Aufrufe
vor 4 Jahren

dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 03.2020

  • Text
  • Verpackungstechnik
  • Verfahrenstechnik
  • Pumpen
  • Prozesstechnik
  • Prozessautomatisierung
  • Nahrungsmittelmaschinen
  • Technik
  • Lebensmittelsicherheit
  • Lebensmittelproduktion
  • Lebensmittelindustrie
  • Kompressoren
  • Instandhaltung
  • Design
  • Hygiene
  • Design
  • Schutz
  • Dichtungen
  • Armaturen
  • Apparatebau
  • Anlagenbau
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

dei

dei NACHRICHTEN Wachstumsstärkste Mittelständler Deutschlands 2019 TOP-100-AUSZEICHNUNG FÜR BUSCH VACUUM SOLUTIONS Dr. Grosse folgt auf Dr. König NEUER CEO BEI SYNTEGON Bild: Busch Vacuum Solutions Bild: Trelleborg Das Handelsblatt zeichnete Busch Vacuum Solutions als einen der 100 wachstumsstärksten Mittelständler des Jahres 2019 aus Busch Vacuum Solutions wurde vom Handelsblatt als einer von Deutschlands 100 wachstums- und ertragsstärksten Mittelständlern 2019 ausgezeichnet. Das Handelsblatt verleiht die Auszeichnung an Unternehmen, die über einen längeren Zeitraum kontinuierlich gewachsen sind. Busch zeichnet sich durch die Konzentration auf das Kerngeschäft und das kontinuierliche Wachstum aus. Das Unternehmen weist keine großen Wachstumssprünge auf, die ein permanentes Anpassen der Unternehmensstrategie erfordern würden. Mit seinem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 6,9 % liegt es aber über dem des gesamten Mittelstands (4,9 %) und über dem der DAX-Unternehmen (3,4 %). Zudem weist Busch eine hohe EBIT-Quote auf. Ausbau der Kapazitäten rund um das Dienstleistungsprogramm TRELLEBORG ERÖFFNET SERVICEPLUS-CENTER IN USA Trelleborg feierte Ende 2019 die Eröffnung seines Serviceplus-Centers im US-amerikanischen Menomonee Falls (Wisconsin) und empfing Kunden, Mitarbeiter, Mitglieder der Waukesha County Business Alliance und kommunale Vertreter Trelleborg Sealing Solutions hat ein neues Serviceplus-Center in Menomonee Falls in Wisconsin, USA, eröffnet. Der Standort dient als Basis für die geplante weltweite Ausweitung des Dienstleistungsprogramms. Ein weiteres Center soll Anfang 2020 in Portland, Oregon, eröffnet werden. Für Europa ist der Bau eines Technologie- und Servicezentrums in Gärtringen geplant. Das Dienstleistungsprogramm Serviceplus hilft, Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Unternehmen zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Es kann unter anderem für die Muster- und Kleinserienfertigung, die Montage von Baugruppen und die Zusammenstellung von Dichtsätzen genutzt werden. Bild: Syntegon Technology Dr. Michael Grosse, der neue CEO von Syntegon Technology Syntegon Technology, ehemals Bosch Packaging Technology, hat Dr. Michael Grosse zum neuen Chief Executive Officer (CEO) ernannt. Grosse war zuletzt Mitglied im Vorstand von Tetra Pak. Er verfügt über einschlägige Führungs- und Managementerfahrung in der internationalen Maschinenbaubranche, insbesondere in den Bereichen Prozess- und Verpackungstechnik für die Lebensmittelindustrie. Grosse folgt auf Dr. Stefan König, der insgesamt 24 Jahre lang für Bosch tätig war, davon rund zehn bei Syntegon Technology bzw. Bosch Packaging Technology. 2019 verantwortete er die Abspaltung des Unternehmens von der Robert Bosch GmbH sowie den anschließenden Verkauf. Neben dem Wechsel auf CEO-Ebene wird Dr. Walter Bickel zum 1. März 2020 zum weiteren Geschäftsführer von Syntegon Technology ernannt. In seiner neuen Position wird er den Transformationsprozess der Gruppe maßgeblich vorantreiben. dei NACHRICHTEN TICKER Bild: Netzsch Jens Heidkötter startet Nach dem Wechsel von Jens Niessner in die Geschäftsführung der Erich Netzsch Holding hat der Pumpenspezialist als Nachfolger Jens Heidkötter (rechts) gewonnen. Als kaufmännischer Geschäftsführer verantwortet er die Bereiche Finanzen & Controlling, Human Resources, Informationstechnologie und Qualitätsmanagement mit ihren entsprechenden Funktionalitäten für den globalen Geschäftsbereich Pumpen & Systeme. Er tritt an die Seite von Geschäftsführer Felix Kleinert (links). Bild: Rovema Rovema übernimmt DL Packaging Seit dem 9. Januar 2020 ist DL Packaging Teil der Rovema-Gruppe. DL Packaging ist auf Retrofit- Schlauchbeutelmaschinen sowie relevantes Zubehör spezialisiert. Geschäftsführer Ralf Buch (Bild): „Durch die Kooperation mit DL Packaging stärkt Rovema den Unternehmensbereich Gebrauchtmaschinen und investiert weiter in ein nachhaltiges Unternehmensmodell.“ Handtmann erwirbt Inotec Die Handtmann-Unternehmensgruppe übernimmt vorbehaltlich der kartellrechtlichen Freigabe die Inotec-Gruppe. Inotec ist ein Hersteller von Misch- und Zerkleinerungstechnik für die Lebensmittelverarbeitung und produziert auch Abbinde- und Trennmaschinen für die Wurstherstellung. Bild: Sick Sick verstärkt Vorstand Die Sick AG hat zum 1. Januar 2020 den Vorstand erweitert. Der Aufsichtsrat berief Dr. Tosja Zywietz für das Ressort „Operations“ in den Vorstand des Sensorherstellers. In dem neu geschaffenen Ressort werden die produktionsrelevanten Funktionen einschließlich Einkauf und Qualität auf Vorstandsebene zusammengefasst. 6 dei 03-2020

