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Automobilkonstruktion 04.2015

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ELEKTRONIK + SOFTWARE

ELEKTRONIK + SOFTWARE TES stellt 3D-Surround-View-Technologie vor Maßgeschneiderte Sicherheit In Fahrerassistenzsystemen tragen 3D-Surround-View-Systeme bei geringen Geschwindigkeiten, wie bei Parksituationen oder beim Rangieren besonders von Spezialfahrzeugen (Lastwagen, Baumaschinen, Kräne, Containerfahrzeugen, Erntemaschinen, etc.) zu einem Si- cherheitsvorteil bei – besonders gegenüber Personen und Objekten, die sich im Umfeld des Fahrzeugs befinden. Folgende maßgeschneiderte 3D-Surroundview- Lösungen sind bei TES erhältlich: ·Eine Serienreife 3D-Surround- View Softwarelösung, welche in das 32-bit-Computersystem des Kunden integriert werden kann, inklusive optimiertem BSP, Middleware, Medienfolgen, GUI und Surround View Applikation. ·SMARC Prozessormodule, die auf einem i.MX 6 Anwendungsprozessor von Freescale basieren, wählbar mit bis zu vier CPUs, mit voll portiertem 3D-Surround-View-Softwarepaket und optionalem TES Guiliani Human Machine Interface Framework, um animierte HMIs · zu realisieren. Zwei ODM-Versionen kompletter 3D Surroundview-HW/SW-Lösungen, basierend auf speziellen Embedded-Computerplattformen zur Realisierung von Video-Systemen mit multiplen Kameraschnittstellen. Derzeit sind zwei Standard-Motherboardversionen wählbar: Eine mit acht analogen und vier digitalen Kameraschnittstellen, die andere mit vier Power-Over-Ethernet Digitalkamera- Schnittstellen. www.tes-dst.com Bordradar für Autos mit V2X-Verbindung Radar von überall nutzen Cohda Wireless kündigt ein kostengünstiges 360°- Radar für Fahrzeug an, die mit V2X-vernetzten Fahrzeugsystemen ausgestattet sind. Der V2X-Radar von Cohda ist eine Software-Anwendung, die mit Standardübertragungen von jedem V2X-System funktioniert, egal ob es sich auf einem Fahrzeug oder an der Straßenseite befindet. Cohdas Sensor erkennt Gebäude, Straßenschilder sowie auch ältere Fahrzeuge die nicht mit V2X-Technologie ausgestattet sind. Im Gegensatz zu aktuellen Technologien wird diese durch Regen, Schnee oder Nebel nicht beeinträchtigt und kann „um die Ecke sehen“. In Kombination mit einer 3D-Karte bietet der V2X-Radar hochgenaue Positionierungen, selbst in Straßenschluchten. Er kann mithilfe von Dopplermessung Fahrzeuggeschwindigkeiten erkennen und über eine einzelne Antenne einen 360-Grad Winkel wahrnehmen. Das System verwendet standardmäßige V2X-Radiosignale, um die Umgebung abzutasten, wodurch ein V2X-Standardkommunikationssytem in ein 360-Grad Fahrzeugradar gewandelt wird. V2X-Radar nutzt die aktuellen V2X-Systeme aus, die IEEE 802.11 konforme Funksignale nutzen, um die Sensorinformationen zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur zu teilen. Laut Codha habe der V2X-Radar das „Henne-Ei-Problem“ bezüglich der Wertschöpfung behoben, wenn die V2X-Einsatzquote noch gering sei. Die Lösung ist standardkonform und erfordert in mit V2X ausgestatteten Fahrzeugen keine zusätzliche Hardware oder zusätzliche On-Air- Nachrichten. In den empfangenden Fahrzeugen wird lediglich Codhas Software benötigt. V2X-Radar läuft aktuell mit dem NXP Roadlink-Chipsatz. www.cohdawireless.com Mikrodosieren Kleberaupen im Millimeterbruchteil-Bereich Auf der diesjährigen Bondexpo präsentierte die Taubertäler Bdtronic GmbH die Pumpenreihe Mini-dis. Basierend auf der patentierten Exzenterschneckenpumpen-Plattform schafft die ca. 200 mm große Baugruppe Anwendungen wie das Versiegeln von Mini- und Mikrokavitäten oder das Legen von Kleberaupen im Millimeterbruchteil-Bereich. Ein ausgefeilter Werkstoffmix des Stators zusammen mit der Rotorbeschichtung soll dabei eine maximale Beständigkeit gegenüber der Mehrzahl bekannter Vergussmaterialien garantieren. Mit seinen ca. 350 g ein Leichtgewicht unter den Mikrodosierern, der sich in vielfältigen Prozessumgebungen, vor allem in komplexen Verfahrszenarien, nahtlos integriert. Anwendungen mit hochviskosen, teils abrasiv gefüllten Reaktionsgießharzen wurden in der zweiten Entwicklungsphase bereits erfolgreich mit ins Gesamtkonzept integriert. Bdtronic kann den Mini-dis für eine nahezu unbegrenzte Materialauswahl anbieten. www.bdtronic.de 48 AutomobilKonstruktion 4/2015

