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cav_2024-001_144cav – Prozesstechnik für die Chemieindustrie 01-2024

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Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.

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cav TREND ACHEMA 2024 Das Thema Digitalisierung finden Besucher u.a. auf der Digital Innovation Stage und im Digital Hub Neue Entwicklungen rund um das Thema Pharma gibt es auf der Achema 2024 wieder in Halle 3 hen. In den zahlenmäßig stark steigenden Batteriefertigungen werden große Mengen verfahrenstechnischer Apparate benötigt, die sich für das Handling und die Produktion der Batteriemassen eignen. Auf der Achema werden daher Handling- und Dosiersysteme, Contaimentsysteme und Mischer aller Art für die Herstellung von Batteriemassen zu sehen sein. Kreislaufwirtschaft unverzichtbar Ohne Kreislaufwirtschaft keine Nachhaltigkeit. Das gilt auch für die chemische Industrie. Lineare Produktionsketten müssen völlig neu gedacht werden. Produzieren, Nutzen, Wegwerfen: Das geht nicht mehr. Es gilt den Kohlenstoffkreislauf zu schließen. Am Ende darf nicht mehr der CO 2 -Ausstoß stehen, sondern die vollständige Kreislaufführung von Produkt- und Stoffströmen. Dazu müssen Produkte von Anfang an so designt werden, dass sie wieder gut zu recyceln sind. Kunststoffprodukte beispielsweise sollten möglichst sortenrein sein, sodass sie sich perfekt für ein mechanisches Recycling eignen. Lässt sich dies nicht verwirklichen, kann das chemische Recycling eine Lösung sein. Letztendlich geht es darum, die CO 2 -Neutralität der Prozessindustrie zu erreichen. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein branchenübergreifender Schmelztiegel, der sich wie ein grüner Faden durch alle Ausstellungsbereiche der Achema zieht. Nachhaltige Lösungen für die chemische Industrie finden sich daher in allen Hallen der Achema. Bild: Dechema Markus Püttmann Bild: Dechema Markus Püttmann Digitalisierung schreitet voran Die Digitalisierung in der Prozessindustrie schreitet weiter voran. Immer mehr verschmelzen IT und OT. Dadurch entstehen große Vorteile, aber auch erhebliche Nachteile. Die früher autarken und in sich abgeschlossenen Prozessleitsysteme waren für Hacker unerreichbar. Heute sieht das anders aus. Datenübertragung von einem Standort zum anderen, Big Data-Analysen und vieles mehr verbinden die OT-Welt mit der IT-Welt und machen diese angreifbar. Dabei entsteht so etwas wie ein Wettlauf zwischen Unternehmens-IT und den Hackern. Durch künstliche Intelligenz wird dieser Wettstreit noch weiter angefacht. Unternehmen der chemischen, aber auch der pharmazeutischen Industrie tun gut daran, ihre Prozesse möglichst gut abzusichern. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, genau die richtige Lösung für ihren Betrieb zu finden. Auf der Achema bieten daher zahlreiche Hersteller Konzepte und Lösungen an, mit denen man die Vorteile der Digitalisierung nutzen kann, ohne den Hackern gleich ins offene Messer zu laufen. Modularisierung nimmt Fahrt auf Seit der letzen Achema 2022 ist klar, die modulare Produktion ist nicht mehr aufzuhalten. In diesem Punkt waren sich auch die Experten der cav-/phpro-Websession „MTP und modulare Produktion“ einig, die im vergangenen Herbst stattfand. Flexibel und günstig produzieren das sind Argumente, denen sich kein Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie entziehen kann. Dementsprechend gibt es auch schon viele Lösungen von der POL bis zu Automatisierungskomponenten einzelner Module, die sich in der modularen Produktion nutzen lassen. Zur Achema 2024 ist der Punkt gekommen, an dem der nächste Schritt erfolgen kann: der Sprung vom Pilotstatus in die flächendeckende Produktion. Die Basis ist vorhanden, zumal im Herbst 2024 die PNO die nächsten Standardisierungsschritte bei MTP geht. Plug & Produce wird somit Realität. Aus dem Labor direkt in die Pharmaproduktion Die Pharmaindustrie gehört derzeit zu den dynamischsten und spannendsten Branchen überhaupt. Neue und innovative Forschungs- und Produktionsmethoden verändern die Pharmaindustrie nachhaltig. Besonders deutlich wurde dies in der Covid-Pandemie: Die mRNA-Impfstoffe von Biontech-Pfizer und Moderna erfordern ausgeklügelte Verpackungs- und Logistikkonzepte, um beispielsweise Lagertemperaturen zwischen -60 und -80 °C sicherzustellen. Mit der Pharmaindustrie wächst auch der Pharmamaschinenbau. Dementsprechend präsentieren sich die Hersteller von Abfüll- und Verpackungsmaschinen auf der Achema 2024, um ihre neuesten Konzepte und Maschinen zu präsentieren. Fazit Die Achema 2024 bietet wieder einen bunten Strauß an Technologien für die Prozessindustrie. Von Anlagenbau über Pumpen und Armaturen bis hin zu Abfüll- und Verpackungsmaschinen für Pharmazeutika ist für jeden etwas dabei. Und die großen Trendthemen wie Digitalisierung, Wasserstoff und Nachhaltigkeit finden sich auch vor Ort wieder zum Teil an den Ständen der Aussteller, zum Teil aber auch auf themenbezogenen Sonderflächen. DR. BERND RADEMACHER Redakteur 20 cav 01-2024

