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dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 09.2020

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Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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dei FOKUS PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE Für die Verarbeitung von pulverförmigen und feuchten Lebensmitteln Konusmischer für hohe Hygieneansprüche Maschinen, die für die Verarbeitung von Lebensmitteln vorgesehen sind, unterliegen strengen Hygieneauflagen. Der Konusmischer AM von Amixon in hygienischer Ausführung eignet sich für die Aufbereitung pulverförmiger und feuchter Lebens mittel und entspricht sowohl den EHEDG- als auch den FDA-Vorgaben. Aufgrund des speziellen Designs seiner Helix-Mischwerkzeuge ermöglicht er eine sehr gute Restentleerung der Mischgüter. Der Konusmischer AM von Amixon in hygienischer Ausführung ist EHEDG- und FDA-konform Bilder: Amixon Auf dem Portal www.lebensmittelwarnung.de berichtet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) fast täglich über Rückrufaktionen. Ursache von Rückrufaktionen sind häufig Fremdkörper im Produkt wie Kunststoff, Glas oder Metall. Aber auch mikrobielle Verunreinigungen können dazu führen, dass ein Lebensmittel zurückgerufen werden muss. Um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen, wurden verschiedene Verordnungen und Richtlinien erlassen, beispielsweise die Verordnung (EG) Nr. 852/2004 über Lebensmittelhygiene. In dieser Richtlinie ist die Verpflichtung, ein HACCP-Konzept zu erstellen, seit 2006 EU-weit geregelt. Die HACCP-Grundsätze stellen für Lebensmittelhersteller ein vorbeugendes System dar, das dazu beitragen soll, Fehlerquellen zu erkennen, zu beurteilen und zu verhindern und somit die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Die Gefahrenanalyse im Zuge der Umsetzung eines HACCP-Konzeptes ist ein hervorragendes Managementwerkzeug, um kritische Kontrollpunkte zu lokalisieren, Grenzwerte festzulegen und Korrekturmaßnahmen einzuleiten, falls die Grenzwerte überschritten werden. Die Konzepte können ständig neu bewertet und kontinuierlich an die verschiedenen Einflüsse angepasst und weiterentwickelt werden. Das HACCP-Konzept gibt auch vor, dass die kritischen Punkte im Hinblick auf Hygiene und Lebensmittelsicherheit zu bewerten sind und hier greifen die EHEDG-Grundsätze. Hauptziel dieser Grundsätze ist es, die Lebensmittelsicherheit zu fördern. Dies ge- 18 dei 09-2020

