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KEM Konstruktion Automobilkonstruktion 01.2019

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Themenschwerpunkte: Fahrassistenz, Elektromobilität, Produktion, Testen sowie Karosserie; KEM Konstruktion Porträt: Ricardo Plöger, Leiter Licht und Sicht bei Volkswagen; KEM Konstruktion Perspektiven: Aus einem Lieferanten wird ein Entwickler

FAHRERASSISTENZ NEWS

FAHRERASSISTENZ NEWS Assistent verkürzt Reaktionszeit und unterstützt Motorradfahrer durch dosierten Bremseingriff Continental-Radarsensor ermöglicht Notbremsung Continental verfolgt mit der „Vision Zero“ die Vision eines unfallfreien Straßenverkehrs und will als erster Anbieter einen Notbremsassistenten für Motorräder auf den Markt bringen. Das radarbasierte System gehört zur Palette der Fahrerassistenzsysteme, die das Unternehmen unter dem Begriff Advanced Rider Assistance Systems zusammenfasst. In die Entwicklung für das Zweiradsystem sind die Erfahrungen mit Sicherheitssystemen aus dem Pkw- und Nutzfahrzeugbereich eingeflossen. Doch es gibt Unterschiede: Während der Pkw-Notbremsassistent bei drohender Kollision autonom eine Vollbremsung mit maximaler Bremskraft durchführt, bremst das Motorradsystem deutlich dosierter. Es ist eher darauf ausgelegt, den Fahrer oder die Fahrerin zu unterstützen, als die Kontrolle zu übernehmen. Laut Continental-Unfallforschung könnten mit einem Notbremsassistenten ein Großteil der Auffahrunfälle verhindert werden – in naher Zukunft auch bei kreuzendem und entgegenkommendem Verkehr. Mit Hilfe eines Radarsensors überwacht der Notbremsassistent den Bereich vor dem Motorrad. Besteht die Gefahr einer Kollision mit einem vorausfahrenden Fahrzeug wird der Fahrer zunächst gewarnt: optisch, akustisch oder auch haptisch, z.B. durch Vibrationen im Lenker. Ein geringer Vorbremsdruck unterstützt ihn anschließend bei seinem aktiven Bremsvorgang. Reagiert der Fahrer nicht auf die Warnung, baut der Notbremsassistent selbstständig Bremskraft auf – vorausgesetzt Bild: Continental beide Hände sind am Lenker. Die Bremsbeschleunigung ist dabei erheblich niedriger als in einem Pkw-Notbremssystem üblich. Der Radarsensor ist nicht nur das zentrale Element des Notbremsassistenten, sondern bei vielen modernen Motorrädern auch die einzige Komponente, die zusätzlich erforderlich ist, um diese Assistenzfunktion zu realisieren. Vor allem im High-End-Segment sind in der Regel alle anderen Komponenten bereits im Fahrzeug verbaut. mc www.continental-corporation.com Simulationssoftware Cloudbasierte Simulation autonomer Fahrfunktionen mit Drive Constellation Bild: IPG Automotive Die Simulationssoftware CarMaker von IPG Automotive stellt skalierbare virtuelle Fahrzeugprototypen mit hoher Realitätstreue für die Nvidia-Drive-Constellation-Plattform bereit. Die Lösugn verfügt über eine echtzeitfähige Modellumgebung für die realitätsgetreue, detaillierte Abbildung realer Fahrversuche und Testszenarien. Mithilfe der Software Nvidia Drive Sim auf der cloudbasierten Plattform können mit virtuellen Prototypen, die mit der Software generiert wurden, mögliche Probleme früher aufgedeckt und der Bedarf an physischen Prototypen drastisch reduziert werden. Zudem ist es möglich, die virtuellen Prototypen über den Fahrzeugentwicklungsprozess und verschiedene Bereiche wiederzuverwenden. Die Simulationssoftware ermöglicht das Testen und Absichern von autonomen Fahrfunktionen mit einem skalierbaren Fahrzeugmodell, um eine hohe Übereinstimmung mit realen Fahrversuchen zu gewährleisten. Als offene Integrations- und Testplattformen ausgelegt erlaubt sie die schnelle Einbindung der zu testenden virtuellen und realen Komponenten in einen virtuellen Fahrzeugprototyp sowie die Integration der Simulationsumgebungen in bestehende Tool-Landschaften über eine Vielzahl unterstützter Standards und Schnittstellen. Die Zusammenarbeit mit Nvidia macht die Nutzung der Fahrzeugmodellumgebung in CarMaker für Funktions- und Performance-Tests im Zusammenspiel mit der Nvidia Drive Constellation-Plattform möglich. eve www.ipg.automotive.com Offene ISP-Lösung verringert Entwicklungsaufwand für Front- und Surround-View-Kameras Kamerasystem leicht gemacht dank Renesas und MM Renesas Electronics stellt eine integrierte und offene Bildsignalprozessor-Lösung (Image Signal Processor – ISP) vor, um die Entwicklung von intelligenten Kamera-Anwendungen im Fahrzeug zu vereinfachen. In Zusammenarbeit mit MM Solutions hat das Unternehmen eine offene ISP-Lösung entwickelt, mit der Anwender ihre Sensoren so abstimmen und steuern können, dass sie sowohl menschliches Sehen als auch Bildverarbeitung unterstützen. Die Integration des ISPs und der Software auf den Hochleistungs-SoCs R-Car V3x ermöglicht ein Kamera-unabhängiges Vorgehen. Die Lösung beruht auf den Hochleistungs-System-on-Chip (SoCs) R-Car V3M und R-Car V3H. Durch die Integration des ISPs in die R-Car-V3x-SoCs und die Nutzung des Automotive Camera Development Kits (AutoCDK) von MM Solutions können Tier1s mit der Lösung auf R-Car SoCs die Sensor-Kalibrierung und den Tuning-Prozess für Kameraanwendungen vereinfachen. Bild: Renesas Als Teil der Renesas-Autonomy-Plattform unterstützt die ISP-Lösung die unterschiedlichsten Entwicklungsanforderungen. mc www.renesas.com 32 K|E|M Konstruktion Automobilkonstruktion 01 2019

