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cav – Prozesstechnik für die Chemieindustrie 07.2019

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Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.

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cav NACHRICHTEN Der Anteil biobasierter Produkte soll steigen ROADMAP FÜR DIE CHEMIEINDUSTRIE Bild: Dechema Roadmap zeigt den Weg, wie die europäische Chemieindustrie bis 2030 einen Anteil von 25 % biobasierter Produkte erreichen kann Wie kann die chemische Industrie in Europa den Anteil biobasierter Produkte bis 2030 auf 25 % steigern? Als Ergebnis einer zweijährigen Arbeit hat das EU-Projekt Roadtobio eine Roadmap vorgelegt, die den Weg dorthin aufzeichnet. Auf Basis von Marktanalysen und Interviews identifizierte das Projektkonsortium die wichtigsten Treiber und leitete daraus Chancen und Hürden für biobasierte Basischemikalien ebenso wie für Spezialprodukte ab. Die Analyse erfolgte anhand von neun Produktgruppen. Daraus folgen Empfehlungen für kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen, die den jeweils relevanten Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zugeordnet wurden. Darüber hinaus wurden Faktoren identifiziert, die die Entwicklung biobasierter Chemikalien und die Beteiligung der chemi- schen Industrie generell beeinflussen. Die dazu empfohlenen Handlungsstränge betreffen z. B. den besseren Zugang zu Rohstoffen, den Abbau regulatorischer und gesellschaftlicher Hürden und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Dabei wurden Interessengruppen aus der chemischen Industrie, politische Entscheidungsträger und Nichtregierungsorganisationen in die Entwicklung einbezogen. Roadtobio startete im Mai 2017 mit einem Konsortium aus vier Partnern Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., BTG Biomass Technology Group B.V., E4tech (UK) Ltd. und Nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH. Kompressoren aus Güglingen RENNER FEIERT 25. FIRMENJUBILÄUM Bild: Renner Druckluft, die bewegt das ist das Motto von Renner Kompressoren. Das Familienunternehmen feiert seinen 25. Geburtstag. Die Renner GmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen mit Sitz in Güglingen. Gegründet wurde es 1994 von Annette und Bernt Renner. Damals startete das Unternehmen mit drei Mitarbeitern, 1998 waren es zehn. Im Jahr 2000 bezog man das eigene Firmengebäude. Heute beschäftigt der Mittelständler 165 Mitarbeiter. Zur Unternehmensgruppe gehört zudem ein Produktionsstandort in Bautzen. Das Druckluftprogramm von Renner umfasst öl- und wasser- eingespritzte Schraubenkompressoren, Kolbenkompressoren und ölfreie Scroll-Kompressoren Anlagen mit Frequenzregelung oder Direktantrieb im Leistungsbereich von 1,5 bis 355 kW. Entsprechendes Zubehör rundet das Portfolio ab. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen mehr als 6000 Kompressorenmodelle im Angebot, die sich bezüglich Höhe des Drucks und Energieverbrauch problemlos an die Vorgaben des Anwenders anpassen lassen. cav NACHRICHTEN TICKER Verfahrens- und Anwendungs- und komplettiert damit seinen Bild: Ystral Ystral stellt sich an der Spitze breiter auf technik kümmern. Neben Peter Manke und Karl Prem gehört auch David Manke unverändert der Geschäftsführung von Ystral an. Er kümmert sich vor allem um den Bereich F&E. Vorstand. Der Aufsichtsrat berief Sucheta Govil einstimmig in dieses Amt. Die 55- Jährige übernimmt die Funktion zum 1. August 2019 von Dr. Markus Steilemann, der sie bislang neben seiner Tätigkeit als Vorstandsvor- Bild: Bodo Möller Chemie Neuer Vice President des Geschäftsbereichs CASE Der badische Maschinen- und An- sitzender kommissarisch ausübt. Florian Krückl verstärkt seit dem lagenbauer Ystral verstärkt seine Govil wird für die drei Geschäfts- 1. April 2019 den Geschäftsbe- Führungsmannschaft. Karl Prem bereiche Polyurethanes, Polycar- reich CASE (Coatings Adhesives, hat die Funktion des kaufmännischen Geschäftsführers übernommen. Prems Ernennung soll vor allem den geschäftsführenden Gesellschafter Peter Manke ent- Bild: Covestro Sucheta Govil wechselt zu Covestro bonates sowie Coatings, Adhesives, Specialties verantwortlich sein, außerdem für die neue Abteilung Central Marketing, die Bereiche Innovation Management Sealants, Elastomers) der Bodo Möller Chemie GmbH. In seiner Position als Vice President Global Business Management CASE soll Krückl künftig mit seinem bei der lasten. Manke wird sich auch wei- Der Werkstoffhersteller Covestro & Commercial Services sowie die BASF erworbenen Wissen die terhin um die strategische Weiter- besetzt nun auch das Ressort des Supply Chain Center in den drei globale Präsenz des Spezialche- entwicklung von Ystral sowie die Chief Commercial Officers (CCO) großen Regionen. mie-Distributors weiter ausbauen. 6 cav 07-2019

