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dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 09.2019

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Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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dei MESSESPECIAL Bild: Günter Eckhardt Hauptverantwortlich bei Flux-Geräte für die Entwicklung, Konstruktion und den Vertrieb des Abfüllsystems Flux-Fill WT: Tobias Ahrens, Leiter Konstruktion und Entwicklung, Sebastian Morning, Projektverantwortlicher Produktentwicklung, und Jürgen Rabenseifner, Vertriebsleiter (v. l. n. r.) Kundenspezifische Lösungen durch flexiblen Baukasten Abfüllsystem für Flüssigkeiten Bereits auf der Achema 2018 hat Flux-Geräte einen Prototyp des Abfüllsystems Flux-Fill WT präsentiert. Jetzt, ein gutes Jahr später, stellt das Unternehmen ein zur Serienreife weiterentwickeltes Baukastensystem auf der Fachpack in Nürnberg vor. Über die Features dieses Systems und mögliche Einsatzschwerpunkte sprach dei mit den drei Hauptverantwortlichen für dieses System bei Flux-Geräte: Jürgen Rabenseifner, Vertriebsleiter, Tobias Ahrens, Leiter Konstruktion und Entwicklung, und Sebastian Morning, Projektverantwortlicher Produktentwicklung. Herr Rabenseifner, das Produktspektrum von Flux reicht von den bekannten Fasspumpen über Exzenterschneckenpumpen, Tauchkreiselpumpen, Druckluft-Membranpumpen, Durchflussmessern, Mischern und ganzen Systemlösungen bis hin zu einem umfassenden Zubehörsortiment. Welche Themen stehen bei Flux derzeit ganz oben auf der Agenda? Rabenseifner: Wir versuchen uns strategisch in unterschiedlichen Richtungen weiterzuentwickeln. Ein Entwicklungsfeld ist beispielsweise die Weiterentwicklung von neuen Produkten und Geschäftsfeldern. Hierzu gehört seit Herbst 2017 auch die Entwicklung von Abfüllsystemen. Auf der Achema 2018 haben wir mit Flux-Fill WT einen ersten Prototyp präsentiert, der in der Zwischenzeit Serienreife erreicht hat. Flux verfolgt also immer mehr das Ziel, sich vom Komponentenlieferanten hin zum Systemanbieter zu entwickeln? Rabenseifner: Ja, das ist richtig. Was wir schon lange in unserem Programm haben, sind Pumpensets oder auch lose Bundles von Produkten. Ein Kunde kauft für seine Anwendung die passende Fasspumpe mit Durchflussmesser, Schlauchleitung und Zapfpistole und 44 dei 09-2019

Bild: Flux-Geräte Bild: Flux-Geräte Mit dem Abfüllsystem Flux-Fill WT lassen sich Flüssigkeiten mit Viskositäten bis 25 000 mPas in unterschiedliche Gebinde abfüllen Die eingebaute Drucküberwachung sorgt dafür, dass ein Maximaldruck von 6 bar nicht überschritten wird kombiniert diese Komponenten dann selbst. Das machen wir schon lange. Aber so integrierte Systeme wie das Abfüllsystem Flux-Fill WT, das wir auf der Fachpack in Nürnberg im September erstmals der Öffentlichkeit präsentieren werden, oder auch das Fassentleerungs system Viscoflux mobile S, das geht in die Richtung, die wir künftig verstärkt verfolgen wollen. Hier handelt es sich um Lösungen, die ganz spezifische Kundenaufgaben oder Applikationen bedienen. „Mit dem Abfüllsystem Flux-Fill WT lassen sich Flüssigkeiten mit Viskositäten bis 25 000 mPas abfüllen. Der Fokus liegt auf Kunden mit 100 bis 500 Gebinden pro Tag.“ Wofür steht der Name Flux-Fill WT Rabenseifner: WT steht für Wägetechnik oder Weighing Technology. Mit Wägetechnik haben wir uns in der Vergangenheit nicht beschäftigt, da wir uns auf unsere Durchflussmesser fokussiert haben. Aber wir beobachten, dass unsere Kunden vermehrt wiegen, anstatt Volumen zu messen. Fässer, IBCs oder Tanks zu entleeren gehörte schon immer zu unserem Stammgeschäft, es gibt jedoch zahlreiche Anwendungsfälle, bei denen im Prozess auch ein Wiederabfüllen in kleinere Gebinde notwendig ist. Und hierfür können wir jetzt eine passende Lösung anbieten. Für welche Zielgruppe wurde das neue Abfüllsystem entwickelt? Wo liegen die Einsatzschwerpunkte? Ahrens: Es gibt sehr viele Kunden in unterschiedlichen Branchen, die kleinere Mengen unterschiedlichster Medien in wechselnde Gebinde wie zum Beispiel Kanister, Eimer, Weithalsflaschen oder Schraubdosen abfüllen müssen. Hierzu gehören insbesondere auch die Bereiche Chemie, Kosmetik, Pharma und Lebensmittel. Mit dem von uns angebotenen System aus Edelstahl lassen sich Flüssigkeiten mit Viskositäten bis 25 000 mPas abfüllen. Auch die Verwendung von schäumenden Medien lässt sich sehr gut realisieren. Die Höhe der Gebinde darf maximal 400 mm betragen und der Spundlochdurchmesser muss mindestens 40 mm groß sein. Die möglichen Füllgewichte der Gebinde reichen von 0,5 bis 50 kg. Der Fokus liegt auf Anwendern mit 100 bis 500 Gebinden pro Tag. Das ist ein Bereich, bei dem sich viele Unternehmen Lösungen selbst aus unterschiedlichen Komponenten konfigurieren, bauen und in Betrieb nehmen unter Umständen auch ohne die erforderliche Risikobeurteilung und Dokumentation. Für die Anforderungen potenzieller Kunden können wir jetzt eine passende Gesamtlösung anbieten, die auch unser Pumpenprogramm einbindet. Hier sehen wir den großen Vorteil der Flux-Lösung, mit der wir uns von den bisher am Markt angebotenen Systemen differenzieren. Sie sehen also die Pumpenintegration als wesentlichen Vorteil Ihres Systems? Ahrens: Absolut. Auf der Achema hatten wir ja einen Prototyp des heutigen Abfüllsystems präsentiert, bei dem die Pumpe noch ständig in Betrieb war. Das führte zu einer dauerhaften Geräuschbelästigung. Daher haben wir die Steuerung des Pumpenmotors jetzt in unser System integriert. Vergleichbar mit einer Start-Stopp-Automatik beim Auto schaltet sich die Pumpe zum Abfüllvorgang ein und schaltet sich wieder aus, sobald der Abfüllvorgang beendet ist. Aus welchen Komponenten besteht das Abfüllsystem? Morning: Die Wägezelle und eine Fasspumpe von Flux stellen die zentralen Elemente der ganzen Anlage dar. Ein passwortgeschütztes dei 09-2019 45

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