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KEM Konstruktion Automobilkonstruktion 02.2018

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Themenschwerpunkte: Simulation, Fahrassistenz, Elektromobilität, Antrieb, Karosserie, Produktion sowie Testen; KEM Porträt: Kurt Blumenröder, Leiter Aggregateentwicklung, Volkswagen; KEM Perspektiven: Simulationen in der Forschung & Entwicklung

MAGAZIN UNTERNEHMEN IPG

MAGAZIN UNTERNEHMEN IPG Automotive veröffentlicht Release 7.0 seiner Simulationssoftware Virtuelle Fahrt unter realen Bedingungen Fahrzeugsysteme müssen im Kontext des Gesamtfahrzeugs unter realistischen Bedingungen – in Szenarien – getestet werden. Die Anforderungen im Entwicklungsprozess steigen somit und die Kalibrierung und Absicherung von Fahrzeugsystemen werden immer aufwendiger. IPG Automotive hat hierfür die Simulationssoftware CarMaker entwickelt. Deren Release 7.0 bietet einige Neuerungen, unter anderem auch für die Antriebssystementwicklung. Mit einer Höhe von 2757 m über dem Meeresspiegel ist das Stilfser Joch der höchste Gebirgspass in Italien. In der Simualtion von CarMaker 7.0 lassen sich hier zum Beispiel die Auswirkungen von Schaltvorgängen bei Steigungen auf den Antrieb testen Ob konventionell, hybrid oder rein elektrisch – der virtuelle Fahrversuch unterstützt bei der Entwicklung und dem Test von Antriebssystemen. Die echtzeitfähige Modellumgebung der CarMaker- Produktfamilie aus dem Hause IPG Automotive ermöglicht es dem Entwicklungsingenieur, durch Einbeziehung von Fahrzeug, Strecke, Fahrer und Verkehr im Entwicklungsprozess durchgängig unter Realbedingungen Antriebssysteme zu testen. Hierfür stehen bereits unter anderem ein Fahrzeugdatensatzgenerator und eine Beispielmodellbibliothek zum benutzerfreundlichen Aufbau von fahrdynamisch validen Gesamtfahrzeugmodellen zur Verfügung. Die integrierte Modellumgebung hilft, den Aufbau konventioneller, hybrider und rein elektrischer Antriebssysteme inklusive deren Betriebsstrategie und Kopplung mit dem hydraulischen Bremssystem zu simulieren. Mit dem Release 7.0 seiner Simulationssoftware hat das Unternehmen den neuen RDX Test Generator für die Antriebssystementwicklung eingeführt. Dieser ermöglicht, eine Vielzahl von realitätsnahen Testzyklen zur Bewertung von Real Driving Emissions (RDE) sowie Energie-/Kraftstoffverbrauch automatisiert zu erzeugen und im virtuellen Fahrversuch zu verwenden. Die Testszenarien werden unter Einbeziehung von einstellbarem Fahrerverhalten und Verkehrsaufkommen generiert und können reproduzierbar für die Antriebssys- Bild: IPG Automotive temoptimierung genutzt werden. Darüber hinaus sprechen die Experten mit der neuen Produktvariante Testbed speziell die Anwender im Bereich Antriebsentwicklung an Leistungsprüfständen an. Hiermit werden Komponentenprüfstände zu Systemprüfständen, mit denen sich das Zusammenspiel virtueller und realer Prototypen am Leistungsprüfstand effizient und durchgängig testen lässt. Sensorfusionsalgorithmen virtuell entwickeln Einen großen Schritt vorangekommen ist das Unternehmen bei der echtzeitfähigen Modellierung und Erzeugung von Rohsignalen von Sensoren. Mit den neuen Ultraschall- und Radar-RSI-Modellen wird das Portfolio der Sensormodelle in der CarMaker-Produktfamilie ergänzt. Die Rohsignalschnittstellen sorgen dafür, detailliert physikalische Effekte abzubilden und bieten somit beispielsweise die Möglichkeit, Sensorfusionsalgorithmen virtuell zu entwickeln. Egal, ob der Fokus der Tests auf der Wahrnehmung oder auf zu fällenden Entscheidungen liegt. Dank einer umfangreichen Umfelderkennung sind präzise daraus abzuleitende Fahraktionen möglich. Präzise, schnell und parallel simulieren Für die Fahrzeugentwicklung, die eine Vielzahl an abzusichernden Szenarien insbesondere bei Fahrerassistenzsystemen oder automatisierten Fahrfunktionen testen muss, bedeutet der Einsatz hoch performanter Computer eine massive Verkürzung der Rechenzeit und damit eine Zeit- und Kostenersparnis. Mit dem Release 7.0 ist es möglich, die offene Integrations- und Testplattform CarMaker für den Einsatz auf High Performance Computing (HPC)-Clustern zu nutzen und virtuell unzählige Testkilometer zurückzulegen. Mit HPC- Clustern sowie HPC Light können Tests durch verteiltes Rechnen auf hochleistungsfähigen PCs schneller durchgeführt werden. Mit dem neuen Release besteht nun die Möglichkeit, die Produkte auch für die parallele Simulation auf mehreren Prozessoren beziehungsweise Prozessorkernen zu nutzen. 16 K|E|M Konstruktion Automobilkonstruktion 02 2018