schieht vorwiegend, indem die Hygienetechnik und das Hygienedesign in allen Bereichen der Lebensmittelherstellung verbessert werden. Die EHEDG-Grundsätze setzen bereits bei der Ausführung der Maschinen an, die im Lebensmittelbereich eingesetzt werden. Unter den Gesichtspunkten Hygiene und Reinigung werden verschiedene Vorgaben und Empfehlungen definiert, um die kritischen Punkte im Hinblick auf die Reinigung und damit die Lebensmittelsicherheit von vornherein zu verringern oder zu vermeiden. Die Amixon GmbH folgt diesen Grundsätzen und bringt sich als Mitglied der EHEDG darüber hinaus auch aktiv in die Erarbeitung und Überarbeitung von Grundsätzen und Leitsätzen ein. Amixon-Mischer entsprechen aber nicht nur den EHEDG-, sondern auch den FDA-Vorgaben und er - füllen somit höchste Ansprüche für die hygienische Aufbereitung von pulverförmigen und feuchten Produkten wie Aromen, Backmischungen, Nährmitteln, Gewürzen und diätetischen Lebensmitteln. Außerdem entsprechen die Mischer allen Anforderungen der GMP-Standards. Das Prinzip des Konusmischers Am Beispiel des Konusmischers AM lassen sich Maschinenaufbau und Mischprinzip der vertikalen Präzisionsmischer von Amixon gut erklären. Das Mischgefäß steht aufrecht. Im Zentrum des Mischraumes rotiert ein Helix-Mischwerkzeug in der patentierten Sinconvex-Ausführung und erzeugt eine raumbeherrschende Verströmung der Mischgüter. Das Schraubenband erfasst die Güter in der Peripherie des Mischraumes und fördert sie aufwärts. Oben angekommen fließen sie im Zentrum des Mischraumes abwärts. Trockene, feuchte oder suspendierte Güter werden unabhängig von differierenden Partikelgrößen, Schüttdichten und Fließeigenschaften in Form einer klassischen Schubströmung, also bei geringer Drehfrequenz, gut durchmischt. Der Mischvorgang erfolgt maßgeblich in den Grenzbereichen zwischen den zwei Makroströmungen. Aufgrund der geometrischen Eigenschaften des Mischwerkzeuges werden so nach ungefähr 30 bis 200 Mischwerkumdrehungen technisch ideale Mischgüten erzeugt. Die Sinconvex-Mischwerkzeuge mischen besonders effektiv und schnell. Darüber hinaus ermöglichen sie auch eine sehr gute Restentleerung der Mischgüter. Multi-Step-Mischen möglich Der Konusmischer AM ermöglicht hohe Mischgüten bereits bei Füllgraden von 5 bis 10 %. Sogenannte Multi-Step-Mischvorgänge werden häufig bei komplexen Stoffgemischen in der Aromen- und Gewürzindustrie angewandt: Zunächst erfolgt eine Teilbefüllung, anschließend Intensivvermischung bei dosierter Hinzugabe von Flüssigstoffen. Ist die gewünschte Mischgüte erreicht, werden empfindliche Komponenten bei geringer Drehfrequenz besonders sanft untergehoben. Diese Vorgehensweise ersetzt Kleinmischer, mit denen sogenannte Vormischungen erzeugt werden. Durch die konische Bauart werden die Schüttgüter bei langsam rotierendem Mischorgan entmischungsfrei ausgetragen bei frei fließenden Gütern bis zum letzten Rest. Türen mit totraumfreier Dichtung Die Inspektionstüren des Mischers sind großformatig, lassen sich sehr schnell öffnen und schließen und sie sind dauerhaft gas- und flüssigkeitsdicht. Das Besondere an den Türen ist aber die Lage der O-Ring- Dichtung. Sie liegt sehr nah an der Kontur des Mischraumes und ist folglich totraumfrei. Zudem verfügt der Mischer über eine automatische Nassreinigung. Die verschiedenen Mischsysteme von Amixon haben unterschiedliche Einsatzschwerpunkte, weisen aber alle die gleichen Hygienemerkmale auf. Sie mischen sehr schonend Im Zentrum des Mischraums rotiert ein Helixmischwerkzeug in patentierter Sinconvex-Ausführung, das eine raumbeherrschende Verströmung der Mischgüter erzeugt bei geringer Drehfrequenz und vermeiden Produkterwärmung sowie Produktreibungen an den Mischraumwandungen. Die Mischwerkzeuge sind nur oben gelagert und angetrieben. Es gibt keine Abdichtung im Mischraumboden. Die Mischwerkzeuge aller Mischer sind fugenfrei verschweißt und verschliffen. Zudem ist die gasdichte Wellenabdichtung als PTFE-Lippendichtung ausgebildet und sowohl im trockenen als auch im nassen Zustand mikrobiologisch beherrschbar. Auch der Mischraum ist fugenfrei verschweißt und verschliffen. Die unterseitigen Verschlussorgane dichten tot - raumfrei und gasdicht. Zur Verfahrenserprobung verfügt Amixon weltweit über mehr als 30 Testmischer in den Technika in Paderborn, Memphis (USA), Osaka (Japan), Bangkok (Thailand), Tianjin (China) und Satara (Indien). Am Fertigungsstandort Paderborn setzt das Unternehmen bei jedem einzelnen Auftrag die Wünsche des Anwenders detailgenau um. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: Amixon AUTOR: MATTHIAS BÖNING Vertriebsleiter und Prokurist, Amixon dei 09-2020 19

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