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EPP 01.2024

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» BAUGRUPPENFERTIGUNG

» BAUGRUPPENFERTIGUNG die Leitungen dazu in vertikalen Fächern eingelegt, um eine minimale Strukturierung zu gewährleisten, die es dem Roboter mit Sensorik ermöglicht, die Kabel sicher abzugreifen. „Mit der Roboterlösung, die wir nach dieser Methode mit einem Kunden realisiert haben, konnte die notwendige Zeit zur Vorbereitung des Materials stark verringert und die Maschinenauslastung verbessert werden“, berichtet Jäkel. Auch bei diesem Vorgehen weiß der Roboter grob, wo er das Kabel zu erwarten hat, vermisst es dann mit dem Laserscanner detailliert und greift punktgenau zu. Nach einem oder mehreren Verarbeitungsschritten legt er das Kabel dann wieder in einer anderen Kiste ab. Der Vorteil dieses Vorgehens ist, dass das Arbeiten mit Kisten ein etablierter Standardprozess ist, der sich gut in die Gesamtfertigung einfügt. Daher ist es gerade für Brownfield- Anlagen ein gut geeigneter Ansatz. Programmierung leicht gemacht Ganz egal, auf welche der drei Zuführmethoden die Wahl fällt, der Anwender profitiert bei einer Roboterlösung mit flexiblen Standardkomponenten davon, dass mit der gleichen Anlage bzw. dem gleichen Fertigungsprozess ohne großen Umrüstaufwand und kostspielige Zusatzentwicklungen verschiedene Leitungen bearbeitet und weitere Fertigungsprozesse integriert werden können. In jedem Fall bleibt aber neben der Frage nach dem geeigneten Zuführkonzept auch die nach der Programmierung der Roboter und Integration von Sensoren und Kabel mit einer Länge bis zu etwa 1.000 mm lassen sich gut vertikal in Kisten gestapelt zuführen Werkzeugen. Gerade wer wenig Vorerfahrung mit Automatisierung im Allgemeinen oder Robotern im Speziellen hat, schreckt vor dem Einsatz von Sensoren mit Robotern oft zurück. Das Unternehmen geht mit seiner Robot Programming Suite (RPS) einen Weg, der den Einstieg in die Roboternutzung mit flexiblen Sensoren und Werkzeugen spürbar erleichtert und die robotergestützte Automatisierung fortschrittlicher Anwendungen möglich macht. Mit ihrer grafischen Bedienoberfläche und fertigen Programmbausteinen lassen sich ohne Zusatzhardware Roboter einfacher, effizienter und dadurch wirtschaftlich rentabel programmieren. Die RPS sorgt dank passender Schnittstellen für eine reibungslose Integration von Sensoren und Werkzeugen, ohne dass Fachwissen für die bestmögliche Verwendung mit dem Roboter oder Kenntnisse in der jeweiligen Robotersprache vorhanden sein müssen. Entsprechende Templates erleichtern das Scannen, Vermessen und präzise Greifen biegeschlaffer Teile und ermöglichen ein zuverlässiges, kraftgeregeltes Einstecken. Jäkel resümiert: „Wir haben in den letzten Monaten gemeinsam mit unseren Anwendern verschiedene Projekte realisiert, bei denen es um die automatisierte Verarbeitung von biegeschlaffen Teilen in der Bordnetzfertigung oder im Bereich weiße Ware ging. Dabei haben wir nicht nur in Bezug auf den Zuführprozess beraten, sondern auch ganz praktisch bei den ersten Automatisierungsschritten bis hin zur tatsächlichen Umsetzung unterstützt. Wichtig zu wissen ist, dass wir auch in bereits vorhandene Prozesse innovative Teillösungen integrieren können, da RPS einen nativen Robotercode erzeugt. Unser Ziel ist es, flexibel auf die Bedürfnisse unserer Kunden zu reagieren und ihnen als umfassender Robotik-Partner genau die Dienstleistungen und Konzepte anzubieten, die sie benötigen.“ www.artiminds.com Bild: ArtiMinds Bild: ArtiMinds Bild: ArtiMinds Bild: Redaktionsbüro Stutensee Entsprechende Templates der Robot Programming Suite ermöglichen ein zuverlässiges, kraftgeregeltes Einstecken Die Autorinnen: Silke Glasstetter (links), Head of Marketing bei ArtiMinds, silke.glasstetter@arti minds.com und Dipl.-Ing. (FH) Nora Crocoll (rechts), Redaktionsbüro Stutensee (http://www. rbsonline.de) 28 EPP » 01 | 2024

SMD-Schablonen Feinste Aperturen in kürzester Zeit Maximale Performance mit dem Laserscanner Eine Premiere auf der productronica: LPKF präsentierte seinen neuen MicroCut X mit integriertem Scannersystem – und toppt damit bisherige Performance-Spitzenwerte bei steigender Qualität. „Wir haben uns in den letzten Monaten den Bereich der StencilLaser sehr genau angesehen. Das Ergebnis: eine neue Systemsoftware zur Datenaufbereitung, ein System mit 1200mm Bearbeitungslänge und eben der neue MicroCut X“, erläutert LPKF-Produktmanager Patrick Stockbrügger. Das Ziel: Kunden mit Lösungen versorgen, die Effizienzgewinne versprechen und die Wirtschaftlichkeit sowie Qualität steigern. Stencils werden zum Drucken von Lotpasten für das Reflow-Löten auf PCBs oder Wafern benötigt. Je nach Stärke des Materials können aber auch Schablonen oder Mikroschneidteile für andere Anwendungen mit diesen Systemen gefertigt werden. Bislang setzen die StencilLaser auf eine hohe Dynamik in mehreren Achsen, um mit dem Spitzengerät rund 50.000 Aperturen pro Stunde zu schneiden. Im Vergleich dazu schafft die scanner-basierte Lösung 77.000 Aperturen und verbessert die Performance um mehr als 50 Prozent. „Gerade bei diesen feinen Strukturen spielt der Scanner seine ganzen Vorzüge aus“, merkt Stockbrügger an. Die MicroCut-Laser des Unternehmens werden in Bereichen eingesetzt, wo es um feinste Folienausschnitte geht. Je kleiner die Aperturen, desto höher sind die Anforderungen an einen qualitätsoptimierten Prozess. Es kommt nicht nur auf die exakten Geometrien, sondern auch auf die passende Wandneigung und -rauheit sowie das optimale Schneiden ohne Schmelzereste an. Die verfügbaren Schneidgase setzt der neue StencilLaser wie seine Vorgänger automatisch ein. Das schlägt sich auch im Gravieren von Codes nieder: Codes mit dem Scannersystem benötigen rund 85 Prozent weniger Prozesszeit. Das System wurde als Prototyp erstmals auf der productronica vorgestellt. Einen Verkaufsstart plant das Unternehmen Mitte 2024 www.lpkf.de für schnellen Standard PRÄZISION, DIE FUNKTIONIERT info@photocad.de www.photocad.de für maximale Leistung für kleinste Bauteile Der Laserscanner im neuen LPKF MicroCut X ersetzt Achsenbewegungen durch Ablenkspiegel und spart damit Prozesszeit Bild: LPKF EPP » 01 | 2024 29

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