Bild: IPG Automotive Release 7.0 weist auch mehr als 90 neue Fahrzeuge, 170 neue Gebäudearten und mehr Vegetation auf. Diese ermöglichen detailliertere Szenarien Elektromagnetische Bremsen und Schaltkupplungen für anspruchsvolle Anwendungen Detaillierte Sensormodelle, RDE-konforme Emissionstests, die Möglichkeit der parallelen Simulation unzähliger Testkilometer auf High Performance Computing-Clustern und über 400 neue 3D-Objekte für die Gestaltung der virtuellen Testumgebung sind einige der wesentlichen Erweiterungen, die das Release 7.0 bietet. Das Karlsruher Unternehmen hat seine Produkte insbesondere in den Bereichen virtueller Prototyp und Automotive Systems Engineering gestärkt und ermöglicht domänenübergreifende Tests, etwa bei der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und automatisierten Fahrfunktionen, Fahrdynamiksystemen und nicht zuletzt Antriebssträngen. So werden Anwender unterstützt, die aktuellen Branchenanforderungen zu meistern. eve www.ipg-automotive.com Details zur Entwicklung von Antrieben mit Hilfe von IPG Automotive: hier.pro/voFbb Vorteile der Software PLUS • Effizienzsteigerung dank durchgängiger Einsetzbarkeit von CarMaker im gesamten Entwicklungsprozess von MIL, SIL bis zu HIL und VIL • Hohe Systemreife bei gleichzeitiger Kosten- und Zeitersparnis durch frühzeitigen Aufbau virtueller Prototypen • Erstellung detailreicher und realistischer Testszenarien in geringer Zeit mittels leistungsstarker und dennoch einfach parametrierbarer Modelle • Maximale Flexibilität durch den manöver- und ereignis - basierten Testansatz • Schnelle Ergebnisse dank mehrfacher Echtzeitfähigkeit • Verkürzte Testzyklen durch parallelisierte Ausführung umfangreicher Testkataloge auf High Performance Computing Clustern (HPC) • Zahlreiche unterstützte Standards und Schnittstellen für eine einfache Eingliederung in die etablierte Entwicklungs - umgebung des Anwenders In der Industrie gelten Warner Electric, Matrix und Stromag als weltweit anerkannte Marktführer für die Entwicklung und Herstellung innovativster und kosteneffizientester Brems-und Positioniersysteme. Matrix • Stromag • Warner Electric www.altramotion.com/kem K|E|M Konstruktion Automobilkonstruktion 02 2018 17