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KEM Konstruktion 05.2023

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MAGAZIN » Branchen-News Mit Supercomputer am KIT können Materialien schneller entwickelt werden Hochleistungsrechner für die Materialforschung »Diese Rechenpower ermöglicht eine noch schnellere Entwicklung neuer Simulationsmethoden.« Mit dem Supercomputer können Forschende des KIT neue Materialien etwa für die Medizin- oder Energieforschung viel schneller entwickeln. Die Rechenpower des neuen Supercomputers am KIT entspricht 10.000 Laptops. Ein neuer Hochleistungsrechner für die Materialforschung ist jetzt am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auf dem Campus Süd in Betrieb gegangen: Mit dem 1,2-Mio.-Euro-Computer können Forschende den strukturellen Aufbau zu- Bild: Amadeus Bramsiepe/KIT Bild: Amadeus Bramsiepe/KIT künftiger Materialien simulieren und deren Eigenschaften untersuchen, noch bevor sie in der Realität vorliegen. So sind die WissenschaftlerInnen in der Lage, neue Materialien zu entwickeln, die etwa in der Medizin oder der Energieforschung eingesetzt werden können. „Die Simulationsrechnungen erzeugen riesige Mengen von Daten. Mit modernen Data-Science- Anwendungen, Maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz können wir daraus Wissen über die Eigenschaften von Materialien gewinnen und so neue Materialien viel schneller entwickeln“, sagt Britta Nestler, Professorin für Mikrostruktursimulation am Institut für Angewandte Materialien des KIT. Das Spektrum der technischen Anwendungen reicht dabei von medizinischen Anwendungen über Energieforschung bis hin zu Geowissenschaften. Auch lassen sich dank der Simulationen Vorschläge für die Auslegung von Geothermieanlagen, von Energiespeichersystemen, für die Lagerung von CO 2 oder auch zur Gestaltung einer effizienten Grundwasserreinigung machen. (eve) Schaeffler lässt über 10 Tonnen gefälschte Wälzlager vernichten Plagiate in Wertstoffkreislauf zurückgeführt Schaeffler in Schweinfurt hat etwa 30.000 Plagiate mit einem Gesamtgewicht von zehn Tonnen vernichten lassen. Der global tätige Automobil- und Industriezulieferer geht konsequent gegen gefälschte Produkte vor. Auf dem Betriebsgelände von Riwald Recycling Franken wurden bei der Vernichtung in einem ersten Schritt die Produkte so beschädigt, dass eine weitere Verwendung unmöglich ist. Danach wird der Schrott verpresst und später in einem Stahlwerk eingeschmolzen – somit findet die Ressource Stahl ihren Weg zurück in den Wertstoffkreislauf. Die Lagerfälschungen kommen dabei aus der ganzen Welt. Wenn einem Händler 6 KEM Konstruktion » 05 | 2023 oder Kunden ein verdächtiges Produkt etwa der Marken INA, LuK oder FAG angedient wird, kann der Anfangsverdacht direkt mit der Schaeffler-App „Origin Check“ geprüft werden. So kann mit dem Smartphone der Produktcode gescannt werden, und es erfolgt ein Abgleich mit den entsprechenden Schaeffler-Produkt- Identifikationsnummern. Es können auch Bilder von verdächtigen Produkten unkompliziert an das Brand Protection Team gesendet werden. (eve) Bild: Schaeffler/Berny Meyer Schaeffler in Schweinfurt hat etwa 30.000 Plagiate mit einem Gesamtgewicht von zehn Tonnen vernichten lassen. Der Stahl wird in Wertstoffkreislauf zurückgeführt.

Fraunhofer-Forschende entwickeln Baukasten für Supragleitlager Ressourceneffiziente Gleitlager dank Supraschmierung Forschende der Institute Fraunhofer IWM, IWS, IKTS und IPA arbeiten im Projekt „SupraSlide“ daran, die Supraschmierung von Gleitlagern vom Labor in die Anwendung zu bringen. Zum Projektende im Frühjahr 2024 soll zum einen ein Baukasten für Supragleitlager stehen, die eine Energieersparnis zu herkömmlichen Gleitlagern von 90 % ermöglichen, und zum anderen drei suprageschmierte Demonstratoren. Bislang lassen sich suprageschmierte Modellsysteme im Labor realisieren. Die Herausforderung ist deren Langzeit- und Temperaturstabilität unter Praxisbedingungen. Auch sind vielfach spezielle Materialien notwendig, die nur unter einer bestimmten Gasatmosphäre stabil sind. „Unser Ziel ist, in verschiedenen Anwendungen Supraschmierung zu erreichen. Ganz konkret wollen wir mit einfach aufgebauten und kostengünstigen Gleitlagern Reibwerte erzielen, die diejenigen der Wälzlager erreichen oder sogar noch darunter liegen“, sagt Dr. Tobias Amann, stellvertretender Gruppenleiter am Fraunhofer IWM. Reibwerte von 0,01 oder noch geringer sind das Ziel. Würde man einen solchen Reibwert auf eine Platte übertragen, auf der ein fünf Tonnen schwerer Elefant steht, könnte ein Mensch den Dickhäuter samt Platte mühelos verschieben. Erste vielversprechende Ergebnisse hat das Forschungsteam bereits erzielt. „Den Schritt vom Modellversuch in den anwendungsnahen Versuch für ein axiales Gleitlager haben wir bereits gemeistert“, fasst BK Moras zusammen. Zum Projektende im Frühjahr 2024 soll ein Baukasten aus verschiedenen supraschmierenden Systemen wie Keramik, Diamant, Graphen oder Kohlenstoffschichten in Kombination mit nachhaltigen Schmierstoffen entstehen, der eine Energieersparnis zu herkömmlichen Gleitlagern von 90 Prozent ermöglicht. (eve) DIE KUPPLUNG. Bild: Fraunhofer IKTS Diamant-SiC-Keramik für Supragleitlager – Fraunhofer-Forschende entwickeln derzeit einen Baukasten für Supragleitlager, die eine Energieersparnis zu herkömmlichen Gleitlagern von 90 % ermöglichen sollen. FÜR DIE WELT DER PRÄZISION METALLBALG- METALLBALG- KUPPLUNGEN KUPPLUNGEN KUPPLUNGEN 0,05 0,05 - 10.000 10.000 Nm Nm Höchste Höchste Höchste Präzision Präzision Präzision für für für Positioniergenauigkeit Positioniergenauigkeit Positioniergenauigkeit Spielfrei Spielfrei Spielfrei & torsionssteif torsionssteif torsionssteif RW-KUPPLUNGEN.DE KEM Konstruktion » 05 | 2023 7

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