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dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 09.2020

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Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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dei FOKUS PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE Bilder: Rembe Gesundheit der Mitarbeiter und Anlagensicherheit im Fokus EXPLOSIONSSCHUTZ IN BRAUEREIEN Bier ist glücklicherweise nicht explosiv. Dennoch können in Brauereien und Mälzereien Explosionsrisiken lauern. An welchen Prozesskomponenten dies der Fall ist und wie ein adäquater Explosionsschutz an den betroffenen Anlagen aussehen kann, das lesen Sie in diesem Beitrag. 12 dei 09-2020

Flammenlose Druckentlastung mit dem Q-Ball: Die Schutzeinrichtung eignet sich für Anlagenteile mit geringer Festigkeit sowie für staub - explosionsgefährdete Anlagen wie Elevatoren In der Atex-Richtlinie 1999/92/EC sind die Mindestanforderungen zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit im Hinblick auf Arbeitnehmer in einem potenziell explosionsgefährdeten Arbeits - bereich festgelegt. Explosionsgefährdete Bereiche werden als eine „Vermischung brennbarer Substanzen in Gas-, Dampf-, Nebel- oder Staubform mit Luft unter atmosphärischen Bedingungen, bei denen sich die Verbrennung nach dem Entzünden auf das gesamte unverbrannte Gemisch ausbreitet“ definiert. Durch die hierarchische Anordnung der Sicherheitsmaßnahmen in der Richtlinie soll die Bildung explosionsfähiger Atmosphären so weit wie möglich vermieden werden, um damit die Entzündungsgefahr in solchen Bereichen zu senken und die nachteiligen Auswirkungen einer Explosion zu mindern. Ziel ist es, die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter zu schützen. Der Alkoholgehalt im Bier ist gering, sodass er keine gasexplosionsgefährdete Atmosphäre schaffen kann. Anders die Situation beim Mälzen sowie bei der Annahme, Reinigung, Wägen und Lagerung des Malzes in den Brauereien. Hier können alle Voraussetzungen für eine Staubexplosion potenziell gleichzeitig gegeben sein. Es gibt verschiedene Ansätze, wie die Bildung explosionsfähiger Atmosphären verhindert werden kann: Am einfachsten wäre es, den Einsatz brennbarer Stäube zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren. In Brauereien ist das schwierig, denn kein Bier ohne Malz. Andere erprobte Wege sind das Anfeuchten brennbarer Stäube, das Vermeiden von Staubablagerungen und die Verminderung der Staubkonzentration in der Luft, sodass sie sich außerhalb der Explosionsgrenzen befindet. Da es nicht möglich ist, die Bildung gefährlicher Explosionsatmosphären zu vermeiden, müssen Zündquellen vermieden werden. Vermeidung von Zündquellen Ein anderer Weg ist die Vermeidung von Zündquellen, beispielsweise durch die Erdung leitender Objekte und Anlagen, die Nutzung Atexzugelassener explosionssicherer Ausrüstung sowie die Überwachung der Lagertemperatur, Bandgeschwindigkeit und -ausrichtung. Die beschriebenen Präventionsmaßnahmen reichen häufig nicht aus, um in Brauereien ein akzeptables Risikoniveau zu erreichen, denn das eingesetzte Equipment kann selbst über heiße Oberflächen verfügen oder Ursprung von mechanisch oder elektrisch verursachten Funken sein. In diesen Fällen sind Explosionsschutzsysteme erforderlich, deren Ausführung von der Art und Gestaltung der eingesetzten Maschinen und Anlagen bestimmt wird. Die BrauBeviale findet statt! NEU myBeviale.com Weil uns mehr verbindet als nur das Tagesgeschäft, trifft sich die Welt der Getränkeindustrie vom 10. bis 12. November auf der BrauBeviale. Denn zum Erfolg gehören gute Geschäfte genauso wie die persönliche Begegnung bei guten Gesprächen. Seien Sie live dabei in Nürnberg oder online, bei ausgewählten Angeboten. Special Edition: vor Ort und online Sichern Sie sich jetzt Ihr Messeticket: braubeviale.de/tickets dei 09-2020 13

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