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Schulmagazin des Berufskollegs Olsberg

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Schulmagazin des Berufskollegs Olsberg 2016

DIE FACHSCHULEN

DIE FACHSCHULEN BERUFSBILD UND AUSBILDUNGSZIELE DIE FACHSCHULE FÜR SOZIALPÄDAGOGIK führt zum Berufsabschluss „Staatlich anerkannte(r) Erzieher(in)”. In Vollzeitform wird durch differenziertes Wissen in Theorie und Praxis auf die spätere Tätigkeit als Erzieher(in) vorbereitet. Die Ausbildung qualifiziert u. a. zur Gruppenleitung in sozialpädagogischen Einrichtungen, u. a. in Tageseinrichtungen für Kinder, in der Kinder- und Jugendhilfe und in Offenen Ganztagsschulen. Erzieherinnen und Erzieher begleiten und fördern Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu einer eigenständigen und ganzheitlich gebildeten Persönlichkeit. Sie sind in der Lage, die Besonderheit des Kindes zu erkennen, pädagogische Handlungs- und Fördermaßnahmen auszuarbeiten und umzusetzen. Erzieherisches Handeln ist Teamarbeit und erfordert die Bereitschaft, sich mit seiner ganzen Person auf Kinder und Jugendliche einzulassen. DIE FACHSCHULE FÜR HEILERZIEHUNGSPFLEGE hat einen anderen Ausbildungsschwerpunkt als die Fachschule für Sozialpädagogik. Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger leisten auf der Grundlage ihrer pädagogischen und pflegerischen Kompetenzen ganzheitliche Beratung, Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen in allen Altersgruppen und mit allen Behinderungsformen. Die Bandbreite der späteren beruflichen Anforderungen reicht von klientenbezogener Unterstützung von Selbstbestimmungs- und Inklusionsprozessen bis hin zur dauerhaften Lebensbegleitung und pflegerischen Betreuung. Dementsprechend ist die Pflege als ganzheitliches Pflegeverständnis in Theorie und Praxis ein bedeutender und integraler Bestandteil professionellen Handelns. Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerinnen sind lt. des Ministeriums für Gesundheit und Soziales NRW als „Pflegefachkräfte“ in Einrichtungen der Eingliederungshilfe klassifiziert. ORGANISATIONSFORMEN BEIDE FACHSCHULAUSBILDUNGEN DAUERN DREI JAHRE in vollschulischer Organisationsform, d.h. zwei Jahre vornehmlich theoretischer Unterricht mit achtwöchigen Praktika (pro Jahr). Die Praktika haben unterschiedliche Schwerpunkte. – Als drittes Ausbildungsjahr schließt sich das berufspraktische Jahr (sog. Anerkennungsjahr) an. Neben dieser Organisationsform bietet die Fachschule für Heilerziehungspflege die sog. „integrierte“ Organisationsform an. Dabei werden die theoretischen und praktischen Anteile der Ausbildung gleichmäßig über alle drei Jahre verteilt. Infolge dessen müssen die Studierenden dieser Organisationsform eine Anstellung in einer Einrichtung der Behindertenhilfe über drei Jahre im Umfang von mindestens 19,25 Stunden/Woche nachweisen. AUFNAHMEVORAUSSETZUNGEN: In die Fachschulen kann aufgenommen werden, wer den mittleren Schulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder die Fachhochschulreife im Fachbereich Gesundheit/Soziales oder die allgemeine Hochschulreife mit entsprechendem Praktikum und ein polizeiliches Führungszeugnis nachweist. ABSCHLÜSSE Die Abschlüsse beider Fachschulen führen nach schriftlichen schulischen Prüfungen und einem abschließenden Kolloquium zur „Staatlichen Anerkennung“. Unter bestimmten Bedingungen kann zusätzlich die Fachhochschulreife zuerkannt werden. TECHNISCHE ASSISTEN- TINNEN UND ASSISTENTEN – BERUFSAUSBILDUNGEN MIT ZUKUNFT Der Bedarf an gut