Die ehemalige Bosch Packaging segelt unter neuer Flagge Syntegon Technology geht an den Start Am 16. Januar 2020 war es soweit. Die als Bosch Packaging Technology bekannte ehemalige Verpackungssparte der Bosch-Gruppe präsentierte sich als eigenständiges Unternehmen mit neuer Marke. Der Kunstname Syntegon steht für Synergie, Technologie und Zukunftsorientierung. Seinen Fokus setzt das Unternehmen auf intelligente und nachhaltige Technologien für die Pharma- und Nahrungsmittel - industrie und will vor allem sein Service-Angebot in diesen Bereichen ausbauen. haltigkeit und Gesundheit betonen. Das Quadrat im Logo symbolisiert den Produktschutz durch Verpackungstechnik. Vor der Firmenzentrale in Waiblingen wehen bereits die neuen Syntegon-Flaggen Syntegon Technology beschäftigt derzeit 6100 Mitarbeiter an über 30 Standorten weltweit, 800 arbeiten in Waiblingen, wo auch der Firmenhauptsitz bleibt. Anlässlich des Markenstarts am 16. Januar fand dort am Morgen eine Pressekonferenz statt. Später feierten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen einer Live-Übertragung und bei anschließenden Veranstaltungen an den einzelnen Standorten gemeinsam mit dem Management den Start als eigenständiges Unternehmen. Verkauf und Umbau abgeschlossen Dr. Stefan König, Vorsitzender der Geschäftsführung bis 29. Februar 2020, berichtete stolz über das in den letzten Monaten Geleistete. Ende Juni 2018 hatte die Robert Bosch GmbH bekannt gegeben, sich von der Verpackungstechnik trennen zu wollen und im Juli 2019 gemeldet, dass seine Verpackungssparte an eine neu gegründete Gesellschaft verkauft werden soll, die wiederum von der Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners verwaltet wird. Der Verkaufsprozess sowie die vollständige Verselbstständigung der Gesellschaft wurde wie geplant zum Jahreswechsel abgeschlossen. Innerhalb von sechs Monaten baute Bosch Packaging die Firmenzentrale um und ergänzte sie mit den benötigten Funktionsbereichen. Die Geschäftsentwicklung blieb währenddessen trotz aktueller Brancheneintrübung im Maschinenbau stabil. Der Jahresumsatz 2019 lag wie im Vorjahr bei 1,3 Milliarden Euro. Parallel wurde die neue Unternehmensmarke entwickelt. Syntegon steht für Synergie, Technologie und Zukunftsorientierung. Die Farbe Grün soll die Bedeutung von Nach- Bild: Syntegon Technology Wie sieht die Zukunft aus? Die neue Eigenständigkeit ermöglicht es Syntegon Technology, seine Flexibilität zu steigern. Ausgebaute Funktionen in der Firmenzentrale, wie Einkauf oder IT, verkürzen die Wege sowohl intern als auch im Zusammenspiel mit Kunden und Lieferanten. War das Unternehmen bisher noch Teil eines Großkonzerns mit verschiedenen Geschäftsbereichen, kann es nun für die Zielbranchen noch passendere Rahmenbedingungen schaffen und sein eigenes Profil schärfen. Wie Dr. König erläuterte, hat er dabei die Unterstützung des neuen Eigentümers. CVC hat sich verpflichtet, Syntegon als Ganzes kraftvoll weiterentwickeln und konzern - interne Synergien auszubauen. Auch die vielen weiteren Standorte in Deutschland wie Crailsheim, Dresden, Frankfurt, Köln, Königsbrunn, Remshalden und Schopfheim sollen erhalten bleiben. Schließlich würden sie die vielen Nischen repräsentieren, in denen Syntegon Technology tätig ist, so König. Es sei auch keine Option, Standorte zu verlegen, da die Mitarbeiter in den meisten Fällen nicht bereit seien, an neue Standorte zu folgen. Fragt man nach den Umsatzzielen des Unternehmens für 2020, sind die Antworten weniger konkret. Genaue Prognosen seien bei den derzeitigen Veränderungen schwierig. „Mit dem Markt wachsen“, ist das Ziel. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: Syntegon Technology dei 03-2020 7

DEI