setzen. Annika Backes (29) hat Soziologie studiert und danach eine Stelle beim Internationalen Bund im Programm „Respect Coaches“ angetreten. Hierbei ging es darum, Präventionsarbeit an Schulen zu leisten – besonders im Bereich Extremismusprävention. Das Programm des Bundesfamilienministeriums sah vor, diese „Coaches“ jeweils an einer bis zwei Schulen zu installieren, damit diese dann eigene Projekte durchführen konnten. In Wiesbaden zeigte die Gutenbergschule Interesse, dort hatte Annika Backes ein eigenes Büro und fühlte sich als Mitglied des Kollegiums. Das Programm indes lief nach drei Jahren nun aus und sollte zunächst nicht verlängert werden. Backes hörte von der freiwerdenden Stelle beim Quartiersmanagement und bewarb sich – mit Erfolg. Eigentlich sei sie als Soziologin nicht die klassische Besetzung für Stellen, die sonst eher mit FRANK HENNIG Sozialarbeiterinnen oder -pädagoginnen besetzt werden, doch es habe sie schon während des Studiums in diese Richtung gezogen, erklärt die neue Quartiersmanagerin. Sie habe viele Erfahrungen und Kenntnisse aus dem Bereich der politischen Bildung gesammelt und fühle sich daher genau am richtigen Platz. Biebrich sei ein „sehr attraktiver Standort“, meint Annika Backes. Das bekräftigt auch ihre genau zehn Jahre ältere Kollegin Kasia Czech, eigentlich Katarzyna mit Vornamen, eine gebürtige Polin. Sie lebt zwar in Mainz, schätzt die Vielfalt Biebrichs jedoch sehr. Aus Polen kam sie vor 13 Jahren im Rahmen eines Europäischen Freiwilligendienstes zunächst nach Norddeutschland. Studiert hatte Kasia Czech Kunstpädagogik und Kunsttherapie, ist auch heute noch als freie Illustratorin tätig. Aus privaten Gründen zog sie vor einiger Zeit nach Mainz und arbeitete dann auch mehrere Jahre lang beim Internationalen Bund in Wiesbaden im Bereich „Sprachcafé“, einer Initiative, die sich speziell an Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund richtet. Die Mutter einer kleinen Tochter ist auch in ihrem Stadtteil engagiert, zum Beispiel bei einer Stadtgarteninitiative. Ökologie und Nachhaltigkeit seien für sie wichtige Themen, erklärt Czech. Die neuen Quartiersmanagerinnen haben beschlossen, 2024 Kasia Czech (links) und Annika Backes sind jetzt das neue Team im Quartiersmanagement Biebrich-Mitte. mit dem Schwerpunkt „Ernährung, Bewegung, Gesundheit“ zu gestalten und dafür auch Kooperationen mit Biebricher Vereinen zu suchen. Auch den Verfügungsfonds, der Gelder für Projekte aus der Bürgerschaft zur Verfügung stellt, wollen sie stärker bekannt machen. „Mehr Diversität“ soll ein weiteres Motto sein, „wir möchten auch Menschen mit Migrationshintergrund und Jüngere stärker beteiligen“, sagt Annika Backes. In Vorbereitung ist ein neuer „Fairteiler“-Schrank auf dem Gelände der St. Marien-Gemeinde, der demnächst aufgestellt werden soll, auch Spielplatz- Gestaltungs-Beteiligungen stehen wieder an, zum Beispiel beim Spielplatz „Schlösschen“. Ein Ort wie der jetzt nicht mehr zur Verfügung stehende „Freiherrs Garten“ müsse dringend gefunden werden, meint die Quartiersmanagerin, hier habe so viel stattgefunden, das müsse doch weitergehen. Besonders „Bühne frei Biebrich“ habe es ihr angetan – die Bühne sei ja auch noch vorhanden. „Wir finden es toll, dass es in Biebrich so viele engagierte Leute gibt, denen gerade während der Coronazeit so viel eingefallen ist“, sagt Kasia Czech. Auch Dinge wie das Quartiersfrühstück und den Parking Day wolle man sehr gerne beibehalten. Annika Backes und Kasia Czech freuen sich auf viele Kontakte mit Leuten mit Ideen. (art) Eine schöne Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr wünscht Ihnen Ihre Rathausstraße 46 · 65203 Wiesbaden Telefon 0611.690 195 0 · www.buch-pristaff.de eh. Uhren Gessner Mo. - Fr. 9.30 - 18.00 Uhr Sa. 9.30 - 14.00 Uhr Edelstahl, Silber, Gold Handgefertigter Schmuck Damen-, Herren- & Kinderuhren Batteriewechsel Kleine Reparaturen aller Art Wir wünschen unseren Kunden frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Rathausstraße 60 · 65203 Wiesbaden · Telefon 0611 510 16 112 DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2023 31
