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UMWELT JOURNAL 2021-2

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UMWELT JOURNAL Nr. 2/2021 mit den Themen: EU-Klimagesetz, Filtrationsprojekte, Luftqualität, Kreislaufwirtschaft, Grüne Logistik, Energie, Recycling, Green Logistics, E-Mobilität, Wasserstoffspeicherung, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben

UMWELTjournal 2/2021 | S16 Sonde sorgt für Rauchgasmessung im Zementdrehrohrofen Von 2016 bis 2018 modernisierte die HeidelbergCement AG ihr Werk in Burglengenfeld mit der bisher größten geplanten Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte von mehr als 100 Mio. Euro. Das Ziel dieser Modernisierung, bei der unter anderem ein Wärmetauscherofen angeschafft wurde, war die signifikante Reduzierung der Emissionen, die fortlaufende Erhöhung des Anteils von Sekundärbrennstoffen und eine gleichbleibende Produktqualität. CEMTEC-System Burglengenfeld Eine Voraussetzung für die Realisierung dieser Ziele bilden unter anderem Daten aus der kontinuierlichen und präzisen Bestimmung der Rauchgasemissionen des neuen Zementdrehrohrofens. Da die Einlaufkammer zwischen Drehrohrofen und Zyklonvorwärmer in jedem Zementwerk einen der anspruchsvollsten Messorte darstellt, entschied sich Heidelberg- Cement für den Einsatz der besonders zuverlässigen Drehrohrofen-Einlaufsonde CEMTEC der ENOTEC GmbH. Dieses Messsystem zur Gasanalyse wurde speziell für die extremen Einsatzbedingungen in Zementwerken entwickelt und ermöglicht aufgrund einer patentierten Drehvorrichtung sowie einer automatischen Abreinigung eine permanente Messung der Gase direkt im Drehrohr – und somit dauerhaft die genaue Bestimmung der notwendigen Parameter. Umbau im laufenden Betrieb Das Umbauvorhaben bei HeidelbergCement in Burglengenfeld wurde während des Betriebes der existierenden Ofenlinien durchgeführt und umfasste einen neuen 5-stufigen Wärmetauscherturm mit Kalzinator, einen verkürzten Drehrohrofen, zwei neue Mahlanlagen für Kalkstein

Fotos (3): © HeidelbergCement Zementwerk Burglengenfeld mit deutlich verringertem spezifischen Stromverbrauch und einen neuen Gewebefilter mit einem Abscheidegrad von nahezu 100 Prozent. Als Resultate dieser Modernisierung waren die Senkung der Emissionen einschließlich der sicheren Einhaltung aller Grenzwerte, die deutliche Steigerung der Energieeffzienz, die Reduzierung der CO2-Emissionen durch den verbesserten Wirkungsgrad sowie eine gleichbleibende Produkt-Qualität avisiert. Besonders die angestrebte Erhöhung der Sekundärbrennstoffaufgabe und der zusätzliche Kalzinator machten die permanent verfügbaren Messdaten einer Ofeneinlaufsonde wie des Modells von ENOTEC unentbehrlich, da auf Grundlage ihrer Messdaten die Mehl- und Brennstoffaufgabe, der Brennstoffmix und die Luftzufuhr beeinflusst werden. Erfasst und geregelt werden dabei im Einzelnen der O2-, NOx- und CO-Gehalt, wodurch unter anderem die Klinkerqualität dauerhaft hoch gehalten werden kann. „Wenn man ein klares Bild hat, was an der Ofeneinlaufkammer passiert, kann man eine sehr gute Korrelation zu anderen Prozessparametern herstellen und schnell Rückschlüsse und Verbesserungen ausführen“, bestätigt Valentin Hamar, Leiter Brennerei und Schichtbetrieb bei HeidelbergCement, die Notwendigkeit der Gasmessung. Einzige Sonde mit allen Bewegungsfunktionen für den dauerhaften Betrieb

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