ausgebildeten Laborfachkräften und Ingenieuren steigt kontinuierlich. Auf diese Herausforderung hat das Berufskolleg Olsberg bereits vor über 30 Jahren mit der Ausbildung staatlich geprüfter technischer Assistenten reagiert. In den vergangenen Jahrzehnten haben über 4.000 Schülerinnen und Schüler eine zukunftsorientierte Berufsausbildung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich erfolgreich absolviert. In diesem doppeltqualifizierenden Bildungsgang erwerben die Absolventinnen und Absolventen eine Berufsausbildung zur technischen Assistentin bzw. zum technischen Assistenten und gleichzeitig die Fachhochschulreife. So eröffnet sich für Schülerinnen und Schüler nach bestandener Abschlussprüfung ein Spektrum an Möglichkeiten. Die staatlich geprüften technischen Assistentinnen und Assistenten können: 1. in das Berufsleben einsteigen, 2. ein Studium an einer Fachhochschule aufnehmen, 3. am Berufskolleg Olsberg die Klasse 13 der Fachoberschule besuchen, um in einem Jahr die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die Fachgebundene Hochschulreife zu erlangen. Je nach Neigung können junge Menschen, die naturwissenschaftlich-technisches Interesse besitzen, unter fünf verschiedenen Bildungsgängen der technischen Assistenten wählen: staatlich geprüfte Biologisch-technische Assistentin / staatlich geprüfter Biologisch-technischer Assistent, staatlich geprüfte Chemisch-technische Assistentin / staatlich geprüfter Chemisch-technischer Assistent, staatlich geprüfte Elektrotechnische Assistentin / staatlich geprüfter Elektrotechnischer Assistent, staatlich geprüfte Informationstechnische Assistentin / staatlich geprüfter Informationstechnischer Assistent, staatlich geprüfte Physikalisch-technische Assistentin / staatlich geprüfter Physikalisch-technischer Assistent. DIE AUSBILDUNG in Theorie und Praxis erfolgt nach dem für das Land NRW geltenden Lehrplänen. Die wöchentliche Ausbildungszeit (Theorie und Praxis) beträgt 36 Unterrichtsstunden. Unterricht und praktische Ausbildung werden in speziellen Fachräumen und Laboratorien durchgeführt, die mit modernen Labor- und Versuchseinrichtungen ausgestattet sind. Ein mindestens achtwöchiges Betriebspraktikum ergänzt die Ausbildung und sorgt für erste Kontakte zum beruflichen Alltag. NACH DER AUSBILDUNG zur technischen Assistentin bzw. zum technischen Assistenten bieten sich viele Bewerbungsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Vom Einsatz in den verschiedensten Bereichen der Metall-, Elektro-, Chemie-, Pharma- und Nahrungsmittelindustrie bis hin zu Anstellungen in öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten, Forschungsinstituten, öffentlichen Untersuchungsämtern und Einrichtungen des Gesundheitswesens reicht die Palette der Arbeitsplätze. TYPISCHE TÄTIGKEITSFELDER der technischen Assistentinnen und Assistenten sind z.B. die Durchführung von Versuchsreihen, Mitarbeit bei der Produktentwicklung, Produktionsüberwachung und Qualitätssicherungswesen, Mess- und Prüftechnik sowie Web-, Software- und Datenbankenentwicklungen. DIE AUFNAHMEVORAUSSETZUNG in die doppeltqualifizierende, dreijährige Ausbildung sind ein mittlerer Schulabschluss. Ebenso werden Schülerinnen und Schüler nach der Klasse 9 vom Gymnasium aufgenommen, die die Versetzung in die Klasse 10 nachweisen können. Für Schülerinnen und Schüler, die bereits die Fachhochschulreife bzw. die allgemeine Hochschulreife (Abitur) besitzen, dauert die Berufsausbildung zwei Jahre. 6 7

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