Fahrerassistenzsysteme, die den Fußgänger besser schützen Bosch blickt eine Sekunde in die Zukunft Boschs neues System hilft Autofahrern vor einer drohenden Kollision mit Fußgängern sowohl beim Bremsen als auch beim Ausweichen. „Reagiert der Fahrer mindestens eine halbe Sekunde vor der Kollision, kann das Assistenzsystem unseren Untersuchungen zufolge 60 Prozent der Zusammenstöße verhindern“, erklärt Projektleiter Lutz Bürkle von der zentralen Forschung und Vorausentwicklung.Zentraler Bestandteil ist die Stereo-Videokamera von Bosch, die auch bereits in Serienmodellen zum Einsatz kommt. Ein Computer im Kofferraum des Forschungsfahrzeugs wertet die Informationen aus. Taucht im Sichtfeld der ein Fußgänger auf, berechnet das System die Wahrscheinlichkeit einer Kollision sowie eine mögliche Ausweichroute. Das alles passiert blitzschnell – mehr als zehn Mal in der Sekunde. Sobald der Autofahrer das lebensrettende Fahrmanöver startet, unterstützt ihn das System beim Lenken. „Um die Ausweichroute möglichst exakt planen zu können, müssen wir zum Beispiel vorhersehen, wo der Fußgänger in einer Sekunde voraussichtlich sein wird“, erklärt Bürkle. Die Entwicklung der dafür benötigten Algorithmen ist ein Kernstück der Arbeit. Bosch plant, das System 2018 in Serie zu bringen. www.bosch.de Software als Herzstück des vernetzten Fahrzeugs Anpassungsfähige Algorithmen Neusoft Automotives, der chinesische Entwickler von Automotive-Software, präsentierte den aktuellen Stand seiner Algorithmen für die kamerabasierte Echtzeit-Objekterkennung. Die Software ist Bestandteil des neuen Vision Prozessors, genannt S32V, den Neusoft zusammen mit Freescale Semiconductor, CogniVue und Green Hills Software entwickelt hat. Die anpassungsfähigen Algorithmen erlauben den Einsatz unterschiedlicher Kameraauflösungen. Somit ist das System in der Lage, mit den großen Datenmengen hochauflösender Kameras umzugehen. Dies könne z.B. ausschlaggebend dafür sein, eine Gefahrensituation durch Fußgänger auf der Straße frühzeitig zu erkennen und durch eine Notbremsung abzuwenden. Daher lag der Fokus bei der Entwicklung darauf, dass der S32V sowohl den strengen Protokollen für Automobilsicherheit als auch der ISO-Norm 26262 für funktionale Sicherheit entspricht. Laut Hersteller sei der S32V das erste Bilderkennungs- und -verarbeitungs-SoC (System-on-Chip) für die Automobiltechnik, das über die erforderliche Zuverlässigkeit, Sicherheit und Schutzmechanismen verfügt, um ein Auto mit Selbstwahrnehmung auszustatten und als 'Copilot' zu fungieren. Dank der Zuverlässigkeit und der Leistung der auf dem Chip integrierten Apex-ICP-Technik von CogniVue könne der Prozessor darüber hinaus die Fusion von Bilderkennungsdaten mit anderen Datenströmen wie Radar, LiDAR und Ultraschall unterstützen, um eine optimale Auflösung und Genauigkeit der Bilderkennung zu gewährleisten. Neben sicherem Booten bietet der S32V auch mit Kryptografie, sicheren Schlüsseln und Unterstützung für die Spezifikationen für eine sichere Hardwareerweiterung. Dies soll den Diebstahl von Softwarealgorithmen ebenso unmöglich machen wie Angriffe auf die Fahrzeug-Kommunikation. www.neusoft.com Ziel: günstige Systemarchitektur Wie Smartphone und Auto voneinander profitieren Socionext Europe (SNEU) und Socionext Embedded Software Austria (SESA) wollen mit ihrem einheitlichen Systemkonzept günstige Systemarchitektur etablieren: Das Konzept vereint mehrere Produkte aus SNEUs Grafik-Portfolio und kombiniert ein frei programmierbares Kombiinstrument mit einem Head-Up-Display sowie einem Touch-Informations-Display, betrieben von einem Embedded Dual-Core-Prozessor. Die drei verteilten Displays arbeiten unabhängig voneinander, alle Grafikinformationen werden mittels Apix- Technik übertragen. Das Konzept soll den Bedürfnissen der jüngeren Generation entgegenkommen, für die eine Verbindung ihres Smartphones mit dem Auto bereits Standard ist. Das System wiederum profitiert von der Rechenkapazität des Smartphones, via MirrorLink-Integration kann der Nutzer auf Informationen und Cloud-Dienste seines Smartphones zugreifen. Die für den Fahrer relevanten Informationen werden gespeichert und sind auch dann zugänglich, wenn das Smartphone nicht verbunden ist. Dank dieser minimierten Architektur sollen die Kosten signifikant reduziert werden können. Mit SESAs CGI Studio lassen sich hybride 2D- und 3D-Grafik-Interfaces (HMI/GUI) im Bereich der Automobil-Elektronik entwickeln. Die Software-Entwicklungsplattform ist nicht nur für den Infotainment-Einsatz im Fahrzeug geeignet, sondern vor allem für Fahrerinformationssysteme. Die neuste Version von CGI Studio unterstützt auch OpenGL ES 3.0. www.cgistudio.at 4/2015 AutomobilKonstruktion 49

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