Bild: Evonik Bild: magele-picture Fotolia.com Fokussierung auf Spezialmaterialien EVONIK ORDNET POLYAMID-GESCHÄFT NEU Chemiepark Marl Evonik ordnet das Geschäft mit Hochleistungskunststoffen der Polyamid-Gruppe neu Evonik ordnet das Geschäft mit Hochleistungskunststoffen der Polyamid-Gruppe neu. Mit dem bereits gestarteten Bau des Polyamid-12--Anlagenkomplexes sowie der Produktionserweiterung von transparenten Polyamiden im Chemiepark Marl konzentriert das Spezialchemieunternehmen seine Aktivitäten auf Hochleistungsmaterialien für Wachstumsmärkte wie Automobil, Öl und Gas, 3-D-Druck oder Optik. Mit der rund 400 Mio. Euro größten Investition von Deutsche Chemiebranche gibt Antworten KLIMAWANDEL KOMMT BEI UNTERNEHMEN AN Thema der 32. Ausgabe des Chemonitors war diesmal der Klimaschutz Der Chemonitor ist Meinungsbarometer und Trendmonitor für die deutsche Chemiebranche. Er bildet regelmäßig und systematisch die Bewertung der Standortbedingungen sowie Prognosen zur künftigen Investitions- und Beschäftigungsentwicklung ab. Für die aktuelle 32. Ausgabe wurde das Panel aus 200 Top-Entscheidern der Branche im Zeitraum Ende Februar bis Anfang April zum Klimaschutz befragt. Dabei kam heraus, dass sich die Hälfte der befragten Unternehmen bereits intensiv mit Maßnahmen zum Klimawandel beschäftigt. Der Fokus der Verbesserungen liegt allerdings noch auf traditionellen Maßnahmen wie Verbesserung der Energieeffizienz und Optimierung der Evonik in Deutschland wird der Konzern seine Gesamtkapazität für Polyamid 12 (PA 12) um mehr als 50 % erhöhen. Im Chemiepark Marl in Nordrhein-Westfalen entstehen dazu neben der dort bereits bestehenden PA-12-Produktion zusätzliche Anlagen für das Polymer und seine Vorstufen. Der Anlagenkomplex soll im ersten Halbjahr 2021 in Betrieb gehen. Die Fertigstellung der Produktionserweiterung für transparente Polyamide im Chemiepark Marl ist für das erste Quartal 2020 geplant. Damit wird das Spezialchemieunternehmen die Gesamtkapazitäten für das Hochleistungsmaterial verdoppeln. Im weiteren Schritt der Neuordnung seines Polyamid-Geschäfts wird Evonik bis Ende des ersten Quartals 2020 die Produktion und den Vertrieb von Polyphthalamid am Standort Witten einstellen. Die biobasierten Polymere der Terra-Gruppe bleiben im Geschäftsportfolio und ergänzen weiterhin die nun neu geordnete Produktpalette an Hochleistungskunststoffen. Produktionsprozesse. Sowohl große als auch kleine Chemieunternehmen halten den Kohleausstieg für notwendig und sehen ihn als Chance. Nahezu alle großen Chemieunternehmen und mehr als die Hälfte der Mittelständler wollen ihre CO 2 -Emissionen reduzieren. Dabei werden Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI) klar als förderlich für den Klimaschutz angesehen. Mehr als die Hälfte der befragten Chemieunternehmen hält die Erreichung der Klimaschutzziele für realistisch. Viele erwarten Nachteile für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Chemie. So hat beispielsweise die Zufriedenheit mit dem Standortfaktor Digitalisierung einen neuen Tiefstwert erreicht. Die Erwartungen der Chemiemanager hinsichtlich Umsatz- und Ergebnisentwicklung verbleiben auf nahezu identischem Niveau. In Bezug auf Wachstum setzt die deutsche Chemieindustrie wieder mehr auf organisches Wachstum zulasten von Kostensenkungsmaßnahmen. Bei den großen Unternehmen überholt China Deutschland in den Investitionen erstmalig knapp, während Nordamerika gleichzieht. Bei den Unternehmen

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