Aufrufe
vor 5 Jahren

School's out Hannover-Braunschweig-Wolfsburg

Vorsicht:

Vorsicht: Akademikerschwemme! Ausbildung für Abiturienten am Ende viel besser als ein Studium? Abiturientenausbildung: Raffiniert kombiniert Du hast Dein Abi geschafft und bist nun auf der Suche nach dem richtigen beruflichen Weg für Dich? Du hast Glück, denn als Abiturient stehen Dir verschiedene Möglichkeiten offen: ein Hochschulstudium, eine duale oder eine schulische Ausbildung. Wusstest Du, dass über 30 Prozent der Schulabsolventen mit Abitur eine Ausbildung aufnehmen? Kein Wunder, denn in vielen Ausbildungsberufen werden Absolventen mit Abi bevorzugt und dann gibt es noch Lehrstellen, die sich explizit an Abiturienten richten. Gerade in technischen Wirtschaftsbereichen, im Finanz- und Bankwesen oder im kaufmännischen Sektor werden Lehrlinge mit Abi zu Nachwuchsführungskräften ausgebildet. In diesem Beitrag stellen wir Dir eine besondere Form der Ausbildung vor – die Abiturientenausbildung. Lies hier, was Dich dabei erwartet und welche Vorteile diese Ausbildungsart hat ... Schlage zwei Fliegen mit einer Klappe! Bei der Abiturientenausbildung handelt es sich um eine Sonderform, die sich speziell an Fachoberschüler und Abiturienten richtet. Bewerben kannst Du Dich also nur mit dem Fachabitur, der allgemeinen oder der fachgebundenen Hochschulreife. Diese Ausbildungsart gibt es noch nicht allzu lange, ist aber inzwischen eine gefragte Alternative zum dualen Studium. Denn der Clou liegt darin, dass in den meisten Fällen eine duale Ausbildung gleich mit integriert ist. Das bedeutet, dass Du einen doppelt qualifizierten Abschluss erhältst. Zum einen absolvierst Du einen anerkannten Ausbildungsberuf und bekommst dazu noch eine Zusatzqualifikation. Die Ausbildungsmodelle unterscheiden sich je nach Unternehmen und sind in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Wie läuft die Abiturientenausbildung ab? Die „Sonderausbildung für Abiturienten und Fachoberschüler“, wie diese Ausbildungsform offiziell heißt, ist dual aufgebaut, das bedeutet, dass sie in Praxis- und Theoriephasen aufgeteilt ist. Diese können sowohl in größeren Blöcken als auch abwechselnd stattfinden. Die Theorie wird dir entweder im Unterricht an einer Berufsfachschule oder an einer firmeneigenen Akademie vermittelt. Den praktischen Teil erlernst du direkt im Unternehmen. Wie lange dauert diese Ausbildung? Die Dauer der Ausbildung hängt von Unternehmen, Ausbildungsberuf und Branche ab. So kann die Abiturientenausbildung zwischen zwei und vier Jahren dauern. In der Regel erwirbst Du bereits nach zwei Jahren mit Bestehen einer Prüfung den Abschluss des Ausbildungsberufes und am Ende der Lehre erhältst Du die Zusatzqualifikation durch das Absolvieren der Abschlussprüfung. Gibt es eine Ausbildungsvergütung? Die Vergütung gestaltet sich je nach Ausbildungsmodell unterschiedlich. Wenn eine Berufsausbildung integriert ist, dann bekommst Du jeweils die Ausbildungsvergütung, die für diesen Beruf üblich ist. Andere Unternehmen zahlen ein festes Gehalt. Wie sieht diese Zusatzqualifikation aus? In den meisten Fällen bekommst Du einen Doppelabschluss. Dieser ist natürlich abhängig von der Wirtschaftsbranche. Wenn Du beispielsweise einen kaufmännischen Beruf erlernst, dann erhältst Du, je nachdem, etwa den Abschluss „Industriekaufmann/-frau“, „Kaufmann/-frau im Einzelhandel“ oder „Groß- und Außenhandel“. Die Zusatzqualifikation könnte entweder „Betriebswirt“ in einem bestimmten Schwerpunkt, z. B. „Textil“ oder „Verkehr/Logistik“, oder aber „Außenhandelsassistent“ sein. Wer seine Ausbildung im Finanzwesen aufnimmt, könnte beispielsweise einerseits die Lehre zum/zur „Bankkaufmann/-frau“ absolvieren und gleichzeitig den Abschluss „Finanzassistent/-in“ erwerben. In technischen Berufen ist es ähnlich. Wenn Du eine Ausbildung „Fachberater/-in