cav PUMPEN UND ARMATUREN Dicht schließende Absperr- und Regelarmatur Mit hoher Performance Die Regelarmatur Tri-Shark erreicht mit dem Sharktooth-Aufsatz eine nahezu gleichprozentige inhärente Kennlinie und damit verbunden eine deutliche Verbesserung des Stellverhältnisses. Weiterhin ergeben sich große Vorteile im Bereich der Minimierung von Kavitation und Lautstärkepegel sowie der Verringerung von dynamischen Drehmomenten. Die Armatur kann sowohl für Auf/Zu- als auch für Regelapplikationen eingesetzt werden. Die Tri-Shark-Armatur mit Regelaufsatz weist nicht nur alle Vorteile einer dreifachexzentrischen Klappe wie absolute Dichtigkeit, Kompaktheit, leichte Automation oder Reibungsfreiheit auf. Diese Kombination hat auch die besonderen Eigenschaften einer leistungsstarken Regelarmatur. Der Regelaufsatz Sharktooth ist so konzipiert, dass seine Kontur möglichst nah an der Schwenkbewegung der Armatur orientiert ist, um den Durchfluss zwischen Armaturenscheibe und Aufsatz möglichst gering zu halten. Weiterhin ist der Regelaufsatz von mehreren Slots durchzogen, die die Strömung aufteilen und so einen genau berechneten Querschnitt freigeben. Gleichprozentige Kennlinie Die Kennlinie der Armatur wird durch den Regelaufsatz zu einer gleichprozentigen inhärenten Kennlinie gewandelt, die für den Großteil der Regelanwendungen die bevorzugte inhärente Kennlinie ist. Die Kennlinie der Tri-Shark sorgt dafür, dass die Armatur besonders gut im niedrigen Öffnungsbereich der Klappe zwischen 5 und 30° regeln kann, in dem herkömmliche dreifachexzentrische Klappen aus regelungstech - nischer Sicht an ihre Grenzen stoßen. Normale Absperrklappen haben einen guten Regelbereich zwischen 30 und 70°. Die Tri-Shark-Klappe erweitert deutlich diesen guten Regelbereich durch seinen Regelaufsatz. Die Auslegung der Armatur in Bezug auf die sich ergebende durchströmte Fläche ist in diesem Bereich so konzipiert, dass z. B. eine optimale Durchflussregelung möglich ist. Ein weiterer Vorteil der Armatur ist die verringerte Kavitationsneigung. Durch die Kanäle in dem Sharktooth, die Slots, wird die Strömung so in diesem Bereich aufgeteilt, dass Kavitationserscheinungen verringert werden, da im Kanalbereich des Regelaufsatzes die entstehenden Dampfblasen durch den kleineren Massenstrom pro Kanal eine kleinere Dimension annehmen, sodass die entstehende Energie beim Implodieren der Dampfblasen geringer ist. Auch ist anzumerken, dass die Tri-Shark dafür sorgt, dass gerade bei kleinen Öffnungswinkeln die Strömung konzentrisch in die Mitte der Rohrleitung geleitet wird. Dies hat den Vorteil, dass die kinetische Energie der Strömung durch das konzentrische Auftreffen in Rohrleitungsmitte besser umgewandelt werden kann und weniger Beschädigungen an z. B. der Rohrwandung auftreten. Die Slots des Sharktooths sorgen durch die Aufteilung eines größeren Massenstroms in einen kleineren Massenstrom ebenfalls dafür, dass die Frequenz des Schalls ansteigt, sodass die Schallentwicklung besser durch die Rohrleitung absorbiert werden kann und die Frequenz in einem Bereich liegt, bei dem das menschliche Ohr den Schall weniger intensiv wahrnimmt. Die Tri-Shark-Armatur ist in mehreren Bauformen erhältlich. Neben dem standardmäßigen Design einer Anflanschklappe sind auch integrierte Bauformen als Doppelflansch oder Einschweißklappe möglich. Gerade bei größeren Nennweiten kann die Kombination aus der dreifach-exzentrischen Klappe und dem Regelaufsatz Sharktooth im Dreifach-exzentrische Klappe mit Regel - aufsatz: Die Kennlinie der Tri-Shark sorgt dafür, dass die Armatur besonders gut im niedrigen Öffnungsbereich regeln kann Vergleich zu anderen Regelarmaturen zu erheblichen Vorteilen in Bezug auf Anschaffungskosten, Gewicht und Abmessungen führen bei exzellenter Dichtigkeit und sehr guten Regeleigenschaften. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: Zwick AUTOR: DANIEL ZWICK Leitung Technik, Zwick Armaturen Bild: Zwick cav 01-2024 21

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