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EPP 11.2016

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NEWS + HIGHLIGHTS Der

NEWS + HIGHLIGHTS Der Softwareanteil am Gesamtsystem steigt eindeutig, allerdings hängt das auch sehr von der Art der Sensoren ab. Am Software-lastigsten sind inzwischen die optischen 3D-Systeme. Umgekehrt sinkt sicherlich der Anteil unserer Mitarbeiter, die sich mit der Schaltungs- technik beschäftigen und Platinen entwickeln – wichtig ist aber nach wie vor beides! Softwareseitig reicht die Bandbreite von Bediensoftware und graphischen Nutzeroberflächen bis in die Tiefe der Messdatenerfassung und -auswertung. Gerade bei dem Zusammenspiel von Messsystemen und Industrie 4.0 taucht zwangsläufig das Thema Big Data auf. Wie gehen Sie das Problem an, von einer Unmenge an Daten hin zu wirklichen Informationen zu gelangen? Letztlich ist das wieder der Big-Data-Ansatz – ich sammle Informationen aus allen Ebenen und verdichte diese, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen; das geht dann fast nur in der obersten Ebene. Funktionieren wird das aber erst, wenn man aufgrund der vielen beteiligten Systeme zu Standardisierungen kommt – in diesem Sinne können schon verschiedene Abteilungen eines Unter- nehmens oder Standorte ganz andere Welten sein. Ins- besondere große Unternehmen arbeiten aber daran; neben Industrie 4.0 und Big Data spielen dann auch Sicherheitsaspekte eine entscheidende Rolle. Für Micro-Epsilon wird also vor allem die Inline- Messtechnik ein interessantes Betätigungsfeld werden, die dann auch von Fortschritten bei Rechenkapazitäten und Verarbeitungsgeschwindigkeit profitiert? Die Inline-Messtechnik ist sicherlich einer der wesentlichen Treiber für die Sensorik insgesamt und für uns – mithin die Frage, wie sich noch mehr Informationen direkt verwenden lassen. Wollen wir nicht nur jedes hundertste Teil in aller Ruhe per Koordinatenmessgerät prüfen, sondern in einem kontinuierlichen Prozess jedes Teil direkt erfassen, vermessen und seine Daten abspeichern, landen wir bei Foto: G. Bachmeyer/Konradin Mediengruppe Industrie 4.0 und Big Data. Nur auf diese Weise lassen sich auch statistische Fragestellungen lösen. Und um zu erkennen, ob Fertigungsprozesse aus dem Ruder laufen, sind hochdynamische Systeme erforderlich – optische, berührungslos messende Systeme bieten diese Geschwindigkeit in Verbindung mit möglichst exakten Messungen. Dieser Schritt gewinnt an Bedeutung. Häufig ist es noch so, dass unsere Kunden ihre Daten selber analysieren. Gerade bei 3D-Systemen kommen aber auch wir verstärkt ins Spiel, wenn es eben nicht nur um Daten wie Höhe, Breite, Tiefe oder Oberfläche geht sondern bestimmte, abgeleitete Aspekte eine Rolle spielen. In diese Ableitung fließt deutlich mehr Know-how ein, das wir natürlich bieten können. Ein Beispiel ist etwa die Farbmessung – sie erfordert doch einiges an Wissen, um das Messsignal interpretieren zu können. Eine typische Fragestellung in diesem Bereich ist, ob zwei Bereiche die gleiche Farbe besitzen – das ist deutlich aufwendiger als nur die Bestimmung des Farbtons an sich. Hier reicht unser Angebot inzwischen bis hin zur Inbetriebnahme vor Ort, so dass wir sicherstellen, dass der Kunde das gewünschte I.O.-/N.i.O.-Signal erhält – ob das Bauteil also in Ordnung ist oder nicht. Wir realisie- ren dieses Angebot auch über Integratoren und System- häuser, mit denen wir eng zusammen arbeiten. Welche Rolle spielt dabei die Frage, wie Informationen „vom Sensor bis ins ERP- System“ und zurück kommen? Letztlich ist das wieder der Big-Data-Ansatz – ich sammle Informationen aus allen Ebenen und verdichte diese, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen; das geht dann fast nur in der obersten Ebene. Funktionieren wird das aber erst, wenn man aufgrund der vielen beteiligten Systeme zu Standardisierungen kommt – in diesem Sin- ne können schon verschiedene Abteilungen eines Unternehmens oder Standorte ganz andere Welten sein. Ins- besondere große Unternehmen arbeiten aber daran; neben Industrie 4.0 und Big Data spielen dann auch Sicherheitsaspekte eine ent scheidende Rolle. Für Micro-Epsilon wird also vor allem die Inline- Messtechnik ein interessantes Betätigungsfeld werden, die dann auch von Fortschritten bei Rechenkapazitäten und Verarbeitungsgeschwindigkeit profitiert? Die Inline-Messtechnik ist sicherlich einer der wesentlichen Treiber für die Sensorik insgesamt und für uns – mithin die Frage, wie sich noch mehr Informationen direkt verwenden lassen. Wollen wir nicht nur jedes hundertste Teil in aller Ruhe per Koordinatenmessgerät prüfen, sondern in einem kontinuierlichen Prozess jedes Teil direkt erfassen, vermessen und seine Daten abspeichern, landen wir bei Industrie 4.0 und Big Data. Nur auf diese Weise lassen sich auch statistische Fragestellungen lösen. Und um zu erkennen, ob Fertigungsprozesse aus dem Ruder laufen, sind hochdynamische Systeme erforderlich – optische, berührungslos messende Systeme bieten diese Geschwindigkeit in Verbindung mit möglichst exakten Messungen. Professor Sellen, wir sind gespannt auf kommende Lösungsangebote und danken für das informative Gespräch. Das Interview führte Michael Corban, Chefredakteur KEM Konstruktion. www.micro-epsilon.de 14 EPP November 2016

„Jaguar de Mexico hat sich als Engineering-Firma und Hersteller auf das Design und die Entwicklung von Hochtechnologie-Lösungen für unsere Kunden spezialisiert. Nachdem wir verschiedene 3D AOI – Systeme evaluiert haben fiel die Entscheidung auf die MV-6 OMNI von MIRTEC als das aus unserer Sicht beste System für 3D-Inspektion, um unsere hohen Qualitätsstandards halten zu können.“ - Luis Gerardo Reyes, Technischer Leiter. OMNI-VISION ® 3D Inspektionstechnologie 15 Mega Pixel CoaXPress Kamera 10 um Telezentrisches Kamera-Verbundsystem 10 Mega Pixel SIDE-VIEWER ® Kamera 8-Phasen Farblicht-System Volle 3D Inspektion von Koplanarität und Solder Fillet EPP November 2016 15

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