Fachrichtung Softwaretechnik“ aufnimmst, absolvierst Du gleichzeitig eine Lehre zum/zur „Fachinformatiker/-in“ in einer der unterschiedlichen Ausrichtungen. Wo finde ich einen Ausbildungsplatz? Es gibt inzwischen viele Wirtschaftsbereiche und Unternehmen, in denen eine Abiturientenausbildung möglich ist. Lass Dich dazu am besten von den Profis der Agentur für Arbeit beraten. Mit der Datenbank auf der Homepage von „AusbildungPlus“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), kannst Du Dir verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten anzeigen lassen und ein geeignetes Unternehmen finden. Bedenke jedoch, dass Du rechtzeitig mit Deiner Suche beginnst, denn die Bewerbungsfristen enden meist ein Jahr vor Abschluss des Abiturs. Häufig kommen zudem viele Bewerber auf einige wenige Ausbildungsplätze. Wie steht es mit den Zukunftsperspektiven? Da Du in der intensiven Praxisphase im Unternehmen von der Pike auf alle Betriebsprozesse kennenlernst und Deine Ausbilder viel Zeit und natürlich auch Geld in deine Lehre investieren, ist das Interesse aus Sicht des Unternehmens natürlich groß, Dich auch danach noch zu behalten. Die Übernahmechancen sind demzufolge außerordentlich hoch, weil eben die meisten Betriebe ihre Azubis für den eigenen Fachkräftenachschub ausbilden. Die Zukunftsaussichten sind also optimal und Du hast sehr gute Möglichkeiten, innerhalb des Unternehmens schnell auf der Karriereleiter hochzuklettern. Berufsfeld holz & bau Wer aus gutem Holz geschnitzt ist, der kann mit einem traditionellen Rohstoff und mit modernen Produktionsanlagen ansprechende Möbel, Produkte und Hilfsmittel erschaffen. In der Holz- und Baubranche treffen sich Handwerk und Technologie, was die Arbeit in diesem Bereich spannend und vielfältig macht. Hier muss man nicht nur mit den verschiedenen Materialarten vertraut sein, sondern auch komplexe Maschinen beherrschen können. Wer auf Baustellen arbeiten möchte, um Straßen zu bauen, Rohrleitungssysteme zu verlegen oder Gerüste zu errichten, der sollte Kraft und ein cleveres Köpfchen haben StraSSenwärter/in ngsvoraussetzungen: Zuga Zumeist wird die mittlere Reife vorausgesetzt. Dauer der Ausbildung: Regulär 3 Jahre Entwicklungsmöglichkeiten: Nach Deiner Ausbildung kannst Du Deinen Meistertitel erwerben oder im Bereich Bauingenieurswesen ein Studium beginnen. Es ist kein Job für Menschen, die lieber am Schreibtisch sitzen. Als Straßenwärter/-in bist Du quasi den ganzen Tag auf den Füßen. Deine Hauptaufgabe besteht darin, für freie Straßen und Autobahnen zu sorgen. Und das geht ganz schön auf die Knochen. Worum geht es genau? Winters wie Sommers musst Du bei jedem noch so kleinsten Riss ausrücken. Auch, wenn die Straße eigentlich nur noch eine spiegelglatte Eisfläche ist. Denn dann ist es auch Deine Aufgabe, sie wieder frei zu bekommen. Dazu lernst Du in Deiner Ausbildung, welche verkehrs- und wegerechtlichen Bestimmungen es für den Straßenbau gibt. Du lernst, wie Du Pflasterflächen instand hältst und führst Beton- und Mauerarbeiten durch. Dazu sicherst Du die Arbeitsstellen ab und lernst auch, was zur Absicherung von Gefahrenstellen gehört. Du erfährst, wie man Straßen markiert und beschildert, wie Grünflächen angelegt und gepflegt werden. Zu guter Letzt erfährst Du, was es bedeutet, kundenorientiert zu arbeiten. Um als Straßenwärter/-in arbeiten zu können, solltest Du folgende Voraussetzungen mitbringen: handwerkliches Geschick, Umsicht und Sorgfalt, eine gute Reaktionsgeschwindigkeit, um Maschinen zu bedienen und eine körperliche Fitness – dazu gehört auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Wo finde ich eine Anstellung? Als Straßenwärter/in ist man im Straßenbau tätig. Mögliche Arbeitgeber sind Bauämter und Straßen- und Autobahnmeistereien. Mehr Informationen? Code scannen! 22 23

Ausbildungsmedien

© 2018 by Yumpu