Echtzeitinformationen unterstützen automatisierte Fahrzeuge 3D-Beobachtungssystem von ZF ZF entwickelt derzeit ein 3D-Beobachtungssystem für Fahrzeug - innenräume, das Fahrzeuginsassen dreidimensional erkennen und klassifizieren kann. Es bestimmt ihre Größe, Lage und Position und stellt fest, ob sie das Fahrzeug über das Lenkrad aktiv kontrollieren und ob sie die automatisierten Fahrfunktionen überwachen. Die 3D-Kamera kann zusätzliche Information liefern, etwa ob ein Insasse oder Gegenstand sich in einer bestimmten Position befindet, und kann so bei der Entscheidung helfen, ob bei einem drohenden Aufprall des Fahrzeugs adaptive Sicherheitsfunktionen für Insassen eingesetzt werden müssen und wenn ja, welche. Die Kamera bietet eine Ergänzung zu bestehenden Gurtschlosssensoren und überprüft visuell, ob der Insasse korrekt angeschnallt ist. Insassensensorik kann auch wertvoll sein, falls etwa kleine Kinder allein im Fahrzeug gelassen worden sein sollten und es dann zu Notfällen aufgrund extremer Temperaturen kommen sollte. Hier kann das Beobachtungssystem im Innenraum so kalibriert werden, dass es die Anwesenheit eines Kindes erkennt und Notfallmaßnahmen auslöst. Das Beobachtungssystem für den Innenraum wird voraussichtlich Ende 2021 serienreif sein. mc www.zf.com Schutz für Mensch und Maschine Individuelle Faltenbälge, Abdeckungen, Unfallschutz: • Faltenbälge • Gleitbahnschützer • Kastenbälge • Jalousien • Gummiformteile www.faltenbalg.net info@faltenbalg.net Tel. +49 (0) 202 / 8 45 82 Fax +49 (0) 202 / 8 28 85 • Rollbandabdeckungen • Spiralfedern • Schürzen • Kompensatoren • Manschetten Bild: ZF Neuer Cadillac CT6 mit System für teilautonomes Fahren ausgestattet Fahrerüberwachung von Osram & Joyson Osram Opto Semiconductors und Joyson Safety Systems statten den neuen Cadillac CT6 mit einem neuartigen System für teilautonomes Fahren aus. „Super Cruise“ ermöglicht das freihändige Fahren auf der Autobahn. Mithilfe einer im Lenkrad verbauten Infrarot-Kamera wird die Kopfposition und Blickrichtung des Fahrers verfolgt. Wendet der Fahrer seine Augen zu lange von der Straße ab, sendet das System eine Reihe optischer Warnsignale. Sollte der Fahrer etwa im Notfall keinerlei Reaktion zeigen, nutzt das Fahrzeug die ganze Bandbreite an Fahrassistenz-Technologien an Bord, um das Auto kontrolliert anzuhalten. Im Lenkrad von Joyson verbaut, beleuchtet die LED Oslon Black SFH 4715S das Gesicht des Fahrers mit nicht sichtbarem Infrarotlicht, um so Augenbewegungen mit einer Kamera verfolgen zu können. Eine RGB-Multi- LED zeigt dem Fahrer an, wann das System in Betrieb und welche Funktion gerade aktiv ist. mc www.osram-os.com Erste Hilfe. Selbsthilfe. Wer sich selbst ernähren kann, führt ein Leben in Würde. brot-fuer-die-welt.de/selbsthilfe Bild: Osram K|E|M Konstruktion Automobilkonstruktion 01 2019 33

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