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Industrieanzeiger 11.18

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Themenheft Industrie 4.0 mit Serie Industrie 4.0 - Stand der Technik

nachrichten VDMA

nachrichten VDMA erwartet höhere Produktion Maschinenbau | Der VDMA rechnet für 2018 mit einer guten Konjunktur. Verbandspräsident Welcker warnt aber auch vor Herausforderungen und nimmt die Politik in die Pflicht. Angesichts dynamischer Auftragseingänge sowie guter Perspektiven für die Nachfrage erhöhe der VDMA seine Prognose für das Produktionswachstum im deutschen Maschinenbau von 3 auf 5 %, sagte Verbandspräsident Carl Martin Welcker anlässlich der Hannover Messe. Der Verband rechnet damit, dass sich die USA als größter Einzelmarkt weiter expansiv entwickeln wird. Allerdings sei der aktuelle Handelskonflikt ein nicht zu unterschätzendes Risiko, dessen Auswirkungen noch nicht abzuschätzen sind. Welcker betonte, für eine exportstarke Industrie wie den Maschinenbau – mehr als drei Viertel der Produktion geht ins Ausland – seien offene Grenzen unverzichtbar, um weiterhin Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern. Er forderte von Politikern in Brüssel und Berlin, den regelbasierten freien Handel zu verteidigen. Durch eine Eskalation der Konfikte würden die USA, China und Europa verlieren. Für China rechnet der VDMA mit einem Tempoverlust der Exporte, die Lieferungen in die EU-Partnerländer werden nach Ansicht der Verbandsvolkswirte weiter zulegen. Einzig für das Geschäft mit Großbritannien rechnen sie mit einem stärkeren Rückgang als 2017, als die Exporte um 3 % sanken. Insbesondere der industrielle Mittelstand benötige konkrete Hilfe in der Exportförderung. Die Hannover Messe zeige auch deutlich die Bedeutung des Maschinenbaus für Industrie 4.0. Doch gerade der Bereich Künstliche Intelligenz könne nicht durch nationale Alleingänge geregelt werden. Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, brauche es eine mutige europäische Strategie. Welcker warnte die Politik, den Erfolg der Digitalisierung in der Industrie als selbstverständlich vorauszusetzen. Der Wandel geschehe mit enormem Tempo, und sei gerade für mittelständische Betriebe eine riesige Herausforderung. Mehr unter: http://hier.pro/sh3ne. (mw) • Der VDMA erwartet im laufenden Jahr ein Produktionswachstum von 5 % im deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Bild: Hermle Elektroindustrie für 2018 optimistisch Die deutsche Elektroindustrie freut sich über gute Geschäfte. Sorge bereiten Handelsbeschränkungen und Fachkräftemangel. Bild: industrieblick/Fotolia ZVEI | Die sehr gute Geschäftsentwicklung des vergangenen Rekordjahres habe sich weiter beschleunigt, so dass die Elektroindustrie optimistisch aufs Jahr 2018 blicke, erklärte ZVEI-Präsident Michael Ziesemer. An der konservativen Prognose von 3 % Produktionswachstum halte der Branchenverband dennoch fest. Wachsende Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China – den größten Absatzmärkten der deutsche Elektroindustrie –, seien ein unkalkulierbares Risiko für die Weltwirt- schaft. Das Elektrohandelsvolumen mit beiden Ländern betrug 2017 95 Mrd. Euro und damit knapp die Hälfte des Handelsvolumens mit allen Ländern Europas. 2017 stiegen die nominalen Erlöse, die auch Dienstleistungen und Software einschließen, auf einen neuen Höchststand von 192 Mrd. Euro. Für 2018 rechnet der ZVEI mit einer Steigerung um 5 Mrd. auf 197 Mrd. Euro. Die Branche beschäftigt derzeit 872 000 Menschen im Inland. Weitere Infos unter: http://hier.pro/FhjJ8. • 10 Industrieanzeiger 11.18

Partnerschaft soll Mittelständlern Zugang zu IoT ermöglichen Internet of Things | GFT und die Software AG gehen eine strategische Partnerschaft rund um die IoT-Plattform Cumulocity ein. Die ursprünglich von Software entwickelte Plattform steht mit der Partnerschaft auch dem Technologiepartner und Berater für branchenspezifische IT-Lösungen zur Verfügung. „Die Partnerschaft ermöglicht es uns, das spezifische Beratungs-Know-how von GFT mit der IoT-Plattform-Expertise der Software AG zu verbinden“, so Dr. Wolfram Jost, CTO von Software. Für ihn haben Mittelständler derzeit noch zu großen Respekt vor dem Internet der Dinge. Die cloudbasierte Plattform Cumolocity IoT könne den Einstieg ins vernetzte Zeitalter jedoch unterstützen, so Jost weiter. Mit ihr können Unternehmen Geräte oder Maschinen untereinander und mit dem Internet verbinden und zentral verwalten. • Wissenschaft begrüßt offene Cloud-Plattform Datenaustausch | Im Aufbau einer sogenannten European Open Science Cloud (EOSC) durch die Europäische Kommission sieht die Allianz der Wissenschaftsorganisationen grundsätzlich potenziell positive Effekte. Damit können etwa Erkenntnisprozesse und Innovationen vorangetrieben, die Sicherung und Aufbereitung von Forschungsdaten verbessert sowie die interdisziplinäre und globale wissenschaftliche Zusammenarbeit erleichtert werden, heißt es. Gleichzeitig besteht aus Sicht der bedeutendsten Wissenschaftsorganisationen in Deutschland zu einigen Fragen noch Klärungs- und Diskussionsbedarf. Eine Ausgestaltung der EOSC müsse wissenschaftsgeleitet erfolgt. Das heißt, der fach - liche Nutzen sollte laut der Allianz im Vordergrund stehen und Nutzerinnen und Nutzer sollten angemessen in allen Entscheidungsstrukturen einer EOSC vertreten sein. Bestehende nationale Strukturen, Kompetenzen, Funktionalitäten und Initiativen bezogen auf das Forschungsdatenmanagement müssten zudem angemessen berücksichtigt und eine stabile Finanzierung für die Aufbau- sowie die Betriebsphase sichergestellt werden. • Sofort anfordern! Das umfassende Nachschlagewerk mit über 2.400 Seiten – unverzichtbar für Ihr Business. Gleich kostenlos anfordern per Telefon 0 96 04 / 40 89 88 oder unter conrad.biz/kataloge Industrieanzeiger 11.18 11

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